Die Erfindung betrifft eine stabförmige elektrische Leuchte gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Leuchte ist beispielsweise in der Patentschrift DE 31 02 189
offenbart. Diese Leuchte besitzt ein Gehäuse, das aus einem langgestreckten
Trägerprofil mit einer Aufnahme für eine stabförmige Leuchtstofflampe be
steht, das zum Betrieb der Lampe erforderliche Vorschaltgerät ist, unterhalb
des Lampenkolbens, im Bodenteil des Trägerprofils untergebracht. Dadurch
erhält die Leuchte eine relativ große Bauhöhe und eignet sich daher nicht
zur Verwendung bei beengten räumlichen Verhältnissen, beispielsweise zur
Verwendung als Möbelleuchte.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine stabförmige elektrische Leuchte mit
integriertem Vorschaltgerät und mit einem möglichst flachen Gehäuse be
reitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkma
le des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße stabförmige Leuchte besitzt ein langgestrecktes Ge
häuse mit einer Aufnahme für eine elektrische Lampe und einem Vorschalt
gerät, das im Innenraum des Gehäuses untergebracht ist. Das Vorschaltgerät
besteht erfindungsgemäß aus zwei räumlich getrennten, aber elektrisch ver
bundenen Komponenten, die in den beiden Enden des langgestreckten Ge
häuses, zu beiden Seiten der für die Lampe bestimmten Aufnahme im Ge
häuse, lokalisiert sind. Die Aufteilung des Vorschaltgerätes in zwei räumlich
getrennte, in den beiden Enden des langgestreckten Gehäuses angeordneten
Komponenten erlaubt eine sehr flache Ausgestaltung des Leuchtengehäuses,
da im Bodenteil des Gehäuses nun nur noch die elektrischen Verbindungs
leitungen zwischen den beiden Komponenten des Vorschaltgerätes unterge
bracht werden müssen. Vorteilhafterweise besteht die erste Komponente des
Vorschaltgerätes aus dem Netzteil und die zweite Komponente aus dem Ge
neratorteil des elektronischen Vorschaltgerätes. Diese Aufteilung des Vor
schaltgerätes gewährleistet eine thermische Trennung dieser thermisch un
terschiedlich stark belastbaren Schaltungskomponenten und ermöglicht fer
ner die symmetrische Anordnung der Lampe zwischen den beiden Enden
des Gehäuses.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Leuchte
entsprechend dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Vorschaltgerätes der Leuchte gemäß des
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Die Fig. 1 zeigt eine schematisierte Seitenansicht der erfindungsgemäßen
stabförmigen Leuchte entsprechend des bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Die Leuchte besitzt ein langgestrecktes Gehäuse 1 aus Kunststoff. Die Begrif
fe stabförmig und langgestreckt bedeuten hier, daß die Längenabmessungen
der Leuchte und des Leuchtengehäuses erheblich größer als deren Abmes
sungen in den beiden anderen, dazu senkrechten Raumrichtungen sind.
Symmetrisch zwischen den beiden stirnseitigen Enden 1a, 1b des Leuchten
gehäuses 1 ist eine stabförmige Miniatur-Leuchtstofflampe 2, insbesondere
eine T5-Lampe, in einer dafür vorgesehenen Aufnahme des Gehäuses 1 an
geordnet. Diese Lampe 2 besitzt einen kreiszylindrischen, zweiseitig ge
sockelten gläsernen Lampenkolben. Der Außendurchmesser des Lampenkol
bens beträgt ca. 16 mm. Die beiden Enden 1a, 1b des Gehäuses 1 sind jeweils
mit einem hervorstehenden kreiszylindrischen Zapfen 3a, 3b ausgestattet,
die zur Wandbefestigung der Leuchte dienen. Das erste Ende 1a des Gehäu
ses 1 ist ferner mit einem Netzkabel 4 und einem Schalter 8 ausgestattet. Das
zum Betrieb der Lampe 2 erforderliche Vorschaltgerät ist ein aus zwei
räumlich getrennt, im Innenraum des Leuchtengehäuses 1 angeordneten
Komponenten 5, 6 bestehendes elektronisches Vorschaltgerät. Beide Kompo
nenten 5, 6 des Vorschaltgerätes sind auf getrennten Leiter- oder Montage
platinen angeordnet und durch drei elektrische Zuleitungen 7 elektrisch lei
tend miteinander verbunden. Diese Zuleitungen 7 verlaufen unterhalb der
Lampe 2 im Bodenteil des Gehäuses 1.
Fig. 2 zeigt ein stark schematisiertes Blockschaltbild des Vorschaltgerätes
der Leuchte gemäß des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels.
Die erste Komponente 5 des Vorschaltgerätes umfaßt das Netzteil 5 des Vor
schaltgerätes. Es besteht im wesentlichen aus einem Netzanschluß, einer
Schmelzsicherung Si, einem Taster S, einer Funkentstörungsschaltung F und
einem Netzspannungsgleichrichter G mit parallel zum Gleichspannungsaus
gang geschalteten Glättungskondensator C sowie aus einem kapazitiven
Spannungsteiler K und den Bauelementen eines Heizkreises H, der zur Vor
heizung der Elektrodenwendeln E1, E2 der Leuchtstofflampe 2 dient. Das
Netzteil 5 des Vorschaltgerätes ist in dem mit dem Netzkabel 4 versehenen
ersten Ende 1a des Leuchtengehäuses 1 untergebracht (Fig. 1). Die zweite
Komponente 6 des Vorschaltgerätes beinhaltet den Generatorteil 6. Der Ge
neratorteil 6 ist im zweiten Ende 1b des Gehäuses 1 untergebracht und be
steht im wesentlichen aus einem stromrückgekoppelten Halbbrückenwech
selrichter W mit Ansteuerungsvorrichtung A und Serienresonanzkreis R.
An den Ausgängen J1, J2 des Netzteils 5 liegt die gleichgerichtete und ge
glättete Netzspannung an, die dem Generatorteil 6, dessen Eingänge J1′, J2′
durch je eine Zuleitung 7 mit dem Netzteilanschluß J1 bzw. J2 verbunden ist,
als Versorgungsspannung dient. Eine weitere elektrische Zuleitung 7 zwi
schen dem Anschluß J3 des Netzteils 5 und dem Anschluß J3′ des Generator
teils 6 schließt den Heizkreis H, der eine ausreichende Vorheizung der
Elektrodenwendeln E1, E2 vor dem Zünden der Lampe 2 gewährleistet.
Der Aufbau und die Funktionsweise der einzelnen, obengenannten Elemen
te F, G, K, H, R, W, A der Vorschaltgerätkomponenten 5, 6 sind Stand der
Technik und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung. Eine ausführliche
Beschreibung des Vorschaltgerätes findet man beispielsweise auf der Seite
63 des von der Siemens AG herausgegebenen Buches "Schaltnetzteile" von
W. Hirschmann und A. Hauenstein sowie in dem Artikel "Intelligent be
schaltete Lampen" von M. Bairanzade, der im Elektronik Journal 14/92 auf
den Seiten 23-26 abgedruckt ist. Einzelheiten des Heizkreises H und seine
Funktionsweise sind beispielsweise in der Patentschrift EP 0 378 992 offen
bart.
Das Netzteil 5 und der Generatorteil 6 des Vorschaltgerätes sind durch die
Leuchtstofflampe 2 räumlich voneinander getrennt und durch die Zuleitun
gen 7 elektrisch miteinander verbunden. Die Lampe 2 ist spiegelsymme
trisch bezüglich der beiden Enden 1a, 1b des Leuchtengehäuses 1 angeord
net, das heißt, sie besitzt den gleichen Abstand zu beiden Gehäuseenden 1a,
1b. Die Länge der Leuchte beträgt ungefähr 54 cm, während sie in der Höhe
und Breite jeweils nur ca. 2 cm mißt.