DE19781220C1 - Verfahren zum Trocknen von dünnen Schichten sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Trocknen von dünnen Schichten sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von beschichteten Werkstücken sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei dem die Werkstücke trockener Luft, das heißt Luft mit einer absoluten Feuchte von 0 bis 10 Gramm Dampfbeladung pro Kubikmeter ausgesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von
dünnen Schichten (Dünnschichten) auf Wasser-, Lösungsmit
tel- oder Alkoholbasis, die durch Spritzen, Tauchen oder
Streichen auf Gegenständen aufgebracht wurden, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die beschriebenen Materialien werden zum Beschichten der
verschiedensten Gegenstände verwendet, beispielsweise zum
Beschichten und Lackieren von Autoteilen, Maschinenbautei
len, Blechen und dergleichen mehr.
Nach dem Stand der Technik werden die Beschichtungen
aufgebracht und anschließend getrocknet.
Die Trocknung erfolgt nach dem Stand der Technik
entweder durch Infrarotbestrahlung oder dadurch, daß warme
Luft über die beschichteten Gegenstände geleitet wird, so
daß die Trocknung durch Wärmekonvektion erfolgt. Nach dem
Stand der Technik gibt es auch kombinierte Verfahren, wobei
die beschichteten Gegenstände gleichzeitig warmer Luft und
einer zusätzlichen Infrarotbestrahlung ausgesetzt werden.
Hierbei werden die Werkstücke auf 60°C bis 120°C erhitzt,
um die in der Dünnschicht enthaltene Feuchtigkeit zu
verdampfen. Dadurch treten erhebliche Temperaturbelastungen
an den Bauteilen und zum Teil thermisch bedingte chemische
Umsetzungen auf.
Die zum Stand der Technik gehörenden Verfahren haben
den Nachteil, daß sie sehr energie- und zeitaufwendig sind,
letzteres insbesondere durch Aufheizen des Werkstückes, auf
dem die Dünnschicht aufgebracht ist, so daß die Trocknung
mehrere Stunden erfordert. Darüber hinaus müssen die Werk
stücke nach dem Trocknen von ihrer Aufheiztemperatur, das
heißt von 60°C bis 120°C, wieder auf circa 30°C abge
kühlt werden, damit eine Weiterverarbeitung dieser Teile
erfolgen kann und diese Teile handhabbar sind.
Ein wesentlicher Nachteil ist ferner die Hautbildung
über noch feuchten Grundschichten bei dem Überstreichen mit
warmer Luft und die Erwärmung der Werkstücke auf hohe Tem
peraturen.
Werden die Werkstücke während des Trocknungsverfahrens
beispielsweise auf einem Förderband transportiert, besteht
bei den zum Stand der Technik gehörenden Verfahren die Ge
fahr einer Überhitzung bei einem Förderbandstillstand.
Weitere Nachteile der zum Stand der Technik gehörenden
Trocknungsverfahren sind, daß Wärme, Feuchtigkeit und Ge
ruchsstoffe in die Umwelt entweichen können, und daß eine
Isolierung der warmluftführenden Bauteile notwendig ist,
zum einen, um den Energieverbrauch in Grenzen zu halten und
zum anderen, um arbeitende Personen zu schützen.
Bei den zum Stand der Technik gehörenden Trocknungs
verfahren kann die Wärmeeinwirkung auf die Oberfläche einer
Dünnschicht zum Verschließen und zur Bildung von Bläschen
führen. Dadurch ist die Durchtrocknung der Schicht bis auf
das Grundmaterial nicht gesichert.
Darüber hinaus treten bei den zum Stand der Technik
gehörenden Trocknungsverfahren häufig Farbtonverschiebungen
auf, die nicht erwünscht sind. Weiterhin tritt bei den zum
Stand der Technik gehörenden Trocknungsverfahren bei den
Lacken eine "Orangenhaut" auf, das heißt, der Lack ist nach
dem Trocknen leicht gewellt.
Gemäß der DE 295 04 040 U1 ist eine Vor
richtung zum Trocknen von lackierten oder galvanisierten
Gegenständen bekannt, bei der eine Trocknungstemperatur
zwischen 30°C und 60°C verwendet wird.
Auch diese zum Stand der Technik gehörende Vorrichtung
weist einen Großteil der obengenannten Nachteile auf, bei
spielsweise einen hohen Energie- und Zeitaufwand. Dadurch,
daß die Werkstücke bei diesen Temperaturen mit erhitzt wer
den, müssen sie vor der Weiterverarbeitung abgekühlt wer
den. Dies ist zeitaufwendig. Darüber hinaus entsteht hier
durch ein Energieverlust.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem
besteht darin, ein Trocknungsverfahren sowie eine Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, bei dem die
Trocknungszeit erheblich verkürzt ist, bei dem ein wesent
lich geringerer Energieverbrauch gegeben ist, und das
darüber hinaus bei hitzeempfindlichen Teilen anwendbar ist.
Dieses technische Problem wird durch die Merkmale des
Anspruches 1 sowie die Merkmale des Anspruches 8 gelöst.
Dadurch, daß zum Trocknen Luft verwendet wird, die
eine relative Feuchte zwischen 0% und 30% aufweist, vor
zugsweise eine relative Feuchte von circa 10% (trockene
Luft), und dadurch, daß die trockene Luft über und/oder um
das zu trocknende Werkstück geleitet wird, nimmt die
trockene Luft die Feuchtigkeit der auf dem Werkstück aufge
brachten Dünnschicht auf. Dadurch, daß dem Werkstück stän
dig trockene Luft zugeführt wird, wird eine immer annähernd
gleich große Dampfdruckdifferenz aufrechterhalten, wodurch
das Abdunsten der Feuchtigkeit an der Werkstückoberfläche
beschleunigt wird. Die dampfförmig austretende Feuchtigkeit
wird von der Umgebungsluft sofort aufgenommen.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die
trockene Luft durch Abkühlen sogenannter "feuchter Luft",
also Luft mit einer relativen Feuchte von mehr als 40%, in
einem Trockenluftaggregat durch Kondensation gewonnen. Nach
dem Entwässern wird die Luft wieder erwärmt und zur
Feuchtigkeitsaufnahme dem Lackiergut zugeführt.
Die trockene Luft nimmt die Feuchtigkeit der Dünn
schicht auf den Werkstücken auf. Die Werkstücke befinden
sich in einem Gehäuse. Das Gehäuse kann als Schrank zur
Aufnahme der Werkstücke ausgebildet sein, in dem beispiels
weise große Werkstücke, wie Unterteile von Bussen oder der
gleichen, angeordnet werden. Nachdem die Luft über die zu
trocknenden Werkstücke geleitet worden ist, verläßt die
Luft das Gehäuse und wird wiederum dem Trockenluftaggregat
zugeführt, so daß die Luft wieder entfeuchtet wird. Die
Luft wird anschließend wiederum erwärmt und den zu trock
nenden Werkstücken erneut zugeführt.
Der erfindungsgemäße Trocknungsvorgang stellt ein ge
schlossenes System dar, bei dem keine Abluft entsteht. Die
ses hat den Vorteil, daß keine Geruchsstoffe, keine Feuch
tigkeit und keine Wärme nach außen transportiert werden.
Die bei der Entfeuchtung der Luft entstehende Wärme
wird für die Wiedererwärmung der Luft nach dem Entfeuchten
verwendet.
Hierdurch ist gewährleistet, daß das erfindungsgemäße
Verfahren nur einen sehr geringen Energieverbrauch hat, da
ein geschlossenes System vorhanden ist.
Die entfeuchtete Luft wird auf eine Temperatur von
circa 15°C bis 30°C erwärmt. Dieses ist ausreichend für
die Trocknung mit trockener Luft. Dadurch weist das erfin
dungsgemäße Verfahren folgende Vorteile auf:
- a) Der Energieverbrauch ist sehr gering.
- b) Es ist keine Abkühlstrecke für die Werkstücke erforder lich, da die Werkstücke sich lediglich auf circa 20°C bis 25°C erwärmen.
- c) Die mit einer Dünnschicht belegten Teile werden keinen thermischen Belastungen ausgesetzt, da die im Kreispro zeß erhitzte Luft zu keiner wesentlichen Aufheizung des zu belegenden Gutes führt, da durch die Verdunstungsküh lung die Oberfläche kalt bleibt.
- d) Es ist keine Überhitzung der Werkstücke möglich.
- e) Es ist ein einfacher Anlagenaufbau möglich, da keine Wärmeisolierung notwendig ist.
Dadurch, daß die Werkstücke keinen thermischen Bela
stungen ausgesetzt werden bei dem erfindungsgemäßen Verfah
ren, ist es möglich, auch hitzeempfindliche Teile zu trock
nen. Das bedeutet, daß beispielsweise Kunststoffteile ge
trocknet werden können, die nicht über 50°C bis 60°C er
hitzt werden dürfen. Es ist auch möglich, Teile zu trock
nen, die schon mit beispielsweise Gummidichtungen oder Öl
füllungen versehen sind. Durch die relativ niedrigen Tempe
raturen nehmen diese keinen Schaden.
Durch die niedrigen Temperaturen ist darüber hinaus
keine Isolierung der Vorrichtung notwendig, da laut Sicher
heitsbestimmungen die Arbeitstemperaturen nur bis 20°C
über der Raumtemperatur liegen dürfen.
Die für die Trocknung vorgesehenen Gehäuse werden den
Bedingungen des Einzelfalles angepaßt. Sollen beispiels
weise Fahrzeugunterböden von Bussen getrocknet werden, ist
ein entsprechender Trocknertunnel erforderlich, durch den
der gesamte Unterboden eines Busses durchgefahren werden
kann. Für die Trocknung von Eisenbahn- und Automodellen
kann eine Art Schubladensystem vorgesehen sein, in dem
jedes Modell einzeln angeordnet wird. Die trockene Luft
wird hierbei durch die einzelnen Schubladen des
Schubladensystems geleitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß
zur Trocknung ein wesentlich geringerer Zeitaufwand notwen
dig ist als bei den zum Stand der Technik gehörenden Ver
fahren. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dauert der
Trocknungsvorgang, je nach Material und Oberfläche, zwi
schen drei und zehn Minuten. Bei sehr zerklüfteten Teilen
kann sich der Zeitaufwand auf zwölf bis fünfzehn Minuten
erhöhen. Dieses liegt daran, daß die trockene Luft in Ritze
und Ausnehmungen nicht so gut eindringen kann, so daß in
diesen Ritzen und Ausnehmungen Luft steht, die mit Flüssig
keit gesättigt ist, so daß der Trocknungsvorgang stagniert.
Hier kann mittels eines Gebläses oder mittels Düsen die
Luftzirkulation in alle Ritzen und Ausnehmungen gewähr
leistet werden.
Bei ebenen Blechen liegt die Zeit für die Lufttrock
nung bei circa drei bis vier Minuten. Die Zeit für die
Lufttrocknung ist abhängig von der Art der verwendeten Be
schichtungsflüssigkeit.
Weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist,
daß nur 10% bis 25% des Energieaufwandes der zum Stand
der Technik gehörenden Verfahren benötigt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteran
sprüchen entnommen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Trocknungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Trocknungsvorrichtung mit einer zusätz
lichen Kühlvorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung (1) mit einer Entwäs
serungsvorrichtung (2) für eine Lackschicht auf Wasserbasis,
durch die feuchte Luft (3) geleitet wird. Die feuchte Luft
(3) wird in der Entwässerungsvorrichtung (2) durch
Kondensation entwässert, derart, daß die Luft einen Dampf
partialdruck von 0 bis 16 mbar aufweist. Das Kondensat (12)
wird in einem Becken (4) aufgefangen. Die auskondensierte
Luft (5) wird durch eine Heizvorrichtung (17) geleitet und
mittels eines Ventilators (7) in Richtung des Pfeiles (A) in
einen Bereich (8) der Vorrichtung (1) geleitet. Die trockene
Luft streicht hierbei durch Zirkulation über Werkstücke (9),
welche beschichtet sind und getrocknet werden sollen. Die
trockene Luft nimmt hierbei die Feuchtigkeit aus dem Lack
auf, so daß die Luft im Bereich (10) wiederum eine höhere
relative Feuchte aufweist.
Die feuchte Luft wird in Richtung des Pfeiles (B) wie
der der Entwässerungsvorrichtung (2) zugeführt, wo der Luft
(3) erneut das Wasser entzogen wird.
Die Luft weist im Bereich (8) eine Temperatur von 15°C
bis 30°C auf. Die Werkstücke (9) werden bei Überstreichen
mit der trockenen, auf 15°C bis 30°C erwärmten Luft nicht
wesentlich erhitzt, da durch die Verdunstungskühlung die
Oberfläche der Werkstücke (9) kalt bleibt. Die Vorrichtung
(1) bildet einen geschlossenen Kreislauf für die
zirkulierende Luft.
Die Vorrichtung (1) kann auch mit einem offenen Kreis
lauf gefahren werden. Beispielsweise kann die Vorrichtung
(1) als Durchlaufanlage ausgebildet sein mit offenen Durch
fahrtsöffnungen für die zu trocknenden Teile.
Die Vorrichtung (1) weist ein Gehäuse (11) auf, in dem
der Vorgang Entwässern der Luft, Erhitzen der trockenen
Luft, Trocknung der Werkstücke und Zurückleiten der Feucht
luft zur Entwässerungsvorrichtung (2) in einem geschlosse
nen Kreislauf durchgeführt wird.
Die Vorrichtung arbeitet in derselben Weise für die
Trocknung jeder Art von dünnen Schichten, sei es auf Was
ser-, Alkohol- oder anderer Lösungsmittelbasis, aber auch
bei Verwendung von Fetten oder Klebern und dergleichen.
Gemäß Fig. 2 weist die Trocknungsvorrichtung (1) in
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung eine zusätzliche
Kühlvorrichtung (13) auf. In der zusätzlichen Kühlvor
richtung (13) wird ein im Kreislauf zirkulierendes Käl
temittel, mit welchem die Entwässerungsvorrichtung (2) be
trieben wird, gekühlt. Dies ist notwendig, um ein niedriges
Temperaturniveau der Entwässerungvorrichtung (2) zu halten.
Wird die feuchte Luft (3) in der Entwässerungsvorrich
tung (2) mittels Kondensation entwässert, so wird hierdurch
das Kältemittel, mit welchem die Entwässerungsvorrichtung
(2) betrieben wird, erwärmt. Das erwärmte Kältemittel ge
langt aus der Entwässerungsvorrichtung (2) in einen Ver
dichter (14). In dem Verdichter (14) wird das Kältemittel
komprimiert, wodurch sich das Kältemittel erwärmt. Diese
weitere Erwärmung beruht im wesentlichen auf der Kompressi
onswärme. Aus dem Verdichter (14) gelangt das komprimierte
Kältemittel in den Kältemittelkondensator (6). Mit Hilfe
des erwärmten Kältemittels wird in dem Kältemittelkondensa
tor (6) die trockene Luft (5) auf eine vorgegebene Tempe
ratur erwärmt, um diese erwärmte Luft dann im Bereich (8)
zur Trocknung der Werkstücke (9) zu verwenden. Durch die
Abgabe von Wärmeenergie durch das erwärmte Kältemittel an
die trockene Luft (5) in dem Kältemittelkondensator (6)
wird das Kältemittel vorgekühlt. Das vorgekühlte Kältemit
tel gelangt dann in einen weiteren Kältemittelkondensator
(15). In dem Kältemittelkondensator (15) wird das vorge
kühlte Kältemittel mit Hilfe von Umluft, welche mittels ei
nes Ventilators (16) aus der Umgebung der Trocknungsvor
richtung (1) entnommen wird, weiter gekühlt. Die Umluft
weist im wesentlichen Raumtemperatur auf.
Mit Hilfe der zusätzlichen Kühlvorrichtung (13) wird
das im Kältekreislauf benutzte Kältemittel stets gekühlt,
derart, daß eine Entwässerung der Umluft in der Entwässe
rungsvorrichtung (2) optimal ausführbar ist.
Da die Temperatur der trockenen Luft (5), welche zur
Trocknung der Werkstücke (9) im Bereich (8) verwendet wird,
circa 15°C bis 30°C beträgt, kann das Gehäuse (11) der
Trocknungsvorrichtung (1) als nicht wärmeisoliertes Gehäuse
ausgebildet sein.
1
Vorrichtung
2
Entwässerungsvorrichtung
3
feuchte Luft
4
Becken
5
trockene Luft
6
Kältemittelkondensator
7
Ventilator
8
Bereich
9
Werkstück
10
Bereich
11
Gehäuse
12
Kondensat
13
Kühlvorrichtung
14
Verdichter
15
Kältemittelkondensator
16
Ventilator in der Kühleinrichtung
13
17
Heizvorrichtung
A, B Pfeile
A, B Pfeile
Claims (10)
1. Verfahren zum Trocknen von dünnen Schichten (Dünn
schichten), welche auf einem Werkstück aufgebracht
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß Luft mit einer Feuchte zwischen 0 und 10 Gramm Dampfbe
ladung pro Kubikmeter (trockene Luft) über und/oder um das
zu trocknende Werkstück (9) geleitet wird, und daß die Luft
für die Trocknung eine Temperatur zwischen 15°C und 30°C
aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dünnschichten Fettschichten, Kleberschichten oder
dergleichen, insbesondere Farb- oder Lackschichten oder
dergleichen auf Wasser-, Alkohol- oder Lösungsmittelbasis
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuchte der trockenen Luft einen Dampfpartialdruck
von 0 bis 16 mbar aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die trockene Luft durch Abkühlung der Luft und Auskon
densieren der Feuchtigkeit erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei der Erzeugung der trockenen Luft durch Konden
sation anfallende Wärme zur nachfolgenden Wiedererwärmung
der unterkühlten trockenen Luft auf 15°C bis 30°C verwen
det wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft in einem geschlossenen oder in einem offenen
Kreislauf zirkuliert, derart, daß
- a) die Luft in einem Kälteverdampfer unterkühlt wird,
- b) die Feuchtigkeit und leichtflüchtige Inhaltsstoffe der Luft auskondensiert werden,
- c) die unterkühlte Luft wiedererwärmt wird,
- d) die trockene Luft über die zu trocknenden, auf Werkstücken (9) aufgebrachten Dünnschichten geleitet wird, um die Flüssigkeiten an der Oberfläche (9) aufzu nehmen,
- e) die Schritte a) bis d) wiederholt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auskondensieren der verdunsteten Flüssigkeiten der
zu trocknenden Schichten an unterkühlten Rohren bei 0°C
bis minus 20°C erfolgt.
8. Vorrichtung zum Trocknen von Dünnschichten, welche
auf einem Werkstück aufgebracht sind, gemäß dem Verfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Vorrichtung (1) eine Kühlvorrichtung (2) zum Kondensieren und eine Heizvorrichtung (17) zum Wieder erwärmen für die Umluft aufweist,
- b) daß ein Gehäuse (11) für die Aufnahme der zu trocknenden Werkstücke (9) vorgesehen ist, wobei das Gehäuse (11) als ein nicht wärmeisoliertes Gehäuse ausgebildet ist, und
- c) daß wenigstens ein Ventilator (7) für die Zirkulation der Luft in der Vorrichtung (1) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (11) geschlossen oder offen ausgebil
det ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung (1) als eine die Luft im geschlos
senen Kreislauf enthaltende Vorrichtung ausgebildet ist.
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