DE19800309A1 - Selbstspannender Rundgreifer - Google Patents
Selbstspannender RundgreiferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen an einem Hebemittel anhängbaren,
selbstspannenden Rundgreifer zum übergreifenden Erfassen einer Last,
insbesondere eines im wesentlichen waagerecht angeordneten Rohres nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein Rundgreifer ähnlicher Art ist aus der DE-OS-14 31 919 bekannt. Der dort
in den Fig. 1-3 dargestellte Rundgreifer wird noch heute in leicht
abgewandelter Form von der Firma WIMAG, Winden- und Maschinenbau
Greßbach GmbH in 63785 Obernburg gebaut und vertrieben. Die Abwandlung
gegenüber dem Gegenstand der älteren Offenlegungsschrift besteht darin, daß
dort die beiden Greifarme des Rundgreifers an einer Traverse verschiebbar
angeordnet waren, an der sie sich nach Einstellen einer bestimmten
Grundöffnung für den Greifer arretieren ließen, wohingegen bei der derzeitigen
Ausführungsform auf das Vorsehen einer Traverse verzichtet wird und die
beiden Greifarme des Greifers unmittelbar gelenkig miteinander verbunden und
in unterschiedlichen Öffnungspositionen durch ein Lochraster mit Steckbolzen
in ihrer gegenseitigen Stellung arretierbar sind.
Das Spannsystem der derzeitigen Rundgreifer ist jedoch noch das gleiche wie
beim Gegenstand der älteren Offenlegungsschrift. Einer der Greifarme ist an
seinem unteren Ende mit einem Gelenkarm versehen, der in der Ebene der
Greifarme begrenzt verschwenkbar ist. Am unteren Ende dieses Gelenkarmes
greift ein Zugmittel an, welches an der Innenseite des Gelenkarmes
entlanggeführt ist und oben im Greifer an einem einseitigen Hebel angreift, der
ebenfalls in der Ebene der Greifarme schwenkbar in der in ihrer jeweiligen
Einstellung als starr anzusehenden Greiferkonstruktion, in der Regel jedoch in
dem den Gelenkarm tragenden Greifarm schwenkbar gelagert ist, und an dem
im Abstand von seinem Lagerpunkt Mittel zur Verbindung mit einem
Hebezeug vorgesehen sind. Umfaßt der Greifer eine Last und wird er mittels
eines Hebezeuges angehoben, spannt der einseitige Hebel das Zugmittel.
Dadurch wird nicht nur das Ende des Gelenkarmes gegen die Last gepreßt
sondern gleichzeitig das Zugmittel umschlingend gegen die Last angelegt. Es
ist damit das Zugmittel und nicht der den Gelenkarm tragende Greifarm,
welcher die Spankkräfte aufnimmt. Der andere der Greifarme weist in der
Regel ebenfalls ein flexibles Element auf, welches jedoch nicht als Zugmittel
ausgebildet ist sondern vielmehr fest in dem anderen Greifarm angebracht ist
und lediglich als ein dem Zugmittel gegenüberliegendes Anliegemittel dient,
welches sich beim Spannen des Greifers ebenfalls der Kontur der erfaßten Last
anpaßt. Bei den bekannten und kommerziell verwendeten Rundgreifern besteht
das Zugmittel zumindest in demjenigen Bereich, in dem es sich an die
Außenkontur der zu hebenden Last anlegt, aus einem Stahlband. Dies gilt auch
für das Anliegeelement. Seile haben sich nicht bewährt, da bei ihnen die die
Spannkraft mitbestimmende Anlagefläche des Zugmittels an der zu hebenden
Last zu klein ist. Stahlseile, die die genügende Festigkeit hätten, sind für den
hier vorgesehenen Einsatz überdies zu starr. Die verwendeten Stahlbänder, die
in der Regel noch mit einem rutschfesten Belag versehen sind, sind zumindest
dann in ihrer Festigkeit und Reißsicherheit begrenzt, wenn sie zusätzlich noch
eine gewisse Flexibilität aufweisen sollen, die hier erforderlich ist.
Bei den bekannten Greiferausführungen ist daher erst einmal nur der an die
Last zur Anlage gelangende Teil des Zugmittels als flexibles Stahlband
ausgeführt, und dieses Stahlband wird überdies nur so eingesetzt, daß es
lediglich nur einen Teil der gesamten auf das Zugmittel wirkenden Zugkraft
aufnimmt. Mit seinem unteren Ende greift das Stahlband, wie vorerwähnt, an
dem unteren Ende des gelenkigen Armes des einen Greifarmes an. Sein oberes
Ende ist dagegen mit einer Seilzuganordnung verbunden, die nicht etwa an
dem beschriebenen Hebel endet sondern dort über Rollen umgelenkt und mit
ihrem anderen Ende ebenfalls an dem unteren Ende des Gelenkarmes des einen
Greifarmes angeschlagen ist, und zwar an der gleichen Stelle, an der auch das
Stahlband angeschlagen ist. Durch diese Anordnung wird die Zugkraft bereits
halbiert, so daß das Stahlband entlastet ist. Die praktizierte Ausführung der
bekannten Geräte geht aber noch weiter, indem ausgehend von dem unteren
Ende des Gelenkarmes zwei Seile nach oben geführt sind, die jeweils über
Umlenkrollen in dem besagten Hebel nach unten geführt und über eine
Ausgleichsrolle miteinander verbunden sind, die ihrerseits an dem oberen Ende
des Stahlbandes angreift. Hierdurch wird nicht nur das Stahlband weiter
entlastet, durch die Mehrfachumlenkung wird auch das Spiel, welches durch
ein Entlasten und Abwärtsschwenken des besagten Hebels erzeugt wird, auf
mehrere Stränge aufgeteilt, so daß das nur teilflexible Stahlband nicht das
gesamte Spiel aufnehmen muß.
Diese Anordnung ist verständlicherweise bauaufwendig, teuer und beansprucht
wertvollen Konstruktionsraum, der bei Greifern der hier beschriebenen Art so
gering wie möglich gehalten werden soll, damit die Greiferkonstruktion,
beispielsweise beim Einsetzen von Rohren in enge Gräben, nicht zu ausladend
ist. In der älteren Offenlegungsschrift wird zwar auch schon die Möglichkeit
des Einsatzes eines Kunststoffbandes erwähnt, wobei auch auf eine
strukturierte, durchbrochene Oberfläche in der Art eines Gewebes hingewiesen
wird, das im Rahmen der dortigen Ausführungsform erwähnte Kunststoffband
soll jedoch lediglich das beschriebene Stahlband ersetzen. Ein Kunststoffband
ist auch durchreißgefährdet, was bei Hebezeugen sehr unangenehm ist,
weswegen die für das Stahlband vorgesehene Zugentlastung auch dort
vorzusehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Greiferkonstruktion
zu vereinfachen und in diesem Zuge auch zu verbilligen, wobei die
Funktionseigenschaften zumindest beibehalten, möglichst aber noch verbessert
werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als ein die gesamten Zugkräfte
aufnehmendes Zugmittel ein Kunstfaser-Gurtband eingesetzt wird.
Bei dem Gurtband handelt es sich um ein flaches Band, das beispielsweise
durch Flechten, bevorzugt aber durch Weben aus multifilen, synthetischen
Faserstoffen hergestellt ist. Aus Gewebe bestehende Gurtbänder können ein-
oder zweilagig ausgeführt sein, wobei im letzteren Falle die Verbindung der
Lagen miteinander in der Regel durch Vernähen erfolgt. Als
Kunstfasermaterial kommen technische Multifilgarne aus Polyamid,
insbesondere aber auch technische Multifilgarne aus Polyester in Frage. Die
Gewebe der Gurtbänder müssen den Anforderungen für Verwendung in
Hebezeugen entsprechen.
Zum Anschlagen der erfindungsgemäß einzusetzenden Gewebebänder weisen
diese zweckmäßigerweise an ihren beiden Enden Querschlaufen auf, die durch
Umschlagen des Bandes und Befestigen an sich selbst, insbesondere durch
Vernähen, ausgebildet sind. Die Querschlaufen erstrecken sich vorzugsweise
über die gesamte Breite des Bandes, wodurch die in das Band einzuleitenden
Kräfte im wesentlichen gleichmäßig über die Bandbreite verteilt werden
können. Durch die Querschlaufen, in die erforderlichenfalls noch eine
versteifende Hülse eingeführt werden kann, ist ein Querbolzen einsteckbar, mit
dem das Band in dem Rundgreifer anschlagbar ist. Die Schlaufen haben eine
solche Länge aufzuweisen, daß die Spreizung der Schlaufe bei Einstecken einer
Hülse oder des Steckbolzens einen Winkel von weniger als 120° ergibt. Die
Schlaufenlänge soll daher dem Zwei- bis Dreifachen der Bandbreite
entsprechen.
Für den erfindungsgemäßen Anwendungszweck kommen beispielsweise
Gurtbänder in Breiten von 100 und 200 mm mit einer Dicke von etwa 5 mm in
Frage. Ein Gurtband von 100 mm Breite weist beispielhaft eine
Nenntragfähigkeit von 3000 kg auf, wobei eine achtfache Sicherheit
berücksichtigt ist.
In dem Rundgreifer kann sich das Gurtband im wesentlichen über den
gesamten Bereich erstrecken, über den sich das Zugmittel notwendigerweise
erstrecken muß, d. h. von seinem Anschlagpunkt am unteren Ende des
Gelenkarmes des einen Greifarmes bis zu seiner Befestigung an dem
lastaufnehmenden Schwenkhebel. Hier können jedoch neben Beschlagteilen,
mit denen das Gurtband angeschlagen ist, noch Gelenkelemente und eine
Nachspanneinrichtung zwischengeschaltet sein. Bei der hohen
Dimensionsstabilität solcher wie hier vorgesehener Gurtbänder ist ein
Längennachstellen im allgemeinen jedoch nicht erforderlich, so daß der
Lastaufnahmehebel ein gewisses Spiel ausgleichen kann. Es entfallen jegliche
weiteren Umlenkeinrichtungen und Seilführungen.
In bevorzugter Ausführungsform ist auch das Anliegemittel am anderen
Greifarm als ein solches Gurtband, insbesondere auch als Gewebeband,
ausgebildet.
Um die Verschleißeinflüsse durch die zu hebende Last noch weiter
zurückzudrängen, können die Gurtbänder durch eine Kunststoffumhüllung,
beispielsweise in Form eines Aufsteckschlauches, zumindest in denjenigen
Bereichen, in denen sie in Berührung mit der Last kommen, noch weiter
geschützt werden. Auch wenn solche zusätzlichen Schutzmaßnahmen
verwendet werden, ist die Flexibilität der Gurtbänder im Vergleich zu den
bisher verwendeten Stahlbändern hoch genug, um eine flächige Anlage an der
Last zur Übertragung der Haltekräfte zu gewährleisten. Dadurch, daß das
Gurtband die gesamte Zugkraft aufnimmt und nicht durch parallel geführte
Seilzüge entlastet ist, ist auch die flächenbezogene Andruckkomponente zum
gleitfreien Halten der Last verbessert.
Für einen Rundgreifer, der in einer mittleren Einstellung für das Erfassen von
Rohren mit einem Durchmesser von 800 mm ausgelegt ist, hat ein als
Zugmittel eingesetztes Gewebeband beispielsweise eine Breite in der
Größenordnung von 100 mm, während ein als Anliegeband eingesetztes
Gewebeband breiter ausgelegt sein kann und beispielsweise eine Breite in der
Größenordnung von 200 mm hat.
Um insbesondere die Gurtbänder in ihren Anschlagbereichen am unteren Ende
des Gelenkarmes bzw. am unteren Ende des anderen Greifarmes beim
Aufsetzen des Greifers auf eine Last von Reibbeanspruchung zu entlasten, sind
an diesen Enden der Greifarme vorzugsweise zusätzliche Schutzelemente
vorgesehen. Diese Schutzelemente können in der Form von Schutzblechen
ausgebildet sein, die sich von den Endpunkten der Greifarme aus an deren
Innenseite in den Öffnungsbereich des Greifers hineinerstrecken und die
unteren Enden der Gurtbänder zum Teil überdecken. Damit diese
Schutzelemente sich beim Spannen des Greifers problemlos an die zu
erfassende Last anlegen können, sind die Schutzbleche vorzugsweise leicht
gekrümmt ausgeführt und an Gelenkstücken angebracht, die an den unteren
Enden der Greifarme in der Ebene der Greifarme schwenkbar gelagert sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Hinweis auf
die beigefügten Zeichnungen noch im einzelnen erläutert. Darin stellen dar:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Rundgreifers mit erfaßtem Rohr als Last,
Fig. 2 einen Blick auf die Innenseite des das Zugmittel enthaltenden
Greifarmes in Richtung des Pfeiles Y in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Blick auf die Innenseite des anderen Greifarmes mit dem
Anliegeband in Richtung des Pfeiles X in Fig. 1.
Der in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Rundgreifer weist einen ersten
Greifarm 2 auf, der in seinem unteren Bereich mit einem beweglichen
Gelenkarm 4 versehen ist, welcher über Bolzen 6 in der Ebene der Greifarme
verschwenkbar an dem Greifarm 2 gelagert ist. Am Greifarm 2 ist ein
Anschlagstück 8 angebracht, welches den Schwenkbereich des Gelenkarmes 4
begrenzt.
Dem Greifarm 2 liegt ein zweiter Greifarm 10 gegenüber, der mit dem
Greifarm 2 über eine Gelenkverbindung 12 schwenkbar verbunden ist. Sowohl
der Greifarm 2 wie auch der Greifarm 10 weisen auf sich überdeckenden
Kreisbogen jeweils ein Lochraster 14 bzw. 16 auf, die es ermöglichen, durch
Einstecken eines (nicht dargestellten) Steckbolzens die Greifarme in einer
gewünschten Arbeitsstellung, die auf den Durchmesser der zu erfassenden Last
abstimmbar ist, gegenseitig zu arretieren. Die Lochabstände der beiden
Lochraster 14 und 16 sind unterschiedlich, so daß in feinstufiger Abstimmung
möglichst viele Lochüberdeckungen gegeben sind.
Der Greifer ist mit einem Anschlagelement 18 versehen, welches an dem
Greifarm 10 befestigt und mit einer Verstelleinrichtung 20 versehen ist, mittels
derer die Höhe des Anschlagelementes 18 im Greifer einstellbar ist. Das
Anschlagelement 18 bestimmt den Aufsetzpunkt des Greifers auf die Last und
damit die Höhenlage der Greifarme in bezug auf die Last. In der Darstellung
der Fig. 1 liegt das Anschlagelement 18 auf einem Rohr 22 auf, welches von
dem Greifer erfaßt ist.
Im Greifarm 2 ist ein Zugmittel in Form eines Gewebebandes 24 angeordnet,
welches insbesondere in Fig. 2 erkennbar ist. Dieses Gewebeband 24 ist
mittels eines Querbolzens 26 im unteren Ende des Gelenkarmes 4
angeschlagen. Es erstreckt sich im unteren Bereich entlang der Innenseite des
Greifarmes 2 und verläuft im oberen Bereich innerhalb des Greifarmes 2 in
den oberen Bereich des Greifers. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist,
ist eine Querschlaufe am oberen Ende des Gewebebandes mittels eines im
einzelnen nicht dargestellten Querbolzens 28 in einer Gabel 30 gehalten, die
ihrerseits mit ihrem anderen Ende mittels eines Bolzens 32 in einem Hebel 34
schwenkbar angeschlagen ist, der seinerseits in der Gelenkverbindung 12 der
beiden Greifarme ebenfalls drehbar gelagert ist. Im Abstand von der
Gelenkverbindung 12 greift an dem Hebel 34 ein Befestigungsauge 36 zum
Aufhängen des gesamten Greifers an einem Hebezeug an. Der Angriffspunkt
32 des Zugmittels 24 an dem Hebel 34 befindet sich zwischen der
Gelenkverbindung 12 und dem Angriffspunkt des Befestigungsauges 36 an dem
Hebel 34. Es ist erkennbar, daß bei Anheben des gesamten Greifers an dem
Befestigungsauge 36 der Hebel 34, bezogen auf die Darstellung der Fig. 1, zu
einer Linksdrehung um die Gelenkverbindung 12 veranlaßt wird, wobei das
Zugmittel 24 gegen die Last 22 angelegt und gespannt wird.
In dem starren, zweiten Greifarm 10 ist ein Anliegeband 38 angeordnet,
welches ebenfalls als Gewebeband ausgebildet ist. Das Anliegeband 38 weist
an seinen Enden Querschlaufen auf, über die es mittels Bolzen 40 und 42 in
dem Greifarm 10 gehalten ist. Der Greifarm 10 ist gekrümmt ausgeführt, mit
einer konkaven Seite, die zum Greifarm 2 hinweist. Die Länge des
Anliegebandes 38 zwischen den Bolzen 40 und 42 ist etwas kürzer als die
Länge der Innenkontur des Greifarmes zwischen diesen Bolzen, wodurch nicht
der Greifarm 10 selbst sondern das Anliegeband 38 unter Spannung gegen die
Last 22 zum Anliegen kommt.
Am unteren Ende des Greifarms 10 wie auch am unteren Ende des
Gelenkarmes 4 sind Gelenkstücke 44 angeordnet, die mittels der dort bereits
für die Befestigung der Bänder vorhandenen Bolzen 26 und 40 gelenkig an den
Enden der Arme befestigt sind. Die Gelenkstücke 44 weisen jeweils eine
Innenfläche 46 auf, die etwas konkav ausgebildet und somit der Kontur zu
erfassender Lasten besser angepaßt ist. Die Innenfläche 46 jedes der
Gelenkstücke 44 ist mit einem Schutzblech 48 belegt, welches sich über die
Anlagefläche 46 des Gelenkstückes 44 hinaus noch in das Greiferinnere
erstreckt und den unteren Bereich des jeweiligen Gewebebandes 24 bzw. 38
überdeckt. Dadurch soll verhindert werden, daß bei Aufsetzen des Greifers auf
eine Last durch die dabei entstehende Reibung an der Last unnötiger
Verschleiß der Gewebebänder eintritt. In den Fig. 2 und 3 sind die
Gewebebänder 24 bzw. 38 so dargestellt, als würden sie vor den Schutzblechen
48 sichtbar sein. Dies ist nicht der Fall. Die Schutzbleche 48 liegen in den
betroffenen Ansichten vor den unteren Bereichen der Gewebebänder.
Es sei noch erwähnt, daß im oberen Bereich des Greifers in Verbindung mit
dem Hebel 34 noch hier nicht interessierende Rastmittel 50 vorgesehen sind,
die in Form eines mechanischen Schrittschaltwerkes ausgebildet sein können,
und mit denen sich beispielsweise der Hebel 34 beim Absenken des Greifers
auf eine Last arretieren läßt, so daß das Zugmittel 24 beim Aufsetzen des
Greifers auf die Last nicht bereits unter Zug gesetzt wird.
Die Gewebebänder des Zugmittels 24 und des Anliegebandes 38 sind
Kunstfaser-Gurtbänder auf Polyesterbasis. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eines Rundgreifers, der für Rohrdurchmesser von 800 mm
ausgelegt ist, hat das Gewebeband des Zugmittels eine Breite von 100 mm und
das Anliegeband eine Breite von 200 mm. Die Dicke der Bänder beträgt etwa
5 mm.
Die Aufhängung des Rundgreifers an einem Hebemittel kann auf herkömmliche
Art und Weise, auch unter Zwischenschaltung automatischer
Positionierungsmittel, wie beispielsweise einer hydraulisch betriebenen,
fernbedienbaren Dreheinrichtung erfolgen, so daß der Greifer immer in
richtiger Ausrichtung auf eine Last aufsetzbar ist. Es sind auch einfache
Aufsetzsteckverbindungen möglich, mit denen der Greifer beispielsweise auf
den Ausleger eines Gabelstaplers aufsetzbar ist.
Claims (12)
1. An ein Hebemittel anhängbarer, selbstspannender Rundgreifer zum
übergreifenden Erfassen einer Last, insbesondere eines im wesentlichen
waagerecht angeordneten Rohres, mit
- - zwei zur Veränderung der von ihnen gebildeten Eintrittsöffnung relativ zueinander bewegbaren, insbesondere gegeneinander verschwenkbaren und in unterschiedlichen Stellungen zueinander gegenseitig arretierbaren Greifarmen (2, 10), von denen mindestens einer (2) mit einem beweglichen Gelenkarm (4) an seinem Ende versehen ist, der um eine zur Ebene der Greifarme (2, 10) senkrechte Achse (6) an diesem Eingreifarm (2) verschwenkbar ist,
- - einem im oberen Abschnitt des Greifers in der Ebene der Greifarme (2, 10) schwenkbar angelenkten, insbesondere einseitigen Hebelarm (34), der im Abstand von seinem Schwenkpunkt (12) mit einer Einrichtung (36) zum Aufhängen des Rundgreifers an einem Hebezeug versehen oder verbindbar ist, sowie
- - einem flexiblen Zugmittel (24), welches einerseits im unteren Endbereich des beweglichen Gelenkarmes (4) dieses einen Greifarmes (2) angeschlagen ist, an der dem anderen Greifarm (10) zugewandten Innenseite dieses einen Greifarmes (2) verläuft und andererseits an diesem Hebel (34) in einer Weise angreift, daß es durch die durch das Angreifen eines Hebezeuges verursachte Verschwenkung des Hebels (34) gespannt wird, und sich bei gehaltener Last (22) an diese anschmiegt,
2. Rundgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunstfaser-Gurtband ein Gewebeband ist.
3. Rundgreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunstfaser-Gurtband (24) an seinen Enden mit sich im wesentlichen
über seine Breite erstreckenden Querschlaufen versehen ist, durch die
parallel zur Bandfläche Befestigungsbolzen (26, 28) hindurchgeführt
sind.
4. Rundgreifer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kunstfaser-Gurtband (24) zwischen dem Hebel
(34) und dem beweglichen Gelenkarm (4) des einen Greifarmes (2),
gegebenenfalls unter Zwischenfügen von Befestigungs- (30) und
Längenveränderungsmitteln, das einzige und ausschließliche Zugmittel
ist.
5. Rundgreifer nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, bei dem der
dem einen Greifarm (2) gegenüberliegende andere Greifarm (10) zum
einen Greifarm (2) hin konkav ausgebildet und mit einem Anliegeband
(38) versehen ist, welches sich zwischen einem unteren Anlenkpunkt
(40) im Endbereich des anderen Greifarmes (10) und einem oberen
Anlenkpunkt (42) am anderen Greifarm (10) erstreckt, wobei die Länge
des Anliegebandes (38) zwischen den Anlenkpunkten (40, 42) kürzer ist
als die Innenkontur des anderen Greifarmes (10) zwischen diesen
Anlenkpunkten (40, 42), dadurch gekennzeichnet, daß das Anliegeband
(38) ebenfalls ein Kunstfaser-Gurtband ist, insbesondere ein Kunstfaser-
Gewebeband ist.
6. Rundgreifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anliegeband (38) mittels Steckschlaufen an seinen Enden und
Steckbolzen (40, 42) in den Anlenkpunkten am anderen Greifarm (10)
befestigt ist.
7. Rundgreifer nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kunstfaser-Gurtband (24) des Zugmittels
und/oder gegebenenfalls das Anliegeband (38) zumindest in ihren
Berührungsbereichen mit der Last (22) mit einer verschleißmindernden
Hülle, insbesondere in Form eines Überzugsschlauches umgeben sind.
8. Rundgreifer nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ende des Gelenkarmes (4) des einen
Greifarmes (2) und/oder am Ende des anderen Greifarmes (10) jeweils
ein Schutzelement zum Schutz der Greifarmenden bei Aufsetzen auf
eine Last vorgesehen ist.
9. Rundgreifer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schutzelement ein in die Greiferöffnung einleitendes Schutzblech (48)
aufweist, welches zur Anpassung an die Lastkontur an einem
Gelenkstück (44) befestigt ist, welches in der Ebene der Greifarme
verschwenkbar am Ende des Gelenkarmes (4) bzw. am Ende des
anderen Greifarmes (10) gelagert ist.
10. Rundgreifer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gelenkstück (44) eine zum Anlegen an die Last (22) ausgebildete
Innenfläche (46) aufweist.
11. Rundgreifer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schutzblech (48) den untersten Bereich des benachbarten Kunstfaser-
Gurtbandes (24, 38) überdeckt.
12. Rundgreifer nach mindestens einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunstfaser-Gurtbänder aus multifilen
Polyestergewebe bestehen.
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DE1998100309 DE19800309B4 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Selbstspannender Rundgreifer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19800309A1 true DE19800309A1 (de) | 1999-07-08 |
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Family
ID=7854094
Family Applications (1)
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DE1998100309 Expired - Fee Related DE19800309B4 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Selbstspannender Rundgreifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19800309B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015121796A1 (de) | 2015-12-15 | 2017-06-22 | WIMAG GmbH | Rundgreifer |
CN109626205A (zh) * | 2019-01-22 | 2019-04-16 | 武汉重工铸锻有限责任公司 | 大锻件吊钳 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1293994B (de) * | 1964-11-13 | 1969-04-30 | Gressbach Arthur | Selbstspannender Greifer |
-
1998
- 1998-01-07 DE DE1998100309 patent/DE19800309B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102015121796A1 (de) | 2015-12-15 | 2017-06-22 | WIMAG GmbH | Rundgreifer |
DE102015121796B4 (de) | 2015-12-15 | 2018-06-21 | WIMAG GmbH | Rundgreifer |
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DE19800309B4 (de) | 2004-02-19 |
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