DE19801766C2 - Hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung - Google Patents
Hydraulische und mechanische GetriebevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung
zur variablen Übertragung der Kraft eines Primärantriebs durch das Zusam
menwirken eines hydrostatischen stufenlos verstellbaren Getriebes, das
ausgezeichnete stufenlos verstellbare Übertragungseigenschaften hat, mit
einer mechanischen Getriebevorrichtung, die einen ausgezeichneten Über
tragungswirkungsgrad hat.
Ein hydrostatisches, stufenlos verstellbares Getriebe ist bereits aus der JP 63-83457 A
bekannt. Bei diesem hydrostatischen, stufenlos verstellbaren
Getriebe ist eine Hydraulikpumpe mit einem Hydraulikmotor, von denen
zumindest einer eine variable Verdrängung hat, durch einen geschlossenen
Hydraulikkreis verbunden, und eine Ölpumpe zum Ergänzen des Öls in dem
geschlossenen Hydraulikkreis wird durch eine Eingangswelle getrieben, die
zugleich die Hydraulikpumpenwelle ist.
Jedoch wird bei diesem herkömmlichen hydrostatischen, stufenlos verstell
baren Getriebe die Ölpumpe durch die Hydraulikpumpenwelle angetrieben, die
sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Kurbelwelle eines Motors dreht.
Wenn daher im Niederdrehzahlbereich des Motors eine ausreichende Ölaus
wurfrate sichergestellt werden soll, muß man daher die Kapazität der
Ölpumpe erhöhen. Da die Ölauswurfmenge der Ölpumpe proportional zu deren
Drehzahl ist, überschreitet im Hochdrehzahlbereich des Motors die Ölauswur
frate die erforderliche Menge erheblich, wenn die Kapazität der Ölpumpe
zunimmt, wodurch die Antriebskraft des Motors verschwendet wird.
Aus der EP 0 699 850 A2 ist ein gattungsbildendes kombiniertes hydrostati
sches Gebtriebe bekannt, umfassend kombinierte hydraulische und mechanische
Getriebevorrichtung, umfassend eine Eingangswelle; eine erste Aus
gangswelle; eine zweite Ausgangswelle; eine Kraftteilervorrichtung zum
Aufteilen einer von einem Primäarantrieb der Eingangswelle zugeführten Kraft
in mehrere Teile und zum Übertragen der jeweiligen Teile auf die erste und die
zweite Ausgangswelle; ein hydrostatisches, stufenlos verstellbares Getriebe
mit einer von der ersten Ausgangswelle angetriebenen Hydraulikpumpe und
mit einem Hydraulikmotor, der durch einen geschlossenen Hydraulikkreis über
eine Steuerplatte mit der Hydraulikpumpe verbunden ist, wobei die Verdrän
gung der Hydraulikpumpe oder/und des Hydraulikmotors variabel ist; ein me
chanisches Getriebe, das mit der zweiten Ausgangswelle verbunden ist, eine
Kraftsammelwelle, welche vom mechanischen Getriebe abgegebene Kraft mit
der vom Hydraulikmotor abgegebenen Kraft vereinigt und die gesammelte
Kraft einer Last zuführt; und ein Ölzufuhrmittel zum Fördern von
Ergängzungsöl zu zumindest dem geschlossenen Hydraulikkreis des hydro
statischen Getriebes, wobei die kombinierte hydraulische und mechanische
Getriebevorrichtung derart ausgelegt ist, daß mit zunehmender Drehzahl der
Eingangswelle die Drehzahl der ersten Ausgangswelle abnimmt und die Dreh
zahl der zweiten Ausgangswelle zunimmt.
Dort ist der Antrieb der Ölpumpe nicht näher erläutert.
Aus US-B: Design Practices: Passenger Car Automatic Transmissions, Third
Edition, AE-18; Society of Automotive Engineers, Inc. ist es bekannt, an der
Eingangsseite und an der Ausgangsseite eines automatischen Schaltgetriebes
Ölpumpen vorzusehen, mit dem Zweck, Pumpenverluste zu vermeiden.
In der US 37 09 060 wird vorgeschlagen, daß beispielsweise drei Pumpen
vorgesehen werden können, die alle mit einer zur Drehzahl der Eingangswelle
und zur Drehzahl der Hydraulikpumpe proportionalen Drehzahl angetrieben
werden. Hilfspumpen und Hydraulikpumpe sind mit derselben Welle angetrie
ben und über eine Zahnradstufe mit der Eingangswelle gekoppelt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Energieverbrauch in einer hydrostati
schen und mechanischen Getriebevorrichtung zu senken, indem verhindert
wird, daß die Ölauswurfrate im Hochdrehzahlbereich eines Primärantriebs
übermäßig ansteigt, während im Niederdrehzahlbereich des Primärantriebs
eine ausreichende Ölauswurfrate sichergestellt wird.
Zur Lösung der Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung eine
gattungsgemäße Getriebevorrichtung angegeben, bei der das Ölzufuhrmittel
eine Hauptölpumpe umfaßt, die mit einer zur Drehzahl der Eingangswelle
proportionalen Drehzahl angetrieben wird, sowie eine Hilfsölpumpe, die mit
einer zur Drehzahl der Hydraulikpumpe proportionalen Drehzahl angetrieben
wird, wobei die Hauptölpumpe und die Hilfsölpumpe jeweils von verschiede
nen Wellen angetrieben werden.
Auch wenn in einem niedrigen Drehzahlbereich des Primärantriebs die Dreh
zahl der Eingangswelle niedrig ist und somit die Ölflußrate der Hauptölpumpe
gering ist, wird daher die Auswurfrate der Hilfsölpumpe groß, weil die Dreh
zahl der Hydraulikpumpe und somit die Drehzahl der ersten Ausgangswelle
hoch ist, so daß die erforderliche Auswurfrate insgesamt sichergestellt wer
den kann. In einem Bereich hoher Drehzahl des Primärantriebs kann eine
ausreichende Auswurfrate durch die Hauptölpumpe sichergestellt werden,
weil die Drehzahl der Eingangswelle hoch ist, und darüber hinaus wird die
Drehzahl der ersten Ausgangswelle niedrig, so daß ein überschüssiger Ener
gieverbrauch der Hilfsölpumpe gesenkt werden kann.
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine gattungsgemäße Getrie
bevorrichtung angegeben, bei der das Ölzufuhrmittel eine Hauptölpumpe
umfaßt, die mit einer zur Drehzahl der zweiten Ausgangswelle proportionalen
Drehzahl angetrieben wird, sowie einer Hilfsölpumpe, die mit einer zur Dreh
zahl der Hydraulikpumpe proportionalen Drehzahl angetrieben wird, wobei die
Hauptölpumpe und die Hilfsölpumpe jeweils von verschiedenen Wellen ange
trieben werden.
Auch wenn in einem Bereich geringer Drehzahl des Primärantriebs die Dreh
zahl der zweiten Ausgangswelle gering ist und somit die Ölauswurfrate der
Hauptölpumpe gering ist, wird die Auswurfrate der Hilfsölpumpe groß, weil
die Drehzahl der Hydraulikpumpe hoch ist, so daß die erforderliche Ölauswur
frate insgesamt sichergestellt werden kann. In einem Bereich, in dem die
Drehzahl des Primärantriebs hoch ist, kann eine ausreichende Ölauswurfrate
durch die Hauptölpumpe sichergestellt werden, weil die Drehzahl der zweiten
Ausgangswelle hoch ist, und ferner wird die Drehzahl der ersten Ausgangs
welle niedrig, so daß der überschüssige Energieverbrauch der Hilfsölpumpe
gesenkt werden kann.
Nach einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine gattungsgemäße Getriebe
vorrichtung, bei der das Ölzufuhrmittel eine Ölpumpe mit variabler Verdrän
gung umfaßt, die mit einer zur Drehzahl der Eingangswelle proportionalen
Drehzahl angetrieben wird, ein erstes Drehzahlerfassungsmittel zum Erfassen
der Drehzahl der Eingangswelle, ein zweites Drehzahlerfassungsmittel zum
Erfassen der Drehzahl der Hydraulikpumpe, sowie ein Steuermittel zum Steu
ern der Ölpumpe variabler Verdrängung, derart, daß deren Förderleistung zur
Drehzahl der Eingangswelle und zur Drehzahl der Hydraulikpumpe proportional
ist und abhängig von der jeweiligen Drehzahl individuell einstellbar ist.
Auch wenn in einem Bereich geringer Drehzahl des Primärantriebs die Dreh
zahl der Eingangswelle gering ist, kann die erforderlich Ölauswurfrate der
Ölpumpe mit variabler Verdrängung sichergestellt werden, weil die Drehzahl
der ersten Ausgangswelle hoch ist. Auch wenn in einem Bereich hoher Dreh
zahl des Primärantriebs die Drehzahl der Eingangswelle hoch ist, kann eine
übermäßige Zunahme der Auswurfflußrate der Ölpumpe mit variabler Ver
drängung verhindert werden, weil die Drehzahl der Hydraulikpumpe und somit
der ersten Ausgangswelle gering ist, wodurch ein überschüssiger Energiever
brauch der Hilfsölpumpe gesenkt werden kann.
Diese und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungen in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführung, wobei:
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer hydraulischen und mechanischen
Getriebevorrichtung für ein Fahrzeug;
Fig. 2 ist ein Diagramm der Beziehung zwischen den Schrägscheibenwinkeln
eines hydrostatischen, stufenlos verstellbaren Getriebes und einem
Gesamtdrehzahlverhältnis in der hydraulischen und mechanischen Getriebevorrichtung;
Fig. 3 zeigt graphisch die Änderungscharakteristiken der Motordrehzahl des
Primärantriebs und der Pumpendrehzahl bezüglich einer Änderung der
Fahrzeuggeschwindigkeit; und
Fig. 4 zeigt graphisch Änderungscharakteristiken der Ölflußrate einer
Hauptölpumpe sowie einer Hilfsölpumpe bezüglich einer Änderung der
Fahrzeuggeschwindigkeit.
Fig. 5 bis 7 zeigen eine zweite Ausführung, wobei:
Fig. 5 ist eine abgewickelte schematische Ansicht einer hydraulischen und
mechanischen Getriebevorrichtung für ein Fahrzeug;
Fig. 6 zeigt graphisch Änderungscharakteristiken der Motordrehzahl und
der Pumpendrehzahl bezüglich einer Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit;
und
Fig. 7 zeigt graphisch Änderungscharakteristiken der Auswurfflußrate einer
Hauptölpumpe und einer Hilfsölpumpe bezüglich einer Änderung der
Fahrzeuggeschwindigkeit.
Fig. 8 und 9 zeigen eine dritte Ausführung, wobei:
Fig. 8 ist eine abgewickelte schematische Ansicht einer hydraulischen und
mechanischen Getriebevorrichtung für ein Fahrzeug; und
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm mit Darstellung des Betriebs der dritten
Ausführung.
Eine erste Ausführung wird nun anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben.
In Fig. 1 bezeichnet das Symbol T eine hydraulische und mechanische
Getriebevorrichtung für ein Fahrzeug mit Frontmotor und Frontantrieb oder
Heckmotor und Heckantrieb. Diese hydraulische und mechanische
Getriebevorrichtung T enthält eine mechanische Getriebeeinheit 1 sowie ein
hydrostatisches, stufenlos verstellbares Getriebe 2. Ein als Primärantrieb
dienen der Motor E ist an einer Seite der mechanischen Getriebeeinheit 1
angeordnet, und das hydrostatische, stufenlos verstellbare Getriebe 2 ist an
der anderen Seite davon derart angeordnet, daß die mechanische Getriebe
einheit 1 sandwichartig zwischen dem Motor E und dem hydrostatischen,
stufenlos verstellbaren Getriebe 2 angeordnet ist.
Die mechanische Getriebeeinheit 1 enthält eine Kraftteilervorrichtung 3, eine
mechanische Getriebevorrichtung 4, eine Kraftsammelwelle 17, eine
Untersetzungsvorrichtung 5 sowie ein Differential 6, die alle in einem
gemeinsamen ersten Gehäuse 1c untergebracht sind.
Die Kraftteilervorrichtung 3 ist als Planetengetriebe aufgebaut, und umfaßt
eine Eingangswelle 9, die mit einer Kurbelwelle 7 des Motors E über einen
Drehmomentdämpfer 8 verbunden ist, eine erste Ausgangswelle 10 1, die
koaxial zu der Eingangswelle 9 angeordnet ist, sowie eine zweite Ausgangs
welle 10 2, die konzentrisch die erste Ausgangswelle 10 1 umgibt. An der
Eingangswelle 9 ist ein Träger 11 befestigt, der parallel zur Eingangswelle
9 um deren Außenumfang herum mehrere Wellenzapfen 12 aufweist. Ein
Paar integral miteinander verbundener Ritzel 13 und 14 größeren und
kleineren Durchmessers sind drehbar an den jeweiligen Wellenzapfen 12
gelagert. Ein Sonnenrad 15 kleineren Durchmessers, das mit dem Ritzel 13
größeren Durchmessers kämmt, ist an der ersten Ausgangswelle 10 1
befestigt, wohingegen ein Sonnenrad 16 größeren Durchmessers, das mit
dem Ritzel 14 kleineren Durchmesser kämmt, an der zweiten Ausgangswelle
10 2 befestigt ist.
Die mechanische Getriebevorrichtung 4 umfaßt ein Zahnrad 18, das an der
zweiten Ausgangswelle 10 2 befestigt ist, sowie ein Zahnrad 19, das an der
Kraftsammelwelle 17 befestigt ist und mit dem Zahnrad 18 kämmt. Die
Kraftsammelwelle 17 ist parallel zu den ersten und zweiten Ausgangswellen
10 1 und 10 2 angeordnet.
Die Untersetzungsvorrichtung 5 enthält ein Zahnrad 20 kleineren Durchmes
sers, das an der Kraftsammelwelle 17 befestigt ist, sowie ein Zahnrad 21
größeren Durchmessers, das an einem Differentialgehäuse 22 des
Differentials 6 befestigt ist und mit dem Zahnrad 20 kämmt.
Das Differential 6 bekannter Bauart dient zum Verteilen von Kraft, die von
dem Zahnrad 21 größeren Durchmessers über das Differential 22 zu linken
und rechten Radantriebsachsen 23 L und 23 R übertragen wird, die an dem
Differentialgehäuse 22 gelagert sind. Das Differential 6 ist parallel zu der
Kraftsammelwelle 17 angeordnet, so daß eine der linken und rechten
Radantriebsachsen 23 L und 23 R am Außenumfang des hydrostatischen,
stufenlos verstellbaren Getriebes 2 vorbeiläuft, im dargestellten Beispiel, der
Unterseite des Außenumfangs.
Das hydrostatische, stufenlos verstellbare Getriebe 2 enthält eine Hydraulik
pumpe 24, einen Hydraulikmotor 25 und eine Steuerplatte 27, in der ein
geschlossener Hydraulikkreis 26 ausgebildet ist, der die Hydraulikpumpe 24
mit dem Hydraulikmotor 25 verbindet. Die Steuerplatte 27 ist an einer Seite
des ersten Gehäuses 1c benachbart der mechanischen Getriebeeinheit 1
befestigt, und trägt drehbar die erste Ausgangswelle 10 1 und die Kraftsam
melwelle 17. Daher ist die Steuerplatte 27 zwischen der mechanischen
Getriebeeinheit 1 und der Hydraulikpumpe 24 sowie dem Hydraulikmotor 25
angeordnet.
Die Hydraulikpumpe 24 hat eine variable Verdrängung und ist mit einem
Pumpenzylinder 28 versehen, der koaxial mit der ersten Ausgangswelle 10 1
verbunden ist und zur gleitenden Drehung auf einer Hydraulikverteilerfläche
27a der Steuerplatte 27 angeordnet ist, mehrere Pumpenkolben 30, die
verschiebbar in mehreren ringförmig angeordneten Zylinderbohrungen 29
gehalten sind, die in dem Pumpenzylinder 28 um dessen Achse herum
angeordnet sind, sowie Pumpenschräg- bzw. Taumelscheiben 32 mit
veränderlichem Winkel, gegen die sich Schuhe 31 gleitend abstützen, wobei
die Schuhe 31 schwenkbar an Endspitzen der jeweiligen Pumpenkolben 30
vorgesehen sind. Insbesondere ist jede der Pumpenschrägscheiben 32 um
eine Kippachse 33 schwenkbar, die die Achse des Pumpenzylinders 28
rechtwinklig schneidet, zwischen einer stehenden Stellung orthogonal zur
Achse und einer vorbestimmten maximal gekippten Stellung, die relativ zur
Achse gekippt ist. Wenn ein Kippwinkel α von der stehenden Stellung jeder
der Pumpentaumelscheiben 32 erhöht wird, läßt sich der Hin- und
Herbewegungsschub jedes der Pumpenkolben 30 vergrößern.
Der Hydraulikmotor 25 hat ebenfalls eine variable Verdrängung und umfaßt
einen Motorzylinder 34, der mit der Kraftsammelwelle 17 koaxial verbunden
ist und zur gleitenden Drehung auf einer Hydraulikverteilerfläche 27a der
Steuerplatte 27 angeordnet ist, mehrere Motorkolben 36, die verschiebbar
in mehrere Zylinderbohrungen 35 eingesetzt sind, die in dem Motorzylinder
35 um dessen Achse herum angeordnet sind, sowie Motorschräg- bzw.
Taumelscheiben 38, gegen die sich Schuhe 37 gleitend abstützen, wobei
die Schuhe 37 schwenkbar an Endspitzen der jeweiligen Motorkolben 36
vorgesehen sind. Insbesondere ist jede der Motorschrägscheiben 38 um eine
Kippachse 39 drehbar, die eine Achse des Motorzylinders 34 rechtwinklig
schneidet, zwischen einer stehenden Stellung, die orthogonal zur Achse ist,
sowie einer vorbestimmten maximal gekippten Stellung, die relativ zu der
Achse gekippt ist. Wenn ein Kippwinkel β von der stehenden Stellung jeder
der Motorschrägscheiben 38 vergrößert wird, läßt sich der Hin- und
Herbewegungsschub jedes der Motorkolben 36 vergrößern.
Ein zweites Gehäuse 2c, das die Hydraulikpumpe 24 und den Hydraulikmo
tor 25 enthält, ist an der Steuerplatte 27 und dem ersten Gehäuse 1c
befestigt.
Die Eingangswelle ist mit einer Hauptölpumpe Pm versehen, die direkt von
der Eingangswelle 9 angetrieben wird, und die erste Ausgangswelle 10 1 ist
mit einer Hilfsölpumpe Ps versehen, die direkt von der ersten Ausgangswelle
10 1 angetrieben wird. In dieser Ausführung ist sowohl die Hauptölpumpe
Pm als auch die Hilfsölpumpe Ps eine Zahnradpumpe, und die Kapazität der
Hauptölpumpe Pm ist ein wenig größer als jene der Hilfsölpumpe Ps. Das
von beiden Ölpumpen Pm und Ps ausgeworfene Öl dient zum Ergänzen oder
Ersatz von Öl in dem geschlossenen Hydraulikkreis 26, zum Erzeugen eines
Steueranfangsdrucks zum Steuern der Pumpenschrägscheiben 32, der
Motorschrägscheiben 38 und dgl. oder/und zur Schmierung jedes Teils der
Hydraulikpumpe 24 und des Hydraulikmotors 25.
Nun wird der Betrieb dieser Ausführung beschrieben.
Wenn die Kraft des Motors E durch die Kurbelwelle 7 und den Drehmoment
dämpfer 8 der Eingangswelle 9 und somit dem Träger 11 zugeführt wird,
wird die Kraft durch die Ritzel größeren und kleineren Durchmessers 13 und
14 geteilt, und die zu dem Ritzel 13 größeren Durchmessers übertragene
Kraft wird von dem Sonnenrad 15 kleineren Durchmessers durch die erste
Ausgangswelle 10 1 dem Pumpenzylinder 28 zugeführt, um den Pumpenzy
linder 28 anzutreiben.
Wenn hierbei die Pumpenschrägscheiben 32 sowie die Motorschrägscheiben
38 mit einem geeigneten Winkel von der stehenden Stellung aus gekippt
sind, bewegen sich die Pumpenkolben 30 jeweils in der entsprechenden
Zylinderbohrung 29 zur Drehung des Pumpenzylinders 28 mit einem Hub hin
und her, der dem Kippwinkel α der Pumpenschrägscheibe 32 entspricht, um
hierdurch einen Auswurf- und Saugvorgang hervorzurufen. Das von den
jeweiligen Zylinderbohrungen 29 ausgeworfene Drucköl läuft durch eine
Hochdruckseite des geschlossenen Hydraulikkreises 26 der Steuerplatte 27,
und wird zur entsprechenden Zylinderbohrung 35 des Motorzylinders 34
übertragen und bewirkt, daß der entsprechende Motorkolben 36 ausfährt.
Wenn der Motorkolben auf die entsprechende Motorschrägscheibe 38
drückt, bewirkt eine Rotationskomponente der sich ergebenden Reaktion,
daß der Motorkolben 36 den Motorzylinder 34 bewegt. Nachdem der
Motorkolben 36 seinen Ausfahrhub beendet hat, wird er durch die
Motorschrägscheibe 38 wieder eingefahren, und das von der entsprechen
den Zylinderbohrung 35 ausgeworfene Drucköl läuft durch eine Niederdruck
seite des geschlossenen Hydraulikkreises 26 und wird in die Zylinderboh
rung 29 der Pumpenkolben 30 eingesaugt, was einen Saugvorgang
hervorruft. Auf diese Weise wird in dem Hydraulikmotor 25 der Motorkolben
36 mit einem Hub hin- und herbewegt, der dem Kippwinkel β der Motor
schrägscheibe 38 entspricht, und der Motorzylinder 34 dreht sich einmal pro
Hin- und Herbewegung der Motorkolben 36, und das sich ergebende
Drehmoment wird zu der Kraftsammelwelle 17 übertragen.
Die jeweiligen Kapazitäten der Hydraulikpumpe 24 und des Hydraulikmotors
25 werden durch die Hübe der entsprechenden Kolben 30 und 36 bestimmt,
d. h. die Winkel α und β der entsprechenden Schrägscheiben 32 und 38,
wobei das Übersetzungsverhältnis des hydrostatischen, stufenlos verstell
baren Getriebes 2 stufenlos gesteuert werden kann, indem man die Winkel
α und β der jeweiligen Schrägscheiben 32 und 38 ändert.
Andererseits wird die zu dem Ritzel 14 kleineren Durchmessers übertragene
Kraft durch das Sonnenrad 16 größeren Durchmessers zur zweiten
Ausgangswelle 10 2 übertragen und wird ferner durch die mechanische
Übersetzungsvorrichtung 4, d. h. die Zahnräder 18 und 19, zu der Kraftsam
melwelle 17 übertragen.
Auf diese Weise wird die Kraft des Motors E durch die Kraftteilervorrichtung
3 in zwei Teile aufgeteilt, wobei jeder dieser Teile die Kraftsammelwelle 17
wieder erreicht, nachdem er in stufenlos verstellbarer Weise durch das
hydrostatische, stufenlos verstellbare Getriebe 2 reduziert bzw. untersetzt
wurde, während der andere Teil durch die mechanische Getriebevorrichtung
4 mit hohem Wirkungsgrad übertragen wird und in ähnlicher Weise die
Kraftsammelwelle 17 erreicht. Demzufolge läßt sich eine Kraftübertragung
bei zufriedenstellender Leistung des stufenlos verstellbaren Getriebes unter
gleichzeitiger effizienter Kraftübertragung erzielen.
Die beiden Kraftteile werden an der Sammelwelle 17 zusammengeführt, die
erhaltene Kraft wird durch das Untersetzergetriebe 5 zum Differential 6
übertragen und durch das Differential 6 zwischen den linken und rechten
Radantriebsachsen 23 L und 23 R verteilt.
Die Beziehung zwischen den Kippwinkeln α und β der jeweiligen Schräg
scheiben 32 und 38 und einem Gesamtdrehzahlverhältnis e der hydrauli
schen und mechanischen Getriebevorrichtung T wird nun anhand von Fig.
2 beschrieben.
In der in Fig. 2 gezeigten Graphik repräsentiert die horizontale Achse das
Gesamtdrehzahlverhältnis e, und die vertikale Achse repräsentiert die
Kippwinkel α und β jeweils der Pumpenschrägscheibe 32 und der Motor
schrägscheibe 38.
Hierbei werden die Pumpenschrägscheiben 32 so gesteuert, daß sie α = 0
erfüllen, und die Motorschrägscheiben 38 werden gesteuert, so daß sie β
= βmax erfüllen. Die Kapazität der Hydraulikpumpe 24 ist null, weil α = 0.
Auch wenn daher der Pumpenzylinder 28 von der ersten Ausgangswelle 10 1
angetrieben wird, machen die Pumpenkolben 30 keine Hubbewegung und
können keinen Öldruck in dem geschlossenen Hydraulikkreis 26 erzeugen,
und der Hydraulikmotor 25 arbeitet nicht. Demzufolge wird die gesamte der
Eingangswelle 9 zugeführte Kraft des Motors E von dem im wesentlichen
lastfreien Leerlauf dem Pumpenzylinders 28 verbraucht, und die zweite
Ausgangswelle 10 2 dreht sich nicht, und daher dreht sich auch die
Kraftsammelwelle 17 nicht. Infolgedessen wird das Gesamtdrehzahl
verhältnis e = 0 (Untersetzungsverhältnis : unendlich).
Im Bereich a - b wird der Winkel α der Pumpenschrägscheiben 32 allmählich
bis zu αmax erhöht, wobei die Motorschrägscheiben 38 bei β = βmax
gehalten werden. Insbesondere wird die Kapazität der Hydraulikpumpe 24
mit zunehmendem Winkel α erhöht, und der Hydraulikmotor 25 wird
entsprechend zur Erhöhung der Kapazität aktiviert, und die Kraftübertragung
zur zweiten Ausgangswelle 10 2 wird ebenfalls eingeleitet. Demzufolge
nimmt das Gesamtdrehzahlverhältnis e allmählich zu.
Im Bereich b - c nimmt der Winkel β der Motorschrägscheiben 38 allmählich
von βmax zu null ab, wobei die Pumpenschrägscheiben 32 bei α = αmax
gehalten werden. Weil die Kapazität des Hydraulikmotors 25 mit abnehmen
dem Winkel β abnimmt, nimmt die Drehzahl des Pumpenzylinders 28
allmählich ab, weil die Belastung der Hydraulikpumpe 24 zunimmt, und der
Pumpenzylinder 28 bliebt bei β = 0 stehen. Im Gegensatz hierzu nimmt die
Drehzahl der zweiten Ausgangswelle 10 2 allmählich zu, und daher erreicht
das Gesamtdrehzahlverhältnis e bei β = 0 ein Maximum.
Im Bereich a - d wird jede der Pumpenschrägscheiben 32 allmählich in
negativer Richtung von α = 0 ausgehend verkippt, d. h. von der stehenden
Stellung in eine Richtung, die zu jener während Vorwärtsbewegung
entgegengesetzt ist, wobei die Motorschrägscheiben 38 bei β = βmax
gehalten werden. Weil in diesem Bereich die Öldruckauswurfrichtung der
Hydraulikpumpe 24 in bezug auf den geschlossenen Hydraulikkreis 26
umgekehrt ist, ist die Beziehung zwischen der Hochdruckseite und der
Niederdruckseite in dem geschlossenen Hydraulikkreis 26 entgegengesetzt
zu jener während Vorwärtsbewegung, und der Motorzylinder 34 dreht sich
rückwärts, und daher können die Radantriebsachsen 23 L und 23 R rückwärts
angetrieben werden.
Fig. 3 zeigt, wie eine Motordrehzahl Ne des Motors E und eine Pumpen
drehzahl Np der Hydraulikpumpe 24 sich entsprechend veränderlicher
Fahrzeuggeschwindigkeit bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs ändern. In der
ersten Hälfte des Bereichs des Gesamtdrehzahlverhältnisses e = a - b
nimmt die Motordrehzahl Ne entsprechend zunehmender Fahrzeuggeschwin
digkeit zu, und in der zweiten Hälfte ist die Motordrehzahl Ne angenähert
konstant in bezug auf zunehmende Fahrzeuggeschwindigkeit. Im Bereich a -
b nimmt die Pumpendrehzahl Np allmählich in Richtung null ab. Im Bereich
des Gesamtdrehzahlverhältnisses e = b - c nimmt dann die Motordrehzahl
Ne entsprechend zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit linear zu, während
die Pumpendrehzahl Np bei null gehalten wird.
Die Drehzahl der Eingangswelle 9, die durch den Drehmomentdämpfer 8 mit
der Kurbelwelle 7 des Motors E verbunden ist, d. h. die Pumpendrehzahl der
an der Eingangswelle 9 vorgesehenen Hauptölpumpe Pm wird gleich der
Motordrehzahl Ne. Die Pumpendrehzahl der Hilfsölpumpe Ps, die an der die
drehende Welle der Hydraulikpumpe 24 bildenden ersten Ausgangswelle 10 1
vorgesehen ist, wird gleich der Pumpendrehzahl Np der Hydraulikpumpe 24.
Daher werden die Charakteristiken der jeweiligen Auswurfraten der
Hauptölpumpe Pm und der Hilfsölpumpe Ps in bezug auf eine Veränderung
der Fahrzeuggeschwindigkeit im wesentlichen analog den Charakteristiken
von Fig. 3, wie in Fig. 4 gezeigt.
Aus Fig. 4 ist folgendes zu entnehmen: Bei geringer Fahrzeuggeschwindig
keit (insbesondere beim Anfahren des Fahrzeugs), wo die erforderliche
Ölmenge nicht nur durch Auswurfrate der Hauptölpumpe Ps bereitgestellt
werden kann, wird die Hilfsölpumpe Ps angetrieben, um die Auswurfrate der
Hauptölpumpe Pm zu ergänzen, und daher kann eine ausreichende Ölmenge
sichergestellt werden, die den gemeinsamen Auswurfraten beider Ölpumpen
Pm und Ps entspricht. Bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit hingegen, wobei
die erforderliche Ölmenge allein durch die Auswurfrate der Hauptölpumpe
Pm sichergestellt werden kann, ist die Hilfsölpumpe Ps nicht in Betrieb, um
zu verhindern, daß durch die gemeinsamen Auswurfraten beider Ölpumpen
Ps und Pm eine übermäßige Ölmenge zugeführt wird, wodurch sich ein
überschüssiger Energieverbrauch vermeiden läßt.
Eine zweite Ausführung wird nun anhand der Fig. 5 bis 7 beschrieben.
Wie aus dem Vergleich zwischen Fig. 1 und Fig. 5 ersichtlich, ist in der
in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführung die Hauptölpumpe Pm an der
Eingangswelle 9 vorgesehen, wohingegen in der in Fig. 5 gezeigten
zweiten Ausführung die Hauptölpumpe Pm an der Kraftsammelwelle 17
vorgesehen ist, welche die drehende Welle des Hydraulikmotors 25 ist. Weil
die Kraftsammelwelle 17 mit der zweiten Ausgangswelle 10 2 durch die
Zahnräder 18 und 19 verbunden ist, wird die Hauptölpumpe Pm mit einer
Pumpendrehzahl angetrieben, die proportional zur Drehzahl der zweiten
Ausgangswelle 10 2 ist.
Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, ist die Kraftsammelwelle 17, welche die
drehende Welle des Hydraulikmotors 25 ist, mit dem Differential 6 durch
das Zahnrad 20 kleineren Durchmessers und das Zahnrad 21 größeren
Durchmessers verbunden, und daher ist die Drehzahl Nm des Hydraulikmotors
25 proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit. Im Bereich des Gesamt
drehzahlverhältnisses e = a - b nimmt andererseits, wie im Fall der ersten
Ausführung, die Drehzahl Np der Hydraulikpumpe 24 allmählich in Richtung
null ab, und wird im Bereich des Gesamtübersetzungsverhältnisses e = b -
c bei null gehalten.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, nimmt daher die Auswurfrate der an der
Kraftsammelwelle 17 vorgesehenen Hauptölpumpe Pm proportional mit
zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit zu, während die Ölauswurfrate der
an der ersten Ausgangswelle 10 1 vorgesehenen Hilfsölpumpe Ps mit
zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit auf null gesenkt wird. Auch in der
zweiten Ausführung wird bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit, wo die
erforderliche Ölmenge nur durch die Auswurfrate der Hauptölpumpe Pm
allein nicht bereitgestellt werden kann, die Auswurfrate der Hauptölpumpe
Pm durch die Auswurfrate der Hilfsölpumpe Ps ergänzt, und bei hoher
Fahrzeuggeschwindigkeit, wo die erforderliche Ölmenge allein durch die
Auswurfrate der Hauptölpumpe Pm ergänzt werden kann, wird die
Hilfsölpumpe Ps angehalten, so daß sich ein überschüssiger Energiever
brauch vermeiden läßt.
Eine dritte Ausführung wird nun anhand der Fig. 8 und 9 beschrieben.
Die dritte Ausführung ist mit einer einzigen Ölpumpe Pv mit veränderlicher
Verdrängung versehen, die durch die Eingangswelle 9 angetrieben wird, und
die Kapazität dieser Ölpumpe Pv mit veränderlicher Verdrängung wird von
einem Servozylinder 42 gesteuert, der mit einem Steuerventil 41 verbunden
ist. Eine elektronische Steuereinheit U steuert bzw. regelt den Öffnungsgrad
des Steuerventils 41 auf Basis der Drehzahl der Eingangswelle 9 (d. h. der
Motordrehzahl Ne), die durch ein erstes Drehzahlerfassungsmittel S1 erfaßt
wird, und der Drehzahl der ersten Ausgangswelle 10 1, die durch ein zweites
Drehzahlerfassungsmittel S2 erfaßt wird (d. h. die Pumpendrehzahl Np der
Hydraulikpumpe 24).
Der Betrieb der dritten Ausführung wird nun anhand des in Fig. 9 gezeigten
Flußdiagramms beschrieben. Zuerst wird in Schritt S1 die Motordrehzahl Ne
durch das erste Drehzahlerfassungsmittel S1 erfaßt, und in Schritt S2 wird
die Pumpendrehzahl Np durch das zweite Drehzahlerfassungsmittel S2
erfaßt. Dann wird in Schritt S3 eine Sollauswurfmenge Q der Ölpumpe Pv
variabler Kapazität unter Verwendung der folgenden Gleichung berechnet,
so daß die Sollauswurfmenge Q proportional zur Motordrehzahl Ne und der
Pumpendrehzahl Np wird:
Q = K1 × Ne + K2 × Np (1)
wobei K1 und K2 vorbestimmte Konstanten sind. Dann wird in Schritt S4 ein
zu dem Steuerventil 41 auszugebender Steuerstrom von einem Kennfeld auf
Basis der Sollauswurfmenge Q der Ölpumpe Pv variabler Verdrängung
abgefragt, und in Schritt S6 wird der Steuerstrom zum Steuerventil 41
ausgegeben, um den Servozylinder 42 anzutreiben und hierdurch die
Kapazität der Ölpumpe Pv variabler Verdrängung zu steuern.
In der obigen Gleichung (1) wird die Sollauswurfmenge Q der Ölpumpe Pv
variabler Kapazität so eingestellt, daß sie proportional zur Motordrehzahl Ne
und der Pumpendrehzahl Np wird, und daher lassen sich Auswurfratencha
rakteristiken erhalten, die zu denen der Graphik von Fig. 4 identisch sind.
Insbesondere wird in einem Bereich niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit, in
dem die Motordrehzahl Ne niedrig ist, die Auswurfmenge der Ölpumpe Pv
variabler Verdrängung entsprechend sowohl der Motordrehzahl Ne als auch
der Pumpendrehzahl Np eingestellt, und daher läßt sich eine ausreichende
Ölmenge zuführen. In einem Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit, wo die
Motordrehzahl Ne hoch ist, wird, da die Pumpendrehzahl Np null wird, die
Auswurfmenge der Ölpumpe Pv variabler Verdrängung entsprechend nur der
Motordrehzahl Ne eingestellt, und hierdurch läßt sich überschüssiger
Energieverbrauch vermeiden.
Die Kraftteilervorrichtung 3 ist nicht auf ein Planetengetriebe beschränkt,
sondern kann auch andersartig aufgebaut sein. Die mechanische Getriebe
vorrichtung 4 kann auch ein Ketten- oder Riemengetriebe sein. Der Motor
E kann durch einen Elektromotor ersetzt sein. Die Hauptölpumpe Pm, die
Hilfsölpumpe Ps und die Ölpumpe Pv variabler Verdrängung sind nicht auf
Zahnradpumpen beschränkt und können durch andere Pumpentypen ersetzt
werden, wie etwa eine Trochoidpumpe, eine Flügelpumpe und eine
Kolbenpumpe.
In einer kombinierten hydraulischen und mechanischen Getriebevorrichtung
T wird Kraft von einer Eingangswelle 9, die von einem Motor E angetrieben
wird, durch eine Kraftteilervorrichtung 3 aufgeteilt, und zu ersten und
zweiten Ausgangswellen 10 1, 10 2 übertragen. Eine Hydraulikpumpe 24
eines hydrostatischen, stufenlos verstellbaren Getriebes 2 wird von der
ersten Ausgangswelle 10 1 angetrieben, während dessen Hydraulikmotor 25
von der zweiten Ausgangswelle 10 2 durch eine mechanische Getriebevor
richtung 1 und auch von der Hydraulikpumpe 24 angetrieben wird. Eine
Hauptölpumpe Pm ist an der Eingangswelle 9 vorgesehen, die sich mit der
gleichen Drehzahl wie der Motor E dreht, und eine Hilfsölpumpe Ps ist an
der ersten Ausgangswelle 10 1 vorgesehen, deren Drehzahl mit zunehmender
Drehzahl des Motors E auf null sinkt. In einem Niederdrehzahlbereich des
Motors E wird Öl sowohl von der Hauptölpumpe Pm als auch der Hilfsöl
pumpe Ps zugeführt, während in einem Hochdrehzahlbereich des Motors E
das Öl nur von der Hauptölpumpe Pm zugeführt wird. Mit dieser Konstruk
tion läßt sich im Hochdrehzahlbereich des Motors E übermäßiger Energiever
brauch zum Antrieb der Ölpumpe vermeiden, während im Niederdrehzahlbe
reich des Motors E eine ausreichende Ölzufuhrmenge von der Ölpumpe
sichergestellt wird.
Claims (3)
1. Kombinierte hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung (T) für
ein Fahrzeug, umfassend:
eine Eingangswelle (9);
eine erste Ausgangswelle (10 1);
eine zweite Ausgangswelle (10 2);
eine Kraftteilervorrichtung (3) zum Aufteilen einer von einem Primärantrieb (E) der Eingangswelle (9) zugeführten Kraft in mehrere Teile und zum Übertragen der jeweiligen Teile auf die erste und die zweite Ausgangswelle (10 1, 10 2);
ein hydrostatisches, stufenlos verstellbares Getriebe (2) mit einer von der ersten Ausgangswelle (10 1) angetriebenen Hydraulikpumpe (24) und mit einem Hydraulikmotor (25), der durch einen geschlossenen Hydraulikkreis (26) über eine Steuerplatte (27) mit der Hydraulikpumpe (24) verbunden ist, wobei die Verdrängung der Hydraulikpumpe (24) oder/und des Hydraulikmotors (25) variabel ist;
ein mechanisches Getriebe (1), das mit der zweiten Ausgangswelle (10 2) verbunden ist,
eine Kraftsammelwelle (17), welche vom mechanischen Getriebe (1) abgegebene Kraft mit der vom Hydraulikmotor (25) abgegebenen Kraft vereinigt und die gesammelte Kraft einer Last zuführt; und
ein Ölzufuhrmittel (Pm, Ps) zum Fördern von Ergänzungsöl zu zumindest dem geschlossenen Hydraulikkreis (26) des hydrostatischen Getriebes (2),
wobei die kombinierte hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung (T) derart ausgelegt ist, daß mit zunehmender Drehzahl der Eingangswelle (9) die Drehzahl der ersten Ausgangswelle (10 1) abnimmt und die Drehzahl der zweiten Ausgangswelle (10 2) zunimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölzufuhrmittel (Pm, Ps) eine Hauptölpumpe (Pm) umfaßt, die mit einer zur Drehzahl der Eingangswelle (9) proportionalen Drehzahl (Nm) angetrieben wird, sowie eine Hilfsölpumpe (Ps), die mit einer zur Drehzahl der Hydraulikpumpe (24) proportionalen Drehzahl (Np) angetrieben wird, wobei Hauptölpumpe (Pm) und Hilfsölpumpe (Ps) jeweils von verschiedenen Wellen (9, 10 1) angetrieben werden.
eine Eingangswelle (9);
eine erste Ausgangswelle (10 1);
eine zweite Ausgangswelle (10 2);
eine Kraftteilervorrichtung (3) zum Aufteilen einer von einem Primärantrieb (E) der Eingangswelle (9) zugeführten Kraft in mehrere Teile und zum Übertragen der jeweiligen Teile auf die erste und die zweite Ausgangswelle (10 1, 10 2);
ein hydrostatisches, stufenlos verstellbares Getriebe (2) mit einer von der ersten Ausgangswelle (10 1) angetriebenen Hydraulikpumpe (24) und mit einem Hydraulikmotor (25), der durch einen geschlossenen Hydraulikkreis (26) über eine Steuerplatte (27) mit der Hydraulikpumpe (24) verbunden ist, wobei die Verdrängung der Hydraulikpumpe (24) oder/und des Hydraulikmotors (25) variabel ist;
ein mechanisches Getriebe (1), das mit der zweiten Ausgangswelle (10 2) verbunden ist,
eine Kraftsammelwelle (17), welche vom mechanischen Getriebe (1) abgegebene Kraft mit der vom Hydraulikmotor (25) abgegebenen Kraft vereinigt und die gesammelte Kraft einer Last zuführt; und
ein Ölzufuhrmittel (Pm, Ps) zum Fördern von Ergänzungsöl zu zumindest dem geschlossenen Hydraulikkreis (26) des hydrostatischen Getriebes (2),
wobei die kombinierte hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung (T) derart ausgelegt ist, daß mit zunehmender Drehzahl der Eingangswelle (9) die Drehzahl der ersten Ausgangswelle (10 1) abnimmt und die Drehzahl der zweiten Ausgangswelle (10 2) zunimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölzufuhrmittel (Pm, Ps) eine Hauptölpumpe (Pm) umfaßt, die mit einer zur Drehzahl der Eingangswelle (9) proportionalen Drehzahl (Nm) angetrieben wird, sowie eine Hilfsölpumpe (Ps), die mit einer zur Drehzahl der Hydraulikpumpe (24) proportionalen Drehzahl (Np) angetrieben wird, wobei Hauptölpumpe (Pm) und Hilfsölpumpe (Ps) jeweils von verschiedenen Wellen (9, 10 1) angetrieben werden.
2. Kombinierte hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung (T) für
ein Fahrzeug, umfassend:
eine Eingangswelle (9);
eine erste Ausgangswelle (10 1);
eine zweite Ausgangswelle (10 2);
eine Kraftteilervorrichtung (3) zum Aufteilen einer von einem Primärantrieb (E) der Eingangswelle (9) zugeführten Kraft in mehrere Teile und zum Übertragen der jeweiligen Teile auf die erste und die zweite Ausgangswelle (10 1, 10 2);
ein hydrostatisches, stufenlos verstellbares Getriebe (2) mit einer von der ersten Ausgangswelle (10 1) angetriebenen Hydraulikpumpe (24) und mit einem Hydraulikmotor (25), der durch einen geschlossenen Hydraulikkreis (26) über eine Steuerplatte (27) mit der Hydraulikpumpe (24) verbunden ist, wobei die Verdrängung der Hydraulikpumpe (24) oder/und des Hydraulikmotors (25) variabel ist;
ein mechanisches Getriebe (1), das mit der zweiten Ausgangswelle (10 2) verbunden ist,
eine Kraftsammelwelle (17), welche vom mechanischen Getriebe (1) abgegebene Kraft mit der vom Hydraulikmotor (25) abgegebenen Kraft vereinigt und die gesammelte Kraft einer Last zuführt; und
ein Ölzufuhrmittel (Pm, Ps) zum Fördern von Ergänzungsöl zu zumindest dem geschlossenen Hydraulikkreis (26) des hydrostatischen Getriebes (2),
wobei die kombinierte hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung (T) derart ausgelegt ist, daß mit zunehmender Drehzahl der Eingangswelle (9) die Drehzahl der ersten Ausgangswelle (10 1) abnimmt und die Drehzahl der zweiten Ausgangswelle (10 2) zunimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölzufuhrmittel (Pm, Ps) eine Hauptölpumpe (Pm) umfaßt, die mit einer zur Drehzahl der zweiten Ausgangswelle (10 2) proportionalen Drehzahl (Nm) angetrieben wird, sowie einer Hilfsölpumpe (Ps), die mit einer zur Drehzahl der Hydraulikpumpe (24) proportionalen Drehzahl (Np) angetrieben wird, wobei Hauptölpumpe (Pm) und Hilfsölpumpe (Ps) jeweils von verschiedenen Wellen (9, 10 1) angetrieben werden.
eine Eingangswelle (9);
eine erste Ausgangswelle (10 1);
eine zweite Ausgangswelle (10 2);
eine Kraftteilervorrichtung (3) zum Aufteilen einer von einem Primärantrieb (E) der Eingangswelle (9) zugeführten Kraft in mehrere Teile und zum Übertragen der jeweiligen Teile auf die erste und die zweite Ausgangswelle (10 1, 10 2);
ein hydrostatisches, stufenlos verstellbares Getriebe (2) mit einer von der ersten Ausgangswelle (10 1) angetriebenen Hydraulikpumpe (24) und mit einem Hydraulikmotor (25), der durch einen geschlossenen Hydraulikkreis (26) über eine Steuerplatte (27) mit der Hydraulikpumpe (24) verbunden ist, wobei die Verdrängung der Hydraulikpumpe (24) oder/und des Hydraulikmotors (25) variabel ist;
ein mechanisches Getriebe (1), das mit der zweiten Ausgangswelle (10 2) verbunden ist,
eine Kraftsammelwelle (17), welche vom mechanischen Getriebe (1) abgegebene Kraft mit der vom Hydraulikmotor (25) abgegebenen Kraft vereinigt und die gesammelte Kraft einer Last zuführt; und
ein Ölzufuhrmittel (Pm, Ps) zum Fördern von Ergänzungsöl zu zumindest dem geschlossenen Hydraulikkreis (26) des hydrostatischen Getriebes (2),
wobei die kombinierte hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung (T) derart ausgelegt ist, daß mit zunehmender Drehzahl der Eingangswelle (9) die Drehzahl der ersten Ausgangswelle (10 1) abnimmt und die Drehzahl der zweiten Ausgangswelle (10 2) zunimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölzufuhrmittel (Pm, Ps) eine Hauptölpumpe (Pm) umfaßt, die mit einer zur Drehzahl der zweiten Ausgangswelle (10 2) proportionalen Drehzahl (Nm) angetrieben wird, sowie einer Hilfsölpumpe (Ps), die mit einer zur Drehzahl der Hydraulikpumpe (24) proportionalen Drehzahl (Np) angetrieben wird, wobei Hauptölpumpe (Pm) und Hilfsölpumpe (Ps) jeweils von verschiedenen Wellen (9, 10 1) angetrieben werden.
3. Kombinierte hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung (T) für
ein Fahrzeug, umfassend:
eine Eingangswelle (9);
eine erste Ausgangswelle (10 1);
eine zweite Ausgangswelle (10 2);
eine Kraftteilervorrichtung (3) zum Aufteilen einer von einem Primärantrieb (E) der Eingangswelle (9) zugeführten Kraft in mehrere Teile und zum Übertragen der jeweiligen Teile auf die erste und die zweite Ausgangswelle (10 1, 10 2);
ein hydrostatisches, stufenlos verstellbares Getriebe (2) mit einer von der ersten Ausgangswelle (10 1) angetriebenen Hydraulikpumpe (24) und mit einem Hydraulikmotor (25), der durch einen geschlossenen Hydraulikkreis (26) über eine Steuerplatte (27) mit der Hydraulikpumpe (24) verbunden ist, wobei die Verdrängung der Hydraulikpumpe (24) oder/und des Hydraulikmotors (25) variabel ist;
ein mechanisches Getriebe (1), das mit der zweiten Ausgangswelle (10 2) verbunden ist,
eine Kraftsammelwelle (17), welche vom mechanischen Getriebe (1) abgegebene Kraft mit der vom Hydraulikmotor (25) abgegebenen Kraft vereinigt und die gesammelte Kraft einer Last zuführt; und
ein Ölzufuhrmittel (Pm, Ps) zum Fördern von Ergänzungsöl zu zumindest dem geschlossenen Hydraulikkreis (26) des hydrostatischen Getriebes (2),
wobei die kombinierte hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung (T) derart ausgelegt ist, daß mit zunehmender Drehzahl der Eingangswelle (9) die Drehzahl der ersten Ausgangswelle (10 1) abnimmt und die Drehzahl der zweiten Ausgangswelle (10 2) zunimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölzufuhrmittel (Pv) eine Ölpumpe (Pv) mit variabler Verdrängung umfaßt, die mit einer zur Drehzahl der Eingangswelle (9) proportionalen Drehzahl angetrieben wird, ein erstes Drehzahlerfas sungsmittel (S1) zum Erfassen der Drehzahl der Eingangswelle (9), ein zweites Drehzahlerfassungsmittel (S2) zum Erfassen der Drehzahl der Hydraulikpumpe (24), sowie ein Steuermittel (U, 41, 42) zum Steuern der Ölpumpe (Pv) variabler Verdrängung, derart, daß deren Förderleistung zur Drehzahl der Eingangswelle (9) und zur Drehzahl der Hydraulikpumpe (24) proportional und abhängig von der jeweiligen Drehzahl individuell einstellbar ist.
eine Eingangswelle (9);
eine erste Ausgangswelle (10 1);
eine zweite Ausgangswelle (10 2);
eine Kraftteilervorrichtung (3) zum Aufteilen einer von einem Primärantrieb (E) der Eingangswelle (9) zugeführten Kraft in mehrere Teile und zum Übertragen der jeweiligen Teile auf die erste und die zweite Ausgangswelle (10 1, 10 2);
ein hydrostatisches, stufenlos verstellbares Getriebe (2) mit einer von der ersten Ausgangswelle (10 1) angetriebenen Hydraulikpumpe (24) und mit einem Hydraulikmotor (25), der durch einen geschlossenen Hydraulikkreis (26) über eine Steuerplatte (27) mit der Hydraulikpumpe (24) verbunden ist, wobei die Verdrängung der Hydraulikpumpe (24) oder/und des Hydraulikmotors (25) variabel ist;
ein mechanisches Getriebe (1), das mit der zweiten Ausgangswelle (10 2) verbunden ist,
eine Kraftsammelwelle (17), welche vom mechanischen Getriebe (1) abgegebene Kraft mit der vom Hydraulikmotor (25) abgegebenen Kraft vereinigt und die gesammelte Kraft einer Last zuführt; und
ein Ölzufuhrmittel (Pm, Ps) zum Fördern von Ergänzungsöl zu zumindest dem geschlossenen Hydraulikkreis (26) des hydrostatischen Getriebes (2),
wobei die kombinierte hydraulische und mechanische Getriebevorrichtung (T) derart ausgelegt ist, daß mit zunehmender Drehzahl der Eingangswelle (9) die Drehzahl der ersten Ausgangswelle (10 1) abnimmt und die Drehzahl der zweiten Ausgangswelle (10 2) zunimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölzufuhrmittel (Pv) eine Ölpumpe (Pv) mit variabler Verdrängung umfaßt, die mit einer zur Drehzahl der Eingangswelle (9) proportionalen Drehzahl angetrieben wird, ein erstes Drehzahlerfas sungsmittel (S1) zum Erfassen der Drehzahl der Eingangswelle (9), ein zweites Drehzahlerfassungsmittel (S2) zum Erfassen der Drehzahl der Hydraulikpumpe (24), sowie ein Steuermittel (U, 41, 42) zum Steuern der Ölpumpe (Pv) variabler Verdrängung, derart, daß deren Förderleistung zur Drehzahl der Eingangswelle (9) und zur Drehzahl der Hydraulikpumpe (24) proportional und abhängig von der jeweiligen Drehzahl individuell einstellbar ist.
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