DE19756671C1 - Vorrichtung zum Vereinzeln von langgestreckten stangenförmigen Gütern sowie Verfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln von langgestreckten stangenförmigen Gütern sowie VerfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Vereinzelns von langge
streckten stangenförmigen Gütern, insbesondere von Rohren oder Stä
ben. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Vereinzeln
von langgestreckten stangenförmigen Gütern (Rohre oder Stäbe), um
fassend eine Mulde zur Aufnahme einer Vielzahl von Stangen, eine Ein
richtung zur portionierten Entnahme eines Anteils der Stangen sowie eine
Separiereinrichtung zum Ausgeben einer einzelnen Stange. Ferner betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Vereinzeln von langgestreckten stan
genförmigen Gütern, insbesondere von Rohren oder Stäben.
Eine derartige Vereinzelungsvorrichtung ist aus dem Produktprospekt
"Bündel-, Verpackungs-, Handling-Systeme" der Anmelderin aus dem Jah
re 1996 bekannt. Eine solche Vereinzelungsvorrichtung weist eine aus
Gurten gebildete taschenartige Stangenmulde auf, in die ein aus einer
Vielzahl von Stangen gebildetes Stangenbündel einlegbar ist. Zumindest
ein Gurtende steht mit einer Spann- oder Wickeleinrichtung im Eingriff, so
daß durch Aufrollen dieses Gurtendes die Mulde verkleinerbar ist. Be
nachbart zu dieser flexiblen Mulde ist ein Vereinzelungstisch angeordnet,
der üblicherweise ein von der Mulde weg gerichtetes Gefälle aufweist.
Mit Abstand zur Tasche und somit am unteren Ende des Verein
zelertisches ist eine Separiereinrichtung angeordnet, mit der einzelne
Stangen ausgebbar sind. Zu diesem Zweck umfaßt die Separiereinrich
tung einen Stopper sowie eine Ausgabeeinheit. Dabei dient der Stopper
zum Fixieren und Aufstauen der auf dem Vereinzelertisch nebeneinander
liegenden Stangen, so daß die jeweils zu vorderst liegende Stange durch
Betätigen der Ausgabeeinheit einzeln entnehmbar ist. Der Stopper über
nimmt auch eine Schleusenfunktion, indem dieser nur soweit anhebbar
ist, daß nur eine zuunterst auf der Oberfläche des Vereinzelertisches be
findliche Stange durch den geöffneten Spalt treten kann.
Ein in die Mulde eingelegtes Stangenbündel wird dadurch der Sepa
riereinrichtung zugeführt, daß die Mulde durch Aufwickeln eines Gurten
des verkleinert und somit der Muldeninhalt, nämlich das Stangenbündel,
nach oben bewegt wird. Sobald das Stangenbündel eine bestimmte Höhe
oberhalb der oberen Kante des Vereinzelertisches erreicht hat, beginnen
die zu oberst liegenden Stangen auf die Oberfläche des Vereinzelerti
sches herabzurollen, auf welchem Tisch sie dann durch den Stopper der
Separiereinheit aufgefangen werden. Ist ein Anteil der Stangen - eine
Stangenportion - auf den Vereinzelertisch übergeben worden, wird die
Gurtlänge der Mulde wieder verlängert, so daß keine weiteren Stangen
nachrollen können. Nach einer Ausgabe der vereinzelten Stangen der
ersten Stangenportion wird die Mulde erneut zum Ausgeben einer weite
ren Stangenportion verkleinert.
Eine derartige Vereinzelungsvorrichtung führt zu zufriedenstellenden Er
gebnissen, wenn die zu vereinzelnden Stangen - Rohre oder Stäbe - aus
reichend starr sind, daß diese in dem Stangenbündel nicht miteinander
verschlungen sind. Im Zusammenhang dieser Ausführungen bezieht sich
die Bezeichnung "verschlungene Stangen" auf solche Stangen, die mate
rialelastisch ein oder mehrere andere Stangen verschlungen haben. Eine
plastische Stangendeformation hat bei diesen Stangen noch nicht oder
nur zu einem sehr geringen Ausmaß stattgefunden. Problematisch ist der
Einsatz einer solchen Vereinzelungsvorrichtung jedoch bei dünneren und
daher bezüglich ihrer Länge elastischeren Stangen. Dies betrifft insbe
sondere Stangen, deren Durchmesser kleiner als 25 mm ist. Stangenbün
del, die aus solchen Stangen gebildet sind, enthalten in der Regel einige
Stangen, die aufgrund des vorangegangenen Stangenhandling mit ande
ren Stangen verschlungen sind. Wird ein solches Stangenbündel in der
beschriebenen Mulde angehoben und portioniert auf den Vereinzelertisch
übergeben, dann erfolgt eine Entschlingung einer ein oder mehrere Stan
gen umschlingenden Stange nur in Ausnahmefällen. Erfolgt eine solche
Entschlingung nicht, rollt dieses durch Umschlingung gebildete Stangen
paket auf dem Vereinzelertisch zur Separiereinheit. Eine Ausgabe dieses
Stangenpaketes ist nicht möglich, so daß die Separiereinrichtung verstopft
ist. Dieses Stangenpaket kann nur von Hand entfernt werden.
Eine Vorrichtung zum Vereinzeln von in einer Mulde abgelegten Stangen,
mit der auch verschlungene Stangen vereinzelbar sind, ist aus der
DE 39 00 201 A1 bekannt. Auch diese Vorrichtung verwendet eine sich nach
unten hin verjüngende Mulde, in der ein Stangenbündel absetzbar ist. Im
Gegensatz zu dem zuvor gewürdigten Stand der Technik ist bei dieser
Vorrichtung eine Vorportionierung nicht vorgesehen. Mittels eines Hebers
wird jeweils eine Stange an seinem Endbereich aus dem Stapel erfaßt
und in eine Arbeitshöhe über den Stapel angehoben und festgeklemmt.
Mit Hilfe einer längsseitig der Mulde verlaufenden Fördereinrichtung, de
ren Arme unter das angehobene Stangenende fassen und sich über die
gesamte Muldenlänge weiter bewegen, wird die Stange aus dem Bündel
herausgezogen, so daß es einzeln auf den Armen der Fördereinrichtung
liegt. Eine Weitergabe erfolgt dann durch seitliches Abkippen. Durch das
Herausziehen einer Stange aus dem Stangenstapel, wobei die Stange
über den Arm herüber gezogen wird, besteht die Gefahr, daß insbesonde
re dünnere Stangen plastisch deformiert werden. In vielen Fällen müssen
diese Stangen von Hand aussortiert und gerichtet werden, bevor sie wei
teren Bearbeitungsschritten zugeführt werden können.
Ausgehend von dem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung
daher zum einen die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vereinzeln
von langgestreckten, stangenförmigen Gütern vorzuschlagen, mit der
auch eine Vereinzelung von verschlungenen Stangen aus einem Stan
genbündel möglich ist, ohne daß die Stangen der Gefahr einer plastischen
Deformation unterworfen sind.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ver
einzeln von langgestreckten, stangenförmigen Gütern vorzuschlagen, mit
welchem Verfahren eine Stangenvereinzelung auch von verschlungenen
Stangen in einem Stangenbündel möglich ist, ohne daß die Gefahr einer
plastischen Deformation der zu vereinzelnden Stangen besteht.
Die vorrichtungsbezogene Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Mulde aus mehreren parallel zueinander angeordneten, seitlich
nach oben ragende Muldenarme aufweisenden Muldengabeln besteht,
welche Muldengabeln quer zur Längserstreckung der zu vereinzelnden
Stangen ausgerichtet und in Längsrichtung der zu vereinzelnden Stangen
wechselweise mit reversierbar antreibbaren, einen ebenen Vereinzeler
tisch bildenden Querförderern und mit Stangentaschen aufweisenden
Stangenaufnahmen angeordnet sind, wobei die Muldengabeln gemein
sam und die Stangentaschen der Stangenaufnahmen unabhängig von
einander bezüglich der Transportebene der Querförderer anhebbar und
absenkbar sind, welchen Querförderern in Arbeitsrichtung der Vereinze
lungsvorrichtung nachgeschaltet die Separiereinrichtung angeordnet ist.
Die verfahrensbezogene Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- - Ablegen eines losen Stangenbündels auf einem ebenen Vereinzeler tisch,
- - Durchführen eines ersten Einregelungsschrittes durch Hin- und Herbe wegen der zuunterst liegenden Stangen in Querrichtung zu ihrer Längserstreckung relativ zu auf diesen Stangen liegenden Stangen auf dem Vereinzelertisch,
- - Portionieren der Stangen durch Ausgeben einer Teilmenge der Stan gen auf einen Querförderer,
- - Durchführen eines zweiten Einregelungsschrittes durch Hin- und Her bewegen der zuunterst liegenden Stangen der ausgegebenen Stan genportion in Querrichtung zu ihrer Längserstreckung relativ zu auf die sen Stangen liegenden Stangen auf dem Vereinzelertisch,
- - Transportieren der eingeregelten Stangen der Stangenportion zu einer Separiereinrichtung zum Ausgeben einer einzelnen Stange und
- - sukzessives Ausgeben der weiteren Stangenportionen und Durchfüh ren der nachfolgenden Schritte zur Vereinzelung dieser Stangen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht eine verzahnte wechselweise
Anordnung zwischen einer Mulde, in der ein Stangenbündel ablegbar ist,
und einem im wesentlichen ebenen, durch Querförderer gebildeten Ver
einzelertisch vor. Die wechselweise Anordnung wird dadurch hergestellt,
daß die Mulde aus mehreren Muldengabeln besteht, zwischen denen je
weils ein Querförderer angeordnet ist. Ein in die Muldengabeln abgelegtes
Stangenbündel kann durch Absenken der Muldengabeln unterhalb des
durch die Transportebene der Querförderer gebildeten Vereinzelertisch
auf die Querförderer aufgelegt werden. Da die Querförderer reversierbar
in beide Richtungen antreibbar sind und die Muldengabeln an ihren jewei
ligen Enden nach oben abragende Muldenarme aufweisen, können die
zuunterst liegenden Stangen eines losen Stangenbündels durch Reversie
ren der zweckmäßiger als Bandförderer ausgebildeten Querförderer hin-
und herbewegt werden. Dabei erfolgt die Umschaltung der Bewegungs
richtung der Querförderer ruckartig, so daß sich die zuunterst liegenden
Stangen, relativ zu den darüberliegenden Stangen bewegen. Dadurch
erhalten die in die Muldengabeln eingelegten Stangen die Möglichkeit,
sich gleichmäßig über die gesamte Breite der Muldengabeln hin zu ver
teilen. Die Muldenarme begrenzen dabei die Ausbreitbewegung. Stoßen
die in einer unteren Reihe liegenden Stangen an einem Muldenarm an,
kann die Bewegung der Querförderer zu einer Rollbewegung dieser zu
unterst liegenden Stangen führen, welche Bewegung sich zum Teil auch
auf die darüberliegenden Stangen überträgt. Durch die Rollbewegung und
das Bestreben der Stangen, sich gleichmäßig zwischen den Muldenarmen
zu verteilen, erhalten auch verschlungene Stangen ausreichend Spiel
raum, um sich der Materialelastizität einer solchen Stange oder mehrerer
solcher Stangen folgend zu entschlingen und somit die umschlungenen
Stangen freizugeben.
Zusätzlich weist die erfindungsgemäße Vereinzelungsvorrichtung mehrere
zumindest aus je zwei einzelnen Stangentaschen gebildete Stangenauf
nahmen auf, die ebenfalls in die oben beschriebene Wechselanordnung
integriert ist. Die Stangentaschen sind unabhängig voneinander bezüglich
der Transportebene der Querförderer anhebbar und absenkbar. Durch die
Stangentaschen kann eine Portionierung des zwischen den Muldenarmen
etwa gleichmäßig nach Durchführen eines ersten Einregelungsschrittes
verteilten Stangenbündels erfolgen. Zu diesem Zweck werden die Stan
gentaschen in ihre angehobene, oberhalb der Transportebene der Quer
förderer befindliche Stellung gefahren. Bei diesem Hebevorgang werden
die Stangen von den seitlich begrenzten Stangentaschen aufgenommen.
Eine portionierte Ausgabe der in den Stangentaschen aufgenommenen
Stangen erfolgt durch einzelnes Absenken der Stangentaschen, wobei
zuerst diejenige Stangentasche abgesenkt wird, die die in Arbeitsrichtung
der Vereinzelungsvorrichtung vorderste ist. Durch Absenken der vorder
sten Stangentasche wird sodann eine Stangenportion wieder auf die
Transportebene der Querförderer abgelegt. Diese Stangen werden an
schließend durch Betätigen der Querförderer in Arbeitsrichtung der Ver
einzelungsvorrichtung der Separiereinheit zugeführt. Durch einen erneu
ten Reversierbetrieb der Querförderer kann ein weiteres Einregeln der
Stangen dieser Stangenportion herbeigeführt werden, auch wenn mehrere
Stangen übereinander liegen sollten. Für den Fall, daß in einer Stangen
tasche eine mit anderen Stangen verschlungene Stange enthalten ist, so
wird dieser Stange nunmehr ausreichend Freiraum gelassen, damit sich
diese ihrer Materialelastizität folgend in ihre ursprüngliche Form die um
schlungenen Stangen freigebend zurückbilden kann. Nach Beendigen
dieses Reversierbetriebes liegen die zu vereinzelnden Stangen dieser
Stangenportion nebeneinander vor der Separiereinrichtung. Nachfolgend
kann die Stangenanordnung durch Betätigung der Querförderer der Sepa
riereinheit zugeführt werden, in welcher Separiereinheit eine Ausgabe je
weils einer Stange erfolgt, wobei als Separiereinheit herkömmliche Sepa
riereinheiten vorgesehen sein können.
Durch Bereitstellen eines Vereinzelertisches mit einer ebenen Oberfläche,
mit dem eine Stangeneinregelung durch Bewegen der in einem Bündel
zuunterst liegenden Stangen durchgeführt werden kann, wobei dieser
Verfahrensschritt sowohl mit dem gesamten Stangenbündel als auch mit
einer daraus portionierten Stangenmenge durchgeführt wird, werden die
einzelnen Stangen eines Stangenbündels ausreichend bewegt, damit sich
verschlungene Stangen ihrer Materialelastizität folgend unbehindert in
ihrer Ursprungsform zurückbilden können. Die in den verschlungenen
Stangen gespeicherte Elastizitätsenergie unterstützt zudem den ge
wünschten Einregelungsvorgang. Es ist daher weder ein Verstopfen der
Separiereinrichtung noch eine plastische Deformation einzelner Stangen
bei dem Einregelungsvorgang zu befürchten.
Zur Erhöhung der Vereinzelungsgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen
Vereinzelungsvorrichtung ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß erste Querförderer und zweite, in Transportrichtung den
ersten Querförderern nachgeschaltete Querförderer vorgesehen sind. Die
zweiten Querförderer sind hinsichtlich der ersten Querförderer dergestalt
angeordnet, daß eine Übergabe der auf den ersten Querförderern befind
lichen Stangen auf die zweiten Querförderer möglich ist. In Transportrich
tung am Ende der zweiten Querförderer ist dann die Separiereinrichtung
angeordnet. Mit einer solchen Vorrichtung können nach einem ersten Ein
regelungsschritt des gesamten Stangenbündels und nach Ausgabe der
ersten Stangenportion und deren Übergabe auf die zweiten Querförderer
mit den zweiten Querförderer der zweite Einregelungsschritt durchgeführt
werden. Nach deren Vereinzelung und nach Übergabe der letzten Stan
genportion auf den zweiten Querförderer kann dann beim Durchführen
des zweiten Einregelungsschrittes mit den zweiten Querförderern bereits
das nächste Stangenbündel auf die ersten Querförderer mit Hilfe der Mul
dengabeln aufgelegt und der erste Einregelungsschritt durchgeführt wer
den. Mit einer solchen Ausgestaltung ist es ebenfalls möglich, nach Aus
gabe einer oder mehrerer Stangenportionen und deren Übergabe auf die
zweiten Querförderer die ersten Querförderer dazu zu verwenden, den
ersten Einregelungsschritt mit einer nunmehr verminderten Stangenanzahl
nochmals durchzuführen. Verschlungenen Stangen werden somit weitere
Möglichkeiten gegeben, sich zu entschlingen.
Zur Verringerung der Transportstrecke der zweiten Querförderer kann es
zweckmäßig sein, der Separiereinrichtung eine Niederhaltereinrichtung
mit einem Niederhalter vorzuschalten. Der Niederhalter ist in seiner Ruhe
stellung oberhalb der Transportebene der Querförderer befindlich ange
ordnet und wird auf eine Stangenportion, bei welcher sich mehrere Stan
gen übereinander liegend befinden, Gegendruck gesteuert abgesenkt. Die
Gegendruck gesteuerte Absenkung des Niederhalters soll eine Beschädi
gung oder Deformation der zu vereinzelnden Stangen verhindern. Gleich
zeitig mit der Druckbeaufschlagung der Stangenportion von oben wird der
Querförderer in den Reversierbetrieb geschaltet, so daß die zuunterst lie
genden Stangen bewegt werden. Durch den Niederhalter werden die
Stangen oberer Reihen gebremst, so daß diese bei gleichzeitigem Nach
fahren des Niederhalters in die zwischen den unteren Stangen befindli
chen Lücken eingedrückt werden. Zur seitlichen Begrenzung dieser Ein
regelungsbewegung ist zwischen der Niederhaltereinrichtung und der Se
pariereinrichtung zweckmäßiger Weise ein Stopper angeordnet.
Besonders bevorzugt ist ein Ausführungsbeispiel, bei dem auch diejeni
gen Stangen vereinzelt werden können, die beim Stangenhandling vor
einer Zuführung zum Vereinzeler plastisch geringfügig deformiert worden
sind. Derartige Stangen können einen bestimmten Krümmungsgrad auf
weisen. Bei dieser Vereinzelungsvorrichtung wird als Separiereinheit eine
solche verwendet, die mehrere Klemmeinrichtungen zum Verklemmen
jeweils der in Arbeitsrichtung der Vereinzelungsvorrichtung vordersten auf
den Querförderern liegenden Stange vorgesehen sind. Die Klemmein
richtungen sind wechselweise mit den Querförderern an deren einem En
de angeordnet. Die Klemmeinrichtungen sind bezüglich der Querförderer
verfahrbar, so daß eine in den Klemmeinrichtungen verklemmt gehaltene
Stange von der Transportebene der Querförderer abnehmbar ist. Vorteil
hafter Weise weist die Klemmeinrichtung ein oberhalb der Transportebene
der Querförderer angeordnetes, in vertikaler Richtung feststehendes Wi
derlager sowie eine unterhalb der Transportebene der Querförderer an
geordnete, eine vordere Begrenzung und eine untere, gegen die Arbeits
richtung der Vereinzelungsvorrichtung geneigte Auflage aufweisende, hö
henbewegbare Klemmbacke auf. Das Widerlager und die Klemmbacken
sind versetzt zueinander angeordnet, so daß die höhenbewegbare
Klemmbacke hinsichtlich ihrer Anhebbewegung nicht durch das Widerla
ger begrenzt ist. Diese können daher unterschiedlich hochgefahren wer
den, so daß eine gekrümmte Stange bei der einen Klemmeinrichtung im
Bereich der vorderen Begrenzung der Klemmbacke und bei einer anderen
Klemmeinrichtung im hinteren Bereich einer Klemmbacke verklemmt ge
halten werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung sowie weitere Ausgestaltungen sind Be
standteil der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer Vereinzelungsvor
richtung, die einer Signieranlage vorgeschaltet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Vereinzelungsvor
richtung der Fig. 1 und
Fig. 3a-3j Verfahrensschritte zum Vereinzeln eines Stabes aus einem
Stabbündel mit der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verein
zelungsvorrichtung.
Eine in Fig. 1 gezeigte Vereinzelungsvorrichtung 1 ist zum Beschicken
einer Signieranlage 2 mit einzelnen Stäben angeordnet. Mit Hilfe der Si
gnieranlage 2 sollen Stäbe mit den für sie charakteristischen Merkmalen
signiert werden. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die zunächst in einem
Bündel befindlichen Stäbe zu vereinzeln, damit diese vereinzelten Stäbe
der Signieranlage 2 zugeführt werden können.
Die Vereinzelungsvorrichtung 1 und die Signieranlage 2 sind auf einem
Gestell 3 angeordnet. Die wesentlichen Elemente der Vereinzelungsvor
richtung 1 sind mehrere Muldengabeln 4, von denen eine in Fig. 1 in ih
rer abgesenkten Stellung gezeigt ist, eine aus mehreren Querförderern 5,
6 bestehende Fördereinheit, eine mehrere Stangentaschen 7 aufweisende
Stangenaufnahme 8 und eine Separiereinrichtung 9. Die Transportebene
10 der Querfördereinheit stellt einen ebenen Vereinzelertisch dar. Cha
rakteristisch für die Vereinzelungsvorrichtung 1 ist die in Längserstreckung
der zu vereinzelnden Stäbe 11 verzahnte wechselweise Anordnung der
Muldengabeln 4, der Querfördereinrichtung 5, 6 sowie der Stan
genaufnahmen 8.
Diese Anordnung ergibt sich aus der in Fig. 2 gezeigten Draufsicht eines
Ausschnittes der Vereinzelungsvorrichtung 1. In Längserstreckung der zu
vereinzelnden Stäbe 11 - der Übersicht halber sind in Fig. 2 nur zwei
Stäbe 11 dargestellt - sind entsprechend der vorgesehenen Länge der
Vereinzelungsvorrichtung 1 eine entsprechende Anzahl an aus den Ein
zelelementen 4, 5, 6, 8, 9 bestehenden Funktionseinheiten E1, E2 parallel
hintereinander angeordnet. In Fig. 2 sind zwei Funktionseinheiten E1, E2
dargestellt. Sämtliche Funktionseinheiten E1, E2 sind gleich aufgebaut; im
Folgenden sei daher die Beschreibung auf die Funktionseinheit E, be
schränkt. Die Funktionseinheit E, umfaßt die Muldengabel 4, die Querför
derer 5, 6, die Stangenaufnahme 8 und die Separiereinrichtung 9. Die
Einheiten 4, 5, 6, 8, 9 sind parallel zueinander und in Längsrichtung der zu
vereinzelnden Stäbe 11 aufeinander folgend angeordnet. Die durch die
Querförderer 5, 6 gebildete Transportebene 10 ist bezüglich ihrer Höhe
gleichbleibend; durch Verfahren der Muldengabeln 4 bzw. der Stan
genaufnahmen 8 bezüglich ihrer Höhe können die zu vereinzelnden Stäbe
11 bezüglich der Transportebene 10 der Querfördereinrichtung bewegt
werden.
Der Abstand der einzelnen Funktionsmodule 4, 5, 6, 8 zueinander bzw.
der Abstand der einzelnen Funktionseinheiten E1, E2 zueinander ist ab
hängig von der Stabilität der zu vereinzelnden Stangen, wobei bei Stan
gen, die relativ starr sind, ein größerer Abstand und bei Stangen, die we
niger starr sind, ein geringerer Abstand vorgesehen sein kann.
In den Fig. 3a-3j ist die Vereinzelungsvorrichtung 1 in unterschiedli
chen Positionen entsprechend einzelnen Schritten zum Vereinzeln eines
Stabes 11 dargestellt. In einer ersten in Fig. 3a gezeigten Beschickungs
stellung sind die Muldengabeln 4 über die Transportebene 10 der Quer
förderer 5, 6 zur Aufnahme eines Stabbündels 12 angehoben. Das Stab
bündel 12 ist in der in Fig. 3a gezeigten Stellung noch durch eine Kran
schlaufe 13 zusammengehalten. Bei diesen Stabbündel 12 handelt es
sich um flexible, im Durchmesser etwa 15 mm messende Kupferstäbe. In
dem Stabbündel 12 sind infolge des vorangegangenen Handlings einzel
ne Stäbe enthalten, die miteinander verschlungen sind. Beispielhaft ist mit
dem Bezugszeichen 11a ein solcher verschlungener Stab gekennzeich
net.
Eine Muldengabel 4 weist eine untere, oberseitig die Beschickungsfläche
14 bildende Quertraverse 15 sowie zwei stirnseitig von der Quertraverse
nach oben abragenden Muldenarme 16, 16' auf. Die Beschickungfläche
14 ist eben ausgebildet. Die Muldengabeln 4 sind gemeinsam bezüglich
der Transportebene 10 höhenverfahrbar, so daß die Beschickungsfläche
14 der einzelnen Muldenarme 4 im wesentlichen miteinander fluchtend
angeordnet sind.
In der in Fig. 3a gezeigten Stellung der Vereinzelungsvorrichtung 1 sind
die Stangentaschen 7 der Stangenaufnahme 8 unterhalb der Transport
ebene 10 befindlich abgesenkt.
Nach Öffnen und Entfernen der Kranschlaufe 13 breitet sich, wie in Fig.
3b dargestellt, das Stabbündel 12 auf der Beschickungsfläche 14 der
Muldenarme 4 aus. Bereits durch dieses erste Ausbreiten des Stabbün
dels 12 erhalten verschlungene Stäbe eine erste Möglichkeit, sich ihrer
Materialelastizität folgend in ihre ursprüngliche Form zurückzubilden. An
schließend werden die Muldenarme 4, wie durch den Pfeil angedeutet,
gemeinsam abgesenkt. Dabei ist vorgesehen, daß die Muldenarme 4 so
weit abgesenkt werden, daß die zuunterst liegenden Stäbe 11 des Stab
bündels 12 auf der Transportebene 10 der ersten Querförderer 5 auflie
gen. Diese Stellung ist in Fig. 3c abgebildet. Der Querförderer 5 wird an
schließend in einen Reversierbetrieb geschaltet, bei dem die Querförderer
5 für eine bestimmte Zeit in die eine Richtung fördernd geschaltet, um an
schließend in die andere Richtung fördernd geschaltet zu werden. Dabei
erfolgt die Umschaltung rasch, damit sich durch die Massenträgheit die in
oberen Reihen liegende Stäbe 11 relativ den unteren bewegen können.
Durch diesen rasch ablaufenden Reversierbetrieb wird ein zweiter Einre
gelungsschritt durchgeführt, bei welchem den Stäben 11 durch deren Be
wegung die Möglichkeit gegeben wird, sich materialelastizitätsbedingt in
ihre ursprüngliche Form zurück zu bilden und somit sich selbst und andere
Stäbe zu entschlingen. Der Fig. 3c ist zu entnehmen, daß der verschlun
gene Stab 11a der Fig. 3a bereits nach Abschluß dieses Einregelungs
vorganges erheblich entschlungen ist. Durch die Muldenarme 16, 16' der
Muldengabeln 4 wir die Querausbreitung des Stabbündels 12 begrenzt.
Ferner wird dadurch erreicht, daß sobald eine unterste Stablage an einer
der Muldenarme 16 oder 16' anliegt, die untere Stabreihe durch den Mit
nahmeeffekt des Querförderers 5 zu drehen oder zu rollen anfangen. Die
ser Drehvorgang bewirkt ein weiteres Einregeln der Stäbe 11 und trägt zur
Entschlingung verschlungener Stäbe bei.
Nach Abschluß dieses Einregelungsvorganges werden die Stangenauf
nahmen 8 hochgefahren, so daß die Stangen 11 in den einzelnen Stan
gentaschen 7 aufgenommen werden (vgl. Fig. 3d). Die Stangentaschen
7 sind seitlich begrenzt, so daß die Stäbe 11 entweder in die eine oder in
die andere Stangentasche 7 einrollen. Durch die einzelnen Stangenta
schen 7 werden die über die Breite der Beschickungsfläche 14 der Mul
denarme 4 etwa gleichmäßig verteilten Stäbe 11 in einzelne Stabportio
nen 17 unterteilt. Nachdem die Stangenaufnahme 8 angehoben worden
ist, werden die Muldengabeln 4 vollständig unter die Transportebene 10
des Querförderers abgesenkt. Damit rückseitig keine Stäbe 11 aus der
hintersten Stangentasche 7 herausfallen können, ist eine rückseitige Be
grenzung 18 vorgesehen.
Die Vereinzelungsvorrichtung 1 kann so ausgebildet sein, daß nunmehr
die Muldenarme 4 auf dem Bereich der Querförderer 5 herausgefahren,
angehoben, erneut über die Querförderer 5 gefahren werden, um bereits
ein nächstes Stabbündel aufzunehmen.
Wie in Fig. 3e dargestellt, erfolgt in einem nächsten Schritt die sukzes
sive Ausgabe der Stangenportionen 17 auf die Querförderer 5 und die
Übergabe dieser Stabportionen auf die Querförderer 6. Zu diesem Zweck
ist die erste Stangentasche 7 der Stangenaufnahme 8 unter die Trans
portebene 10 abgesenkt. Die Transportrichtung der Querförderer 5 und
der Querförderer 6 ist in diesem Verfahrensschritt auf die Separiereinrich
tung 9 hin gerichtet. Nach Übergabe der Stangenportion 17 auf die Quer
förderer 6 wird mit dieser Stangenportion 17 ein weiterer Einrege
lungsschritt durchgeführt. Zu diesem Zweck ist den Querförderern 6 eine
Niederhaltereinheit 19 mit einem Niederhalter 20 zugeordnet, der in verti
kaler Richtung verfahrbar ist. Der Niederhalter 20 weist unterseitig eine
Niederhalterplatte 21 auf, die nach Übergabe der Stabportion 17 auf die
Querförderer 6 auf die zuoberst liegenden Stäbe 11 abgesenkt wird. Die
zu den Stäben 11 weisende Seite der Niederhalterplatte 21 ist mit einer
reibungserhöhenden Beschichtung versehen. Die Absenkbewegung des
Niederhalters 20 ist Gegendruck gesteuert, so daß der durch den Nieder
halter 20 auf die Stäbe 11 ausgeübte Druck so bemessen ist, daß eine
Deformation der Stäbe 11 nicht stattfindet. Nach Absenken des Nieder
halters 20 wird der Querförderer 6 in einen Reversierbetrieb geschaltet,
wie dies durch den Doppelpfeil in Fig. 3f angedeutet ist. Durch den Re
versierbetrieb und durch den von dem Niederhalter 20 aus die Stäbe 11
ausgeübten Druck, werden die Stäbe 11 in eine nebeneinander, in einer
Ebene liegende Anordnung gebracht. Der Niederhalter 20 fährt bei die
sem Einregelungsvorgang nach, sobald eine oben liegende Stabreihe
eingeregelt worden ist. Zur seitlichen Begrenzung der Stabbewegung bei
diesem Einregelungsvorgang ist zwischen der Niederhaltereinheit 19 und
der Separiereinrichtung 9 ein als Stopper ausgebildetes Sperrglied 22 an
geordnet. Diese erneute mitunter rollende Stabbewegung führt nunmehr
dazu, daß auch die bereits vorentschlungenen Stäbe durch diesen Einrie
gelungsschritt vollständig entschlingt werden. Dieser Einregelungsschritt
ist dann beendet, wenn sämtliche Stäbe 11 der Stabportion 17 nebenein
ander angeordnet sind. Der Niederhalter 20 befindet sich dann in einer
Stellung, in der die Unterseite der Niederhalterplatte 21 in einem Abstand
zur Transportebene 10 angeordnet ist, der geringfügig größer als der
Durchmesser der Stäbe 11 ist. Dieser Zustand ist in Fig. 3f gezeigt.
Anschließend werden die nebeneinander liegenden Stäbe 11 der Stab
portion 17, wie in Fig. 3g gezeigt, der Separiereinrichtung 9 zugeführt.
Zu diesem Zweck wird zunächst das Sperrglied 22 geöffnet und die
Querförderer 6 gemäß der Pfeilrichtung angetrieben.
Die Separiereinrichtung 9 besteht aus einem oberen Widerlager 23 und
einer unteren Klemmbacke 24. Dabei ist vorgesehen, daß ein Widerlager
23 wechselweise mit einer Klemmbacke 24 angeordnet sind (vgl. Fig. 2).
Eine Klemmbacke 24 besteht im wesentlichen aus einer vorderen Be
grenzung 25 und einer gegen die Arbeitsrichtung der Vereinzelungsvor
richtung 1 nach unten geneigte Auflage 26. Das Widerlager 23 und die
Klemmbacke 24 sind gemeinsam von dem Querförderer 6 weg verfahrbar
angeordnet. Zum Verklemmen des vordersten Stabes 11 wird die Klemm
backe 24, wie in Fig. 3h gezeigt, aus ihrer ursprünglich abgesenkten
Stellung nach oben verfahren. Der vorderste Stab 11 wird somit durch die
Auflage 26 angehoben und gegen die Unterseite des Widerlagers 23 ge
drückt. Diese Auffahrbewegung der Klemmbacken 24 erfolgt ebenfalls
Gegendruck gesteuert, so daß eine Beschädigung der Stäbe 11 nicht
stattfindet. Bevor die Klemmbacken 24 aufwärts gefahren werden, wird
der Niederhalter 20 auf die Oberseite der verbleibenden Stäbe 11 abge
senkt, damit diese nicht gegen die Arbeitsrichtung der Separiereinrichtung
9 wegrollen. Durch die nebeneinander liegende Anordnung von Widerla
ger 23 und Klemmbacke 24 können mit der Separiereinrichtung 9 auch
unterschiedlich dicke Stangen separiert werden, da die Klemmbacken 24
beim Nach-oben-Fahren niemals in Kontakt mit den Widerlager 23 kom
men. Die Vereinzelungsvorrichtung 1 kann somit zum Vereinzeln von im
Durchmesser unterschiedlich großen Stangen eingesetzt werden. Es ver
steht sich jedoch, daß die in einem Stangenbündel enthaltenen Stangen
jeweils gleich durchmessrig sind. Dieses Ergreifen der Stäbe 11 ist insbe
sondere dann vorteilhaft, wenn plastisch deformierte Stäbe mit der Sepa
riereinrichtung 9 vereinzelt werden sollen. Derartige Stäbe Weise eine ge
krümmte Längsachse auf und können durch die geneigte Auflage somit
an unterschiedlichen Positionen erfaßt werden, ohne daß zu befürchten
ist, daß nachfolgende Stangen mit ergriffen werden.
Nach Verklemmen des vordersten Stabes 11 wird die aus Widerlager 23
und Klemmbacke 24 bestehende Klemmeinrichtung von dem Querförde
rer 6 die Transportrichtung der Förderer 6 fortsetzend soweit verfahren,
bis der Stab 11 oberhalb einer Ablagemulde 27 angeordnet ist. Diese
Stellung ist in Fig. 3i gezeigt.
Da die Ablagemulde 27 entsprechend mit der Klemmbacke 24 wechsel
weise angeordnet ist, wird der nunmehr vereinzelte Stab 11 beim Absen
ken der Klemmbacke 24, wie in Fig. 3j gezeigt, in die Ablagemulde 27
eingelegt.
Auf diese Weise werden sukzessive die Stäbe 11 der ersten Stangenpor
tion 17 vereinzelt in die Ablagemulde 27 eingelegt, aus welcher diese ein
zeln weiteren Bearbeitungsschritten zugeführt werden. Entsprechend er
folgt sukzessive dann eine Vereinzelung der in den übrigen Stangenta
schen 7 enthaltenen Stäbe 11.
Nachdem die letzte Stangentasche 7 abgesenkt und auch diese Stangen
portion auf die Querförderer 6 übergeben ist, kann gleichzeitig mit dem
Einregelungsschritt der Querförderer 6 der Einregelungsschritt der Quer
förderer 5 mit einem nächsten Stangenbündel durchgeführt werden.
Aus der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß durch das mehrfa
che, zum Teil rollende Bewegen der zu vereinzelnden Stangen diese aus
reichend Möglichkeit zur selbsttätigen Rückbildung erhalten, sollten in ei
nem Stabbündel verschlungene Rohre enthalten sein.
1
Vereinzelungsvorrichtung
2
Signieranlage
3
Gestell
4
Muldengabel
5
Querförderer
6
Querförderer
7
Stangentasche
8
Stangenaufnahme
9
Separiereinrichtung
10
Transportebene
11
Stab
11
aStab
12
Stabbündel
13
Kranschlaufe
14
Beschickungsfläche
15
Quertraverse
16
,
16
'Muldenarme
17
Stabportion
18
rückseitige Begrenzung
19
Niederhaltereinheit
20
Niederhalter
21
Niederhalterplatte
22
Sperrglied
23
Widerlager
24
Klemmbacke
25
vordere Begrenzung einer Klemmbacke
26
Auflage einer Klemmbacke
27
Ablagemulde
E1
E1
Funktionseinheit
E2
E2
Funktionseinheit
Claims (9)
1. Vereinzelungsvorrichtung zum Vereinzeln von langgestreckten stangenförmigen
Gütern (Rohre oder Stäbe), umfassend eine Mulde (4, 8) zur Auf
nahme einer Vielzahl von Stangen (11), eine Einrichtung (8) zur
portionierten Entnahme eines Anteils der Stangen (11) sowie eine Se
pariereinrichtung (9) zum Ausgeben einer einzelnen Stange, da
durch gekennzeichnet, daß die Mulde aus mehreren parallel zu
einander angeordneten, seitlich nach oben ragende Muldenarme
(16, 16') aufweisenden Muldengabeln (4) besteht, welche Mulden
gabeln (4) quer zur Längserstreckung der zu vereinzelnden Stan
gen (11) ausgerichtet und in Längsrichtung der zu vereinzelnden
Stangen (11) wechselweise mit reversierbar antreibbaren, einen
ebenen Vereinzelertisch bildenden Querförderern (5, 6) und mit
Stangentaschen (7) aufweisenden Stangenaufnahmen (8) ange
ordnet sind, wobei die Muldengabeln (4) gemeinsam und die Stan
gentaschen (7) der Stangenaufnahmen (8) unabhängig voneinan
der bezüglich der Transportebene (10) der Querförderer (5, 6) an
hebbar und absenkbar sind, welchen Querförderern (5, 6) in Ar
beitsrichtung der Vereinzelungsvorrichtung nachgeschaltet die Se
pariereinrichtung (9) angeordnet ist.
2. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß erste Querförderer (5) und zweite, in Transportrich
tung den ersten Querförderern (5) nachgeschaltete zweite Querför
derer (6) vorgesehen sind, welche zweiten Querförderer (6) derge
stalt angeordnet sind, daß die auf den ersten Querförderern (5) be
findlichen Stangen (11) auf die zweiten Querförderer (6) übergeb
bar sind.
3. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Separiereinrichtung (9) eine Niederhal
tereinheit (19) mit einem Niederhalter (20) vorgeschaltet ist, wel
cher Niederhalter (20) von einer oberhalb der Transportebene (10)
der Querförderer (6) befindlichen Ruhestellung Gegendruck ge
steuert in Richtung der Transportebene (10) der Querförderer (6)
hin absenkbar sind.
4. Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Separiereinrichtung (9) ein Sperrglied
(22) vorgeschaltet ist.
5. Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß als Separiereinrichtung (9) mehrere
Klemmeinrichtungen zum Verklemmen jeweils der in Trans
portrichtung der Querförderer (6) vordersten, auf den Querförderern
(6) liegenden Stange (11) vorgesehen sind, die wechselweise mit
den Querförderern (6) an deren einem Ende angeordnet und be
züglich der Querförderer (6) zum Ausgeben der darin verklemmt
gehaltenen Stange (11) gemeinsam verfahrbar sind.
6. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Klemmeinrichtung ein oberhalb der Transport
ebene (10) der Querförderer (6) angeordnetes, in vertikaler Rich
tung feststehendes Widerlager (23) sowie eine unterhalb der
Transportebene (10) der Querförderer (6) angeordnete, eine vorde
re Begrenzung (25) und eine untere, gegen die Transportrichtung
(10) der Querförderer (6) nach unten geneigte Auflage (26) aufwei
sende, höhenbewegbare Klemmbacke (24) umfaßt, welche
Klemmeinrichtung die Transportrichtung der Querförderer (6) im
wesentlichen fortsetzend verfahrbar ist.
7. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils ein Teil (23) einer Klemmeinrichtung mit dem
anderen Teil (24) der Klemmeinrichtung wechselweise angeordnet
sind, so daß die Höhenbewegung der Klemmbacke (24) nicht durch
das Widerlager (23) begrenzt ist.
8. Verfahren zum Vereinzeln von langgestreckten stangenförmigen
Gütern (Rohre oder Stäbe) umfassend folgende Schritte:
- 1. Ablegen eines losen Stangenbündels (12) auf einem ebenen Vereinzelertisch (5),
- 2. Durchführen eines ersten Einregelungsschrittes durch Hin- und Herbewegen der zuunterst liegenden Stangen in Querrichtung zu ihrer Längserstreckung relativ zu auf diesen Stangen liegen den Stangen auf dem Vereinzelertisch (5),
- 3. Portionieren der Stangen (11) durch Ausgeben einer Teilmenge (17) der Stangen (11) auf einen Querförderer (5, 6),
- 4. Durchführen eines zweiten Einregelungsschrittes durch Hin- und Herbewegen der zuunterst liegenden Stangen (11) der ausge gebenen Stangenportion (17) in Querrichtung zu ihrer Längser streckung relativ zu auf diesen Stangen liegenden Stangen auf dem Vereinzelertisch (5, 6),
- 5. Transportieren der eingeregelten Stangen der Stangenportion (17) zu einer Separiereinrichtung (9) zum Ausgeben einer ein zelnen Stange (11) und
- 6. sukzessives Ausgeben der weiteren Stangenportionen und Durchführen der nachfolgenden Schritte zur Vereinzelung dieser Stangen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Einregelungsschritt bei gleichzeitiger Druckbeaufschlagung
der ausgegebenen Stangenportion (17) von oben erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997156671 DE19756671C1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Vorrichtung zum Vereinzeln von langgestreckten stangenförmigen Gütern sowie Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997156671 DE19756671C1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Vorrichtung zum Vereinzeln von langgestreckten stangenförmigen Gütern sowie Verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19756671C1 true DE19756671C1 (de) | 1999-08-05 |
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ID=7852608
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997156671 Expired - Fee Related DE19756671C1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Vorrichtung zum Vereinzeln von langgestreckten stangenförmigen Gütern sowie Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19756671C1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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1997
- 1997-12-19 DE DE1997156671 patent/DE19756671C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE-Prospekt:"Bündel-Verpackungs-Handling-Systeme",TMT-Tönnesmann Maschinenbau u. Technologie GmbH & Co. KG, D-06321 Hettstedt, Postfach 1037, 1996 * |
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