DE19800309A1 - Selbstspannender Rundgreifer - Google Patents

Selbstspannender Rundgreifer

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Description

Die Erfindung betrifft einen an einem Hebemittel anhängbaren, selbstspannenden Rundgreifer zum übergreifenden Erfassen einer Last, insbesondere eines im wesentlichen waagerecht angeordneten Rohres nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein Rundgreifer ähnlicher Art ist aus der DE-OS-14 31 919 bekannt. Der dort in den Fig. 1-3 dargestellte Rundgreifer wird noch heute in leicht abgewandelter Form von der Firma WIMAG, Winden- und Maschinenbau Greßbach GmbH in 63785 Obernburg gebaut und vertrieben. Die Abwandlung gegenüber dem Gegenstand der älteren Offenlegungsschrift besteht darin, daß dort die beiden Greifarme des Rundgreifers an einer Traverse verschiebbar angeordnet waren, an der sie sich nach Einstellen einer bestimmten Grundöffnung für den Greifer arretieren ließen, wohingegen bei der derzeitigen Ausführungsform auf das Vorsehen einer Traverse verzichtet wird und die beiden Greifarme des Greifers unmittelbar gelenkig miteinander verbunden und in unterschiedlichen Öffnungspositionen durch ein Lochraster mit Steckbolzen in ihrer gegenseitigen Stellung arretierbar sind.
Das Spannsystem der derzeitigen Rundgreifer ist jedoch noch das gleiche wie beim Gegenstand der älteren Offenlegungsschrift. Einer der Greifarme ist an seinem unteren Ende mit einem Gelenkarm versehen, der in der Ebene der Greifarme begrenzt verschwenkbar ist. Am unteren Ende dieses Gelenkarmes greift ein Zugmittel an, welches an der Innenseite des Gelenkarmes entlanggeführt ist und oben im Greifer an einem einseitigen Hebel angreift, der ebenfalls in der Ebene der Greifarme schwenkbar in der in ihrer jeweiligen Einstellung als starr anzusehenden Greiferkonstruktion, in der Regel jedoch in dem den Gelenkarm tragenden Greifarm schwenkbar gelagert ist, und an dem im Abstand von seinem Lagerpunkt Mittel zur Verbindung mit einem Hebezeug vorgesehen sind. Umfaßt der Greifer eine Last und wird er mittels eines Hebezeuges angehoben, spannt der einseitige Hebel das Zugmittel. Dadurch wird nicht nur das Ende des Gelenkarmes gegen die Last gepreßt sondern gleichzeitig das Zugmittel umschlingend gegen die Last angelegt. Es ist damit das Zugmittel und nicht der den Gelenkarm tragende Greifarm, welcher die Spankkräfte aufnimmt. Der andere der Greifarme weist in der Regel ebenfalls ein flexibles Element auf, welches jedoch nicht als Zugmittel ausgebildet ist sondern vielmehr fest in dem anderen Greifarm angebracht ist und lediglich als ein dem Zugmittel gegenüberliegendes Anliegemittel dient, welches sich beim Spannen des Greifers ebenfalls der Kontur der erfaßten Last anpaßt. Bei den bekannten und kommerziell verwendeten Rundgreifern besteht das Zugmittel zumindest in demjenigen Bereich, in dem es sich an die Außenkontur der zu hebenden Last anlegt, aus einem Stahlband. Dies gilt auch für das Anliegeelement. Seile haben sich nicht bewährt, da bei ihnen die die Spannkraft mitbestimmende Anlagefläche des Zugmittels an der zu hebenden Last zu klein ist. Stahlseile, die die genügende Festigkeit hätten, sind für den hier vorgesehenen Einsatz überdies zu starr. Die verwendeten Stahlbänder, die in der Regel noch mit einem rutschfesten Belag versehen sind, sind zumindest dann in ihrer Festigkeit und Reißsicherheit begrenzt, wenn sie zusätzlich noch eine gewisse Flexibilität aufweisen sollen, die hier erforderlich ist.
Bei den bekannten Greiferausführungen ist daher erst einmal nur der an die Last zur Anlage gelangende Teil des Zugmittels als flexibles Stahlband ausgeführt, und dieses Stahlband wird überdies nur so eingesetzt, daß es lediglich nur einen Teil der gesamten auf das Zugmittel wirkenden Zugkraft aufnimmt. Mit seinem unteren Ende greift das Stahlband, wie vorerwähnt, an dem unteren Ende des gelenkigen Armes des einen Greifarmes an. Sein oberes Ende ist dagegen mit einer Seilzuganordnung verbunden, die nicht etwa an dem beschriebenen Hebel endet sondern dort über Rollen umgelenkt und mit ihrem anderen Ende ebenfalls an dem unteren Ende des Gelenkarmes des einen Greifarmes angeschlagen ist, und zwar an der gleichen Stelle, an der auch das Stahlband angeschlagen ist. Durch diese Anordnung wird die Zugkraft bereits halbiert, so daß das Stahlband entlastet ist. Die praktizierte Ausführung der bekannten Geräte geht aber noch weiter, indem ausgehend von dem unteren Ende des Gelenkarmes zwei Seile nach oben geführt sind, die jeweils über Umlenkrollen in dem besagten Hebel nach unten geführt und über eine Ausgleichsrolle miteinander verbunden sind, die ihrerseits an dem oberen Ende des Stahlbandes angreift. Hierdurch wird nicht nur das Stahlband weiter entlastet, durch die Mehrfachumlenkung wird auch das Spiel, welches durch ein Entlasten und Abwärtsschwenken des besagten Hebels erzeugt wird, auf mehrere Stränge aufgeteilt, so daß das nur teilflexible Stahlband nicht das gesamte Spiel aufnehmen muß.
Diese Anordnung ist verständlicherweise bauaufwendig, teuer und beansprucht wertvollen Konstruktionsraum, der bei Greifern der hier beschriebenen Art so gering wie möglich gehalten werden soll, damit die Greiferkonstruktion, beispielsweise beim Einsetzen von Rohren in enge Gräben, nicht zu ausladend ist. In der älteren Offenlegungsschrift wird zwar auch schon die Möglichkeit des Einsatzes eines Kunststoffbandes erwähnt, wobei auch auf eine strukturierte, durchbrochene Oberfläche in der Art eines Gewebes hingewiesen wird, das im Rahmen der dortigen Ausführungsform erwähnte Kunststoffband soll jedoch lediglich das beschriebene Stahlband ersetzen. Ein Kunststoffband ist auch durchreißgefährdet, was bei Hebezeugen sehr unangenehm ist, weswegen die für das Stahlband vorgesehene Zugentlastung auch dort vorzusehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Greiferkonstruktion zu vereinfachen und in diesem Zuge auch zu verbilligen, wobei die Funktionseigenschaften zumindest beibehalten, möglichst aber noch verbessert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als ein die gesamten Zugkräfte aufnehmendes Zugmittel ein Kunstfaser-Gurtband eingesetzt wird.
Bei dem Gurtband handelt es sich um ein flaches Band, das beispielsweise durch Flechten, bevorzugt aber durch Weben aus multifilen, synthetischen Faserstoffen hergestellt ist. Aus Gewebe bestehende Gurtbänder können ein- oder zweilagig ausgeführt sein, wobei im letzteren Falle die Verbindung der Lagen miteinander in der Regel durch Vernähen erfolgt. Als Kunstfasermaterial kommen technische Multifilgarne aus Polyamid, insbesondere aber auch technische Multifilgarne aus Polyester in Frage. Die Gewebe der Gurtbänder müssen den Anforderungen für Verwendung in Hebezeugen entsprechen.
Zum Anschlagen der erfindungsgemäß einzusetzenden Gewebebänder weisen diese zweckmäßigerweise an ihren beiden Enden Querschlaufen auf, die durch Umschlagen des Bandes und Befestigen an sich selbst, insbesondere durch Vernähen, ausgebildet sind. Die Querschlaufen erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Bandes, wodurch die in das Band einzuleitenden Kräfte im wesentlichen gleichmäßig über die Bandbreite verteilt werden können. Durch die Querschlaufen, in die erforderlichenfalls noch eine versteifende Hülse eingeführt werden kann, ist ein Querbolzen einsteckbar, mit dem das Band in dem Rundgreifer anschlagbar ist. Die Schlaufen haben eine solche Länge aufzuweisen, daß die Spreizung der Schlaufe bei Einstecken einer Hülse oder des Steckbolzens einen Winkel von weniger als 120° ergibt. Die Schlaufenlänge soll daher dem Zwei- bis Dreifachen der Bandbreite entsprechen.
Für den erfindungsgemäßen Anwendungszweck kommen beispielsweise Gurtbänder in Breiten von 100 und 200 mm mit einer Dicke von etwa 5 mm in Frage. Ein Gurtband von 100 mm Breite weist beispielhaft eine Nenntragfähigkeit von 3000 kg auf, wobei eine achtfache Sicherheit berücksichtigt ist.
In dem Rundgreifer kann sich das Gurtband im wesentlichen über den gesamten Bereich erstrecken, über den sich das Zugmittel notwendigerweise erstrecken muß, d. h. von seinem Anschlagpunkt am unteren Ende des Gelenkarmes des einen Greifarmes bis zu seiner Befestigung an dem lastaufnehmenden Schwenkhebel. Hier können jedoch neben Beschlagteilen, mit denen das Gurtband angeschlagen ist, noch Gelenkelemente und eine Nachspanneinrichtung zwischengeschaltet sein. Bei der hohen Dimensionsstabilität solcher wie hier vorgesehener Gurtbänder ist ein Längennachstellen im allgemeinen jedoch nicht erforderlich, so daß der Lastaufnahmehebel ein gewisses Spiel ausgleichen kann. Es entfallen jegliche weiteren Umlenkeinrichtungen und Seilführungen.
In bevorzugter Ausführungsform ist auch das Anliegemittel am anderen Greifarm als ein solches Gurtband, insbesondere auch als Gewebeband, ausgebildet.
Um die Verschleißeinflüsse durch die zu hebende Last noch weiter zurückzudrängen, können die Gurtbänder durch eine Kunststoffumhüllung, beispielsweise in Form eines Aufsteckschlauches, zumindest in denjenigen Bereichen, in denen sie in Berührung mit der Last kommen, noch weiter geschützt werden. Auch wenn solche zusätzlichen Schutzmaßnahmen verwendet werden, ist die Flexibilität der Gurtbänder im Vergleich zu den bisher verwendeten Stahlbändern hoch genug, um eine flächige Anlage an der Last zur Übertragung der Haltekräfte zu gewährleisten. Dadurch, daß das Gurtband die gesamte Zugkraft aufnimmt und nicht durch parallel geführte Seilzüge entlastet ist, ist auch die flächenbezogene Andruckkomponente zum gleitfreien Halten der Last verbessert.
Für einen Rundgreifer, der in einer mittleren Einstellung für das Erfassen von Rohren mit einem Durchmesser von 800 mm ausgelegt ist, hat ein als Zugmittel eingesetztes Gewebeband beispielsweise eine Breite in der Größenordnung von 100 mm, während ein als Anliegeband eingesetztes Gewebeband breiter ausgelegt sein kann und beispielsweise eine Breite in der Größenordnung von 200 mm hat.
Um insbesondere die Gurtbänder in ihren Anschlagbereichen am unteren Ende des Gelenkarmes bzw. am unteren Ende des anderen Greifarmes beim Aufsetzen des Greifers auf eine Last von Reibbeanspruchung zu entlasten, sind an diesen Enden der Greifarme vorzugsweise zusätzliche Schutzelemente vorgesehen. Diese Schutzelemente können in der Form von Schutzblechen ausgebildet sein, die sich von den Endpunkten der Greifarme aus an deren Innenseite in den Öffnungsbereich des Greifers hineinerstrecken und die unteren Enden der Gurtbänder zum Teil überdecken. Damit diese Schutzelemente sich beim Spannen des Greifers problemlos an die zu erfassende Last anlegen können, sind die Schutzbleche vorzugsweise leicht gekrümmt ausgeführt und an Gelenkstücken angebracht, die an den unteren Enden der Greifarme in der Ebene der Greifarme schwenkbar gelagert sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen noch im einzelnen erläutert. Darin stellen dar:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Rundgreifers mit erfaßtem Rohr als Last,
Fig. 2 einen Blick auf die Innenseite des das Zugmittel enthaltenden Greifarmes in Richtung des Pfeiles Y in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Blick auf die Innenseite des anderen Greifarmes mit dem Anliegeband in Richtung des Pfeiles X in Fig. 1.
Der in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Rundgreifer weist einen ersten Greifarm 2 auf, der in seinem unteren Bereich mit einem beweglichen Gelenkarm 4 versehen ist, welcher über Bolzen 6 in der Ebene der Greifarme verschwenkbar an dem Greifarm 2 gelagert ist. Am Greifarm 2 ist ein Anschlagstück 8 angebracht, welches den Schwenkbereich des Gelenkarmes 4 begrenzt.
Dem Greifarm 2 liegt ein zweiter Greifarm 10 gegenüber, der mit dem Greifarm 2 über eine Gelenkverbindung 12 schwenkbar verbunden ist. Sowohl der Greifarm 2 wie auch der Greifarm 10 weisen auf sich überdeckenden Kreisbogen jeweils ein Lochraster 14 bzw. 16 auf, die es ermöglichen, durch Einstecken eines (nicht dargestellten) Steckbolzens die Greifarme in einer gewünschten Arbeitsstellung, die auf den Durchmesser der zu erfassenden Last abstimmbar ist, gegenseitig zu arretieren. Die Lochabstände der beiden Lochraster 14 und 16 sind unterschiedlich, so daß in feinstufiger Abstimmung möglichst viele Lochüberdeckungen gegeben sind.
Der Greifer ist mit einem Anschlagelement 18 versehen, welches an dem Greifarm 10 befestigt und mit einer Verstelleinrichtung 20 versehen ist, mittels derer die Höhe des Anschlagelementes 18 im Greifer einstellbar ist. Das Anschlagelement 18 bestimmt den Aufsetzpunkt des Greifers auf die Last und damit die Höhenlage der Greifarme in bezug auf die Last. In der Darstellung der Fig. 1 liegt das Anschlagelement 18 auf einem Rohr 22 auf, welches von dem Greifer erfaßt ist.
Im Greifarm 2 ist ein Zugmittel in Form eines Gewebebandes 24 angeordnet, welches insbesondere in Fig. 2 erkennbar ist. Dieses Gewebeband 24 ist mittels eines Querbolzens 26 im unteren Ende des Gelenkarmes 4 angeschlagen. Es erstreckt sich im unteren Bereich entlang der Innenseite des Greifarmes 2 und verläuft im oberen Bereich innerhalb des Greifarmes 2 in den oberen Bereich des Greifers. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist eine Querschlaufe am oberen Ende des Gewebebandes mittels eines im einzelnen nicht dargestellten Querbolzens 28 in einer Gabel 30 gehalten, die ihrerseits mit ihrem anderen Ende mittels eines Bolzens 32 in einem Hebel 34 schwenkbar angeschlagen ist, der seinerseits in der Gelenkverbindung 12 der beiden Greifarme ebenfalls drehbar gelagert ist. Im Abstand von der Gelenkverbindung 12 greift an dem Hebel 34 ein Befestigungsauge 36 zum Aufhängen des gesamten Greifers an einem Hebezeug an. Der Angriffspunkt 32 des Zugmittels 24 an dem Hebel 34 befindet sich zwischen der Gelenkverbindung 12 und dem Angriffspunkt des Befestigungsauges 36 an dem Hebel 34. Es ist erkennbar, daß bei Anheben des gesamten Greifers an dem Befestigungsauge 36 der Hebel 34, bezogen auf die Darstellung der Fig. 1, zu einer Linksdrehung um die Gelenkverbindung 12 veranlaßt wird, wobei das Zugmittel 24 gegen die Last 22 angelegt und gespannt wird.
In dem starren, zweiten Greifarm 10 ist ein Anliegeband 38 angeordnet, welches ebenfalls als Gewebeband ausgebildet ist. Das Anliegeband 38 weist an seinen Enden Querschlaufen auf, über die es mittels Bolzen 40 und 42 in dem Greifarm 10 gehalten ist. Der Greifarm 10 ist gekrümmt ausgeführt, mit einer konkaven Seite, die zum Greifarm 2 hinweist. Die Länge des Anliegebandes 38 zwischen den Bolzen 40 und 42 ist etwas kürzer als die Länge der Innenkontur des Greifarmes zwischen diesen Bolzen, wodurch nicht der Greifarm 10 selbst sondern das Anliegeband 38 unter Spannung gegen die Last 22 zum Anliegen kommt.
Am unteren Ende des Greifarms 10 wie auch am unteren Ende des Gelenkarmes 4 sind Gelenkstücke 44 angeordnet, die mittels der dort bereits für die Befestigung der Bänder vorhandenen Bolzen 26 und 40 gelenkig an den Enden der Arme befestigt sind. Die Gelenkstücke 44 weisen jeweils eine Innenfläche 46 auf, die etwas konkav ausgebildet und somit der Kontur zu erfassender Lasten besser angepaßt ist. Die Innenfläche 46 jedes der Gelenkstücke 44 ist mit einem Schutzblech 48 belegt, welches sich über die Anlagefläche 46 des Gelenkstückes 44 hinaus noch in das Greiferinnere erstreckt und den unteren Bereich des jeweiligen Gewebebandes 24 bzw. 38 überdeckt. Dadurch soll verhindert werden, daß bei Aufsetzen des Greifers auf eine Last durch die dabei entstehende Reibung an der Last unnötiger Verschleiß der Gewebebänder eintritt. In den Fig. 2 und 3 sind die Gewebebänder 24 bzw. 38 so dargestellt, als würden sie vor den Schutzblechen 48 sichtbar sein. Dies ist nicht der Fall. Die Schutzbleche 48 liegen in den betroffenen Ansichten vor den unteren Bereichen der Gewebebänder.
Es sei noch erwähnt, daß im oberen Bereich des Greifers in Verbindung mit dem Hebel 34 noch hier nicht interessierende Rastmittel 50 vorgesehen sind, die in Form eines mechanischen Schrittschaltwerkes ausgebildet sein können, und mit denen sich beispielsweise der Hebel 34 beim Absenken des Greifers auf eine Last arretieren läßt, so daß das Zugmittel 24 beim Aufsetzen des Greifers auf die Last nicht bereits unter Zug gesetzt wird.
Die Gewebebänder des Zugmittels 24 und des Anliegebandes 38 sind Kunstfaser-Gurtbänder auf Polyesterbasis. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eines Rundgreifers, der für Rohrdurchmesser von 800 mm ausgelegt ist, hat das Gewebeband des Zugmittels eine Breite von 100 mm und das Anliegeband eine Breite von 200 mm. Die Dicke der Bänder beträgt etwa 5 mm.
Die Aufhängung des Rundgreifers an einem Hebemittel kann auf herkömmliche Art und Weise, auch unter Zwischenschaltung automatischer Positionierungsmittel, wie beispielsweise einer hydraulisch betriebenen, fernbedienbaren Dreheinrichtung erfolgen, so daß der Greifer immer in richtiger Ausrichtung auf eine Last aufsetzbar ist. Es sind auch einfache Aufsetzsteckverbindungen möglich, mit denen der Greifer beispielsweise auf den Ausleger eines Gabelstaplers aufsetzbar ist.

Claims (12)

1. An ein Hebemittel anhängbarer, selbstspannender Rundgreifer zum übergreifenden Erfassen einer Last, insbesondere eines im wesentlichen waagerecht angeordneten Rohres, mit
  • - zwei zur Veränderung der von ihnen gebildeten Eintrittsöffnung relativ zueinander bewegbaren, insbesondere gegeneinander verschwenkbaren und in unterschiedlichen Stellungen zueinander gegenseitig arretierbaren Greifarmen (2, 10), von denen mindestens einer (2) mit einem beweglichen Gelenkarm (4) an seinem Ende versehen ist, der um eine zur Ebene der Greifarme (2, 10) senkrechte Achse (6) an diesem Eingreifarm (2) verschwenkbar ist,
  • - einem im oberen Abschnitt des Greifers in der Ebene der Greifarme (2, 10) schwenkbar angelenkten, insbesondere einseitigen Hebelarm (34), der im Abstand von seinem Schwenkpunkt (12) mit einer Einrichtung (36) zum Aufhängen des Rundgreifers an einem Hebezeug versehen oder verbindbar ist, sowie
  • - einem flexiblen Zugmittel (24), welches einerseits im unteren Endbereich des beweglichen Gelenkarmes (4) dieses einen Greifarmes (2) angeschlagen ist, an der dem anderen Greifarm (10) zugewandten Innenseite dieses einen Greifarmes (2) verläuft und andererseits an diesem Hebel (34) in einer Weise angreift, daß es durch die durch das Angreifen eines Hebezeuges verursachte Verschwenkung des Hebels (34) gespannt wird, und sich bei gehaltener Last (22) an diese anschmiegt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (24) ein Kunstfaser- Gurtband ist.
2. Rundgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstfaser-Gurtband ein Gewebeband ist.
3. Rundgreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstfaser-Gurtband (24) an seinen Enden mit sich im wesentlichen über seine Breite erstreckenden Querschlaufen versehen ist, durch die parallel zur Bandfläche Befestigungsbolzen (26, 28) hindurchgeführt sind.
4. Rundgreifer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstfaser-Gurtband (24) zwischen dem Hebel (34) und dem beweglichen Gelenkarm (4) des einen Greifarmes (2), gegebenenfalls unter Zwischenfügen von Befestigungs- (30) und Längenveränderungsmitteln, das einzige und ausschließliche Zugmittel ist.
5. Rundgreifer nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, bei dem der dem einen Greifarm (2) gegenüberliegende andere Greifarm (10) zum einen Greifarm (2) hin konkav ausgebildet und mit einem Anliegeband (38) versehen ist, welches sich zwischen einem unteren Anlenkpunkt (40) im Endbereich des anderen Greifarmes (10) und einem oberen Anlenkpunkt (42) am anderen Greifarm (10) erstreckt, wobei die Länge des Anliegebandes (38) zwischen den Anlenkpunkten (40, 42) kürzer ist als die Innenkontur des anderen Greifarmes (10) zwischen diesen Anlenkpunkten (40, 42), dadurch gekennzeichnet, daß das Anliegeband (38) ebenfalls ein Kunstfaser-Gurtband ist, insbesondere ein Kunstfaser- Gewebeband ist.
6. Rundgreifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anliegeband (38) mittels Steckschlaufen an seinen Enden und Steckbolzen (40, 42) in den Anlenkpunkten am anderen Greifarm (10) befestigt ist.
7. Rundgreifer nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstfaser-Gurtband (24) des Zugmittels und/oder gegebenenfalls das Anliegeband (38) zumindest in ihren Berührungsbereichen mit der Last (22) mit einer verschleißmindernden Hülle, insbesondere in Form eines Überzugsschlauches umgeben sind.
8. Rundgreifer nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Gelenkarmes (4) des einen Greifarmes (2) und/oder am Ende des anderen Greifarmes (10) jeweils ein Schutzelement zum Schutz der Greifarmenden bei Aufsetzen auf eine Last vorgesehen ist.
9. Rundgreifer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement ein in die Greiferöffnung einleitendes Schutzblech (48) aufweist, welches zur Anpassung an die Lastkontur an einem Gelenkstück (44) befestigt ist, welches in der Ebene der Greifarme verschwenkbar am Ende des Gelenkarmes (4) bzw. am Ende des anderen Greifarmes (10) gelagert ist.
10. Rundgreifer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkstück (44) eine zum Anlegen an die Last (22) ausgebildete Innenfläche (46) aufweist.
11. Rundgreifer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzblech (48) den untersten Bereich des benachbarten Kunstfaser- Gurtbandes (24, 38) überdeckt.
12. Rundgreifer nach mindestens einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstfaser-Gurtbänder aus multifilen Polyestergewebe bestehen.
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