DE19802473A1 - Multilayer-Planarinduktivität und Verfahren zum Herstellen einer solchen - Google Patents
Multilayer-Planarinduktivität und Verfahren zum Herstellen einer solchenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Multilayer-Pla
narinduktivität nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen
Multilayer-Planarinduktivät.
Derartige Planarinduktivitäten finden Einsatz etwa in
Schaltnetzteilen, Spannungswandlern oder anderen Vorrich
tungen der Leistungselektronik, die auf der Basis einer
mehrschichtigen, eine Mehrzahl von gegeneinander elektrisch
isolierten Leiterschichten aufweisenden Trägerplatte (sog.
"Multilayer" oder "Multilayer-Printplatte") realisiert
sind. Genauer gesagt weist ein solcher Multilayer neben
elektronischen Bauelementen für die Schaltelektronik, die
in geeigneter Weise durch eine oder mehrere Leitungsbahnen
des Multilayers verbunden sind, Induktivitäten wie Trans
formatoren oder Drosseln auf, für welche
(übereinanderliegende) Leitungsschichten des Multilayers
die Funktionen der Wicklungen - also etwa der Primär- oder
Sekundärwicklung eines Transformators - übernehmen: Zu
diesem Zweck ist in geeigneter Weise durch einen Durchbruch
in dem Multilayer ein Transformatorkern gesteckt, der dann
zusammen mit den auf den Leitungsschichten des Multilayers
gebildeten Wicklungen den gewünschten Transformator
ausbildet.
Auf diese Weise kann dann ein im Aufbau kompaktes und hin
sichtlich thermischer und mechanischer Eigenschaften stabi
les Gerät hergestellt werden, welches sonstigen herkömmli
chen Lösungen - etwa ein diskreter Transformator auf einer
herkömmlichen Printplatte - deutlich überlegen und insbe
sondere für kommerziellen Einsatz geeignet ist.
Die Fig. 6 zum Stand der Technik verdeutlicht in der ge
schnittenen Seitenansicht den Aufbau einer solchen, gat
tungsbildenden Planarinduktivität:
Auf einem die Planarinduktivität ausbildenden Teilbereich eines Multilayers 70, der eine Mehrzahl von elektrisch lei tenden Leitungsschichten 72 aufweist, ist ein schematisch gezeigter Transformatorkern 74 montiert, der - etwa im seitlichen Querschnitt E-förmig - sich mit in der Figur nicht gezeigten Schenkeln durch entsprechend bemessene Durchbrüche des Multilayers 70 erstreckt. Zum Zusammenwir ken mit dem Transformatorkern 74 bilden dabei die Leitungs schichten eine entsprechende Primär- bzw. eine Sekundär wicklung aus, so daß auf die gezeigte Art und Weise die In duktivität unmittelbar in die mit den weiteren elektroni schen Bauelementen 76 schematisch angedeutete Peripherie- Elektronik eingebettet bzw. an diese über entsprechende Leitungsschichten 72 angebunden ist.
Auf einem die Planarinduktivität ausbildenden Teilbereich eines Multilayers 70, der eine Mehrzahl von elektrisch lei tenden Leitungsschichten 72 aufweist, ist ein schematisch gezeigter Transformatorkern 74 montiert, der - etwa im seitlichen Querschnitt E-förmig - sich mit in der Figur nicht gezeigten Schenkeln durch entsprechend bemessene Durchbrüche des Multilayers 70 erstreckt. Zum Zusammenwir ken mit dem Transformatorkern 74 bilden dabei die Leitungs schichten eine entsprechende Primär- bzw. eine Sekundär wicklung aus, so daß auf die gezeigte Art und Weise die In duktivität unmittelbar in die mit den weiteren elektroni schen Bauelementen 76 schematisch angedeutete Peripherie- Elektronik eingebettet bzw. an diese über entsprechende Leitungsschichten 72 angebunden ist.
Auf die in Fig. 6 gezeigte Weise entsteht somit eine
äußerst kompakte, elektrisch und mechanisch stabile Anord
nung, die zudem aufgrund der guten Reproduzierbarkeit der
geometrischen Abmessungen auch überaus serientauglich ist.
Je nach Anwendungszweck und konkret realisiertem, elektro
nischem Gerät können auf diese Weise eine oder mehrere
Planarinduktivitäten auf bzw. in einem Multilayer reali
siert sein, wobei jedoch üblicherweise die Induktivitäten
nur einen eher geringen Teil der Multilayer-Oberfläche bzw.
-Bestückungsfläche belegen.
Als nachteilig für einen Einsatz dieser Technologie im Rah
men eines Produktprogrammes mit einer größeren Varianten
vielfalt hat es sich jedoch erwiesen, daß für jede einzelne
bzw. gesondert hergestellte Variante ein spezieller Entwurf
(Design) des zugehörigen Multilayers erfolgen muß: So ist
es insbesondere im Fall von Power-Supplyschaltungen notwen
dig, sowohl die Primärseite als auch die Sekundärseite des
(Planar-) Transformators für eine Mehrzahl verschiedener
Spannungen bzw. Spannungsbereiche anzubieten, etwa auch
bemessen durch die gewählte Anzahl der relevanten Leitungs
schichten für den Transformator (entsprechend einer
Wicklungszahl des Transformators). Bei etwa fünf möglichen,
verschiedenen Primärspannungen und fünf angebotenen,
verschiedenen Sekundärspannungen würden entsprechend 25
Produktvarianten einer elektronischen Vorrichtung entste
hen, die jeweils einen gesonderten, speziell auf die je
weils gewünschte Spannungskombination eingerichteten
Multilayer fordern, wobei die Diversifizierung lediglich im
Bereich der jeweiligen Planarinduktivität(en) auftritt.
Berücksichtigt man dann, daß insbesondere Multilayer mit
einer relativ hohen Lagenzahl (etwa acht oder elf Lagen)
verglichen mit Multilayern niedriger Lagenanzahl überpro
portional hohe Einkaufs- und entsprechend Lagerkosten ver
ursachen, ist insbesondere der erwünschte, flexible Einsatz
der Multilayer-Technik äußerst aufwendig und bei zunehmen
der Variantenvielfalt mit herkömmlicher Technologie nicht
konkurrenzfähig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gat
tungsgemäße Anordnung mit einer Multilayer-Planarinduktivi
tät zu schaffen, deren Herstellung im Hinblick auf mögliche
Variationen der Induktivitätswicklungen vereinfacht und
flexibilisiert werden kann, wobei insbesondere auch die Be
schaffung und Bevorratung der teuren, als Multilayer reali
sierten plattenförmigen Träger vereinfacht werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Multilayer-Planarinduktivität
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie das Verfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst.
Vorteilhaft ermöglicht dabei der in dem Teilbereich vorge
sehene, zweite Multilayer, der bevorzugt mit seinen Abmes
sungen auch auf diesen Bereich beschränkt ist, das flexi
ble, variable Ergänzen zusätzlicher Leitungsschichten und
somit Induktivitätswicklungen zu den im Basis-Multilayer
(dem ersten plattenförmigen Träger) bereits vorhandenen er
sten Leitungsschichten, so daß durch entsprechendes Aufset
zen und Ausbilden eines oder mehrerer lokal beschränkter
Multilayer die für eine jeweilige Produktvariante benötigte
Induktivität mit geringem Aufwand hergestellt werden kann,
ohne daß etwa für diese Variante ein spezieller, gesonder
ter Multilayer-Komplettentwurf vorgesehen werden muß.
Da darüber hinaus in der Regel eine größere Anzahl von
elektrischen Leitungsschichten lediglich im Bereich der
Planarinduktivität benötigt wird, für die umgebene Periphe
rie-Elektronik jedoch nicht, ist es erfindungsgemäß und
vorteilhaft möglich, die Peripherie-Elektronik auf dem
ersten Träger mit einer geringen Anzahl von Leiterschichten
(mit entsprechend geringem Kostenaufwand) zu realisieren,
während lediglich im Bereich der Planarinduktivität die be
nötigten, zusätzlichen Leitungsschichten durch das Aufset
zen eines oder mehrerer zusätzlicher Multilayer lokal und
selektiv erfolgt.
Im Ergebnis wird dann das teuere Multilayer-Material opti
mal ausgenutzt.
Darüber hinaus ist es durch die Erfindung vorteilhaft mög
lich, ein für eine Vielzahl von Varianten taugliches Her
stellungssystem zu entwickeln, welches variantenübergrei
fende Komponenten auf dem ersten, plattenförmigen Träger
enthält, während variantenspezifische Komponenten - neben
zusätzlichen Wicklungen ggf. auch zusätzliche, spezifisch
notwendige Peripherie-Elektronik - auf dem bzw. den zu
sätzlichen Trägern enthalten sind. Konstruktiver Aufwand
und Lagerhaltung für eine Mehrzahl von Varianten verringern
sich somit drastisch.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen beschrieben.
So ist es erfindungsgemäß möglich, ein- oder beidseitig des
Basisträgers (des ersten Trägers) einen oder mehrere der
auf den konkreten Bereich der Induktivität beschränkten,
zusätzlichen Multilayer-Träger anzubringen, wobei insbeson
dere bei beidseitiger Anbringung eine Anordnung maximaler
Kompaktheit entstehen kann.
Besonders geeignet ist die Erfindung zudem bei der Verwen
dung der Planarinduktivität als Transformator, da hier Pri
mär- und Sekundärwicklung den Leitungsschichten des zweiten
bzw. des ersten Trägers unmittelbar zugeordnet werden
können und somit die unmittelbare Beeinflussung des Wick
lungsverhältnisses je nach Spezifikation möglich ist.
Erfindungsgemäß sind verschiedene Wege möglich, den zweiten
Träger in geeigneter Weise mechanisch (und auch elektrisch)
mit dem zugrundeliegenden, ersten Träger zu verbinden, wo
bei sich hinsichtlich Festigkeit und mechanischer Belast
barkeit eine Lötverbindung im seitlichen Bereich des zwei
ten Trägers als besonders geeignet und bevorzugt herausge
stellt hat. Weiter vorteilhaft wäre eine solche Anordnung
durch eine (ggf. zusätzliche) Klebverbindung der Leiter
schichten zu ergänzen bzw. weiter zu stabilisieren.
Insgesamt wird durch die vorliegende Erfindung ein flexibel
einsetzbares Planar-Induktivitätensystem geschaffen, wel
ches auf der Basis der vorteilhaften Multilayer-Technik die
Möglichkeit zur weitgehenden Fertigungs- und Logistikopti
mierung schafft.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen
in
Fig. 1: eine Draufsicht auf eine auf einem Multi
layer realisierte elektronische Schaltungs
vorrichtung mit einem Paar von Planarinduk
tivitäten auf einem Teilbereich des Multi
layers;
Fig. 2: eine ausschnittsweise Draufsicht auf eine
Planarinduktivität der Darstellung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3: eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Multilayer-Planarinduktivität gemäß Fig. 2
und gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung (best mode);
Fig. 4: eine zweite, alternative Ausführungsform der
Erfindung mit einseitig aufgeklemmtem, zwei
tem Multilayer-Stück;
Fig. 5: eine dritte Ausführungsform der Erfindung
mit beidseits des Basis-Multilayers aufge
klemmten Multilayer-Stücken zur Ausbildung
der Planarinduktivität und
Fig. 6: eine seitliche Schnittansicht einer herkömm
lichen Multilayer-Planarinduktivität zur Er
läuterung des Standes der Technik.
In Fig. 1 trägt eine Multilayer-Karte 10, etwa im Außenfor
mat einer Europakarte, ein Paar von Planarinduktivitäten in
Form von Planartransformatoren 12, die im Zentrum der Karte
10 angeordnet sind und etwa 20% der Kartenoberfläche bele
gen.
Jeder Planartransformator 12 ist elektrisch mittels einer
Sekundärwicklung realisiert, die durch Leitungsschichten 14
der Multilayer-Karte 10 (Basis-Multilayer) bereitgestellt
werden, sowie durch eine Primärwicklung, die durch Lei
tungsschichten 16 und 18 eines beidseits des Basis-Multi
layers vorgesehenen ersten bzw. zweiten zusätzlichen Multi
layer-Stücks 20 bzw. 22 bereitgestellt werden.
Die Leitungsschichten 14 bis 18 werden von einem im seitli
chen Querschnitt E-förmigen Transformatorkern 24 (vgl.
Draufsicht der Fig. 2) durchdrungen, wobei dieser mit sei
nen Schenkeln durch die geschichtete Multilayer-Anordnung
20-10-22 hindurchgreift.
Genauer gesagt sind in den Multilayer-Stücken 20 bzw. 22
randseitige Ausnehmungen 26 sowie eine zentrale Ausnehmung
28 gebildet, die mit Durchbrüchen 30 des Basis-Multilayers
10 fluchten, so daß die (in der Darstellung der Fig. 2, ab
wärts in die Zeichenebene hinein gerichteten) Schenkel des
Transformatorkerns 24 durch alle drei Multilayer-Schichten
hindurchgreifen und bodenseitig durch ein entsprechend zu
geordnetes, in den Figuren nicht näher gezeigtes Kernelement
verbunden werden können.
Durch die Leitungsschichten 14 des Basis-Multilayers bzw.
die weiteren Leitungsschichten 16, 18 der Multilayer-Stücke
20, 22 findet eine elektrische Verbindung zu den weiteren
elektronischen Bauelementen 32 auf der Multilayer-Karte 10
statt, so daß die Planarinduktivität in der ansonsten be
kannten Weise in den Schaltungsaufbau einbezogen werden
kann.
Wie die Draufsichten der Fig. 1 bzw. Fig. 2 zeigen, er
strecken sich die zusätzlichen Multilayer-Stücke 20, 22
über einen Teilabschnitt der Multilayer-Karte 10 (beidseits
von dieser), wobei die zusätzlichen Stücke 20, 22 mittels
eines nur geringen Zwischenraumes 34 (vgl. Fig. 3) auf der
Basiskarte 10 aufliegen, durch zusätzliche Klebeverbindun
gen 36 mit dieser verbunden sind und so eine geschichtete
Anordnung einer Mehrzahl i.w. paralleler Leitungsanordnun
gen entsteht: Im beispielhaft angenommenen Fall, daß der
Basis-Multilayer vier Leitungsschichten aufweist und die
zusätzlichen Multilayer-Stücke 20, 22 jeweils fünf Lei
tungsschichten, entsteht somit im Bereich der Planarinduk
tivität eine Schichtung von vierzehn Leitungsschichten, die
hinsichtlich ihrer elektrischen bzw. mechanischen Eigen
schaften gegenüber einem einzelnen, vierzehn-schichtigen
Multilayer nur unwesentlich verschlechtert ist, jedoch nur
einen Bruchteil der Beschaffungs- bzw. Herstellungskosten
erfordert. Darüber hinaus ist dann durch geeignete Wahl
bzw. Bemessung der aufzusetzenden Multilayer-Stücke 20, 22
ein nahezu beliebiges Anpassen an gewünschte Dimensionie
rungen möglich, wobei die Erfindung auch nicht auf etwa die
in den Figur gezeigte ein- bzw. zweiseitige Anordnung zu
sätzlicher Multilayer-Stücke beschränkt ist, sondern viel
mehr auch eine beliebige, geeignete Anzahl von aufeinander
liegenden Multilayer-Stücken (ein- oder zweiseitig) befe
stigt werden kann.
Im weiteren wird unter Bezug auf die Fig. 2 und 3 ein er
ster Weg erläutert, wie erfindungsgemäß die zusätzlichen
Multilayer-Stücke 20, 22 auf dem Basis-Multilayer 10 befe
stigt werden können. Wie die Draufsicht der Fig. 2 zeigt,
sind die Multilayer-Stücke 20, 22 im Bereich ihrer Schmal
kanten jeweils mit einem Paar seitlicher Aussparungen 38
versehen, die als periphere Fräsungen realisiert und in
diesem Bereich metallisiert sind. Wie zudem in der Seiten
ansicht der Fig. 3 zu erkennen, erstreckt sich die Metalli
sierung auch über einen randseitigen Bereich der Ober- bzw.
Unterfläche eines jeweiligen Multilayer-Stücks.
Befestigt sind diese Multilayer-Stücke 20, 22 nunmehr mit
tels geeignet aufgebrachter Löt- bzw. Schweißpunkte 40 im
Bereich der metallisierten Aussparungen 38, wodurch das je
weilige Plattenelement in für eine automatisierte Be
stückung und Befestigung (etwa SMD) geeigneter Weise auf
entsprechenden, metallisierten Befestigungspunkten 42 der
Basisplatte 10 festgelegt werden kann.
Die so entstehende, besonders gut aus der Schnittansicht
der Fig. 3 zu erkennende Anordnung ist dann mechanisch sta
bil und hält die einzelnen Leitungsschichten möglichst
dicht aufeinander, so daß bei der entstehenden Planarinduk
tivität nur äußerst geringe Streuverluste anzunehmen sein
werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen alternative Möglichkeiten, erfin
dungsgemäß eines oder mehrere zusätzliche Multilayer-Stücke
auf einer Multilayer-Basiskarte 10 im Bereich der Planarin
duktivität und zum variablen Ausbilden derselben zu befe
stigen.
So ist gemäß Fig. 4 ein zusätzliches Multilayer-Stück 44
mittels eines wiederum an vier Punkten gemäß Fig. 2 angrei
fenden Klammerelements 46 mit der Basiskarte 10 verbunden,
wobei die Klammerelemente 46 in entsprechende Aufnahme
durchbrüche 48 der Basiskarte 10 eingeführt und dort mit
tels einer Lötverbindung od. dgl. festgelegt sind.
Durch diese in Fig. 4 gezeigte Ausbildung entsteht dann
zwar ein etwas größerer Abstand zwischen Basiskarte 10 und
zusätzlichem Multilayer 44 (bzw. den jeweiligen Leitungs
schichten), erkennbar gestattet jedoch die Anordnung in
Fig. 4 ein leichtes, austauschbares Montieren des zusätz
lichen Multilayers.
Entsprechendes gilt für die beidseitige Anordnung wiederum
eines Paares von Multilayer-Zusatzstücken für eine Pla
narinduktivität gemäß Fig. 5, beidseits des Basis-Multi
layers 10. Durch wiederum analog zur obigen Weise angeord
nete Einzelklemmen 50, die jeweils bodenseitig auf Befesti
gungsflächen 52 des Basis-Multilayers 10 aufgelötet sind,
entsteht diese flexible Befestigungsmöglichkeit. Alternativ
können die jeweiligen Einzelelemente 50 auch in Form von
Profilen gebildet sein, die sich über eine jeweilige Kan
tenlänge der gezeigten Multilayer-Stücke 54 erstrecken.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind rein exemplarisch
zu verstehen, und es liegt im Rahmen des fachmännischen
Verständnisses, auf der Basis der geschilderten Ausfüh
rungsbeispiele das Erfindungsprinzip auf weitere, geeignete
Anwendungsfälle anzuwenden.
Grundsätzlich bietet es sich an, einen Multilayer als Ba
sisplatte zu benutzen, der mindestens zwei Leitungsschich
ten aufweist; üblicherweise wird ein praktisch nutzbarer
Multilayer etwa sechs Leitungsschichten aufweisen. Darauf
werden dann in geeigneter Weise und abhängig von den Wick
lungserfordernissen Multilayer-Stücke im Bereich der aus zu
bildenden Induktivität angebracht, die der geforderten
Wicklungszahl bzw. dem geforderten Wicklungsverhältnis ent
sprechen.
Während im geschilderten Ausführungsbeispiel bevorzugt die
Sekundärwicklung der Basisplatte zugeordnet wurde, da diese
oftmals weniger Wicklungen benötigt, ist natürlich - je
nach Anwendungsfall - auch eine Umkehrung oder andere Aus
gestaltung möglich, etwa das Verwenden von Leitungsschich
ten der Basisplatte als Primärwicklung.
Auch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beschrie
benen Befestigungs- und Kontaktiermöglichkeiten für die
aufzusetzende(n) zusätzliche Multilayer-Platte(n) be
schränkt; so könnte es sich insbesondere auch anbieten, aus
der Hybrid-Technik bekannte Kontaktier- und Befestigungs
verfahren vorzusehen, etwa in Form eines Verbindungskammes.
Ergänzend oder alternativ erscheint es möglich, gezielte,
elektrische Kontakte zwischen einer Leitung eines aufge
setzten, zusätzlichen Multilayers und einem Kontaktpunkt
auf der Basisplatte durch Bonden oder ein vergleichbares
Verbindungsverfahren herzustellen.
Im Ergebnis entsteht somit eine Vorrichtung bzw. ein Ver
fahren, welches erfindungsgemäß die Vorteile der Multi
layer-Technologie hinsichtlich Kompaktheit, Reproduzierbar
keit in der Fertigung und mechanischer Belastbarkeit durch
die Möglichkeit ergänzt, auf eine einfache und flexible Art
und Weise eine beliebig konfigurierbare Multilayer-Pla
narinduktivität auszubilden, ohne daß etwa speziell hierfür
der zugrundeliegende Basis-Multilayer gesondert ausgebildet
sein muß.
Claims (9)
1. Multilayer-Planarinduktivität auf einem Teilbereich
eines ersten plattenförmigen Trägers (10), der eine
Mehrzahl von i.w. parallel zueinander verlaufenden, er
sten Leitungsschichten (14) aufweist und zum Halten und
Kontaktieren weiterer elektronischer Bauelemente (32)
ausgebildet ist,
wobei mindestens eine, eine erste elektrische Windung realisierende Leitungsschicht (14) des ersten Trägers zum Zusammenwirken mit einem zum Führen eines magneti schen Flusses vorgesehenen, in dem Teilbereich anzuord nenden Kern (24) eingerichtet ist, dadurch gekennzeich net, daß
in dem Teilbereich mindestens ein zweiter plattenförmi ger Träger (20; 22; 44; 54) mit einer Mehrzahl von i.w. parallel zueinander verlaufenden, zweiten Leitungs schichten (16; 18) so parallel zu dem ersten Träger (10) angeordnet ist, daß mindestens eine, eine zweite elektrische Windung realisierende Leitungsschicht (16) des zweiten Trägers mit dem Kern (24) und der ersten elektrischen Windung induktiv zusammenwirken kann.
wobei mindestens eine, eine erste elektrische Windung realisierende Leitungsschicht (14) des ersten Trägers zum Zusammenwirken mit einem zum Führen eines magneti schen Flusses vorgesehenen, in dem Teilbereich anzuord nenden Kern (24) eingerichtet ist, dadurch gekennzeich net, daß
in dem Teilbereich mindestens ein zweiter plattenförmi ger Träger (20; 22; 44; 54) mit einer Mehrzahl von i.w. parallel zueinander verlaufenden, zweiten Leitungs schichten (16; 18) so parallel zu dem ersten Träger (10) angeordnet ist, daß mindestens eine, eine zweite elektrische Windung realisierende Leitungsschicht (16) des zweiten Trägers mit dem Kern (24) und der ersten elektrischen Windung induktiv zusammenwirken kann.
2. Planarinduktivität nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite plattenförmige Träger eine
geometrische Ausdehnung parallel zum ersten Träger auf
weist, die sich auf den Teilbereich beschränkt.
3. Planarinduktivität nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß beidseits des ersten Trägers jeweils
mindestens ein zweiter Träger fluchtend übereinander
angeordnet ist.
4. Planarinduktivität nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität als Trans
formator realisiert ist, dessen Sekundärwindung durch
die erste elektrische Windung und dessen Primärwindung
durch die zweite elektrische Windung realisiert ist.
5. Planarinduktivität nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Träger durch
mindestens zwei, an gegenüberliegenden Seiten angrei
fende, auf dem ersten Träger befestigte Halteelemente
(46, 50) mit dem ersten Träger befestigbar ist.
6. Planarinduktivität nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Träger durch
mindestens eine, seitlich angreifende Lötverbindung mit
dem ersten Träger verbunden ist.
7. Planarinduktivität nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Träger mittels
einer Klebverbindung auf dem ersten Träger befestigbar
ist.
8. Planarinduktivität nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Träger und der
zweite Träger im aufeinander angeordneten Zustand min
destens einen fluchtenden Durchbruch (30) zum Hindurch
führen eines Abschnittes des Kerns (24) aufweisen.
9. Verfahren zum Herstellen einer Multilayer-
Planarinduktivität, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Ausbilden eines Teilbereichs eines ersten plattenförmigen Trägers mit einer Mehrzahl von i. w. parallel zueinander verlaufenden, ersten Leitungsschichten zum Aufnehmen eines zum Führen eines magnetischen Flusses vorgesehenen Kerns,
- - Anordnen eines zweiten plattenförmigen Trägers mit einer Mehrzahl von i. w. parallel zueinander verlaufenden, zweiten Leitungsschichten parallel zu dem ersten Träger und
- - Anordnen des Kerns an dem ersten Träger und an dem zweiten Träger so, daß eine erste elektrische Windung des ersten Trägers, eine zweite elektrische Windung des zweiten Trägers sowie der Kern induktiv zusammenwirken können.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29824187U DE29824187U1 (de) | 1997-07-10 | 1998-01-23 | Multilayer-Planarinduktivität |
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EP98940208A EP0995205B1 (de) | 1997-07-10 | 1998-07-10 | Multilayer-planarinduktivität und verfahren zum herstellen einer solchen |
PCT/EP1998/004310 WO1999003117A1 (de) | 1997-07-10 | 1998-07-10 | Multilayer-planarinduktivität und verfahren zum herstellen einer solchen |
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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---|---|
DE19802473A1 true DE19802473A1 (de) | 1999-02-11 |
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ID=7835271
Family Applications (1)
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DE19802473A Withdrawn DE19802473A1 (de) | 1997-07-10 | 1998-01-23 | Multilayer-Planarinduktivität und Verfahren zum Herstellen einer solchen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19802473A1 (de) |
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