DE19757339C2 - Kathodenstrahlmonitor mit mehreren unterschiedlichen Bildauflösungsmodi - Google Patents
Kathodenstrahlmonitor mit mehreren unterschiedlichen BildauflösungsmodiInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kathodenstrahlmonitor
mit mehreren unterschiedlichen Bildauflösungsmodi.
In der Computertechnik sind Monitore mit Bildröhren, insbe
sondere Farbbildröhren, weit verbreitet. Die neuesten Techni
ken dieser Monitore erlauben es, die darzustellenden Bilder
in einem von mehreren möglichen Auflösungsmodi zu zeigen.
Beispielsweise sind heutige mikroprozessorgesteuerte Katho
denstrahlmonitore in der Lage, wahlweise beispielsweise mit
einer Bildauflösung von 640 × 480, 720 × 400, 800 × 600, 1024 × 768,
1280 × 1024, 1600 × 1200 u. s. w. Bildpunkten pro Bild zu arbeiten.
Der Aufbau von mikroprozessorgesteuerten Kathodenstrahlmoni
toren ist bekannt und wird deshalb hier nicht in allen Ein
zelheiten erläutert. Es wird nur darauf hingewiesen, dass die
Farbbildröhre eine Lochmaske und auf der Innenfläche der
Bildschirmoberfläche pro darstellbarem Bildpunkt ein Farbtri
pel hat. Die Gesamtzahl der Farbtripel legt die maximale
Bildauflösung fest, die mit dieser Bildröhre erzielt werden
kann. Innerhalb dieser maximalen Bildauflösung können, wie
oben angesprochen, verschiedene andere Bildauflösungen bei
entsprechender Technik des Monitors benützt werden. Durch die
Technik des Monitors muss dafür gesorgt werden, dass der Elek
tronenstrahl bei seiner zeilenweisen Abtastung eines Bildes
die entsprechenden Farbtripel trifft. Je nach gewählter Zei
lenauflösung, die von einer gewählten Bildauflösung abhängt,
ist das nicht immer der Fall und es kann zu Moire-Effekten
kommen. Moire-Effekte sind Farblichtbogenerscheinungen, die
durch eine Interferenz zwischen der dargestellten Zeilenan
zahl auf dem Bildschirm und der Farbtrippelgröße und -anord
nung auf der Innenfläche des Bildschirms hervorgerufen wer
den. Die Moire-Effekte sind bei optimierter Fokuseinstellung
besonders gut sichtbar.
Aus der Druckschrift EP 0 557 970 A1 ist ein Kathodenstrahl
monitor mit mehreren unterschiedlichen Bildauflösungsmodi be
kannt, der mit einer Einrichtung zur Reduzierung von Moire-
Effekten ausgestattet ist. Das erzeugte Bild wird durch diese
Einrichtung in Abhängigkeit von einem eingestellten Bildauf
lösungsmodus mit einem kaum sichtbaren Jitter überzogen, so
dass die Moire-Effekte nicht mehr so deutlich in Erscheinung
treten. Nachteilig ist, dass das Bild unruhiger wird.
Aus der Druckschrift EP 0 806 754 A1 ist für oben genannte Ka
thodenstrahlmonitore ein Bildanpassungssystem zur Verbesse
rung der erzeugten Bilder bekannt, wobei Kern der Offenbarung
die Art der Einflussnahme auf den Monitor ist. Das Bildanpas
sungssystem arbeitet mit einer Mikroprozessorsteuerung, die
einen entsprechend gefüllten Datenspeicher hat. Grundlage für
die Art der Einflussnahme ist das Prinzip des on-screen dis
plays. Zwar wird auch davon gesprochen, dass in horizontaler
und vertikaler Richtung die Moire-Effekte in Abhängigkeit von
einem Bildauflösungsmodus verbessert werden, doch gibt es nur
Videoverstärker, über die die Verbesserung der Moire-Effekte
erzielt werden kann. Die Einflussnahme auf die Moire-Effekte
über die Videoverstärker überzieht aber die erzeugten Bilder
in Abhängigkeit vom Bildauflösungsmodus mit einer, wenn auch
kaum sichtbaren Unruhe, die einem Jitter gleich kommt. Die
Daten für das Ausmaß der Unruhe erhält die Mikroprozessor
steuerung über die im Datenspeicher gespeicherten Informatio
nen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei Kathoden
strahlmonitoren der eingangs genannten Art technische Maß
nahmen anzugeben, durch die unabhängig von einem Bildauflö
sungsmodus bei ruhigen erzeugten Bildern eine Verbesserung
bezüglich Moire-Effekten gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kathoden
strahlmonitor gelöst, der die Merkmale des Anspruchs auf
weist.
Durch die Einrichtung wird der Fokus des Kathodenstrahlmoni
tor mikroprozessorgesteuert in Abhängigkeit von einem einge
stellten Bildauflösungsmodus direkt und nur einmal kurz an
den Steuergittern nachgeregelt, ohne die erzeugten Bilder mit
einer andauernden Unruhe zu überziehen. Die störenden Moire-
Effekte sind trotzdem verringert oder sogar ganz beseitigt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 eine Prinzipschaltung für eine Fokusfeineinstellung
durch Steuern der Spannung am Wehnelt-Zylinder der
Bildröhre (Arbeitspunkteinstellung),
Fig. 2 eine Prinzipschaltung für eine Fokusfeineinstellung
durch Steuern der Kontrasteinstellung in den Video
verstärkern, und
Fig. 3 eine Prinzipschaltung für eine Fokusfeineinstellung
gemäß der Erfindung durch Steuern der Fokusspannung
an der Fokuselektrode der Bildröhre.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils einen Ausschnitt eines Ka
thodenstrahlmonitors mit den wesentlichen Bestandteilen Farb
bildröhre FB, Videoverstärker 1, 2, 3, Mikroprozessorsteue
rung MPS und Datenspeicher DS. Der Datenspeicher DS ist an
die Mikroprozessorsteuerung MPS angeschlossen. Der Mikropro
zessorsteuerung MPS werden außerdem verschiedene Synchronisa
tionsignale Vsync, Hsync zugeführt, von denen eines (Vsync)
das Synchronisationssignal für die vertikale Bildsynchronisa
tion und ein anderes das Synchronisationssignal für eine hori
zontale Bildsynchronisation ist.
Die Videoverstärker 1, 2, 3 sind jeweils in einem von drei
Farbkanälen angeordnet. Im vorliegenden Fall ist ein erster
Videoverstärker 1 im Farbkanal für die Darstellung eines Rot
bildes (R), ein zweiter Videoverstärker 2 im Farbkanal für
die Darstellung eines Gelbbildes (G) und ein dritter Video
verstärker 3 im Farbkanal für die Darstellung eines Blaubil
des (B) angeordnet.
Die Farbbildröhre FB weist mehrere Steuergitter G1, G2, G3
und G4 auf. Das Steuergitter G1 ist verwendet für die Steue
rung der Helligkeit eines auf der Bildschirmoberfläche der
Farbbildröhre FB dargestellten Bildes. Das Steuergitter 1 ist
auch unter dem Namen Wehnelt-Zylinder bekannt. Die Steuergit
ter G2, G3, G4 gehören zu einer Elektronikoptik, auch Schmal
bündeloptik genannt, der Farbbildröhre FB, durch die der
Elektronenstrahl der Farbbildröhre FB gebündelt und zu einem
Brennpunkt vereinigt werden. Der Brennpunkt liegt dabei auf
Bildschirmoberfläche der Farbbildröhre FB. Durch Verändern
der Spannung wird einmalig ab Werk oder nach Auswechseln der
Farbbildröhre FB die optimale Schärfe eingestellt. Das Steu
ergitter G4 stellt den Anodenzylinder der Farbbildröhre FB
dar.
Kathodenstrahlmonitore der oben beschriebenen Art sind auch
als Multisynchronisations-Monitore bekannt, bei denen durch
eine Mikroprozessorsteuerung MPS der augenblickliche Be
triebszustand (Horizontal- und Bildwechselfreqenz) dedektiert
und die entsprechenden Einstellungen bezüglich Bildgröße und
Bildgeometrie eingestellt wird. Unberücksichtigt bleibt aber
die Einstellung des Fokus, der sich je nach gewählter Bild
auflösung verändert.
Zur Feineinstellung des Fokus in Abhängigkeit von der gewähl
ten Bildauflösung zeigen die Fig. 1 bis 3 Einrichtungen 4,
5, 6, mit denen der Fokus jeweils optimiert wird.
Gemäß der Fig. 1 ist die Einrichtung 4 zur Fokusfeineinstel
lung zwischen der Mikroprozessorsteuerung MPS und dem für die
Helligkeitseinstellung der Farbbildröhre FB vorgesehenen
Steuergitter G1 angeordnet. Über dieses Steuergitter wird der
Arbeitspunkt der Farbbildröhre FB eingestellt. Die Mikropro
zessorsteuerung MPS hat über die Einrichtung 4 eine Einfluss
möglichkeit auf die Helligkeitssteuerung der Farbbildröhre
FB. Der in der Fig. 1 noch angegebene einstellbare Wider
stand 7 deutet lediglich den für einen Anwender von außen zu
gänglichen Helligkeitsregler an.
Gemäß der Fig. 2 ist die Einrichtung 5 zur Fokusfeineinstel
lung zwischen der Mikroprozessorsteuerung MPS und den Video
verstärkern 1, 2, 3 angeordnet. Es handelt sich hierbei um
eine Zugriffsmöglichkeit der Mikroprozessorsteuerung MPS auf
die jeweiligen Videoverstärker 1, 2, 3 der jeweiligen Farbka
näle R, G, B, wobei die Mikroprozessorsteuerung MPS auf die
sem Wege den Kontrast beeinflusst.
Gemäß dem in der Fig. 3 gezeigten erfindungsgemäßen Kathodenstrahlmonitor ist die Einrichtung 6 zur Fokusfeineinstel
lung zwischen der Mikroprozessorsteuerung MPS und wenigstens
einem der für eine direkte Fokuseinstellung der Farbbildröhre
zuständigen Steuergitter angeordnet. Im vorliegenden Fall
sind es zwei Steuergitter der Farbbildröhre FB. Die Mikropro
zessorsteuerung MPS greift auf diesem Wege in die direkte Fo
kuseinstellung des Kathodenstrahlmonitors ein.
Für alle in den Fig. 1 bis 3 aufgezeigten Steuerungsmög
lichkeiten entnimmt die Mikroprozessorsteuerung MPS entspre
chende Informationen aus dem Datenspeicher DS, in dem diese
Informationen gespeichert sind. Die Informationen geben der
Mikroprozessorsteuerung MPS die Auskunft darüber, in welchem
Ausmaß die Feineinstellung des Fokus abhängig von einer ge
wählten Bildauflösung erfolgen soll.
In einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit können die Maß
nahmen gemäß der Fig. 1 bis 3 auch gemischt werden.
Zur Verbesserung der Bilddarstellung in den einzelnen Bild
auflösungsmodi eines Kathodenstrahlmonitors verfährt die Mi
kroprozessorsteuerung MPS in der Weise, dass in Abhängigkeit
vom eingestellten Bildauflösungsmodus eine jeweilige entspre
chende Fokusfeineinstellung nach Maßgabe der im Datenspeicher
DS gespeicherten Informationen durchgeführt wird.
Claims (1)
1. Kathodenstrahlmonitor mit mehreren unterschiedlichen Bild
auflösungsmodi, aufweisend eine Farbbildröhre (FB) nach dem
Lochmaskenprinzip, der Videoverstärker (1, 2, 3) für jeweils
einen Farbkanal (R; G; B) zugeordnet sind, aufweisend eine in
Abhängigkeit von verschiedenen Synchronisiersignalen (Vsync,
Hsync) arbeitende Mikroprozessorsteuerung (MPS) mit zugeord
netem Datenspeicher (DS) zum Einstellen eines jeweils betref
fenden Bildauflösungsmodus, und aufweisend eine Einrichtung
(6) zur Verringerung von Moire-Effekten, wobei diese Einrich
tung für eine Fokusfeineinstellung unter Verwendung von ent
sprechenden, für einen jeweiligen möglichen Bildauflösungsmo
dus im Datenspeicher (DS) vorgehaltenen Informationen ausge
bildet und zwischen der Mikroprozessorsteuerung (MPS) und we
nigstens einem der für eine direkte Fokuseinstellung der
Farbbildröhre (FB) zuständigen Steuergitter (G2, G3) angeord
net ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157339 DE19757339C2 (de) | 1997-12-22 | 1997-12-22 | Kathodenstrahlmonitor mit mehreren unterschiedlichen Bildauflösungsmodi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157339 DE19757339C2 (de) | 1997-12-22 | 1997-12-22 | Kathodenstrahlmonitor mit mehreren unterschiedlichen Bildauflösungsmodi |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19757339A1 DE19757339A1 (de) | 1999-08-19 |
DE19757339C2 true DE19757339C2 (de) | 1999-11-25 |
Family
ID=7853066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997157339 Expired - Fee Related DE19757339C2 (de) | 1997-12-22 | 1997-12-22 | Kathodenstrahlmonitor mit mehreren unterschiedlichen Bildauflösungsmodi |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19757339C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0557970A1 (de) * | 1992-02-25 | 1993-09-01 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Schaltung zur Unterdrückung des Moiré-Effekts |
EP0806754A1 (de) * | 1995-11-24 | 1997-11-12 | Nanao Corporation | Einstellsystem für einen videomonitor |
-
1997
- 1997-12-22 DE DE1997157339 patent/DE19757339C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0557970A1 (de) * | 1992-02-25 | 1993-09-01 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Schaltung zur Unterdrückung des Moiré-Effekts |
EP0806754A1 (de) * | 1995-11-24 | 1997-11-12 | Nanao Corporation | Einstellsystem für einen videomonitor |
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Publication number | Publication date |
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DE19757339A1 (de) | 1999-08-19 |
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