DE19754740A1 - Bremsbacke mit mehrschichtigem Belagträger - Google Patents
Bremsbacke mit mehrschichtigem BelagträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsbacke mit einem mehrschich
tigen Belagträger sowie einem am Belagträger befestigten
Reibbelag.
Eine gattungsgemäße Bremsbacke der vorstehenden Art ist Ge
genstand der EP 0 750 130 A1. Gemäß dieser Patentanmeldung
besteht die Trägerplatte, an der der Reibbelag befestigt
ist, aus zwei Trägerplattenblechen, zwischen denen eine
Dämpfungsschicht angeordnet ist. Ziel des mehrschichtigen
Aufbaus der Trägerplatte ist die Erhöhung der Dämpfungswir
kung der gesamten Trägerplatte. Dadurch soll sich in erster
Linie ein positiver Effekt auf die Reduzierung von Brems
geräuschen ergeben. Als nachteilig bei einer derartigen An
ordnung erweist sich die unzureichende Standhaftigkeit einer
solchen mehrschichtigen Trägerplatte gegenüber Krafteinwir
kung insbesondere in Umfangsrichtung. Die Überlagerung hoher
mechanischer sowie thermischer Belastungen führt nicht sel
ten innerhalb der mehrschichtigen Trägerplatte insbesondere
zu einem Versagen der Dämpfungsschicht und macht damit die
Übertragung von Bremsumfangskräften über die Trägerplatte
unmöglich.
Im deutschen Patent DE 24 51 392 C2 wird darüber hinaus eine
Bremsbacke mit einer Mehrschichtplatte offenbart, bei der
die innerste und die äußerste Schicht jeweils aus Metall
bestehen und die dazwischenliegend mehrere Zwischenschichten
aufweist. Die einzelnen Elemente einer derartigen Mehr
schichtplatte werden durch Schweißen oder aber andere Ver
klammerungsmaßnahmen (z. B. Nieten) miteinander verbunden.
Hierbei ist jedoch zur Befestigung der Einzelelemente anein
ander ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt erforderlich und
zum Teil sind sogar zusätzliche Verklammerungselemente (Nie
te) notwendig. Dadurch ergibt sich ein unnötig komplexer
Aufbau für die Mehrschichtplatte, die zudem durch die Ver
wendung ausschließlich metallischer Zwischenschichten le
diglich eine begrenzte Dämpfungswirkung aufweist.
Ausgehend vom aufgeführten Stand der Technik besteht die
Aufgabe der Erfindung darin, eine Bremsbacke mit mehrschich
tigem Belagträger anzugeben, bei der die einzelnen Elemente
des mehrschichtigen Belagträgers unter Beibehaltung der sich
aus einer Sandwichbauweise für den Belagträger ergebenden
Vorteile sicher miteinander verbunden sind. In einer Weiter
bildung der Erfindung soll zusätzlich durch geeignete Werk
stoffwahl die Funktion des mehrschichtigen Belagträgers ins
besondere hinsichtlich Wärmedurchgang und Bremsgeräuschredu
zierung verbessert werden.
Erfüllt wird die Aufgabe durch die Merkmalskombination des
Patentanspruches 1. Danach besitzt die Bremsbacke einen
mehrschichtigen Belagträger sowie einen am Belagträger be
festigten Reibbelag, wobei der Belagträger über zumindest
zwei miteinander verbundene Trägerelemente verfügt. Die in
Umfangsrichtung starren Trägerelemente, die in erster Linie
zur Übertragung von Bremsumfangskräften dienen, sind dabei
insbesondere in Umfangsrichtung zumindest unter Belastung
formschlüssig miteinander verbunden. Daraus ergibt sich un
ter Belastung der gesamten Bremsbacke mit einer Umfangskraft
eine Kraftübertragung unmittelbar zwischen den einzelnen
Trägerelementen des Belagträgers.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist zur Er
höhung der Dämpfungswirkung des mehrschichtigen Belagträgers
zwischen zwei Trägerelementen jeweils eine dämpfende Zwi
schenschicht vorgesehen, die insbesondere als elastische
Kleberzwischenschicht ausgebildet ist. Durch die Kleberzwi
schenschicht wird damit vor allem in Achsrichtung, d. h. in
Bremsbetätigungsrichtung, ein gegenseitiger Halt zwischen
den einzelnen Trägerelementen gewährleistet.
Im einzelnen bestehen die Trägerelemente vorzugsweise aus
Blech, wobei an einem ersten Trägerelement eine Erhebung
angeformt ist, die sich formschlüssig in eine zugehörige
Ausnehmung eines zweiten Trägerelementes erstreckt. Zur Ver
stärkung dieses Verzahnungseffektes zwischen den einzelnen
Trägerelementen bzw. auch zur genaueren Positionierung der
Trägerelemente zueinander erweist es sich als günstig, die
einzelnen Trägerelemente mit mehreren Erhebungen bzw. zu
gehörigen Ausnehmungen zu versehen.
Auf fertigungstechnisch besonders einfachem Wege läßt sich
der Erfindungsgedanke umsetzen, indem jedes metallische Trä
gerelement zumindest eine Durchstellung aufweist, die an
einer ersten Seite des Trägerelementes in Bremsbetätigungs
richtung eine Erhebung und an einer zweiten gegenüberliegen
den Seite eine Ausnehmung ausbildet. Dadurch werden durch
einen einfachen Blechumformvorgang am Trägerelement die Vor
aussetzungen für eine zumindest in Umfangsrichtung form
schlüssige Verbindung der einzelnen Trägerelemente zuein
ander geschaffen. Die auf diesem Wege in gewissem Sinne in
einander gesteckten einzelnen Trägerelemente erlauben somit
eine Übertragung der Bremsumfangskräfte durch das mehr
schichtige Belagträgerpaket, wobei die Übertragung der
Bremsumfangskräfte durch den im Einzelfall auftretenden
Formschluß zwischen den Trägerelementen unabhängig von der
Übertragungswirkung der zwischen den Trägerelementen ange
ordneten Zwischenschichten ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist zur ergänzenden
Steigerung der Dämpfungswirkung an der dem Reibbelag abge
wandten Seite des mehrschichtigen Belagträgerpaketes ein
zusätzliches Dämpfungsblech angeordnet, das an einer Erhe
bung bzw. mehreren Erhebungen des außenliegenden Trägerele
mentes formschlüssig befestigt ist. Ein solcher Formschluß
muß nicht unbedingt auf die Umfangsrichtung begrenzt sein,
sondern kann sich durch eine abschließende Nietbearbeitung
an den das Dämpfungsblech durchragenden Erhebungen auf die
Achsrichtung ausgedehnt werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterentwicklung der Er
findung sind die einzelnen Trägerelemente aus unterschiedli
chen Werkstoffen gefertigt, wobei das dem Reibbelag abge
wandte Trägerelement in Relation zu dem an den Reibbelag
angrenzenden Trägerelement aus einem Werkstoff mit insbeson
dere mechanisch widerstandsfähigeren Werkstoffeigenschaften
besteht. Das bedeutet, daß das dem Reibbelag abgewandte Trä
gerelement, das heißt das üblicherweise am Kolben einer Be
tätigungseinheit anliegende Trägerelement, einen derart fe
sten und harten Werkstoff (z. B. Stahl) aufweist, so daß es
den auftretenden mechanischen Belastungen standzuhalten ver
mag. Dabei wird von dem Trägerelement aus dem hinsichtlich
der Werkstoffestigkeit hochwertigen Material insbesondere
die Übertragung der Bremsumfangskräfte auf die Bremse über
nommen.
Besonders vorteilhaft besteht das an den Reibbelag angren
zende Trägerelement, welches einer geringeren mechanischen
Belastung ausgesetzt ist, je nach Anwendungsfall aus einem
geeigneten Werkstoff (z. B. Kunststoff), der einen gezielt,
gesteuerten Wärmedurchgang durch die gesamte Bremsbacke zu
läßt. Dadurch kann eine übermäßige Erhitzung der Bremsbacke
vermieden werden und die Möglichkeit einer gesteuerten Wär
meabfuhr unter Zuhilfenahme der Bremsflüssigkeit genutzt
werden. Ergänzend dazu kann der Werkstoff des am Reibbelag
anliegenden Trägerelementes auch noch Eigenschaften (z. B.
Dämpfungseigenschaften) besitzen, die die Entstehung bzw.
Übertragung von Bremsgeräuschen erschweren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich
nung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Diese zeigt in:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer Bremsbacke mit
mehrschichtigem Belagträger, wobei die einzelnen
Trägerelemente des Belagträgers formschlüssig mitein
ander verbunden sind,
Fig. 2 zwei Ansichten einer Bremsbacke mit zweischichtigem
Belagträger, wobei die beiden Trägerelemente aus
unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.
Fig. 1 ist eine Ausführungsvariante einer Bremsbacke 1 zu
entnehmen, die einen mehrschichtigen Belagträger 2 sowie
einen am Belagträger befestigten Reibbelag 3 aufweist. Der
Reibbelag 3 dient zur Reibanlage während einer Bremsbetäti
gung an einer nicht gezeigten Bremsscheibe, wobei die Brems
betätigungskraft in der Regel in Bremsbetätigungsrichtung 4
über dem Belagträger 2 auf den Reibbelag aufgebracht wird.
Zur Erzielung einer möglichst hohen Dämpfungswirkung inner
halb des mehrschichtigen Belagträgers 2 speziell gegenüber
Bremsgeräuschen besitzt dieser mehrere Trägerelemente 5. Zur
Aufnahme und Übertragung von Bremsumfangskräften sind die
Trägerelemente 5 zumindest in Umfangsrichtung 7 starr ausge
bildet und bestehen vorzugsweise aus Blech. Selbstverständ
lich sind neben metallischen Werkstoffen für die einzelnen
Trägerelemente 5 auch andere entsprechend widerstandsfähige
Materialien vorstellbar. Die Zwischenschichten 6 zwischen
den einzelnen Trägerelementen 5, die neben einer Dämpfungs
wirkung noch die Haftung zwischen den Trägerelementen 5 in
Bremsbetätigungsrichtung 4 gewährleisten, sind dabei idea
lerweise jeweils als elastische Kleberzwischenschicht ausge
führt. Die einzelnen Trägerelemente 5 sind insbesondere in
Umfangsrichtung 7 zumindest unter Belastung formschlüssig
miteinander verbunden, wobei jedes der Trägerelemente 5 zu
mindest eine Durchstellung 8 aufweist. Die Durchstellungen 8
bilden an einer ersten Seite des Trägerelementes 5 eine Er
hebung 9 und an einer zweiten, gegenüberliegenden Seite eine
Ausnehmung 10. Dabei erstreckt sich die Erhebung 9 durch die
Zwischenschicht 6 hindurch in eine entsprechende Ausnehmung
10 an einem weiteren Trägerelement 5 hinein. Der Formschluß
zwischen einander zugehörigen Erhebungen 9 und Ausnehmungen
10 zweier durch eine Zwischenschicht 6 getrennter Träger
elemente 5 besteht insbesondere unter Bremskraftbelastung in
Umfangsrichtung 7, wodurch eine sichere Umfangskraftüber
tragung zwischen den einzelnen Trägerelementen 5 bei jedem
Betriebszustand der Bremse gewährleistet wird. Im unbelaste
ten Zustand des gesamten Bremsträger 2 ragen die Erhebungen
9 aus Toleranzgründen unter Spiel in die jeweilige Ausneh
mung 10 eines anderen Trägerelementes 5 hinein. Beispiels
weise im Falle sehr starken Verschleißes der Bremsbacke 1,
d. h. bei unter Umständen nur noch teilweise vorliegender
Überdeckung von Belagträger 2 und Bremsbackenabstützung im
Bremssattel, tritt dann der Formschluß zwischen den einzel
nen Trägerelementen 5 in Umfangsrichtung ein.
Die Bremsumfangskraftübertragung zwischen den Trägerelemen
ten 5 wird zwar durch die dort angeordnete Zwischenschicht 6
unterstützt, jedoch wird durch den Formschluß eine Relativ
bewegung zwischen den Trägerelementen 5 in Umfangsrichtung 7
vermieden. Selbst bei starker thermischer Belastung der
Bremsbacke 1 und sich daraus ergebender Aufweichung der Kle
berzwischenschichten 6 ist somit noch ein funktionssicherer
Betrieb der Bremsbacke 1 garantiert.
Selbstverständlich können einander zugehörige Erhebungen 9
und Ausnehmungen 10 in den Trägerelementen 5 auch auf ande
rem Wege an diesen angeformt werden, allerdings stellt eine
Blechdurchstellung einen besonders einfach realisierbaren
Bearbeitungsschritt dar.
Zur weiteren Steigerung der Dämpfungswirkung des mehrschich
tigen Belagträgers 2 ist dieser an seiner dem Reibbelag 3
abgewandten Seite mit einem zusätzlichen Dämpfungsblech 11
versehen. Das Dämpfungsblech 11, das seinerseits ebenfalls
einen mehrschichtigen Aufbau besitzen kann, weist Durch
gangsöffnungen 12 auf, durch die entsprechende Erhebungen 9
des außenliegenden Trägerelementes 5 hindurchragen. Dadurch
wird das Dämpfungsblech 11 in Umfangsrichtung 7 formschlüs
sig am mehrschichtigen Belagträger 2 gehalten. Die axiale
Fixierung erfolgt über eine Kleberzwischenschicht 6, mittels
derer das Dämpfungsblech 11 am außenliegenden Trägerelement
5 gehalten wird. Analog dazu ist es möglich, die das Dämp
fungsblech durchragenden Erhebungen 9 einer abschließenden
Nietbearbeitung zu unterziehen, wodurch die Erhebungen 9
auch eine Formschluß in Bremsbetätigungsrichtung 4 gestatten
und ggf. auf eine Kleberzwischenschicht 6 verzichtet werden
kann.
Allgemein kann bei geeigneter Ausbildung der Erhebungen 9
sowie zugehöriger Ausnehmungen 10 zwischen den Trägerelemen
te 5 nicht nur ein Formschluß in Umfangsrichtung 7 erzielt
werden, sondern vielmehr bei geeigneter Auslegung einer
Preßpassung zwischen Erhebung 9 und Ausnehmung 10 auch ein
Formschluß in Bremsbetätigungsrichtung 4 umgesetzt werden.
Auf diesem Wege könnte unter Umständen auf zusätzliche Zwi
schenschichten 6 verzichtet werden.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen an einem mehr
schichtigen Belagträger 2 ist selbstverständlich nicht auf
eine bestimmte Form bzw. Kontur der gesamten Bremsbacke 1
beschränkt. Die genannten Maßnahmen lassen sich damit sowohl
auf Bremsbacken jeder Art (Trommelbremsbacken, Scheiben
bremsbacken) als auch beispielsweise auf Kupplungsreibbeläge
anwenden.
Fig. 2 zeigt zwei Ansichten einer Bremsbacke 1, deren Be
lagträger 2 aus zwei laminar angeordneten Trägerelementen
15, 16 besteht. Dabei sind die einzelnen Trägerelemente aus
unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt, um zielgerichtet
das Wärmedurchgangsverhalten der gesamten Bremsbacke bzw.
auch die Empfindlichkeit der Bremsbacke für die Brems
geräuschentstehung zu beeinflussen. Analog zu dem bereits
beschriebenen sind die Trägerelemente 15, 16 unter Verwendung
einer Kleber-Zwischenschicht miteinander verbunden. Zur Ver
stärkung des gegenseitigen Haltes der Trägerelemente 15, 16
aneinander, und zwar insbesondere in Umfangsrichtung, be
sitzt eines der Trägerelemente 15 abgewinkelte Laschen 17,
die sich in entsprechend geformte Taschen 18 des anderen
Trägerelementes 16 formschlüssig erstrecken. Dadurch wird in
bekannter Weise eine sichere Umfangkraftübertragung zwischen
den Trägerelementen 15, 16 gewährleistet. Analog dazu ist
eine Sicherung der Trägerelemente 15, 16 gegenüber einem Ab
scheren in Umfangsrichtung gemäß der Ausführung in Fig. 1
möglich.
Im einzelnen besteht das dem Reibbelag 3 abgewandte Träger
element 15, das üblicherweise in Anlage mit dem Kolben einer
Betätigungseinrichtung gerät, aus einem mechanisch wider
standsfähigen Werkstoff, der hohe Festigkeitswerte aufweist.
Vorteilhafterweise kann dieses Trägerelement aus Metall (z. B.
Stahl) gefertigt sein. Es sind jedoch auch andere Werk
stoffe möglich, die den an der Bremsbacke auftretenden Bela
stungen, aufgrund von Bremsbetätigungskraft und Brems
umfangskraft, standzuhalten vermögen. Ferner ist eine hohe
Festigkeit des kolbenseitigen Trägerelementes 15 erforder
lich, da dieses über seitliche Abstützflächen 19 die Über
tragung der Bremsumfangskräfte von der Bremsbacke 1 auf die
Bremse übernimmt.
Das zweite dem Reibbelag zugewandte Trägerelement 16, das
einer nicht so hohen mechanischen Belastung ausgesetzt ist
besteht je nach Anwendungsfall aus einem Werkstoff (z. B.
Kunststoff), der sich positiv auf das Wärmedurchgangs- bzw.
Geräuschverhalten der gesamten Bremsbacke auswirkt. Hierbei
wird der Werkstoff für das am Reibbelag 3 anliegende Träger
element 16 gezielt derart ausgewählt, das sich der gewünsch
te, gesteuerte Wärmedurchgang durch die Bremsbacke ein
stellt. Dadurch wird eine bewußte Wärmeabfuhr von der Brems
backe zur Bremsflüssigkeit gewährleistet, die eine übermäßi
ge Erhitzung einerseits der Bremsbacke 1 und andererseits
der Bremsflüssigkeit unterbindet. Darüber hinaus läßt sich
durch geeignete Werkstoffwahl speziell des Trägerelementes
16 das Geräuschverhalten der Bremsbacke insbesondere hin
sichtlich Dämpfungseigenschaften des Belagträgers 2 beein
flussen. Neben der eigentlichen Werkstoffauswahl läßt sich
auch durch Veränderung der Dicke des Trägerelementes 15, 16
ein Einfluß auf die Belagträgereigenschaften nehmen. Als
besonders vorteilhaft erweist sich die Anwendung von folgen
den Materialien für das am Reibbelag anliegende Trägerele
ment 16: Kunststoff, Keramik, glasfaserverstärkte Kunststof
fe, Kohlenfaserstoffplatten, mit Gummi, Wolverine oder Te
flon beschichtete Platten etc.
Claims (9)
1. Bremsbacke (1) mit einem mehrschichtigen Belagträger (2)
und mit einem am Belagträger (2) befestigten Reibbelag
(3), wobei der Belagträger (2) zumindest zwei mitein
ander verbundene Trägerelemente (5, 15, 16) aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (5, 15, 16)
insbesondere in Umfangsrichtung (7) zumindest unter Be
lastung formschlüssig miteinander verbunden sind.
2. Bremsbacke (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei Trägerelementen (5, 15, 16) eine Zwi
schenschicht (6), vorzugsweise elastische Kleber
zwischenschicht (6), angeordnet ist.
3. Bremsbacke (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an einem ersten Trägerelement
(5, 15) eine Erhebung (9) angeformt ist, die sich zumin
dest unter Belastung formschlüssig in eine zugehörige
Ausnehmung (10) eines zweiten Trägerelementes (5, 16)
erstreckt.
4. Bremsbacke (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (5) aus
Blech bestehen.
5. Bremsbacke nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement (5, 15, 16) zumin
dest eine Durchstellung (8) aufweist, die an einer er
sten Seite des Trägerelementes (5, 15, 16) eine Erhebung
(9) und an einer zweiten, gegenüberliegenden Seite eine
Ausnehmung (10) ausbildet.
6. Bremsbacke (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der dem Reibbelag (3) abge
wandten Seite des mehrschichtigen Belagträgers (2) ein
Dämpfungsblech (11) angeordnet ist, das an einer Erhe
bung (9) des Trägerelementes (5) formschlüssig befestigt
ist.
7. Bremsbacke (1) nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Trägerelemente
(5, 15, 16) aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen,
wobei das dem Reibbelag (3) abgewandte Trägerelement
(15) in Relation zu dem an den Reibbelag (3) angrenzen
den Trägerelement (16) einen Werkstoff mit mechanisch
widerstandfähigeren Werkstoffeigenschaften aufweist.
8. Bremsbacke (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung der Bremsumfangskräfte ausgehend von
der Bremsbacke (1) auf die Bremse durch Abstützung des
dem Reibbelag (3) abgewandten Trägerelementes (15) in
Umfangsrichtung innerhalb der Bremse erfolgt.
9. Bremsbacke (1) nach einem der Ansprüche 7-8, dadurch
gekennzeichnet, daß das an den Reibbelag angrenzende
Trägerelement (16) aus einem Werkstoff (z. B. Kunst
stoff) besteht, der einen gezielten Wärmedurchgang durch
die Bremsbacke (1) zuläßt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG, 60488 FRANKFURT, D |
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8141 | Disposal/no request for examination |