DE19800276C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Tieren während der Fütterung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Tieren während der Fütterung

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DE19800276C2
DE19800276C2 DE1998100276 DE19800276A DE19800276C2 DE 19800276 C2 DE19800276 C2 DE 19800276C2 DE 1998100276 DE1998100276 DE 1998100276 DE 19800276 A DE19800276 A DE 19800276A DE 19800276 C2 DE19800276 C2 DE 19800276C2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K29/00Other apparatus for animal husbandry
    • A01K29/005Monitoring or measuring activity, e.g. detecting heat or mating

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 6.
Die Fütterung von Tieren, insbesondere von Schweinen, wird heute weitgehend vollautomatisch durchgeführt. Dabei wird insbesondere häufig die Flüssigfütterung angewendet, bei der in der Regel mehrmals am Tag das Futter durch Rohrleitungen, durch einen Computer gesteuert, den Tieren zugeführt wird und an mehreren Fütterungsstellen ausgegeben wird. Während der Fütterungszeit werden die Tiere auf ihr Verhalten hin kontrolliert. Da immer mehr Ställe außerhalb des Hofgeländes liegen, wird diese Überwachungstätigkeit zunehmend schwieri­ ger und personalintensiv.
Aus der DE 38 33 902 C1 ist eine Einrichtung zur Identifika­ tion von Tieren bekannt. Die Identifikationsreinrichtung weist eine Videokamera auf, deren Objektiv auf eine Marke gerichtet ist, die an einem Ohr eines Tieres befestigt ist. Mit der Videokamera ist ein Videobilddigitalisierer verbun­ den. Mittels eines Rechners erfolgt nach einem Bildanalyseprogramm eine Identifikation des Tieres, anhand dessen der Fütterungsvorgang für dieses Tier gesteuert und überwacht wird.
Nachteilig ist, daß die Überwachung des Fütterungsvorganges nur eines einzigen Tieres vorgenommen werden kann. Sollen mehrere Tiere überwacht werden, erfordert dies einen hohen Aufwand, denn entweder müssen die zu überwachenden Tiere nacheinander in den Futterstand getrieben oder mehrere Fut­ terstände mit jeweils einer Überwachungskamera ausgestattet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Überwachung der Tiere bei der Fütterung mit einem möglichst geringen zeitlichen und personellen Aufwand zu ermöglichen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 6 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im An­ spruch 1 angegebenen Verfahrens und der im Anspruch 6 ange­ gebenen Fütterungsüberwachungsvorrichtung möglich.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Tiere durch eine Fernüberwachung zu beobachten. Zu diesem Zweck ist eine Videokamera an der Fütterungsstelle vorgesehen, wo­ bei das Überwachungspersonal beliebig weit von der Fütte­ rungsstelle entfernt die Tiere an einem Monitor überwachen kann.
Kostensparend ist nicht für jede Fütterungsstelle eine Kame­ ra vorgesehen, da hierdurch einerseits die Anlagekosten sehr hoch wären und andererseits das Personal bei gleichzeitiger Fütterung eine Vielzahl von Fütterungsstellen gleichzeitig überwachen müßte, was entweder zu einer ungenauen Überwa­ chung oder zu einem erheblichen Personalbedarf führen würde. Daher ist vorgesehen, die Kamera von einer zur nächsten Füt­ terungssstelle verfahren zu können, wobei die Fütterung an den einzelnen Fütterungssstellen nacheinander erfolgt, so daß stets die Kamera an der jeweils aktiven Fütterungssstel­ le vorgesehen sein kann.
Weiterhin kann die Anlage dazu genutzt werden, andere vom Hofgebäude entfernte Überwachungs- bzw. Meßeinrichtungen zu überwachen, ohne daß von all diesen Einrichtungen Datenver­ bindungen zum Hofgebäude vorgesehen sein müssen. Zu diesem Zweck kann nach einem Fütterungszyklus die Kamera in den Be­ reich dieser Meß- bzw. Überwachungseinrichtungen verfahren werden und auf diese Einrichtungen ausgerichtet werden. Mit­ tels der Bildübertragung können nun diese Einrichtungen an einem entfernten Ort, beispielsweise im Hofgebäude, abgele­ sen werden.
Die Kamera ist unabhängig von ihrer Verfahrbarkeit zu den einzelnen Fütterungssstellen schwenkbeweglich, so daß an ei­ ner einzelnen Fütterungssstelle die Kamera den gesamten Füt­ terungsbereich, beispielsweise eine Box oder einen Stallbe­ reich bestimmter Größe, erfassen kann. Die Zählbarkeit der Tiere wird auf diese Weise verbessert und nicht einsehbare "tote Winkel" können ausgeschlossen werden.
Die Datenübertragung der Bilder selbst kann mittels eines Modems über Leitungen oder drahtlos, beispielsweise über Funk und über große Entfernungen erfolgen.
Die Beweglichkeit der Kamera kann nicht vollautomatisch vor­ gesehen sein, sondern von einer Zentrale aus gesteuert sein, so daß das Überwachungspersonal die Kamera bedarfsgerecht ausrichten kann.
Zwischen den einzelnen Fütterungszyklen kann die Kamera wahlweise zur Überwachung von technischen Einrichtungen die­ nen, beispielsweise die Gerätedaten der Stalllüftung ablesen oder beispielsweise als Raumüberwachung od. dgl. eingesetzt werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung bzw. des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens läßt sich auf einfache Weise und mit kürzestem zeitlichen Aufwand die Zahl der an einer Fütte­ rungssstelle vorgesehenen Tiere überwachen, so daß bei Ab­ weichung von dem Sollbestand sofort eine Alarmierung erfol­ gen kann.
Die Bilddaten können ggf. auch zwischengespeichert und spä­ ter abgerufen werden oder zusätzlich zu ihrer momentanen An­ zeige auf dem Monitor abgespeichert werden, so daß sie für spätere Kontrollen verfügbar sind. Auf diese Weise wird zu­ sätzlich zu der Zeitersparnis und damit zu der Personalent­ lastung die Möglichkeit einer Kontrolle gegeben, was bei der persönlich durchgeführten visuellen Überwachung durch das Überwachungspersonal nicht möglich ist. Hier muß sich das Personal vielmehr auf das Gedächtnis oder auf Aufzeichnungen verlassen.

Claims (7)

1. Verfahren zur Überwachung von Tieren,
wobei die Tiere während einer Fütterung an Fütterungs­ stellen beobachtet werden und
wobei die Tiere von einer Kamera fotografiert und die Bilder zu einem Monitor übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kamera zu jeweils der Fütterungsstelle verfahren wird, an der momentan Tiere gefüttert werden und
daß die Kamera an der Fütterungstelle bewegt und der gesamte Boxen- oder Stallbereich dieser Fütterungstelle erfaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kamera aufgenommenen Bilder drahtlos übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgenommenen Bilder abgespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fütterung der Tiere an den zu überwachenden Fütterungsstellen nacheinander vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera zwischen den Fütterungs­ zyklen zu einer Ruhestelle verfahren wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Überwachung von Tieren, die während einer Fütterung in Fütterungstellen beobachtet werden, nach wenigstens einem der Anspruche 1 bis 4, mit
einer Kamera und
einem Monitor, der mit der Kamera verbunden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kamera an einer Fütterungsbahn beweglich und antreibbar angeordnet ist,
daß die Kamera schwenkbar gelagert ist und
daß die Fütterungsbahn zwischen den einzelnen Fütte­ rungsstellen verlaufend angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn bis zu einem von den Fütterungstellen entfernten Ruheraum verläuft.
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