DE19800807A1 - Pressenanordnung - Google Patents
PressenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pressenanordnung zur Behandlung einer Fa
serstoffbahn, insbesondere Papier- und/oder Kartonbahn, mit einem zwi
schen einer Schuhpreßeinheit und einer Gegenwalze gebildeten, in Bahn
laufrichtung verlängerten Preßspalt und einem zwischen der Gegenwalze
und einer weiteren Walze gebildeten Walzenspalt, wobei die Schuhpreß
einheit ein um einen drehfesten Träger umlaufendes, im Bereich des ver
längerten Preßspaltes durch wenigstens ein Stützelement an dem Träger
abgestütztes flexibles Preßband umfaßt und die Gegenwalze als Durchbie
gungsausgleichswalze mit einem um einen drehfesten Träger umlaufenden
Walzenmantel ausgebildet ist, der im Bereich des verlängerten Preßspaltes
wieder durch wenigstens ein Stützelement an dem betreffenden Träger ab
gestützt ist, und wobei die vorzugsweise druckfluidbetätigten Stützele
mente so ausgelegt und beaufschlagbar sind, daß sich bezüglich der
durch die Stützelemente erzeugten, auf das flexible Preßband der
Schuhpreßeinheit bzw. den Walzenmantel der Gegenwalze wirkenden in
neren Anpreßdrücke ein Differenzdruck einstellt.
Bei einer solchen Pressenanordnung, bei der die Schuhpresse meistens
oben liegt, soll auch im nicht durchbiegungsgesteuerten Walzenspalt eine
möglichst ebene Linienkraft erzeugt werden, was durch einen entspre
chenden Differenzdruck oder eine entsprechende Linienkraftdifferenz zwi
schen der Schuhpreßeinheit und der Gegenwalze erreicht wird. Der Diffe
renzdruck bewirkt, daß die in dem verlängerten Preßspalt zwischen der
Schuhpreßeinheit und der Gegenwalze wirkende Linienkraft nicht in vol
lem Umfang durch die inneren Stützelemente der Gegenwalze ausgegli
chen wird. Die restliche Kraft verursacht eine Verformung der Gegenwalze
sowohl im mit der Schuhpreßeinheit gebildeten verlängerten Preßspalt, die
leicht vom flexiblen Stützelement der Schuhpreßeinheit ausgeglichen wer
den kann, als auch im zwischen der Gegenwalze und der weiteren Walze
gebildeten Walzenspalt. Wird der Differenzdruck beispielsweise so gewählt,
daß sich in der Schuhpreßeinheit ein größerer Anpreßdruck einstellt als
in der Gegenwalze, so tritt im zwischen der Gegenwalze und der weiteren
Walze gebildeten Walzenspalt eine Ausbeulung der Gegenwalze auf. Auf
grund dieser Ausbeulung können beispielsweise die Gegenwalze und die
weitere Walze mit einer geringeren Bombierung für den Durchbiegungs
ausgleich ausgeführt werden. Mit einer solchen geringeren Bombierung
können die Differenzgeschwindigkeiten zwischen der Walzenmitte und den
Walzenenden klein gehalten werden. Zwischen der Schuhpreßeinheit und
der Gegenwalze kann somit insbesondere eine solche Linienkraftdifferenz
erzeugt werden, mit der eine Durchbiegung der Gegenwalze im Walzen
spalt bewirkt und damit eine Verringerung der erforderlichen Bombierung
in diesem Walzenspalt ermöglicht wird.
Bei einer aus der DE-A-195 20 443.3 bekannten Pressenanordnung der
eingangs genannten Art ist der Differenzdruck bzw. die Linienkraftdiffe
renz fest auf einen konstanten Wert eingestellt. Ein fest eingestellter Diffe
renzdruck bringt nun aber ebenso wie ein fehlender Differenzdruck den
Nachteil mit sich, daß sich die Linienkraft allenfalls in einem sehr be
grenzten Bereich einstellen läßt. Dies ist insbesondere darauf zurückzu
führen, daß die von der Linienkraft abhängigen Deformationen durch die
fest vorgesehenen Bombierungen nicht mehr korrekt ausgeglichen werden
und somit zu Abweichungen des sich über die Bahnbreite einstellenden
Druckprofils führen.
Eine bekannte Zentralwalze besitzt eine zusätzliche Stützelementreihen,
die in Richtung des Walzenspalts zur vorangehenden Walze hin vorgese
hen ist und den Durchbiegungsausgleich in diesem Walzenspalt regelt.
Eine solche zusätzliche Stützelementreihen ist nun aber mit erheblichem
zusätzlichem Aufwand verbunden und entsprechend kostspielig.
Ziel der Erfindung ist es, eine im Aufbau einfach gehaltene kostengünstige
Pressenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die
Linienkraft im Walzenspalt in einem relativ weiten Bereich einstellbar und
das sich in diesem Walzenspalt quer zur Bahnlaufrichtung ergebende
Preßdruckprofil variierbar ist, ohne daß es dazu einer zusätzlichen Stüt
zelementreihen der Gegenwalze bedarf.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Differenz
druck veränderbar ist. Dabei ist mit dem Differenzdruck vorzugsweise
auch die Linienkraftdifferenz zwischen der Schuhpreßeinheit und der Ge
genwalze veränderbar.
Durch den variabel einstellbaren Differenzdruck zwischen der
Schuhpreßeinheit und der Gegenwalze kann insbesondere die Deformati
on im Walzenspalt zwischen der Gegenwalze und der weiteren Walze va
riabel beeinflußt werden. Damit sind in diesem ansonsten nicht durchbie
gungsgesteuerten Walzenspalt Linienkräfte über einen weiten Bereich ein
stellbar, wobei stets auch ein optimales Preßdruckquerprofil gewährleistet
ist. Ein weiterer Vorteil des variabel veränderbaren Differenzdrucks zwi
schen der Schuhpreßeinheit und der Gegenwalze besteht darin, daß mit
einer gezielten Verstellung des Differenzdrucks Querprofilkorrekturen im
zwischen der Gegenwalze und der weiteren Walze gebildeten Walzenspalt
vorgenommen werden können. Im Ergebnis ist somit auch das Feuchte
querprofil nach der Presse in der gewünschten Weise einstellbar. Mit einer
Veränderung des Differenzdrucks bzw. der Liniendruckdifferenz zwischen
der Schuhpreßeinheit und der Gegenwalze ändert sich auch die Durchbie
gung der Gegenwalze im Walzenspalt und damit auch die sich darin erge
bende Pressungsverteilung. Hierbei ändert sich die Pressungsverteilung
nur im Walzenspalt. Eine Durchbiegungsänderung der Gegenwalze im
verlängerten Preßspalt wird durch den flexiblen Preßschuh ausgeglichen.
Dabei ist es möglich, die auf die Faserstoffbahn einwirkenden Linienkräfte
in wenigstens einem Walzenspalt unverändert auf dem jeweils eingestell
ten gewünschten Wert zu halten. Selbst bei einer Veränderung der Linien
kräfte in den benachbarten Preßspalten ist stets eine optimale ebene Lini
enkraft in dem zwischen der Gegenwalze und der weiteren Walze gebilde
ten Walzenspalt erreichbar. In diesem Walzenspalt sind zudem Korrektu
ren der Linienkraft zur Verbesserung des Feuchtequerprofils in Form von
Randentlastungen oder -belastungen möglich. Zudem wird der Austausch
der mit der Gegenwalze den Walzenspalt bildenden weiteren Walze durch
eine andere Walze mit einer anderen Steifigkeit vereinfacht, wobei die un
terschiedliche Steifigkeit beispielsweise auf das Material, die Wandstärke
oder, im Fall einer Saugwalze, auf das Bohrmuster zurückgehen kann.
Darüber hinaus ergibt sich auch eine einfachere Anpassung an eine ande
re Größe der Verformung im Walzenspalt, die beispielsweise durch ein
verändertes Vakuum in der weiteren Walze verursacht sein kann. Dabei
kann die bisher eventuell erforderliche Bombierungsänderung der Gegen
walze und der weiteren Walze durch eine entsprechende Änderung der
Druckdifferenz zwischen der Schuhpreßeinheit und der Gegenwalze um
gangen werden.
Von besonderem Vorteil ist, wenn der Differenzdruck bzw. die Linienkraft
differenz zumindest bereichsweise kontinuierlich veränderbar ist.
Zum Verändern des Differenzdrucks kann beispielsweise der durch die
Stützelemente der Schuhpreßeinheit erzeugte, auf deren flexibles Preß
band wirkende innere Anpreßdruck oder beispielsweise auch der durch
die Stützelemente der Gegenwalze erzeugte, auf deren Walzenmantel wir
kende innere Anpreßdruck veränderbar sein. Grundsätzlich ist es jedoch
auch möglich, daß zum Verändern des Differenzdrucks sowohl der durch
die Stützelemente der Schuhpreßeinheit erzeugte, auf deren flexibles
Preßband wirkende innere Anpreßdruck als auch der durch die Stützele
mente der Gegenwalze erzeugte, auf deren Walzenmantel wirkende innere
Anpreßdruck veränderbar ist.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Pressenanordnung sind die Stützelemente der Schuhpreßeinheit
und die Stützelemente der Gegenwalze an eine gemeinsame Druckfluid
leitung angeschlossen, wobei in der Druckfluidverbindung zwischen der
gemeinsamen Druckfluidleitung und dem oder den Stützelementen der
Schuhpreßeinheit und/oder in der Druckfluidverbindung zwischen der
gemeinsamen Druckfluidleitung und dem oder den Stützelementen der
Gegenwalze verstellbare Druckreduziermittel vorgesehen sind und der
Differenzdruck über diese variablen Druckreduziermittel veränderbar ist.
Die Stützelemente der Schuhpreßeinheit und/oder die Stützelemente der
Gegenwalze können einzeln, gruppenweise oder insgesamt an die gemein
same Druckfluidleitung angeschlossen sein. Zur Verringerung des Drucks
von gruppenweise an die gemeinsame Druckfluidleitung angeschlossener
Stützelemente kann zwischen wenigstens einer, vorzugsweise jeder dieser
Gruppen von Stützelementen und der gemeinsamen Druckfluidleitung ein
verstellbares Druckreduziermittel vorgesehen sein. Zur Verringerung des
Drucks einzeln an die gemeinsame Druckfluidleitung eingeschlossener
Stützelemente kann zwischen wenigstens einem, vorzugsweise jedem die
ser einzelnen Stützelemente und der gemeinsamen Druckfluidleitung ein
verstellbares Druckreduziermittel vorgesehen sein.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform umfassen die
Druckreduziermittel wenigstens ein variabel einstellbares Ventil.
In den meisten Fällen ist es zweckmäßig, wenn der Differenzdruck bzw.
die Linienkraftdifferenz von außen einstellbar ist.
Der Differenzdruck bzw. die Linienkraftdifferenz kann beispielsweise me
chanisch, hydraulisch, pneumatisch, manuell, ferngesteuert, vor Ort,
ausgehend von einer Warte und/oder prozeßgeführt einstellbar sein.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der Differenzdruck mittels
vorgebbarer Kennlinien in Abhängigkeit von der Linienkraft im Walzen
spalt einstellbar. Der Differenzdruck kann auch in Abhängigkeit von Lini
enkraftkorrekturvorgaben für den Walzenspalt einstellbar sein, wobei die
Linienkraftkorrekturvorgaben vorzugsweise über eine elektronische Steue
rung eingebbar und/oder über entsprechende Signale eines Prozeßleitsy
stems bereitgestellt werden. Der Differenzdruck kann insbesondere auch
über ein wenigstens eine geschlossene Regelschleife umfassendes Rege
lungssystem einstellbar sein.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist über den Diffe
renzdruck die Linienkraft in einem weiteren Walzenspalt veränderbar, der
zwischen der weiteren Walze und einer zusätzlichen Walze gebildet ist. Bei
der zusätzlichen Walze kann es sich beispielsweise um eine Saugwalze
handeln.
Zweckmäßigerweise ist zumindest die Gegenwalze und/oder die mit dieser
den Walzenspalt bildende weitere Walze bombiert. Eine solche Bombie
rung kann aufgrund des veränderbaren Differenzdrucks bzw. der verän
derbaren Linienkraftdifferenz geringer als bisher üblich sein. In bestimm
ten Anwendungsfällen kann auf eine solche Bombierung auch ganz ver
zichtet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pressen
anordnung ist die Schuhpreßeinheit durch eine Schuhpreßwalze mit ei
nem flexiblen Preßmantel als Preßband gebildet.
Die Schuhpreßeinheit ist zweckmäßigerweise oberhalb der Gegenwalze
angeordnet.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform ist der Walzenmantel
der Gegenwalze an seinen Enden radial nicht verschiebbar am betreffen
den Träger gelagert.
In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein, wenn die Wirkungsebene
des wenigstens einen Stützelements der Gegenwalze gegenüber der Wir
kungsebene des wenigstens einen Stützelements der Schuhpreßeinheit
geringfügig geneigt ist. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, daß die
Wirkungsebene des wenigstens einen Stützelements der Gegenwalze mit
der Wirkungsebene des wenigstens einen Stützelements der Schuhpreß
einheit zumindest im wesentlichen zusammenfällt.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform sind die druck
wirksamen Flächen der Stützelemente der Gegenwalze ungleich den
druckwirksamen Flächen des wenigstens einen Stützelements der
Schuhpreßeinheit. Eine ähnliche Wirkung wie die aus der Wirkungsebene
des verlängerten Preßspalts geneigten Stützelemente der Gegenwalze kann
demnach inbesondere auch dadurch erzielt werden, daß die druckwirk
samen Flächen dieser Stützelemente ungleich den Flächen der Stützele
mente der Schuhpreßeinheit sind. Durch die unterschiedlichen inneren
Druckflächen wird bei Anschluß an eine gemeinsame Druckleitung bereits
eine Differenzlinienkraft zwischen den beiden Walzen erreicht. Zusätzlich
können nun in eine oder beide Zuleitungen variable Druckreduziermittel
eingesetzt werden, um die bereits genannten Vorteile zu erzielen.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Pressenanordnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung nähert erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung einer Aus
führungsform einer Pressenanordnung mit drei Preß
walzen,
Fig. 2 eine schematische Längsschnittdarstellung der in Fig.
1 gezeigten Ausführungsform, in der auch die zu den
Stützelementen geführten Druckfluidverbindungen ge
zeigt sind, und
Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weite
ren Ausführungsform einer Pressenanordnung mit vier
Preßwalzen.
In den Fig. 1 und 2 ist in rein schematischer Darstellung eine erste
Ausführungsform einer der Behandlung einer Faserstoffbahn 10 wie ins
besondere einer Papier- und/oder Kartonbahn dienenden Pressenanord
nung gezeigt.
Diese Pressenanordnung besitzt einen zwischen einer Schuhpreßeinheit,
hier einer Schuhpreßwalze 12, und einer Gegenwalze 14 gebildeten, in
Bahnlaufrichtung L verlängerten Preßspalt 16 und einen zwischen der
Gegenwalze 14 und einer weiteren Walze, hier einer Saugwalze 18, gebil
deten Walzenspalt 20.
Die direkt oberhalb der Gegenwalze 14 angeordnete Schuhpreßwalze 12
besitzt einen um einen drehfesten Träger 22 umlaufenden, im Bereich des
verlängerten Preßspaltes 16 durch ein Stützelement 24 an dem Träger 22
abgestützten, als Preßband dienenden flexiblen Preßmantel 26.
Die Gegenwalze 14 ist im vorliegenden Fall als Durchbiegungsausgleichs
walze ausgebildet. Sie besitzt einen um einen drehfesten Träger 28 um
laufenden Walzenmantel 30, der im Bereich des verlängerten Preßspaltes
16 durch eine sich quer zur Bahnlaufrichtung L erstreckende Reihe von
Stützelementen 32 an dem betreffenden Träger 28 abgestützt ist. Wie an
hand der Fig. 1 zu erkennen ist, ist die Saugwalze 18 schräg unterhalb
der Gegenwalze 14 angeordnet. Die Walzen 12, 14 und 18 sind in einer
nicht dargestellten Stuhlung gelagert. Durch die Preßspalte 16 und 20
verlaufen neben der Faserstoffbahn 10 Entwässerungsfilze 34 zur Auf
nahme von aus der Faserstoffbahn 10 ausgepreßten Wassers.
Das hydraulische, in Form einer axial verlaufenden Leiste auf dem Träger
22 gelagerte Stützelement 24 der Schuhpreßwalze 12 ist im vorliegenden
Fall mit einer konkaven Stützfläche 36 versehen. Anstatt einer auf einem
hydraulischen Druckpolster gelagerten Leiste ist insbesondere auch die
Verwendung mehrerer Stützelemente 24 möglich. Die Schmierung des
Spaltes zwischen der Stützfläche 36 und der Innenfläche des flexiblen
Preßmantels 26 kann hydrostatisch und/oder hydrodynamisch erfolgen.
Durch die konkave Stützfläche 36 wird mit der etwa zylindrischen Gegen
walze 14 der in Bahnlaufrichtung L verlängerte Preßspalt 16 gebildet.
Der Walzenmantel 30 der Gegenwalze 14 ist an seinen Enden radial nicht
verschiebbar am Träger 28 gelagert.
Im vorliegenden Fall ist die Wirkungsebene 38 der Stützelemente 32 der
Gegenwalze 14 gegenüber der Wirkungsebene 40 des Stützelements 24
der Schuhpreßwalze 12 geringfügig geneigt. Dabei liegt der Neigungswin
kel α vorzugsweise in einem Bereich von etwa 2° bis etwa 15° und insbe
sondere in einem Bereich von etwa 4° bis etwa 8°. Grundsätzlich ist es je
doch auch möglich, daß die Wirkungsebene 38 der Stützelemente 32 der
Gegenwalze 14 mit der Wirkungsebene 40 des Stützelements 24 der
Schuhpreßwalze 12 zumindest im wesentlichen zusammenfällt.
Da der Walzenmantel 30 der Gegenwalze 14 an den Enden über Lager 42
auf dem Träger 28 fixiert ist, wirkt sich die aus der Neigung der Stützele
mente 32 (vgl. insbesondere Fig. 1) resultierende Verformung des Wal
zenmantels 30 der Gegenwalze 14 besonders stark im mittleren Bereich
aus, so daß sich der Walzenmantel 30 dort stärker zur Saugwalze 18 hin
verformt.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind das Stützelement 24 der
Schuhpreßwalze 12 und die Stützelemente 32 der Gegenwalze 14 an eine
gemeinsame Druckfluidleitung 44 angeschlossen. Wie der Fig. 2 ent
nommen werden kann, sind die Stützelemente 32 der Gegenwalze 14 im
vorliegenden Fall gruppenweise mit dieser gemeinsamen Druckfluidleitung
44 verbunden.
Die druckfluidbetätigten Stützelemente 24 und 32 sind so beaufschlagbar,
daß sich bezüglich der durch diese Stützelemente 24, 32 erzeugten, auf
den flexiblen Preßmantel 26 der Schuhpreßwalze 12 bzw. den Walzen
mantel 30 der Gegenwalze 14 wirkenden inneren Anpreßdrücke ein Diffe
renzdruck einstellt, der teilweise auch durch eine unterschiedliche Größe
der Anpreßflächen der Stützelemente 24, 32 bestimmt sein kann. Erfin
dungsgemäß ist dieser Differenzdruck veränderbar. Mit diesem Differenz
druck ist insbesondere auch die Linienkraftdifferenz zwischen der
Schuhpreßwalze 12 und der Gegenwalze 14 veränderbar. Vorzugsweise ist
auch das sich quer zur Bahnlaufrichtung L ergebende Querprofil des Dif
ferenzdrucks zwischen der Schuhpreßwalze 12 und der Gegenwalze 14
veränderbar, so daß insbesondere unterschiedliche Differenzdrücke über
die Breite einstellbar sind. Über den variablen Differenzdruck zwischen
der Schuhpreßeinheit 12 und der Gegenwalze 14 ist somit entsprechend
auch die Linienkraft im Walzenspalt 20 veränderbar, wobei in diesem Wal
zenspalt 20 zumindest im wesentlichen ebenen Linienkräfte einstellbar
sind. Dabei kann der Differenzdruck bzw. die Linienkraftdifferenz zumin
dest bereichsweise kontinuierlich veränderbar sein. Der Differenzdruck
bzw. die Linienkraftdifferenz ist im vorliegenden Fall von außen einstell
bar. Die Einstellung kann beispielsweise mechanisch, hydraulisch, pneu
matisch, manuell, ferngesteuert, vor Ort, ausgehend von einer Warte
und/oder prozeßgeführt erfolgen. Der Differenzdruck kann beispielsweise
mittels vorgebbarer Kennlinien in Abhängigkeit von der Linienkraft im
Walzenspalt 20 einstellbar sein. Er kann insbesondere auch in Abhängig
keit von Linienkraftkorrekturvorgaben für den Walzenspalt 20 einstellbar
sein. Im vorliegenden Fall erfolgt die Einstellung über eine elektronische
Steuerung 62. Es ist insbesondere auch möglich, daß beispielsweise die
jeweiligen Linienkraftkorrekturvorgaben und/oder dergleichen über ent
sprechende Signale eines Prozeßleitsystems bereitgestellt werden. Zudem
kann der Differenzdruck über ein wenigstens eine geschlossene Regel
schleife umfassendes Regelungssystem einstellbar sein.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zum Verändern des Differenz
drucks der durch die Stützelemente 32 der Gegenwalze 14 erzeugte, auf
deren Walzenmantel 30 wirkende innere Anpreßdruck veränderbar (vgl.
Fig. 2). Im vorliegenden Fall sind dazu in der Druckfluidverbindung zwi
schen der gemeinsamen Druckfluidleitung 44 und den Stützelementen 32
der Gegenwalze 14 verstellbare bzw. variabel einstellbare Druckreduzier
mittel 46 vorgesehen, wobei der Differenzdruck über diese variablen
Druckreduziermittel 46 verändert wird. Wie anhand der Fig. 2 zu erken
nen ist, ist zur Verringerung des Drucks der gruppenweise an die gemein
same Druckfluidleitung 44 angeschlossenen Stützelemente 32 zwischen
jeder Gruppe von Stützelementen 32 und der gemeinsamen Druckfluid
leitung 44 jeweils ein verstellbares bzw. variabel einstellbares Druckredu
ziermittel 46 vorgesehen. Dagegen ist das Stützelement 24 der Schuhpreß
walze 12 unmittelbar an die gemeinsame Druckfluidleitung 44 ange
schlossen. Die Druckreduziermittel 46 können beispielsweise jeweils ein
variabel einstellbares Ventil umfassen.
Durch den variabel einstellbaren Differenzdruck zwischen der Schuhpreß
walze 12 und der Gegenwalze 14 kann auch die Deformation im zwischen
der Gegenwalze 14 und der Saugwalze 18 gebildeten Walzenspalt 20 va
riabel beeinflußt werden. Damit sind in diesem ansonsten nicht durchbie
gungsgesteuerten Walzenspalt 20 Linienkräfte über einen weiten Bereich
einstellbar, wobei stets auch ein optimales Preßdruckquerprofil gewährlei
stet ist. Mit einer gezielten Verstellung des variablen Differenzdrucks zwi
schen der Schuhpreßwalze 12 und der Gegenwalze 14 können auch
Querprofilkorrekturen in dem zwischen der Gegenwalze 14 und der Saug
walze 18 gebildeten Walzenspalt 20 vorgenommen werden.
Aufgrund des erfindungsgemäß veränderbaren Differenzdrucks kann diese
Bombierung der Walzen jedoch relativ klein gehalten werden. In be
stimmten Fällen kann sogar ganz auf eine solche Bombierung verzichtet
werden.
Mit der in der Fig. 2 dargestellten Anordnung wird in der Schuhpreßwal
ze 12 eine höhere Anpreßkraft erzeugt als in der Gegenwalze 8. Zur Beein
flussung des Querprofils im davorliegenden Walzenspalt 20 kann aber
auch der umgekehrte Fall zweckmäßig sein, bei dem auf den Walzenman
tel 30 der Gegenwalze 14 eine höhere Anpreßkraft ausgeübt wird als auf
den Preßmantel 26 der Schuhpreßwalze 12. In diesem Fall sind die
Druckreduziermittel 46 zwischen der gemeinsamen Druckfluidleitung 44
und einer gewünschten Anzahl von Stützelementen oder Stützelement
gruppen der Schuhpreßwalze 12 einzusetzen. Der reduzierte Druck muß
aber stets noch einen solchen Wert besitzen, daß in dem zwischen der
Schuhpreßwalze 12 und der Gegenwalze 14 gebildeten verlängerten Preß
spalt 16 die gewünschte Linienkraft erzeugt wird. Der Walzenspalt 20 wird
nun in entgegengesetzter Weise beeinflußt. Es tritt in diesem Fall nämlich
eine Vergrößerung der Gesamtverformung auf. Dies kann insbesondere
bei relativ schmalen Papiermaschinen von Nutzen sein, wo der Zweck der
Bombierungsverringerung in dem zwischen der Gegenwalze 14 und der
weiteren Walze 18 gebildeten Walzenspalt 20 eine untergeordnete Rolle
spielt.
Ein noch höheres Maß an Variabilität wird erreicht, wenn sowohl in den
Druckfluidverbindungen zur Schuhpreßwalze 12 als auch in den Druck
fluidverbindungen zur Gegenwalze 14 variabel verstellbare Druckredu
ziermittel 46 eingesetzt werden. Die Linienkräfte in dem Walzenspalt 20
können dann in einem noch größeren Linienkraftbereich verstellt werden,
wobei in dem Walzenspalt 20 stets ein ebenes Preßkraftquerprofil erzeugt
werden kann. Dann können beispielsweise über Korrekturvorgaben Rand
korrekturen der Linienkraft im Walzenspalt 20 in positiver Richtung
(Randüberpressung) und in negativer Richtung (Randentlastung) erfolgen.
In der Fig. 3 ist eine schematische Querschnittsdarstellung einer weite
ren Ausführungsform einer Pressenanordnung mit vier Preßwalzen ge
zeigt.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der gemäß den Fig. 1
und 2 im wesentlichen dadurch, daß in Bahnlaufrichtung L betrachtet vor
dem Walzenspalt 20 ein weiterer Walzenspalt 48 vorgesehen ist, der zwi
schen der Saugwalze 18 und einer darunter angeordneten zusätzlichen
Walze 50 gebildet ist. Dieser zusätzliche Walzenspalt 48 ist doppelt befilzt,
während die beiden in Bahnlaufrichtung L darauffolgenden Preßspalte 20
und 16 jeweils einfach befilzt sind. Der durch den weiteren Walzenspalt 48
geführte Oberfilz 52 läuft auch durch den Walzenspalt 20. Die zusätzliche
Walze 50 ist in der Schlaufe des durch den Walzenspalt 48 geführten Un
terfilzes 54 angeordnet. Die Faserstoffbahn 10 wird vom Oberfilz 52 im
Bereich einer Saugwalze 56 von einem Siebband 58 übernommen, bevor
sie durch den Walzenspalt 48 geführt wird. Im übrigen besitzt diese Aus
führungsform im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die gemäß den
Fig. 1 und 2, wobei einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugs
zeichen versehen sind.
Somit wird zwischen der Schuhpreßwalze 12 und der Gegenwalze 14 wie
der ein Differenzdruck bzw. eine Liniendruckdifferenz 60 erzeugt, wobei
der Differenzdruck bzw. die Liniendruckdifferenz 60 wieder veränderbar
und vorzugsweise variabel und stufenlos einstellbar sind. Im vorliegenden
Fall ist über den variablen Differenzdruck bzw. die variable Liniendruck
differenz 60 zwischen der Schuhpreßwalze 12 und der Gegenwalze 14 ins
besondere auch die Linienkraft in dem weiteren Walzenspalt 48 veränder
bar. Dabei kann dieser Differenzdruck bzw. diese Liniendruckdifferenz 60
zwischen der Schuhpreßwalze 12 und der Gegenwalze 14 insbesondere
variabel und stufenlos einstellbar sein. Dadurch verändert sich auch wie
der die Durchbiegung der Zentral- oder Gegenwalze 14 in dem Walzen
spalt 20 und somit die Pressungsverteilung in diesem Walzenspalt 20.
Dabei ist es möglich, die auf die Faserstoffbahn 10 einwirkenden Linien
kräfte in dem Walzenspalt 20 und dem verlängerten Preßspalt 16 auf dem
jeweils gewünschten Wert zu halten. Die Einstellung der Liniendruckdiffe
renz 60 bzw. des Differenzdrucks erfolgt auch beim vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel wieder über eine elektronische Steuerung 62. Grundsätzlich
kann die Einstellung beispielsweise mechanisch, hydraulisch, pneuma
tisch, handbetätigt, ferngesteuert, vor Ort, ausgehend von einer Warte
und/oder prozeßgeführt erfolgen. Auch hier ist eine zweite Stützelemen
treihe in Richtung des Walzenspaltes 20 entbehrlich. Die variable Linien
kraftdifferenz kann insbesondere zur Beeinflussung der Pressungsvertei
lung in dem Walzenspalt 20 heranzogen werden, ohne daß dabei die je
weils gewünschten Linienkräfte in den Preßspalten 20, 16 und 48 geän
dert werden. Über den variablen Differenzdruck bzw. die variable Linien
druckdifferenz kann zudem insbesondere die Linienkraft in dem Walzen
spalt 20 in einem relativ großen Bereich in der gewünschten Weise ver
stellt werden. Zudem ist eine gezielte Beeinflussung der Verhältnisse im
weiteren Walzenspalt 48 möglich.
10
Faserstoffbahn
12
Schuhpreßwalze
14
Gegenwalze
16
verlängerter Preßspalt
18
weitere Walze, Saugwalze
20
Walzenspalt
22
drehfester Träger
24
Stützelement
26
flexibler Preßmantel
28
drehfester Träger
30
Walzenmantel
32
Stützelemente
34
Entwässerungsfilze
36
Stützfläche
38
Wirkungsebene
40
Wirkungsebene
42
Lager
44
gemeinsame Druckfluidleitung
46
Druckreduziermittel
48
weiterer Walzenspalt
50
zusätzliche Walze
52
Oberfilz
54
Unterfilz
56
Saugwalze
58
Siebband
60
Liniendruckdifferenz
62
elektronische Steuerung
L Bahnlaufrichtung
α Neigungswinkel
L Bahnlaufrichtung
α Neigungswinkel
Claims (28)
1. Pressenanordnung zur Behandlung einer Faserstoffbahn (10), ins
besondere Papier- und/oder Kartonbahn, mit einem zwischen einer
Schuhpreßeinheit (12) und einer Gegenwalze (14) gebildeten, in
Bahnlaufrichtung (L) verlängerten Preßspalt (16) und einem zwi
schen der Gegenwalze (14) und einer weiteren Walze (18) gebildeten
Walzenspalt (20), wobei die Schuhpreßeinheit (12) ein um einen
drehfesten Träger (22) umlaufendes, im Bereich des verlängerten
Preßspaltes (16) durch wenigstens ein Stützelement (24) an dem
Träger (22) abgestütztes flexibles Preßband (26) umfaßt und die Ge
genwalze (14) als Durchbiegungsausgleichswalze mit einem um ei
nen drehfesten Träger (28) umlaufenden Walzenmantel (30) ausge
bildet ist, der im Bereich des verlängerten Preßspaltes (16) wieder
durch wenigstens ein Stützelement (32) an dem betreffenden Träger
(28) abgestützt ist, und wobei die vorzugsweise druckfluidbetätigten
Stützelemente (24, 32) so ausgelegt und beaufschlagbar sind, daß
sich bezüglich der durch die Stützelemente (24, 32) erzeugten, auf
das flexible Preßband (26) der Schuhpreßeinheit (12) bzw. den Wal
zenmantel (30) der Gegenwalze (14) wirkenden inneren Anpreßdrüc
ke ein Differenzdruck einstellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzdruck veränderbar ist.
2. Pressenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Differenzdruck die Linienkraftdifferenz zwischen der
Schuhpreßeinheit (12) und der Gegenwalze (14) veränderbar ist.
3. Pressenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das sich quer zur Bahnlaufrichtung (L) ergebende Querprofil
des Differenzdrucks veränderbar ist, so daß insbesondere unter
schiedliche Differenzdrücke über die Breite einstellbar sind.
4. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Differenzdruck die Linienkraft im Walzenspalt (20)
veränderbar ist.
5. Pressenanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den variablen Differenzdruck zumindest im wesentlichen
ebene Linienkräfte im Walzenspalt (20) einstellbar sind.
6. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzdruck bzw. die Linienkraftdifferenz zumindest be
reichsweise kontinuierlich veränderbar ist.
7. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verändern des Differenzdrucks der durch die Stützele
mente (24) der Schuhpreßeinheit (12) erzeugte, auf deren flexibles
Preßband (26) wirkende innere Anpreßdruck veränderbar ist.
8. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verändern des Differenzdrucks der durch die Stütz
elemente (32) der Gegenwalze (14) erzeugte, auf deren Walzenmantel
(30) wirkende innere Anpreßdruck veränderbar ist.
9. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verändern des Differenzdrucks sowohl der durch die
Stützelemente (24) der Schuhpreßeinheit (12) erzeugte, auf deren
flexibles Preßband (26) wirkende innere Anpreßdruck als auch der
durch die Stützelemente (32) der Gegenwalze (14) erzeugte, auf de
ren Walzenmantel (30) wirkende innere Anpreßdruck veränderbar
ist.
10. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Stützelement (24) der Schuhpreßeinheit
(12) und das wenigstens eine Stützelement (32) der Gegenwalze (14)
an eine gemeinsame Druckfluidleitung (44) angeschlossen sind und
daß in der Druckfluidverbindung zwischen der gemeinsamen
Druckfluidleitung (44) und dem oder den Stützelementen (24) der
Schuhpreßeinheit (12) und/oder in der Druckfluidverbindung zwi
schen der gemeinsamen Druckfluidleitung (44) und dem oder den
Stützelementen (32) der Gegenwalze (14) verstellbare Druckredu
ziermittel (46) vorgesehen sind und der Differenzdruck über diese
variablen Druckreduziermittel (46) veränderbar ist.
11. Pressenanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (24) der Schuhpreßeinheit (12) und/oder die
Stützelemente (32) der Gegenwalze (14) jeweils einzeln, gruppenwei
se oder insgesamt an die gemeinsame Druckfluidleitung (44) ange
schlossen sind.
12. Pressenanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verringerung des Drucks von gruppenweise an die gemein
same Druckfluidleitung (44) angeschlossener Stützelemente (32)
zwischen wenigstens einer, vorzugsweise jeder dieser Gruppen von
Stützelementen (32) und der gemeinsamen Druckfluidleitung (44)
ein verstellbares Druckreduziermittel (46) vorgesehen ist.
13. Pressenanordnung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verringerung des Drucks einzeln an die gemeinsame
Druckfluidleitung angeschlossener Stützelemente zwischen wenig
stens einem, vorzugsweise jedem dieser einzelnen Stützelemente
und der gemeinsamen Druckfluidleitung ein verstellbares Druckre
duziermittel vorgesehen ist.
14. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckreduziermittel (46) wenigstens ein variabel einstellba
res Ventil umfassen.
15. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzdruck bzw. die Linienkraftdifferenz von außen ein
stellbar ist.
16. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzdruck bzw. die Linienkraftdifferenz mechanisch,
hydraulisch, pneumatisch, manuell, ferngesteuert, vor Ort, ausge
hend von einer Warte und/oder prozeßgeführt einstellbar ist.
17. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzdruck mittels vorgebbarer Kennlinien in Abhän
gigkeit von der Linienkraft im Walzenspalt (20) einstellbar ist.
18. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzdruck in Abhängigkeit von Linienkraftkorrektur
vorgaben für den Walzenspalt (20) einstellbar ist, wobei die Linien
kraftkorrekturvorgaben vorzugsweise über eine elektronische Steue
rung (62) eingebbar und/oder über entsprechende Signale eines
Prozeßleitsystems bereitgestellt werden.
19. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzdruck über ein wenigstens eine geschlossene Re
gelschleife umfassendes Regelungssystem einstellbar ist.
20. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Differenzdruck die Linienkraft in einem weiteren Wal
zenspalt (48) veränderbar ist, der zwischen der weiteren Walze (18)
und einer zusätzlichen Walze (50) gebildet ist.
21. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Gegenwalze (14) und/oder die weitere Walze (18)
bombiert ist.
22. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Walzen bombiert sind.
23. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhpreßeinheit durch eine Schuhpreßwalze (12) mit ei
nem flexiblen Preßmantel (26) als Preßband gebildet ist.
24. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhpreßeinheit (12) oberhalb der Gegenwalze (14) ange
ordnet ist.
25. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzenmantel (30) der Gegenwalze (14) an seinen Enden
radial nicht verschiebbar am betreffenden Träger (28) gelagert ist.
26. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkungsebene (38) des wenigstens einen Stützelements
(32) der Gegenwalze (14) gegenüber der Wirkungsebene (40) des we
nigstens einen Stützelements (24) der Schuhpreßeinheit (12) ge
ringfügig geneigt ist, wobei der Neigungswinkel (α) vorzugsweise in
einem Bereich von etwa 20 bis etwa 150 und insbesondere in einem
Bereich von etwa 40 bis etwa 80 liegt.
27. Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkungsebene (38) des wenigstens einen Stützelements
(32) der Gegenwalze (14) mit der Wirkungsebene (40) des wenigstens
einen Stützelements (24) der Schuhpreßeinheit (12) zumindest im
wesentlichen zusammenfällt.
28. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die druckwirksamen Flächen der Stützelemente (32) der Ge
genwalze (14) ungleich den druckwirksamen Flächen des wenigstens
einen Stützelements (24) der Schuhpreßeinheit (12) sind.
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Date | Code | Title | Description |
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Owner name: VOITH PAPER PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
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