DE3920965C2 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Konvergenzeinstellung für Farbdisplays - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Konvergenzeinstellung für Farbdisplays

Info

Publication number
DE3920965C2
DE3920965C2 DE19893920965 DE3920965A DE3920965C2 DE 3920965 C2 DE3920965 C2 DE 3920965C2 DE 19893920965 DE19893920965 DE 19893920965 DE 3920965 A DE3920965 A DE 3920965A DE 3920965 C2 DE3920965 C2 DE 3920965C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
convergence
sensors
intensity distribution
maxima
sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19893920965
Other languages
English (en)
Other versions
DE3920965A1 (de
Inventor
Hans Dipl Ing Reiber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Alcatel SEL AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alcatel SEL AG filed Critical Alcatel SEL AG
Priority to DE19893920965 priority Critical patent/DE3920965C2/de
Publication of DE3920965A1 publication Critical patent/DE3920965A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3920965C2 publication Critical patent/DE3920965C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/12Picture reproducers
    • H04N9/16Picture reproducers using cathode ray tubes
    • H04N9/28Arrangements for convergence or focusing

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Konvergenzeinstellung für Farbdisplays, ins besondere für Rückprojektionsgeräte.
Mangelnde Konvergenz der drei Farbkomponenten rot, grün und blau wird bei Farbdisplays, z. B. bei Kathodenstrahlröhren oder bei Rückprojektionsgeräten mit mehreren Kathodenstrahlröhren, vom Betrachter als sehr störend empfunden (Farbränder). Bei den derzeit erhältlichen Farbfernsehgeräten mit einer Auflösung von 625 Zeilen wird die Konvergenz der drei Farbkomponenten magnetisch mit Hilfe eines Spulensystems erzeugt. Die zur Konvergenzeinstellung erforderlichen Ströme werden vom Hersteller fest eingestellt, und die einmal eingestellte Konvergenz wird danach nicht mehr verändert. Durch alterungsabhängige und thermische Drifts kann daher eine sichtbare Mißkonvergenz entstehen.
Bei Farbdisplays mit höherer Auflösung, beispielsweise 1250 Zeilen und bei einer Bildschirmdiagonale von etwa 1 m muß zu anderen Mitteln, beispielsweise einer Regelung der Konvergenz gegriffen werden.
Aus EP 280 302 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Konvergenzeinstellung für Farbdisplays bekannt. Wie dort anhand Fig. 3 beschrieben, hat die bekannte Vorrichtung einen Projektionsschirm (screen 13), eine Projektionsoptik (projection lens 11) und eine Kathodenstrahlröhre (projection tube 10). Außerdem wird dort mittels Sensoren (photo-sensitive devices 14, 15) an Stützstellen in horizontaler und in vertikaler Richtung die Konvergenz gemessen, indem die Ausgangssignale einer Regeleinrichtung (convergence circuit 5) zugeführt werden. Wie in EP 280 302 A1 in Spalte 7, erster Absatz, beschrieben, werden für jeden Farbauszug Meßwerte in einer Speichereinrichtung (memory section 19) abgelegt. Da die Meßwerte für alle drei Farbauszüge nacheinander mit derselben Vorgehensweise ermittelt werden, entsteht dreimal dieselbe hohe Anzahl an Meßwerten, die in der Speichereinrichtung abgelegt werden müssen. Dadurch müssen dreimal soviele Meßwerte als bei einer monochromen Vorrichtung gespeichert werden, was eine große und aufwendige Speichereinrichtung erforderlich macht.
Aus dem Aufsatz "Computer-Controlled Alignment for a 2000-Line Color Monitor" von Manabu Suzuki, Hiroshi Nakano, Yuki Qkamoto, Kazuo Kii und Davind A. Eccles, erschienen in SID 89 DIGEST, Seiten 196 bis 199, wird ein digitales Regelsystem zur automatischen Konvergenzeinstellung eines hochauflösenden Monitors beschrieben. Mit Hilfe eines Sensors wird an 17 mal 17 Stellen auf dem Bildschirm ein Helligkeitssignal gemessen, die Ausgangssignale des Sensors werden mit Sollwerten verglichen und anschließend werden Korrekturströme erzeugt, die in den 17 mal 17 Punkten Konvergenz erzeugen. In allen anderen Bildschirmpunkten wird die Konvergenz durch Interpolation der Werte zwischen diesen Punkten (Stützstellen) erzeugt.
In dem Artikel "Automatic CRT focus adjustment" von S.J. Slager in IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 26, No. 9, Februar 1984, Seiten 4618-4620 ist beschrieben, bei den eingangs genannten Verfahren und Vorrichtung das Auflösevermögen der Sensoren geringer als das des Farbdisplays zu halten. Dadurch können einfache Sensoren verwendet werden. Außerdem werden die Meßsignale schmalbandiger, d. h. ihr Informationsgehalt wird verringert, was bedeutet, daß weniger Speicherplatz benötigt wird. Es ist jedoch wünschenswert, geeignete Maßnahmen zu finden, um den benötigten Speicherplatz noch weiter reduzieren zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, das die Verwendung einer einfachen Speichervorrichtung ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit der Merkmalskombination des ersten Verfahrens- und des ersten Vorrichtungsanspruches. Demnach werden die mit Hilfe der Sensoren für nur einen Farbauszug gemessenen Koordinaten der Maxima in einer Speichereinrichtung abgespeichert und dienen für die beiden anderen Farbauszüge als Sollwerte. Dadurch vermindert sich der für das Verfahren erforderliche Aufwand an Speicherplatz erheblich.
Anspruch 9 enthält das Merkmal, daß als Sensor eine handelsübliche monochromatische CCD-Kamera verwendet wird. Die Ansprüche 10 und 11 beziehen sich auf Sensoren, die rasterförmig angeordnet sind und zwischen dem Projektionsschirm und der Projektionsoptik angebracht sind.
Anspruch 16 enthält eine Lösung, bei welcher für jeden der drei Farbauszüge rot, grün und blau die Koordinaten der Maximal als Sollwerte in der Speichereinrichtung abgespeichert sind, die dann mit den tatsächlichen Koordinaten der Maxima der Sensorausgangssignale (Istwerten) verglichen werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und anhand der Fig. 1 bis 8 näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung zur Konvergenzregelung,
Fig. 2a bis c das Prinzip der Konvergenzregelung in horizontaler Richtung,
Fig. 3a bis c das Prinzip der Konvergenzregelung in vertikaler Richtung,
Fig. 3d die Geometriekorrektur für die Abbildungsoptik,
Fig. 4 die Ableitung der Korrekturwerte für die Bildpunkte zwischen den Stützstellen,
Fig. 5, b die Abbildung eines Hochzeilenrasters auf eine Sensorebene mit geringerer Auflösung,
Fig. 6a bis 6c Möglichkeiten zur Anordnung der CCD-Kamera,
Fig. 7 Wertetabelle für eine zweidimensionale Intensitätsverteilung,
Fig. 8 Architektur der digitalen Signalverarbeitung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 100 ein Projektionsschirm bezeichnet, mit 101 eine Projektionsoptik, mit 102 ein optischer Combiner. Mit 103, 104 und 105 sind Kathodenstrahlröhren bezeichnet, die von Verstärkern 106, 107 und 108 angesteuert werden.
In der gezeichneten Schaltstellung gelangen Videosignale über mit 109, 110 und 111 gezeichnete Eingänge auf die Verstärker. Mit Hilfe eines Schalters 115 lassen sich die Verstärker 106, 107 und 108 mit Ausgängen 112, 113 und 114 eines Bildmustergenerators 140 verbinden. Mit 120 ist eine Abbildungsoptik bezeichnet, die den Projektionsschirm 100 auf einen mit 121 bezeichneten Bildsensor abbildet. Der Bildsensor 121 kann beispielsweise eine handelsübliche, monochromatische CCD-Kamera sein. Mit 122 ist ein weiterer Bildsensor bezeichnet, der jedoch ohne Abbildungsoptik auskommt. Die Ausgangssignale der Bildsensoren 121 oder 122 gelangen auf den analogen Eingang eines Analog-Digital-Wandlers 123. Am Ausgang des Analog-Digital-Wandlers 123 steht ein digitales Signal zur Verfügung, welches einer digitalen Signalverarbeitung 124 zugeführt wird. Die digitale Signalverarbeitung 124 enthält alle die für die Regelung der Konvergenz erforderlichen Elemente. Ein Beispiel für den Aufbau der digitalen Signalverarbeitung wird im Zusammenhang mit Fig. 8 beschrieben. Die am Ausgang der digitalen Signalverarbeitung 124 anstehenden Korrektursignale werden einem Digital-Analog-Wandler 125 zugeführt, der über einen Tiefpaß 126 mit Sputen 127 und 128 verbunden ist. Der Einfachheit halber ist hier nur ein Spulensystem für eine Kathodenstrahlröhre bezeichnet. Selbstverständlich muß für jede der drei Kathodenstrahlröhren 103, 104 und 105 ein Spulensystem vorhanden sein. Mit 150 ist eine Synchronisationseinrichtung bezeichnet, die Signale an die digitale Signalverarbeitung 124 liefert und eine mit 151 bezeichnete Ablenkungseinrichtung ansteuert.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 1 wird anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben. Für die Fig. 2 und 3 gelten die folgenden Voraussetzungen:
  • - X ist horizontale Richtung
  • - Y ist vertikale Richtung.
Mit Hilfe des Bildmustergenerators 140 wird für konstantes Y (Zeilennummer) eine periodische Intensitätsverteilung für einen der drei Farbauszüge auf dem Bildschirm erzeugt. Diese periodische Intensitätsverteilung ist mit 200 bezeichnet. Die Koordinaten der Maxima, mit Dx(n,1) . . . Dx(n,m) bezeichnet, dienen als Sollwerte für Konvergenz- und Bildgeometrieregelung. Ihre Periode ist so gewählt, daß auf die Breite des Bildschirmes etwa 20 Maxima passen. A ist der Abstand zwischen je zwei Maxima.
Am Ausgang der Sensoren 121 oder 122 liegt ein Istsignal 210 vor. Die Maxima des Istsignales sind mit EX(n,1) . . .EX(n,m) bezeichnet. Die Maxima der Istwerte fallen im allgemeinen nicht mit den Maxima der Sollwerte zusammen. Es entstehen Fehler, die mit FX(n,1 . . .) FX(n,n) bezeichnet sind. Abhängig von der Größe der Fehlersignale FX(n,m) gibt die digitale Signalverarbeitung 124 Stellgrößen SX(n,m) für die die Spulensysteme 127 durchfließenden Korrekturströme (s. Fig. 2c) ab. Durch einen geeigneten Regelalgorithmus wird in allen Stützwerten n,m das Fehlersignal FX(n,m) minimiert. Die Korrekturströme an den zwischen je zwei Maxima liegenden Bildpunkten werden durch Interpolation aus den Werten an den Stützstellen gewonnen. Das eben beschriebene Verfahren wird für jeden der drei Farbauszüge zeitlich nacheinander durchgeführt.
Fig. 3 zeigt das Verfahren für die Konvergenzeinstellung in der vertikalen, der Y-Richtung. Mit 300 ist in Fig. 3a eine vom Bildmustergenerator 150 erzeugte Intensitätsverteilung in Y-Richtung bezeichnet. Mit den Sollwerten für die Maxima DY(1,m). . . DY(n,m). 310 in Fig. 3b ist ein von den Bildsensoren 121 oder 122 gewonnenes Ausgangssignal, bei dem die Istwerte der Maxima, EY(1,m). . . EY(n,m) im allgemeinen nicht mit den Sollwerten zusammenfallen. Es entstehen Fehlersignale FY(1,m) . . . FY(n,m). Auch in Y-Richtung werden beispielsweise 20 Maxima auf dem Bildschirm erzeugt. Die digitale Signalverarbeitung 124 erzeugt abhängig von den Fehlersignalen FY(n,m) Stellgrößen SY(n,m) für die das Spulensystem 128 durchfließenden Korrekturströme. Die Stellgrößen SY(n,m) sind in Fig. 3c dargestellt. Da in vertikaler Richtung eine analoge Nachfilterung der Korrekturströme nicht möglich ist, müssen für alle zwischen den Stützwerten liegenden Zeilen des Hochzeilensystems Zwischenwerte interpoliert werden.
Mit Hilfe des soeben beschriebenen Verfahrens lassen sich Geometrie- und Konvergenzfehler ausgleichen. Da subjektiv Geometriefehler sehr viel weniger störend empfunden werden als Konvergenzfehler, kann jedoch unter Umständen auf die Ausregelung der Geometriefehler verzichtet werden. Zu diesem Zweck kann dann das Kamerasignal nur eines Farbauszuges, z. B. des grünen, als Referenzsignal dienen. In diesem Fall dienen die Argumente der Maxima EX(n,m) und EY(n,m) des grünen Farbauszug als Sollwerte. Dadurch reduziert sich die Zahl der Regelkreise von 6 auf 4. Auf die Konvergenzspulen, D/A-Wandler und Verstärker des Kanals für diese Farbe, hier grün, kann dann verzichtet werden. Der Speicheraufwand verringert sich ebenfalls.
Fig. 3d zeigt zweierlei: 1. ein Verfahren zur Bestimmung der Lage der Maxima der von den Bildsensoren 121 oder 122 abgeleiteten Ausgangssignale. Der Einfachheit halber wird hier auf Mehrfachindizierung verzichtet, da dieses Verfahren sowohl für die X-, als auch für die Y-Richtung angewendet werden kann. Die in Abb. 3d mit einem Kreuz bezeichneten Punkte einer Kurve 320 sind die von den Sensoren ermittelten Meßwerte. In einem ersten Interpolationsschritt werden die X- bzw. Y-Koordinaten ermittelt, an denen die Kurve die Hälfte des Maximalwertes erreicht. Sie sind mit X₁(1), X₃(1), X₁(2), x₃(2) usw. bezeichnet. Die Lage der Maxima wird dann wie folgt berechnet:
X₂(I) = X₁ (I) + ½ (X₃(I) - X₁ (I)).
Geometriefehler, die auf den Einfluß der Projektionsoptik 101 oder der Abbildungsoptik 120 zurückzuführen sind, werden nicht mit Hilfe der Konvergenzeinrichtung ausgeregelt, sondern dadurch korrigiert, daß man zu den Sollwerten - siehe Fig. 2a oder Fig. 3a - Korrekturwerte (I) hinzuaddiert.
Aus Fig. 4 wird deutlich, daß es sich bei der Interpolation der Zwischenwerte um eine zweidimensionale Interpolation handelt. Für jede Zeile werden Korrekturwerte für die Ströme IX in horizontaler und IY in vertikaler Richtung erzeugt. Da nur etwa 20 Stützstellen in X-Richtung und 20 Stützstellen in Y-Richtung vorgesehen sind, müssen die Korrekturwerte für die dazwischenliegenden Bildpunkte interpolativ berechnet werden. Eine Vereinfachung wird erreicht, wenn bei einer begrenzten Zahl aufeinanderfolgender Zeilen dieselben Korrekturwerte ausgegeben werden, wodurch auch Speicherplatz gespart wird.
Fig. 5a zeigt eine Periode des Referenzsignales in vertikaler Richtung, stellt also einen Ausschnitt aus Fig. 3a dar. Die einzelnen Zeilen des Projektionsschirmes sind mit R(0) . . . R(36) bezeichnet. Unterhalb von Fig. 5a sind in Fig. 5b Sensorelemente des Bildsensors zu sehen. Sie sind mit P(1) . . . P(15) bezeichnet. Ihr Abstand a ist wesentlich größer als der Abstand zweier Zeilen R voneinander. Bei scharfer Abbildung des Hochzeilenbildes auf die Sensorebene fallen Zeilen zwischen die Sensorelemente und werden unterdrückt. Andererseits fallen jedoch auch manchmal mehrere Zeilen auf ein Sensorelement. Dadurch entsteht eine Aliasstörung. Bildet man jedoch das Referenzzeilenraster unscharf auf die Sensorebene ab, verringert sich die Aliasstörung. Bei der Zeile R(20) ist ein Beispiel für diese unscharfe Abbildung angedeutet. Das unscharf abgebildete Leuchtdichtesignal hat einen glockenkurvenartigen Verlauf. Die Referenzzeile R(20) trifft nicht nur auf ein Sensorelement, sondern auf die Sensorelemente P(7) . . . P(11). Nach den Regeln der Fouriertransformation entspricht dieser Intensitätsverteilung eine Tiefpaßfilterung mit der Grenzfrequenz FYG. Wird die Glockenkurve so gewählt, das gilt
FYG = 1 : 2a
wobei a der Abstand zweier Sensorelemente ist, so verschwindet die Aliasstörung (Abtasttheorem).
Da die Sinusschwingung des Referenzsignales relativ niederfrequent ist, ist diese Bedingung leicht erfüllbar, ohne das Referenzsignal nennenswert abzuschwächen. Wegen der erwünschten optischen Unschärfe kann daher eine sehr preisgünstige Abbildungsoptik verwendet werden. Da auf eine Periode des sinusförmigen Referenzsignales mehr als zwei Sensorelemente kommen - im praktischen Fall sind es beispielsweise 15 - ist das Abtasttheorem gut erfüllt. Die Maxima sind daher mit beliebiger Genauigkeit von der digitalen Signalverarbeitung zu rekonstruieren. An dieser Stelle sei auf die Realisierung des Bildsensors 122 näher eingegangen. Bei diesem Bildsensor kann es sich beispielsweise um lichtempfindliche Indexstreifen handeln, die auf einer durchsichtigen Schicht angebracht sind. Auch matrixförmig angeordnete Photoelemente können als Sensorelemente benutzt werden. Da sich der Bildsensor 122 zwischen der Projektionsoptik 101 und dem Projektionsschirm 100 nicht im Fokuspunkt befindet, ist er für einen bei Rückprojektion vor dem Schirm sitzenden Betrachter unsichtbar, wenn die Zuführungsdrähte hinreichend klein gewählt werden. Eine weitere Möglichkeit für die Ausgestaltung des Bildsensors 122 besteht darin, anstelle flächenhaft angeordneter Sensorelemente nur eine einzige Zeile zu verwenden. Zur Konvergenzregelung muß diese Sensorzeile dann mit Hilfe eines eigens dafür vorgesehenen Antriebes am gesamten Projektionsschirm vorbeigeführt werden.
In Fig. 6a ist eine Anordnung dargestellt, die anstelle der Projektionsoptik 101 für jede der drei Kathodenstrahlröhren 103, 104 und 105 eine getrennte Optik benutzt. Die getrennten Optiken sind mit 601, 602 und 603 bezeichnet. Die Kathodenstrahlröhre 104 wird wegen der Art der Darstellung durch den Bildsensor 604, in diesem Falle eine monochromatische CCD-Kamera mit einer Auflösung von 625 Zeilen verdeckt. Fig. 6b zeigt eine andere Anordnung der drei Röhren 103 bis 105 und der Kamera 604. Es handelt sich dabei um eine Vorderansicht, aus der Richtung des Projektionsschirmes gesehen. In Fig. 6c ist noch eine andere Anordnung von Kathodenstrahlröhren 103 bis 105 und Kamera 604 dargestellt. Die Anordnung nach Fig. 6b hat den Vorteil, daß bei Verwendung einer CCD-Kamera keine Trapezverzeichnungen auftreten.
Beim bisher beschriebenen Verfahren wurde die Konvergenz in zwei Schritten hergestellt:
  • - in einem ersten Schritt Konvergenz in horizontaler Richtung,
  • - daran anschließend in einem zweiten Schritt Konvergenz in vertikaler Richtung.
Eine Abwandlung dieses Verfahrens wird erreicht, indem man auf dem Bildschirm nicht eindimensionale, sondern zweidimensionale Referenzsignale erzeugt.
In Fig. 7 ist eine Wertetabelle angegeben, die einer Intensitätsverteilung in X- und Y-Richtung gemäß der Gleichung
RX,Y = ½ · (1 + cos Y) · ½ (1 + cos X).
Die Grenzen sind -πX,Y+π. Der Vorteil eines solchen Referenzsignales liegt darin, daß die Geometrie- und Konvergenzfehler für beide Richtungen theoretisch während eines Vollbildes erfaßt werden können. Zur Verbesserung des Signal/Rauschabstandes werden jedoch mehrere Vollbilder aufgenommen. Durch Mittelwertbildung kann der Signalrauschabstand erheblich verbessert werden.
In Fig. 8 ist ein Beispiel für die Architektur der digitalen Signalverarbeitung 142 nach Fig. 1 angegeben. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen hier, wie im folgenden, die gleichen Elemente. Mit 800 ist ein Signalprozessor bezeichnet, 801 bezeichnet ein ROM, 802 einen DMA-Adressgenerator, mit 803 bis 807 sind RAMs bezeichnet. Das RAM 803 ist batteriegepuffert. Weiterhin sind bezeichnet der Bildmustergenerator 140, die Verstärker 106 bis 108, die drei Bildröhren 103 bis 106, und der optische Combiner 102. Außerdem sind der Bildsensor 121, beispielsweise eine CCD-Kamera, und der D/A-Wandler 123 eingezeichnet. Mit 809 ist ein zwischen dem Bildsensor 121 und dem D/A-Wandler 123 befindlicher Tiefpaß bezeichnet. 825 bis 827 sind Digital-Analog-Wandler, 835 bis 837 Tiefpässe und 845 bis 847 Verstärker. Am Ausgang der Verstärker stehen die zur Regelung der Konvergenz erforderlichen Korrekturströme zur Verfügung. 850 bezeichnet ein Bus-System. Das zur Durchführung der Regelung erforderliche Programm ist im ROM 801 gespeichert. In dem batteriegepufferten RAM 803 sind die Korrekturwerte SX(n,m) und SY(n,m) als Stützwerte für alle drei Farben gespeichert. Nach Ausschalten des Gerätes gehen sie nicht verloren. Nach Einschalten des Gerätes werden sie vom RAM 803 über das Bus-System auf die RAMs 804, 805 und 806 übertragen. In jedem dieser RAMs sind die Stützwerte für einen Farbkanal enthalten.
Die Einspeicherung der Stützwerte erfolgt adressenmäßig so, daß die zu interpolierenden Zwischenwerte dazwischen Platz finden, so daß sie nach der Interpolation durch einfache Inkrementierung der Adressen an die D/A-Wandler übergeben werden können.
Speichert man in den RAMs 48 Werte pro Zeile für die Korrekturströme in horizontaler und vertikaler Richtung eines Farbauszuges, so sind bei 1152 aktiven Zeilen 55296 Speicherplätze für jedes der RAMs 804 bis 806 erforderlich. Unter einer Adresse kann allerdings ein horizontaler und ein vertikaler Korrekturwert abgelegt werden. Da jeder der beiden Werte eine Quantisierung von 8 Bit hat, ist die Wortbreite 16 Bit.
Die Inkrementierung der Adresse für die Ausgabe der Werte an die D/A-Wandler erfolgt von einem DMA-Generator (Direct Memory Access). Er hat gegenüber dem Signalprozessor auf das Bus-System 850 Vorrang. Der Signalprozessor kann somit nur zwischen zwei DMA-Zyklen auf das Bus-System zugreifen. Der Ausgabetakt der RAMs beträgt 1,5 MHz. Er ist ein Vielfaches der Zeilenfrequenz von 31,25 KHz. Der Abtast- und Einschreibtakt des A/D-Wandlers für das Signal Y für die drei Farbauszüge beträgt ebenfalls 1,5 MHz. Dieser Takt wird ebenso vom DMA-Adressgenerator 802 generiert. Bei 20 Perioden des Referenzsignales und vier Abtastwerten pro Periode ergeben sich 80 Abtastwerte pro Zeile.
Bei einer handelsüblichen CCD-Kamera mit 625 Zeilen bzw. 576 aktiven Zeilen ist der Speicherbedarf hierfür 46080 Signalwerte à 8 Bit. Es reicht somit der eingeschränkte Adressenbereich von 84 K eines preisgünstigen handelsüblichen Signalprozessors zur Adressierung der RAMs 804 bis 807. Die Adressierung für ein zweidimensionales bandbegrenztes Referenzsignal liegt im Bereich des Fachwissens des Fachmannes und ist nicht Gegenstand der Erfindung. Bei Kenntnis der Steuerschaltung nach Fig. 8 ist es für den Fachmann ein Leichtes, eine Steuerschaltung für ein zweidimensionales Referenzsignal nach Fig. 7 zu entwerfen.

Claims (18)

1. Verfahren zur automatischen Konvergenzeinstellung für Farbdisplays, mit einem Projektionsschirm, einer Projektionsoptik, einer oder mehreren Kathodenstrahlröhren, bei welchem mittels eines oder mehrerer Sensoren die Konvergenz und/der die Bildgeometrie an einer ersten Anzahl von Stützstellen in horizontaler Richtung und an einer zweiten Anzahl von Stützstellen in vertikaler Richtung gemessen wird, bei dem weiterhin die Ausgangssignale des oder der Sensoren einer Regeleinrichtung zugeführt werden, die von diesen Ausgangssignalen abhängige Korrekturwerte erzeugt, wobei das Auflösevermögen des oder der Sensoren geringer als das des Farbdisplays ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Koordinaten der Maxima eines einzigen Farbauszugs als zweite Sollwerte für die Konvergenzregelung dienen, wobei für die beiden anderen Farbauszüge, die nicht zur Erzeugung der zweiten Sollwerte herangezogen werden, die Koordinaten der Maxima der Ausgangssignale der Sensoren mit den zweiten Sollwerten verglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Projektionsschirm mehrere Referenzzeilen mit periodischer Intensitätsverteilung erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Periode der Intensitätsverteilung 15 bis 25 mal in jeder der Referenzzeilen wiederholt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Projektionsschirm mehrere vertikale Referenzspalten mit periodischer Intensitätsverteilung erzeugt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Periode der Intensitätsverteilung 15 bis 25 mal in jeder Referenzspalte wiederholt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildgeometrie- und/oder Konvergenzeinstellung für jeden der drei Farbauszüge zeitlich nacheinander vorgenommen wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Schritt die Bildgeometrie und/oder die Konvergenz in horizontaler Richtung, in einem zweiten Schrift die Bildgeometrie und/oder die Konvergenz in vertikaler Richtung eingestellt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildgeometrie und/oder die Konvergenzeinstellung in horizontaler und vertikaler Richtung gleichzeitig vorgenommen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensor eine handelsübliche monochromatische CCD-Kamera verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rasterförmig angeordnete Sensoren verwendet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die rasterförmig angeordneten Sensoren zwischen dem Projektionsschirm und der Projektionsoptik angebracht werden.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine sinusförmige periodische Intensitätsverteilung auf dem Projektionsschirm erzeugt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die sinusförmige periodische Intensitätsverteilung bandbegrenzt ist.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Koordinaten der Maxima der Referenzzeilen und/oder der Referenzspalten der sinusförmigen Intensitätsverteilung als Stützstellen dienen.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte zur Erzeugung der Konvergenz zwischen den Stützstellen interpolativ aus den Korrekturwerten an den Stützstellen ermittelt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der drei Farbauszüge erste Sollwerte für die Koordinaten der Maxima der Ausgangssignale der Sensoren gebildet werden.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine monochromatische, handelsübliche CCD-Kamera als Sensor.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen Abtastregler zur Regelung der Konvergenz und/oder der Bildgeometrie.
DE19893920965 1989-06-27 1989-06-27 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Konvergenzeinstellung für Farbdisplays Expired - Fee Related DE3920965C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893920965 DE3920965C2 (de) 1989-06-27 1989-06-27 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Konvergenzeinstellung für Farbdisplays

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893920965 DE3920965C2 (de) 1989-06-27 1989-06-27 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Konvergenzeinstellung für Farbdisplays

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3920965A1 DE3920965A1 (de) 1991-01-03
DE3920965C2 true DE3920965C2 (de) 1997-07-10

Family

ID=6383644

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893920965 Expired - Fee Related DE3920965C2 (de) 1989-06-27 1989-06-27 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Konvergenzeinstellung für Farbdisplays

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3920965C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4130340A1 (de) * 1991-09-12 1993-03-18 Thomson Brandt Gmbh Projektions-fernsehgeraet
US10694160B2 (en) 2018-11-20 2020-06-23 Disney Enterprises, Inc. Channel based projector calibration

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS53144220A (en) * 1977-05-23 1978-12-15 Hitachi Ltd Automatic adjuster for color purity of color television
NL7903468A (nl) * 1979-05-03 1980-11-05 Philips Nv Inrichting voor het meten en werkwijzen voor het meten en instellen van de convergentie van de elektronen- bundels in kleurenbeeldbuizen.
JPS56169984A (en) * 1980-06-02 1981-12-26 Matsushita Electric Ind Co Ltd Digital convergence device
US4316211A (en) * 1980-09-30 1982-02-16 Rca Corporation Color kinescope convergence measuring system
JPS5974781A (ja) * 1982-10-21 1984-04-27 Toshiba Corp カラ−受像管のコンバ−ゼンス測定方法およびその測定装置
SU1319325A1 (ru) * 1986-02-11 1987-06-23 Всесоюзный Научно-Исследовательский Кинофотоинститут Устройство телевизионной проекции
DE3874366T2 (de) * 1987-02-26 1993-02-11 Matsushita Electric Ind Co Ltd Automatisches konvergenzabgleichsystem fuer farbfernseh-wiedergabegeraete.

Also Published As

Publication number Publication date
DE3920965A1 (de) 1991-01-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2760325C2 (de)
DE69938227T2 (de) Verfahren und Gerät zur Bewegungsartefakten- und Geräuschverringerung in Videobildverarbeitung
DE3600330C2 (de) Dreifarben-Kathodenstrahlröhrenanordnung
DE3604990C2 (de)
DE19721713C2 (de) Elektronisches Endoskop
DE3418787C2 (de)
DE10022009C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung und mindestens teilweisen Korrektur der Fehler eines Bildwiedergabesystems
DE1512352C3 (de) Farbfernsehkamera
DE4316847A1 (de) Verfahren zum Entzerren von Röntgenaufnahmen und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE10241353B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umwandeln eines Farbbildes
DE4037739C1 (de)
WO2001052525A2 (de) Digitalfotografieverfahren und digitalkamera
DE4327779C1 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung für ein Fernsehgerät zur Verminderung des Flimmerns
DE3230552A1 (de) Festkoerper-farbbildaufnahmesystem
DE3920965C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Konvergenzeinstellung für Farbdisplays
DE2844333A1 (de) Anordnung zur korrektur von rasterdeckungsfehlern in einer fernsehkamera
EP1104180B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung und mindestens teilweisen Korrektur der Fehler eines Bildwiedergabesystems
EP0124537B1 (de) Verfahren zur ueberwachung eines objektraumes
DE3617827C2 (de)
DE3617837A1 (de) Fernsehfilmabtaster
EP0004855B1 (de) Schaltungsanordnung zum Aufbereiten eines abgetasteten Musters
DE102006031757A1 (de) Verfahren zur automatischen Korrektur von Bildfehlern in Video-Assist-Bildern eines Video-Assist-Systems
AT501761B1 (de) Farbzeilenkamera
DE3936790A1 (de) Einrichtung zum automatischen justieren eines ablenkrasters auf einer bildflaeche
DE19722358A1 (de) Verfahren zur Bearbeitung von Übergangsbereichen in einem Bildsignal

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ALCATEL SEL AKTIENGESELLSCHAFT, 7000 STUTTGART, DE

8101 Request for examination as to novelty
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee