DE19756157C1 - Überlastkupplung - Google Patents
ÜberlastkupplungInfo
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- DE19756157C1 DE19756157C1 DE1997156157 DE19756157A DE19756157C1 DE 19756157 C1 DE19756157 C1 DE 19756157C1 DE 1997156157 DE1997156157 DE 1997156157 DE 19756157 A DE19756157 A DE 19756157A DE 19756157 C1 DE19756157 C1 DE 19756157C1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/20—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure
- F16D43/202—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type
- F16D43/2022—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type with at least one part moving axially between engagement and disengagement
- F16D43/2024—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type with at least one part moving axially between engagement and disengagement the axially moving part being coaxial with the rotation, e.g. a gear with face teeth
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D7/00—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
- F16D7/04—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type
- F16D7/042—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type with at least one part moving axially between engagement and disengagement
- F16D7/044—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type with at least one part moving axially between engagement and disengagement the axially moving part being coaxial with the rotation, e.g. a gear with face teeth
Description
Überlastkupplungen vermeiden Schäden an Maschinen. Ihre
Integration reduziert Betriebsstörungen mit schwerwiegen
den Folgen, Reparaturen sowie Stillstandszeiten.
Bei der Überlastkupplung der DE-OS 24 33 995 sind beide
Kupplungshälften auf entsprechend genuteten Wellenab
schnitten axial verschieblich angeordnet. Die Wellenab
schnitte liegen einander koaxial gegenüber. Im Überlast
fall kann sich die eine Kupplungshälfte gegenüber der an
deren Kupplungshälfte um eine Zahnteilung oder ein
Vielfaches dieser Zahnteilung verdrehen. Demzufolge ist
nicht sicherzustellen, dass unter Berücksichtigung des
Zeitfaktors für die Weitergabe eines Störsignals eine mit
einer solchen Überlastkupplung ausgerüstete Maschine im
Störfall einwandfrei abgeschaltet werden kann. Das Nenn-
Drehmoment kann überschritten und die zu schützenden Bau
teile können zumindest beschädigt werden.
Im Falle der Überlastkupplung des DE-GM's 18 27 231 ist
eine Kupplungshälfte axial unverschieblich, jedoch rela
tiv verdrehbar auf einer Nabe gelagert. Die Nabe selber
ist auf einem Vielnutabschnitt der Antriebswelle axial
unverschieblich und drehfest angeordnet. Die andere Kupp
lungshälfte ist unmittelbar auf dem Vielnutabschnitt
axial verschieblich, jedoch nicht relativ verdrehbar an
geordnet. Bei den Verzahnungen der Kupplungshälften han
delt es sich um bogenförmige Verzahnungen mit geraden
Flanken.
Die DE 38 27 672 C1 offenbart an einer einzigen Markie
rungsstelle einen verbreiterten Zahn und eine verbrei
terte Zahnlücke. Um die mit dieser Ausbildung verbundene
Kipptendenz zu mindern, wird auf der der Markierungs
stelle diametral gegenüberliegenden Seite ein Zapfen vor
gesehen, der bei einem Nichteingriff der Zähne zusammen
mit dem verbreiterten Zahn an der Markierungsstelle die
Abstützung der beiden Kupplungshälften gewährleisten
soll. Da sich jedoch die verbreiterte Zahnausbildung und
der Zapfen genau um 180° versetzt einander gegenüber lie
gen, ist ein Kippen um eine durch die Markierungsstelle
und die Achse des Zapfens verlaufende Ebene immer mög
lich.
Bei der Kupplung der DE 27 44 908 C2 ist ein Mitnehmer
ring mittels einer Nut-Feder-Verbindung mit der Nabe ver
bunden. Eine Nut-Feder-Verbindung ist keine Führungsver
zahnung. Sie ermöglicht auch keine definierte Übertragung
eines Drehmoments in allen betrieblichen Situationen. Die
sogenannte Drehmomentkonstanz ist mit einer Nut-Feder-
Verbindung grundsätzlich nicht beherrschbar. Der Ver
schleiß bei einer Nut-Feder-Verbindung ist vielmehr der
art extrem hoch, insbesondere bei einer häufig schalten
den Kupplung, dass bei wiederholt auftretendem Überlast
fall dieselbe Drehmomentkonstanz nicht gewährleistet wer
den kann.
Bei einer Verlagerung des Mitnehmerrings, und zwar beim
Überschreiten des zulässigen Drehmoments, rastet ein
Schnappring in eine Nut, so dass dann der Mitnehmerring
nicht mehr unter dem Einfluss der Tellerfedern steht. Es
ist dann erforderlich, mit einem besonderen Werkzeug,
verbunden mit einem Stillsetzen der mit dieser
Überlastkupplung versehenen Maschine den Schnappring aus
der Nut herauszuheben und umfangsseitig der Nabe zwischen
der Tellerfeder und dem Mitnehmerring axial verlagerbar
zu plazieren, um die Bereitschaftsposition wieder
herzustellen. Dies ist mit einem hohen zeitlichen Aufwand
und zwangsläufiger Stillsetzung der Gesamteinrichtung
verbunden.
Auch muss zwischen die relativ verdrehbaren Teile eine
Zwischenlage aus niedrig schmelzendem Kunststoff einge
legt werden, um ein Ratschen der sich gegeneinander ver
drehenden Kupplungselemente zu vermeiden. Durch die beim
Durchratschen entstehende Reibungswärme schmilzt der
Kunststoffring an den Zahnspitzen ab. Hiermit ist der
Sachverhalt verbunden, dass zur Wiederinbetriebnahme der
Überlastkupplung ein Kunststoffring neu eingebaut werden
muss. Ferner bewirkt ein schmelzender Kunststoff eindeu
tig ein Verkleben der Räume, in die der Kunststoff
zwangsläufig hineinfließt.
Aus der DE 40 07 483 C2 geht eine Überlastkupplung mit
einer Nabe und einer mit der Nabe zwar drehfest, jedoch
axial verschieblich verbundenen Kupplungshälfte hervor,
die durch variierbare Federkraft in Richtung auf eine ge
genüber der Nabe relativverdrehbare Kupplungshälfte bela
stet ist. Die axial verschiebliche Kupplungshälfte steht
unter dem Einfluss von mehreren umfangsseitig verteilten
Schraubendruckfedern. Sie besitzt eine parallel zur
Drehachse ausgerichtete Innenverzahnung, die mit einer
Außenverzahnung an einer hohlen Nabe zusammenwirkt. Eine
derartige Führungsverzahnung hat aber zwangsläufig die
Eigenschaft, dass sie nicht völlig spielfrei hergestellt
werden kann. Infolge dessen kann eine Überlastkupplung
mit einer derartigen Führungsverzahnung in vielen Berei
chen, z. B. in der Messtechnik oder auch im Werkzeugma
schinenbau, nicht eingesetzt werden, wo eine absolute
Spielfreiheit gefordert wird.
Im Umfang der DE 37 00 699 C1 ist eine elektromagnetisch
betätigbare Schaltkupplung bekannt, die neben einer ört
lich fixierten, d. h. nicht rotierenden Spulenkörperein
heit eine Leitscheibe und zwei Ankerscheiben aufweist.
Jede der konzentrisch zueinander angeordneten Ankerschei
ben ist über eine Membranscheibe mit einem Flansch ver
bunden, der den Spalt zwischen den beiden Ankerscheiben
überbrückt. Die radial äußere Ankerscheibe ist sowohl
reibschlüssig als auch über eine Stirnverzahnung mit der
Leitscheibe verbunden. Die radial innere Ankerscheibe ist
nur reibschlüssig mit der Leitscheibe kuppelbar.
Die Verbindung der Membranscheiben mit den Ankerscheiben
erfolgt durch Schraubbolzen. Ein Nachteil einer Schraub
bolzenverbindung ist ihre aufwendige Fertigung durch die
Herstellung der Gewinde zum Eindrehen der Schraubbolzen,
durch die Bereitstellung der Schraubbolzen mit Unterleg
scheiben sowie durch die vergleichsweise komplizierte
Montagefolge. Auch ist mit Schraubbolzen nur ein bestimm
tes Drehmoment übertragbar, das durch die Größe und An
zahl der Schraubbolzen bestimmt wird.
Die DE 37 14 912 C1 offenbart eine Sicherheitskupplung
für drehende Antriebe mit einer treibenden und einer ge
triebenen Nabe, die zueinander drehbar gelagert sind. Die
treibende Nabe hat einen axialen Fortsatz, der nahe sei
nem Ende einen kegelförmigen Bereich hat und in einem Ge
windezapfen endet. Auf dem kegelförmigen Bereich ist ein
scheibenförmiges Kupplungsteil befestigt, das einen
radial nach außen ragenden Flansch hat. Der Flansch be
grenzt einen zylindrischen Abschnitt des Fortsatzes, auf
dem ein kolbenartiger rohrförmiger Steuerschieber axial
verschiebbar ist. Der Steuerschieber hat an seinem vom
Flansch abgewandten Ende einen weiteren Flansch. Die bei
den Flansche begrenzen einen Zylinderraum, der radial
nach außen hin von einem an diesen beiden Flanschen dicht
befestigten Wellrohr umschlossen ist. Das Wellrohr ist in
axialer Richtung elastisch zusammendrückbar und dehnbar,
ist aber verdrehsteif. Bevorzugt ist das Wellrohr ange
schweißt.
Bei der Drehmomentbegrenzungskupplung der DE 28 21 079 A1
ist auf die anzutreibende Welle einer Arbeitsmaschine
eine Zwischenbüchse mit einer konischen Nabe aufgescho
ben. Diese wird durch Schrauben in einen Druckring ge
presst und verklemmt diesen durch die Keilwirkung mit der
Welle. Der Druckring ist über eine spielfreie Planverzah
nung mit trapezförmiger Zahnform mit einem Balgträger
verbunden und wird durch eine oder mehrere Tellerfedern
über den Mantel und dessen Gewinde mit dem Balgträger in
Eingriff gedrückt. Der Balgträger seinerseits ist mit
einem torsionssteifen Metallbalg spielfrei verbunden,
welcher in gleicher Weise mit dem Balgträger der zweiten
Kupplungshälfte verbunden ist. Diese zweite Kupplungs
hälfte ist wie die erste Kupplungshälfte über eine
konische Zwischenbüchse und Schrauben mit der Antriebs
welle z. B. eines Servo-Motors kraftschlüssig verbunden.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Überlastkupplung zu schaffen, wel
che sowohl radial als auch insbesondere axial kompakter
baut und welche eine absolute Spielfreiheit zwischen
einem antreibenden Bauteil und einem angetriebenen Bau
teil gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Kerngedanke der Erfindung bildet die Maßnahme, nunmehr
eine sich radial erstreckende, in Umfangsrichtung dreh
steife, in Querrichtung jedoch flexible Membranscheibe
zwischen der Nabe und der axial verschieblichen Kupp
lungshälfte anzuordnen und diese Membranscheibe durch
Mikroschweißung im äußeren Kantenbereich mit der axial
verschieblichen Kupplungshälfte sowie im inneren Kanten
bereich mit der Nabe zu verbinden. Durch die Länge der im
äußeren und inneren Kantenbereich erzeugten Schweißnähte
kann das jeweils maximal zu übertragende Drehmoment
sichergestellt werden. Das heißt, dass eine bereichs
weise, also segmentartige Verschweißung genügen kann. Be
vorzugt dürfte jedoch eine komplette umfangsseitige Ver
schweißung der Membranscheibe einerseits mit der axial
verschieblichen Kupplungshälfte und andererseits mit der
Nabe zweckmäßig sein.
Die Anwendung einer Mikroschweißung erlaubt eine schmale
Schweißnaht mit der dadurch bedingten geringen wärmetech
nischen Belastung der miteinander zu verbindenden Bau
teile. Demzufolge können Werkstoffe miteinander ver
schweißt werden, die sowohl hinsichtlich ihrer Korro
sionsanfälligkeit als auch hinsichtlich ihrer Belastbar
keit den jeweilig gestellten Anforderungen optimal ent
sprechen. Durch die Verschweißung ergibt sich ein maximal
übertragbares Drehmoment bei deutlich verringertem
Montageaufwand.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung ist
die deutliche Verringerung der axialen Länge einer Über
lastkupplung. Die Membranscheibe braucht lediglich so
weit in Querrichtung flexibel gestaltet zu sein, dass die
umfangsseitigen Stirnverzahnungen der beiden Kupplungs
hälften im Überlastfall einwandfrei voneinander getrennt
werden, um eine Beschädigung sowohl des angetriebenen als
auch des antreibenden Bauteils zu vermeiden.
Als Mikroschweißung kann z. B. die Mikro-Plasma-Schweißung
angewendet werden. Gemäß Anspruch 2 ist die Membran
scheibe aber durch scharf gebündelte Schweißstrahlen mit
der axial verschieblichen Kupplungshälfte und mit der
Nabe verbunden. Als Schweißstrahlen kommen insbesondere
sehr intensive kohärente und monochromatische Laser
strahlen zur Anwendung. Denkbar sind aber auch durch be
vorzugt elektromagnetische Linsen gebündelte Elektronen
strahlen.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 3 stellt nicht nur
eine geschützte Lage der Membranscheibe sicher, sondern
sie erlaubt es auch, die Membranscheibe problemlos mit
der verschieblichen Kupplungshälfte und mit der Nabe ver
schweißen zu können. Die Verbindungsbereiche zwischen der
Membranscheibe und der Kupplungshälfte bzw. der Nabe sind
einwandfrei definiert.
Die Flexibilität der Membranscheibe in Querrichtung, das
heißt in Richtung der Drehachse der Überlastkupplung,
kann mit den Merkmalen des Anspruchs 4 noch weiter ver
bessert werden. Bei den Aussparungen kann es sich insbe
sondere um in der Membranscheibe ausgestanzte oder vor
zugsweise durch gebündelte Strahlen, wie Laserstrahlen,
geschnittene nierenförmige Öffnungen handeln. Die Ausspa
rungen auf vorzugsweise lediglich zwei Teilkreisen sind
dann in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet.
Die auf die axial verschiebliche Kupplungshälfte einwir
kende variierbare Federkraft wird entsprechend den Merk
malen des Anspruchs 5 bevorzugt durch mindestens eine
Tellerfeder gebildet. Diese Tellerfeder stützt sich mit
ihrem äußeren Umfangsbereich an einem inneren Absatz der
verschieblichen Kupplungshälfte und mit ihrem inneren Um
fangsbereich an einer Mutter ab, die entlang eines um
fangsseitigen Gewindes an der Nabe verdrehbar ist. Auf
diese Weise kann das Überlast-Drehmoment sehr feinfühlig
eingestellt werden.
Eine sowohl den Fertigungs- als auch den Montageaufwand
verringernde Ausführungsform der Erfindung wird in den
Merkmalen des Anspruchs 6 erblickt. Durch die Distanzie
rung der relativverdrehbaren Kupplungshälfte zur Nabe
mittels eines Wälzlagers kann überdies die axiale Bau
länge noch weiter verringert werden. Der Innenring des
Wälzlagers wird hierbei mittels eines Sicherungsrings ge
gen einen äußeren Absatz der Nabe festgelegt. Der Außen
ring des Wälzlagers wird bei der Verbindung der relativ
verdrehbaren Kupplungshälfte mit dem angrenzenden Bauteil
lagefixiert.
Bei der im Anspruch 7 gekennzeichneten Ausführungsform
ist die zur Nabe relativ verdrehbare Kupplungshälfte fest
mit einer Buchse aus einem Nichteisenmetall, insbesondere
aus Bronze, versehen, die auf der Nabe drehbar gleitet.
In Axialrichtung ist die Buchse durch einen Sicherungs
ring zur Stirnseite der Nabe hin lagefixiert. Die Buchse
besitzt einen umfangsseitigen Bund, welcher einen An
schlag für die Kupplungshälfte bildet. Der andere An
schlag wird durch einen Ring aus einem Nichteisenmetall,
insbesondere aus Bronze, gebildet, der koaxial zur Buchse
umfangsseitig auf der Nabe angeordnet ist und sich sei
nerseits mittelbar an dem äußeren Kragen der Nabe ab
stützt, welcher auch der Lagepositionierung der Membran
scheibe dient. Dieser Ring liegt mit großem Spiel inner
halb einer zentralen Bohrung der axial verschieblichen
Kupplungshälfte.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Grundgedankens ist
entsprechend Anspruch 8 vorgesehen, dass die Stirnverzah
nungen verschleißfest beschichtet und deren Zähne in Um
fangsrichtung asymmetrisch verteilt angeordnet sind.
Tritt bei der erfindungsgemäßen Überlastkupplung die
Überlastsituation auf, gleiten die Zähne der Stirnverzah
nungen in Umfangsrichtung und axial auseinander, wobei
nur die mit der Nabe über die Membranscheibe verbundene
Kupplungshälfte gegen die Reaktion der Federkraft ver
schoben wird. Die gegenüber der Nabe relativverdrehbare
Kupplungshälfte führt keine Axialverlagerung aus. Die
beiden Kupplungshälften vollziehen somit eine Relativver
drehung. Dabei ist durch die asymmetrische Verteilung der
Zähne in Umfangsrichtung sichergestellt, dass die Kupp
lungshälften erst genau nach einer 360°-Relativverdrehung
über ihre Zähne wieder drehmomentübertragend gekuppelt
werden. Auf diese Weise wird eine Festpunktschaltung mit
einem punktgenauen Wiedereinrasten der Kupplungshälften
erzielt. Eine solche Festpunktschaltung gewährleistet in
einem Störfall, dass das Störsignal den Störungszustand
auch einwandfrei weiterleiten kann und die Maschine ord
nungsgemäß abgestellt wird.
Die Zahnkonfiguration ist außerdem so gehalten, dass in
jeder Betriebslage die axiale Belastung gleichmäßig über
den Umfang verteilt ist und keine Kippmomente auftreten
können. Die Zahnköpfe sind plan abgeflacht. Hiermit ist
der weitere Vorteil verbunden, dass im Überlastfall und
nicht mehr in Eingriff befindlichen Zähnen die Zahnköpfe
großflächig aufeinander gleiten. Die Flächenpressung kann
in dieser Betriebssituation erheblich gesenkt werden.
Ferner wird hierdurch erreicht, dass die während des Nor
malbetriebs miteinander in Berührung stehenden Zahnflan
kenbereiche definiert spielfrei aufeinander abgestimmt
werden können.
Mit der verschleißfesten Beschichtung der Stirnverzahnun
gen kann eine sehr große Wiederholgenauigkeit des Nenn-
Drehmoments bei langer Lebensdauer und Wartungsfreiheit
der Überlastkupplung gewährleistet werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeich
nungen veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Überlastkupplung in schematischer per
spektivischer Darstellung;
Fig. 2 die Überlastkupplung der Fig. 1 in der Sei
tenansicht, teilweise im vertikalen Längs
schnitt;
Fig. 3 eine Frontalansicht auf eine Membranscheibe
der Überlastkupplung und
Fig. 4 eine Überlastkupplung gemäß einer weiteren
Ausführungsform in der Seitenansicht, teil
weise im vertikalen Längsschnitt.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 eine Überlastkupplung
bezeichnet, wie sie beispielsweise zwischen einem trei
benden und einem angetriebenen Bauteil einer Werkzeugma
schine eingegliedert wird. Der treibende sowie der ange
triebene Bauteil sind nicht näher veranschaulicht.
Die Überlastkupplung 1 weist eine hohle Nabe 2 auf, die
mit dem antreibenden Bauteil verbunden wird. Umfangssei
tig der Nabe 2 sind zwei Kupplungshälften 3, 4 angeord
net. Deren äußere Oberflächen 5 sind glatt zylindrisch
gestaltet.
Im äußeren Umfangsbereich weisen die Kupplungshälften 3,
4 formschlüssig ineinandergreifende Stirnverzahnungen 6,
7 begrenzter radialer Länge auf. Sie besitzen eine pris
matische Kontur. Die Zahnköpfe 8 sind plan abgeflacht.
Außerdem sind die Stirnverzahnungen 6, 7 verschleißfest
beschichtet.
Die Zähne 9 der Stirnverzahnungen 6, 7 sind in Umfangs
richtung der Kupplungshälften so asymmetrisch angeordnet,
dass sie im Störfall und bei einer hierdurch hervorgeru
fenen Relativverdrehung der Kupplungshälften 3, 4 erst
genau nach einer 360°-Verdrehung wieder in die Zahnlücken
10 gleiten.
Die Nabe 2 ist über eine aus der Fig. 3 näher erkennbare
Membranscheibe 11 mit der Kupplungshälfte 3 zwar dreh
fest, jedoch axial verschieblich verbunden. Dazu liegt
die Membranscheibe 11 mit ihrem inneren Kantenbereich 12
an einem äußeren radialen Kragen 13 der Nabe 2 und mit
ihrem äußeren Kantenbereich 14 an einem inneren Absatz 15
der Kupplungshälfte 3 (Fig. 2). Im inneren Kantenbereich
12 und im äußeren Kantenbereich 14 ist die Membranscheibe
11 mittels Laserstrahlschweißung 16 mit der Nabe 2 und
mit der Kupplungshälfte 3 fest verbunden.
An einem weiteren inneren Absatz 17 der Kupplungshälfte 3
stützt sich eine Tellerfeder 18 mit ihrem äußeren Um
fangsbereich 19 ab. Der innere Umfangsbereich 20 der Tel
lerfeder 18 steht unter dem Einfluss einer radial ge
schlitzten Einstellmutter 21. Diese ist auf einem Außen
gewinde 22 der Nabe 2 axial verlagerbar und durch einen
sich tangential erstreckenden Schraubbolzen 23 örtlich
festlegbar (Fig. 1 und 2). Mit Hilfe der Einstellmut
ter 21 und der Tellerfeder 18 kann das Rückstellmoment
der Membranscheibe 11 eingestellt werden.
Die Membranscheibe 11 selber weist auf zwei Teilkreisen
TK1 und TK2 liegende nierenförmige Aussparungen 24, 25
auf, die mittels Laserstrahlen geschnitten sind (Fig.
3). Alle Kanten sind gratfrei. Auf dem inneren Teilkreis
TK1 liegen vier gleichmäßig auf dem Umfang zueinander
versetzt angeordnete Aussparungen 24. Auch auf dem äuße
ren Teilkreis TK2 liegen vier gleichmäßig zueinander auf
dem Umfang versetzte Aussparungen 25. Die Aussparungen 25
auf dem Teilkreis TK2 sind jedoch zu den im Vergleich
kürzeren Aussparungen 24 auf dem inneren Teilkreis TK1
auf Lücke versetzt angeordnet. Auf diese Weise erhält die
Membranscheibe 11 eine begrenzte axiale Verlagerungsmög
lichkeit des inneren Kantenbereichs 12 relativ zum äuße
ren Kantenbereich 14.
Zur Verbindung der gegenüber der Nabe 2 relativverdrehba
ren Kupplungshälfte 4 mit dem angetriebenen Bauteil sind
in der Kupplungshälfte 4 mehrere auf dem Umfang gleich
mäßig zueinander versetzte Gewindebohrungen 26 vorgesehen
(Fig. 2).
Die Kupplungshälfte 4 ist mit einer auf der Nabe 2 mit
tels eines Sicherungsrings 27 axial fixierten Buchse 28
fest verbunden. Die Buchse 28 ist gegenüber der Nabe 2
drehbar. In axialer Richtung stützt sich die Kupplungs
hälfte 4 einerseits gegen einen äußeren radialen Bund 29
der Buchse 28 und andererseits gegen die Stirnseite 30
eines Rings 31 ab, der auf die Nabe 2 bis zum Anschlag
eines im Durchmesser abgesetzten axialen Vorsprungs 33 an
die Membranscheibe 11 geschoben worden ist. Der Ring 31
wird von der axial verschieblichen Kupplungshälfte 3 mit
deutlichem Spiel übergriffen. Desweiteren zeigt die Fig.
2 noch, dass der radiale Bund 29 der Buchse 28 von einem
axialen Vorsprung 32 der Kupplungshälfte 4 übergriffen
wird.
In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer Überlast
kupplung 1a veranschaulicht, die in ihren wesentlichen
Merkmalen der Überlastkupplung 1 gemäß den Fig. 1 bis
3 entspricht. Von daher gesehen sind in der Fig. 4 die
selben Bauteile auch mit den identischen Bezugszeichen
versehen worden. Im Unterschied zu der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 bis 3 ist bei der Überlastkupplung 1a
die Kupplungshälfte 4a über ein Wälzlager 34 gegenüber
der Nabe 2a distanziert. Der Innenring 35 des Wälzlagers
34 ist mit Hilfe eines Sicherungsrings 36 gegen einen
äußeren Absatz 37 an der Nabe 2a festgelegt. Der Außen
ring 38 ist in der Kupplungshälfte 4a eingebettet und
stützt sich einerseits an einem inneren Absatz 39 der
Kupplungshälfte 4a und andererseits an dem nicht darge
stellten, mit der Kupplungshälfte 4a über die Gewindeboh
rungen 26 und entsprechenden Schraubbolzen verbundenen
Bauteil ab.
1
- Überlastkupplung
1
a- Überlastkupplung
2
- Nabe v.
1
2
a- Nabe v.
1
a
3
- Kupplungshälfte v.
1
4
- Kupplungshälfte v.
1
4
a- Kupplungshälfte v.
1
a
5
- Oberflächen v.
3
,
4
6
- Stirnverzahnung an
3
7
- Stirnverzahnung an
4
8
- Zahnköpfe
9
- Zähne v.
6
,
7
10
- Zahnlücken
11
- Membranscheibe
12
- innerer Kantenbereich v.
11
13
- Kragen an
2
14
- äußerer Kantenbereich v.
11
15
- Absatz an
3
16
- Laserstrahlschweißung
17
- Absatz an
3
18
- Tellerfeder
19
- äußerer Umfangsbereich v.
18
20
- innerer Umfangsbereich v.
18
21
- Einstellmutter
22
- Außengewinde
23
- Schraubbolzen
24
- Aussparungen auf TK
1
25
- Aussparungen auf TK
2
26
- Gewindebohrungen
27
- Sicherungsring
28
- Buchse
29
- Bund v.
28
30
- Stirnseite v.
31
31
- Ring
32
- Vorsprung an
4
33
- Vorsprung an
31
34
- Wälzlager
35
- Innenring v.
34
36
- Sicherungsring
37
- Absatz an
2
a
38
- Außenring v.
34
39
- Absatz an
4
a
TE- Trennebene
TK1- Teilkreis
TK2- Teilkreis
TE- Trennebene
TK1- Teilkreis
TK2- Teilkreis
Claims (8)
1. Überlastkupplung mit einer hohlen Nabe (2, 2a) und
einer mit der Nabe (2, 2a) zwar drehfest, jedoch
axial verschieblich verbundenen Kupplungshälfte (3),
die durch variierbare Federkraft (20) in Richtung auf
eine gegenüber der Nabe (2, 2a) relativverdrehbare,
axial unverschiebbare Kupplungshälfte (4, 4a) be
lastet ist, wobei die umfangsseitig der Nabe (2, 2a)
vorgesehenen Kupplungshälften (3, 4, 4a) im äußeren
Umfangsbereich mit in der Kupplungsposition form
schlüssig ineinandergreifenden Stirnverzahnungen (6,
7) begrenzter radialer Länge versehen sind, und wobei
eine sich radial erstreckende, in Umfangsrichtung
drehsteife, in Querrichtung jedoch flexible Membran
scheibe (11) durch Mikroschweißung (16) im äußeren
Kantenbereich (14) mit der axial verschieblichen
Kupplungshälfte (3) und im inneren Kantenbereich (12)
mit der Nabe (2, 2a) verbunden ist.
2. Überlastkupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Membranscheibe
(11) durch scharf gebündelte Schweißstrahlen mit der
axial verschieblichen Kupplungshälfte (3) und der
Nabe (2, 2a) verbunden ist.
3. Überlastkupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Membranscheibe (11) in eine axiale Vertiefung der
axial verschieblichen Kupplungshälfte (3) eingebettet
ist und sich mit ihrem äußeren Kantenbereich (14) an
einem inneren Absatz (15) der Kupplungshälfte (3) und
mit ihrem inneren Kantenbereich (12) an einem äußeren
Kragen (13) der Nabe (2, 2a) abstützt.
4. Überlastkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Membranscheibe (11) mit auf im Durchmesser unter
schiedlich großen Teilkreisen (TK1, TK2) liegenden,
in Umfangsrichtung zueinander versetzten Aussparungen
(24, 25) unterschiedlicher Länge versehen ist.
5. Überlastkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die
variierbare Federkraft (18) durch mindestens eine
Tellerfeder gebildet ist, die sich mit ihrem äußeren
Umfangsbereich an einem inneren Absatz (17) der axial
verschieblichen Kupplungshälfte (3) und mit ihrem in
neren Umfangsbereich (20) an einer Mutter (21) ab
stützt, die entlang eines umfangsseitigen Gewindes
(22) an der Nabe (2, 2a) verdrehbar ist.
6. Überlastkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die
gegenüber der Nabe (2a) relativ verschiebbare Kupp
lungshälfte (4a) durch ein Wälzlager (34) zur Nabe
(2a) hin distanziert ist.
7. Überlastkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die
gegenüber der Nabe (2) relativ verdrehbare Kupplungs
hälfte (4) auf einer auf der Nabe (2) drehbar gela
gerten Buchse (28) aus einem Nichteisenmetall befe
stigt und axial einerseits an einem umfangsseitigen
Bund (29) der Buchse (28) und andererseits an einer
Stirnseite (30) eines die Nabe (2) umschließenden
Rings (31) aus einem Nichteisenmetall abgestützt ist.
8. Überlastkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Stirnverzahnungen (6, 7) verschleißfest beschichtet
und deren Zähne (9) in Umfangsrichtung asymmetrisch
verteilt angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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