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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den allgemeinen technischen
Bereich der Haushaltsgeräte
zum Garen von Nahrungsmitteln unter Druck, bestehend aus einem Behälter und
einem auf dem Behälter
zu verriegelnden Deckel, um einen im Wesentlichen dichten Garraum
zu bilden, wobei die genannten Geräte zum Garen unter Dampfdruck
von in dem Behälter
enthaltenen Nahrungsmitteln bestimmt sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft genauer gesagt ein Haushaltsgerät zum Garen
von Nahrungsmitteln unter Druck, das einen Behälter und einen Deckel einen
Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung des Deckels auf dem Behälter aufweist,
wobei die genannte Vorrichtung Folgendes umfasst:
- – mindestens
eine Backe, die auf dem Deckel über
einen Mitführarm
zwischen einer Verriegelungsstellung des Deckels auf dem Behälter und einer
Entriegelungsstellung radial beweglich angebracht ist, in welcher
der Deckel von dem Behälter
abgenommen werden kann,
- – Mittel
zum Steuern der Bewegung der mindestens einen genannten Backe, die
mit dem Mitführarm
verbunden sind, um seine radiale Verschiebung zu bewirken und die
Backe entweder in die Verriegelungs- oder die Entriegelungsstellung
zu verschieben, wobei die Steuermittel Folgendes aufweisen:
– ein Betätigungsorgan,
das verschoben werden kann, um die Verschiebung der Backe zu steuern,
– einen
Steuerteil, der in Translation beweglich auf dem Deckel angebracht
ist und in Verschiebung von dem Betätigungsorgan mitgenommen wird,
wobei der Steuerteil mit dem Mitführarm so zusammenwirkt, dass
die Translation des Steuerteils eine radiale Verschiebung des Mitführarms verursacht,
– mindestens
ein Verriegelungsventil, das auf dem Deckel angebracht ist und unter
der Einwirkung des Drucks, der in dem Gerät herrscht, eine obere Dichtheitsstellung
und eine untere Leckstellung einnehmen kann.
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Gemäß der Patentanmeldung
WO-96/01070 ist ein Haushaltsgerät zum Garen
von Nahrungsmitteln unter Druck, bestehend aus einem Behälter und einem
Deckel sowie einer Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung, die
Backen enthält,
welche über Mitführarme radial
beweglich auf dem Deckel angebracht sind, bereits bekannt.
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Die
beiden Backen sind in Bezug auf die zentrale Achse des Gerätes diametral
gegenüberliegend angebracht,
radial beweglich und können
in ihrer Verriegelungsstellung den umlaufenden überlappenden Rand des Gefäßes umschließen, um
den Behälter hermetisch
abzuschließen.
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Die
Steuerung der Verschiebung der Backen erfolgt insbesondere über einen
Druckknopf, der radial beweglich auf dem Deckel angebracht ist und fest
mit einem Steuerteil verbunden ist, das einen dreieckigen Bereich
darstellt, der, wenn der Druckknopf gedrückt wird, über seine Seitenflächen schrittweise
auf Dorne einwirkt, die mit den Mitführarmen verbunden sind.
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Die
Mitführarme
in dieser Vorrichtung liegen teilweise übereinander und sind jeweils
mit einer Verriegelungsöffnung
versehen, wobei die Position und die Abmessung jeder Verriegelungsöffnung in
Abhängigkeit
von der Länge
jedes Mitführarmes
bestimmt werden müssen,
damit die Öffnungen
sich in einer aufeinander ausgerichteten Stellung befinden, wenn
die Backen sich in verriegelter Stellung befinden, so dass sie dann
einem Verriegelungsventil erlauben, eine obere Dichtheitsstellung
innerhalb jeder der genannten Verriegelungsöffnungen einzunehmen.
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Diese
Ausführung
verwendet darüber
hinaus ein zusätzliches
Trägerteil,
das die Mitführarme
umfasst und sie bei der Verschiebung führt.
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Das
Trägerteil
hält auch
das Verriegelungsventil und ist zu diesem Zweck mit einer Öffnung versehen,
die so beschaffen und angeordnet ist, dass, wenn die Backen verriegelt
sind, die genannte Öffnung
einerseits auf die Verriegelungsöffnungen
in den Mitführarmen
ausgerichtet ist, und andererseits auf eine Bohrung im Deckel, in
der das Verriegelungsventil angebracht ist.
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Wenn
solche Geräte
auch einen positiven Beitrag zur Verbesserung der Verriegelungssysteme in
geschlossener Position beisteuern, so weisen sie dennoch mehrere
nicht zu vernachlässigende
Nachteile auf.
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So
beinhaltet die Ausführung
solcher Geräte die
Verwendung einer Reihe zusammen spielender beweglicher Teile und
ist daher anfällig
für nicht
zu vernachlässigende
Risiken aufgrund festgefressener Teile.
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Darüber hinaus
beruhen solche Geräte
auf einer recht komplizierten Kinematik die geeignet sein muss,
die gleichzeitige Übereinanderstellung
der Verriegelungsöffnungen
in jedem der Mitführarme
in Bezug aufeinander zu erlauben, sowie m Bezug auf die Bohrung
im Deckel und auf die Öffnung
im Trägerteil.
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Daher
besteht ein steigender Bedarf an der Realisierung einfacher und
kompakter Steuermechanismen.
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Die
der Erfindung zuzuordnenden Inhalte zielen daher darauf ab, Abhilfe
für die
vorher aufgezählten
verschiedenen Nachteile zu schaffen und ein neues Haushaltsgerät zum Garen
von Nahrungsmitteln unter Druck anzubieten, das, bei gleichzeitiger kompakter
und einfacher Ausführung,
in leichter und verlässlicher
Weise die richtige Positionierung der Backen und die vollständige und
sichere Schließung des
Deckels auf dem Behälter
sicher stellt.
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Ein
anderer Inhalt der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsgerät zum Garen
von Nahrungsmitteln unter Druck anzubieten, das eine besonders leichte
Verschiebung der Backen erlaubt und gleichzeitig robust und einfach
ist.
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Ein
anderer Inhalt der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsgerät zum Garen
von Nahrungsmitteln unter Druck anzubieten, das eine verbesserte
Gesamtfestigkeit und Montage aufweist.
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Ein
anderer Inhalt der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsgerät zum Garen
von Nahrungsmitteln unter Druck anzubieten, das eine gute Resistenz
gegen das Öffnen
unter Druck bietet.
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Ein
anderer Inhalt der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsgerät zum Garen
von Nahrungsmitteln unter Druck anzubieten, das eine hohe Betriebssicherheit
garantiert, besonders hinsichtlich der mit dem Druck verbundenen
Risiken, und zwar sowohl in geschlossenem Zustand als auch beim Öffnen des
Gerätes.
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Die
der Erfindung zuzuordnenden Inhalte werden mit Hilfe eines Haushaltsgeräts zum Garen von
Nahrungsmitteln unter Druck umgesetzt, das einen Behälter und
einen Deckel sowie eine Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung
des Deckels auf dem Behälter
aufweist, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst:
- – mindestens
eine Backe, die auf dem Deckel über
einen Mitführarm
zwischen einer Verriegelungsstellung des Deckels auf dem Behälter und einer
Entriegelungsstellung radial beweglich angebracht ist, in welcher
der Deckel von dem Behälter
abgenommen werden kann,
- – Vorrichtungen
zum Steuern der Bewegung der mindestens einen genannten Backe, die
mit dem Mitführarm
verbunden sind, um seine radiale Verschiebung zu bewirken und die
Backe entweder in die Verriegelungs- oder die Entriegelungsstellung zu
verschieben, wobei die Steuervorrichtungen Folgendes aufweisen:
– ein Betätigungsorgan,
das verschoben werden kann, um die Verschiebung der Backe zu steuern,
– ein Steuerteil,
das in Translation beweglich auf dem Deckel angebracht ist und bei
Verschiebung von dem Betätigungsorgan
mitgenommen wird, wobei das Steuerteil mit dem Mitführarm so
zusammenwirkt, dass die Translation des Steuerteils eine radiale
Verschiebung des Mitführarms verursacht,
– mindestens
ein Verriegelungsventil, das auf dem Deckel angebracht ist und unter
der Einwirkung des Drucks, der in dem Gerät herrscht, eine obere Dichtheitsstellung
und eine untere Leckstellung einnehmen kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuerteil mit einer Öffnung
versehen ist, die in Bezug auf das Verriegelungsventil so angeordnet
ist, dass das Ventil bei verriegelter Backe seine obere Stellung
innerhalb der Öffnung
einnehmen kann und in dieser Stellung das Steuerteil verriegelt.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden
Beschreibung zutage treten und daraus in detaillierterer Form hervorgehen,
sowie durch die Bezugnahme auf die in der Anlage beigefügten Zeichnungen,
die rein illustrativen Charakter haben und nicht einschränkend sind,
von denen
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1 in
Form einer perspektivischen Aufrisszeichnung ein der Erfindung entsprechendes Haushaltsgerät zum Garen
von Nahrungsmitteln unter Druck in entriegelter Stellung darstellt.
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2 in
Form einer perspektivischen Sicht ein der Erfindung entsprechendes
Detail der Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung in entriegelter Stellung
darstellt.
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3 in
Form einer perspektivischen Sicht ein der Erfindung entsprechendes
Detail der Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung in einer Übergangsstellung
zwischen der verriegelten und der entriegelten Stellung darstellt.
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4 in
Form einer perspektivischen Sicht ein der Erfindung entsprechendes
Detail der Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung bei auf dem Behälter verriegelten
Deckel und unter Druck stehendem Behälter darstellt.
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5 in
Form einer Querschnittzeichnung den Zusammenbau des Verriegelungsventils,
des Steuerteils und des Deckels darstellt, wenn das Verriegelungsventil
sich in der unteren Leckstellung befindet und der Deckel auf dem
Behälter
verriegelt ist, wobei das Gerät
nicht unter Druck steht.
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6 in
Form einer Querschnittzeichnung den Zusammenbau des Verriegelungsventils,
des Steuerteils und des Deckels darstellt, wenn das Verriegelungsventil
sich in der oberen Dichtheitsstellung befindet und der Deckel auf
dem Behälter
verriegelt ist, wobei das Gerät
unter Druck steht.
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7 in
Form einer Querschnittzeichnung den Zusammenbau des Verriegelungsventils,
des Steuerteils und des Deckels darstellt, wenn der Deckel sich
in einer Übergangsstellung
zwischen der verriegelten und der entriegelten Stellung befindet, wobei
ein relativer Druck ungleich Null in dem Gerät herrscht.
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Das
der Erfindung entsprechende Gargerät ist zum Garen von Nahrungsmitteln
unter Druck im häuslichen
Kontext bestimmt.
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Das
Gerät wird
unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 beschrieben.
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Das
der Erfindung entsprechende Gargerät besteht aus einem Behälter 1 vorzugsweise
zylindrischer Form mit einer Symmetrieachse Z-Z', sowie aus einem Deckel 2,
der dazu bestimmt ist, in im wesentlichen dichter Weise auf dem
Behälter 1 angebracht
zu werden, und zwar mittels eines Dichtungsrings 3 und
beispielsweise einer Dichtlippe J.
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In
der weiteren Beschreibung bezieht sich der Begriff „axial" auf die Ausrichtung
der Symmetrieachse Z-Z',
die sich ungefähr
in vertikaler Stellung befindet, wenn sich der Schnellkochtopf in
seiner normalen Betriebsstellung befindet.
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Der
Behälter
wird auf klassische Art aus einem metallischen Material wie zum
Beispiel Edelstahl hergestellt und ist mit einem Boden (nicht abgebildet)
versehen, der mit dem Behälter 1 fest
verbunden ist, beispielsweise durch Warmschmieden.
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Der
Behälter 1 umfasst
vorteilhafterweise Greiforgane, wie die Griffe P, die vorzugsweise
an den Wänden
des Behälters 1 befestigt
sind.
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Der
Deckel 2 ist vorzugsweise rund und wird auf dem Behälter 1 mittels
einer Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 3 verriegelt.
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Die
Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 3 umfasst, gemäß der Erfindung,
zwei Backen 4, die vorzugsweise diametral gegenüber und
radial beweglich mittels eines Mitführarmes 5 auf dem
Deckel 2 angebracht sind, und zwar zwischen einer Verriegelungsstellung
des Deckels 2 auf dem Behälter 1, in der der
Deckel mit dem Behälter
verbunden ist, und einer Entriegelungsstellung, in der der Deckel
von dem Behälter
entfernt werden kann.
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Natürlich ist
es auch denkbar, eine Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung umzusetzen,
die nur eine Backe 4 umfasst, die radial beweglich auf
dem Deckel 2 angebracht ist.
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Gemäß dieser
Variante der Umsetzung (nicht in den Figuren dargestellt) umfasst
die Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung vorteilhafterweise eine
fest mit dem Behälter
verbundenen und der Backe diametral gegenüber angebrachte Kröpfung, wobei
der Deckel so ausgelegt ist, dass er auf dem Behälter angebracht werden kann,
indem er fast horizontal in den Einschub der Kröpfung geschoben wird, bis er
sich auf der Vertikalen des Behälters
befindet. Sobald er sich in dieser Stellung befindet, kann der Deckel
durch Betätigung
der Backe verriegelt werden.
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Die
Backe 4 besteht vorteilhafterweise aus einer U-förmig profilierten
Metallplatte, so dass sie den umlaufenden überlappenden Rand 6 des
Behälters 1 umschließt, wie
es in Fachkreisen bekannt ist.
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Die
Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 3 gemäß der Erfindung
umfasst auch Steuermittel 7 zur Bewegung der Backen 4,
die mit den Mitführarmen 5 so
verbunden sind, dass sie ihre radiale Verschiebung bewirken und
die Backen 4 entweder in die Verriegelungs- oder die Entriegelungsstellung verschieben.
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Die
Steuermittel 7 umfassen vorteilhafterweise ein Betätigungsorgan 8,
zum Beispiel einen Druckknopf, der verschoben werden kann, insbesondere
durch Eindrücken,
um die Verschiebung der Backen 4 zu steuern. Die Steuervorrichtungen 7 umfassen
auch ein Steuerteil 9, das vorteilhafterweise aus einer
flachen Platte besteht, die bei der Verschiebung mitgenommen werden
kann, wenn der Benutzer das Betätigungsorgan 8 betätigt, zum
Beispiel indem er darauf drückt
oder daran zieht.
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Das
Steuerteil 9 ist gemäß der Erfindung
in Translation beweglich auf dem Deckel 2 angebracht und
wirkt direkt mit den Mitführarmen 5 zusammen, so
dass die Translation des Steuerteils 9 eine radial geradlinige
Verschiebung der Mitführarme 5 bewirkt, folgend
einer vorzugsweise ungefähr
senkrechten Linie zur Verschiebung des Steuerteils 9. Die
Mitführarme 5 werden
vorteilhafterweise in streng geradliniger radialer Verschiebung
geführt.
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Vorzugsweise
ist das Betätigungsorgan 8, bestehend
aus dem Druckknopf, mit dem Steuerteil 9 verbunden. Auf
diese Weise löst
der Benutzer, indem er den Druckknopf betätigt, direkt die Translation
des Steuerteils 9 und daher die Verschiebung der Backen 4 aus,
wobei die Mitführarme 5 durch
das Steuerteil 9 zum Rand des Gerätes zurückgedrückt werden.
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Auf
diese Weise kann das Steuerteil 9, je nach Richtung seiner
Verschiebung, die Mitführarme 5 zum
Mittelpunkt des Gerätes
ziehen oder sie an den Rand zurückdrücken und
dementsprechend die Verriegelung oder Entriegelung der Backen 4 auslösen.
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Gemäß der Erfindung
ist der Deckel 2 mit mindestens einer Bohrung 10A versehen,
die vorteilhafterweise durch Einklemmen den Einbau eines Einsatzes 30 erlaubt,
vorzugsweise aus Elastomer, versehen mit einer Bohrung 30A,
innerhalb der ein Verriegelungsventil 10 axial frei gleitend
montiert ist, zwischen einer unteren Leckstellung (wie in 5 dargestellt)
und einer oberen Dichtheitsstellung (wie in 6 dargestellt),
sofern ein ausreichender Druck in dem Behälter herrscht. Das Verriegelungsventil 10 kann,
wie in Fachkreisen bekannt, aus einem Sicherheitsstift bestehen,
der unter anderem die Funktion hat, eine visuelle Information über den
in dem Behälter
herrschenden Druck zu liefern.
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In
seiner oberen Stellung übernimmt
das Verriegelungsventil 10 eine Dichtungsfunktion gegen den
Dampf mit Hilfe einer Dichtung 11, die auf einem Kragen 12 gelagert
ist, vorzugsweise aus elastomerem Material, der den radialen äußeren unteren
Teil des Verriegelungsventils 10 darstellt (6).
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Auf
diese Weise ist der Dichtungsring 11, wenn sich das Verriegelungsventil 10 in
seiner oberen Stellung befindet, zwischen der unteren Wand des Einsatzes 30 und
dem Kragen 12 eingeklemmt.
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Wie
in Fachkreisen bekannt ist, kann das Haushaltsgerät zum Garen
gemäß der Erfindung auch
ein Regulierungsventil 13 umfassen, das so konstruiert
ist, dass es den Druck im Innern auf einem ungefähr konstanten vorbestimmten
Wert hält, der
als „Betriebsdruck" bezeichnet wird.
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Gemäß der Erfindung,
wie sie in dem Patentanspruch 1 definiert ist, ist das Steuerteil 9 mit
einer Öffnung 14 versehen,
die in Bezug auf das Verriegelungsventil 10 so angebracht
ist, dass das Verriegelungsventil 10 in verriegelter Stellung
der Backen 4 frei ist, die obere Stellung innerhalb der Öffnung 14 einzunehmen
und so das Steuerteil 9 in seiner Stellung zu verriegeln
(4).
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Das
Gerät gemäß der Erfindung
weist somit eine besonders kompakte und einfache Bauweise auf und
erlaubt es, sich auf einfache und verlässliche Weise von der richtigen
Stellung der Backen 4 und der vollständigen und sicheren Schließung des
Deckels 2 auf dem Behälter 1 zu
vergewissern.
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Tatsächlich bleibt
das Verriegelungsventil 10 in der oberen Position, solange
der Druck im Innern des Gefäßes einen
vorbestimmten Wert überschreitet,
beispielsweise in Höhe
von 0,5 kPa, und blockiert die Bewegung des Steuerteils 9,
wodurch es die Mitführarme 5 und
die damit verbundenen Backen 4 in ihrer verriegelten Stellung
hält.
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Das
Gerät gemäß der Erfindung
erlaubt es somit, allein mit Hilfe des Steuerteils 9 nicht
nur die Verschiebung der Backen 4 zu steuern, sondern auch
das Öffnen
des Deckels 2 zu verhindern, wenn nicht alle Sicherheitsvoraussetzungen
zusammenkommen.
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Vorteilhafterweise
sind die Öffnung 14 und das
Verriegelungsventil 10 so in Bezug aufeinander angepasst,
dass der Übergang
in die obere Stellung des Ventils 10 nicht möglich ist,
wenn die Backe 4 entweder entriegelt ist (so wie es in
den 1 und 2 dargestellt ist) oder sich
in einer Übergangsstellung
zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung
befindet (so wie es in der 3 dargestellt
ist), so dass der Druckanstieg in dem Gerät verhindert wird, wenn dieses
nicht verriegelt ist.
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Zu
diesem Zweck besteht das Verriegelungsventil 10 vorteilhafterweise
aus einem Hauptkörper 15,
einem Kragen 16 und einem Kopfteil 17, wobei die
Abmessungen des Querschnitts des Kragens 16 geringer sind,
als diejenigen des Hauptkörpers 15 und
des Kopfteils 17.
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Besonders
vorteilhafterweise umfasst die Öffnung 14 einen
Führungsweg 18 wie
in den 2 und 4 dargestellt. Der Führungsweg 18 weist vorteilhafterweise
eine deutlich größere Breite
als die des Kragens 16 auf, so dass er um den genannten Kragen 16 gleiten
kann, wenn das Verriegelungsventil 10 sich in der unteren
Stellung befindet, und auf diese Weise die Verschiebung des Steuerteils 9 zwischen
der Verriegelungs-/ und der Entriegelungsstellung erlaubt (2 und 3).
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Hingegen
weist die Führungsbüchse 18 vorzugsweise
eine deutlich geringere Breite als diejenige des Hauptkörpers 15 auf,
so dass der Übergang des
Ventils 10 in die obere Stellung verhindert wird, sobald
die Backe 4 sich in der Entriegelungsstellung befindet,
oder in einer Übergangsstellung
zwischen der Verriegelungs- und der Entriegelungsstellung (2 und 3).
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Das
Steuerteil 9 bildet demnach vorteilhafterweise einen Anschlag
gegenüber
dem Hauptkörper 15 des
Ventils 10 (7). Auf diese Weise lässt das
Ventil 10, da es nicht in die obere Stellung kommen kann,
einen Austritt des Dampfes zu, der verhindert, dass der relative
Druck im Innern des Gerätes einen
vorbestimmten Wert überschreitet,
beispielsweise in Höhe
von 4 kPa.
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Besonders
vorteilhafterweise erstreckt sich der Führungsweg 18 vorzugsweise
entlang der Verschiebungsrichtung des Steuerteiles 9, nämlich in
einer Richtung parallel zu den Pfeilen F1 und F2 (1),
das heißt,
ungefähr
senkrecht zu der Verschiebungsrichtung der Mitführarme 5, so dass
die Translation des genannten Steuerteiles 9 ermöglicht wird.
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Das
Gerät umfasst
vorteilhafterweise eine Haube 40, die ein Gehäuse 41 enthält, dass
am unteren Rand teilweise durch einen Flansch 42 verschlossen
ist, der als Anschlag gegenüber
dem Kopfteil 17 dient (5 bis 7).
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Das
Verriegelungsventil 10 wird folglich vorteilhafterweise
hängend
in der Haube montiert, so dass es in seiner unteren Leckstellung über den Kopfteil 17 auf
dem Flansch 42 aufliegt (5).
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Besonders
vorteilhafterweise weist die Öffnung 14 eine
lokale Erweiterung 19 auf (1 bis 3 und 5 bis 7),
die so angeordnet ist, dass das Verriegelungsventil 10 in
der Verriegelungsstellung seine obere Stellung innerhalb der genannten
lokalen Erweiterung 19 einnehmen kann und so das Steuerteil 9 in
seiner Stellung verriegelt, wie es in 6 dargestellt
ist.
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Auf
diese Weise besetzt das Verriegelungsventil 10, sobald
der relative Druck im Innenraum des Gerätes (in Verriegelungsstellung)
einen vorbestimmten Wert überschreitet,
beispielsweise in Höhe von
1,5 kPa, den freien Platz der lokalen Erweiterung 19 und
wird so zu einem Anschlag gegenüber
dem Steuerteil 9, wodurch es dessen Verschiebung verhindert.
Der Benutzer kann folglich das Gerät nicht mehr öffnen.
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Besonders
vorteilhafterweise löst
die Verschiebung des Steuerteils 9, wenn sie möglich ist,
die radiale Verschiebung der Mitführarme 5 und der mit ihnen
verbundenen Backen 4 aus, und zwar über Betätigungsmittel, die auf dem
Steuerteil 9 angeordnet, das heißt angelegt oder angebracht
und dazu bestimmt sind, mit entsprechenden Verbindungsmittel zusammenzuwirken,
die mit den Mitführarmen 5 verbunden
sind.
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Die
Betätigungsmittel
sind vorteilhafterweise so angeordnet, dass die Translation des
Steuerteils 9 entlang einer im Wesentlichen zur Verschiebungsrichtung
der Mitführarme 5 senkrechten
Richtung die radiale Verschiebung der Mitführarme auslöst.
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Die
Betätigungsmittel
bestehen vorteilhafterweise aus zwei Nuten 20, die vorzugsweise
die gesamte Dicke der Platte ausmachen, die das Steuerteil 9 bildet,
und sind vorzugsweise diametral entgegengesetzt zur Achse Z-Z' angeordnet.
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Die
Verbindungsmittel bestehen vorteilhafterweise aus zwei Dornen 21,
die auf den Mitführarmen 5 angebracht
sind und vorzugsweise auf deren inneren Ende, das der Achse Z-Z' zugewandt ist.
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Natürlich bestehen
die Betätigungsmittel, wenn
das Gerät
eine einzige Backe 4 aufweist, vorzugsweise aus einer einzigen
Nut 20, die dazu bestimmt ist, mit dem einzigen Dorn 21 zusammenzuwirken,
der auf dem einzigen Mitführarm 5 angebracht
ist.
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Wenn
das Betätigungsorgan 8,
insbesondere der für
den Benutzer manuell zugängliche
Druckknopf durch Ziehen oder Drücken
betätigt
wird, gleiten die Dorne 21 unter Einwirkung der Translation des
Steuerteils 9 ins Innere der Nut 20, was die Mitnahme
der Mitführarme 5 in
eine radiale Bewegung auslöst.
Der Weg der Dorne 21 ist somit nicht frei innerhalb der
Nuten 20, sondern unterliegt der Verschiebung des Steuerteils 9.
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Um
das Betätigungsorgan 8 für den Benutzer zugänglich zu
machen, wird es vorzugsweise erhöht in
Bezug auf das Steuerteil 9 angebracht, zum Beispiel mittels
eines Zwischenelements 22 (4).
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Besonders
vorteilhafterweise erstrecken sich die Nuten 20 längs einer
in Bezug auf die radiale Verschiebungsrichtung der Backen 4 (1)
im Wesentlichen schrägen
Richtung.
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Die
Enden der Nuten 20 bilden jeweils einen Anschlag für die Dorne 21 und
begrenzen so deren Lauf, sowie denjenigen der Mitführarme 5 und
der mit ihnen verbundenen Backen 4.
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Jede
Nut 20 ist vorteilhafterweise an ihren Enden mit Austrittszonen 23, 24 versehen,
von denen jede dazu bestimmt ist, den Dorn 21 jeweils entweder
in der Verriegelungs- oder der Entriegelungsstellung aufzunehmen.
Die Ausführung
dieser Geräte und
insbesondere das direkte Zusammenwirken des Steuerteils 9 und
des Dorns 21 einerseits und des Verriegelungsventils 10 andererseits
erlauben dem System, auch sehr großen Anstrengungen zum Öffnen zu
widerstehen, wenn das Gerät
unter Druck steht.
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Vorteilhafterweise
werden die Mitführarme durch
ein elastisches Rückführmittel
ständig
in die Verriegelungsstellung zurückgebracht,
beispielsweise in Form einer zwischen zwei jeweils mit einem jeden
Mitführarm
verbundenen Aufhängungen
angebrachten Feder (nicht in den Figuren dargestellt).
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Eine
solche Montage ist detailliert in der Anmeldung
WO-96/01069 beschrieben und wird im
Folgenden nicht näher
beschrieben.
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Das
mit dem Steuerteil 9 verbundene Betätigungsorgan 8 kann
vorteilhafterweise die radiale Verschiebung der Mitführarme 5 bewirken,
und zwar auf aktive Weise in radial externer Richtung, das heißt in einer
Richtung, die dem schrittweisen Auseinanderrücken der Backen 4 bis
zum Erlangen ihrer äußersten
Entriegelungsstellung entspricht, oder aber auf aktive Weise in
radial interner Richtung, das heißt in einer Verschiebungsrichtung
der Backen 4 zu ihrer Verriegelungsstellunghin, und dies
geschieht einfach durch das Drücken
oder Ziehen des Betätigungsorgans 8.
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Wie
in der Anmeldung
WO-96/01069 beschrieben,
ist es auch möglich,
zwei verschiedene Betätigungsorgane
für das
Verriegeln und das Entriegeln des Deckels zu verwenden.
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So
kann das Betätigungsorgan 8 zum
Beispiel lediglich die radial externe Verschiebung der Mitführarme 5 bewirken,
während
ein Betätigungsknopf 52,
der axial beweglich und elastisch in einem mit dem Deckel 2 verbundenen
Knauf 51 angebracht ist, die Verschiebung der Mitführarme 5 in
radial interner Richtung durch Drücken des Betätigungsknopfes 52 in
axialer Richtung bewirken kann.
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Die
Funktion des Betätigungsknopfes
52 und der
verbundenen Vorrichtungen ist detailliert in der Anmeldung
WO-96/01069 beschrieben.
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Das
der Erfindung entsprechende Druckgargerät weist folglich den Vorteil
auf, nur in einer einzigen Stellung Druck aufbauen zu können, und
zwar in der äußersten
Verriegelungsstellung auf dem Deckel.
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Die
Funktionsweisen und Betriebsarten des Haushaltsgeräts zum Garen
von Nahrungsmitteln unter Druck gemäß der Erfindung werden nun
beschrieben.
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Das
Anbringen des Deckels 2 auf dem Behälter 1 erfordert das Öffnen der
Backen 4 und die Betätigung
des Betätigungsorgans 8 (Druckknopf) durch
radiales Eindrücken,
was das Gleiten des Steuerteils 9 in Richtung des Pfeils
F2 möglich macht,
das auf diese Weise die Dorne 21, die im Innern der Nuten 20 angeordnet
sind, in eine radial zentrifugale Richtung mitnimmt.
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Die
schrittweise Verschiebung des Betätigungsorgans 8 erlaubt
es auf diese Weise, die Mitführarme 5 und
die verbundenen Backen 4 schrittweise und gleichzeitig
auseinanderzudrücken.
Die Verschiebung ist abgeschlossen, wenn jeder der Dorne 21 in
den Austrittszonen 24 positioniert ist (4). Die
Grenzstellung des Abstands der Backen 4 wird auf diese
Weise vom Anschlag der Dorne 21 gegen eines der Enden der
Nute 20 bestimmt. In der so erreichten äußersten Stellung kann der Deckel 2 zentral
auf dem Behälter 1 angebracht
werden (1).
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Die
Schließung
des Geräts,
die der Erreichung der Verriegelungsstellung der Backen entspricht,
kann entweder durch das Ziehen des Betätigungsorgans 8 erlangt
werden, oder auch durch Druckausübung
mit der Hand auf den Betätigungsknopf 52,
sofern das Gerät
mit einem solchen ausgestattet ist.
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Unabhängig davon,
welches Betätigungsorgan
benutzt wurde, bewirkt diese Betätigung
die Translation des Steuerteils 9 in Richtung des Pfeils F1,
wobei diese Translation zunächst
von dem Verlassen der Austrittszonen 24 durch die Dorne 21 begleitet
wird, gefolgt von ihrer Verschiebung in radial zentripetaler Richtung,
wodurch die Backen 4 einander angenähert werden, bis sie ihre Verriegelungsstellung
erreichen (4).
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Die
Rückführung in
die Verriegelungsstellung kann auch, zumindest teilweise, durch
die Rückführfeder
bewirkt werden, die zwischen den beiden Mitführarmen 5 angebracht
ist.
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Am
Ende des Schließvorgangs
gibt die Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 3 vorteilhafterweise
ein akustisches Klickgeräusch
ab, wodurch der Benutzer darüber
informiert wird, dass das Gerät
gut verschlossen ist.
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Die
Stellung des Druckknopfes (der das Betätigungsorgan 8 bildet),
der außen
aus dem Knauf 51 herausragt, informiert den Benutzer auch über die richtige
Verriegelung des Gerätes.
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Wenn
das Gerät
in im Wesentlichen dichter Weise verriegelt ist, kann der Druck
im Innern des Gefäßes steigen
und das Anheben des Verriegelungsventils 10 in Richtung
der oberen Stellung durch die Öffnung 14 und
genau durch die lokale Erweiterung 19 bewirken.
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Das
Vordringen des Verriegelungsventils 10 durch die lokale
Erweiterung 19 ermöglicht
auf diese Weise einerseits die Steuerplatte oder das Steuerteil 9,
andererseits die Mitführarme 5 und
die verbundenen Backen 4 gleichzeitig in ihrer Stellung
zu verriegeln.
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Die
der Erfindung entsprechende Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 3 erlaubt
auf diese Weise einen Druckanstieg in Sicherheit, da der Übergang
des Verriegelungsventils 10 in die Verriegelungsöffnung 14 nur
möglich
ist, wenn die Mitführarme 5,
und somit auch die Backen 4, sich in ihrer äußersten
Verriegelungsstellung befinden.
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Die
Verwendung eines einzigen Steuerteils 9, das sowohl die
Steuerung der Verschiebung der Backen 4 als auch, durch
Zusammenwirken mit dem Verriegelungsventil 10, die Verriegelung
sicherstellt, ermöglicht
es einerseits, unerwünschtes
Zusammenspiel zu verhindern, das sich besonders dann ergeben kann,
wenn eine Mehrzahl von Teilen miteinander zusammenwirkt, und andererseits
die Risiken aufgrund schräger
Führung
der Backen 4 zu verringern.
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Darüber hinaus
könnte,
falls das Gerät
aus irgendeinem Grund nicht richtig verschlossen sein sollte, der
relative Druck im Innern des Gefäßes einen
vorbestimmten Wert, zum Beispiel in Höhe von 4 kPa, nicht überschreiten,
da die Öffnung 14 und
das Verriegelungsventil 10 so angepasst sind, dass Letzteres
nicht die obere Dichtheitsstellung erreichen kann, wenn der Deckel 2 nicht
korrekt auf dem Behälter 1 verriegelt
ist.
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Insbesondere
befindet sich das Verriegelungsventil 10, wenn die Backen 4 sich
in Entriegelungsstellung oder in einer Übergangsstellung zwischen der
Verriegelungs- und der Entriegelungsstellung befinden, zwangsläufig dem
Führungsweg 18 gegenüberstehend,
also verschoben in Bezug auf die lokale Erweiterung 19,
so dass sich unter dem Einfluss des Drucks in dem Gefäß das Ventil 10 anhebt, und
zwar bis zum Anschlag des Hauptkörpers 15 gegen
das Steuerteil 9, und auf diese Weise ein Entweichen auf
Höhe des
Durchgangs 30A zulässt.
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Wenn
das Gerät
richtig verschlossen und verriegelt ist, ist ein Öffnen unmöglich, sobald
der relative Druck im Innern des Behälters ungefähr 1,5 kPa überschreitet.
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Am
Ende des Garvorgangs kann der Benutzer das Gerät nicht öffnen, solange der relative
Druck im Innern des Behälters
mehr als 0,5 kPa beträgt. Wenn
der relative Druck im Innern des Gerätes 0,5 kPa oder weniger beträgt, kehrt
das Verriegelungsventil 10 in seine untere Stellung zurück und erlaubt wieder
das Öffnen
des Deckels 2 durch Translation des Steuerteils 9,
wobei der Führungsweg 18 dann um
den Kragen 16 des Ventils 10 gleiten kann.
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Der
Benutzer kann dann das Betätigungsorgan 8 in
Richtung des Pfeils F2 verschieben, so dass die radial geradlinige
und zentrifugale Verschiebung der Backen 4 bewirkt wird,
was das Abnehmen des Deckels 2 möglich macht.
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Es
versteht sich, dass die im Vorhergehenden genannten Werte für den relativen
Druck nur illustrativ sind und lediglich beschreibende Funktion haben.