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Die
Erfindung betrifft eine Arbeitsleuchte.
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Arbeitsleuchten
sind aus der Praxis bekannt und weisen ein Gehäuse auf, in welchem mindestens ein
Arbeitsleuchtmittel angeordnet ist, welches über einen Netzanschluß mit Energie
aus einem Stromnetz versorgt wird. Solche Leuchten werden als ortsveränderliche
Leuchten insbesondere auf Baustellen in Räumen verwendet, in denen noch
keine Leuchtmittel installiert sind. Um eine Aufstellung zu ermöglichen,
weisen aus der Praxis bekannte Arbeitsleuchten einen Fuß- und/oder
eine Stand- oder Haltefläche auf.
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Aus
der Zeitschrift „de/der
elektromeister + deutsches elektrohandwerk” (1982, Seite 395 ff.) sind Sicherheitsbeleuchtungen
bekannt, die als tragbare Notleuchten oder als stationäre Sicherheitsleuchten ausgebildet
sind. Diese Notleuchten sind bauartbedingt nicht für einen
Einsatz auf Baustellen geeignet.
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Eine
Notbeleuchtungseinheit für
stationäre Leuchtenanordnungen
ist ferner aus
DE 31
08 739 A1 bekannt. Auch diese Notbeleuchtungseinheit ist für einen
mobilen Einsatz auf Baustellen nicht geeignet.
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Aus
DE 298 09 282 U1 ist
eine Akku-Handlampe für
das Beherbergungsgewerbe bekannt, welche über eine Wandhalterung mit
einem Stromnetz verbunden ist. Die Handlampe kann unabhängig von Stromnetz
und Wandhalterung wie eine Taschenlampe betrieben werden.
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Aus
DE 39 22 024 A1 und
aus
DE 40 18 060 A1 ist
eine Akku-Hilfsleuchte
für Autoinnenräume bekannt,
für welche
eine Halterung zur Verbindung mit einem Stromnetz sowie zum Laden
der Akkus vorgesehen ist. Die Hilfsleuchte kann auch mittels eines Adapters über eine
Autosteckdose oder eine Zigarettenanzünderbuchse betrieben werden.
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Aus
DE 298 07 869 U1 ist
eine Flutlichtleuchte mit einem Leuchtenkopf und einem separaten
Akku-Kasten bekannt. Der Leuchtenkopf wird an einem Stativ befestigt
und ist über
ein Spiralkabel mit dem Akku-Kasten verbunden.
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Schließlich ist
aus
DE 195 29 750
A1 eine Notleuchte mit konventionellen Vorschaltgerät bekannt,
die auf einfache Weise in einem Notlichtsystem mit einer Notstromversorgung
aus einer Zentralbatterie eingesetzt werden kann. Auch diese Notleuchte
ist nicht für
den Baustelleneinsatz geeignet.
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Aus
DE 1 921 616 U ist
eine Vorrichtung zur Sicherheitsbeleuchtung von Räumen oder
von Anlagen in Freien bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind eine
Lichtquelle und die zu deren Speisung bei Stromausfall notwendigen
Aggregate in einem länglichen
Gehäuse
angeordnet, dessen Abmessung und Befestigungselemente handelsüblichen
Leuchtstofflampen entsprechend ausgebildet sind.
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Aus
der
DE 31 08 739 A1 ist
eine Notbeleuchtungseinheit bekannt, die in Verbindung mit einer
elektrischen Entladungslampe in einem Lampengehäuse verwendet wird. Die Notbeleuchtungseinrichtung
weist einen Transformator auf, der zwei eng gekoppelte, die Primärwicklung
des Transformators bildende Wicklungen und eine Sekundärwicklung
besitzt. Zusammenwirkend mit einer Gleichrichtereinrichtung, einer
aufladbaren Batterieeinrichtung und einer Invertereinrichtung wird
der Ausfall einer Wechselstromquelle durch Zuschalten den Notbeleuchtungseinheit
kompensiert, sodass für
eine kontinuierliche Beleuchtung gesorgt werden kann.
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Aus
Fischer, H.: „Systemleuchten – doppelt nutzbare
Leuchten” in „Der Elektromeister”, vol.
21, no. 16, 1968 sind fest installierte Systemleuchten mit Leuchtstofflampen
und Notstromversorgungsgerät sowie
Handleuchten mit Doppelfunktion bekannt, wobei die Handleuchten
entweder wie Akkuhandscheinwerfer mobil verwendbar sind oder sich
in einem dazugehörigen
Einzelplatz-Ladegeräte
befinden. Für die
fest zu installierenden System-Leuchten mit Leuchtstofflampen und
Notstromsversorgungsgerät ist
vorgesehen, dass diese im Normalbetrieb auf Netzbasis brennen und
bei einem Ausfall der netzseitigen Stromversorgung automatisch auf
Batteriebetrieb umschalten.
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Die
Lehre nach
CH 625 028
A5 offenbart eine elektrische Steh- oder Wandleuchte, die
in einem Gehäuse
eine Glühlampe
zum Anschließen
an das Wechselstromnetz und eine zusätzliche Niedervolt-Glühlampe aufweist,
die wiederum bei einem Netzausfall von einem Akkumulator mit Speisestrom versorgt
wird. Das Umschalten auf die Niedervolt-Glühlampe bei Netzausfall erfolgt
dabei automatisch durch im Gehäuse
angebrachte Schaltmittel. Ein gravierender Nachteil bei dieser Konstruktion,
ist in der Notwendigkeit einer zweiten Niedervolt-Glühlampe zu
sehen. Da erfahrungsgemäß kaum eine regelmäßige Kontrolle
des Leuchtmittels vorgenommen wird, kann durchaus der Fall eintreten,
dass Beschädigungen
bzw. der Ausfall der Glühlampe
erst bei Eintreten der Notfallsituation, nämlich des angesprochenen Netzausfalls,
erkannt werden.
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Auf
Baustellen, auf denen die oben genannten Arbeitsleuchten eingesetzt
werden, treten häufig Netzunterbrechungen
auf, sei es durch eine unbeabsichtigte Auslösung eines FI-Schalters bei
Elektroinstallationsarbeiten oder eine Überlastung des Netzes oder
aufgrund eines bewußten
Abschaltens für
Arbeiten am Stromnetz. In einer solchen Situation stehen Benutzer
der Arbeitsleuchte insbesondere in Räumen ohne Tageslicht oder während der
Wintermonate nach Einbruch der Dunkelheit häufig vor dem Problem, sich
im Dunkeln orientieren zu müssen. Diese
Situation birgt insbesondere bei Arbeiten mit gefährlichen
Maschinen, auf Gerüsten
oder Leitern große
Gefahren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ortsveränderliche
Arbeitsleuchte zur Verfügung zu
stellen, welche bei fehlendem oder abgeschaltetem Netz als Lichtquelle
zur Verfügung
steht und zugleich erkennt, ob eine Netzunterbrechung oder eine gewollte
Abschaltung des Arbeitsleuchtmittels vorliegt. Die Lösung dieser
Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruchs 1.
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Gemäß der Erfindung
sind bei einer ortsveränderlichen
Arbeitsleuchte in dem Gehäuse
eine Notlichteinrichtung, eine Akkumulatoreinrichtung sowie eine
Ladeelektronik für
die Akkumulatoreinrichtung angeordnet, wodurch die Arbeitsleuchte
als Lichtquelle bei fehlendem oder abgeschaltetem Stromnetz in einem
Notlichtbetrieb verwendbar ist. Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Arbeitsleuchte
werden die oben geschilderten Gefahrensituationen wirksam vermieden,
da ein Benutzer der Arbeitsleuchte in einem Raum ohne Tageslicht bei
plötzlich
fehlendem oder abgeschaltetem Stromnetz nicht mehr auf eine zufällig mitgeführte Taschenlampe
oder ein Feuerzeug angewiesen ist, sondern zur Vermeidung von Unfällen auf
die Arbeitsleuchte zurückgreifen
kann, deren Licht das Vermeiden von Unfällen ermöglicht.
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Die
Akkumulatoreinrichtung erlaubt einen umweltschonenden Betrieb der
Arbeitsleuchte, da keine Verbrauchsmaterialien anfallen. Die in
dem Leuchtgehäuse
angeordnete Ladeelektronik ermöglicht
einen Betrieb der Arbeitsleuchte ohne Zusatzeinrichtungen, so daß die Notlichteinrichtung
praktisch jederzeit über
eine ausreichende Energiereserve verfügt.
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Gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, daß die
Notlichteinrichtung ein Lampenbetriebsgerät aufweist, welches ein Notlichtleuchtmittel
bei fehlendem oder abgeschaltetem Netz mit Strom versorgt. Dadurch
besteht eine große
konstruktive Freiheit bei der Gestaltung der Arbeitsleuchte, da
z. B. nicht auf die für
das Arbeitsleuchtmittel erforderlichen Parameter für die Stromversorgung
Rücksicht
genommen werden braucht.
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Die
Notlichteinrichtung ist so ausgebildet, daß sie bei Netzausfall selbsttätig aktiviert
wird. Ein Benutzer der Arbeitsleuchte hat also keinerlei Maßnahmen
zu ergreifen, wenn er bei fehlendem oder abgeschaltetem Netz Dunkelheit
vermeiden möchte. Um
zu verhindern, daß sich
die Stromversorgung der Notlichteinrichtung erschöpft, kann
vorgesehen sein, daß die
Notlichteinrichtung auf den Netzanschluß zurückschaltet, wenn über das
Stromnetz eine Energieversorgung wieder zur Verfügung steht. Des weiteren ist
erfindungsgemäß ein Schaltelement
vorgesehen, das von der Notlichteinrichtung abgefragt wird, um zwischen
einer Netzunterbrechung und einem Abschalten des Arbeitsleuchtmittels
zu unterscheiden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Ladeelektronik derart ausgelegt, daß sie bei einem Arbeitsbetrieb
des Arbeitsleuchtmittels die Akkumulatoreinrichtung selbsttätig auflädt. Eine
solche Ausgestaltung erlaubt einen wartungsfreien Betrieb der Arbeitsleuchte.
Die Ladeelektronik sollte dabei für einen Ladeverlauf ausgelegt
sein, bei dem ein hoher Ladezustand der Akkumulatoreinrichtung Priorität genießt. Das
heißt,
daß unter
bewußter
Inkaufnahme eines Verschleißes
der Akkumulatoreinrichtung Entladungen der Akkumulatoreinrichtung
vermieden werden sollen, um nicht bei einem Ausfall des Netzes mit
dem Problem mangelnder Betriebsdauer der Notlichteinrichtung konfrontiert
zu werden.
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Zusätzlich zu
einer Notlichteinrichtung mit aufladbaren Akkumulatoren ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die
Notlichteinrichtung eine auswechselbare Batterieeinrichtung aufweist.
Eine solche Ausgestaltung der Arbeitsleuchte ist insbesondere bei
einer Verwendung der Arbeitsleuchte in Situationen mit häufigem Netzausfall
vorteilhaft, da eine auswechselbare Batterieeinrichtung nach längerem Notlichtbetrieb
durch Auswechslung eine Fortführung
der Arbeiten unter Notlicht erlaubt, wohingegen eine Notlichteinrichtung,
die ausschließlich
eine aufladbare Akkumulatoreinrichtung aufweist, bei längerem Netzausfall
eine Arbeitsunterbrechung erfordert.
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Ein
niedriger Energieverbrauch bei hoher Leuchtkraft der Arbeitsleuchte
wird erreicht, wenn das Arbeitsleuchtmittel ein Niederspannungsgasentladungsleuchtmittel
ist. Bei einer solchen Ausgestaltung, bei der für den Notlichtbetrieb vorzugsweise
ein Niederspannungsbetriebsgerät
vorgesehen ist, minimiert darüber
hinaus die Verluste im Notlichtbetrieb, so daß mit der vorhandenen Energie
ein lange andauernder Notlichtbetrieb möglich ist.
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Um
bei einem Netzausfall unter Verwendung der erfindungsgemäßen Arbeitsleuchte
weiter arbeiten oder gefährliche
Arbeiten beenden zu können, hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Lichtstrom bei Notlichtbetrieb
30–50%,
vorzugsweise 40% des Lichtstromes im Arbeitsbetrieb beträgt. Die
genannten Betriebswerte stellen einen vorteilhaften Kompromiß hinsichtlich
der Leuchtstärke
und der Betriebsdauer der Arbeitsleuchte im Notlichtbetrieb dar. Dies
gilt insbesondere wenn das Leuchtmittel ein Gasentladungsleuchtmittel
mit 36 Watt ist und die Notlichteinrichtung über eine Energieversorgung
mit 6 V 1,2 Ah verfügt.
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Die
Arbeitsleuchte kann, da sie ortsveränderlich ausgebildet ist, im
Notlichtbetrieb als tragbare Leuchte verwendet werden, um einen
Raum zu verlassen, in welchem das Netz ausgefallen ist. Sie kann also
insbesondere dazu verwendet werden, Anschluß- und/oder Sicherungskästen zu
suchen, um die Stromversorgung über
das Netz wiederherzustellen. In einer solchen Situation ist es vorteilhaft,
wenn der Netzanschluß an
dem Gehäuse
der Arbeitsleuchte eine Gerätesteckerbuchse
für ein
mit einem Klemmsockel versehenes Netzanschlußkabel aufweist. Kabelkneuel,
wie sie häufig
auf Baustellen auftreten, behindern bei einer solchen Ausgestaltung nicht
die Mitnahme der Arbeitsleuchte. Die Arbeitsleuchte steht somit
bei einem Netzausfall unmittelbar zur Verfügung und es können wertvolle
Minuten eingespart werden, was nicht nur zu einer höheren Arbeitsproduktivität führt, sondern
bei Bränden
sogar lebensrettend sein kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen,
sowie aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Arbeitsleuchte in vereinfachter perspektivischer Darstellung,
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2 ein
vereinfachtes Schaltbild einer ersten Ausführungsform einer Stromversorgung
einer vergleichbaren Arbeitsleuchte, bei der das Arbeitsleuchtmittel
zugleich als Notlichtleuchtmittel ausgebildet ist, mit elektronischem
Vorschaltgerät,
wobei das Leuchtmittel als Gasentladungsleuchtmittel ausgeführt ist
und wobei für
die Notlichteinrichtung, die ein Gleichspannungsenergieversorgungsgerät mit Notlichtelektronik
aufweist, eine Schalterstellung der Stromversorgung von der Notlichtelektronik
abgefragt wird,
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3 das
in der Stromversorgung gemäß 2 vorgesehene
Gleichspannungsenergieversorgungsgerät in detaillierter Darstellung,
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4 ein
vereinfachtes Schaltbild einer zweiten Ausführungsform einer Stromversorgung
einer vergleichbaren Arbeitsleuchte, bei der das Arbeitsleuchtmittel
zugleich als Notlichtleuchtmittel ausgebildet ist, wobei ein magnetisches
Vorschaltgerät
vorgesehen ist, und
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5 ein
Schaubild für
den Ladestrom einer Ladeelektronik bei zeitweiligem Betrieb am Netz.
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Die
in 1 gezeigte Arbeitsleuchte 10 weist ein
Gehäuse 12 auf,
welches in einen Korpus 14 und eine Frontscheibe 16 30
gegliedert ist. Die Frontscheibe 16, welche zur Stabilisierung
drei senkrecht verlaufende Stege (nicht gezeigt) aufweist, ist in
ihrem unteren Bereich aus ästhetischen
Gründen
mattiert. In ihrem oberen Bereich ist die Frontscheibe 16 glasklar.
Die Frontscheibe 16 besteht aus Polycarbonat.
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Der
Korpus 14 ist als Zweikomponentenspritzgußteil mit
den Maßen
B/H/T = 300 mm/320 mm/115 mm gefertigt, wobei ein wannenartiger,
rückwärtiger Teil 18 des
Korpus 14 aus dunkel, vorzugsweise blau eingefärbtem Polycarbonat
besteht, an den sich zur Frontscheibe 16 hin ein gummiartiger Halte-
und Dichtungsteil 20 einstückig anschließt. Der
gummiartige Halte- und Dichtungsteil 20 des Korpus 14 ist
derart biegsam ausgeführt,
daß die
Frontscheibe 16 in diesen eingepaßt werden kann, wobei der Halte-
und Dichtungsteil 20 des Korpus 14 gleichzeitig
als Dichtung für
die Frontscheibe 16 fungiert. Der Halte- und Dichtungsteil 20 des
Korpus 14 steht wulstartig über die Ebene der Frontscheibe 16 hinaus,
um bei einem Umfallen der Arbeitsleuchte 10 eine Beschädigung der
Frontscheibe 16 zu verhindern. Ohne Steckdosen weist die
Arbeitsleuchte Schutzklasse II und einen Schutz- grad IP54 nach VDE
auf, mit Steckdosen Schutzklasse I und einen Schutzgrad IP44.
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An
der Rückseite
des Korpus 14 sind neben einem in verschiedenen Rastpositionen
für verschiedene
Lichtabstrahlrichtungen feststellbaren, als Tragegriff verwendbaren
Fuß 22 Steckdosen
(nicht gezeigt) und eine Kabeldurchführung (nicht gezeigt) für das als
Gummianschlußleitung
ausgebildete Netzanschlußkabel 24 vorgesehen.
Der Tragegriff/Fuß 22, der
aus ABS gefertigt ist, erlaubt eine Stativmontage der Arbeitsleuchte 10.
Das Netzanschlußkabel
ist, da keine Gerätesteckerbuchse
vorgesehen ist, im Verlauf der Drehachse des Tragegriffes/Fußes 22 in
das Gehäuse 12 geführt. Die
Unterseite des Korpus 14 ist als Standfläche 35 ausgebildet.
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Im
Innern des Korpus 14 der Arbeitsleuchte 10 sind
neben den Einrichtungen für
die Stromversorgung ein Reflektor 26 aus bedampftem Kunststoffmaterial
und ein Arbeitsleuchtmittel 28 angeordnet. Das Arbeitsleuchtmittel
ist eine TC-F Kompaktröhre
mit 36 Watt Leistungsaufnahme in einem Ein-10 fachsockel. Eine TC-F
Kompaktröhre
liefert einen Lichtstrom von 2800 lm. Alternativ dazu kann die Arbeitsleuchte
mit einem Sockel für
zwei TC-F Kompaktröhren
mit je 36 Watt Leistungsaufnahme ausgeführt sein.
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Ein
Schalter 34 zur Betätigung
der Stromversorgung des Arbeitsleuchtmittels 28 erlaubt
es, das Arbeitsleuchtmittel 28 auszuschalten und die Arbeitsleuchte 10 als
Verteiler zu verwenden.
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Das
in 2 gezeigte Schaltbild zeigt ein Wechselspannungsenergieversorgungsgerät 30, welches über einen
Klemmsockel 32 und das Netzkabel 24 mit einem
230 V Wechselspannung liefernden Netz verbunden wird. Zum Einschalten
des Wechselspannungsenergieversorgungsgerätes ist ein Netzschalter 34 vorgesehen,
welcher am Gehäuse 12 der
Arbeitsleuchte 10 für
eine Handbetätigung vorgesehen
ist. Ausgangsseitig ist das Wechselspannungsenergieversorgungsgerät 30,
welches ein elektronisches Vorschaltgerät beinhaltet über eine
vierpolige Leitung 36 und einen an einem Gleichspannungsenergieversorgungsgerät 38 vorgesehen Schalter 40 mit
dem Arbeitsleuchtmittel 28 verbunden. Ausgangsseitig liefert
das Wechselspannungsenergieversorgungsgerät 30 eine Arbeitsspannung von
etwa 100 V sowie entsprechende eine Zündspannung, wobei das Wechselspannungsenergieversorgungsgerät 30 durch
ein Vorglühen
der Elektroden des Arbeitsleuchtmittels 28 einen Warmstart erlaubt.
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Das
Gleichspannungsenergieversorgungsgerät 38, welches in 3 im
Detail gezeigt ist, weist eine aufladbare Akkumulatoreinrichtung 42 auf,
welche über
einen Spannungswandler 44 und den Schalter 40 auf
das Arbeitsleuchtmittel 28 schaltbar ist. Der Spannungswandler 44 wandelt
den von der aufladbaren Akkumulatoreinrichtung 42, die
als 6 V 1,2 Ah NiCd-Akku ausgebildet ist, gelieferten Gleichstrom
ca. 80–100
in 130 V Lampenbetriebsspannung um. Die aufladbare Akkumulatoreinrichtung 42 ist
als Hochtemperaturakkumulatoreinrichtung ausgelegt und erlaubt eine
thermische Dauerbelastung von 40°C
bis 70°C,
insbesondere 65°C.
Mit dieser Akkumulatoreinrichtung ist bei der beschriebenen Arbeitsleuchte
ein Notlichtbetrieb für
20–30
min. möglich. Das
Gleichspannungsenergieversorgungsgerät 38, die Akkumulatoreinrichtung 42 und
das Arbeitsleuchtmittel 28 bilden zusammen die Notlichteinrichtung.
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Die
aufladbare Akkumulatoreinrichtung kann über ein Netzteil 46 und
eine Ladeeinrichtung 48 aufgeladen werden, wobei das Netzteil 46 über seine Eingänge L und
N mit dem Netzanschlußkabel 24 verbunden
ist.
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Um
die Stromversorgung des Arbeitsleuchtmittels 28, den Ladebetrieb
der aufladbaren Akkumulatoreinrichtung 42 und gegebenenfalls
einen Notlichtbetrieb des Arbeitsleuchtmittels 28 zu steuern,
ist eine Steuerelektronik 50 vorgesehen, welche einen Ausgang 52 für die Umschaltung
von Arbeitsbetrieb und Notlichtbetrieb über den Schalter 40 aufweist. Der
Ausgang 52 steuert einen Umschalttransistor 54 an,
welcher den Arbeitsstrom des als Relais ausgebildeten Schalters 40 steuert.
Der Arbeitsstrom für den
Schalter 40 wird von der aufladbaren Akkumulatoreinrichtung 42 geliefert.
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Desweiteren
weist die Steuerelektronik 50 einen Ausgang 56 auf, über welchen
der Spannungswandler 44 ein- oder ausgeschaltet wird.
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Um
festzustellen, ob das Stromnetz eine Versorgung des Arbeitsleuchtmittels 28 im
Arbeitsbetrieb ermöglicht,
ist an der Steuerelektronik 50 ein Eingang 60 vorgesehen, über welchen
eine das Netz repräsentierende
Meßspannung
der Steuerelektronik 50 zugeführt wird. Eine in der Ladeeinrichtung 48 vorgesehene
Diode 62 verhindert neben einer Entladung der aufladbaren
Akkumulatoreinrichtung 42 dabei auch eine Fehlbewertung
der Spannungszustände.
Die Ladeeinrichtung 48 und die Steuerelektronik 50 bilden
zusammen die Ladeelektronik.
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Da
das Netzteil 46 bei eingesteckter Arbeitsleuchte 10 permanent
mit dem Stromnetz verbunden ist, weist die Steuerelektronik 50 einen
zweiten Eingang 64 auf, über welchen die Schalterstellung
des Netzschalters 34 abgefragt wird. Bei geschlossenem Netzschalter 34 ist
nicht nur das Wechselspannungsenergieversorgungsgerät 30 mit
Spannung beaufschlagt sondern über
einen Widerstand 66 auch eine Leuchtdiode 68 eines
optischen Kopplers 70, dessen Photozelle 72 über den
zweiten Eingang 64 im Falle einer geschlossenen Schalterstellung
des Netzschalters 34 an die Steuerelektronik 50 ein
Signal liefert. Ist der Netzschalter 34 geschlossen und
liegt aufgrund eines fehlenden Netzes an dem Eingang 60 keine
Referenzspannung an schaltet die Steuerelektronik 50 den
Schalter 40 auf Notlichtbetrieb, so daß die von der aufladbaren Akkumulatoreinrichtung 42 zur
Verfügung
gestellte Energie über
den Spannungswandler 44 dem Arbeitsleuchtmittel 28 zur
Verfügung
steht. Der Start des Arbeitsleuchtmittels 28 im Notlichtbetrieb
ist gemäß der Stromversorgung
in den 2 und 3 als Kaltstart ausgelegt.
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Neben
der Schaltung der Arbeitsleuchte 10 zwischen Arbeitsbetrieb
und Notlichtbetrieb steuert die Steuerelektronik 50 das
Laden der aufladbaren Akkumulatoreinrichtung 42. Dafür ist an
der Steuerelektronik 50 ein Batteriespannungseingang 74 vorgesehen.
Liegt die Batteriespannung unter einem vorgegebenen Sollwert, wird
ein Ladetransistor 76 über den
Ausgang 78 der Steuerelektronik freigeschaltet. Eine von
der Steuerelektronik 50 im Falle des Ladebetriebes angesprochene
Lade-Leuchtdiode 80 erlaubt die Kontrolle des Ladevorgangs
und damit des Ladezustandes der aufladbaren Akkumulatoreinrichtung 42.
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Die
in 4 gezeigte zweite Ausführungsform einer Stromversorgung
unterscheidet sich von der Stromversorgung gemäß der in den 2 und 3 gezeigten
ersten Ausführungsform
lediglich hinsichtlich der Wechselspannungsenergieversorgung. Für Elemente
der Stromversorgung gemäß der zweiten
Ausführungsform
in 4, die Elementen der Stromversorgung gemäß der ersten
Ausführungsform
in den 2 und 3 entsprechen, werden daher
Bezugszeichen verwendet, die um ein 100 gegenüber der ersten Ausführungsform
erhöht
sind. Auf die Beschreibung der entsprechenden Teile wird verwiesen.
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In 4 ist
für den
Arbeitsbetrieb ein Wechselspannungsenergieversorgungsgerät 190 vorgesehen,
welches einen Starter 192 und eine Induktivität 194 aufweist.
Es ist gut erkennbar, daß die zu
dem Arbeitsleuchtmittel 128 über den Schalter 140 geführte Leitung 136 vierpolig
ausgeführt
ist, wobei auch bei der Stromversorgung gemäß 4 für den Arbeitsbetrieb
ein Warmstart und für
den Notlichtbetrieb ein Kaltstart vorgesehen ist.
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In 2 ist
beispielhaft ein Ladestromverlauf bei zeitweiligem Betrieb der Arbeitsleuchte 10 am Netz,
welcher von einer Steuerelektronik ausgeführt wird, gezeigt, wobei der
Ladestrom I über
der Zeit t aufgetragen ist. In 2 bezeichnet
IS einen hohen Standardladestrom und IE einen Barunterliegenden Erhaltungsladestrom.
Die aufladbare Akkumulatoreinrichtung ist zu Beginn des in 2 aufgetragenen Verlaufs
entladen.
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Wird
im Zeitpunkt t1 die Arbeitsleuchte 10 mit entladener
Akkumulatoreinrichtung durch Verbinden des Netzanschlußkabels
mit dem Netz verbunden, stellt die Steuerelektronik den unzureichenden
Ladezustand der Akkumulatoreinrichtung fest und schaltet die Ladeeinrichtung
auf Standardladestrom. Wird im Zeitpunkt t2 die
Arbeitsleuchte 10 vom Netz getrennt oder fällt im Zeitpunkt
t2 das Netz aus, wird der Ladevorgang der
aufladbaren Akkumulatoreinrichtung unterbrochen. Steht im Zeitpunkt
t3 wieder die Netzspannung zur Verfügung, wird
der Ladevorgang mit dem Standardladestrom IS bis
zum Zeitpunkt t4 fortgesetzt, in welchem
der Netzanschluß erneut
unterbrochen wird. Im Zeitpunkt t5 wird
der Ladevorgang wie im Zeitpunkt t3 bei
unzureichendem Ladezustand der Akkumulatoreinrichtung mit dem hohen
Standardladestrom fortgesetzt, bis im Zeitpunkt t6 ein
ausreichender Ladezustand erreicht ist. Eine Standardladung erfolgt
immer dann, wenn die Ladung unterhalb 70%, vorzugsweise unterhalb
80% der maximalen Landung liegt. In diesem Zeitpunkt t6 schaltet
die Steuerelektronik auf einen unter dem Standardladestrom liegendem
Erhaltungsladestrom IE, bis in Zeitpunkt
t7 eine Netzunterbrechung erfolgt. Steht
im Zeitpunkt t8 wieder das Netz zur Verfügung und
hat zwischen den Zeitpunkten t7 und t8 ein Notlichtbetrieb nicht statt gefunden,
schaltet die Steuerelektronik nur wenige Minuten auf den hohen Standardladestrom
IS, um im Zeitpunkt t9 auf
Erhaltungsladestrom IE zurückzuschalten.
Durch diese Art der Ladung der Akkumulatoreinrichtung wird auch
bei Netzunterbrechung in kurzer Zeit ein optimaler Ladezustand erreicht,
wobei Überladungen
vermieden werden. Die Erfordernisse für den Notlichtbetrieb und hinsichtlich
der Lebensdauer stehen in einem optimalen Verhältnis.