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Die
Erfindung betrifft eine Schachtleiste für eine Kraftfahrzeugtür mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1, eine Kraftfahrzeugtür mit einer
solchen Schachtleiste gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 11 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Schachtleiste
für eine
Kraftfahrzeugtür
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 12.
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Kraftfahrzeugtüren sind
in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt, einen Überblick
gibt die
DE 197 44
810 A1 der Anmelderin. Als Kraftfahrzeugtür kann man
dabei nicht nur eine Kraftfahrzeug-Seitentür, sondern auch eine Kraftfahrzeug-Schiebetür oder eine
Kraftfahrzeug-Hecktür
ansehen. Verschiedene Methoden zur Fertigung einer Kraftfahrzeugtür sind bekannt
und werden im Stand der Technik erläutert.
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Eine
Kraftfahrzeugtür
der in Rede stehenden Art hat jedenfalls einen eine Fensteröffnung für die Versenkscheibe
bildenden Rahmen aus Stahl, in dem eine quer verlaufende Schachtleiste
eine Fensterbrüstung
bildet. Die Schachtleiste dient zur Querversteifung des Rahmens,
zur Ausbildung der Fensterbrüstung,
zur Anbringung des Türinnenblechs
und als Träger
für eine
an der Versenkscheibe zur Anlage kommende Dichtung. Man unterscheidet
zwischen Schachtleisten türinnenseitig
und Schachtleisten türaußenseitig,
wobei hier insbesondere die türinnenseitige
Schachtleiste im Blickfeld steht.
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Aus
einem aus der Praxis bekannten Stand der Technik ist es bekannt,
die Schachtleiste aus einem langgestreckten Hohlprofil aus Stahl
und einer am Hohlprofil angeordneten, sich in Längsrichtung des Hohlprofils
erstreckenden, vom Hohlprofil abragenden, aus Stahl bestehenden
Fahne zum Anbringen der Fensterdichtung herzustellen. Die Fahne wird
am Hohlprofil durch eine Mehrzahl von voneinander beabstandeter
Schweißraupen
oder Schweißpunkten
angeschweißt.
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Neben
der Ausgestaltung als langgestrecktes Hohlprofil aus Stahl sind
auch Ausführungsformen
von Schachtleisten als Präge-
oder Ziehteile, Ausführungen
von Schachtleisten ohne Hohlkammer, Schachtleisten mit Hohlkammer
oder als Rohr mit angeschweißten
Fahnen bekannt.
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An
eine Schachtleiste werden unterschiedliche Anforderungen gestellt.
Sie hat zunächst
die Aufgabe, die Crashsicherheit des Kraftfahrzeugs zu verbessern.
Sie soll beim Frontaufprall oder einem seitlich versetzen Frontaufprall
Kräfte
aufnehmen und auch beim Seitencrash, quer zur Längsrichtung des Profils belastet,
für eine
erhebliche Versteifung der Kraftfahrzeugtür sorgen. Insoweit erfüllt eine Schachtleiste ähnliche
Funktionen wie ein Seitenaufprallschutz (
DE 197 56 459 A1 ). Des
weiteren soll die Schachtleiste mit der Fahne das Aufstecken oder
anderweitige Befestigen einer Fensterdichtung ermöglichen
und die Anbindung des Türinnenblechs
etc. im Bereich der Fensterbrüstung
durch Anschweißen
erlauben.
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Die
zuvor angesprochene immer wichtiger werdende Forderung nach hoher
Funktionalität
im Crashfall bedingt es, daß das
die Schachtleiste bildende langgestreckte Hohlprofil gerade-gestreckt sein
sollte, um ein Ausknicken unter Längskraftbeanspruchung zu erschweren.
Demgegenüber
ist es häufig
so, daß die
Fahne einen bogenförmigen
Verlauf haben sollte, um nämlich
dem bogenförmigen Verlauf
der Scheibe zu entsprechen. Nur dann kann die Fensterdichtung auf
der Fahne eine optimale Abdichtung der Fensterscheibe gegenüber der Schachtleiste
gewährleisten.
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Um
beiden Kriterien entsprechen zu können, wird im aus der Praxis
bekannten Stand der Technik das langgestreckte, gerade Hohlprofil
aus Stahl realisiert, an dem die entsprechend gebogene Fahne aus
Stahl als separater Teil entsprechender Form angeschweißt wird.
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Eine
weitere bekannte Schachtleiste (
US 5,762,394 A ) besteht aus zwei, jeweils
einstückig
aus einem Stahlblechstreifen unter mehrfacher Abbiegung hergestellten
Teilprofilen, die an zwei etwa diametral gegenüberliegenden Punkten an aneinander anliegenden
Flanschen miteinander flächig
verschweißt
sind. Einer dieser Doppelflansche ist gegenüber dem von den beiden Teilprofilen
gebildeten Hohlprofil um ein bestimmtes Seitenmaß versetzt und bildet eine
abstehende Fahne, auf der die Fensterdichtung aufgesteckt ist. Fahne
und Hohlprofil sind gleichlaufend gerade-gestreckt gestaltet.
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Die
Schachtleiste, von der die Erfindung ausgeht (
US 3,936,090 A ) besteht aus
einem geraden, langgestreckten Hohlprofil und einer am Hohlprofil angeordneten,
sich in Längsrichtung
des Hohlprofils erstreckenden, vom Hohlprofil abragenden Fahne, wobei
das Hohlprofil und die Fahne einstückig aus einem Stahlblechstreifen
bestehen, der zur Bildung des Hohlprofils und der Fahne mehrfach
abgebogen ist. Diese Schachtleiste ist verbesserungsfähig hinsichtlich
ihrer Crashsicherheit, da das Hohlprofil nicht vollständig geschlossen
ist. Weiterhin ist es nur unter Verwendung einer aufwendigen Fensterdichtung möglich, eine
bogenförmige
Fensterscheibe einzusetzen, da Fahne und Hohlprofil gleichlaufend
gerade gestreckt gestaltet sind. Bei gedrehtem Einbau der Schachtleiste
ist die Gestaltung der Fensterdichtung noch aufwendiger, da ein
zusätzlicher
Abstand zur Fensterscheibe überbrückt werden
muß.
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Der
Lehre der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die zuvor erläuterte bekannte
Schachtleiste hinsichtlich Crashsicherheit und Abdichtbarkeit der Fensterscheibe
zu optimieren.
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Die
zuvor aufgezeigte Problemstellung löst die Lehre mit einer Schachtleiste,
bei der zusätzlich die
Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 verwirklicht sind.
Dadurch, daß der
Stahlblechstreifen am Fußpunkt
der Fahne mit einer Längsnaht
zu einem geschlossenen Hohlprofil verschweißt ist, daß der Hauptteil der Fahne gegenüber dem
Hohlprofil um ein Seitenmaß zu
einer Fensterscheibe hin versetzt ist sowie bogenförmig, dem
Verlauf der Fensterscheibe entsprechend verläuft, wobei sich das Seitenmaß dementsprechend über die
Länge der
Fahne verändert,
ergibt sich eine Einteiligkeit der Schachtleiste, einschließlich einer
Fahne, die an den bogenförmigen
Verlauf der Scheibe angepaßt ist.
Dies trägt
zu einer erheblichen Versteifung der Schachtleiste insgesamt bei.
Dadurch ergibt sich ein wesentlich verbesserter Kraftfluß beim Crash.
Der bogenförmige
Verlauf der Schachtleiste vereinfacht die Abdichtung der Fensterscheibe.
Zusätzlich
ist auch das Handling einfacher, weil nur ein Teil gehandhabt werden
muß.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Schachtleiste sind Gegenstand
der Ansprüche
2 bis 10. Eine Kraftfahrzeugtür
ist Gegenstand des Anspruchs 11 und ein besonders bevorzugtes Verfahren
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Schachtleiste ist Gegenstand
der Ansprüche 12
ff.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher
erläutert.
Bei dieser Erläuterung
werden auch bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre
im allgemeinen beschrieben. In der Zeichnung zeigt
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1 ein Beispiel einer aus
dem Stand der Technik bekannten Kraftfahrzeugtür mit einer Schachtleiste,
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2 im Schnitt bzw. in Stirnansicht
eine erfindungsgemäß ausgeführte Schachtleiste,
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3 die erfindungsgemäße Schachtleiste in
einer perspektivischen Ansicht.
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4 in einer Stirnansicht ähnlich 2 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen ausgeführten Schachtleiste,
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5 ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schachtleiste
mit dem Profil aus 4 in
einer perspektivischen Ansicht.
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6 in einer 4 entsprechenden Darstellung eine weitere,
bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Schachtleiste.
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1 zeigt den Grundaufbau
eines Ausführungsbeispiels
einer Kraftfahrzeugtür
mit einer Versenkscheibe, die in der Zeichnung lediglich angedeutet
ist. Die Kraftfahrzeugtür
besteht hier aus einem Türkasten 1 und
einem an dem Türkasten 1 angebrachten
Tür-Rahmen 2.
Der Türkasten 1 weist
eine bis zur Fensterbrüstung
außen
reichende Türaußenwandung 3,
eine Türinnenwandung 4 (Türinnenblech),
sowie eine Fensteröffnung 5 im
Rahmen 2 auf. Die Fensteröffnung 5 im Rahmen 2 wird
zum Türkasten 1 hin
durch eine eine Fensterbrüstung
bildende Schachtleiste 6 begrenzt. Nicht weiter eingezeichnet
ist dabei die übliche
Abstreifdichtung an der Fensterbrüstung, also an der Schachtleiste 6.
Diese wird regelmäßig auf
die Schachtleiste 6 an der Fensterbrüstung aufgesteckt und liegt
an der Versenkscheibe abdichtend an. Um die Schachtleiste 6 geht es
bei der Lehre der Erfindung.
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2 zeigt in einer Stirnansicht
eine Schachtleiste 6, die den Stand der Technik darstellt, von
dem die vorliegende Patentanmeldung ausgeht. Diese Schachtleiste 6 besteht
aus einem langgestreckten Hohlprofil 7 aus Stahl mit gewölbten Wandungen
und einer am Hohlprofil 7 angeordneten, sich in Längsrichtung
des Hohlprofils 7 erstreckenden und vom Hohlprofil 7 abragenden,
aus Stahl bestehenden Fahne zum Anbringen einer Scheibendichtung
und zur Anbindung an das Türinnenblech 4.
Die Fahne 8 ist am Hohlprofil 7 durch eine Mehrzahl
von voneinander beabstandeten Schweißpunkten, die in 2 natürlich nicht dargestellt sind,
angeschweißt.
Für die Einzelheiten
und Probleme bei dem Stand der Technik wird auf die Ausführungen
in der Beschreibungseinleitung verwiesen.
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Die
Schachtleiste 6 hat zwei Funktionen, die anhand von 2 erläutert werden können.
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Zunächst hat
die Schachtleiste 6 die Funktion der Verstärkung des
Schachtbereichs in der Kraftfahrzeugtür gegen Kraftwirkung in Richtung
des mit Y bezeichneten Pfeils. Das sind Kräfte, wie sie bei einem Seitencrash
auftreten. Hier wirkt insbesondere die Biegesteifigkeit des Hohlprofils 7.
Bei einem Fontalcrash, gegebenenfalls einem seitlich versetzten Frontalcrash
wird die Schachtleiste 6 in Längsrichtung beansprucht, das
ist für
das Hohlprofil 7 durch den Buchstaben X angedeutet, der
die Beanspruchung in Längsrichtung,
also senkrecht zur Zeichenebene in 2 verdeutli chen
soll. Hierzu ist ein gerade-gestreckt verlaufendes Hohlprofil 7 zu
bevorzugen, weil dann ein seitliches Ausknicken unter Längskraftbeanspruchung
eher vermieden wird.
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Die
Schachtleiste 6 dient im weiteren Aspekt der Herstellung
der Verbindung zum Türinnenblech 4,
insbesondere durch Anschweißen
an der Fahne 8. Die Fahne 8 dient im übrigen dem
Aufstecken der Scheibendichtung. Hier ist die separate Ausbildung der
Fahne 8 im Stand der Technik realisiert worden, auch um
den Hauptteil der Fahne 8 leicht bogenförmig, nämlich dem Verlauf der Scheibe
entsprechend ausbilden zu können
(Verlauf entsprechend der sogenannten Scheibentonne).
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3 zeigt in vergrößerter Darstellung
den Bereich der Schachtleiste 6 am unteren Rand der Fensteröffnung 5.
Man erkennt dort zusätzlich
zum Türinnenblech 4,
daß an
der Fahne 8 mit der Schachtleiste 6 verbunden
ist, eine aus Kunststoff bestehende Türinnenverkleidung 12,
eine innenliegende Scheibendichtung 13, aufgesteckt auf
der Fahne 8, eine außenliegende
Scheibendichtung 14, die ebenfalls auf ein Profil aufgesteckt
ist, sowie die strichpunktiert angedeutete, versenkbare Scheibe 15.
Dies nur zur weiteren Erläuterung
des Aufbaus und der Anordnung der Schachtleiste 6, hier
als innenliegende Schachtleiste 6 einer Kraftfahrzeugtür.
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Wie
die 3, 4, 5 und 6 zeigen, ist nun erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das
Hohlprofil 7 und die Fahne 8 einstückig aus
einem Stahlblechstreifen bestehen, der zur Bildung des Hohlprofils 7 mehrfach
abgebogen und an einer Längsnaht 9 verschweißt ist.
Das hat die im allgemeinen Teil der Beschreibung bereits erläuterten
Vorteile der Einteiligkeit und der Erhöhung der Steifigkeit durch
Einbindung der Fahne 8 in das Profil selbst.
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Wie 5 erkennen läßt, gilt
auch für
die erfindungsgemäße Schachtleiste 6,
daß es
unter Berücksichtigung
der Kraftwirkung bei einem Frontalcrash oder einem versetzten Frontalcrash
auch hier vorgesehen ist, daß das
Hohlprofil 7 gerade-gestreckt verläuft. Man erkennt aber auch
hier, daß nach
bevorzugter Ausführung
der Hauptteil der Fahne 8 gegenüber dem Hohlprofil 7 um
eine bestimmtes Seitenmaß M
(4, 6) versetzt ist.
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Weiter
oben ist erläutert
worden, daß dem gerade-gestreckten
Verlauf des Hohlprofils 7 der wegen der Scheibentonne gewünschte bogenförmige Verlauf
des Hauptteils der Fahne 8 widerspricht. Hier ist nun vorgesehen,
daß gleichwohl
der Hauptteil der Fahne 8 bogenförmig, dem Verlauf einer Scheibe, hier
der Seitenscheibe 15, entsprechend verläuft und daß das Seitenmaß M sich
dementsprechend über die
Länge der
Fahne 8 verändert.
Durch die Veränderung
des Seitenmaßes
M über
die Länge
der Fahne 8 erreicht man den gewünschten bogenförmigen Verlauf
des Hauptteils der Fahne 8 bei gleichzeitig dem gewünschten
gerade-gestreckten Verlauf des Hohlprofils 7.
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Die
Fahne 8 erlaubt es im übrigen
auch beim dargestellten Ausführungsbeispiel,
daß das
Türinnenblech 4 direkt
an der Fahne 8 unmittelbar fixiert, also angeschweißt wird.
Das ergibt eine erhöhte
Steifigkeit der kompletten Kraftfahrzeugtür, da das Türinnenblech 4 an ein
tragendes Teil mit höherer
Wandstärke
fest angebunden ist.
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Das
Ausführungsbeispiel
der Schachtleiste 6 in 3 und,
vergrößert dargestellt,
in 6 zeigt, daß die Fahne 8 von
einer Schmalseite des Hohlprofils 7 ausgehend ausgebildet
worden ist und an der Längsnaht 9 unter
einfacher Abkantung 10 anschließt. Das ist fertigungstechnisch
natürlich
besonders zweckmäßig. Demgegenüber zeigt
das Ausführungsbeispiel
aus 4 und 5, daß hier die Fahne 8 von
einer Breitseite des Hohlprofils 7 ausgehend ausgebildet
ist und an der Längsnaht 9 unter
zweifacher, S-förmiger
Abkantung 10 anschließt.
Dies ist zwar herstellungstechnisch schwieriger, hat aber möglicherweise
wegen der doppelten Abkantung noch eine höhere Versteifungswirkung.
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Die
Länge der
Schachtleiste 6 in 3 ist nicht
maßstabgerecht,
es geht ja um das Prinzip der Konstruktion. Um die Schachtleiste 6 im
Rahmen 2 anbringen zu können,
kann man vorsehen, daß die Fahne 8 an
beiden Enden überein
bestimmtes Stück ausgeklinkt
ist. Die Ausklinkung kann auch nur an einem Ende vorgesehen sein,
sofern dies konstruktiv im Einzelfall vorteilhaft ist.
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In
den Figuren ist lediglich angedeutet, daß nach bevorzugter Lehre die
Längsnaht 9 durchgehend,
und zwar insbesondere als Laserschweißnaht ausgeführt ist.
Die durchgehende Längsnaht 9,
insbesondere ausgeführt
als Laserschweißnaht,
führt zu einer
zusätzlichen
Erhöhung
der Biegesteifigkeit, da praktisch ein einstückiges Profil als Schachtleiste 6 realisiert
ist. Nicht nur die Einteiligkeit von Hohlprofil 7 und Fahne 8,
sondern auch die über
die volle Länge
erfolgende Verbindung an der Längsnaht 9 trägt positiv
zur Versteifungswirkung bei. Das Laserschweißen ist fertigungstechnisch
besonders zweckmäßig, weil
sich ein geringer Wärmeverzug
ergibt. Auch andere Schweißverfahren,
beispielsweise WIG-Schweißen
sind natürlich
einsetzbar, wenn auch mitunter vielleicht nicht ganz so zweckmäßig.
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Das
in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
einer Schachtleiste 6 zeigt weiter, daß hier nach bevorzugter Lehre
das Hohlprofil 7 einen über
die gesamte Länge
konstanten Querschnitt aufweist. Ein konstanter Querschnitt über die
gesamte Länge
ist für
das Hohlprofil 7 vorteilhaft, um jede Schwächung über die
Länge des
Hohlprofils 7 zu vermeiden. Bei geschickter Gestaltung
des Hohlprofils 7 kann man einen Prägevorgang zum Vorbeiführen eines
Türöffnungshebels
o. dgl. wegfällen
lassen. Das hat überdies
den Vorteil, daß ein
zusätzlicher
Fertigungsvorgang in Wegfall kommen kann.
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Das
dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel
zeigt weiter, daß das
Hohlprofil 7 als Kastenprofil ausgeführt ist, dessen einander gegenüberliegenden
größeren Seiten
gerade und parallel zueinander ausgeführt sind. Ein solches Kastenprofil hat
ein sehr hohes Flächenträgheitsmoment.
Der Vorteil der einander gegenüberliegenden,
geraden und parallel zueinander verlaufenden Seiten besteht auch
darin, daß eine
solche Schachtleiste 6 gut gelagert und transportiert werden
kann, weil sie stapelfähig
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dabei vorgesehen, daß die
Schmalseiten des Hohlprofils 7 nicht parallel zueinander
verlaufen.
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Bevorzugt
ist es, daß das
Stahlblech, aus dem die Schachtleiste 6 mit Hohlprofil 7 und
Fahne 8 einstückig
hergestellt wird, aus hochfestem Stahl besteht. Hier sind Stahlsorten
mit Zugfestigkeiten von z. B. Rm = 1000 N/mm2 einzusetzen.
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Das
zur Herstellung der Schachtleiste 6 dienende Stahlblech
kann, zweckmäßigerweise
vor der weiteren Verarbeitung mit kleinen Löchern 11 versehen
sein, die der Ausbreitung des elektrischen Feldes bei der Korrosionsschutzbeschichtung
dienen und als Ablauflöcher
für das
Material der Korrosionsschutzbeschichtung dienen können.
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Die
Verwendung hochfesten Stahls für
das Stahlblech hat den Vorteil, daß die Wandstärke des Hohlprofils 7 und
der Fahne 8 verglichen mit der aus dem Stand der Technik
bekannten Schachtleiste 6 verringert werden kann bzw. die
Abmessungen des Hohlprofils 7 verringert werden können. Man
kann so z. B. eine Wandstärke
von 2,20 mm auf 1,60 mm verringern und insgesamt bei gleicher oder
höherer
Steifigkeit ca. 20 % Gewicht einsparen. Das wiederum wechselwirkt
mit der Möglichkeit,
das Hohlprofil 7 über
die gesamte Länge
mit konstantem Querschnitt auszuführen. Aufgrund der geringeren
Gesamtabmessungen des Hohlprofils 7 kommt man bei unveränderter
Lage eines Türöffnungshebels
o. dgl. in der Kraftfahrzeugtür
ohne eine Aussparung im Hohlprofil 7 aus.
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Die
Verwendung hochfesten Stahls für
das Stahlblech in einer bestimmten Wandstärke macht es erforderlich,
auch die Radien der Abbiegungen bzw. Abkantungen entsprechend passend
zu wählen.
Es hat sich gezeigt, daß man
mit Abbiegungen mit Innenradien des 1,3-fachen bis 1,6-fachen der
Blechstärke
des Stahlblechs zu guten Ergebnissen kommt.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine Kraftfahrzeugtür mit einem eine Fensteröffnung 5 bildenden
Rahmen 2 aus Stahl, die durch Einsatz einer Schachtleiste 6 der
zuvor erläuterten
Art zur Bildung der Fensterbrüstung
gekennzeichnet ist.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer Schachtleiste
für eine Kraftfahrzeugtür, die aus
einem langgestreckten Hohlprofil 7 aus Stahl und einer
am Hohlprofil 7 angeordneten, sich in Längsrichtung des Hohlprofils 7 erstreckenden,
vom Hohlprofil 7 abragenden, aus Stahl bestehenden Fahne 8 zum
Anbringen einer Fensterdichtung besteht, insbesondere zur Herstellung
einer Schachtleiste 6 wie sie zuvor beschrieben worden
ist.
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Für das erfindungsgemäße Verfahren
ist wesentlich, daß ein
Stahlblechstreifen mit einer allen Flächen des Hohlprofils 7 zuzüglich einer Überlappung
und zuzüglich
der Fahne 8 entsprechenden Breite unter Ausbildung des
Hohlprofils 7 mehrfach abge bogen und an der Uberlappung
unter Uberstand der Fahne 8 mit einer Längsnaht verschweißt wird.
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Herstellungstechnisch
empfiehlt es sich, daß die
Abbiegung bzw. Abkantung am durchlaufenden, insbesondere vom Coil
gezogenen Stahlblechstreifen erfolgt, daß also erst nach dem Abkanten
ein Ablängen
der Schachtleiste 6 auf Sollmaß erfolgt.
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Für die Durchführung der
Abbiegung bzw. Abkantung am Stahlblechstreifen gibt es verschiedene
Möglichkeiten.
Besonders bevorzugt ist die Abbiegung bzw. Abkantung durch Rollprofilieren,
weil dies online im Durchlauf erfolgen kann. Man kann dann auch
im Durchlauf noch die Längsnaht 9 schweißen und
danach erst das Ablängen
auf das Sollmaß der Schachtleiste 6 vorsehen.
Das Rollprofilieren gibt hinsichtlich des Querschnittes der Schachtleiste 6 optimalen
Gestaltungsfreiraum, wesentlich mehr als andere bekannte Herstellungsverfahren.
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Es
empfiehlt sich die Verschweißung
durchgehend mittels Laserschweißung
durchzuführen. Ferner
kann es sich empfehlen, die Fahne 8 endseitig, an einem
Ende oder an beiden Enden, auszuklinken. Dieses Ausklinken könnte am
durchlaufenden Stahlblechstreifen vor Durchführung der Abkantung erfolgen.
Herstellungstechnisch vorteilhafter ist es aber, die Ausklinkung
nach dem Abkanten, insbesondere dem Abkanten durch Rollprofilieren
erfolgen zu lassen, um den Vorgang des Rollprofilierens selbst nicht
zu stören
oder komplizierter zu machen.
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Schließlich kann
es sich empfehlen, den Stahlblechstreifen vor dem Abkanten an genau
vorgegebenen Stellen mit kleinen Löchern 11 zu versehen.
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6 macht deutlich, wie das
hier dargestellte Schachtprofil 6 hergestellt wird.
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Es
wird zunächst
das Hohlprofil 7 abgebogen, vorzugsweise im Wege des Rollprofilierens.
Hier ist nun aber vorgesehen, daß die Fahne 8 von
einer Schmalseite des Hohlprofils 7 ausgehend ausgebildet
wird. Die Fahne 8 hat hier also einen entsprechend weiten Überstand,
die Position während
der Herstellung ist mit 8' strichpunktiert
dargestellt.
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Im
nächsten
Schritt wird dann die Fahne 8 an der Abbiegung 10 einfach
abgebogen. Dabei aber gleichzeitig wird die Fahne 8 nicht
nur über
diesen Umform-Arbeitsgang um 90° abgebogen,
sondern es wird auch die für
die Abdichtfunktion an der Scheibe 15 gegebenenfalls gewünschte Bogenform
der Fahne 8 eingebracht. Dazu ist in 6 gut erkennbar, daß hier der Hauptteil der Fahne 8 gegenüber dem Hohlprofil 7 um
ein bestimmtes Seitenmaß M
versetzt ausgebildet wird. Das geschieht aber dem Verlauf einer
Scheibe 15 entsprechend bogenförmig, so daß das Seitenmaß M sich
dementsprechend über
die Länge
der Fahne 8 verändert.
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Das
in 4 und 5 dargestellte Hohlprofil 7 hat
eine andere Lage der Längsnaht 9,
wobei diese Schachtleiste 6 so hergestellt wird, daß die Fahne 8 von
einer Breitseite des Hohlprofils 7 ausgehend ausgebildet
wird. Hierbei wird ebenfalls das Hohlprofil 7 mit der Fahne 8 zunächst gerade-gestreckt
hergestellt. Danach wird eine erste Abbiegung um 90° in einem
Umform-Arbeitsgang vorgenommen und die Fahne nimmt die Position
in strichpunktierter Darstellung, Fahne 8', ein. In einem weiteren Umform-Arbeitsgang
wird eine Rück-Abbiegung
um 90° eingebracht,
so daß sich
insgesamt hier eine S-förmige Doppel-Abbiegung
bzw. Abkantung 10 ergibt. Es liegt auf der Hand, daß dieser
Herstellungs-Arbeitsgang aufwendiger ist als beim Ausführungsbeispiel
nach den 3 und 6.