DE19757097A1 - Schallwiedergabeanordnung - Google Patents
SchallwiedergabeanordnungInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Anordnung von Antriebssystemen bei
Schallwiedergabeanordnungen, die nach dem Biegewellenprinzip arbeiten.
Gemäß dem Stand der Technik sind Schallwiedergabeanordnungen bekannt, die
nach dem Biegewellenprinzip arbeiten. Derartige Anordnungen werden im
wesentlichen von einem Paneel und wenigstens einem Antriebssystem gebildet,
wobei das Paneel in Schwingungen versetzt wird, wenn dem oder den
Antriebssystem(en) Tonsignale zugeführt werden. Charakteristisch für solche
Schallwiedergabeanordnungen ist, daß ab einer kritischen unteren Grenzfrequenz
eine "Biegewellenabstrahlung" möglich wird, wobei die Biegewellen entlang der
Ebene des jeweiligen Paneels zu einer Schallabstrahlung mit frequenzabhängiger
Richtung führen. Mit anderen Worten, ein Schnitt durch ein erstelltes
Richtdiagramm zeigt eine Hauptkeule, deren Richtung frequenzabhängig ist.
Diese Verhältnisse sind für unendlich ausgedehnte Platten und Absorberplatten
vollständig gültig, während die Verhältnisse für die in dieser Anmeldung
behandelten Multiresonanzplatten wegen der starken Randreflexe deutlich
komplexer sind. Diese Komplexität bei Multiresonanzplatten rührt daher, daß die
genannte Hauptkeule mit frequenzabhängiger Richtung von einer Mehrzahl weiter
solcher Hauptkeulen überlagert wird, so daß ein stark aufgefächertes
Richtdiagramm entsteht, welches außerdem sehr frequenzabhängig ist. Den hier
behandelten Multiresonanzplatten und den Absorberplatten ist aber gemein; daß
ihre Richtdiagramme im Mittel eher von der Mittelsenkrechten wegweisen.
Dieses Verhalten bewirkt, daß der Raum stärker in die Projektion der
Schallwellen einbezogen wird.
Das Paneel ist nach dem Sandwich-Prinzip aufgebaut, indem zwei einander
gegenüberliegende Oberflächen einer sehr leichten Kernschicht jeweils mit einer
dünnen Deckschicht beispielsweise durch Verklebung verbunden sind. Damit das
Paneel gute Schallwiedergabeeigenschaften aufweist, muß das Material für die
Deckschicht eine besonders hohe Dehnwellengeschwindigkeit haben. Geeignete
Deckschichtmaterialien sind beispielsweise dünne Metallfolien oder auch
faserverstärkte Kunststoffolien.
Auch an die Kernschicht werden besondere Anforderungen gestellt. So ist es
notwendig, daß die einsetzbaren Materialien zunächst eine geringe Massendichte
und eine geringe Dämpfung aufweisen. Außerdem müssen die Materialien für die
Kernschicht ein möglichst hohes Schermodul senkrecht zu den Oberflächen
haben, die mit den Deckschichten versehen werden. Schließlich ist es im Sinne
einer Hauptforderung notwendig, daß die für Kernschichten verwendbaren
Materialien in der Richtung, in welcher später die jeweils aus diesem Material
gebildete Kernschicht ihre größte Ausdehnung hat, einem sehr geringen
Elastizitätsmodul besitzen. Diese in bezug auf die beiden letzten Anforderungen
auf den ersten Blick widersprüchlichen Voraussetzungen werden am ehesten von
einer Kernschicht erfüllt, die eine Lochstruktur mit zwischen den beiden für die
Beschichtung mit den Deckschichten vorgesehenen Oberflächen verlaufenden
Durchbrüchen mit vorzugsweise geringem Querschnitt aufweist. Neben den
Kernschichten mit der Lochstruktur sind auch Hartschäume als
Kernschichtmaterialien einsetzbar, weil diese trotz ihrer isotropen
Materialeigenschaften immer noch geeignete Scher- und Elastizitätsmodule
aufweisen. Nicht unerwähnt soll in diesem Zusammenhang bleiben, daß bei der
Verwendung von Hartschäumen als Material für die Kernschicht die
Deckschichten die Aufgabe haben, das geforderte anisotrope Verhalten des
Paneels herzustellen.
Um mittels eines oben beschriebenen Paneels Schallwellen abzustrahlen ist es
notwendig, das Paneel mit einem Antriebssystem zu verbinden, welches dann das
Paneel senkrecht zur Ebene der Decksichten wellenformig verformt. Um dies zu
realisieren werden nach dem Stand der Technik allgemein Magnetsysteme
verwendet, die auch zum Antrieb von herkömmlichen Lautsprechern verwendet
werden. Damit diese Antriebssysteme auch die zur Abstrahlung von Biegewellen
notwendige Verformung des Paneels herbeiführen, werden die Antriebssysteme
überlicherweise mit einem entsprechenden Gegenlager versehen. Dieses
Gegenlager kann beispielsweise von einer Stützstruktur gebildet werden, die im
Abstand zu einer der beiden Deckfolien angeordnet ist und das Antriebssystem
aufnimmt. Abgesehen davon, daß eine solche Stützstruktur nicht nur die Bautiefe
und das Gewicht solcher Anordnungen erhöht, bedingen solche Stützstrukturen
auch einen nicht unerheblichen Herstellungsaufwand. Deshalb ist man dazu
übergegangen, die als Gegenlager für die Antriebssysteme wirkenden
Stützstrukturen direkt mit dem Paneel zu verbinden. Nachteilig ist dabei jedoch,
daß die mit dem Paneel verbundenen Stützstrukturen die Generierung von
Biegewellen im Paneel behindern und zu einer verzerrten Tonwiedergabe führen.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß im Vergleich zum reinen Antriebssystem
derartige Stützstrukturen wegen der notwendigen Befestigung mit dem Paneel
größere, sich in Richtung der größten Ausdehnung des Paneels erstreckende
Bereiche versteifen. Außerdem ist bei solchen Stützstrukturen nachteilig, daß
diese nicht die Eigenschaften erfüllen, welche für die Deckschichten und die
Kernschicht gültig sind.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Schallwiedergabeanordnung
anzugeben, welche die Nachteile gemäß dem Stand der Technik beseitigt.
Diese Aufgabe wird mit der in Anspruch 1 angegebenen Merkmalskombination
gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind den
Ansprüchen 2 bis 8 entnehmbar.
Grundlegende Idee der Erfindung ist es, das Paneel mit einer Ausnehmung zu
versehen und in dieser Ausnehmung das Antriebssystem anzuordnen. Wird die
Schallwiedergabeanordnung in dieser Weise ausgebildet, kann die Kernschicht
selbst als Gegenlager für Teile des Antriebssystems verwendet. Dies hat neben
dem Vorteil der Gewichts- und Bautiefeneinsparung den auch den Vorteil, daß
durch die völlig Integration von Antriebssystemen innerhalb des Paneel beide mit
den Deckschichten versehenen Oberflächen einheitlich gestaltet werden können.
Außerdem können Paneels, bei welchen die Antriebssysteme vollständig im
Paneel integriert sind bzw. von der oder den Deckschichten gegenüber der
Umwelt separiert sind, auch problemlos in schmutz- oder feuchtigkeitsbelasteten
Räumen eingesetzt werden. Schließlich bewirkt die durch die Ausnehmung
herbeigeführte Schwächung des Paneels auch für eine besonders gute Einprägung
von Biegewellen in das Paneel, so daß die zur Erzeugung von Biegewelle
erforderliche Leistung reduziert bzw. bei gleicher Leistung ein für die
Tieftonwiedergabe erforderliches Schwingverhalten des Paneels herbeigeführt
werden kann.
Eine besonders gute Übertragungsleistung in Tief und Mitteltonbereich wird
dann erzielt, wenn das Antriebssystem gemäß Anspruch 2 von wenigstens einem
Dauermagneten, einem Schwingspulenträger und einer Schwingspule gebildet ist.
Der Aufbau einer Schallwiedergabeanordnung ist dann besonders einfach, wenn
gemäß Anspruch 3 die Kernschicht eine Wabenstruktur hat, bei der jede Wabe
von einer Mehrzahl seitlich verbundener und sich zwischen den beiden
Deckschichten erstreckender Wandungen gebildet ist. In diesem Fall ist des
möglich, die durch die Erstellung der Ausnehmung in der Kernschicht
freigelegten Wandungen einer oder einer Mehrzahl von Waben als
Schwingspulenträger zu verwenden. Schon an dieser Stelle sei darauf
hingewiesen, daß die Ausnutzung der Kernschicht als Schwingspulenträger nicht
nur auf die Wabenstruktur beschränkt ist. Vielmehr sind auch die Wandungen
voll die Kernschicht bildenden Kreis- oder Vieleckstrukturen sowie die
Wandungen, welche durch die Ausbildung einer Ausnehmung in einer
Kernschicht aus Hartschaum entstehen, in gleicher Weise nutzbar.
Der Aufbau vereinfacht sich weiter, wenn gemäß Anspruch 4 der oder die
Dauermagnete direkt oder mittels von Halterungen mit der Kernschicht
verbunden sind und die Bereiche der Kernschicht, welche mit dem oder den
Dauermagnet bzw. den Halterungen in direkter körperlicher Verbindung stehen,
einen Durchmesser D1 haben, welcher größer ist als der Durchmesser D2 der
Schwingspule. Schon an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die Relation
zwischen den beiden Durchmessern D1 und D2 für die Abstimmung des Paneels
entscheidende Bedeutung hat. Insbesondere sind dabei Modifikationen des
Durchmessers D2 beachtlich, weil diese Impedanzänderungen und somit auch
Beeinflussungen der Modialamplituden zur Folge haben.
Wie Anspruch 5 zeigt, ist die Erfindung nicht nur auf die Verwendung von
elektromagnetischen Antriebssystemen beschränkt. Vielmehr sind auch
piezoelektrische Antriebssysteme einsetzbar, wenn höherfrequente Tonsignale
übertragen werden sollen. Um ein piezoelektrisches Antriebssystem zu
realisieren, ist es ausreichend, wenn der Boden der Ausnehmung lediglich mit
einer piezoelektrischen Scheibe versehen ist.
Wird das Antriebssystem mittels einer Scheibe aus piezoelektrischem Material
realisiert, sollte zur Aufnahme von Gegenkräften die Seite der Scheibe aus
piezoelektrischem Material, welche dem Boden ab gewandt ist, gemäß Anspruch
7 mit einer seismischen Masse versehen werden.
Um eine besonders gute Krafteinprägung in das Paneel zu erreichen, sollte gemäß
Anspruch 7 der Boden der Ausnehmung mit einer Druckplatte ausgestattet sein.
Um die Krafteinprägung in das Paneel zu verbessern, sollten gemäß Anspruch 8
zumindest die Waben, welche axial und radial unmittelbar an die Ausnehmung
angrenzen, mit einem Kunststoffmaterial ausgeschäumt sein.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Paneel,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein weiteres Paneel,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein weiteres Paneel; und
Fig. 4 eine Schnitt durch ein weiteres Paneel.
Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher erläutert werden.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines Paneels 10 im Seitenschnitt gezeigt. Dieses
Paneel 10 wird von einer Kernschicht 11, einer oberen Deckschicht 12.1 und
einer unteren Deckschicht 12.2 gebildet. Dabei sind die beiden Deckschichten 12
mit einander gegenüberliegenden Seiten der Kernschicht 11 verbunden. Wie in
sämtlichen anderen Ausführungsbeispielen weist auch in diesem
Ausführungsbeispiel die Kernschicht 11 eine Wabenstruktur, wobei jede dieser
Waben 13 einen sechseckigen Querschnitt hat. Die jeweiligen Waben 13
bildenden und seitlich miteinander verbundenen Wandungen 14 verlaufen
zwischen den beiden Deckschichten 12. Nur der Vollständigkeit halber sei darauf
hingewiesen, daß sämtliche in dieser Anmeldung gezeigten Ausführungsbeispiele
auch für Kernschichten 11 Gültigkeit haben, die aus einem Hartschaum gebildet
sind.
An der Seite der Kernschicht 11, welche mit der unteren Deckschicht 12.2
verbunden ist, ist eine Ausnehmung 15 eingefräst. In diese Ausnehmung 15 ist ein
Antriebssystem 16 eingesetzt. Dieses Antriebssystem 16 wird von einer
sogenannten Rückschlußanordnung 17.1-17.4, einem Dauermagneten 18 und
einer mit einer Schwingspule 19 versehenen Schwingspulenträger 20 gebildet.
Dabei bilden die Teile der Rückschlußanordnung 17.1-17.3 einem
Rückschlußtopf. Der Dauermagnet 18 und das Teil 17.4 sind in den aus den
Teilen 17.1-17.3 gebildeten Rückschlußtopf eingesetzt. Ferner ist in der Einheit
aus Dauermagnet 18 und den Teilen der Rückschlußanordnung 17.1-17.4 ein
Luftspalt 21 belassen, in welchen der mit der Schwingspule 19 versehene
Schwingspulenträger 20 eintaucht. Außerdem ist eine Halterung 22 vorhanden,
welche mit dem Teil 17.2 der Rückschlußanordnung und der Kernschicht 11
verbunden ist.
Daß die Halterung 22 - wie in Fig. 1 gezeigt - mit der unteren Deckschicht 12.2
abgedeckt ist, ist für die Funktion der Schallwiedergabeanordnung 10 nicht
notwendig. Wird die untere Deckschicht 12.2 in einen anderen - nicht
dargestellten - Ausführungsbeispiel im Bereich die Halterung 22 weggelassen,
kann sie, wenn sie eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt, auch als Kühlplatte für
das Antriebssystem 16 eingesetzt werden. Zu diesem Zweck kann die als
Kühlplatte wirkende Halterung 22 auch mit Kühlrippen (nicht gezeigt) versehen
sein.
Wie der Fig. 1 durch die Punktierung weiter entnehmbar ist, sind die axial und
radial unmittelbar an die Ausnehmung anschließenden Waben 13.1-13.5 mit
einem Kunststoffmaterial ausgeschäumt. Hierdurch wird die Stabilität der
Anordnung im Bereich des Antriebssystems 16 verbessert. Außerdem wird durch
das Ausschäumen der Waben 13.2 und 13.4 eine gute Krafteinleitung
sichergestellt, da der Schwingspulenträger 20 im Bereich dieser Waben 13.2 und
13.4 an die Kernschicht 11 angekoppelt ist. Nur der Vollständigkeit halber sei
darauf hingewiesen, daß der Boden 23 der Ausnehmung 15, auch wenn die
Waben 13.2 und 13.4 ausgeschäumt sind, in einem anderen - nicht dargestellten -
Ausführungsbeispiel auch noch mit einer Druckplatte 25 ausgestattet sein kann.
Fig. 2 zeigt einen gegenüber Fig. 1 stark vereinfachten Aufbau einer
Schallwiedergabeanordnung 10. In diesem Ausführungsbeispiel wird das in die
Ausnehmung 15 eingesetzte Antriebssystem 16 lediglich von einem
kreisringförmigen Dauermagneten 18 und einer Schwingspule 19 gebildet. Der
Dauermagnet 18, welcher im Gegensatz zum Dauermagneten 18 gemäß Fig. 1
radial zur gezeigten Mittellinie magnetisiert ist, ist direkt mit der Kernschicht 11
verbunden. Die Schwingspule 19 ist zur Einsparung eines Schwingspulenträgers
(20) direkt mit den bei der Erstellung der Ausnehmung 21 nicht weggefrästen
(Außen-)Wandung 14 der Wabe 13.3 verbunden und taucht zusammen mit den
Wandungen 14 der Wabe 13.3 in die Aussparung 21.1 des kreisringförmigen
Dauermagneten 18 ein. Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind aus Gründen
der Stabilität die Waben 13.2-13.4 mit Kunststoffmaterial (punktiert dargestellt)
ausgeschämt. Um eine Beschädigung der unteren Deckschicht 12.2 während des
Betriebs des Paneels 10 zu verhindern, kann des weiteren die untere Deckschicht
12.2 gegenüber dem Boden 23 der Ausnehmung 15 mittels eines Zwischenstücks
11' abgestützt sein, wobei dieses Zwischenstück 11 auch von der Kernschicht
11 gebildet sein kann.
Um eine besonders gute Krafteinprägung in die Kernschicht 11 bzw. das Paneel
zu erhalten, haben die dem Schwingspulenträger 20 in radialer Richtung nächsten
und mit dem Dauermagneten 18 verbunden Bereiche der Kernschicht 11 einen
Durchmesser D1, welcher in diesem Ausführungsbeispiel dem 2-fachen
Durchmesser D2 des Schwingspulenträgers 20 bzw. der Schwingspule 19
entspricht.
In Fig. 3 ist eine Schallwiedergabeanordnung 10 gezeigt, bei welcher in der
Ausnehmung 15 ein piezoelektrisches Antriebssystem 16 angeordnet ist.
Das Antriebssystem 16 wird von einer Scheibe 24 aus piezoelektrischem
Material, einer Druckplatte 25 und einer seismischen Masse 26 gebildet. Dabei
ist die Druckplatte 25 direkt mit dem Boden 23 der Ausnehmung 15 verbunden.
An die der oberen Deckschicht 12.1 abgewandten Seite der Druckplatte 25
schließt die Scheibe 24 aus piezoelektrischem Material an. Die seismische Masse
26 ist mit der Druckplatte 25 abgewandten Seite der Scheibe 24 verbunden.
Ob dabei die Scheibe 24 als sogenannter Biege- oder Dickenschwinger
ausgebildet ist, ist für die hier in Rede stehenden Schallwiedergabeanordnungen
ohne Bedeutung, wenngleich die sogenannten Biegeschwinger neben dem
geringeren Gewicht und einer größeren Amplitude auch impedanzmäßig viel
besser an die hier maßgebliche Anwendung angepaßt sind.
Abweichend zu den übrigen Ausführungsformen ist bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 3 lediglich die Wabe 13.2. ausgeschäumt (angedeutet durch die
Punktierung).
Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß bei der Verwendung
einer in Fig. 3 gezeigten Anordnung die Scheibe 24 aus piezoelektrischem
Material auch ohne Zwischenordnung einer Druckplatte 25 mit der Kernschicht
11 verbunden werden kann, wenn die Kernschicht 11 und/oder die verwendete
Ausschäumung eine genügende Stabilität aufweist.
Sofern eine Erhöhung der Lautheit bei gleichzeitigem Verlust der Breitbandigkeit
des in Fig. 3 gezeigten Antriebsanordnung 16' gewünscht ist, kann die Scheibe
24 auch ohne seismische Masse 26 eingesetzt werden.
In Fig. 4 ist ein der Fig. 1 ähnliches Ausführungsbeispiel gezeigt. Abweichend
hierzu ist lediglich das in die Ausnehmung 15 eingesetzt Antriebssystem 16
ausgestaltet. Diese wird voll zwei Dauermagneten 18.1, 18.2, einer
Rückschlußplatte 17.5 und einer Schwingspule 19 gebildet. Die beiden
Dauermagneten 18.1, 18.2, welche wie der Dauermagnet 18 gemäß Fig. 1 in
Richtung zur gezeigten Mittellinie magnetisiert sind, sind an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten der Rückschlußplatte 17.5 mit dieser verbunden. Der
Dauermagnet 18.1 ist am Boden 23 der Ausnehmung 15 befestigt.
Da gleiche Pole (N bzw. S) der beiden Dauermagnete 18.1, 18.2 bezogen auf die
Mittellinie in einander eingegengesetzte Richtungen weisen, wird ein
magnetisches Antriebssystem 16 simuliert, welches dem gemäß Fig. 2 mit dem
radialer Richtung magnetisierten Dauermagneten 18 entspricht.
Im Gegensatz zu den Ausführungen gemäß der Fig. 1 und 2 ist aber in Fig. 4
die Schwingspule 19 nicht mit dem Boden 23 der Ausnehmung 15, sondern mit
die Ausnehmung 15 in radialer Richtung begrenzenden Seitenflächen 28, welche
voll der punktiert dargestellten Ausschäumung gebildet werden, verbunden.
Sofern erforderlich kann in einem anderen - nicht dargestellten -
Ausführungsbeispiel zwischen der Seitenfläche 27 und der Schwingspule 19 auch
ein separater Schwingspulenträger 20 angeordnet sein. Letzteres schließt auch
ein, daß ein solcher Schwingspulenträger 20 - ähnlich wie in Fig. 2 - direkt aus
Waben 13 bildenden Wandungen 14 besteht.
Wie - insbesondere die Fig. 2 und 4 verdeutlichen, kann die Ausnehmung 15
auch zur gegenseitigen Zentierung voll Schwingspule 19 und Magnetsystem 17;
18 genutzt werden, wenn die Ausnehmung 15 mit entsprechenden Stufen 27
ausgestattet ist. Da im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der
Schwingspulenträger 20 von der Wandung 14 der Wabe 13.3 dadurch gebildet
wird, daß diese Wabe 13.3 beim Ausfräsen der Ausnehmung stehengelassen
wird, ergibt sich automatisch die richtige gegenseitige Zuordnung von
Schwingspulenträger 20 bzw. Schwingspule 19 zum Dauermagneten 18, wenn
dieser so wie in Fig. 2 gezeigt seine Endlage auf der Stufe 27 in der
Ausnehmung 15 eingenommen hat. Soll im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4
die Ausnehmung 15 ebenfalls zur Zentrierung von Schwingspule 19 und
Magnetsystem 17; 18 verwendet werden, müßte der Boden 23 mit einer Stufe
27' (gestrichelt dargestellt) versehen werden, in welche dann der Dauermagnet
18.1 eingreifen kann, wenn das Magnetsystem 17, 18 seine Endlage in der
Ausnehmung 15 eingenommen hat.
Claims (8)
1. Schallwiedergabeanordnung
mit einem Paneel 10, welches im wesentlichen von einer Kernschicht 11 sowie einer oberen und einer unteren Deckschicht 12.1, 12.2 gebildet ist, wobei die beiden Deckschichten 12 die Kernschicht 11 an einander gegenüberliegenden Oberflächen bedecken, und
mit einer Antriebsanordnung 16, welche mit dem Paneel 10 verbunden ist und dieses unter Einfluß von Tonsignalen in Schwingungen versetzt, dadurch gekennzeichnet;
daß die Kernschicht 11 eine Ausnehmung 15 aufweist und
daß ausschließlich in dieser Ausnehmung 15 die Antriebsanordnung 16 integriert ist.
mit einem Paneel 10, welches im wesentlichen von einer Kernschicht 11 sowie einer oberen und einer unteren Deckschicht 12.1, 12.2 gebildet ist, wobei die beiden Deckschichten 12 die Kernschicht 11 an einander gegenüberliegenden Oberflächen bedecken, und
mit einer Antriebsanordnung 16, welche mit dem Paneel 10 verbunden ist und dieses unter Einfluß von Tonsignalen in Schwingungen versetzt, dadurch gekennzeichnet;
daß die Kernschicht 11 eine Ausnehmung 15 aufweist und
daß ausschließlich in dieser Ausnehmung 15 die Antriebsanordnung 16 integriert ist.
2. Schallwiedergabeanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsanordnung 16 von wenigstens einem Dauermagneten 18,
einem Schwingspulenträger 20 und einer Schwingspule 19 gebildet ist.
3. Schallwiedergabeanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kernschicht 11 eine Wabenstruktur aufweist, wobei jede Wabe 13 dieser Wabenstruktur von einer Mehrzahl seitlich verbundener und sich zwischen den beiden Deckschichten 12 erstreckender Wandungen 14 gebildet ist, und
daß der Schwingspulenträger 20 von Wandungen 14 der die Kernschicht 11 bildenden Waben 13 gebildet ist.
daß die Kernschicht 11 eine Wabenstruktur aufweist, wobei jede Wabe 13 dieser Wabenstruktur von einer Mehrzahl seitlich verbundener und sich zwischen den beiden Deckschichten 12 erstreckender Wandungen 14 gebildet ist, und
daß der Schwingspulenträger 20 von Wandungen 14 der die Kernschicht 11 bildenden Waben 13 gebildet ist.
4. Schallwiedergabeanordnung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Dauermagnete 18 direkt oder mittels von Halterungen 22 mit der Kernschicht 11 verbunden sind und
daß die Bereiche der Kernschicht 11, welche mit dem oder den Dauermagneten 18 bzw. den Halterungen 22 in direkter körperlicher Verbindung stehen, einen Durchmesser D1 haben, welcher größer ist als der Durchmesser D2 der Schwingspule 19.
daß der oder die Dauermagnete 18 direkt oder mittels von Halterungen 22 mit der Kernschicht 11 verbunden sind und
daß die Bereiche der Kernschicht 11, welche mit dem oder den Dauermagneten 18 bzw. den Halterungen 22 in direkter körperlicher Verbindung stehen, einen Durchmesser D1 haben, welcher größer ist als der Durchmesser D2 der Schwingspule 19.
5. Schallwiedergabeanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebssystem 16 von einer piezoelektrischen Scheibe 24 gebildet ist und
daß diese Scheibe 24 mit dem Boden 23 der Ausnehmung 15 verbunden ist.
daß das Antriebssystem 16 von einer piezoelektrischen Scheibe 24 gebildet ist und
daß diese Scheibe 24 mit dem Boden 23 der Ausnehmung 15 verbunden ist.
6. Schallwiedergabeanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Boden 23 der Ausnehmung 15 abgewandte Seite der Scheibe 24
aus piezoelektrischem Material mit einer seismischen Masse 26 versehen ist.
7. Schallwiedergabeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden 23 der Ausnehmung 15 eine Druckplatte 25 aufweist.
8. Schallwiedergabeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Waben 13 der Kernschicht 11, welche axial und radial
unmittelbar an die Ausnehmung 15 angrenzen, mit einem Kunststoffmaterial
ausgeschäumt sind.
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