DE19800734A1 - Rohrschneidegerät - Google Patents

Rohrschneidegerät

Info

Publication number
DE19800734A1
DE19800734A1 DE1998100734 DE19800734A DE19800734A1 DE 19800734 A1 DE19800734 A1 DE 19800734A1 DE 1998100734 DE1998100734 DE 1998100734 DE 19800734 A DE19800734 A DE 19800734A DE 19800734 A1 DE19800734 A1 DE 19800734A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
counter
pipe cutting
cutting device
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1998100734
Other languages
English (en)
Other versions
DE19800734B4 (de
Inventor
Dirk Wegerhoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stahlwille Eduard Wille GmbH and Co KG
Original Assignee
WEGERHOFF H ALARM WERKZEUG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WEGERHOFF H ALARM WERKZEUG filed Critical WEGERHOFF H ALARM WERKZEUG
Priority to DE1998100734 priority Critical patent/DE19800734B4/de
Publication of DE19800734A1 publication Critical patent/DE19800734A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19800734B4 publication Critical patent/DE19800734B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D3/00Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
    • B26D3/16Cutting rods or tubes transversely
    • B26D3/169Hand held tube cutters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D21/00Machines or devices for shearing or cutting tubes
    • B23D21/06Hand-operated tube-cutters
    • B23D21/08Hand-operated tube-cutters with cutting wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Rohrschneidegerät mit einem Schneidelement und einem zustellbaren Einspannteil, wobei das Einspannteil über eine Spindel-Verstellein­ richtung mittels einer auslösbaren Feineinstellung grob- und feineinstellbar ist.
In der Installationstechnik und im Rohrleitungsbau entfällt ein erheblicher Anteil der Montage- und Ferti­ gungszeit auf das Zuschneiden von Rohrstücken aus Fluß­ stahl, V2A, Gußeisen, Messing und thermoplastischen Kunststoffen. Hier hat sich der Einsatz von Rohrschnei­ dern als vorteilhaft erwiesen, mit welchem im kreisför­ migen Schnitt mit umlaufendem Schneidmesser als Schneid­ element das Rohr spanlos durchtrennt wird. Hierbei ist das aktive Element ein profilkeilförmiges, gehärtetes Schneidrädchen aus Schnellschnittstahl, im Sonderfall aus Hartmetall. Das über eine Spindel-Verstelleinrich­ tung gegen das Schneidelement heranfahrbare Einspann­ teil ist üblicherweise durch zwei, das zu schneidende Rohr tangential berührende Führungsrollen gebildet, kann jedoch alternativ auch ein oder mehrere Schneidele­ mente aufweisen. Es sind Rohrschneidegeräte bekannt, bei welchen durch eine fingerbetätigbare Kippverlage­ rung eines Gegengewindeteiles die zugeordnete Spindel zur Grobeinstellung freigebbar ist.
Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik darin gesehen, ein Rohrschneidegerät der in Rede stehenden Art handhabungs­ technisch verbessert auszugestalten.
Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abge­ stellt ist, daß die Spindel-Verstelleinrichtung zur Aussteuerung der Feineinstellung ausgebildet ist. Die mit dem Anpreßteil gekoppelte Spindel besitzt in übli­ cher Weise einen kleinen Steigungswinkel zum Heranfüh­ ren des Anpreßteiles an das zu schneidende Rohr. Wird bspw. der Rohrschneider mit einer großen Öffnungsweite zwischen Schneidelement und Anpreßteil an ein zu schnei­ dendes Rohr mit geringem Durchmesser angesetzt, so ist bei den herkömmlichen Rohrschneidern entweder ein auf­ wendiges Heranführen des Anpreßteiles vermittels Drehen der Spindel oder eine handhabungstechnisch umständliche Zweihandbetätigung, wobei mit einer Hand die Spindel und mit der anderen Hand der Auslösemechanismus zur Grobeinstellung der Spindel betätigt wird, erforder­ lich. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist die Grobeinstellung einhändig durchführbar, wozu die, durch das Feingewinde gegebene Feineinstellung aufgehoben wird. Die Spindel und das hiermit verbundene Einspann­ teil sind hiernach in Axialrichtung der Spindel ein­ griffslos schnellverstellbar. So kann bspw. die Spin­ del aus dem Bereich des Gegengewindes verschwenkt werden, um die Öffnungsweite zwischen Schneidelement und Anpreßteil grob dem Rohrdurchmesser anzupassen. Zur Feineinstellung wird das Spindelgewinde wieder in Eingriff gebracht zum Gegengewinde. Diese Vorgänge, d. h. sowohl die Fein- als auch die Grobeinstellung erfolgen somit lediglich durch Betätigung der Spindel- Verstelleinrichtung. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Spindel einen, in einer ersten Drehrichtung über­ laufbaren Steuernocken aufweist zur Aussteuerung eines Gegengewindeteiles in der zweiten Drehrichtung. Zufol­ ge dieser Ausgestaltung kann das Rohrschneidegerät stets mit der einen Hand gehalten werden, während mit der anderen Hand die Abstandseinstellung zwischen Schneidelement und Anpreßteil vorgenommen wird. Durch Drehen in einer ersten Drehrichtung wird die Spindel in herkömmlicher Weise über das Gewinde verlagert unter Mitnahme des Einspannteiles in Richtung auf das Schneid­ element. Im Zuge dieser Drehung wird der Steuernocken ständig überlaufen - tritt demzufolge nicht in Wir­ kung -. Bei einer Drehung der Spindel in einer zweiten Drehrichtung, d. h. entgegen der Drehrichtung zur Vor­ verlagerung der Spindel, tritt der Steuernocken in Wirkung derart, daß das Gegengewindeteil außer Eingriff zur Spindel gebracht wird. Hiernach kann gleichfalls einhändig eine Grobverstellung in Spindellängsrichtung erfolgen, dies sowohl die Öffnungsweite schmälernd als auch erweiternd. Dies hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß zum Absetzen des Rohrschneidegerätes nicht die Spindel zum Entfernen des Anpreßteiles vom Rohr aufwendig zurückgedreht werden muß. Vielmehr ist durch die erfindungsgeinäße Ausgestaltung die Rückdrehrichtung die zweite Drehrichtung, bei welcher der Steuernocken das Gegengewindeteil aussteuert. Das Anpreßteil kann somit vermittels der freigegebenen Spindel vom Rohr in einfacher Weise weggezogen werden. In einer vorteilhaf­ ten Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorge­ sehen, daß der Steuernocken in der Spindel aufgenommen ist. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß der Steuer­ nocken in der ersten Drehrichtung der Spindel federnd aussteuerbar ist. Weiter kann der Steuernocken bspw. eine einseitige Schrägung aufweisen, welche ein Aussteu­ ern desselben bei einer Drehung der Spindel in einer ersten Drehrichtung bewirkt. Hingegen tritt der Steuer­ nocken bei einer Drehung in einer zweiten Drehrichtung federbeaufschlagt in eine Sperr- bzw. Mitnahmestel­ lung. So ist vorgesehen, daß der Steuernocken vermit­ tels einer Steuerhülse auf das Gegengewindeteil ein­ wirkt. Letzterer nimmt in einer bevorzugten Ausgestal­ tung die den Steuernocken aufweisende Spindel auf und besitzt eine die Hülsenwandung durchbrechende Querboh­ rung, in welche der spindelseitige Steuernocken in der zweiten Drehrichtung sperrend zur Mitnahme der Steuer­ hülse eintritt. Bei einem Drehen der Spindel in der zweiten Drehrichtung nimmt somit der Steuernocken die Steuerhülse mit, welche zufolge dessen aussteuernd auf das Gegengewindeteil der Spindel einwirkt. In der Steuerhülse kann nur eine Bohrung zum Eintritt des Steuernockens vorgesehen sein. Es sind jedoch auch Ausbildungen denkbar, bei welchen mehrere, gleichmäßig über den Unfang der Hülse verteilte Bohrungen vorgese­ hen sind. So ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung mit zwei gegenüberliegend angeordneten Bohrungen ein Drehen der Spindel in der zweiten Drehrichtung um maxi­ mal 180° zur Erlangung der Mitnahmestellung der Steuer­ hülse nötig. Eine weitere Drehung bspw. um weitere 45 bis 135° bewirkt die Aussteuerung des Gegengewindetei­ les. In einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes kann vorgesehen sein, daß die Steuerhülse in einer Führungshalterung anschlagbegrenzt ist, dies zum Schutz des Schneidelementes gegen Auflaufen des Einspannteiles beim Zusammendrehen bzw. -schieben des Rohrschneidege­ räts. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß die Spindel in Axialrichtung gegenüber der Steuerhülse festgelegt ist. Bevorzugt wird hierbei eine Ausgestaltung, bei welcher die Länge der Steuerhülse dem freien Maß der Spindel zwischen Einspannteil und Handgriff ent­ spricht. Somit vollzieht die Steuerhülse jede Axialver­ lagerung der Spindel mit. Weiter weist die Steuerhülse zumindest im Bereich des wirksamen Gewindeabschnittes der Spindel einen fensterartigen Ausbruch auf, durch welchen das Gegengewindeteil auf das Spindelgewinde einwirken kann. In einer Weiterbildung des Erfindungs­ gegenstandes ist vorgesehen, daß das Gegengewindeteil gegen die Kraft einer Feder aussteuerbar ist. Weiter wird vorgeschlagen, daß das Gegengewindeteil in einer Radialöffnung der Führungshalterung angeordnet ist. In dieser Radialöffnung ist in einer bevorzugten Ausgestal­ tung von außen her das Gegengewindeteil eingesteckt, wonach abschließend unter Zwischenschaltung einer Druck­ feder ein, die Radialöffnung verschließender Blechman­ tel oder dergleichen auf die Führungshalterung bspw. geklipst wird. Die Anordnung ist hierbei bevorzugt so gewählt, daß das Gegengewindeteil im wesentlichen in tangentialer Richtung zur Spindel von deren Gewinde zur Aussteuerung der Feineinstellung fortbewegt wird. Es ergibt sich der weitere vorteilhafte Effekt, daß das Gegengewindeteil aufgrund der Federbelastung die Spin­ del ständig in die Eingriffsstellung zu bewegen sucht. Bevorzugt ist hierbei eine Feder, deren Kraft ausrei­ chend hoch bemessen ist, um eine selbsttätige Rückstel­ lung der Steuerhülse mitsamt der mit dieser gekoppelten Spindel über das Gegengewindeteil in eine Grundstellung zu bewirken. Hierdurch ist automatisch der Gewindeein­ griff zwischen Gegengewindeteil und Spindelgewinde gegeben. Schließlich erweist es sich als vorteilhaft, daß das Gegengewindeteil in ausgesteuertem Zustand ein die weitere Drehung in der zweiten Drehrichtung der Spindel begrenzender Anschlag ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Rohrschneidegerät in Seitenansicht;
Fig. 2 die Stirnansicht auf das Rohrschneidegerät;
Fig. 3 die Seitenansicht gemäß Fig. 1, jedoch partiell geschnitten;
Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3, die Verstelleinrichtung in einer Feineinstel­ lung betreffend;
Fig. 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch die Verstelleinrichtung in einer Grob­ einstellung darstellend;
Fig. 8 eine der Fig. 5 entsprechende Schnittdarstel­ lung, jedoch die Verstelleinrichtungsstellung gemäß Fig. 7 betreffend;
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende Schnittdarstel­ lung, betreffend die Verstelleinrichtungsstel­ lung gemäß Fig. 7.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig. 1 ein Rohrschneidegerät 1 zum Zuschneiden von Rohrstücken 2.
Das Rohrschneidegerät 1 besitzt ein drehbar auf einer Achse 3 gelagertes Schneidelement 4, welches als Gegen­ anschlag dient. Das Schneidelement 4 ist als im Profil keilförmiges, gehärtetes Schneidrad ausgebildet, wel­ ches im freien Endbereich eines oberen C-Steges eines C-förmig ausgebildeten Bügels 5 gelagert ist.
Der dem Schneidelement 4 gegenüberliegende C-Steg des Bügels 5 bildet in seinem freien Endbereich eine Füh­ rungshalterung 6 für eine, von einer Steuerhülse 7 umfaßten Spindel 8 aus.
Die Spindel 8 und die Steuerhülse 7 durchtreten den Bereich der Führungshalterung 6. Das obere Ende der Spindel 8 ist verbunden mit einem an dem C-Schenkel des Bügels 5 verfahrbar angeordneten Schlitten 9. Im gegen­ überliegenden Endbereich ist an der Spindel 8 ein senk­ recht zur Längserstreckung der Spindel 8 ausgerichteter Handgriff 10 angeformt.
Der in Axialrichtung der Spindel 8 entlang des C-Schen­ kels des Bügels 5 verlagerbare Schlitten 9 trägt als Einspannteile 11 dienende, auf Achsen 12 drehbar gela­ gerte Führungsrollen 13. Diese sind dem Schneidelement 4 zugewandt in dem Schlitten 9 angeordnet, wobei deren Achsen 12 parallel zur Schneidelement-Achse 3 verlau­ fen. Zwischen den Führungsrollen 13 und Schneidelement 4 ist das zu schneidende Rohr 2 einzuspannen.
Hierzu ist der Schlitten 9 in Richtung auf das, einen Gegenanschlag bildende Schneidelement 4 zu verfahren, indem vermittels des Handgriffes 10 die Spindel 8 ge­ dreht wird. Ein in der Führungshalterung 6 angeordne­ tes Gegengewindeteil 14 kämmt hierbei mit dem Spindelgewinde 15 zur Axialverlagerung der Spindel 8. Die hier­ durch gebildete Spindel-Verstelleinrichtung ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen S versehen. Die Spindel 8 ist in Axialrichtung gegenüber der Steuerhülse 7 festgelegt, wozu letztere eine in Axialrichtung gemesse­ ne Länge aufweist, welche in etwa dem stets gleichblei­ benden Abstand zwischen der Unterseite des Schlittens 9 und dem Wurzelbereich von Spindel 8 und Handgriff 10 entspricht.
Diese Spindel-Verstelleinrichtung S ist zur Erzielung einer Grobverstellung des Schlittens 9 aussteuerbar. Hierzu besitzt die Führungshalterung 6 eine nach außen hin offene Radialöffnung 16 zur Aufnahme des Gegengewin­ deteiles 14. Diese Axialöffnung 16 ist überdeckt von einem der Außenkontur der Führungshalterung 6 ange­ paßten Blechmantel 17, welcher im Bereich der Radialöff­ nung 16 innenseitig eine Abstützfläche ausbildet für eine gegen das Gegengewindeteil 14 in Gewindeeingriffs­ richtung wirkende Druckfeder 18.
Das Gegengewindeteil 14 weist einen Gewindeabschnitt 19 auf, welcher sich etwa über 45° des Spindelumfanges erstreckt. Aufgrund der Federbelastung des Gegengewin­ deteiles 14 wird dieses stets in die Eingriffsstellung zur Spindel 8 gedrängt.
Wie bereits erwähnt, durchtritt auch die Steuerhülse 7 die Führungshalterung 6. Um den Gewindeeingriff zwi­ schen Gegengewindeteil 14 und Spindel 8 zu gewährlei­ sten, ist die Steuerhülse 7 in Axialrichtung über den wirksamen Gewindebereich mit einem fensterartigen Aus­ bruch 20 versehen.
Der Ausbruch 20 erstreckt sich in Axialrichtung über eine Länge, welche dem gesamten Verstellweg des Schlit­ tens 9 entspricht. Die Steuerhülse 7 besitzt im Be­ reich des Ausbruches 20 im Querschnitt eine Kreisringab­ schnittsform mit einer Kreisabschnittserstreckung von mehr als 180° - in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ca. 225° (vergl. Fig. 4) -.
Nahe dem Wurzelbereich zwischen Spindel 8 und Handgriff 10 ist in der Spindel 8 ein radial ausgerichte­ ter Steuernocken 21 in einer Querbohrung 22 gelagert. Das nach außen vortretende Ende des Steuernockens 21 ist mit einer Schräge 23 versehen. Anderenends besitzt der Steuernocken 21 einen Radialkragen 24, welcher gegen eine in der Querbohrung 22 ausgebildete Stufe zur Anschlagbegrenzung des Steuernockens 21 tritt.
Rückseitig, d. h. im Bereich des Kragens 24 ist der Steuernocken 21 beaufschlagt durch eine in der Querboh­ rung 22 angeordnete Druckfeder 25, welche wiederum Abstützung findet an einer in die Querbohrung 22 einge­ drehten Schraube 26, bspw. einer Madenschraube.
Vermittels der Druckfeder 25 ist der Steuernocken 21 stets bestrebt, nach außen aus der Querbohrung 22 mit seinem geschrägten Ende auszutreten.
Die Steuerhülse 7 weist in dem gezeigten Ausführungsbei­ spiel zwei sich im Querschnitt gegenüberliegende Bohrun­ gen 27 auf, welche auf Höhe der Querbohrung 22 der Spindel 8 positioniert sind. Die Größe der Bohrungen 27 sind etwa dem Querschnitt des Steuernockens 21 ange­ paßt.
In einer durch die Federbeaufschlagung des Gegengewinde­ teiles 14 bedingten Grundstellung gemäß den Fig. 3 bis 6 ist eine Verstellung der Spindel 8 zur Verlagerung des Schlittens 9 in Richtung auf das Schneidelement 4 in herkömmlicher Weise durchführbar. Hierzu wird die Spindel 8 vermittels des Handgriffes 10 in einer ersten Drehrichtung a gedreht, was durch den Eingriff von Spindelgewinde 15 und Gewindeabschnitt 19 eine Axialver­ lagerung der Spindel 8 zur Folge hat. Bei dieser Dreh­ bewegung a wird lediglich die Spindel 8 gedreht, wobei der in dieser gelagerte Steuernocken 21 überlaufen wird. Dessen Schräge 23 bewirkt in dieser Drehrichtung a ein Eintauchen des Steuernockens 21 in die Querboh­ rung 22. Die Steuerhülse 7 ist außer Eingriff und verharrt somit in ihrer Grundstellung. Eine leichte Mitdrehbewegung durch Reibung zwischen Spindel 8 und Steuerhülse 7 ist begrenzt durch Anschlagen einer Flan­ ke 28 des Ausbruches 20 an einem ersten Anschlag 29 des Gegengewindeteiles 14 (vergl. Fig. 4).
Im Zuge der Axialverlagerung der Spindel 8 wird auch die Steuerhülse 7 mitgeschleppt, dies durch die längen­ maßige Anpassung der Steuerhülse 7 an den lichten Ab­ stand zwischen Schlitten 9 und Handgriff 10.
Um eine Schnellverstellung bzw. Grobeinstellung der Spindel 8 zu tätigen, wird diese vermittels des Hand­ griffes 10 entgegen der Spindelvorschubdrehung ver­ dreht, und zwar in einer zweiten Drehrichtung b, wobei im Zuge dieser Drehung der Steuernocken 21 in eine der Bohrungen 27 sperrend eintaucht. Durch die Anordnung von zwei sich gegenüberliegenden Bohrungen 27 ist hier­ zu eine Drehung in Richtung b von maximal 180° erforder­ lich. Der in eine Bohrung 27 eingetretene Steuernocken 21 bewirkt im Zuge einer weiteren Drehung von etwa 45° in Richtung b eine Drehmitnahme der Steuerhülse 7, welche wiederum mit ihrer zweiten Ausbruchsflanke 30 gegen eine quer zur Kraftrichtung der Feder 18 ausge­ richtete Steuerfläche 31 tritt. Aufgrund dieser Beauf­ schlagung wird das Gegengewindeteil 14 im wesentlichen in tangentialer Richtung von der Spindel 8 entgegen der Federkraft der Feder 18 fortbewegt unter Aufhebung des Gewindeeingriffs (vergl. Fig. 7). Die Spindel 8 - mit der Steuerhülse 7 - ist nunmehr in der Führungshalterung 6 in Axialrichtung frei verschiebbar zur Grobverlage­ rung des Schlittens 9.
Durch einfaches Loslassen des Handgriffes 10 wird auto­ matisch über das federbeaufschlagte Gegengewindeteil 14 die Steuerhülse 7 wieder in ihre Grundstellung zurück­ drehverlagert mit abschließendem Eingriff von Spindelge­ winde 15 und Gewindeabschnitt 19. Somit ist hiernach direkt eine weitere Feineinstellung über einen Spindel­ vortrieb durchführbar.
Durch die erfindungsgemaße Ausgestaltung ist auch ein Öffnen nach Gebrauch des Rohrschneidegerätes 1 erleich­ tert. Die die Grobverstellung ermöglichende Drehbewe­ gung in Drehrichtung b entspricht der üblichen Drehrich­ tung zum Zurückdrehen der Spindel 8. Bei einem Versuch des Benutzers, die Spindel 8 in üblicher Weise zurückzu­ drehen, wird zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestal­ tung automatisch das Gegengewindeteil 14 ausgesteuert, wonach die Spindel 8 mitsamt dem Schlitten 9 in Öff­ nungsrichtung gezogen werden kann.
In weiterer Ausgestaltung ist denkbar, die Steuerhülse 7 in der Führungshalterung 6 anschlagzubegrenzen, dies um einem Auflaufen der Führungsrollen 13 auf das Schneidelement 4 bei der Vorverlagerung der Spindel 8 entgegenzuwirken.
Darüber hinaus ist diese Ausgestaltung auch bei Rohr­ schneidegeräten denkbar, welche anstelle der Führungs­ rollen weitere Schneidelemente aufweisen.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (11)

1. Rohrschneidegerät (1) mit einem Schneidelement (4) und einem zustellbaren Einspannteil (11), wobei das Einspannteil (11) über eine Spindel-Verstelleinrichtung (S) mittels einer auslösbaren Feineinstellung grob- und feineinstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel-Verstelleinrichtung (S) zur Aussteuerung der Feineinstellung ausgebildet ist.
2. Rohrschneidegerät nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (8) einen, in einer ersten Drehrichtung (a) überlaufbaren Steuernocken (21) aufweist zur Aussteuerung eines Gegen­ gewindeteiles (14) in der zweiten Drehrichtung (b).
3. Rohrschneidegerät nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (21) in der Spin­ del (8) aufgenommen ist.
4. Rohrschneidegerät nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (21) in der ersten Drehrichtung (a) der Spindel (8) federnd aussteuerbar ist.
5. Rohrschneidegerät nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (21) vermittels einer Steuerhülse (7) auf das Gegengewindeteil (14) einwirkt.
6. Rohrschneidegerät nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhülse (7) in einer Füh­ rungshalterung (6) anschlagbegrenzt ist.
7. Rohrschneidegerät nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (8) in Axialrichtung gegenüber der Steuerhülse (7) festgelegt ist.
8. Rohrschneidegerät nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewindeteil (14) gegen die Kraft einer Feder (18) aussteuerbar ist.
9. Rohrschneidegerät nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewindeteil (14) in einer Radialöffnung (16) der Führungshalterung (6) angeordnet ist.
10. Rohrschneidegerät nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewindeteil (14) aufgrund der Federbelastung die Spindel (8) ständig in die Ein­ griffsstellung zu bewegen sucht.
11. Rohrschneidegerät nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewindeteil (14) im ausge­ steuertem Zustand ein die weitere Drehung in der zwei­ ten Drehrichtung (b) der Spindel (8) begrenzender An­ schlag ist.
DE1998100734 1998-01-12 1998-01-12 Rohrschneidegerät Expired - Fee Related DE19800734B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998100734 DE19800734B4 (de) 1998-01-12 1998-01-12 Rohrschneidegerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998100734 DE19800734B4 (de) 1998-01-12 1998-01-12 Rohrschneidegerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19800734A1 true DE19800734A1 (de) 1999-07-15
DE19800734B4 DE19800734B4 (de) 2007-05-03

Family

ID=7854333

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998100734 Expired - Fee Related DE19800734B4 (de) 1998-01-12 1998-01-12 Rohrschneidegerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19800734B4 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006034159A1 (de) * 2006-04-27 2007-10-31 Nagasoe, Tooru, Soeda Schneidgerät
DE102006034963B3 (de) * 2006-07-28 2008-04-03 Illinois Tool Works Inc., Glenview Rohrschneider
CN106994532A (zh) * 2016-07-29 2017-08-01 上海灿裕贸易有限公司 一种切管器
CN111185626A (zh) * 2020-01-08 2020-05-22 丽水市正明机械科技有限公司 一种便携式汽车排气管切断器

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
TWI583517B (zh) * 2016-07-20 2017-05-21 Pipe cutter structure

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3118227A (en) * 1964-01-21 Tube cutting device
US680866A (en) * 1900-06-05 1901-08-20 Albert Katzki Pipe-cutter.
US1380653A (en) * 1919-09-08 1921-06-07 Jr David Kilgour Pipe-cutter
US2582406A (en) * 1949-04-22 1952-01-15 Chicago Specialty Mfg Co Inc Tube cutter
US2787054A (en) * 1952-12-03 1957-04-02 Imp Brass Mfg Co Readily adjustable tube cutting means
US3145469A (en) * 1962-07-03 1964-08-25 Reed Mfg Co Pipe cutter
US3100934A (en) * 1962-07-03 1963-08-20 Reed Mfg Co Pipe cutter
US3376638A (en) * 1966-03-30 1968-04-09 Reed Mfg Co Pipe cutter having half nut guided for movement toward and away from the pressure screw

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006034159A1 (de) * 2006-04-27 2007-10-31 Nagasoe, Tooru, Soeda Schneidgerät
DE102006034963B3 (de) * 2006-07-28 2008-04-03 Illinois Tool Works Inc., Glenview Rohrschneider
CN106994532A (zh) * 2016-07-29 2017-08-01 上海灿裕贸易有限公司 一种切管器
CN111185626A (zh) * 2020-01-08 2020-05-22 丽水市正明机械科技有限公司 一种便携式汽车排气管切断器

Also Published As

Publication number Publication date
DE19800734B4 (de) 2007-05-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0699054B1 (de) Chirurgisches instrument mit zwei trennbaren griffbranchen
DE2913323C2 (de) Vorschubeinrichtung für eine antreibbare Rohrreinigungsspirale
EP1491295B1 (de) Verriegelungsbolzen zur Befestigung eines Werkzeuges an einem hydraulischen Verpressgerät
EP2112304B1 (de) Schlosseinsatz für ein Glastürschloss
EP1995024B1 (de) Handgeführtes Arbeitsgerät
DE3022531A1 (de) Vorrichtung zur einstellung des spiels zwischen zwei maschinenelementen
DE2749025A1 (de) Einstellbare spannzange
DE3346414C1 (de) Mit einer Glocke versehener Korkzieher
DE19800734A1 (de) Rohrschneidegerät
DE10259959A1 (de) Kraftspannfutter und Keilstange dafür
WO2020074487A1 (de) Rohrschneidegerät
EP1256669A2 (de) Schliesszylinder
DE3429971C2 (de)
EP1327783B1 (de) Teleskopeinrichtung, insbesondere für den Möbelbau
DE4409160C1 (de) Rohrabstechgerät für Kunststoffrohre
DE745177C (de) Rundstrickmaschine mit Zungenoeffner
DE2935436A1 (de) Halterung fuer den dorn eines pilgerschritt-walzwerkes
DE19816333A1 (de) Verstelleinrichtung für ein spindelbetätigtes Werkzeug - oder Vorrichtungsteil
DE2929337C2 (de)
EP1961290B1 (de) Verriegelungsvorrichtung für Scheren
DE2848445A1 (de) Geraet zum abisolieren von elektrischen leitern
DE19815033A1 (de) Verstelleinrichtung für ein spindelbetätigtes Werkzeug- oder Vorrichtungsteil
EP3869147B1 (de) Montagevorrichtung für ein zielfernrohr einer schusswaffe
DE2321346C3 (de) Gelenkbeschlag für klappbare Leitern
DE2405527B2 (de) Vorschubzange

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: EDUARD WILLE GMBH & CO. KG, 42349 WUPPERTAL, DE

8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110802