DE1976073U - Brikettierpresse. - Google Patents

Description

H» I tt ι s e 1 Söhne
7901 Bhrenstein Ers. Ulm

Brikettierpresse

Die Erfindung betrifft eine Brikettierpresse nit Presszylinder, Presskolben, dem Presszylinder seitlich oder von oben angesetzter Torpresskammer und Einlauftrichter·

Derartige Pressen mit Yorpresskammer werden in der Hegel zux Yerarbeitung von lockerem, voluminösem Pressgut, wie Sägemehl, Hobelspäne, {Corf oder dergleichen verwendet, tarn das Gut -vor der im Presszylinder stattfindenden Hauptpressung in der Yorpresskammer vorzuverdienten·.Bs ist bekannt, diese Yorverdichtung in der Yorpresskammer entweder mit Hilfe von Yorpresstempeln oder von Förderschnecken vorzunehmen, wozu in beiden Fällen die Yorpresskammer als den Yorpresskolben oder die Yorpressehnecke eng umgebender, im Presszylinder mündender Kanal ausgeführt ist· nachteilig beim Arbeiten mit Yorpresskolben ist die Tatsache, dass die

Zuführung des Pressgutes in die Yorpresskammer und seine Yorverdichtung nur hubweise möglich ist. Dieser Nachteil wird zwar beim Arbeiten mit Yorpressehneeken vermieden, jedoch macht sich hier störend bemerkbar, dass die Einzugszone des Presszylinders, also die axiale BrStreckung der Mündung der Yorpresskammer im Presszylinder, ΐΰχχ vexhaltnismässig kurz sein kann, nämlich nicht grosser als der Durchmesser der Schnecke und damit im wesentlichen nicht grosser als der Durchmesser des Presszylinders selbst.

Der Erfindung liegt die Aufgab® zugrunde, eine Brikettierpresse des eingangs genannten Aufbaues so auszubilden ,dass einerseits die kontinuierlich arbeitende Yorverdiehtimg beibehalten, andererseits aber die Zuführung des vorverdichteten Gutes ■in den Pressaylinder über eine beliebige länge des Zylinders ermöglicht wird, so dass im Ergebnis die Arbeitsleistung der Presse wesentlich erhöht werden kann.

Bine diese Aufgabe lösende Brikettierpresse ist nach der Erfindung dadurch-gekennzeichnet, dass die Yorpresskammer vor ihrer Mündung in den Presszylinder ein gegenläufig drehendes Walzenpaar enthält, dessen parallele Walzen zwischen sich einen Pöraersehiits für den Transport des Pressgutes in den üresssylinder bilden, und dass in Abhängigkeit von der Art des Pressgutes und dem Grad der gewünschten Yorvexdichtung der Irördersehlits eine Breite und

die Walzenoberflachen eine Rauhigkeit aufweisen, welche die TorverdicJitung des geförderten Pressgutes gewährleisten·

Vorzugsweise liegen die Walzen parallel zum Presszylinder and stimmen in der Länge mit der axialen ErStreckung der Yorpresskamrcer und der länge ihres Mündungsschlitzes im Presszylinder iiberein· Weiter ist der an den Miiridungsschlitz anschliessende Gehäuseteil der Yorpresskasmer den Walzen-Oberflächen unter !Freilassung nur eines möglichst engen Biclitspaltes angepasst,: so dass im Ergebnis ein Abbau des von den Torpresswalzen aufgebrachten Torverdichtungsdruckes längs der G-ehätisewsnd an der Rückseite der Walzen oder den Walzen-Stirnseiten nicht möglich ist· Um.im übrigen mit möglichst geringer Leistung einen ausreichenden Torverdic3a.tuiigsdru.cl: zu erzielen, empfiehlt es sich, den unter TorpressdrucJr stehenden Baum möglichst klein zu halten und hierzu, das Walzenpaar unmittelbar über dem Mündungsschlitz der Torpresskammer anzuordnen und diesen'selbst nicht breiter als der lichte Durchmesser des Presszylinders auszuführen» Zur Erzielung der gewünschten Rauhigkeit werden die "falzenoberflachen mit einer Profilierung, insbesondere mit axial verlaufenden Zähnen, Stegen oder Sillen versehen» Insbesondere "besteht hierbei die Möglichkeit, dass die Zähne oder Stege /beider Walzen miteinander kämmen, wodurch-"sich nicht nur eine genaue Einstellung des-Yorverdichtangsdruokes, sondern auch eine genaue Dosierung der von den Walzen in den Press-

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zylinder geförderten Pressgutmenge erreichen lässt..

. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, dass bei der erfindungsgemässen Brikettierpresse die Möglichkeit geschaffen ist, das Pressgut sowohl kontinuierlich vorzuverdichten, wie auch in vorverdichtetem Zustand dem Presszylinder über grössere Längen desselben zuzuführen. Mit Hilfe der hierfür verwendeten, zwischen sich einen Pörderschlitz für das Pressgut bildenden "Walzen ist nicht nur eine genaue Einstellung des Vorverdichtungsdruckes, sondern auch der geförderten Pressgutmenge möglich. Im Ergebnis erfüllt das Walzenpaar bei der Brikettierpresse nach der Erfindung die Punktionen sowohl eines Zuförderers, einer Vorpresse wie einer Dosiereinrichtung.

Im folgenden wird die Erfindung mit ihren beschriebenen und ?/eiteren Merkmalen an einem in der Zeichnung dargestellten Ausfühmngsbeispiel näher erläutert? es zeigens

Pig. I einen Querschnitt durch die Vo!"presskammer einer Brikettierpresse nach der Erfindung,

Pig. 2 einen Schnitt in Sichtung II-II durch den Gegenstand nach Pig. 1,

Pig. 3 den Gegenstand nach Pig. 2 mit radial beweglich in die ■falzen eingesetzten Mitnehmern.

Die In. der Zeichnung dargestellte Brikettierpresse besitzt einen Presszylinder 1 mit darin hin- und herbeweglichem Presskolben 2, der in Pig. 2 in teilweise zurückgezogener Lage dargestellt ist und zur Durchführung der Hauptpressung in Richtung des Pfeiles 3 vorbewegt wird. Dem Presszylinder 1 ist im

Ausführung s "bei s pi el von oben eine Yorpresskammer 4 mit Einlauftrichter 5 angesetzt. !Die Yorpresskammer 4 enthält vor ihrer Mündung β in den Presszylinder 1 ein gegenläufig drehendes 7/alzenpaar 7. Sie Drehrichtung der "¹JaIzen ist durch die Pfeile 8 angedeutet5 sie bewegen sich also so, dass eine förderung des der Vorpresskammer 4 aufgegebenen Pressgutes 9 durch den !Einlauf schlitz 10 zwischen beiden walzen 7 hindurch in den Presszylinder 1 erfolgt. In Abhängigkeit von der Art des Pressgutes 9 ist der Pörderschlitz 10 zwischen den parallelen falzen 7 mit'" einer Breite und die Oberfläche derfalzen 7 mit einer Rauhigkeit versehen, dass die Yorverdichtung des geförderten Pressgutes in der gewünschten Höhe gewährleistet ist. Die ./alzen 7 liegen parallel zum Presszylinder 1 und stimmen" in der Länge mit der axialen Er Streckung der Yorprssskanmier 4 und der länge ihres Mündungsschlitzes 6'im Presszylinder 1 überein. 7eiter ist der an den Mindungs schlitz 6 ans chli es sende G-ehäuseteil 11 der Yorpresskaiiüiier 4 d.en v/alzenoberflächen unter !Freilassung eines möglichst' engen Dichspaltes 12 angepasst, um unerwünschte Druckabfälle längs der ΐ/alzenrückseite zu 'vermeiden. Der unter Yorpress-'druck stehende Baum 13 ist möglichst klein gehalten. Hierzu ist das ¥alzenpaar 7 unmittelbar über dem liündungsschlitz 6 der Yorpresskammer 4 angeordnet und ist der Mündungsschlitz β selbst nicht breiter als der lichte Durchmesser des Presszylinders 1 ausgeführt.

Zur Erzielung der gewünschten äauhigkeit ist dieV/alzenoberfl^che mit einer Profilierung versehen, die sich vorzugsweise axial längs der VaIzenoberflache erstreckt und im Ausführungsbeispiel nach Pig..' 2 als eine 7ercs.linung '14 ausgebildet ist. u.a.

Stelle-der Verzahnung können auch Stege 15 vorgesehen sein, wobei diese in Pig. 1 gestrichelt angedeuteten Stege beider "Walzen miteinander kämmen können. Selbstverständlich muss bei entsprechender Anordnung dieser Stege 15 der Dichtspalt 12 zwischen den Walzen 7 und dem G-ehäuseteil 11 der Vorpresskammer 4 entsprechend der radialen Höhe der Stege 15 erweitert werden. Das ist jedoch in der iiig. 1 im einzelnen nicht berücksichtigt. Die Zähne 14, Stege 15 oder die in Hg. 5 dargestellten Stifte 16 wirken als Mitnehmer für das Pressgut 9· Je nach Art des Pressgutes können diese Mitnehmer verhältnismässig lang sein. Um einen hierdurch bedingten, für den Druekaufbau nachteilig breiten Dichtspalt 12 au vermeiden, kann nach der Erfindung vorgesehen werden, dass die Zähne 14, Stege 15 oder Stifte 16 radial Terseiiieblich in die Y/alzen 7 eingesetzt sind und im Inneren der. "JaI ζ en. 7 auf feststehenden üxzentem 17 laufen, welche die Mitnehmer 14? 15» 16 im Bereich des Pörderschlitzes 10 über die Valzenoberflache vorstehen, im Bereich des Bi entspaltes 12 dagegen in die '.ialze 7 eintauchen lassen, wie es ]?ig. 3 im einzelnen erkennen lässt. Um weiter Linklemmungen in der Profilierung der YJaIsen 7 oder gar im Sieiitspalt 12 zu vermeiden, kann es sich nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung empfehlen, die YmIzen 7 mit umlaufenden Eillen 18 zu versehen, in die im Übergangsbereich zwischen Mündungsspalt 6 und Dichtspalt 12 angeordneteAbstreifer 19 greifen.

Claims (1)

1. «Mt« ξ

   !♦•Brikettierpresse mit Presszylinder, Presskolben, dem Presszylinder seitlich oder von oben angesetzter Yorpresskammer und Einlauftrichter,, dadurch gekennzeichnet, dass die Yorpresskammer (4) vor ihrer Mündung (6) in den Presszylinder (1) ein gegenläufig drehendes Walzenpaar enthält, dessen parallele Walzen (7) zwischen sich einen !förderschlitz (10) für den !Transport des Pressgutes (9) in den Presssylinder (i) bilden, und dass in Abhängigkeit Ton der irt des Pressgutes und dem Grad der gewünschten Torverdichtung der Förderschlitz (10) eine Breite und die. Wslzenoberflachen eine Bauhigkeit aufweisen, 7/elch© die Yorveräiohtting des geförderten Pressgutes gewährleisten·

   2· Brikettierpresse nach Insprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (?) parallel ztaa Presszylinder (I)' liegen und in der Länge mit der axialen Srstreckung der Torpresskanmier (4) and der li&nge ihres Mündungsschlitzes (6)-im Presssylinder (1) tibereinstiimaen»

   3· Brikettierpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der an äen Mm1du.ngssch.lit2 (6) anschliessende Gehäuseteil (U) der Torpresskamiaer (4) den Walzenoberflächen unter Freilassung nur eines möglichst engen Dichtspaltes angepasst ist· ■■:

   4. Brikettierpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der unter Torpressdruck stehende Baum (13) möglichst klein gehalten 'und hierzu das VJalzenpaar (7) unmittelbar über dem Mündungsschlitz (6) der Torpresskammer (4) angeordnet und dieser selbst nicht breiter als der lichte Durchmesser des Presszylinders (1) ausgeführt ist.

   5. Brikettierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung der gewünschten Rauhigkeit 'die 'y/alzenob er flächen mit einer Profilierung, insbesondere mit axial verlaufenden Zähnen (14), Stegen (15) oder Rillen versehen sind.

   6. Brikettierpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, ".dass die Zähne oder Stege beider falzen miteinander kämmen.

   7. Brikettierpresse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (14)? Stege (15) oder Stifte (16) radial verschieblich in die walzen (7) eingesetzt sind Lind im Inneren der "3'alzen (7) auf feststehenden Exzentern (17) laufen, welche die Zähne, Stege oder Stifte im Bereich des lö'rder schlitz es (10) über die Jalzenoberf lache vorstehen, im Bereich des Dichtspaltes (12) dagegen in die Walzen (7) eintauchen lassen.

   8. Brikettierpresse nach den Jjisprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ¥alzen (7) mit umlaufenden Sillen (18) versehen sind, in 7/elche im Übergangsbei'eich vom Mündungsschlitz (6) zum Dichtspalt (12) angeordnete Abstreifer (19) greifen.