DE19756459A1 - Aufprallträger für eine Kraftfahrzeugtür - Google Patents
Aufprallträger für eine KraftfahrzeugtürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufprallträger für eine Kraftfahrzeugtür, insbesondere für
eine Seitentür eines Personenkraftwagens, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 1.
Der Begriff der Kraftfahrzeugtür wird nachfolgend stellvertretend für alle Verschluß
elemente an Kraftfahrzeugen benutzt, soll also auch beispielsweise Hecktüren von
Kraftfahrzeugen bezeichnen.
Aufprallträger der in Rede stehenden Art sind unter der Bezeichnung "Seitenaufprall
schutz" in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (z. B. jüngst DE-U-296 22 985).
Der bekannte Aufprallträger, von dem die Erfindung ausgeht (DE-C-36 06 024)
weist ein Kastenprofil aus, das aus einer Leichtmetallegierung im Wege des
Strangpressens einstückig hergestellt ist. Dieses Kastenprofil wird in der Kraftfahr
zeugtür etwa in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs verlaufend mit beiden Enden be
festigt. Es soll bei einem Seitenaufprall die in Querrichtung auftretende Aufprallener
gie soweit wie möglich in Verformungsenergie umsetzen und außerdem verhindern,
daß die Kraftfahrzeugtür zu weit nach innen in den Innenraum des Kraftfahrzeugs
hinein gewölbt wird. Dazu wird in das Kastenprofil des Aufprallträgers gegebenen
falls ein Zusatzprofil anderen Querschnittes eingelegt, insbesondere ein Zusatzprofil
in Form eines Rohrs kreisförmigen Querschnittes.
Um ein Hineinwölben in den Innenraum des Kraftfahrzeugs soweit wie möglich zu
verhindern, kann man vorsehen, daß das Kastenprofil insgesamt in Längsrichtung
konturgebogen, also im eingebauten Zustand nach außen gewölbt ist. Dadurch kann
das Kastenprofil der Wölbung der Außenseite der Kraftfahrzeugtür folgen. Das wie
derum ermöglicht es, im besonders problematischen Mittelbereich den größtmögli
chen Querschnitt für das Kastenprofil zu realisieren (EP-B-0 577 007).
Schließlich ist bei dem bekannten Aufprallträger vorgesehen, daß das Kastenprofil an
den beiden Enden durch Abschrägen oder auf andere Weise an die Einbauraumkon
tur angepaßt ist. Gerade im Endbereich ist die Kraftfahrzeugtür häufig "dünner" als im
Mittelbereich, außerdem befinden sich im Endbereich weitere Einbauten, die gegebe
nenfalls Einbauraum benötigen.
Bei dem bekannten Aufprallträger sind die Querwände von der äußeren Begren
zungslinie der Profilwände des Kastenprofils zurückgesetzt, und zwar um etwa 1/5
bis 1/6 der Höhe der Profilwände, so daß sich in den vier Eckbereichen ohrenartige
Übergänge zwischen Profilwänden und Querwänden bilden. Dies soll beim Aufprall
das Entstehen von Verformungen an den Querwänden verhindern.
Die voranstehenden Ausführungen zu dem bekannten Aufprallträger machen deut
lich, daß bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Aufprallträger das Ziel be
steht, den Aufprallträger insgesamt in Querrichtung möglichst verformungssteif und
sehr verwindungssteif auszuführen, so daß die Aufprallenergie überwiegend oder
ausschließlich durch Längsverformung des Aufprallträgers aufgenommen wird. Der
endseitig in dem Türrahmen befestigte (verschraubte oder verschweißte) Aufprallträ
ger leitet bei Längsverformung die auftretenden Kräfte in den Türrahmen insgesamt
und über Scharniere und Türschloß auch in die Säulen der Kraftfahrzeugkarosserie.
Die Aufprallenergie wird also auf diese Weise in Verformungsenergie der gesamten
Seitentür und des Türausschnittes der Kraftfahrzeugkarosserie umgeformt.
Aus weiterem Stand der Technik sind modifizierte Formen des zuvor erläuterten Auf
prallträgers (DE-C-37 09 489), gekreuzte, stark ausgewölbte Diagonalstreben, die
sich beim Seitenaufprall strecken und dadurch Energie abbauen (EP-B-0 577 007)
sowie relativ kompliziert geformte, rinnenförmige Profilschienen mit eingesetzten Ver
stärkungselementen (EP-A-0 685 355) bekannt. Allen ist die zuvor erläuterte
Funktionsweise zur Umwandlung der Aufprallenergie in Verformungsenergie durch
Längsverformung eigen.
Neben dem Problem, im Kollisionsfall die endseitigen Verbindungen des Aufprallträ
gers zum Türrahmen auch dann zu erhalten, wenn der Aufprallträger außerhalb seiner
Längsmittelebene belastet wird (DE-U-296 22 985) ist bereits das Problem erkannt
worden, daß bei hoher Belastung ein Bruch des Kastenprofils des Aufprallträgers auf
treten kann, bei dem es sich letztlich um ein ganz unkontrolliertes Bauteilversagen
handelt. Um einen solchen Bruch des Kastenprofils zu verhindern ist bereits vorge
schlagen worden, das Kastenprofil im Bereich der Längsmitte des Aufprallträgers mit
Ausnehmungen zu versehen, um einen Bruch zu verhindern und eine gleichmäßige
Verformung zu gewährleisten (DE-C-37 09 489). Ziel ist es auch in diesem Fall den
Querschnitt des Kastenprofils während des Seitenaufpralls nicht zu verringern, nur
ein Bruch aufgrund zu hoher Zugspannungen in den Randbereichen soll vermieden
werden.
Bedenkt man, daß ein Seitenaufprall mit mehr als 50 km/h bei bundesdeutschen
Crash-Tests vorausgesetzt wird, so besteht das unveränderte Bestreben, den Aufprall
träger hinsichtlich der Umwandlung von Aufprallenergie in Verformungsenergie
möglichst weitgehend zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Aufprallträger für
eine Kraftfahrzeugtür so auszugestalten und weiterzubilden, daß möglichst viel Auf
prallenergie auf konstruktiv wie einbautechnisch unproblematische Weise in Verfor
mungsenergie umgewandelt wird.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Aufprallträger für eine Kraftfahrzeugtür
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Wei
terbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung löst sich von der Vorstellung des Standes der Technik, daß die Auf
prallenergie nur durch Längsverformung des Aufprallträgers in Verformungsenergie
umgesetzt werden muß. Diese Vorstellung ist maßgeblich von dem Eindruck geprägt,
daß eine stärkere Verformbarkeit des Aufprallträgers in Querrichtung ein Eindringen
des Aufprallträgers in den Innenraum begünstigen muß. Das ist aber bei richtiger Ge
staltung des Aufprallträgers nicht der Fall. Vielmehr kann erreicht werden, daß Auf
prallenergie in erheblichem Maße durch plastisches Zusammendrücken des Kasten
profils in Querrichtung aufgenommen wird. Bei dem erfindungsgemäßen Aufprallträ
ger wird also eine erhebliche Energieaufnahme durch Querverformung erreicht. Diese
wird systematisch zur Energieumwandlung in Verformungsenergie eingesetzt.
Zusätzlich wird mit der erfindungsgemäßen Maßnahme erreicht, daß dann, wenn die
Querverformung erst zu einem relativ späten Zeitpunkt der Längsverformung ein
setzt, gleichzeitig die Zugspannungen an der inneren Profilwand begrenzt werden,
weil eben vor dem Auftreten eines Bruches die Querverformung einsetzt. Erfindungs
gemäß wird mit der Aufgabe des Ziels, den Querschnitt des Kastenprofils unter allen
Umständen unverändert zu erhalten, ein zusätzlicher Freiheitsgrad geschaffen, um
einen Bruch des Seitenaufprallträgers durch Auftreten überhoher Zugspannungen zu
verhindern. Bauteilablösungen werden verhindert, der Verbund der Kraftfahrzeugtür
bleibt erhalten und die Gefährdung der Insassen des Kraftfahrzeugs wird so mini
miert.
Von besonderer Bedeutung ist die Lehre der Erfindung bei Ausführung des Aufprall
trägers als Kastenprofil aus Bandstahl, der durch Abkantung, Walzprofilierung oder
Rollprofilierung in die Soll-Querschnittsform gebracht worden ist. Von besonderer
Bedeutung ist ferner eine Ausgestaltung der Querwände mit Vorwölbungen nach au
ßen, die ein Faltbeulen der Querwände zur plastischen Verformung in genau vorge
gebener Weise ermöglichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele dar
stellenden Zeichnung weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs mit angedeuteter Ein
baulage eines Aufprallträgers der in Rede stehenden Art,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Aufprallträgers in einer Ansicht "von
oben", mit der Einbaulage in gerader, nicht vorgewölbter Ausführung,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Aufprallträger aus Fig. 1 entlang der Linie III-III,
also in der Mitte,
Fig. 4 in einer Fig. 3 entsprechenden Darstellung einen Aufprallträger anderen
Querschnittes,
Fig. 5 in einer Fig. 3 entsprechenden Darstellung einen Aufprallträger anderen
Querschnittes,
Fig. 6 in einer Fig. 3 entsprechenden Darstellung einen Aufprallträger anderen
Querschnitts, hier gefüllt mit einem Füllmaterial, im normalen Einbauzu
stand,
Fig. 7 den Aufprallträger aus Fig. 6 nach einem geringfügigen Seitenaufprall,
Verformung ungefähr 30%,
Fig. 8 den Aufprallträger aus Fig. 6 nach einem starken Seitenaufprall, Verfor
mung etwa 80%,
Fig. 9 ein weiteres Beispiel eines Aufprallträgers in Fig. 3 entsprechender Dar
stellung mit einer Versteifung der inneren Profilwand,
Fig. 10 in einer Fig. 3 entsprechenden Darstellung ein weiteres Ausführungsbei
spiel eines Aufprallträgers mit einer weiteren Form einer Verstärkung der
inneren Profilwand,
Fig. 11 in einer Fig. 3 entsprechenden Darstellung ein Aufprallträger aus Band
stahl mehrerer Teilstreifen, verschweißt,
Fig. 12 in einer Seitenansicht den Endbereich eines modifizierten Aufprallträgers
mit Auswölbung nach außen,
Fig. 13 den Endbereich des modifizierten Aufprallträgers aus Fig. 12 in einer
perspektivischen Ansicht,
Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Aufprallträgers, hergestellt als
Strangpressprofil, in perspektivischer Ansicht.
Fig. 1 zeigt eine Kraftfahrzeugtür 1, dargestellt als hintere Seitentür eines Kraftfahr
zeugs, als ein Beispiel für den Einsatzbereich eines dort unten liegend dargestellten
Aufprallträgers 2, der zur Realisierung eines Seitenaufprallschutzes im Türbereich
dient. Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Aufprallträger 2 in einer Ansicht von
oben (oder von unten), Fig. 3 zeigt den Querschnitt dazu entlang der Linie III-III in
Fig. 1. Es versteht sich, daß der Aufprallträger 2 in Fig. 1 nur beispielhaft gerade, ex
akt in Längsrichtung ausgerichtet und nicht vorgewölbt dargestellt ist. Sehr häufig
sind diese Aufprallträger 2 auch in einer Neigungsposition, gewissermaßen "diagonal"
im Türkasten der Seitentür eingebaut. All dies ist unter dem Begriff "in Längsrich
tung" des Kraftfahrzeugs zu verstehen, der eben nur die Längsausrichtung, nicht die
Querausrichtung zur Karosserie des Kraftfahrzeugs bezeichnen soll.
Der Aufprallträger hat insgesamt die Form eines Kastenprofils 2. Er ist in der Kraft
fahrzeugtür 1 etwa in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs mit beiden Enden so an
bringbar, daß eine Profilwand 3, in Fig. 2 die untere Profilwand, zum Innenraum des
Kraftfahrzeuges und die gegenüberliegende Profilwand 4 nach außen weist. Zwi
schen beiden Profilwänden 3, 4 erstrecken sich im wesentlichen senkrecht zu diesen
verlaufende Querwände 5, 6.
Wesentlich für die Erfindung ist nun zunächst, daß die Festigkeiten und/oder Wand
stärken des Kastenprofils 2 in den Profilwänden 3, 4, in den Querwänden 5, 6 und in
den Übergängen 7 zwischen den Profilwänden 3, 4 und den Querwänden 5, 6 sowie
die Querschnittsform des Kastenprofils 2 insgesamt so gestaltet sind, daß die bei ei
nem Aufprall in Querrichtung, also in Pfeilrichtung in Fig. 3 (gültig auch für alle ande
ren Figuren) auftretende Aufprallenergie wesentlich durch plastisches Zusammen
drücken des Kastenprofils 2 in Querrichtung, insbesondere dabei durch plastisches
Verformen der Querwände 5, 6 des Kastenprofils 2 aufnehmbar ist, zusätzlich zu der
stets auftretenden Längsverformung, die auch der Krafteinleitung in den Rahmen der
Seitentür insgesamt dient.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen an einem bestimmten Kastenprofil 2 den erfindungsgemäß
vorgesehenen Vorgang an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Aufprallträgers. Man sieht, wie sich das zunächst im Querschnitt nicht
verformte Kastenprofil 2 im Übergang von Fig. 6 auf Fig. 7 um ca. 20% in Querrich
tung verkürzt, was einer Verformung von ca. 30% entspricht. Bei einem stärkeren
Aufprall mit höheren Aufprallkräften muß mehr Aufprallenergie aufgenommen wer
den, dann tritt die Verformung bis Fig. 8 ein, Verformung um 80%, Restlänge des ver
formten Kastenprofils 2 40% der Ursprungslänge in Querrichtung.
Im allgemeinen Teil der Beschreibung ist erläutert worden, welchen Vorteil die erfin
dungsgemäße Konzeption mit Bezug auf das Bruchverhalten des Aufprallträgers hat.
Das gilt insbesondere dann, wenn die Gestaltung des Aufprallträgers dergestalt ist,
daß das plastische Zusammendrücken des Kastenprofils 2 in Querrichtung erst ein
setzt, wenn bereits eine erhebliche Längsverformung erfolgt ist. In diesem bevorzug
ten Fall verhält sich der Aufprallträger zunächst wie ein klassischer Aufprallträger mit
Kastenprofil 2, zu einem späteren Zeitpunkt der Verformung setzt dann die Wirkung
der Querverformung des Kastenprofils 2 in der erläuterten, positiven Weise ein, so daß
Bauteilablösungen und der Bruch des Aufprallträgers bestmöglich vermieden wer
den.
Das hier dargestellte Ausführungsbeispiel eines Aufprallträgers hat ein Kastenprofil 2
mit Außenabmessungen von 20 bis 35 mm, das ist nur beispielhaft zu verstehen, um
eine Vorstellung von einer realistischen Größe eines solchen Aufprallträgers für Kraft
fahrzeugtüren zu haben.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen an dem dort dargestellten Ausführungsbeispiel, daß das plasti
sche Verformen der Querwände 5, 6 dort als gezielt eingesetztes Faltbeulen auftritt.
Das Faltbeulen zur Energieumwandlung in Verformungsenergie ist als solches aus
dem Stand der Technik bekannt, hat aber auf dem hier in Rede stehenden Fachgebiet
bislang keinen Eingang gefunden. Das liegt an den eingangs im allgemeinen Teil der
Beschreibung erläuterten Überlegungen.
Die in den Fig. 3 bis 11 dargestellte Querschnittsform eines Aufprallträgers der in
Rede stehenden Art hat sich im Prinzip bewährt. Dies zeichnet sich dadurch aus, daß
die Querwände 5, 6 von der äußeren Bezugslinie der Profilwände 3, 4 zurückgesetzt
sind, so daß sich in den vier Eckbereichen ohrenartige Übergänge 7 bilden. Die
Rücksetzung beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter
Ausführung etwa 1/5 bis 1/6 der Höhe der Profilwände 3, 4.
Das zuvor erläuterte besondere Kastenprofil 2 hat sich für Aufprallträger im Grund
satz bewährt, es kommt auf die Gestaltung der ohrenartigen Übergänge 7 und der
Querwände 5, 6 an, wie das Verformungsverhalten des Aufprallträgers bei einem Auf
prall aussieht.
Die wiederum als Beispiel heranzuziehenden Fig. 6 bis 8 zeigen, daß im dargestellten
und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel die Querwände 5, 6 eine Vorwöl
bung 8 nach außen aufweisen. Diese sitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel und
nach bevorzugter Lehre etwa zur Mittelebene des Kastenprofils 2 symmetrisch. Die
Vorwölbung 8 nach außen schafft von den ohrenartigen Übergängen 7 ausgehend
eine Wellenlinie in jeder Querwand 5, 6, so daß sich eine gezielte, genau vorgebbare
Bildung der Falten für das Faltbeulen ergibt. Der Übergang von Fig. 6 bis Fig. 8 zeigt
wie das gemeint ist.
Die Vorwölbung 8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa bogenförmig, jedoch
mit sich veränderndem Bogenradius (Strak), sie kann abgerundet-dreieckig, kreisbo
genförmig oder noch anders gestaltet sein. Grundsätzlich wäre es auch möglich, mit
zwei oder mehr Vorwölbungen zu arbeiten, wenn das verformungstechnisch realis
tisch ist.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen weiter eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Aufprallträgers, die dadurch gekennzeichnet ist, daß hier das Kastenprofil 2 mit einem
verdichtbaren Füllmaterial 9 ausgefüllt. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
das Füllmaterial 9 als PU-Schaum, der im Normalzustand das Kastenprofil 2 nicht voll
ständig füllt, nämlich die Innenräume der ohrenartigen Übergänge 7 teilweise freiläßt.
Es gibt natürlich viele andere verdichtbare Füllmaterialien 9, beispielsweise auch Me
tall-/Kunststoff-Verbindungen (Aluminiumschaum o. dgl.). Die Verwendung eines
verdichtbaren Füllmaterials 9, insbesondere eines PU-Schaums, macht insbesondere
dann Sinn, wenn man bei relativ leichten Fahrezugen und relativ großen Profilquer
schnitten mit vergleichsweise geringen Wandstärken des Metallmaterials arbeiten
kann. Wenn ohnehin aus anderen Gründen ein Metallmaterial mit großer Wandstärke
eingesetzt werden muß, dann bringt der Einsatz von zusätzlichem Füllmaterial 9 nur
noch eine relativ geringe prozentuale Verbesserung und rechtfertigt dann die höhe
ren Herstellungskosten häufig nicht. Es kann ohne weiteres vorgesehen werden, das
verdichtbare Füllmaterial 9 nur in einem bestimmten, im Falle eines Aufpralls beson
ders hoch belasteten Bereich des Aufprallträgers einzubringen, wie das für andere
Verstärkungen im Stand der Technik bereits bekannt ist.
Grundsätzlich ist es erstrebenswert, daß die Verformung des Kastenprofils 2 in Quer
richtung gezielt im Bereich der Querwände 5, 6 und möglichst nicht so sehr im Be
reich der Profilwände 3, 4 erfolgt. Dazu kann es sich empfehlen, daß die Querwände
5, 6 eine geringere Wandstärke als die Profilwände 3, 4 aufweisen. Jedenfalls sollte
vorgesehen sein, daß die innere Profilwand 3 (Zugseite) einer Längsverformung einen
möglichst hohen Widerstand entgegensetzt, so daß sie als "Widerlager" für die Quer
wände 5, 6 bei einer durch Aufprall bedingten Verlagerung der äußeren Profilwand 4
dienen kann. Fig. 9 zeigt dazu, daß die innere Profilwand 3 eine Längsversteifung 10
aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Längsversteifung 10 die Form
einer Versteifungssicke, die in Längsrichtung des Kastenprofils 2 in der inneren Profil
wand 3 verläuft. Im Ausführungsbeispiel aus Fig. 10 hat die Längsversteifung 10 die
Form einer dickeren Wandstärke des Materials im Bereich der Profilwand 3.
Fig. 11 zeigt eine noch andere Ausführungsform, bei der die Längsversteifung 10 im
Bereich der inneren Profilwand dadurch realisiert ist, daß hier ein anderes Material als
in den Übergängen 7 und im Bereich der Querwände 5, 6 verwendet wird, nämlich
ein Material höherer Festigkeit. Hinsichtlich des Herstellungsverfahrens dazu wird
auf die späteren Ausführungen verwiesen.
Im Grundsatz sind die voranstehenden Erläuterungen unabhängig davon, wie das
Kastenprofil 2 des Aufprallträgers hergestellt wird. Das Kastenprofil 2 des Aufprallträ
gers kann also im Grundsatz wie im Stand der Technik als Aluminium-Strangpress
profil ausgeführt werden.
Die Fig. 3 bis 9 zeigen jedoch zunächst eine bevorzugte Ausführungsform, die da
durch gekennzeichnet ist, daß das Kastenprofil 2 nicht als Aluminium-Strangpress
profil, sondern einstückig aus einem in die Soll-Querschnittsform gebrachten Band
stahl besteht. Die höhere, die bei Bandstahl bei gleicher Wandstärke im
Vergleich mit Aluminium erreicht werden kann, läßt sich gerade für den erfindungs
gemäßen Aufprallträger sehr positiv nutzen. Auch hinsichtlich des Recycling bietet
ein aus Stahl bestehender Aufprallträger erhebliche Vorteile. Wenn der Türkasten aus
Stahl gefertigt ist kann der Aufprallträger mit dem Türkasten verschweißt werden,
was sehr zweckmäßig ist. Dabei ist es zweckmäßig, daß das Kastenprofil 2 aus vom
Coil gezogenem Bandstahl durch Rollformen, also in einem Rollformverfahren, oder
durch Walzprofilieren hergestellt wird. Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen
dabei, daß das Kastenprofil 2 durch eine Längsverschweißung 11, vorzugsweise eine
Laser-Schweißnaht, geschlossen ist, weil das eine noch höhere Steifigkeit in Längs
richtung sowie Torrsionssteifigkeit ergibt.
In Fig. 3 kann die Längsverschweißung 11 auch von der Profilwand 4 ausgehend er
folgen. Die Fig. 3 und 4 unterscheiden sich lediglich durch die Lage der Längsver
schweißung 11, das Profil aus Fig. 4 findet sich auch in Fig. 6. Demgegenüber zeigen
die Fig. 5, 9, 10, 11 etwas andere Profile.
Beim Profil der Fig. 5, 9, 10, 11 ist vorgesehen, daß die ohrenartigen Übergänge 7
durch eine Abkantung von ca. 180° und eine Rück-Abkantung von ca. 90° gebildet
sind. Das kann man mit einem Stahl-Werkstoff hoher Dehnung machen. Natürlich
versteht sich in allen Fällen, daß die Vorwölbungen 8 der Fig. 6 bis 8 in den Quer
wänden 5, 6 vorgesehen sein können bzw. sollen.
Im Gegensatz zu Fig. 5 zeigen Fig. 3, 4 und 6 bis 8 ein Ausführungsbeispiel, für das
vorgesehen ist, daß die ohrenartigen Übergänge 7 durch eine Abkantung von ca.
150° bis 165° und eine Rück-Abkantung von ca. 60° bis 75° gebildet sind. Man hat
hier etwa 160°/70°, also Biegungen im Übergang 7 mit größeren Radien. Das eignet
sich für einen Stahl-Werkstoff höheren Festigkeit, also geringerer Dehnung. Eine
dritte, nicht dargestellte Alternative besteht darin, bei einem Werkstoff geringer Deh
nung vorzusehen, daß die ohrenartigen Übergänge 7 durch eine Abkantung mit
großem Biegeradius über 180° hinaus und eine Rück-Abkantung mit gleichfalls
großem Biegeradius über 90° hinaus gebildet sind. Man hat dann schlaufenartige,
ebenfalls einen relativ großen Biegeradius zulassende Übergänge 7, sogenannte ge
rollte Ösen.
Im in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel erkennt man, wie die Verfor
mung des Kastenprofils 2 bei diesem erfindungsgemäßen Aufprallträger abläuft.
Zunächst werden die ohrenartigen Übergänge 7 zusammengedrückt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Füllmaterial 9 nicht voll bis in die Übergänge 7 hinein er
streckt. Dies ist aus fertigungstechnischen Gründen dann zweckmäßig, wenn das
Füllmaterial 9 als separates Teil, also als eine Art Einsatzstück eingebracht wird. Wenn
das Füllmaterial 9 flüssig oder anderweitig verformbar eingebracht wird, dann kann es
auch die Übergänge 7 vollständig ausfüllen.
Erst nach Nutzung des Verformungswegs in den Übergängen 7 tritt die Verformung
der Querwände 5, 6 im engeren Sinne ein, also das erläuterte Faltbeulen. Dieses tritt
im dargestellten Ausführungsbeispiel gezielt auf durch Ausbildung der Vorwölbung
en 8 in den Querwänden 5, 6.
Die größere Wandstärke im Bereich der inneren Profilwand 3 beim Ausführungsbei
spiel aus Fig. 10 läßt sich durch Verwendung eines speziellen Bandstahls mit entspre
chend größerer Wandstärke in diesem Bereich realisieren (tailored coil).
Das Ausführungsbeispiel aus Fig. 11 mit Werkstoffen unterschiedlicher Dehnung und
Festigkeit in unterschiedlichen Bereichen läßt sich durch einen Bandstahl realisieren,
der in Längsrichtung aus mehreren schmalen Bändern verschweißt und, vorzugs
weise, zu einem Coil aufgewickelt ist. Dann kann man in den Übergängen 7 ein Ma
terial mit vergleichsweise geringer Festigkeit aber hoher Dehnung, in den Bereichen
der Profilwände 3, 4 ein Material hoher Festigkeit und geringer Dehnung und in den
Querwänden 5, 6 ein Material einsetzen, das in besonderem Maße für das Faltbeulen
der Querwände 5, 6 strukturiert ist. Als Alternative kann man auch in den Querwän
den 5, 6 hochfestes Material einsetzen, wobei dann die Querverformung auf das Zu
sammendrücken der Übergänge 7 konzentriert wird und das Verformen der Quer
bände 5, 6 erst bei sehr viel höheren Belastungen auftritt.
Weiter oben ist bereits erläutert worden, daß das Kastenprofil 2 auch als Aluminium-
Strangpreßprofil oder als Profil, das auf andere Weise und aus anderem Material her
gestellt worden ist, ausgeführt werden kann.
Fig. 14 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Kastenprofil 2 aus zwei miteinander fest verbundenen, insbesondere verschweißten
Halbprofilen 12, 13 besteht, wobei ein Halbprofil 12 die innere Profilwand 3 und das
andere Halbprofil 13 die äußere Profilwand 4 umfaßt. Mit zwei Halbprofilen 12, 13
kann man insbesondere bei einem Strangpressprofil erreichen, daß das Kastenprofil 2
insgesamt in Längsrichtung konturgebogen ist, insbesondere nach außen ausgewölbt
ist, obwohl das untere Halbprofil 12 gerade verläuft und nur das obere (äußere) Halb
profil 13 entsprechend der Kontur der Kraftfahrzeugtür 1 gebogen ist. Im einzelnen
zeigt Fig. 14, daß nach hier bevorzugter Lehre das äußere Halbprofil 13 konturgebo
gen, also nach außen ausgewölbt, und das innere Halbprofil 12 gerade oder weniger
stark gewölbt ist und daß das äußere Halbprofil 13 in Anpassung an das innere Halb
profil 12 beschnitten ist.
Bereits im Stand der Technik ist eine Formgebung wie in Fig. 2 dargestellt realisiert
durch Ausklinken der Enden des Kastenprofils 2. Damit sind die Endbereiche in
Querrichtung weniger tief als der Mittelbereich. Eine gezielte Querschnittsvergröße
rung im beim Aufprall besonders beanspruchten Mittelbereich läßt sich mit dem erfin
dungsgemäßen Aufprallträger besonders zweckmäßig realisieren. Im einzelnen zeigt
dazu Fig. 12, daß man die Verformbarkeit des Kastenprofils 2 in Querrichtung bei ei
nem Aufprall, die erfindungsgemäß realisiert worden ist, ganz gezielt bei der Montage
im Endbereich zur Erzielung der passenden Kontur nutzen kann. Man kann also vor
sehen, daß das Kastenprofil 2 zumindest an den Enden durch gezielte plastische Ver
formung in Querrichtung an die Kontur des Einbauraums in der Kraftfahrzeugtür 1
angepaßt ist. Fig. 12 zeigt was damit gemeint ist. Man erkennt, daß hier eine noch
zweckmäßigere und genauere Anpassung an die Kontur des Einbauraums für den
Aufprallträger erzielt werden kann als im Stand der Technik bzw. bei der Darstellung
in Fig. 2.
Fig. 13 zeigt eine Ansicht des Endes des eingebauten Kastenprofils 2 aus Fig. 12.
Man erkennt, daß hier im Endbereich eine weitgehende Verformung stattgefunden
hat, die den erforderlichen Einbauraum in Querrichtung minimiert. Angedeutet ist, daß
man hier am Ende eine Ausklinkung 14 vorsehen kann, um die Befestigungsmutter
anbringen zu können, daß es aber auch Befestigungstechniken gibt, bei denen man
die Ausklinkung nicht benötigt.
Die zuvor erläuterte Version hat im Endbereich auch einen herstellungstechnischen
Vorteil, da großflächige Verformungen fertigungstechnisch einfach und besser her
stellbar sind als diese ersetzende weitreichende Ausklinkungen.
Generell gilt, daß auch der erfindungsgemäß vorgesehene Aufprallträger zweckmäßi
gerweise mit einer Auswölbung nach außen, der Kontur auf der Außenwand der
Kraftfahrzeugtür 1 folgend, eingesetzt werden kann. Dadurch, daß der erfindungsge
mäße Aufprallträger aus Stahl hergestellt werden kann, korrespondiert die Längen
ausdehnung des Aufprallträgers zu der Längenausdehnung des regelmäßig ebenfalls
aus Stahl hergestellten Türkastens. Im Fertigungsprozeß, insbesondere bei Hochtem
peratur-Fertigungsschritten (z. B. bei der Lackierung) ergeben sich also identische
Längenveränderungen des Türkastens und des Aufprallträgers. Dieser kann also
vorweg mit dem Türkasten fest verbunden werden, es muß hier kein Gleitlager wie bei
früheren Aufprallträgern realisiert werden. Überdies ist auch eine Verklebung der Au
ßenhaut mit dem Aufprallträger möglich.
Die letztgenannte Variante mit endseitig gezielt plastisch verformten Bereichen er
laubt es im übrigen, im mittleren, besonders stark belasteten Bereich einen optimal
großen Querschnitt des Aufprallträgers zu realisieren.
Claims (20)
1. Aufprallträger für eine Kraftfahrzeugtür (1), insbesondere für eine Seitentür eines
Personenkraftwagens, in Form eines Kastenprofils (2), das in der Kraftfahrzeugtür (1)
etwa in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs mit beiden Enden so anbringbar ist, daß
eine Profilwand (3) zum Innenraum des Kraftfahrzeugs und die gegenüberliegende
Profilwand (4) nach außen weist, wobei sich zwischen beiden Profilwänden (3, 4) im
wesentlichen senkrecht zu diesen verlaufende Querwände (5, 6) erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festigkeiten und/oder Wandstärken des Kastenprofils (2) in den Profilwän
den (3, 4), in den Querwänden (5, 6) und in den Übergängen (7) zwischen beiden
sowie die Querschnittsform des Kastenprofils (2) insgesamt so gestaltet sind, daß die
bei einem Aufprall in Querrichtung auftretende Aufprallenergie zusätzlich zur Längs
verformung durch plastisches Zusammendrücken des Kastenprofils (2) in Querrich
tung, insbesondere plastisches Verformen der Querwände (5, 6) des Kastenprofils (2),
aufnehmbar ist.
2. Aufprallträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestaltung der
art ist, daß das plastische Zusammendrücken des Kastenprofils (2) in Querrichtung erst
einsetzt, wenn bereits eine erhebliche Längsverformung erfolgt ist.
3. Aufprallträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plasti
sche Verformen der Querwände (5, 6) als Faltbeulen auftritt.
4. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querwände (5, 6) von der äußeren Begrenzungslinie der Profilwände (3, 4) zurückge
setzt, vorzugsweise um etwa 1/5 bis 1/6 der Höhe der Profilwände (3, 4) zurückge
setzt sind, so daß sich in den vier Eckbereichen ohrenartige Übergänge (7) bilden.
5. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querwände (5, 6) eine vorzugsweise zur Mittelebene des Kastenprofils (2) symmetri
sche Vorwölbung (8) nach außen aufweisen.
6. Aufprallträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwölbung (8)
abgerundet-dreieckig, kreisbogenförmig oder bogenförmig mit sich veränderndem
Bogenradius ausgeführt ist.
7. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kastenprofil (2) mit einem verdichtbaren Füllmaterial (9), insbesondere einem Metall-
Schaum oder einem PU-Schaum, ganz oder zum Teil ausgefüllt ist.
8. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querwände (5, 6) eine geringere Wandstärke als die Profilwände (3, 4) aufweisen.
9. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Profilwand (3) eine Längsversteifung (10) aufweist, die vorzugsweise ausge
führt ist in Form einer Versteifungssicke, in Form einer größeren Wandstärke und/oder
in Form eines Materials höherer Festigkeit.
10. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kastenprofil (2) einstückig aus einem durch Abkantung in die Soll-Querschnitts
form gebrachten Bandstahl besteht.
11. Aufprallträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kastenprofil
(2) aus vom Coil gezogenem Bandstahl besteht und, vorzugsweise, durch Rollformen
hergestellt ist.
12. Aufprallträger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kas
tenprofil (2) durch eine Längsnahtverschweißung (11) geschlossen ist.
13. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die ohrenartigen Übergänge (7) durch eine Abkantung von ca. 180° und eine Rück-
Abkantung von ca. 90° gebildet sind.
14. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die ohrenartigen Übergänge (7) durch eine Abkantung von ca. 150° bis 165° und ei
ne Rück-Abkantung von ca. 60° bis 75° gebildet sind.
15. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die ohrenartigen Übergänge (7) durch eine Abkantung mit großem Biegeradius über
180° hinaus und eine Rück-Abkantung mit gleichfalls großem Biegeradius über 90°
hinaus gebildet sind (eingerollte Ösen).
16. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kastenprofil (2) als Strangpressprofil, insbesondere aus Aluminium, ausgeführt ist.
17. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder, insbesondere, nach An
spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Kastenprofil (2) aus zwei miteinander
fest verbundenen, insbesondere verschweißten Halbprofilen (12, 13) besteht, wobei
ein Halbprofil (12) die innere Profilwand (3) und das andere Halbprofil (13) die äußere
Profilwand (4) umfaßt.
18. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kastenprofil (2) insgesamt in Längsrichtung konturgebogen ist, insbesondere
nach außen ausgewölbt ist.
19. Aufprallträger nach den Ansprüchen 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
äußere Halbprofil (13) konturgebogen, also nach außen ausgewölbt, und das innere
Halbprofil (12) gerade oder weniger stark gewölbt ist und daß das äußere Halbprofil
(13) in Anpassung an das innere Halbprofil (12) beschnitten ist.
20. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kastenprofil (2) zumindest an den Enden durch gezielte plastische Verformung in
Querrichtung an die Kontur des Einbauraums in der Kraftfahrzeugtür (1) angepaßt ist.
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