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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Walze für eine Papiermaschine
bzw. auf eine Trocknergruppe für
eine Papiermaschine nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und
12.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, werden in Multizylindertrocknern
von Papiermaschinen eine Doppelsiebführung und/oder Einzelsiebführung angewendet.
In der Doppelsiebführung
haben die Gruppen von Trockenzylindern zwei Siebe, die die Bahn
pressen, und zwar das eine von oben und das andere von unten gegen
beheizte Zylinderflächen.
In der Doppelsiebführung
hat die Bahn zwischen den Reihen von Trockenzylindern, die gewöhnlich horizontale
Reihen sind, freie und ungestützte
Züge, die
anfällig
gegen Flattern sind, was Bahnrisse verursachen kann, und zwar insbesondere in
Trocknungsphasen, in denen die Bahn immer noch relativ feucht und
daher von geringer Festigkeit ist. Daher ist in den letzten Jahren
immer mehr Gebrauch von der Einzelsiebführung gemacht worden, in der
jede Gruppe von Trockenzylindern lediglich ein Trockensieb aufweist,
auf dem abgestützt
die Bahn durch die gesamte Gruppe derart verläuft, daß das Trockensieb die Bahn
auf die Trockenzylinder gegen die beheizten Zylinderflächen preßt, wogegen
an den Umkehrzylindern oder -walzen zwischen den Trockenzylindern
die Bahn an der Seite der Außenseitenkrümmung verbleibt.
Somit sind in einer Einzelsiebführung
die Trockenzylinder außerhalb
der Siebschleife plaziert und die Umkehrzylinder oder -walzen innerhalb
dieser Schleife plaziert. In den sogenannten Normalgruppen mit einer
Siebführung
sind die Trockenzylinder in der oberen Reihe und die Umkehrzylinder
oder -walzen in der unteren Reihe plaziert, wobei gleichermaßen in den
sogenannten Umkehrgruppen mit Einzelsiebführung die Trockenzylinder in
der unteren Reihe und die Umkehrzylinder oder -walzen in der oberen
Reihe plaziert sind.
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In
den aus dem Stand der Technik bekannten Trockenvorrichtungen kommt
das Trockensieb und die Papierbahn von einem vorangegangenen Trocknungselement,
beispielsweise einem Kontakttrockensaugzylinder, auf einen Umkehrsaugzylinder oder
dergleichen als ein gerader Verbundlauf, in welchem Falle ein geschlossener
Keilraum zwischen dem Trockenzylinder und der Fläche des letztgenannten Saugzylinders
gebildet wird, welcher Keilraum nachfolgend auch Einlaßspalt genannt
wird. Der sich bewegende Trockenzylinder und die Fläche des
Saugzylinders neigen dazu, einen Druck in dem Keilraum zu erzeugen.
Dies erzeugt wiederum eine Druckdifferenz, die sich auf die auf
dem Trockensieb abgestützt
plazierte Papierbahn auswirkt, welche Druckdifferenz die Tendenz
zeigt, die Papierbahn von dem Trockensieb zu separieren und Probleme
der Betriebsfähigkeit,
Falten und sogar Bahnrisse erzeugt. Andererseits besteht, um die
Effizienz von Trocknerpartien zu verbessern, ein Bedarf, immer kompaktere
Trocknerpartien zu verwenden, in denen die Kontakttrockenzylinder
und die Saugzylinder möglichst
nahe aneinander plaziert sind. All diese Faktoren erhöhen zusammen
mit den steigenden Bahngeschwindigkeiten die Druckprobleme im Einlaßspalt.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, findet in einer Einzelsiebführung der
Transfer der Papierbahn von einem Umkehrsaugzylinder auf einen Kontakttrockenzylinder
gewöhnlich
derart statt, daß die
Bahn mit Hilfe eines durch einen Gebläsekasten oder dergleichen erzeugten
Unterdruckfeldes auf dem Sieb abgestützt ist. Die Anmelderin vertreibt
Gebläsekästen mit
dem Handelsnamen „UNO-RUN-BLOW-BOXTM",
wobei bezüglich
der Betriebsweise dieser Kästen
auf das US-Patent Nr. 4 516 330 der Anmelderin und auf das entsprechende FI-Patent
Nr. 65 460 verwiesen sei. Mit Hilfe dieser Lösungen kann die Papierbahn
von einem Trockenzylinder auf einen Umkehrsaugzylinder passiert
werden, und zwar bei derzeit angewendeten Papiermaschinenlaufgeschwindigkeit
von weniger als 1600 m/Min.
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In
den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist auch versucht worden,
das Problem bezüglich
der Druckspitze im Einlaßspalt
mit Hilfe einer Saugung in Walzen, einer Saugung in Walzensektoren
und mit Hilfe von Saugkästen
unterschiedlicher Arten sowie mit Hilfe von Kombinationen von Walzen und
Saugkästen
zu beseitigen, mit deren Hilfe es jedoch nicht möglich gewesen ist, die in dem
Einlaßspalt
gebildete Druckspitze zu beseitigen.
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Aus
dem Stand der Technik ist bekannt, daß, um die Bahn mit der Fläche eines
Umkehrzylinders oder einer Walze zu halten, ein Unterdruck ausreichend
ist, der die sich aus der Zentrifugalkraft ergebenden Kraft überwindet.
Dieser erforderliche Druck kann mit Hilfe der nachfolgenden Gleichung
berechnet werden:
- P
- = Druck N/m2
- Pv
- = Basisgewicht der
Bahn in kg/m2
- U
- = Umfangsgeschwindigkeit
in Meter pro Sekunde
- R
- = Zylinderradius in
Metern
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In
Abhängigkeit
von der Laufgeschwindigkeit der Maschine und von dem Gewicht der
Bahn ist die Druckerfordernis von einer Größenordnung von 100 bis 200
Pa. Somit bestand ein Problem der Steuerung des in dem Einlaßspalt gebildeten
Druckes. Es ist ebenso möglich
geworden, den nachteilhaften Druck mit Hilfe von Nuten und Bohrungen
an der Walze zu reduzieren. Allerdings ist es mit Hilfe dieser Vorgänge nicht
möglich
geworden, eine umfassende Lösung
für die
sich aus dem Druck in dem Einlaßspalt
ergebenden Probleme zu schaffen.
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Bezüglich des
mit der vorliegenden Erfindung zusammenhängenden Standes der Technik
sei auf das US-Patent Nr. 3 259 961 verwiesen, in dem die Zellenkonstruktion
gemäß der in
dem Patent beschriebenen Lösung
einen Druck in dem Einlaßspalt erzeugt,
da diese zu der Drehbewegung senkrechte Wände aufweist.
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Ferner
sei beispielsweise auf die Patentveröffentlichungen US-4 202 113,
US-4 441 263, FI-93 876 und
FI
83 680 verwiesen, in denen Lösungen der vorbeschriebenen
Art beschrieben sind, wobei in diesen allerdings keine Lösung für die sich
aus dem Druck in dem Einlaßspalt
ergebenden Probleme vorgeschlagen wurde.
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EP 0 428 471 B1 zeigt
eine Walze mit Walzenmantel, der eine Kammer
24 aufweist,
die sich zwischen einem ersten und zweiten Ende
20 und
22 erstreckt.
Ein erster und zweiter Achszapfen
26 und
28 sind
coaxial mit dem Walzenmantel über
Innenplatten
56 verbunden. Der Walzenmantel
18 hat
eine Vielzahl Löcher
48,
49,
50 in
Radialrichtung.
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Bei
der Einzelsiebführung,
bei der jede Gruppe Trockenzylinder lediglich ein Trockensieb aufweist,
das die Bahn auf die Trockenzylinder gegen die beheizten Zylinderflächen presst,
verbleibt jedoch bei den Umkehrzylindern oder -walzen die Bahn auf der
Außenseitenkrümmung.
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Aufgrund
von Druckdifferenzen an der Umkehrwalze kann es dazu kommen, dass
sich die Papierbahn von dem Trockensieb separiert, was zu Problemen
der Betriebsfähigkeit,
Falten und sogar Bahnrissen führen
kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Separieren der Bahn zu verhindern
und die Betriebsfähigkeit
in einer Einzelsiebführung
bzw. einem Einzelsiebzug zu verbessern.
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Die
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und
12 gelöst.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Weiterentwicklung
des oben beschriebenen Standes der Technik und einer gleichartigen Technologie
zu schaffen, so daß die
Probleme, die mittels des engen keilförmigen Einlaßspaltbereichs
in der Führung
bzw. dem Zug der Bahn verursacht werden, weitgehend gelöst werden
können.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Betriebsfähigkeit
in einer Einzelsiebführung
bzw. einem Einzelsiebzug derart zu verbessern, daß die nachteilhafte
Druckbildung in dem Einlaßspalt
verhindert wird.
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Ferner
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine kompaktere Trocknergruppe
in einer Papiermaschine zu schaffen.
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Mit
Hinblick darauf, die oben genannte Zielsetzungen und jene, die später ersichtlich
werden, zu erreichen, ist die erfindungsgemäße Walze für eine Papiertrockenvorrichtung
hauptsächlich
dadurch gekennzeichnet, daß die
Offenheit bzw. der Öffnungsgrad
der Oberflächenkonstruktion
der Walze größer ist
als 10%, vorzugsweise größer ist
als 20%, so daß, wenn
sich die Walze dreht, ein Effekt erzeugt wird, der Luft nach innen
in die Walze saugt, wodurch sich eine Luftströmung durch die Walze ergibt.
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Auf
der anderen Seite ist die Trocknergruppe gemäß der Erfindung hauptsächlich dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest
eine der Umkehrwalzen in der Trocknergruppe eine offene Walze ist,
deren Oberflächenkonstruktion
eine Offenheit hat, die größer ist
als 10%, vorzugsweise größer ist
als 20%, so daß die
sich entlang des Siebes bewegende Luftströmung durch die offene Oberflächenkonstruktion
der Walze in das Innere der Walze passiert und weiterhin entlang
des Siebes als eine Luftströmung
durch die offene Oberflächenkonstruktion
der Walze ausgestoßen
wird.
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Die
Konstruktion der erfindungsgemäßen Walze
ist offen, vorzugsweise schlitzförmig
offen, wodurch eine Druckbildung in dem Einlaßspalt verhindert wird. Sowohl
die Oberflächenkonstruktion
als auch die Innenkonstruktion der Walze ist im wesentlichen derart
offen gebildet, daß die
entlang des Siebes getragene Luftströmung in das Walzeninnere eintritt
und sich dort mit einer Geschwindigkeit dreht, die langsamer ist
als die Drehzahl der Walze, und von dem Walzeninneren als eine Luftströmung von
den Auslaßspalt
entlang des Siebes ausströmt.
Während sich
die Walze dreht, erzeugt die Walzenkonstruktion eine intensive Lufteinströmung, in
welcher Verbindung die Walze wie ein Durchströmungsgebläse arbeitet.
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Die
Strömung
in das Walzeninnere findet hauptsächlich durch die Wirkung der
mittels der Zentrifugalkraft in dem Bereich des öffnenden Spalts erzeugten Ausströmung statt.
Ein Taschenraum, der in einer zweckmäßigen Weise für die Luft
geöffnet
ist, die in den Zwischenräumen
in der offenen, insbesondere schlitzartigen Oberflächenkonstruktion
vorhanden ist, erzeugt einen Gebläseeffekt nach außen, woraus
sich ergibt, daß Luft
von dem Bereich des schließenden
Spalts entsprechend in das Walzeninnere strömt. Im Walzeninneren strömt Luft
bei einer Geschwindigkeit, die deutlich langsamer ist als die Drehzahl
der Walze, da die Ausbildung von Zentrifugalkraft durch den Effekt
der innenseitigen Offenheit der Walze verhindert wird, in welchem
Falle sich die im Walzeninneren vorhandene Luft nicht bei gleicher Geschwindigkeit
wie die Walze dreht.
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Gemäß einem
bevorzugten beispielhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die offene Konstruktion mit Hilfe einer plattenförmigen Oberflächenkonstruktion
und mit Hilfe einer im Inneren offenen Form erzielt, in der die
Offenheit der Oberflächenkonstruktion
größer als
10%, vorzugsweise größer als
20% ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Walze vorzugsweise in einem Bereich einer Einzelsiebführung in
einer Papiermaschine verwendet. Der Durchmesser der erfindungsgemäßen Walze
ist vorzugsweise wesentlich geringer als die Durchmesser von mehreren aus
dem Stand der Technik bekannten Umkehrwalzen- und – zylinderausführungsbeispielen,
in welchem Falle die Walze dicht an die Kontakttrockenzylinder plaziert
werden kann, und dies zusätzlich
eine kompakte Anordnung der Trocknergruppe gestattet, wodurch eine
sehr kompakte Trocknerpartie erzielt wird. Die erfindungsgemäße Walze
ist auch zweckmäßig zur
Anwendung als eine Papierleitwalze, wenn die Formierung einer Luftschicht
zwischen der Walzenfläche
und dem Papier ein Problem ergibt.
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Erfindungsgemäß kann,
um eine Druckbildung in dem Bereich des Taschenraumes zu verhindern,
ein Gebläsekasten
oder dergleichen in Verbindung mit der Walze vorgesehen werden,
um einen Lufteintritt in den Taschenraum zu verhindern. Dies kann
mit Hilfe eines Kastens bewerkstelligt werden, der mit Hilfe des
Gebläseprinzips
oder mit Hilfe einer Hemm-Dichtung arbeitet, beispielsweise mit
Hilfe eines Passivkastens, mit dessen Form die freie Fläche der
Walze in zwei Teile unterteilt wird, d.h. in ein Ausblasteil und
in ein Einströmteil.
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Nachstehend
ist das erfindungsgemäße Verfahren
ausführlicher
anhand der Figuren in der beigefügten
Zeichnung beschrieben, wobei die Erfindung keinesfalls lediglich
auf die in den Veranschaulichungen beschriebenen Einzelheiten beschränkt sein
soll. Es zeigen:
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1 eine
schematische Veranschaulichung eines beispielhaften Ausführungsbeispiels
der Walze gemäß der Erfindung,
wonach die Walze mit einer Saugung versehen ist.
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2 eine
schematische Veranschaulichung eines weiteren beispielhaften Ausführungsbeispiels
der Walze gemäß der Erfindung.
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3A eine
Betriebsanwendung einer erfindungsgemäßen Walze.
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3B eine
zweite Betriebsanwendung einer Walze gemäß der Erfindung, wobei in Verbindung mit
der Walze ein Gebläsekasten
in dem Taschenraum angebracht ist.
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3C eine
weitere Betriebsanwendung einer erfindungsgemäßen Walze, in der ein Passivkasten
in Verbindung mit der Walze in dem Taschenraum angebracht ist:
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4A eine
schematische Veranschaulichung von mit einer erfindungsgemäßen Anordnung in
Beziehung stehenden Meßergebnissen
und des Unterdruckes der Siebfläche
ohne einem Gebläsekasten.
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4B eine
schematische Veranschaulichung von mit einer erfindungsgemäßen Anordnung in
Beziehung stehenden Meßergebnissen
und Unterdruckes an der Einlaßfläche des
Siebes unterhalb eines Gebläsekastens.
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5A bis 5B ein
Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Walze.
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6A bis 6C weitere
Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Walze.
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7 eine
schematische Veranschaulichung einer Anordnung zur Anwendung in
Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Walze.
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8 eine
schematische Veranschaulichung eines beispielhaften Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Walze
in einer Betriebsanwendung derselben.
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Gemäß 1 hat
die erfindungsgemäße Walze 10 eine
Achse 11 und Achslagerungen 12. In dem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung gemäß 1 ist
die Walze 10 mit Saugung versehen und sind die in der Achse 11 der
Walze 10 gebildeten Saugöffnungen mit 21 bezeichnet.
Die Walzenachse 11 ist hohl, wobei der Mantel der Achse 11 mit 20 bezeichnet
ist und der Saugraum im Inneren der Achse mit 19 bezeichnet
ist. Durch das Ende 19A steht der Saugraum 19 der
Achse 11 der Walze 10 mit einer Unterdruckquelle
in Verbindung. Erfindungsgemäß ist die
Oberflächenkonstruktion
der Walze offen ausgebildet worden, indem das Mantelteil 13 der
Walze aus plattenartigen kreisförmigen Ringplatten 18 zusammengesetzt
worden ist, die in einem Abstand zueinander plaziert sind und die
in der Mitte offen sind sowie mit Hilfe von Befestigungsstangen 15A, 16A, 17A miteinander
verbunden sind, die durch die Enden der an dem Stützelement 14 angeordneten
Arme 15, 16, 17 gehen. Somit ist die
Walzenkonstruktion 10 sehr offen, da zwischen jeder Ringplatte 18 ein
Raum verbleibt, und zwar in gleicher Weise wie auch zwischen dem
Außenumfang der
Stützelemente 14 und
dem Innenumfang der Ringplatten 18 ein Offenbereich 27 verbleibt.
Die Stützelemente 14,
mit deren Hilfe die Ringplatten 18 miteinander verbunden
sind, sind an der Achse 11 befestigt. Das Volumen des Offenbereichs 27 beträgt 20 bis
80%, vorzugsweise 40 bis 70% des Volumens der Walze 10.
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Die
Stützelemente 14 sind
an jedem Ende der Achse 11 plaziert und entlang der Walzenlänge derart
zweckmäßig beabstandet,
daß sich
die Stützstangen 15A, 16A, 17A,
die an den Armteilen 15, 16, 17 der Stützelemente 14 angebracht
sind, durch alle Ringelemente 18 erstrecken, wodurch die
Ringelemente 18 eine Walze 10 bilden, die eine
offene Oberflächenkonstruktion
und eine offene Innenkonstruktion hat und die – hauptsächlich aufgrund von Befestigungs-
und Festigkeitsfaktoren – mit
einer Achse 11 versehen ist.
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Das
in 2 gezeigte beispielhafte Ausführungsbeispiel gleicht dem
in 1 gezeigten, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf entsprechende Teile beziehen. In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Walze 10 allerdings nicht mit Saugung
versehen, in welchem Falle die Achse 11 massiv ist, wobei 2 auch
die Achslagerungen 12 an jedem Ende der Achse 11 zeigt.
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Der
Durchmesser D der Walze 10 beträgt 500 bis 1500 mm, vorzugsweise
600 bis 1000 mm, wobei der Anteil des offenen Innenbereichs DS 20
bis 80%, vorzugsweise 40 bis 70% des Durchmessers D der Walze beträgt. Die
Offenheit der Oberflächenkonstruktion
der Walze 10 ist größer als
10%, vorzugsweise größer als
20%.
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3A zeigt
eine erfindungsgemäße Walze in
einer erfindungsgemäßen Betriebsanwendung
als eine Umkehrwalze in einer Trocknergruppe mit Einzelsiebführung. Die
zu trocknende Papierbahn kommt von dem Trockenzylinder 30,
dessen Drehsinn mit S bezeichnet ist, abgestützt auf dem Sieb 35 auf
die Umkehrwalze 10, wobei die Bahn an der Seite der Außenseitenkrümmung und
das Sieb 35 gegen die Umkehrwalze 10 plaziert
ist. Von der Umkehrwalze 10 werden das Sieb 35 und
die zu trocknende Papierbahn auf den nächsten Trockenzylinder 31 geleitet.
Der zwischen den Zylindern 30, 31 und der Umkehrwalze 10 sowie
dem Sieb 35 verbleibende Raum T wird als Taschenraum bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Walze 10 hat
den Effekt, daß der
sich mit dem Sieb 35 bewegende Luftstrom I1 intensiv
in das Innere der Walze 10 gesaugt wird und von der anderen
Seite der Walze 10 als der Luftstrom I2 aus
der Walze ausgestoßen
wird und aus dem Taschenraum T entlang des Siebes 35 strömt.
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3B zeigt
ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das der 3A ähnlich ist, wobei ein Gebläsekasten 37 im
Taschenraum T angebracht worden ist und die von dem Gebläsekasten
kommenden Gebläse
mit P bezeichnet sind. Mit Hilfe dieser Anordnung ist erreicht worden,
daß im wesentlichen
der gesamte Taschenraum T mit einem Unterdruck beaufschlagt wird.
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3C zeigt
ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das der 3A ähnlich ist, wobei, um die Luftströme in dem
Taschenraum T maßgenauer
zu machen und um dem Taschenraum T mit Unterdruck zu beaufschlagen,
ein Passivkasten 39 vorgesehen worden ist, mit dessen Hilfe
die freie Fläche
der Walze 10 in zwei Teile unterteilt wird, d.h. in ein
Einströmteil
und in ein Ausblasteil.
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4A zeigt
eine schematische Veranschaulichung von Versuchsergebnissen in einem Versuch
mit einer erfindungsgemäßen Anordnung
in einer Installation gemäß 3A.
Die Achse Y stellt den Unterdruck dar, während die Achse X den Abstand
von dem schließenden
Spalt darstellt. Die Kurven 45 und 46 veranschaulichen
den Unterdruck an der Siebfläche.
Die als durchgezogene Linie angedeutete Kurve 45 veranschaulicht
ein Versuchsergebnis, in welchem die Geschwindigkeit 1500 m/Min betrug,
während
die gestrichelte Linie 46 ein Versuchsergebnis bei einer
Geschwindigkeit von 1800 m/Min veranschaulicht. Wie aus den Kurven 45, 46 hervorgeht,
wird der Unterdruck größer, wenn
die Geschwindigkeit größer wird.
Ferner ist der Unterdruck in der Nähe des schließenden Spalts
größer, was darlegt,
daß die
Strömung
ausgehend von dem Spalt in die Walze stattfindet.
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4B zeigt
eine schematische Veranschaulichung von Versuchsergebnissen in einem Versuch
mit einer erfindungsgemäßen Anordnung
in einer Installation gemäß 3B.
Die Achse Y stellt den Unterdruck dar, während die Achse X den Abstand
von dem schließenden
Spalt darstellt. Die Kurven 41, 42, 43, 44 veranschaulichen
den Unterdruck an der Einlaßfläche des
Siebes unterhalb des Gebläsekastens.
Die als durchgezogene Linie gezeichnete Kurve 41, 43 veranschaulicht
ein Versuchsergebnis, wonach die Geschwindigkeit 1500 m/sek
betrug, während
die gestrichelte Linie 42, 44 ein Versuchsergebnis
bei einer Geschwindigkeit von 1800 m/Min veranschaulicht. Die Kurven 41 und 42 veranschaulichen
eine Situation, in der das Gebläse
des Gebläsekastens
nicht eingeschaltet worden ist, wobei die Kurven 43 und 44 eine
Situation veranschaulichen, wonach das Gebläse des Gebläsekastens eingeschaltet worden
ist. 4 zeigt, daß der Unterdruck in dem Taschenraum
mit größerer Geschwindigkeit größer wird,
was im Gegensatz zu Normalwalzen- und Saugwalzenlösungen steht.
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Die 5A bis 5B zeigen
ein bespielhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wonach eine Walze 10A mit einer Offenkonstruktion
aus Längsstangen
oder aus einem Netz 51 zusammengesetzt ist, die mit Hilfe
von Zwischenringen 52 und Endringen 53 derart
miteinander verbunden sind, daß eine
offene Oberflächenkonstruktion
und ein zwischen der Achse 52 und der Oberflächenkonstruktion der
Stützwalze 54 verbleibender
Zwischenraum erzielt werden.
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Die 6A bis 6C zeigen
schematische Endansichten unterschiedlicher erfindungsgemäßer Walzen.
Die Walze 10C gemäß 6A ist
aus separaten Scheiben 56 zusammengesetzt. Die in 6B gezeigte
Walze 10D ist aus Scheiben 57 zusammengesetzt,
die mit Hilfe von Öffnungen 58 leichter
gemacht worden sind. Diese Scheibenkonstruktionen 57 können als
die Ringplatten 18 in den in 1 und 2 gezeigten
Walzen verwendet werden. Die in 6C gezeigte
Walze 10E ist aus einem Blech 59 gebildet, das
im Prinzip wie ein geripptes Rohr ausgebildet ist, wobei es, wie
in 7 gezeigt, mit einer gebogenen Fläche 59E versehen
werden kann. In den in den 5A bis 6C gezeigten
Ausführungsbeispielen
beträgt
der Durchmesser der Walze 10A bis 10E 500 bis
1500 mm, vorzugsweise 600 bis 1000 mm, wobei die Offenheit größer ist
als 10%, vorzugsweise größer ist
als 20%.
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8 zeigt
eine Anordnung entsprechend dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
gemäß 3B in
einer Einzelsiebführung
in einer Trocknerpartie, wobei der schraffierte Bereich den Unterdruckbereich
darstellt, der in Verbindung mit der Walze 10 und dem Taschenraum
T durch die Wirkung der Walze 10 und des Gebläsekastens 37 erzeugt
worden ist. Wie aus der Figur hervorgeht, befindet sich unterhalb
des Gebläsekastens 37 und
innerhalb der Walze 10 der gleiche Druck aufgrund der offenen Konstruktion.
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Vorhergehend
ist die Erfindung lediglich anhand einiger bevorzugter beispielhafter
Ausführungsbeispiele
beschrieben worden, wobei die Erfindung allerdings keinesfalls strikt
auf die Einzelheiten der Ausführungsbeispiele
begrenzt sein soll. Vielerlei Variationen und Abwandlungen sind
innerhalb des in den folgenden Patentansprüchen definierten Bereichs der
erfinderischen Idee möglich.