DE19758041A1 - Weiche für einen Hängeförderer - Google Patents
Weiche für einen HängefördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiche für einen Hängeförderer.
Aus der DE 94 09 156 U1 ist eine Weiche bekannt, bei der an einem Traggerüst
drei Laufschienen und zwei in Lagern beweglich aufgenommene Weichenzun
gen angeordnet sind. Weiter ist die Weiche mit einem Schiebe- und Gelenkver
bindungen aufweisenden Stellmechanismus für die Positionierung der Weichen
zungen vorgesehen.
Nachteile dieser Weiche sind:
- - Anzahl der Bauteile führen zu
- - erheblichen Kosten für Bauteile-Fertigung und -Montage,
- - einer Beeinträchtigung der Betriebssicherheit,
- - höheren Kosten für Ersatzteilbevorratung,
- - höherem Gewicht, d. h. zu höheren Transportkosten,
- - die Weichenkonstruktion gestattet eine eingeschränkte Standardisierung,
- - eingeschränkte Anpassungsfähigkeit der Weiche vor Ort an Platzverhältnisse,
- - Verletzungsgefahr durch nicht abgedeckte bewegliche Teile,
- - Schiebe- und Drehgelenke erfordern eine gelegentliche Wartung/Schmie rung,
- - Verletzungsgefahr durch ein abstehendes Ende einer ausgeschwenkten Wei chenzunge,
- - relativ lange Weichenzungen erfordern besondere Maßnahmen für eine Schienenabstützung,
- - Geräuschentwicklung beim Umschalten der Weiche,
- - erheblicher Materialverbrauch,
- - besonderer Aufwand, die Weiche mit anschließenden Schienen des Hänge förderers zu verbinden.
Aus der DE 85 28 256 U1 ist eine Weiche bekannt, bei der Rohrabschnitte und
weitere Bauteile auf einer Trägerplatte angeordnet sind. Die Weiche ist mit ei
nem beweglichen Weichenteil ausgebildet, welches aus mehreren Bauteilen ein
schließlich einem geraden und einem gebogenen Schienenteil zusammenge
setzt ist. Mit der als vorgefertigte Einheit ausgebildeten Weiche soll der Monta
geaufwand unter Vermeidung des nachträglichen Justierens bei der Integration
in eine Hängebahn reduziert werden.
Nachteile dieser Weiche sind:
- - Anzahl der Bauteile führen zu
- - erheblichen Kosten für Bauteile-Fertigung und -Montage,
- - einer Beeinträchtigung der Betriebssicherheit,
- - höheren Kosten für Ersatzteilbevorratung,
- - höherem Gewicht, d. h. zu höheren Transportkosten,
- - beeinträchtigte Arbeitsweise, da die Weiche nicht ermöglicht, Fördergut auf nehmende Haken oder Rollen ungeachtet der Schaltstellung der Weiche von der einen oder der anderen Schiene kommend auf ein und dasselbe Rohr stück zusammenzuführen,
- - eine Stelleinrichtung ist zwingend erforderlich, die nur die eine oder die ande re Stellung des Weichenteils sicherstellt,
- - Verletzungsgefahr durch das erheblich abstehende inaktive Schienenteil des Weichenstücks,
- - besonderer Aufwand, die Weiche mit anschließenden Schienen des Hänge förderers zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Weiche anzugeben, die einen
einfachen Aufbau und eine hohe Betriebssicherheit aufweist und deren Herstell
kosten niedrig sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Hinsichtlich der Merkmale a) und b) wird angegeben, daß diese an sich aus der
DE 94 09 156 U1 bekannt sind. Mit der Weiche nach Anspruch 1 wird eine be
sonders einfach aufgebaute Konstruktion erzielt, bei der mehrere Schienenteile
zu einem einstückigen Bauteil ausgebildet sind. Hieraus ergeben sich neben
einer drastischen Kostensenkung technische Vorteile wie die fehlerfreie Anord
nung hinsichtlich der Flucht der Schienenteile, die Anordnung der Schienenteile
ohne die Verwendung von Fügeverbindungen wie beispielsweise Schweiß-, Niet-
oder Schraubenverbindungen und eine direktere, und damit höher belastbare
Anordnung der Schienenteile. Die Integration verschiedener Schienenteile führt
weiter dazu, daß eine Weiche mit einem hohen Standardisierungsgrad vorge
schlagen wird, die ein immer wieder verwendbares Grundbauteil für einen Hän
geförderer darstellt.
Mit dem Merkmal von Anspruch 2 wird eine weitergehende Zusammenfassung
von Schienenteilen erreicht.
Die Weiterbildung der Weiche nach dem Merkmal von Anspruch 3 stellt eine
weitere Vereinfachung für die Fertigung und damit eine weitere Kostenabsen
kung sicher. Darüber hinaus hat dies den Vorteil, daß die Durchlaufzeit für die
Herstellung der Weiche von der Planung bis zur Bereitstellung erheblich gesenkt
wird. Die Herstellung der Weiche aus Metall, beispielsweise als Gußteil, erfor
dert kostengünstig herstellbare Betriebsmittel. Bei der Ausführung mit dem
Werkstoff Kunststoff in Form eines Spritzteils sind zwar höhere Betriebsmittelko
sten, jedoch kürzere Fertigungszeiten die Folge. Die Weiterbildung nach An
spruch 4 führt zu einer Herabsetzung des Verschleißes an dem beweglichen
Schienenteil, da sich auftretende Belastungen auf zwei Teile als Weichenzungen
verteilen.
In Anspruch 5 wird eine Lösung der Aufgabe angegeben, bei der eine bekannte
Weiche mit zwei beweglichen Schienenteilen derart weitergebildet ist, daß die
beweglichen Schienenteile an einem als einstückig ausgebildeten Schienenteil
zusammengefaßt sind. Hinsichtlich der Merkmale a) und b) wird angegeben, daß
diese an sich aus der DE 85 28 256 U1 bekannt sind. Die Ausbildung zu einem
einstückig ausgebildetem Schienenteil bringt die Vorteile, daß die Herstellkosten
gesenkt werden, daß bei der Montage etwaige Fehler bezüglich der Ausrichtung
der einzelnen Bauteile zueinander entfallen und daß sich ein höher belastbares
bewegliches Weichenteil ergibt.
Mit den Merkmalen von Anspruch 6 wird eine Weiche vorgeschlagen, die einen
uneingeschränkten Verlauf der von der Weiche abgehenden Schienenteile ge
stattet.
Mit den Merkmalen von Anspruch 7 wird eine besonders sichere Führung der
von der Schiene unterstützten Rolle erzielt.
Die Weiterbildung der Weiche nach dem Merkmal von Anspruch 8 stellt eine
weitere Vereinfachung für die Fertigung und damit eine weitere Kostenabsen
kung sicher.
Die Ausgestaltung der Weiche mit den Merkmalen nach Anspruch 9 führt zu ei
ner noch weitergehenden Zusammenfassung verschiedener Bauteile, so daß
insgesamt eine Weiche mit einer äußerst niedrigen Anzahl von Bauteilen erzielt
wird. Dementsprechend ergeben sich niedrige Herstellkosten und eine bedeu
tende Steigerung der Betriebsbereitschaft. Die Weiterbildung gemäß Anspruch
10 führt zu einer noch weitergehenden Reduzierung der Herstellkosten.
Mit dem Merkmal von Anspruch 11 erfolgt eine unmittelbare Zuordnung des mit
unbeweglichen Schienenteilen ausgebildeten Basisteils der Weiche mit dem be
weglichen Schienenteil. Durch die Vormontage wird der Aufwand für die Installa
tion der Weiche an dem Hängeförderer herabgesetzt. Die Fortbildung nach An
spruch 12 führt zu einer soliden und gut zu fertigenden Ausführungsform.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 13 führt zu dem Vorteil des selbsttätigen
Ausrichtens des beweglichen Schienenteils durch die Rolle eines Förderwagens.
Dies kommt dann vor, wenn solche Förderwagen von dem ersten und/oder
zweiten Schienenteil kommend auf ein und dasselbe Schienenteil zusammen
geführt werden sollen. Die Fortbildung nach Anspruch 14 bringt den Vorteil, daß
das bewegliche Schienenteil von einer Abkapselung umgeben ist, die einerseits
einen gewissen Schutz gegen äußere Störeinflüsse und andererseits eine
Schutzeinrichtung gegen eine Verletzungsgefahr bildet. Mit dem Merkmal von
Anspruch 15 ergibt sich eine einfach herzustellende Konstruktion. Die Fortbil
dung nach Anspruch 16 gestattet eine sichere Abstützung der Weiche. Die
Merkmale der Ansprüche 17 und 18 ermöglichen eine weitere Verknüpfung von
Funktionen an einem Bauteil, wobei gemäß Anspruch 18 eine besonders einfa
che Stelleinrichtung für die Weichenumstellung erzielt wird.
Mit den Merkmalen von Anspruch 19 wird eine Verknüpfung der Weiche mit da
von abgehenden Schienenteilen vereinfacht, was vorteilhaft für die Montage der
Weiche ist. Die Merkmale von Anspruch 20 stellen sicher, daß das bewegliche
Schienenteil alternativ in einer ersten oder in einer zweiten Stellung festlegbar
ist. Die Verwendung einer Feder führt zu einer einfachen und robusten Lösung.
Das Merkmal von Anspruch 21 führt zu einer Ausführung, bei der eine Weichen
umstellung motorisch und damit auch fernbedienbar ist. Die Merkmale von An
spruch 22 bringen den Vorteil, daß auch bei Ausfall des Stellmotors eine bevor
zugte Weichenstellung erreicht wird. Die Fortbildung nach Anspruch 23 führt zu
einem kostengünstigen Stellmotor.
Die Weiterbildung der Weiche mit den Merkmalen von Anspruch 24 führt zu ei
ner spiegelbildlichen Ausführung der Weiche. Dies bringt den Vorteil, daß die
Weiche durch unterschiedliches Einsetzen des beweglichen Schienenteils in das
Basisteil der Weiche hinsichtlich ihrer Funktion umgestellt werden kann. In Kom
bination mit der Möglichkeit, die Weiche insgesamt noch in der einen oder ande
ren Stellung in den Hängeförderer einzusetzen, ergeben sich 4 Weichentypen.
Somit stellt die Weiche eine universell verwendbare Einheit dar, die ohne gro
ßen Aufwand bei der Montage des Hängeförderer vor Ort den jeweiligen Anfor
derungen entsprechend angepaßt werden kann.
Mit dem Merkmal von Anspruch 25 wird eine weitergehende Einbeziehung eines
Bauteils in die variabel einsetzbare Weiche erreicht. Die Weiterbildung der Wei
che mit den Merkmalen von Anspruch 26 führt dazu, daß ein Entgleisen der
Rolle mit Sicherheit ausgeschlossen wird.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es
zeigt
Fig. 1 eine Hängeförder-Anlage in einer Querschnitt-Darstellung,
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Weiche entsprechend der Ansicht nach
dem Sichtpfeil II in Fig. 1, wobei hier eine andere Arbeitsstellung ge
zeigt ist,
Fig. 3 eine Vorderansicht auf einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Bauteile
entsprechend dem Sichtpfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Bauteile entsprechend dem Sichtpfeil IV in Fig.
3,
Fig. 5 eine Ansicht von unten auf ein Bauteil entsprechend dem Sichtpfeil V in
Fig. 3,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines der in Fig. 3 gezeigten Bauteils entsprechend
dem Sichtpfeil VI in Fig. 3,
Fig. 7 eine Schnittansicht eines der in Fig. 3 gezeigten Bauteils entsprechend
dem Schnittverlauf VII-VII,
Fig. 8 eine Vorderansicht eines in der Weiche verwendeten Bauteils,
Fig. 9 eine Ansicht auf das Bauteil entsprechend dem Sichtpfeil IX in Fig. 8,
Fig. 10 eine Ansicht von unten auf das Bauteil entsprechend dem Sichtpfeil X
in Fig. 8,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Bauteils entsprechend dem Sichtpfeil XI in Fig.
8,
Fig. 12 einen Teil des in Fig. 5 dargestellten Bauteils mit darin montierten
Bauteilen in einer Arbeitsstellung A,
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht, wobei eine Arbeitsstellung B
dargestellt ist,
Fig. 14 eine der Fig. 12 und 13 entsprechende Ansicht des Bauteils einer wei
tergebildeten Weiche,
Fig. 15 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht auf die Weiche in der Arbeits
stellung B in verkleinertem Maßstab,
Fig. 16 eine der Fig. 15 entsprechende Ansicht in der Arbeitsstellung A und
Fig. 17 eine Ansicht von unten auf die Weiche gemäß dem Sichtpfeil XVII in
Fig. 1.
Die Weiche 1 ist Teil eines Hängeförderers 2, der in bekannter Weise von der
Decke eines Raumes herabhängend und an dieser über einen Träger 3 veran
kert ist. Im Bereich der Weiche 1 ist der Träger 3 an seinem unteren Ende mit
einem Tragblech 4 verschweißt. Zum besseren Verständnis ist dieses in den Fig.
1, 2, 15 und 16 mit strichpunktierten Linien dargestellt. An dem Tragblech 4 sind
Stangen 5, 6, 7 und 8 fest angeschweißt, die mit einem runden Profil und glei
chen Längen ausgebildet sind. Gemäß Fig. 1 erstrecken sich die genannten
Stangen nach unten hin. An den freien Enden der Stangen 5 und 8 ist eine
Tragplatte 9 angeschweißt. Auf der Tragplatte 9 sind ein erstes Schienenende
10 und ein zweites Schienenende 11 jeweils mit einer Schraubenverbindung 12
fest verbunden. An den freien Enden der Stangen 6 und 7 ist jeweils eine Stütz
platte 13 angeschweißt. Auf der mit der Stange 6 verbundenen Stützplatte 13 ist
ein drittes Schienenende 14 mit einer Schraubenverbindung 12 befestigt. Ge
mäß der Fig. 1 und 2 ist das Schienenende 14 in einem Abstand von der Ab
messung f entfernt von dem Schienenteil 58 angeordnet, so daß ein Zwischen
raum 122 gebildet wird.
Das erste Schienenende 10, das zweite Schienenende 11 und das dritte Schie
nenende 14 sind aus Stahlblech-Profil hergestellt. Dieses ist aus etwa 3 mm
starkem Stahlblech zu einem Hohlprofil 15 ausgebildet, welches an einem obe
ren Rand eine halbkreisförmige Laufbahn 16 aufweist. Mit anderen Worten aus
gedrückt sind die Schienenenden 10, 11 und 14 an ihren oberen Enden mit
Querschnitten in Form eines auf den Kopf gestellten U ausgebildet. Unterhalb
der Laufbahn 16 endet das Hohlprofil 15 in zwei parallel zu einander verlaufen
den Schenkeln 17 und 18, deren freie Enden 19 und 20 aufeinander zu laufend
abgewinkelt sind und zwischen sich eine Öffnung 21 bilden. Durch die Öffnung
21 erstreckt sich der Schaft einer Schraube der genannten Schraubenverbin
dung 12.
Die Anordnung des ersten Schienenendes 10 und des zweiten Schienenendes
11 ist derart, daß sich beide Schienenenden gemäß Fig. 1 und 2 entsprechend
einer Geraden 22 hintereinander befinden. Das dritte Schienenende 14 erstreckt
sich längs einer Geraden 23 in einem spitzen Winkel W1 in der Größe von etwa
27°. Die vorgeschriebene Anordnung ist weiterhin dergestalt, daß die einzelnen
oberen, halbkreisförmig ausgebildeten Ränder der Schienenenden 10, 11 und
14 entsprechend der Darstellung in Fig. 1 fluchtend in gleicher Höhe verlaufen.
Die halbkreisförmigen Ränder erstrecken sich im wesentlichen in einer horizon
talen Ebene E. Zur eindeutigen Zuordnung der den Schienenenden 10, 11 und
14 zugehörigen Laufbahnen werden diese nachfolgend an dem Schienenende
10 als Laufbahn 24, an dem Schienenende 11 als Laufbahn 25 und an dem
Schienenende 14 als Laufbahn 26 bezeichnet.
Auf den Laufbahnen 24, 25 und 26 stützt sich eine Rolle 27 ab, die einen Au
ßendurchmesser g aufweist und die in ihrem Querschnitt gemäß der Halbschnitt-
Darstellung in Fig. 1 mit zwei Rändern 28, 29 und einem sich dazwischen be
findlichen halbkreisförmigen Einstich 30 versehen ist. Weiter ist die Rolle 27 mit
einer nicht näher bezeichneten Bohrung einschließlich einem Absatz ausgebil
det, in der ein durch einen Sicherungsring festgelegtes Lager 31 aufgenommen
ist. Das Lager 31 ist von einem im Innenring aufgenommenen Bolzen 32 durch
setzt, dessen freies Ende mit einem Arm 33 durch eine Nietverbindung 34 fest
verbunden ist. Der Arm ist in seiner Dicke einige Millimeter dünner als die Ab
messung f ausgebildet.
Gemäß Fig. 1 erstreckt sich der Arm 33 etwa mittig durch den Zwischenraum 122
nach unten in Richtung zu der Tragplatte 9 zu einer Kröpfung 35 hin. An dem
freien Ende des Armes 33 ist ein Fördergut-Träger 36 angebracht. Die Konstruk
tion ist derart, daß der zwischen der Rolle 27 und der Kröpfung 35 befindliche
Armteil senkrecht nach unten verläuft. Dabei erstreckt sich der Armteil mit reich
lichem Abstand von einigen Millimetern an der Tragplatte 9 und an einer, an dem
dritten Schienenende 14 angeordneten Kante 37 vorbei. Die Kante verläuft etwa
parallel zu der Geraden 22 (Fig. 2).
Wie aus Fig. 1 und 2 entnehmbar ist, befindet sich auf der Tragplatte 9 ein La
gerstück 38, das zwischen dem ersten Schienenende 10 und dem zweiten
Schienenende 11 angeordnet ist. Gemäß Fig. 3 ist das Lagerstück 38 mit zylin
derförmigen Zapfen 39 und 40 und darin eingebrachten Gewindebohrungen
ausgebildet. Die Tragplatte 9 ist entsprechenden Positionen der Zapfen 39, 40
mit Bohrungen versehen, die die Zapfen 39, 40 ohne Spiel aufnehmen. Durch
die Ausbildung sind das Lagerstück 38 und die Tragplatte 9 durch zwei Schrau
benverbindungen 41 und 42 fest miteinander verbunden. Wie der Fig. 1 ent
nehmbar ist, befindet sich das Tragblech 4 in einem Abstand h oberhalb des La
gerstücks 38. Die Anordnung der Rolle 27 auf der Laufbahn 25 ist derart, daß ihr
Außendurchmesser g ein Spiel von etwa 8 Millimeter zu dem Tragblech 4 auf
weist. Andererseits ist der Abstand h kleiner als der Außendurchmesser g der
Rolle 27 ausgeführt.
Nachfolgend wird die Ausgestaltung des Lagerstücks 38 insbesondere mit den
Fig. 3 bis 7 erläutert.
Zu dem grundsätzlichen Aufbau des Lagerstücks 38 wird angegeben, daß dieser
die Form eines Quaders aufweist und die nachfolgend zu beschreibende Ausbil
dungen aufweist, die in den Fig. 3, 4, und 5 zu spiegelbildlichen Ansichten in
bezug auf eine erste Symmetrieachse 43, auf eine zweite Symmetrieachse 44
und auf eine dritte Symmetrieachse 45 führen.
Eine entsprechende spiegelbildliche Ausgestaltung gilt ebenso für das Tragblech
4 und die Tragplatte 9 in bezug auf die Achse 44 (Fig. 2).
Das Lagerstück 38 ist aus einem einzigen Werkstoff, beispielsweise Kunststoff
oder Metall, hergestellt. In einer Oberseite 46 sind schlitzförmige Ausnehmungen
47 und 48 von einer Tiefe mit der Abmessung a ausgebildet, wobei die Ausneh
mungen 47, 48 in einem sich vollends durch das Lagerstück 38 hindurch er
streckenden Durchbruch 49 enden. In bezug auf die winklige Anordnung der
Ausnehmungen 47 bzw. 48 wird anhand der Ausnehmung 47 angegeben, daß
sich diese in einem Winkel W2 von etwa 7° zu einer zu der Geraden 22 parallel
laufenden Linie 50 erstreckt. Weiter sind in der Oberseite 46 Ausnehmungen 51
und 52 ausgebildet, wobei zwischen den Ausnehmungen 47 und 51 bzw. 48 und
52 erste und zweite Schienenteile 53 und 54 erhalten bleiben. Gemäß der Fig. 6
und 7 sind die Schienenteile 53 und 54 an ihren der Oberseite 46 zugewandten
Enden halbkreisförmig in Form eines auf den Kopf gestellten U ausgebildet und
tangieren hier die Ebene E.
Wie weiter aus der Fig. 4 hervorgeht, sind die Schienenteile 53, 54 an ihren in
dem Durchbruch 49 endenden Enden pfeilförmig ausgebildet. Weiter ist das La
gerstück 38 mit Ausnehmungen 55, 56 ausgebildet, die sich wiederum mit einer
Tiefe der Abmessung a von der Oberseite 46 in das Lagerstück 38 hinein er
strecken. An der Oberseite 46 ist das Lagerstück 38 mit einer Ausnehmung 57
ausgebildet, die sich ebenso mit einer Tiefe von der Abmessung a in das Lager
stück 38 hinein erstreckt. Infolge der Ausnehmungen 55 und 57 bzw. 56 und 57
wird ein drittes Schienenteil 58 und ein viertes Schienenteil 59 gebildet. Die
Schienenteile 58, 59 sind wiederum entsprechend der Schienenteile 53 und 54
an den der Oberseite 46 zugewandten Enden halbkreisförmig ausgebildet. Hin
sichtlich der Anordnung der Ausnehmungen 55, 56 bzw. der in Verbindung mit
der Ausnehmung 57 verbleibenden Schienenteile 58, 59 wird ein Winkel W3 in
der Größe von etwa 27° in bezug auf die Linie 50 angegeben. Zum besseren
Verständnis sind die Schienenteile 53, 54, 58 und 59 in Fig. 4 mit Punkten dar
gestellt. Die der Oberseite 46 zugewandten halbkreisförmig ausgebildeten En
den der Schienenteile 53, 54, 58, 59 entsprechen hinsichtlich der Formengebung
dem halbkreisförmigen Profil der Laufbahn 16.
Das Lagerstück 38 ist weiter mit durchgehenden Bohrungen 60, 61 als Lager
ausgebildet. Gemäß Fig. 2 ist die Bohrung 60 auf einer Linie 119 angeordnet,
die von einem Schnittpunkt 120 der Geraden 23 und der zweiten Symmetrieach
se 44 aus verläuft. Die Linie 119 bildet eine Winkelhalbierende zu einem Win
kels W4, den die Gerade 23 mit einer von dem Schnittpunkt 120 abgehenden
Linie 121 als Mittellinie des ersten Schienenteils 53 einschließt. Hinsichtlich des
Abstands der Bohrung 60 zu dem Schnittpunkt 120 wird angegeben, daß dieser
etwa dem Fünffachen der Breite des Schienenteils 53 entspricht.
Das Lagerstück 38 ist an der der Oberseite 46 gegenüberliegenden Unterseite
62 mit diversen Ausnehmungen versehen, wie diese nachfolgend anhand der
Fig. 5, 6 und 7 im einzelnen beschrieben werden.
Von der Unterseite 62 erstreckt sich eine Ausnehmung 63 spiegelbildlich zu bei
den Seiten der Symmetrieachse 45 in das Lagerstück 38 mit einer Tiefe der Ab
messung b hinein, wobei sich die Ausnehmung 63 mit ihren Enden 64, 65 etwa
halbkreisförmig um die Bohrungen 60, 61 herum erstrecken. Weiter sind in dem
Lagerstück 38 Ausnehmungen 66, 67 in einer Tiefe mit der Abmessung c einge
bracht.
In dem nicht näher bezeichneten Boden der Ausnehmungen 66, 67 sind Sack
bohrungen ausgebildet, in denen Senkkopfschrauben 68, 69 fest eingeschraubt
sind. Weiter ist das Lagerstück 38 mit Ausnehmungen 70, 71 ausgebildet, die
sich von der Unterseite 62 mit einer Abmessung d in das Lagerstück 38 hinein
erstrecken. Wiederum sind an den nicht näher bezeichneten Böden der Aus
nehmungen 70, 71 Sackbohrungen ausgebildet, in denen Senkkopfschrauben
72, 73 fest eingeschraubt sind. Die Köpfe der aufgeführten Senkkopfschrauben
68, 69, 72, 73 stehen jeweils etwas vor und bilden somit Einhängepunkte für eine
nachfolgend noch zu beschreibende Feder.
Das Lagerstück 38 ist weiter mit Stirnseiten 74, 75 mit nachfolgend zu beschrei
benden Ausnehmungen anhand der Fig. 4 bis 6 ausgebildet. Das Lagerstück 38
ist an der Stirnseite 74 mit der Ausnehmung 76 und an der Stirnseite 75 mit der
Ausnehmung 77 ausgebildet, wobei sich beide Ausnehmungen 76, 77 jeweils mit
einer Tiefe von der Abmessung e in das Lagerstück 38 hinein erstrecken.
Schließlich ist das Lagerstück 38 an den Stirnseiten 74, 75 noch mit Ausneh
mungen 78, 79 ausgebildet, die sich winklig in das Lagerstück 38 hinein erstrecken.
Für die Winkellage wird anhand der Ausnehmung 78 ein Winkel W5 in der
Größe von 104° angegeben. Durch die Ausnehmungen 76, 78 bzw. 77, 79 ver
bleiben zwischen diesen Stege 80, 81. Diese enden etwa in einem Abstand von
5 mm vor der Unterseite 62. An ihren der Oberseite 46 zugewandten Enden sind
die Stege 80, 81 mit pfeilförmigen Spitzen (Fig. 6) ausgebildet. Mit der beschrie
benen Formgebung der Stege 80, 81 wird erreicht, daß die Hohlprofile 15 der
Schienenenden 10, 11 formschlüssig aufgenommen werden. Weiter gestattet die
in bezug auf den genannten Winkel W5 geschilderte Formgebung der Ausneh
mungen 78 und 79, daß Schienenenden auch in einem leichten Winkel von etwa
7° aufnehmbar sind.
Gemäß der Fig. 3 und 4 ist das Lagerstück 38 mit einer quadratförmigen, in ei
nem Winkel von 45° gegenüber der Unterseite 62 geneigten Ausfräsung 82 ver
sehen, die sich mit einer Tiefe von etwa 1 mm von einer Seitenwand 83 in das
Lagerstück 38 hinein erstreckt. Vom Boden der Ausfräsung 82 verlaufen zwei zu
der ersten Symmetrieachse 43 spiegelbildlich angeordnete Bohrungen 84, 85 in
das Lagerstück 38 hinein, die im Bereich der Ausnehmungen 66, 67 enden.
In Flucht zu den Bohrungen 84, 85 erstrecken sich Montagebohrungen 87 von
einer Seitenwand 86 in das Lagerstück 38 bis in den Durchbruch 49 hinein.
Schließlich erstreckt sich noch mittig zwischen den Bohrungen 84, 85 eine
durchgehende Bohrung 88 in den Durchbruch 49.
Nachfolgend wird ein sich spiegelbildlich zu einer Symmetrieachse 89 ausgebil
detes bewegliches Schienenteil 90 anhand der Fig. 8 bis 11 beschrieben. Das
bewegliche Schienenteil 90 ist mit einem Lagerzapfen 91 ausgebildet, der in sei
nem Durchmesser derart bemessen ist, daß er spielfrei drehbar in der Bohrung
60 bzw. 61 aufgenommen wird. Die Bohrung 60 bzw. 61 und der darin aufge
nommenen Lagerzapfen 91 bilden ein Lager 92. Von dem Lagerzapfen 91 er
streckt sich eine Rippe 93, die in einem nach oben abgewinkelten Steg 94 (Fig.
8) endet. Am freien Ende ist der Steg 94 mit einem ersten Teil 95 und einem
zweiten Teil 96 von einer Länge der Abmessung a ausgebildet. Die oberen frei
en Enden sind halbkreisförmig entsprechend der Laufbahn 16 ausgebildet. Wie
erläutert ist das bewegliche Schienenteil 90 mit den Teilen 95, 96 als ein Stück,
also einstückig aus einem Werkstoff wie beispielsweise Kunststoff oder Metall
hergestellt.
Weiter sind die die Länge der Teile 95, 96 begrenzenden Enden abgerundet
ausgeführt. Zum besseren Verständnis sind die Teile 95, 96 ebenfalls in Fig. 4
mit Punkten dargestellt.
Mit der vorbeschriebenen Anordnung der Bohrung 60 relativ zu den Schienen
teilen 53 und 58 wird erreicht, daß das bewegliche Schienenteil 90 einen spie
gelbildlichen Aufbau gemäß der Fig. 9, 10 und 11 aufweist. Dies ist eine Voraus
setzung für den Einsatz des beweglichen Schienenteils 90 in der einen oder der
anderen der Bohrungen 60, 61.
An einem unteren Teil des Steges 94 (Fig. 8) ist ein Rand 97 ausgebildet, von
dem sich davon ein Handgriff als Stellhebel 98 erstreckt. Der Stellhebel 98 ragt
durch eine in der Tragplatte 9 befindlichen Öffnung 99 (Fig. 18) ungehindert hin
durch. Weiter ist unterhalb der Rippe 93 noch ein zylindrischer Zapfen 100 aus
gebildet. Mit der Ausnehmung 63 und dem Durchbruch 49 wird in dem Lager
stück 38 ein Hohlraum 101 gebildet, in dem das bewegliche Schienenteil 90 auf
genommen ist.
Die das Lagerstück 38 aufnehmende Tragplatte 9 als Teil des Gestells ver
schließt größtenteils den Hohlraum 101 und bildet ein Axiallager 102 (Fig. 3) für
das bewegliche Schienenteil 90. Die konstruktive Ausgestaltung und Dimensio
nierung des Lagerstücks 38, des Hohlraums 101 und des beweglichen
Schienenteils 90 ist derart, daß das bewegliche Schienenteil 90 eine ungehin
derte Schwenkbewegung in der Größe von etwa 15° ausführen kann. Anderer
seits sind die Teile 95, 96 hinsichtlich ihrer Abmessungen in der Länge und Hö
he derart ausgeführt, daß sie einen nahezu lückenlosen und stoßfreien Über
gang zu den daran angrenzenden, spitz auslaufenden Enden der Schienenteile
53, 54 bzw. 58, 59 gewährleisten. Ebenso ist hiermit sichergestellt, daß die obe
ren Enden der Teile 95, 96 beim Verschwenken eine Bewegung in die Ebene E
ausführen.
An dem beweglichen Schienenteil 90 in dem Hohlraum 101 aufgenommenen
Weichenteil 90 ist an dem Zapfen 100 ein Ende einer vorgespannten Zugfeder
103 eingehängt, deren anderes Ende an dem Schaft der Senkkopfschraube 72
eingehängt ist. Infolge der Konstruktion ist sichergestellt, daß sich die Zugfeder
103 jeweils in einer Lage seitlich der Drehachse (nicht bezeichnet) des Lagers
92 befindet, wenn das bewegliches Schienenteil 90 eine Arbeitsstellung A oder
eine Arbeitsstellung B einnimmt, wie dies besonders aus den Fig. 12 und 13 her
vorgeht. Die Art der Anlenkung einer zu beiden Seiten einer Drehachse arbei
tenden Feder ist bekannt und bildet einen durch zwei stabile Lagen gekenn
zeichneten Mechanismus.
Der Stellhebel 98 dient der manuellen Verstellung des beweglichen Schienen
teils 90 und wird daher als Teil eines Stellantriebs 104 betrachtet.
Gemäß Fig. 14 ist an dem Lagerstück 38 ein Elektromagnet 105 mit Schrauben
106 und 107 befestigt, der äußerlich einen der quadratförmigen Ausfräsung 82
entsprechenden Querschnitt aufweist. Der Elektromagnet 105 ist mit einer
Drahtwicklung 108 ausgebildet, der über eine elektrische Leitung 109 und eine
Leitung 110 mit einem zwischengeschalteten Schalter 111 mit einer Stromquelle
verbunden ist. Die Drahtwicklung 108 umgibt einen axial verschiebbaren Anker
112, der mit einer Druckstange 113 ausgebildet ist. Die Druckstange 113 ragt mit
Spiel durch die Bohrung 88 hindurch und liegt mit seinem halbkugelförmigen En
de an dem beweglichen Schienenteil 90 an. Diese Anlage ist durch die Kraft der
vorgespannten Zugfeder 103 gewährleistet, die hier zwischen dem Zapfen 100
und dem Schaft der Senkkopfschraube 69 eingehängt ist.
Die vorbeschriebene Konstruktion stellt eine andere Ausführungsform des Stell
antriebs 104 dar, wobei hier ein als der Elektromagnet 105 ausgebildeter Stell
motor 114 zum Einsatz gelangt. Es ist denkbar, den Stellantrieb gemäß dem
Stand der Technik anders auszubilden.
Nachfolgend wird der Einsatz bzw. die Arbeitsweise der Weiche in Verbindung
mit den Fig. 2, 15 und 16 beschrieben, wobei hier die jeweils aktivierten
Schienenteile zum besseren Verständnis mit Punkten markiert sind.
In Fig. 2 sind die Schienenteile 53, 96 und 54 miteinander verbunden, wobei hier
das bewegliche Schienenteil 90 derart in dem Lagerstück 38 eingesetzt ist, daß
sich der Lagerzapfen 91 in der Bohrung 60 befindet. An dem Lagerstück 38
schließen sich in den Ausnehmungen 76, 78 das Schienenende 11 und in den
Ausnehmungen 77, 79 das Schienenende 10 an, wobei die Schienenenden 10,
11 eine geradlinige Form aufweisen. Die hier gezeigte Einstellung des bewegli
chen Schienenteils 90 entspricht der Arbeitsstellung A.
In Fig. 15 ist die Weiche 1 gemäß der Fig. 2 in der Arbeitsstellung B gezeigt,
wobei hier die Schienenenden 54, 96 und 14 miteinander verbunden sind. Dem
entsprechend geben hier die Schienenteile 14, 58, 96, 54 und 10 den Weg für die
darauf ablaufende Rolle 27 vor. Die hier gezeigte Einstellung des beweglichen
Schienenteils 90 entspricht der Arbeitsstellung B.
In Fig. 16 schließen sich an dem Lagerstück 38 das Schienenende 10 und ein
bogenförmig ausgeführtes viertes Schienenende 115 mit einer daran ausgebil
deten Laufbahn 116 und ein gerades fünftes Schienenende 117 mit einer Lauf
bahn 118 an. Im Gegensatz zu der Weiche 1 in Fig. 2 und 15 ist hier das beweg
liche Schienenteil 90 derart in dem Lagerstück 38 eingesetzt ist, daß sich der
Lagerzapfen 91 in der Bohrung 61 befindet. Dementsprechend geben hier die
Schienenteile 115, 53, 95, 54 und 10 den Weg für die darauf ablaufende Rolle
27 vor. Die hier gezeigte Einstellung des beweglichen Schienenteils 90 ent
spricht der Arbeitsstellung A.
Der Stellantrieb 104, der für eine Positionierung des beweglichen Schienenteils
90 erforderlich ist, umfaßt auch eine Ausführungsform, bei der das bewegliche
Schienenteil 90 eine Ausrichtung durch die Rolle 27 erfährt. Dies wird durch die
Formgebung der Rolle mit den sie führenden Rändern 28 und 29 erreicht. Dabei
ist es belanglos, ob sich das bewegliche Schienenteil 90 vor dem Einlaufen der
Rolle 27 in oder zwischen den Arbeitsstellungen A und B befindet. Das selbsttä
tige Ausrichten des beweglichen Schienenteils 90 erfolgt allerdings nur dann,
wenn die Rolle 27 von dem zweiten Schienenende 11 oder dem dritten Schie
nenende 14 in die Weiche 1 einläuft.
Im Gegensatz dazu ist ein Positionieren des beweglichen Schienenteils 90 in der
Arbeitsstellung A oder B zwingend erforderlich, wenn die Rolle 27 von dem er
sten Schienenende 10 aus in die Weiche 1 einläuft.
Die Arbeitsweise der Weiche ist wie folgt:
Wenn die Rolle 27 die Weiche 1 von dem zweiten Schienenende 11 her kom mend überfährt, dann erfolgt ungeachtet der Stellung des beweglichen Schienenteils 90 eine selbsttätige Ausrichtung desselben. Somit entsteht eine durch laufende Verbindung der Schienenteile 11, 53, 95 und 54. Dies wird durch die verhältnismäßig kurzen Abmessungen und den dadurch bedingten kleinen Schaltweg des beweglichen Schienenteils 90 in Verbindung mit der Formgebung der Schiene und der sie unterstützenden Rolle 27 mit den zugehörigen Ränder 28 und 29 erreicht. Der gleiche Vorgang der automatischen Einstellung der Wei che 1 läuft ab, wenn die Rolle 27 die Weiche 1 von dem dritten Schienenende 14 her kommend überfährt.
Wenn die Rolle 27 die Weiche 1 von dem zweiten Schienenende 11 her kom mend überfährt, dann erfolgt ungeachtet der Stellung des beweglichen Schienenteils 90 eine selbsttätige Ausrichtung desselben. Somit entsteht eine durch laufende Verbindung der Schienenteile 11, 53, 95 und 54. Dies wird durch die verhältnismäßig kurzen Abmessungen und den dadurch bedingten kleinen Schaltweg des beweglichen Schienenteils 90 in Verbindung mit der Formgebung der Schiene und der sie unterstützenden Rolle 27 mit den zugehörigen Ränder 28 und 29 erreicht. Der gleiche Vorgang der automatischen Einstellung der Wei che 1 läuft ab, wenn die Rolle 27 die Weiche 1 von dem dritten Schienenende 14 her kommend überfährt.
Wenn die Rolle 27 die Weiche 1 von dem zweiten Schienenende 11 oder von
dem ersten Schienenende 10 her kommend durchfährt, läuft der Arm 33 ohne
jegliche Behinderung durch den Zwischenraum 122 hindurch. Andererseits stellt
der Zwischenraum 122 kein Hindernis für das Überfahren der Rolle 27 dar.
Im Gegensatz dazu ist eine definitive Stellung, also die Stellung A oder B, zwin
gend erforderlich, wenn die Rolle 27 die Weiche 1 von dem ersten Schienenen
de 10 her kommend überfährt.
Sollte es aufgrund von einer Ansammlung von Fremdkörpern im Bereich der
Weiche 1 zu einem Aufsteigen der Rolle 27 aus ihrer Normallage kommen, so
erfährt das Ausmaß des Aufsteigens der Rolle 27 eine Begrenzung durch die
oberhalb der Rolle 27 angeordneten Platte (Tragblech 4), so daß ein Entgleisen
ausgeschlossen ist.
1
Weiche
2
Hängeförderer
3
Träger
4
Tragblech
5
Stange
6
Stange
7
Stange
8
Stange
9
Tragplatte
10
erstes Schienenende
11
zweites Schienenende
12
Schraubenverbindung
13
Stützplatte
14
drittes Schienenende
15
Hohlprofil
16
Laufbahn
17
Schenkel
18
Schenkel
19
Ende
20
Ende
21
Öffnung
22
Gerade
23
Gerade
24
Laufbahn
25
Laufbahn
26
Laufbahn
27
Rolle
28
Rand
29
Rand
30
Einstich
31
Lager
32
Bolzen
33
Arm
34
Nietverbindung
35
Kröpfung
36
Fördergut-Träger
37
Kante
38
Lagerstück
39
Zapfen
40
Zapfen
41
Schraubenverbindung
42
Schraubenverbindung
43
erste Symmetrieachse
44
zweite Symmetrieachse
45
dritte Symmetrieachse
46
Oberseite
47
Ausnehmung
48
Ausnehmung
49
Durchbruch
50
Linie
51
Ausnehmung
52
Ausnehmung
53
erstes Schienenteil
54
zweites Schienenteil
55
Ausnehmung
56
Ausnehmung
57
Ausnehmung
58
drittes Schienenteil
59
viertes Schienenteil
60
Bohrung
61
Bohrung
62
Unterseite
63
Ausnehmung
64
Ende
65
Ende
66
Ausnehmung
67
Ausnehmung
68
Senkkopfschraube
69
Senkkopfschraube
70
Ausnehmung
71
Ausnehmung
72
Senkkopfschrauben
73
Senkkopfschrauben
74
Stirnseite
75
Stirnseite
76
Ausnehmung
77
Ausnehmung
78
Ausnehmung
79
Ausnehmung
80
Steg
81
Steg
82
Ausfräsung
83
Seitenwand
84
Bohrung
85
Bohrung
86
Seitenwand
87
Bohrung
88
Bohrung
89
Symmetrieachse
90
bewegliches Schienenteil
91
Lagerzapfen
92
Lager
93
Rippe
94
Steg
95
erstes Teil
96
zweites Teil
97
Rand
98
Stellhebel
99
Öffnung
100
Zapfen
101
Hohlraum
102
Axiallager
103
Zugfeder
104
Stellantrieb
105
Elektromagnet
106
Schraube
107
Schraube
108
Drahtwicklung
109
Leitung
110
Leitung
111
Schalter
112
Anker
113
Druckstange
114
Stellmotor
115
viertes Schienenende
116
Laufbahn
117
fünftes Schienenende
118
Laufbahn
119
Linie
120
Schnittpunkt
121
Linie
122
Zwischenraum
W1 Winkel
W2 Winkel
W3 Winkel
W4 Winkel
W5 Winkel
A Arbeitsstellung
B Arbeitsstellung
E Ebene
a Abmessung
b Abmessung
c Abmessung
d Abmessung
e Abmessung
f Abmessung
g Außendurchmesser
h Abstand
W1 Winkel
W2 Winkel
W3 Winkel
W4 Winkel
W5 Winkel
A Arbeitsstellung
B Arbeitsstellung
E Ebene
a Abmessung
b Abmessung
c Abmessung
d Abmessung
e Abmessung
f Abmessung
g Außendurchmesser
h Abstand
Claims (26)
1. Weiche für einen Hängeförderer mit folgenden Merkmalen:
- a) ein erstes Schienenteil (53), ein zweites Schienenteil (54) und ein drittes
Schienenteil (58),
- - wobei das erste (53) und zweite Schienenteil (54) in bezug auf ihre Längserstreckung in einem Abstand (Durchbruch 49) hintereinander an geordnet sind,
- - und wobei das dritte Schienenteil (58) zu dem ersten Schienenteil (53) in einem spitzen Winkel (W4) angeordnet ist,
- b) ein den Abstand (Durchbruch 49) überbrückendes bewegliches
Schienenteil (90),
- - wobei dieses in eine das erste Schienenteil (53) mit dem zweiten Schienenteil (54) verbindende erste Stellung (A) und in eine das zweite Schienenteil (54) mit dem dritten Schienenteil (58) verbindende zweite Stellung (B) verlagerbar ist,
- c) ein Lagerstück (38), an dem das erste Schienenteil (53) und das zweite Schienenteil (54) zu einem einstückigen Bauteil ausgebildet sind.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lagerstück
(38) das dritte Schienenteil (58) ausgebildet ist.
3. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager
stück (38) aus einem einzigen Werkstoff (Kunststoff; Metall) hergestellt ist.
4. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das bewegliche Schienenteil (90) ein erstes (95) und ein zweites Teil (96)
aufweist,
- - wobei das erste Teil (95) das erste Schienenteil (53) mit dem zweiten Schienenteil (54) in der ersten Stellung (A) des beweglichen Schienenteils (90) verbindend ausgebildet ist,
- - und wobei das zweite Teil (96) das zweite Schienenteil (54) mit dem dritten Schienenteil (58) in der zweiten Stellung (B) des beweglichen Schienenteils (90) verbindend ausgebildet ist.
5. Weiche für einen Hängeförderer mit folgenden Merkmalen:
- a) ein erstes Schienenteil (53), ein zweites Schienenteil (54) und ein drittes
Schienenteil (58),
- - wobei das erste (53) und zweite Schienenteil (54) in bezug auf ihre Längserstreckung in einem Abstand (Durchbruch 49) hintereinander an geordnet sind,
- - und wobei das dritte Schienenteil (58) zu dem ersten Schienenteil (53) in einem spitzen Winkel (W4) angeordnet ist,
- b) ein erstes bewegliches Teil (95) und ein zweites bewegliches Teil (96), wobei die Teile (95, 96) den Abstand (Durchbruch 49) überbrückend derart angeordnet sind, daß das erste Teil (95) das erste Schienenteil (53) mit dem zweiten Schienenteil (54) in der ersten Stellung (A) verbindend aus gebildet ist und daß das zweite Teil (96) das zweite Schienenteil (54) mit dem dritten Schienenteil (58) in der zweiten Stellung (B) verbindend aus gebildet ist,
- c) die Teile (95, 96) sind an einem einstückig ausgebildeten beweglichen Schienenteil (90) vorgesehen.
6. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Merk
male:
- - auf dem Schienenteil (54) liegt eine Rolle (27) mit einem Arm (33) auf,
- - der Arm (33) erstreckt sich zu einem unterhalb des Schienenteils (54) be findlichen Fördergut-Träger (36) hin,
- - der Arm (33) erstreckt sich an der Seite des Schienenteils (54) vorbei, die dem dritten Schienenteil (58) zugewandt ist,
- - an dem dritten Schienenteil (58) ist ein sich daran anschließendes Schie nenende (14) vorgesehen, wobei zwischen dem dritten Schienenteil (58) und dem Schienenende (14) ein Zwischenraum (122) für die ungehinderte Durchfahrt des Armes (33) vorgesehen ist.
7. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen Enden (Laufbahnen) der Schienenteile (10, 11, 14, 53, 54, 58, 59, 95, 96) ei
nen Querschnitt in Form eines auf den Kopf gestellten U aufweisen und daß die
Rolle (27) einen den Querschnitt übergreifendes Profil mit zwei Rändern (28, 29)
aufweist.
8. Weiche nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegliche Schienenteil (90) aus einem einzigen Werkstoff (Kunststoff;
Metall) hergestellt ist.
9. Weiche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerstück (38)
vorgesehen ist, an dem das erste (53), das zweite (54) und das dritte Schienen
teil (58) zu einem einstückigen Bauteil ausgebildet sind.
10. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerstück (38) und das bewegliche Schienenstück (90) jeweils aus
einem einzigen Werkstoff (Kunststoff; Metall) hergestellt sind.
11. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lagerstück (38) mit dem beweglichen Schienenteil (90) über
ein Lager (92) miteinander verbunden ist.
12. Weiche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (92)
eine in dem Lagerstück (38) ausgebildete Bohrung (60) und das bewegliche
Schienenteil (90) einen drehbar in der Bohrung (60) aufgenommenen Zapfen
(91) aufweist.
13. Weiche nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (60)
derart angeordnet ist, daß ihr Zentrum auf einer Linie (119) als Winkelhalbieren
de des von dem zweiten (53) und des dritten Schienenteils (58) eingeschlosse
nen Winkels (W4) angeordnet ist.
14. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lagerstück (38) mit einem Durchbruch (49) und die Teile
(95, 96) durch den Durchbruch (49) hindurchtretend ausgebildet sind.
15. Weiche nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück
(38) einen Hohlraum (101) aufweist, der sich von einer Unterseite (62) des La
gerstücks (38) in denselben hinein erstreckend ausgebildet ist und in dem das
bewegliche Schienenteil (90) aufgenommen ist.
16. Weiche nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück
(38) an der Unterseite (62) auf einer Platte (9) befestigt ist.
17. Weiche nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9) ein
Axiallager (102) für das bewegliche Schienenteil (90) aufweist.
18. Weiche nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(9) eine Öffnung (99) für den Durchtritt eines an dem beweglichen Schienenteil
(90) vorgesehenen Stellhebels (98) eines Stellantriebs (104) aufweist.
19. Weiche nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5 und 9 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (38) an Stirnseiten (74, 75) mit spie
gelbildlich zu einer Symmetrieachse (45) ausgebildeten Ausnehmungen
(76, 78; 77, 79) ausgebildet ist, in denen sich an den Schienenteilen (53, 54) an
schließende Schienenenden (10, 11) formschlüssig aufnehmbar sind.
20. Weiche nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb
(104) eine vorgespannte Feder (103) umfaßt, die an einem Ende mit dem Lager
stück (38) und an dem anderen Ende mit dem beweglichen Schienenteil (90)
derart verbunden ist, daß das bewegliche Schienenteil (90) in der ersten Stel
lung (A) oder in der zweiten Stellung (B) festlegbar ist.
21. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lagerstück (38) einen Stellantrieb (104) in Form eines Stell
motors (105) aufweist.
22. Weiche nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb
(104) eine vorgespannte Feder (103) umfaßt, die an einem Ende mit dem Lager
stück (38) und an dem anderen Ende mit dem beweglichen Schienenteil (90)
verbunden ist, wobei das bewegliche Schienenteil (90) durch die Feder (103) in
einer der beiden Stellungen (A oder B) festlegbar ist und durch den Stellmotor
(105) in der anderen der beiden Stellungen (B oder A) festlegbar ist.
23. Weiche nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor als
Elektromagnet (105) ausgebildet ist.
24. Weiche nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5 oder 9 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (38) mit einem vierten Schienen
teil (59) ausgebildet ist,
wobei das Lagerstück (38) derart spiegelbildlich in bezug auf Symmetrieachsen
(43, 44, 45) ausgebildet ist,
- - daß das erste (53) und das zweite Schienenteil (54) spiegelbildlich zu dem dritten (58) und dem vierten Schienenteil (59) angeordnet ist,
- - daß der Hohlraum (101) und die Bohrung (60; 61) spiegelbildlich ausgebildet sind, und
- - daß das bewegliche Schienenteil (90) in bezug auf eine Symmetrieachse (89) spiegelbildlich ausgebildet ist.
25. Weiche nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9) spie
gelbildlich ausgebildet ist.
26. Weiche nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß oberhalb des Lagerstücks (38) eine Platte (Tragblech 4) in
einem Abstand (h) davon angeordnet ist, wobei der Abstand (h) kleiner als der
Außendurchmesser (g) der Rolle (27) ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997158041 DE19758041A1 (de) | 1997-12-29 | 1997-12-29 | Weiche für einen Hängeförderer |
EP19980124732 EP0927791A2 (de) | 1997-12-29 | 1998-12-28 | Weiche für einen Hängeförderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997158041 DE19758041A1 (de) | 1997-12-29 | 1997-12-29 | Weiche für einen Hängeförderer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19758041A1 true DE19758041A1 (de) | 1999-07-08 |
Family
ID=7853480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997158041 Ceased DE19758041A1 (de) | 1997-12-29 | 1997-12-29 | Weiche für einen Hängeförderer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0927791A2 (de) |
DE (1) | DE19758041A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8528256U1 (de) * | 1985-10-04 | 1985-11-21 | Maschinenfabrik W. Stohrer, Wels | Weiche für eine aus Rohrabschnitten zusammengebaute Hängebahn |
DE3900445A1 (de) * | 1989-01-10 | 1990-07-12 | Marcel Soballa | Weichen und kreuzungen von haengebahnen-transportschienenanlagen |
DE9409156U1 (de) * | 1994-06-06 | 1995-10-12 | RSL Logistik GmbH & Co., 86899 Landsberg | Weiche für eine Hängefördereinrichtung |
-
1997
- 1997-12-29 DE DE1997158041 patent/DE19758041A1/de not_active Ceased
-
1998
- 1998-12-28 EP EP19980124732 patent/EP0927791A2/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0927791A2 (de) | 1999-07-07 |
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