DE19802998A1 - Arbeitsleuchte - Google Patents
ArbeitsleuchteInfo
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- F21L14/023—Electric lighting devices without a self-contained power source, e.g. for mains connection capable of hand-held use, e.g. inspection lamps having two or more, or different light sources
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Description
Die Erfindung betrifft eine stabförmige Arbeitsleuchte mit ei
ner stabförmigen Lampe für den Netzanschluß, einem die stabför
migen Lampe umgebenden zylindrischen, zumindest teilweise
transparenten Gehäuse, einem mit der stabförmigen Lampe verbun
denen elektrischen Anschlußkabel und einem Aufhängehaken.
Derartige stabförmige Arbeitsleuchten mit flächenförmiger Aus
leuchtung des Arbeitsfeldes (vgl. z. B. DE-U-77 06 075) werden
beispielsweise bei Reparaturarbeiten bei Kraftfahrzeugen, In
stallationsarbeiten in Gebäuden, etc. in großer Zahl einge
setzt, bei denen es auf eine ausreichend helle, gleichmäßige
Ausleuchtung eines größeren Bereichs ankommt. Üblicherweise
sind die dabei verwendeten stabförmigen Lampen Leuchtstoff
röhren, die die für die Montage- oder Kontrollarbeiten erfor
derliche Lichtausbeute bzw. Helligkeit liefern. Für eine
Lagefixierung und aus Handhabungsgründen sind diese Arbeits
leuchten vielfach mit Aufhängehaken versehen, an denen sie
aufgehängt werden.
Die Arbeitsleuchten sind für den Netzanschluß vorgesehen, da
die Arbeiten gewöhnlich länger dauern, der Batterieverbrauch
Umweltprobleme mit sich bringt sowie kostenintensiv ist. Gegen
die Verwendung eines Akkumulators spricht der zu häufige Aufla
debedarf.
Bei derartigen wie den oben erwähnten Montagearbeiten ist es
zwar unerläßlich, eine Flächenausleuchtung des Arbeitsbereichs
zu haben. Diese ist indessen häufig nicht ausreichend. Bei
schlecht einsehbaren und bei engen Stellen ist bei solchen
Stablampen die Blendwirkung hinderlich und die direkte Beleuch
tung des in diesem Falle selektiven Arbeitsfeldes unzureichend.
Für die Beleuchtung eines solchen selektiven und engen Arbeits
feldes ist zusätzlich eine Punktlichtquelle erforderlich. Bis
her behelfen sich die Monteure in solchen Fällen, indem sie ei
ne Taschenlampe benutzen. Diese müssen sie zum einen zur Hand
haben und zum anderen können sie dann nicht mit beiden Händen
arbeiten.
Leuchten, die Kombinationen von Lichtquellen benutzen, sind
ebenfalls bereits bekannt. Dabei handelt es sich um batterie
gespeiste Lampen zum Mitführen in Kraftfahrzeugen, die in einer
ersten Schaltstellung als Warnlampe mit einer entsprechenden
Farb- und Taktgebung fungieren. In einer zweiten Schaltstellung
fungieren sie als Hand- oder Standlampe mit Weißlichtquelle.
Für den oben genannten Zweck als Arbeitsleuchte sind sie auf
grund ihrer Abmessungen kaum einsetzbar. Die Nachteile der
Verwendung von Batterien für diesen Einsatzzweck wurden eben
falls bereits genannt.
Aus der GB-A-2 112 513 ist eine tragbare Leuchte mit einer
Leuchtstofflampe und einer Glühlampe bekannt, die umschaltbar
in einem Gehäuse miteinander kombiniert sind. Zur gemeinsamen
Spannungsversorgung der beiden Lampen ist ein Satz von Batte
rien vorgesehen, die in das Lampengehäuse eingeschoben werden
können. Die Glühlampe wird über einen Umschalter direkt aus der
Batterie versorgt. Die Leuchtstofflampe dagegen wird von einer
elektronischen Schaltung versorgt, welche die Gleichspannung in
eine geeignete Wechselspannung umwandelt. Die bekannte Hand
arbeitsleuchte hat zwei wesentliche Nachteile: Zum einen hat
sie wegen der im Gehäuse untergebrachten Batterien ein relativ
hohes Gewicht, was bei längerem Halten in der Hand zu einem
Erlahmen führen kann. Zum anderen ist durch die Batteriever
sorgung die Betriebsdauer begrenzt und bei häufigem Einsatz der
Leuchte müssen relativ häufig die Batterien ausgetauscht
werden. Darüber hinaus nehmen die Batterien einen relativ
großen Raum ein, wodurch die Außenabmessungen der Leuchte
vergrößert werden. Schließlich ist es wünschenswert, anstelle
der Glühlampe für die punktuelle Beleuchtung eine stärkere
Lichtquelle einzusetzen.
Eine weitere batteriegespeiste Leuchte mit kombinierten Licht
quellen ist in der DE-A-40 36 632 beschrieben. Diese Leuchte
enthält in einem ersten Gehäuseteil eine stabförmige Lichtquel
le, in einem zweiten Gehäuseteil Batterien und in einem dritten
Gehäuseteil eine Glühlampe mit Reflektor. Durch Schwenken des
ersten Gehäuseteils kann die Leuchte entweder als Tischleuchte
mit stabförmiger Lichtquelle oder als Taschenlampe mit Glühlam
pe und Reflektor verwendet werden. Als Arbeitsleuchte für Monta
gearbeiten ist eine solche Lampe nicht einsetzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stabförmige Ar
beitsleuchte zu schaffen, die neben einer flächigen Ausleuch
tung die Beleuchtung eines selektiven Arbeitsfeldes ermöglicht,
von der Größe und dem Gewicht her handlich ist und für den
Dauerbetrieb geeignet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Arbeitsleuchte mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil
dungen der erfindungsgemäßen Arbeitsleuchte sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäße Arbeitsleuchte umfaßt somit eine stabför
mige Lampe für den Netzanschluß und ein die stabförmige Lampe
umgebendes zylindrisches, zumindest teilweise transparentes Ge
häuse sowie eine Lampe mit punktförmiger bzw. mit gerichtetem
Strahl leuchtende Lichtquelle an einer Stirnseite des Gehäuses.
Sie weist ferner ein elektrisches Anschlußkabel und vorzugswei
se einen Aufhängehaken auf.
Die erfindungsgemäße Arbeitsleuchte erfüllt somit eine Doppel
funktion, d. h. sie leuchtet ein größeres Arbeitsfeld über die
stabförmige Lichtquelle aus und sie leuchtet ein selektives
Arbeitsfeld über die punktförmige Lichtquelle aus. In ihren
Einsatzmöglichkeiten ist die erfindungsgemäße Arbeitsleuchte in
bezug auf die herkömmlichen Arbeitsleuchten gleichermaßen voll
verwendbar. Sie liefert wie üblich eine flächige Ausleuchtung
des jeweiligen Arbeitsfeldes bzw. Montagebereichs. Darüber
hinaus übernimmt sie so die Funktion der sonst zusätzlich
mitgeführten Taschen- oder Stablampe. Wird somit eine punktför
mige Beleuchtung einer bestimmten Stelle benötigt, wird die
Lampe mit der punktförmigen Lichtquelle zusätzlich oder alter
nativ eingeschaltet. Es kann so wie erforderlich eine Ausleuch
tung selektiver Stellen insbesondere ohne Blendwirkung durch
die flächig leuchtende Stablampe bewirkt werden. Durch die An
ordnung der zusätzlichen Lampe an der Stirnseite der in ihrer
Gesamtform schlanken Leuchte kann diese sehr gut auf die aus
zuleuchtende Stelle ausgerichtet und auch in die Nähe der
schlechter zugänglichen Stellen gebracht werden. Die Längser
streckung der Leuchte kann hierbei vorteilhaft zur Verlängerung
der Reichweite eingesetzt werden.
Für diese Zwecke wird bei der erfindungsgemäßen Leuchte kein
zusätzliches Gerät benötigt. Die punktförmige Lichtquelle kann
als batteriegespeiste Lampe vorgesehen sein. Bei einer vorteil
haften Ausführungsform der Erfindung ist sie jedoch ebenfalls
mit dem Anschlußkabel verbunden, das zweckmäßig an der entge
gengesetzten Seite ins Gehäuse führt. Dann entfällt auch der
sonst erforderliche Batteriebedarf für diese Anwendungsfunk
tion.
Zweckmäßig ist die stabförmige Lampe eine Leuchtstoffröhre und
die punktförmige Lichtquelle eine Glühlampe. Alternativ kann
letztere beispielsweise auch eine Halogenlampe sein. Zur Erzie
lung einer höheren Lichtausbeute, d. h. verbesserten Ausleuch
tung des Arbeitsfeldes, wird die punktförmige Lichtquelle wird
vorteilhaft mit einem Reflektor versehen.
Zur Vermeidung von Abschattungseffekten bei Einsatz der stirn
seitigen Lampe kann der Aufhängehaken seitlich angebracht sein,
beispielsweise an dem Endbereich, an dem sich auch die Lampe
mit punktförmiger Beleuchtung befindet.
Die elektrische Schaltung der erfindungsgemäßen Arbeitsleuchte
kann so ausgeführt sein, daß die stabförmige Lampe und die zu
sätzliche Punktlicht-Lampe jeweils einzeln einschaltbar sind.
Es kann auch vorgesehen sein, beide gleichzeitig einschalten zu
können oder die Punktlicht-Lampe zuzuschalten.
Erfindungsgemäß ist die Arbeitsleuchte mit einer Leuchtstoff
lampe und einer Niedervoltlampe ausgeführt, die umschaltbar aus
einer gemeinsamen Spannungsquelle betrieben werden. Die gemein
same Spannungsquelle ist das über einen Netzanschluß anschließ
bare Wechselspannungsnetz. Es sind erste Mittel zur Umwandlung
der Netzwechselspannung in eine Gleichspannung vorgesehen und
zweite Mittel zur Umwandlung der Gleichspannung in eine Wech
selspannung mit gegenüber der Netzfrequenz wesentlich erhöhter
Frequenz vorgesehen, wobei aus der erzeugten Wechselspannung
wahlweise die Spannungen zum Betrieb der Leuchtstoffröhre und
der Halogenlampe abgeleitet werden. Der Kern der Erfindung
besteht darin, beide Lampen mit einer in der Leuchte erzeugten
Wechselspannung zu versorgen, die aus der Netzspannung abge
leitet ist und mit einer höheren Frequenz dafür sorgt, daß
sowohl für die Halogenlampe als auch für die Leuchtstofflampe
auf schwere und voluminöse Transformatoren bzw. Drosseln
verzichtet werden kann. Hierdurch und durch den Netzbetrieb
kann erheblich an Gewicht eingespart werden und die Betriebs
dauer der Leuchte ist praktisch unbegrenzt.
Eine besonders einfache und wirkungsvoll arbeitende erste be
vorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Arbeitsleuchte
ist dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Mittel einen an
einen Netzanschluß angeschlossenen Brückengleichrichter mit
einem zur Glättung nachgeschalteten Kondensator umfassen, daß
die zweiten Mittel eine auf einen Lastwiderstand arbeitende
Oszillatorschaltung umfassen, daß die Oszillatorschaltung als
mit zwei Transistoren arbeitenden Halbbrückenschaltung aufge
baut ist, daß die Oszillatorschaltung selbstanschwingend
ausgebildet ist und durch eine auf die Basis des einen Transi
stors geschaltete Kippdiode angestoßen wird, welche durch
Aufladen eines Kondensators mit der Gleichspannung gezündet
wird, daß der Lastwiderstand die Primärwicklung eines Trans
formators umfaßt, daß zum Betrieb der Halogenlampe die Halogen
lampe an die Sekundärwicklung des Transformators gelegt ist,
daß der Lastwiderstand eine Serienschaltung der Primärwicklung
des Transformators und eines Kondensators umfaßt, daß zum
Betrieb der Leuchtstofflampe die Sekundärwicklung des Trans
formators offen bleibt, und daß der Lastwiderstand eine Serie
schaltung der Primärwicklung des Transformators, der beiden
Elektroden der Leuchtstofflampe und einem Kondensator umfaßt,
wobei der Kondensator zwischen die beiden Elektroden geschaltet
ist.
Um eine Gefahr bei nicht eingesteckter oder defekter Halogen
lampe zu vermeiden, ist gemäß einer zweiten bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung innerhalb des Lastwiderstandes der
Primärwicklung und dem Kondensator zusätzlich zur Strombe
grenzung ein Strombegrenzerelement in Serie geschaltet.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß zur Verringerung der Störeinstrahlung auf das Wech
selspannungsnetz am Netzanschluß eine HF-Drossel und/oder ein
Kondensator vorgesehen sind.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen An
sprüchen. So kann sich z. B. die die Schaltung tragende Platine
bis zur Gehäusestirnseite erstrecken und als Halterung für die
Leuchtstofflampe und ggf. Bauteile der Schaltung dienen. Damit
entfallen etliche elektrische Teile und die Arbeitslampe kann
kürzer ausgeführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand von Ausführungs
beispielen und der Zeichnung beschrieben. Diese Darstellung
soll indessen nicht als die Erfindung einschränkend ausgelegt
werden, sondern dient zur Erläuterung und Veranschaulichung der
Erfindung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein teilweise fortgebrochene Seitenansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Arbeitsleuchte,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht eines zweites Ausführungsbei
spiels einer erfindungsgemäßen Arbeitsleuchte,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung für die erfin
dungsgemäße Arbeitsleuchte und
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines dritten Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Arbeitsleuchte, bei
der die Leuchtstofflampe von der Platine getragen
wird.
Das dargestellte Arbeitsleuchte umfaßt ein zylindrisches trans
parentes Gehäuse bzw. Schutzrohr 2, beispielsweise aus Kunst
stoff, das an seinen beiden Enden jeweils eine Abdeckkappe 4, 6
trägt, die ebenfalls aus Kunststoff sind. An der in Fig. 1
rechten Abdeckkappe 6 ist ein Aufhängehaken 8 angeformt.
Im Inneren des Schutzrohrs 2 ist eine stabförmige Leuchtstoff
röhre 10 angeordnet, die an ihren Enden Anschlußstifte 12, 14,
16, 18 aufweist, die in Röhrenhalterungen 20, 22 sitzen. Das in
Fig. 1 rechte Ende der Leuchtstoffröhre 10 erstreckt sich mit
der zugehörigen Röhrenhalterung in die Abdeckkappe 6 hinein und
ist über Leitungen SL1, SL2 mit dem Anschluß 24 bzw. der
Fassung 26 einer Reflektor-Glühlampe 28 verbunden.
Das in Fig. 1 linke Ende der Leuchtstoffröhre 10 erstreckt sich
wiederum in das Innere der Abdeckkappe 4 hinein. Wie ersicht
lich ist, ist der Anschluß 14 über eine Leitung SL3 mit dem An
schluß 24 der Glühlampe 28 verbunden. Der andere Anschluß 12
ist über eine Leitung SL4 mit einem Anschluß 30 eines Vor
schaltgeräts 32 verbunden.
Die Abdeckkappe 4 ist an ihrem Boden mit einem Zugentlastungs
teil 34 verschlossen. Durch dessen nicht gezeigte Durchführung
ist ein Netzkabel 36 geführt, dessen eine Leitung SL5 mit dem
Anschluß 30 des Vorschaltgeräts 32 und dessen andere Leitung
SL6 mit der Fassung 26 der Glühlampe 28 verbunden ist. Ein
nicht gezeigter Schalter dient zum Ein- und Ausschalten der
Arbeitsleuchte. Bei der veranschaulichten Ausführung sind beide
Lampen, d. h. die Leuchtstoffröhre 10 und die Glühlampe 28,
parallel bzw. gleichzeitig einschaltbar.
Mit Änderung der Leitungsanordnung kann die Schaltung so ausge
legt werden, daß beide Lampen gesondert, d. h. jede einzeln,
oder auch gleichzeitig ein- und ausschaltbar sind. Oder es kann
vorgesehen sein, die Glühlampe lediglich bedarfsweise zuzu
schalten.
Fig. 2 zeigt eine Teilschnittansicht eines zweiten Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Arbeitsleuchte. Soweit die
Teile gleich vorher beschriebenen sind, sind sie mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet. Die Abdeckkappe 4 des Schutzrohrs 2,
die als Handgriff dient, ist als Schrumpfschlauch ausgeführt,
wobei am hinteren Ende des Handgriffs eine Kabeldurchführung 3
mit Knickhülse sowie der Auslöser für den als Druckschalter
ausgeführten Schalter 38 mit Dichtungsgummi und Druckfeder 5
angebracht sind. Im Inneren des Handgriffs befindet sich eine
Platine 7 mit der Schaltung, auf die später noch im einzelnen
eingegangen wird, sowie mit Anschlußklemmen 9 für die Kabel zu
den Fassungen 11a, 11b der Leuchtstofflampe 10 und der Fassung
26 der als Halogenlampe 28 ausgeführten Punktleuchte. Die Fas
sungen 11 und 13 werden von einem gewölbten Fassungsträger 15
getragen, wobei als Halterung für die zur stirnseitigen Fassung
11b der Leuchtstofflampe und der Fassung 26 der Halogenlampe
führenden Leitungen eine Führung 17 und am stirnseitigen Ende
Durchführungslöcher 19 vorgesehen sind. Ein Dichtungsring 21
ist zwischen der Halogenlampe 28 und der den Leuchtkopf dar
stellenden Abdeckkappe 6 vorgesehen.
Im folgenden wird anhand von Fig. 3 ein bevorzugtes und in der
Praxis bewährtes Ausführungsbeispiel für eine Schaltung einer
Arbeitsleuchte nach der Erfindung wiedergegeben. Die Arbeits
leuchte hat als Beleuchtungsquellen eine Leuchtstofflampe 10
mit einer Leistung von z. B. 8 W und eine Halogenlampe 28 mit
einer Lampenspannung von z. B. 12 V und einer Leistung von max.
12 W. Die beiden Lampen sind jeweils über eine mehrpoligen
Klemmleiste (Stecksockel oder dgl.) KL1 bzw. KL2 mit der Schal
tung lösbar verbunden. Die Spannungsversorgung der Schaltung
bzw. der Lampen 10, 28 erfolgt aus dem normalen Wechselspan
nungsnetz über einen Netzanschluß 23.
Die am Netzanschluß 23 liegende Netzwechselspannung (230 V)
wird, ohne galvanische Trennung durch einen Netztransformator,
durch einen Brückengleichrichter D2-D5 gleichgerichtet und
anschließend durch einen Kondensator (z. B. 16 µF, 350 V) ge
glättet. Die erzeugte Gleichspannung wird durch eine nachfol
gende Oszillatorschaltung in eine Wechselspannung mit einer
höheren Frequenz (25 kHz bzw. 30 kHz) umgewandelt. Die zwei
Transistoren TR1 und TR2 (z. B. vom Typ BULK381D) umfassende
Oszillatorschaltung mit den Widerständen R1, R3, RS, R6 und R7
sowie mit der Diode D1 und dem Kondensator C3 ist als selbst
anschwingende Halbbrückenschaltung ausgelegt. Der Widerstand
R2, der Kondensator C2 und die Kippdiode (Diac) Q1 bilden die
Anlaufschaltung für den Transistor TR2 und starten den Oszilla
tor. Die Wicklungen (Induktivitäten) L2, L3 und L4 sind auf
einen gemeinsamen Ringkern gewickelt und bilden die Rückkopp
lung des Oszillators.
Die Leuchtstofflampe 10 und die Halogenlampe 28 liegen über den
Umschalter S1 umschaltbar in einem Lastkreis des Oszillators.
Im Leuchtstoffröhrenbetrieb - wenn der Umschalter S1 in der in
der Figur nicht gezeigten anderen Schaltstellung steht - wird
der Lastwiderstand durch die Reihenschaltung der als Drossel
wirkenden Primärwicklung eines Transformators T1, der Leucht
stofflampe 10, und einer Serienkapazität (Kondensator C4)
gebildet. Nach dem Einschalten und vor der Zündung der Leucht
stofflampe 10 arbeitet die Halbbrücke als Serienresonanzkreis
mit der Vorschaltinduktivität der Primärwicklung von T1 und
einem Kondensator C5, der parallel zur Leuchtstofflampe 10
liegt. Am Kondensator C5 stellt sich dann die Zündspannung für
die Leuchtstofflampe 10 ein. Sobald die Leuchtstofflampe 10
gezündet hat, regeln sich die Brennspannung und der Lampenstrom
auf z. B. ca. 55 V bei ca. 170 mA ein. Damit haben sich die
Lastbedingungen für den Normalbetrieb der Halbbrücke einge
stellt.
Beim Halogenlampenbetrieb (Schalterstellung S1 wie in der Figur
gezeigt) wird die Halogenlampe 28 über S1 an die Sekundärwick
lung von T1 geschaltet. Gleichzeitig wird die Verbindung zur
Leuchtstofflampe 10 unterbrochen und eine Verbindung über S1
vom Kondensator C4 zum Transformator T1 gelegt. Jetzt wird der
Lastwiderstand der Halbbrücke durch C4 und T1 gebildet. An der
Sekundärwicklung von T1 kann die erforderliche Lampenspannung
für die Halogenlampe 28 entnommen werden.
Das in Reihe mit den oberen Schaltkontakten des Umschalters S1
liegende Strombegrenzerelement PTC2 (z. B. vom Typ Polyswitch
RXE 0,30) dient als Überlastungsschutz für den Fall, daß die
Halogenlampe nicht eingesteckt oder defekt ist. Dann steigt der
Strom im Lastkreis stark an. Der PTC2 begrenzt diesen Strom auf
max. 4 mA. Das Strombegrenzerelement ist außerdem so bemessen,
daß es bei einer Halogenlampe größerer Leistung als vorgesehen
durch den höheren Strom im Lastkreis ebenfalls auslöst.
Da die Oszillatorschaltung auf einer relativ hohen Frequenz
schwingt (25 kHz bei Leuchtstofflampenbetrieb, 30 kHz bei Be
lastung mit der 12-W-Halogenlampe), sind zur Verringerung der
Störeinstrahlung auf das Netz eingangsseitig ein Kondensator C7
(z. B. 47 nF) und eine HF-Drossel (z. B. 1 mH) vorgesehen.
Ein am Transformator T1 über einen Widerstand R8 angeschlos
sener Kondensator C6 bewirkt, insbesondere bei Halogenlampen
betrieb, eine Bedämpfung der Trafowicklung von T1, wodurch am
Sekundärausgang eine fast sinusförmige Spannung ansteht. Da
durch wird eine wesentlich verringerte Störabstrahlung über die
Lampenleitungen erreicht.
Eine im Eingang eingesetzte Halbleitersicherung PCT1 (z. B. vom
Typ Siemens B59872) dient als Kurzschluß-, Überlast- und
Temperaturschutz anstelle einer Schmelzsicherung. Der Einsatz
punkt liegt bei ca. 115 mA bzw. einer Temperatur von ca. 80°C.
Diese Temperatur in der Leuchte kann nur erreicht werden, wenn
ein Kurzschluß oder eine Überlastung durch ein defektes Bauteil
vorliegt. In beiden Fällen steigt gleichzeitig der Strom, so
daß der PTC1 in jedem Fall anspricht, bevor die Auslösetempera
tur erreicht wird. Es kann jedoch alternativ oder zusätzlich
auch eine Schmelzsicherung vorgesehen werden.
Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung eine Handarbeitsleuchte
mit kompaktem Aufbau und in leichter Ausführung. Das Netzteil
(Gleichrichter und selbstanschwingender Oszillator in Halb
brückenschaltung) ist einfach und kostengünstig aufgebaut.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Arbeitsleuchte ist in Fig. 4 dargestellt. Im wesentli
chen unterscheidet sich dieses von den vorhergehend beschriebe
nen in der Ausgestaltung der Platine 37. Diese ist gegenüber
der Standardausführung 7 verlängert ausgeführt, so daß sie die
Leuchtstofflampe 10 halbseitig umschließt. Die Leuchtstofflampe
10 ist mittels Federklemmen oder dergleichen in der Platine 37
gehalten. Die Leitungsführung (SL3, SL7, SL8) zum stirnseitigen
Ende der Arbeitsleuchte ist in die Platine 37 integriert, d. h.
auf dieser bis zu den Fassungen 11b, 26 neben der Leuchtstoff
lampe 10 geführt. Einige der elektronischen Bauteile können auf
der neben der Leuchtstofflampe verlaufenden Platinenverlänge
rung angebracht sein, wodurch die gesamte Arbeitslampe kürzer
ausgeführt sein kann und noch handlicher ist. Durch das Entfal
len elektrischer Teile (Klemmleisten, Fassungsträger der
Leuchtstofflampe, Verdrahtung) ist dieses Ausführungsbeispiel
kostengünstig.
Claims (24)
1. Stabförmige Arbeitsleuchte mit einer stabförmigen Lampe
(10) für den Netzanschluß, einem die stabförmige Lampe umge
benden zylindrischen, zumindest teilweise transparenten Gehäuse
2, 4, 6), einem mit der stabförmigen Lampe verbundenen elek
trischen Anschlußkabel (36) und einem Aufhängehaken (8), da
durch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite
des Gehäuses (2, 4, 6) eine Lampe mit punktförmiger Lichtquelle
(28) vorgesehen ist.
2. Arbeitsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lampe mit punktförmiger Lichtquelle
(28) ebenfalls mit dem Anschlußkabel (36) verbunden ist.
3. Arbeitsleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lampe mit punktförmiger
Lichtquelle (28) eine Glühlampe oder Halogenlampe ist.
4. Arbeitsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lampe mit punktförmiger
Lichtquelle (28) einen Reflektor aufweist.
5. Arbeitsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lampe mit punktförmiger
Lichtquelle abnehmbar befestigt ist.
6. Arbeitsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die stabförmige Lampe (10)
eine Leuchtstoffröhre ist.
7. Arbeitsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schalter mit Schalt
stellungen vorgesehen ist derart, daß die stabförmige Lampe und
die Lampe mit punktförmiger Lichtquelle jeweils einzeln ein
schaltbar sind.
8. Arbeitsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schalter mit Schalt
stellungen vorgesehen ist derart, daß die stabförmige Lampe und
die Lampe mit punktförmiger Lichtquelle gleichzeitig einschalt
bar sind.
9. Arbeitsleuchte mit einer Leuchtstofflampe (10) und einer
Niedervoltlampe (28), welche umschaltbar aus einer gemeinsamen
Spannungsquelle betrieben werden, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Niedervoltlampe eine Halogenlampe (28) ist, daß die gemein
same Spannungsquelle das über einen Netzanschluß (23) an
schließbare Wechselspannungsnetz ist, daß erste Mittel (D2-D5;
C1) zur Umwandlung der Netzwechselspannung in eine Gleichspan
nung vorgesehen sind, daß zweite Mittel zur Umwandlung der
Gleichspannung in eine Wechselspannung mit gegenüber der Netz
frequenz wesentlich erhöhter Frequenz vorgesehen sind, und daß
aus der erzeugten Wechselspannung wahlweise die Spannungen zum
Betrieb der Leuchtstoffröhre (10) und der Halogenlampe (28)
abgeleitet werden.
10. Arbeitsleuchte nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten Mittel einen an einen Netz
anschluß (23) angeschlossenen Brückengleichrichter (D2-D5) mit
einem zur Glättung nachgeschalteten Kondensator (C1) umfassen.
11. Arbeitsleuchte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweiten Mittel eine auf ei
nen Lastwiderstand arbeitende Oszillatorschaltung (TR1, TR2;
L2, L3, L4; R1, R2, R3, RS, R6) umfassen.
12. Arbeitsleuchte nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oszillatorschaltung als mit zwei
Transistoren (TR1, TR2) arbeitenden Halbbrückenschaltung auf
gebaut ist.
13. Arbeitsleuchte nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oszillatorschaltung selbstanschwin
gend ausgebildet ist und durch eine auf die Basis des einen
Transistors (TR2) geschaltete Kippdiode (Q1) angestoßen wird,
welche durch Aufladen eines Kondensators (C2) mit der Gleich
spannung gezündet wird.
14. Arbeitsleuchte nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Lastwiderstand
die Primärwicklung eines Transformators (T1) umfaßt.
15. Arbeitsleuchte nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Betrieb der Halogenlampe (28) die
Halogenlampe (28) an die Sekundärwicklung des Transformators
(T1) gelegt ist, und daß der Lastwiderstand eine Serienschaltung
der Primärwicklung des Transformators (T1) und eines Kondensa
tors (C4) umfaßt.
16. Arbeitsleuchte nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb des Lastwiderstandes der Pri
märwicklung und dem Kondensator (C4) zusätzlich zur Strombe
grenzung ein Strombegrenzerelement (PTC2) in Serie geschaltet
ist.
17. Arbeitsleuchte nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Betrieb der Leuchtstofflampe (11)
die Sekundärwicklung des Transformators (T1) offen bleibt, und
daß der Lastwiderstand eine Serienschaltung der Primärwicklung
des Transformators (T1), der beiden Elektroden der Leucht
stofflampe (11) und einem Kondensator (C5) umfaßt, wobei der
Kondensator (C5) zwischen die beiden Elektroden geschaltet ist.
18. Arbeitsleuchte nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß zum Umschalten des
Betriebes zwischen der Leuchtstofflampe (10) und der Halogen
lampe (28) ein Umschalter (S1) vorgesehen ist.
19. Arbeitsleuchte nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Stör
einstrahlung auf das Wechselspannungsnetz am Netzanschluß eine
HF-Drossel (L1) und/oder ein Kondensator (C7) vorgesehen sind.
20. Arbeitsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß am Netzanschluß (10) als
Kurzschluß-, Überlast- und Temperaturschutz eine Halbleitersi
cherung (PTC1) angeordnet ist.
21. Arbeitsleuchte nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oszillatorschaltung eine Betriebs
frequenz von mehr als 20 kHz, vorzugsweise zwischen 25 und 30 kHz,
aufweist.
22. Arbeitsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltung auf einer Pla
tine (7) im Handgriff (4) untergebracht ist.
23. Arbeitsleuchte nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Platine (37) bis zur Stirnseite
des Gehäuses (2, 4, 6) neben der stabförmigen Lampe (10) er
streckt und als Halterung für diese vorgesehen ist.
24. Arbeitsleuchte nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platine (37) im Bereich neben der
Leuchtstofflampe (10) Bauteile trägt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19802998A DE19802998A1 (de) | 1997-02-21 | 1998-01-27 | Arbeitsleuchte |
US09/099,535 US6169373B1 (en) | 1997-12-11 | 1998-06-18 | Work light |
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
DE29703113U DE29703113U1 (de) | 1997-02-21 | 1997-02-21 | Arbeitsleuchte |
DE29721928U DE29721928U1 (de) | 1997-02-21 | 1997-12-11 | Handarbeitsleuchte |
DE19802998A DE19802998A1 (de) | 1997-02-21 | 1998-01-27 | Arbeitsleuchte |
Publications (1)
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---|---|
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ID=26059989
Family Applications (1)
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DE19802998A Withdrawn DE19802998A1 (de) | 1997-02-21 | 1998-01-27 | Arbeitsleuchte |
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Country | Link |
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- 1998-01-27 DE DE19802998A patent/DE19802998A1/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |