DE19802356C2 - Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit hochstehendem Randflansch - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit hochstehendem RandflanschInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen
eines Behälters mit hochstehendem Randflansch, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus GB 12 34 261 ist eine Verschließvorrichtung bekannt, die
einen Behälter mit einem hochstehenden Randflansch durch
einen flachen, zu dem Behälterboden parallelen Deckel
verschließen kann. Dazu werden Verschließelemente über
Schwenkarme bewegt, so dass die Verschließelemente eine im
wesentlichen zu dem Deckel parallele Bewegung ausführen und
so den Randflansch des Behälters auf den flachen Deckel
falten.
Durch die Rückstellkraft des Behälterrandes ist es möglich,
dass der Behälterrand nach dem Entfernen der
Verschließelemente zum Teil wieder auffedert, so dass der
Behälter nur unzulänglich verschlossen ist. Ferner ist es
möglich, dass aufgrund von Reibung zwischen den
Verschließelementen und dem umgefalteten Randflansch der
Randflansch beim Entfernen der Verschließelemente zumindest
teilweise wieder zurückgezogen wird, so dass der Verschluss
des Behälters durch den flachen Deckel nicht sicher
gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit einem
hochstehenden, leicht nach außen geneigten Randflansch durch
einen Deckel mit in einer Ebene liegendem Randflansch zu
schaffen, die mit wenig Aufwand herstellbar ist und einen
sicheren Verschluss eines Behälters gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Patentanspruch
1 beschriebene Vorrichtung.
Demzufolge sind bei der erfindungsgemäßen
Verschließvorrichtung an dem Verschließelement mehrere
Schieber vorgesehen. Diese Schieber sind mit einer
Betätigungseinrichtung des Verschließelements derart
gekoppelt, dass sie in einem ersten Bahnabschnitt der
Bewegungsbahn parallel zum Deckel zueinander bewegt werden,
so dass der Randflansch des Behälters zur Behältermitte hin
verformt wird. Durch diese Maßnahme kann auch für einen
Randflansch, der am Behälterrand nach oben stehend und ein
wenig nach außen geneigt vorgesehen ist, gewährleistet
werden, dass der Randflansch vollständig umlaufend durch die
beschriebene Bewegung der Schieber parallel zur Ebene des
Deckels nach innen gebogen wird. In diesem Bahnabschnitt wird
der Randflansch folglich um die Biegekante herum gebogen, die
am Übergang zu den waagerechten Abschnitten des Randflansches
ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß ist für die Schieber ferner vorgesehen, dass
diese in einem zweiten Bahnabschnitt der Bewegungsbahn
veranlasst werden, sich zusätzlich senkrecht zum Deckel und
in Richtung des Behälterbodens zu bewegen. Der Grundgedanke
der Erfindung besteht somit darin, im ersten Bahnabschnitt
durch eine geeignete Mechanik eine derartige Bewegung der
Schieber zu erzeugen, dass diese den leicht nach außen
geneigten Randflansch des Behälters nach innen biegen. Im
beschriebenen zweiten Bahnabschnitt werden die Schieber
zusätzlich derart senkrecht zum Deckel bewegt, dass die
gesamte Verschließkraft über die Schieber weitgehend
senkrecht auf den nunmehr vollständig nach innen gebogenen
Randflansch des Behälters wirkt und zum dichten Verpressen
des Randflansches verwendet wird.
Durch die neuartige Verwendung von Schiebern, die in dem
ersten Bahnabschnitt den leicht nach außen geneigten
Randflansch nach innen verformen, eignet sich die
erfindungsgemäße Verschließvorrichtung insbesondere zum
Verschließen von Behältern mit einem in dieser Weise
geformten Randflansch, die in vorteilhafter Weise
hervorragend stapelbar und somit bei gegenüber dem Stand der
Technik wesentlich verbesserter Raumausnutzung transportier-
und lagerbar sind. Ferner wird erfindungsgemäß, wie erwähnt,
ein Deckel mit in einer Ebene liegendem Randflansch ohne
herunterhängenden Rand o. ä. verwendet, der in Kombination mit
dem leicht nach außen geneigten Randflansch auch automatisch
eingelegt werden kann, so dass die erfindungsgemäße
Verschließvorrichtung für wirtschaftliche Vorteile sorgt.
Schließlich gewährleistet die beschriebene Vorrichtung eine
einfache Handhabung und gleichzeitig einen sicheren und
dichten Verschluss der Behälter.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen beschrieben.
Bevorzugt ist die Anordnung der Schieber derart, dass diese
in dem Verschließelement geführt sind und über eine
Zuglaschen- oder Hebelanordnung mit einem Betätigungselement
des Verschließelements verbunden sind, dessen Betätigung die
Schieber in Richtung der Behältermitte zieht. Durch diese
Ausbildung kann in einfacher Weise die beschriebene Bewegung
der Schieber realisiert werden. Gleichzeitig können die für
die Schieber erforderlichen Betätigungselemente in
vorteilhafter Weise mit einem Handgriff kombiniert werden,
der für das Verschwenken des Verschließelements nach dem
Auflegen des Deckels ohnehin erforderlich ist.
In vorteilhafter Weise kann jeweils eine Schräge vorgesehen
sein, mit der ein zugeordneter Schieber im sogenannten
zweiten Bahnabschnitt in Eingriff kommt. Die beschriebene
Schräge kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass sie
unter einem Winkel von etwa 45° zur Ebene des Randflansches
des Deckels in Richtung des Behälterbodens geneigt verläuft.
Oberhalb der Schräge schließt sich an dem entsprechenden
Element, das die Schräge aufweist, eine parallel zum
Behälterboden ausgerichtete Auflage an.
Auf dieser Auflage liegen die Schieber im beschriebenen
ersten Bahnabschnitt auf und werden in Richtung der
Behältermitte bewegt, so dass sie nachfolgend, mit einem
geringfügigen weiteren Verschwenken des Verschließelements,
mit der Schräge in Eingriff kommen und an dieser derart
abgleiten, dass sie sich im Folgenden schräg nach unten
bewegen. Diese Bewegung hat zur Folge, dass die Schieber
nicht nur den hochstehenden Randflansch weiter in Richtung
der Behältermitte verformen, sondern den mittlerweile
weitgehend vollständig nach innen geneigten Randflansch auf
den Deckel drücken, der seinerseits auf den waagerechten
Abschnitten des Randflansches des Behälters aufliegt.
Zum Ende der Schräge rutschen die Schieber über die
senkrechte Kante so ab, dass die volle Senkrechtkomponente
der Verschließkraft zur Wirkung kommen kann, d. h. da der
Behälter mit den waagerechten Abschnitten seines
Randflansches auf der Aufnahme der Verschließvorrichtung
aufliegt, wird der Deckel in seinen Randbereichen durch die
Druckkraft der nun freien Schieber und die durch die Aufnahme
aufgebrachte Gegenkraft fest zwischen den waagerechten
Abschnitten des Randflansches des Behälters und dem in der
beschriebenen Weise vollständig zur Behältermitte hin
umgebogenen, im Ausgangszustand hochstehenden Randflansch
eingepresst. Hierdurch wird der Behälter vollständig dicht
verschlossen.
Bevorzugt erfolgt die Bewegung der Schieber gegen die Kraft
von Federn. Wie erwähnt, rutschen die Schieber bei
zunehmender Verschiebung in Richtung der Behältermitte an den
jeweiligen Schrägen ab und gelangen schließlich auf dem
inzwischen vollständig auf den Randbereich des Deckels
umgelegten Randflansch zur Anlage. Hierbei bietet es
Vorteile, wenn die Anordnungsbeziehungen derart sind, dass
die Schieber, wenn sie auf dem Behälterrand aufliegen, der
seinerseits auf der Aufnahme aufliegt, außer Eingriff mit den
jeweiligen Schrägen sind. Dies hat zur Folge, dass in diesem
Endstadium des Verschließvorgangs die Schieber den umgelegten
Randflansch auf den Behälterrand drücken, und somit ein
weitgehend dichter Verschluss des Behälters erreicht werden
kann.
Nachfolgend wird eine beispielhaft in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil der erfindungsgemäßen
Verschließvorrichtung in einem ersten Zustand;
Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Teil der
Verschließvorrichtung im ersten Bahnabschnitt ihrer
Bewegungsbahn;
Fig. 3 den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Teil der
Verschließvorrichtung im zweiten Bahnabschnitt
ihrer Bewegungsbahn;
Fig. 4 die Randbereiche mehrerer herkömmlicher Behälter
mit hochstehendem Randflansch in gestapeltem
Zustand;
Fig. 5 die Randbereiche mehrerer Behälter, für deren
Verschließen die vorliegende Erfindung geeignet
ist, in gestapeltem Zustand; und
Fig. 6 einen Teil der erfindungsgemäßen
Verschließvorrichtung in einer weiteren
Ausführungsform.
Die in Fig. 1 gezeigte Verschließvorrichtung 10 steht im
Gebrauch üblicherweise mit ihrem Unterteil 12 über Füße 14
auf einer festen Unterlage 16. Das Unterteil 12 ist in einem
mittleren Bereich ausgespart, so dass ein zu verschließender
Behälter 18 eingesetzt werden kann. Um die Aussparung 20
herum ist eine Aufnahme 22 in Form eines Aufnahmerahmens
angeordnet, auf dessen umlaufenden Rand der Behälter 18 mit
den parallel zum Behälterboden, also in der gezeigten
Ausrichtung waagerecht verlaufenden Abschnitten 24 aufliegt.
Wie in Fig. 1 ferner zu erkennen ist, ist an dem Behälter 18
ein hochstehender Randflansch 26 ausgebildet, der nicht exakt
senkrecht zu dem Abschnitt 24 angeordnet ist, sondern ein
wenig nach außen geneigt ist. Der bevorzugte Winkel zwischen
diesem hochstehenden Randflansch 26 und den parallel zum
Behälterboden ausgerichteten Abschnitten 24 des Behälters 18
beträgt 102°. Zum Verschließen ist auf den Behälter 18 ein
Deckel 28 aufgelegt, der so bemessen ist, dass er auf den
Abschnitten 24 aufliegt, so dass er das in dem Behälter 18
üblicherweise angeordnete Füllgut abdeckt.
Das Verschließelement 30 der Verschließvorrichtung 10 ist in
Fig. 1 bereits in seiner herabgeschwenkten Ausrichtung
gezeigt, in der es weitgehend parallel zum Unterteil 12 ist.
Es ist jedoch klar, dass dieses Verschließelement 30 in
geeigneter Weise an ein fest mit dem Unterteil 12 verbundenes
Element angelenkt ist, so dass im aufgeschwenkten Zustand des
Verschließelements 30 das Einlegen des Behälters 18 und des
zugehörigen Deckels 28 möglich ist. Erfindungsgemäß sind an
dem Verschließelement 30 mehrere Schieber 32 vorgesehen, von
denen in Fig. 1 nur ein einziger gezeigt ist. Dieser Schieber
32 ist mit zumindest einer Zuglasche 34 an ein
Betätigungselement gekoppelt, dessen Betätigung für die
nachfolgend beschriebenen Bewegungen des Schiebers 32 beim
Verschließen des Behälters 18 sorgt. Zu diesem Zweck ist der
Schieber 32 in Richtung des Pfeils A verschiebbar an dem
Verschließelement 30 angebracht. Ein (nicht dargestelltes)
Betätigungselement in Form eines Hebels sorgt bei seinem
Verschwenken um einen an dem Verschließelement 30
angeordneten Drehpunkt über eine Lasche für eine geführte
Verschiebung einer sogenannten (nicht dargestellten) Brücke
in einer Richtung senkrecht zu dem Verschließelement 30.
Diese Brücke zieht die gezeigte Zuglasche 34 im wesentlichen
in Richtung des Pfeils C zur Behältermitte hin, so dass der
in dem Verschließelement 30 geführte Schieber 32 in Richtung
des Pfeils A bewegt wird.
Nach dem Herabschwenken des Verschließelements 30 und vor
Beginn des eigentlichen Verschließvorgangs kommt der Schieber
32 mit seinem äußersten Abschnitt (in Fig. 1 rechts) auf
einer oberen Fläche 36 eines Führungselements 38 zur Anlage.
Die nachfolgende Betätigung des (nicht gezeigten)
Betätigungselements bewirkt mittels der Zuglasche 34, dass
sich der Schieber 32 und mit ihm die in diesem Zustand um den
Behälter 18 herum angeordneten weiteren Schieber 32, die
jeweils nur parallel zum Verschließelement 30 (also im
gezeigten Fall des Schiebers 32 in Richtung A) verschiebbar
sind, zur Behältermitte hin bewegen. Hierdurch kommt der in
dem gezeigten Fall leicht überhängend geneigte innere Rand 40
des Schiebers 32 mit dem hochstehenden Randflansch 26 in
Berührung und verformt diesen in Richtung des Pfeils A, also
zur Behältermitte hin.
In Fig. 2 ist der Randflansch 26 in dem dadurch erreichten
Zustand gezeigt. In Fig. 2 ist ferner der Zustand des zweiten
Bahnabschnitts gezeigt, in dem sich der Schieber 32 in
Eingriff mit der Schräge 42 des Führungselements 38 befindet.
Hierdurch bewegt sich der Schieber 32 in diesem Abschnitt
nicht nur weiterhin in Richtung des Pfeils A und verformt
demzufolge den Randflansch 26 weiterhin in Richtung der
Behältermitte, sondern er bewegt sich zusätzlich in Richtung
des Pfeils B in Richtung des Behälterbodens, während das
Verschließelement 30 weiter nach unten verschwenkt wird.
Hierdurch wird, was in Fig. 3 gezeigt ist, der im Endzustand
vollständig in eine Ausrichtung parallel zum Behälterboden
umgelegte Randflansch 26 zusätzlich fest auf den Randbereich
des Deckels 28 gedrückt, der auf dem parallel zum
Behälterboden ausgerichteten Abschnitt 24 des Behälters 18
aufliegt, der seinerseits durch die Aufnahme 22 abgestützt
ist. In vorteilhafter Weise sind bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel die Anordnungsbeziehungen zusätzlich
derart, dass der Schieber 32 den Eingriff mit der Schräge 42
des Führungselements 38 bereits verlassen hat, wenn er in der
beschriebenen Weise mit der Aufnahme 22 zusammenwirkt, um den
Deckel 28 fest einzuklemmen. Dies hat zur Folge, dass die auf
das Verschließelement 30 aufgebrachte Betätigungskraft
vollständig über die Schieber 32 auf die Aufnahme 22 wirkt
und für das Verpressen des Randflansches 26 verwendet wird
und nicht teilweise durch die Schräge 42 abgestützt wird.
Hierdurch kann ein sicherer und festerer Verschluss des
Behälters 18 erreicht werden.
In Fig. 4 ist zur Verdeutlichung dargestellt, inwiefern die
herkömmlichen Behälter 18 mit hochstehendem Randflansch 26,
der insbesondere zur Ebene des Randflansches des Deckels 28
einen Winkel von etwa 90° aufweist, nachteilig sind. Da der
jeweilige Randflansch 26 des Behälters 18 mit seinem oberen,
umlaufenden Rand 44 eine Auflage für den waagerecht
verlaufenden Abschnitt 24 des Randflansches 26 des darüber
gestapelten Behälters 18 bildet, können die Behälter 18 nur
in einer Art und Weise gestapelt werden, bei der die
Stapelhöhe durch die Summe der einzelnen Höhen der jeweiligen
Randflansche 26 bestimmt ist. Hierdurch ergibt sich, wie in
Fig. 4 angedeutet ist, eine Höhe h1. Bei dieser Anordnung
verbleibt zwischen den einzelnen Behältern 18 jeweils ein
erheblicher Zwischenraum, so dass der Platzbedarf für die in
dieser Weise gestapelten Behälter 18 unnötig hoch ist.
Im Gegensatz dazu lassen sich Behälter 18 mit einem leicht
nach außen geneigten Randflansch 26, wie in Fig. 5
dargestellt, mit erheblich geringerem Platzbedarf stapeln.
Aufgrund der Ausbildung eines Winkels von etwa 102° zu der
Ebene des Deckels 28 liegen die jeweils darüber gestapelten
Behälter 18 mit dem waagerechten Abschnitt 24 des
Randflansches 26 nicht auf dem oberen Rand des Randflansches
26 des darunter liegenden Behälters 18 auf, sondern können
gewissermaßen zur Stapelung in dem darunter angeordneten
Behälter 18 platziert werden. Bei einer derartigen Stapelung
ergibt sich die beispielhaft angedeutete Höhe h2, die
erheblich geringer ist als die Höhe h1 gemäß der Anordnung
von Fig. 4. Wie oben erwähnt, können derartige, vorteilhafte
Behälter 18 mit leicht nach außen geneigtem hochstehenden
Randflansch 26 nicht mit herkömmlichen
Verschließvorrichtungen verschlossen werden. Vielmehr ist
hierfür in vorteilhafter Weise die erfindungsgemäße
Verschließvorrichtung 10 geeignet.
In Fig. 6 ist diese Verschließvorrichtung 10 in einer
weiteren Ausführungsform teilweise dargestellt. Der
dargestellte Abschnitt entspricht in etwa dem in Fig. 1
gezeigten Bereich. Ferner stimmt die Verschließvorrichtung 10
hinsichtlich wesentlicher Teile, beispielsweise des
Unterteils 12, der Aufnahme 22 für den Behälter 18, des
Verschließelements 30, des Schiebers 32 und der Zuglasche 34,
mit der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
überein. Bei der Ausführungsform von Fig. 6 sind jedoch
mehrere Druckbolzen 46 mit vorgespannter, insbesondere
geeignet eingestellter Feder vorgesehen. Beim Verschließen
trifft das Verschließelement 30 auf die Anlagefläche 48 des
beispielhaft dargestellten Druckbolzens 46. In
Übereinstimmung mit der vorangehend beschriebenen
Ausführungsform bewegen die Zuglaschen 34 jeweils die
Schieber 32 zur Mitte hin, bis die Schieber 32 den Anschlag
50 erreichen. Alternativ kann die Anordnung der Schieber 32
derart sein, dass gegenüberliegende Schieber 32 aneinander
anliegen. Bis zu dem Zustand des Aneinanderliegens bzw. bis
zum Erreichen des jeweiligen Anschlags 50 wird der
Randflansch 26 des Behälters 18 durch die zur Mitte hin
bewegten Schieber 32 umgebogen.
Sobald die einzelnen Schieber 32 ihren jeweiligen Anschlag 50
erreichen, bzw. sobald die Schieber 32 aneinander anliegen,
wirken diese als Presskanten zum dichten Verpressen des
mittlerweile vollständig umgebogenen Randflansches 26 mit dem
Deckel 28 und dem waagerechten Abschnitt 24 des Randflansches
26 des Behälters 18. Dieses Verpressen erfolgt durch ein
weiteres geringfügiges Nach-unten-Schwenken des
Verschließelements 30 gegen die Federkraft, die von den
Druckbolzen 46 erzeugt wird. Auch in dieser Ausführungsform
sorgt die erfindungsgemäße Verschließvorrichtung 10 in
vorteilhafter Weise für das Verschließen von platzsparend
stapelbaren Behältern 18 mit leicht nach außen gebogenem
Randflansch 26, indem dieser zunächst zur Mitte hin umgebogen
wird und im zweiten Bahnabschnitt der Bewegungsbahn des
Verschließelements 30 dicht mit dem Deckel 28 verpresst wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verschließen eines einen hochstehenden
Randflansch (26) aufweisenden Behälters (18) mit einem
Deckel (28) mit in einer Ebene liegendem Randflansch,
mit
- - einer Aufnahme (22) für den zu verschließenden Behälter (18),
- - einem Verschließelement (30) mit mehreren Schiebern (32), die bei Betätigung des Verschließelements (30) durch eine Betätigungseinrichtung mit dem hochstehenden Randflansch (30) in Eingriff kommen, ihn auf den Deckel (28) biegen und so den Behälter (18) verschließen, wobei die Bewegungsbahn der mit dem Randflansch (26) in Eingriff stehenden Schieber (32) eine parallel zum Behälterboden und eine senkrecht dazu verlaufende Richtungskomponente hat,
- - dass die Bewegungsbahn einen ersten Bahnabschnitt und einen daran anschließenden zweiten Bahnabschnitt aufweist, wobei
- - in dem ersten Bahnabschnitt die Bewegungsbahn nur die parallel zum Behälterboden verlaufende Richtungskomponente aufweist,
- - in dem zweiten Bahnabschnitt die Bewegungsbahn die parallel zum Behälterboden verlaufende Richtungskomponente und gleichzeitig die senkrecht dazu verlaufende Richtungskomponente aufweist und damit auf den Behälterboden zu geneigt verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schieber (32) in dem Verschließelement (30)
geführt sind und die Betätigungseinrichtung eine mit den
Schiebern (32) verbundene Zuglaschenanordnung (34) mit
einem Betätigungselement aufweist, dessen Betätigung die
Schieber (32) in Richtung der Behältermitte zieht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Führungselement (38) mit einer
festen Schrägfläche (42) vorgesehen ist, mit der jeder
Schieber (32) zur Bildung des zweiten Bahnabschnitts in
Eingriff ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schieber (32) über Federkraft mit dem
Führungselement (38) in Eingriff stehen und bei
Aufliegen auf dem umgebogenen, auf der Aufnahme (22)
abgestützten Randabschnitt (26) außer Eingriff mit der
Schrägfläche (42) sind, derart, dass die Verschließkraft
über die Schieber (32) weitgehend senkrecht auf den
umgebogenen Randflansch (26) wirkt.
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DE1998102356 DE19802356C2 (de) | 1998-01-22 | 1998-01-22 | Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit hochstehendem Randflansch |
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DE1998102356 DE19802356C2 (de) | 1998-01-22 | 1998-01-22 | Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit hochstehendem Randflansch |
Publications (2)
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Family
ID=7855370
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Families Citing this family (1)
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Citations (1)
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1998
- 1998-01-22 DE DE1998102356 patent/DE19802356C2/de not_active Expired - Fee Related
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GB1234261A (de) * | 1968-02-12 | 1971-06-03 |
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