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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Unterlegplatten zur Verhinderung
von Quietschgeräuschen
bei Scheibenbremsen
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Als
Scheibenbremsen in Pkws sind solche weit verbreitet, die über Bremssteine
und das Bremssattelgehäuse
verfügen,
und bei denen der Bremssattel, welcher die Bremsscheiben auf beiden
Seiten über
den Umfang der Bremsscheiben spannt, Kolben, die in das Gehäuse des
Bremssattels eingebaut sind, und Bremsklötze, die jeweils zwischen den Bremssteinen
und dem Kolben und zwischen den Scheibenbremsen eingesetzt sind,
vorgesehen sind.
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Um
das als Quietschen bezeichnete unangenehme Geräusch, welches beim Bremsen
auftritt, zu unterdrücken,
ist bei dieser Art von Scheibenbremsen ein Aufbau vorgesehen, bei
dem auf der Seite der Rückfläche der
Rückenplatte
des Bremsklotzes eine Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen angebracht
wird, und dass im eingeklemmten Zustand dieser Unterlegplatte zur
Verhinderung von Quietschgeräuschen,
die Bremsklötze
an den Bremssteinen und beim Kolben angepresst werden in sich einander
annähernden
Richtungen, und so die Bremsscheiben zwischen beiden Bremsklötzen fest
gehalten werden.
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Bei
der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen werden
unterschiedliche Varianten eingesetzt, wie Verbundplatten, die aus
Metallen wie Edelstahl gebildet werden, oder Verbundplatten, welche
aus Metallplatten mit Gummierung ausgeführt werden, einfache Verbundplatten,
bei der nur eine solche Verbundplatte verwendet wird oder auch mehrfache
Verbundplatten, bei denen zwei oder mehr dieser Verbundplatten in
Schichten übereinander
gelegt werden. (Siehe z.B. JP-A-1996-326797)
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Das
Auftreten dieses Quietschens beim Bremsen hängt jedoch vom Gewicht der
Karosserie oder der Gewichtsverteilung in der Karosserie ab und ist
damit nur schwer zu erfassen, so dass auch in Fällen, in denen einen wie oben
beschriebene Unterlegplatte eingesetzt werden, nicht bei allen Fahrzeugtypen
das Quietschen unterdrückt
werden kann, so dass in der Werkstatt verschiedene Arten von mehrfach
in Dicke der Metallplatte oder der Gummierung oder im Werkstoff
im Voraus abgeänderten
Unterlegplatten vorbereitet werden, und dann bei Auftreten der Quietschgeräusche in
mühevoller
Arbeit eine Anpassung vorgenommen wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterlegplatte zur Verhinderung
von Quietschgeräuschen
bei Scheibenbremsen bereitzustellen, die effizient das Auftreten
von Quietschgeräuschen verhindert.
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Die
Erfinder bemerkten, dass sich auch bei ein und der selben Unterlegplatte
zur Verhinderung von Quietschgeräuschen
das Auftreten von Quietschgeräuschen
von der Betriebsart der Bremse abhängt, d.h. ob das Bremspedal
stark oder schwach betätigt
wurde und erfassten so die Idee, durch Veränderung der Funktionseigenschaften
bzw. Charakteristika der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen in
Abhängigkeit
der Betriebsart der Bremse das Quietschen weitaus effizienter zu verhindern,
und konnten so die vorliegende Erfindung vollenden.
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Eine
erste erfindungsgemäße Unterlegplatte zur
Verhinderung von Quietschgeräuschen
bei Scheibenbremsen, die eine Verbundplatte mit mehreren Schichten
aufweisen, welche an der Rückfläche der Rückenplatte
des Bremsklotzes schichtförmig
angebracht sind, weist eine erste Verbundplatte, welche an der Rückfläche der
Rückenplatte
schichtförmig
angeordnet ist, eine zweite Verbundplatte, welche bei einem Teil
des angedrückten
Bereiches gegenüber
dem Bremsstein oder dem Kolben, eine Öffnung bildet und an der ersten
Verbundplatte schichtförmig
vorgesehen ist, und eine dritte Verbundplatte, welche innerhalb
der Öffnung
der zweiten Verbundplatte an der ersten Verbundplatte schichtförmig vorgesehen
ist, auf, wobei von der zweiten und der dritten Verbundplatte die
Plattendicke der einen Verbundplatte dicker ausgeführt ist
als die der anderen, so dass es durch das Anpressen beim Betätigen der
Bremse möglich
ist, die Dicke der einen verbundplatte auf eine geringere Dicke
als die der anderen, in unbelastetem Zustand befindlichen Verbundplatte
durch Zusammendrücken
zu verformen.
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Bei
dieser ersten Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen werden
bei vergleichsweise geringem Anpressen des Bremsklotzes an die Bremsscheibe
nur die eine Verbundplatte, welche aus der Dicke entweder der zweiten
oder der dritten Verbundplatte besteht, und die erste Verbundplatte
angepresst, und die andere Verbundplatte, welche aus der dünneren Wandstärke besteht,
wird nicht angepresst. Bei stärkerem
Anpressen des Bremsklotzes werden sowohl die zweite Verbundplatte
als auch die dritte Verbundplatte und auch die erste Verbundplatte
angepresst, wenn sich die eine Verbundplatte durch Zusammendrücken so
verformt, bis die Plattendicken der zweiten Verbundplatte und der
dritten Verbundplatte gleich sind. Das bedeutet, dass je nach Stärke des
Anpressens des Bremsklotzes an die Bremsscheibe die Funktionseigenschaften
der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen in
zwei Stufen umgeschaltet werden, und dadurch je nach Betriebsart
der Bremse das Quietschen wirksam verhindert wird. Es ist jedoch
auch möglich,
in der Öffnung
der zweiten Verbundplatte mehrere dritte Verbundplatten mit unterschiedlichen
Dicken vorzusehen, oder mehrere Öffnungen
in der zweiten Verbundplatte vorzusehen, und in diesen mehrfachen Öffnungen
dann dritte Verbundplatten unterschiedlicher Dicke vorzusehen, um so
in Abhängigkeit
von der Betriebsart der Bremse in mehreren Stufen die Funktions-
eigenschaften der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen anpassen
zu können.
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Es
ist bevorzugt, dass die erste Verbundplatte gegenüber dem
Bremsstein oder dem Kolben angeordnet ist, und die zweite und dritte
Verbundplatte an der Seite der Rückenplatte
anzuordnen, an der einen Verbundplatte aus durch Zusammendrücken verformbaren
Materialen bestehende Schichten zum Ausgleich der Plattenticke schichtförmig vorzusehen und
die andere Verbundplatte aus einer metallenen Grundplatte aufzubauen,
die zweite und dritte Verbundplatte an die erste Verbundplatte anzukleben, die
zweite und dritte Verbundplatte mit unterschiedlichen Materialien
mit Klebern an die erste Verbundplatte anzukleben, in der Öffnung der
zweiten Verbundplatte die dritte Verbundplatte beinahe ohne Zwischenraum
vorzusehen, etc.
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Bei
einer zweiten Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen bei
Scheibenbremsen, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, ist
eine Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen bei
Scheibenbremsen, wobei die Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen bei
Scheibenbremsen aus einer oder mehreren Verbundplatten besteht,
die auf der Rückfläche der
Rückenplatte
des Bremsklotzes angebracht sind, bei der zumindest der dem Bremsstein
oder dem Kolben zugewandten Teil bei einem Stück Verbundplatte in mehrfache
Andrückbereiche
eingeteilt ist, und bei der bei den betreffenden Verbundplatten
Schichten zum Ausgleich der Plattendicke unterschiedlicher Dicke
für jeden
Andrückbereich
schichtförmig
vorgesehen sind, welche aus durch Zusammendrücken verformbaren Materialien
bestehen.
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Bei
dieser zweiten Unterlegplatte wird bei vergleichsweise geringem
Anpressen des Bremsklotzes an die Bremsscheibe nur die dickere Schicht
zum Ausgleich der Plattendicke angepresst, und die dünnere Schicht
zum Ausgleich der Plattendicke nicht. Wird der Bremsklotz stärker angepresst,
so werden alle Schichten zum Ausgleich der Plattendicke in den Andrückbereichen
angepresst, sobald die dickere Schicht zum Ausgleich der Plattendicke
die gleiche Dicke erreicht hat wie die dünnere Schicht zum Ausgleich
der Plattendicke. Das bedeutet, dass die Funktionseigenschaften
der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen je
nach Zusammendrückung
des Bremsklotzes gegenüber
der Bremsscheibe stufenweise oder kontinuierlich umgeschaltet werden,
und so je nach Betriebsart der Bremse das Auftreten von Quietschgeräuschen wirkungsvoll verhindert
wird.
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Hierbei
ist es bevorzugt, dass die Schichten zum Ausgleich der Plattendicke
mit unterschiedlicher Materialdicke aus Materialien mit unterschiedlicher Materialhärte bestehen.
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Entsprechend
der ersten und zweiten erfindungsgemäßen Unterlegplatte zur Verhinderung
von Quietschgeräuschen
bei Scheibenbremsen, werden die Funktionseigenschaften der Unterlegplatte
zur Verhinderung der Quietschgeräusche
stufenweise oder kontinuierlich umgestellt, so dass das Quietschen
wirkungsvoll verhindert werden kann. Darüber hinaus sind entsprechend
der zweiten Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen an
den Verbundplatten nur Schichten zum Ausgleich der Plattendicke
mit unterschiedlichen Dicken für
jeden Andrückbereich
in einzelnen Schichten vorgesehen, so dass es möglich ist, die Unterlegplatten
zur Verhinderung von Quietschgeräuschen
günstig
zu fertigen.
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Hierbei
können
bei der ersten Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen die
erste Verbundplatte gegenüber
dem Bremsstein oder dem Kolben, und die zweite und dritte Verbundplatte
auf der Seite der Rückenplatte
angeordnet werden. Da in diesem Fall die erste Verbundplatte zwischen
zweiter Verbundplatte und dritter und zwischen Bremsstein bzw. Kolben
eingeklemmt ist, und dadurch die Anpresskraft gegenüber der
zweiten und der dritten Verbundplatte vom Bremsstein und vom Kolben
nicht nur auf den dem Bremsstein und dem Kolben entsprechenden Teil
wirkt, sondern auf den gesamten Umfang einwirkt, kann das Quietschen
noch effizienter verhindert werden.
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Wenn
bei der einen Verbundplatte Schichten zum Ausgleich der Plattendicke
aus durch Zusammendrücken
verformbaren Materialien vorgesehen werden, so kann diese andere
Verbundplatte gefertigt werden, ohne die Stückzahl zu erhöhen.
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Werden
an der Außenfläche der
einen Verbundplatte Schichten zum Ausgleich der Plattendicke aus
einem durch Zusammendrücken
verformbaren Material schichtförmig
vorgesehen und wird die andere Verbundplatte aus einer metallenen
Grundplatte aufgebaut, dann wirkt die andere Verbundplatte als Anschlag.
Auf diese Weise wirkt auf die Schicht zum Ausgleich der Plattendicke
eine übermäßige Anpresskraft,
wodurch das Ablösen
der Schichten zum Ausgleich der Plattendicke wirksam verhindert
wird.
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Werden
die zweite und dritte Verbundplatte an die erste Verbundplatte angeklebt,
so lässt
sich der Zusammenhalt der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen gegenüber der
Rückenplatte
des Bremsklotzes verbessern.
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Werden
die zweite und dritte Verbundplatte an die erste Verbundplatte mit
Klebern unterschiedlicher Materialen angeklebt, so lässt sich
der Zusammenhalt der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen gegenüber Rückenplatte
des Bremsklotzes verbessern, und gleichzeitig können die Kleber als Schichten
zum Ausgleich der Plattendicke verwendet werden, und damit der Aufbau
der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen vereinfacht
werden.
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Wird
die dritte Verbundplatte in der Öffnung der
zweiten Verbundplatte beinahe ohne Zwischenraum vorgesehen, lässt sich
die Stärke
des Zusammenhalts der dritten Verbundplatte gegenüber der zweiten
Verbundplatte verbessern.
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Werden
hier bei der zweiten Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen die Schichten
zum Ausgleich der Plattendicke mit unterschiedlichen Materialdicken
aus Materialien mit unterschiedlicher Härte aufgebaut, so können die
Funktionseigenschaften der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen in
einem noch weiteren Bereich angepasst werden. Z.B. bestehen unter den
Schichten zum Ausgleich der Plattendicke die dickeren Schichten
zum Ausgleich der Plattendicke aus elastischerem Material als die
dünneren
Schichten, oder auch die dickeren Schichten aus einem härteren Material
als die dünneren
Schichten.
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1:
zeigt eine Querschnittszeichnung einer Scheibenbremse, die eine
Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
aufweist;
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2:
ist eine perspektivische Ansicht eines mit Unterlegplatte zur Verhinderung
von Quietschgeräuschen
gemäß der ersten
Ausführungsform
ausgestatteten Bremsklotzes;
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3:
ist eine perspektivische Explosionsansicht des Bremsklotzes und
einer Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen gemäß der ersten
Ausführungsform;
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4:
ist eine Querschnittsansicht der Unterlegplatte zur Verhinderung
von Quietschgeräuschen
entlang der Linie IV-IV von 2;
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5:
ist ein Aufriss der Scheibenbremse, der Bremsstein und Andrückbereich
zeigt;
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6:
ist ein Aufriss der Scheibenbremse, der einen Andrückbereich
des Kolbens zeigt;
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7:
ist eine perspektivische Explosionsansicht eines Bremsklotzes und
einer Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
und
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8:
ist eine Querschnittsansicht der gleichen Unterlegplatte zur Verhinderung
von Quietschgeräuschen.
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Im
Folgenden wird unter Verweis auf die Figuren die Gestaltung der
Ausführung
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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(Ausführungsform 1)
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Wie
in den 1, 5 und 6 dargestellt
verfügt
die Scheibenbremse 1 über
Bremssteine 4, die an beiden Seiten des äußeren Umfangs
der Bremsscheibe 2 angeordnet sind, und über das Bremssattelgehäuse 5,
und ist ausgestattet mit einem Bremssattel 3, in dem die
Bremsscheibe 2 eingeklemmt ist, einem Kolben 6,
welcher frei steigend und fallend auf der Seite des Bremssteines 4 im
Gehäuse 5 des
Bremssattels 3 eingebracht ist, einem Paar einander gegenüber liegender
Bremsklötze 7, welche
zwischen Bremsscheibe 2 und Bremsstein 4 sowie
Kolben 6 angeordnet sind, und Unterlegplatten zum Verhindern
von Quietschgeräuschen 8,
welche an den Rückflächen (Seite
der Außenflächen) jedem der
beiden Bremsklötze 7 angebracht
sind.
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Die
Bremsklötze 7 haben,
wie in den 1 bis 4 dargestellt,
den bekannten Aufbau aus Rückenplatte 10 und
Reibelement 11, welcher bei der Seite, die der Bremsscheibe 2 zugewandten
Fläche an
der Rückenplatte 10 befestigt
ist, und in ihrem linken Bereich (Bereich gegenüber dem äußeren Umfang in radialer Richtung
der Bremsscheibe 2) und rechten Bereich (Bereich gegenüber dem
inneren Umfang in radialer Richtung der Bremsscheibe 2)
der Rückenplatte 10 sind
Verbindungsnute 12 ausgebildet, welche die Nasen 34, 35 der
Unterlegplatten zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8 positionieren.
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Bei
den rechten und linken Unterlegplatten zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8 sind, wie 1 bis 6 zeigen,
eine erste Verbundplatte 20, die eng an die Rückenplatte 10 des
Bremsklotzes 7 angeordnet ist, eine zweite Verbundplatte 30,
die eine Öffnung 33 so
ausbildet, dass ein Teil des Andrückbereiches gegenüber des
Bremssteines 4 (Andrückbereiche
A, B, die in 5 durch zwei verschiedene Schraffierungen
dargestellt sind) und ein Teil des Andrückbereiches gegenüber dem
Kolben 6 (Andrückbereiche
C, D, die in 6 durch zwei verschiedene Schraffierungen
dargestellt sind) eingeschlossen sind, und die an der ersten Verbundplatte 20 schichtförmig angeordnet
ist, und eine dritte Verbundplatte 40, die innerhalb der Öffnung 33 der
zweiten Verbundplatte 30 an der ersten Verbundplatte 20 schichtförmig angeordnet
ist, vorgesehen.
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Die
erste Verbundplatte 20 besteht aus drei Komponenten, nämlich der
Grundplatte 21, die aus einer 0,1 bis 0,8 mm dicken Metallplatte
wie z.B. einer Edelstahlplatte besteht, der Gummischicht 22, die
an der Außenfläche der
Grundplatte 21 angeordnet ist, und der Kleberschicht 23,
die an der Innenseite der Grundplatte 21 angeordnet ist.
An der Grundplatte 20 ist ein Hauptteil 24 in
Form eines beinahe flachen Brettes, das etwas kleiner als die Rückenplatte 10 ist,
vorgesehen und sowohl auf beiden als auch oben und unten von der
ersten Verbundplatte 20 insgesamt vier Positionierungsnasen 25 so
ausgebildet, dass sie rechts und links vom Hauptteil 24 vorstehen. Es
ist allerdings auch möglich,
als Grundplatte 21 auch andere Platten als Metallplatten,
wie z.B. Kunststoffplatten aus synthetischen Kunstharzen oder Verbundplatten,
die aus Metallwerkstoffen und synthetischen Kunstharzen bestehen,
einzusetzen.
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Die
zweite Verbundplatte 30 besteht aus der Grundplatte 31,
welche aus einer 0, 1 bis 0, 8 mm dicken Metallplatte wie z.B. einer
Edelstahlplatte besteht. An der zweiten Verbundplatte ist ein rahmenförmiges Gehäuse 32 ausgebildet,
in dessen Mitte wiederum eine Öffnung 33 ausgebildet
ist, die sich von oben nach unten erstreckt. Auf der rechten und linken
Seite des Gehäuses 32 der
zweiten Verbundplatte 30 sind oben und unten die Nasen 34, 35 paarförmig so
ausgebildet, dass sie beide vorstehen, und die zweite Verbundplatte 30 ist
in Schichten an der ersten Verbundplatte 20 befestigt,
indem dieses Gehäuse 32 an
die Klebeschicht 23 der ersten Verbundplatte 20 angeklebt
ist.
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Die
dritte Verbundplatte 40 besteht aus zwei Komponenten, nämlich der
Grundplatte 41, die aus einer Metallplatte wie z.B. einer
Edelstahlplatte besteht, die dünner
ist als die Grundplatte 31 der zweiten Verbundplatte 30,
und der Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 42, die
an der Außenfläche der Grundplatte 41 ausgebildet
ist und aus einem durch Zusammendrücken verformbaren Material
besteht, wie z.B. synthetischem Gummi, synthetischen Kunstharzen
oder Faserstoffen. In nicht Zusammengedrücktem Zustand der Schicht zum
Ausgleich der Plattendicke 42, d.h. wenn die Bremse nicht
betätigt wird,
ist die Plattendicke der dritten Verbundplatte 40 dicker
als die Plattendicke der zweiten Verbundplatte 30, und
wenn die Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 42 durch
die Anpresskraft bei Betätigen
der Bremse 1 zusammengedrückt wird, dann ist der Aufbau
so vorgesehen, dass die dritte Verbundplatte 40 durch Zusammendrücken so
weit verformt wird, dass sie dünner
wird als die zweite Verbundplatte 30 in nicht belastetem
Zustand. Die dritte Verbundplatte 40 ist in einer Form
ausgebildet, die der Öffnung 33 der zweiten
Verbundplatte 30 entspricht, und ist in dieser Öffnung 33 der
zweiten Verbundplatte 30 beinahe ohne Zwischenraum angeordnet
und an der Kleberschicht 23 der ersten Verbundplatte 20 schichtförmig angeordnet.
Für die
Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 42 können auch
beliebige Materialien wie z.B. andere als Gummi oder synthetische
Kunstharze verwendet werden, solange es durch Zusammendrücken verformbare
Materialien sind. Ferner können
für die
Grundplatte 41 neben Metallplatten auch Kunststoffplatten
z.B. aus synthetischen Kunstharzen, Verbundplatten aus Metallwerkstoffen
und synthetischen Kunstharzen eingesetzt werden. Darüber hinaus
ist es möglich,
für die
Grundplatte 41 Platten zu verwenden, die aus durch Zusammendrücken verformbaren synthetischen
Kunstharzen oder Gummisorten etc. bestehen. In diesem Fall ist
es möglich,
die Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 42 entfallen
zu lassen. Die Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 42 kann
auch aus einem Belag geformt werden, oder es kann auch Film- oder Folienmaterial
aufgeklebt werden.
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Die
Nase 34 der zweiten Verbundplatte 30 ist ausgestattet
mit dem Steg 34a, der sich vom Gehäuse 32 auf die linke
Seite erstreckt, und mit der Aufhängung 34b, die sich
von der Spitze des Steges 34a zur Seite der Rückenplatte 10 erstreckt,
und die zwischen Steg 34a und Aufhängung 34b befindliche
Biegung 34c ist bogenförmig
ausgeführt,
um die Federung der Nase 34 zu verstärken. Die Nase 35 ist
ausgestattet mit dem Steg 35a, der sich vom Gehäuse 32 auf
die rechte Seite erstreckt, und mit der Aufhängung 35b, die sich
von der Spitze des Steges 35a bis zur Seite der Rückenplatte 10 erstreckt,
und die zwischen Steg 35a und Halterung 35b befindliche
Biegung 35c ist in einem spitzen Winkel ausgebildet, der etwas
kleiner als 90° ist.
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Ferner
ist an der Basis der Stege 34, 35 jeweils ein
Entlastungsteil 34d, 35d quer ausgebildet, der
aus einem Versatz besteht, der auf der Seite der ersten Verbundplatte 20 nur
eine Stufe abgesenkt ist. Durch diese Entlastungsteile 34d, 35d wird
die Biegebelastung, welche auf die Nasen 34, 35 wirkt, wenn
der Bremsklotz 7 an der zweiten Verbundplatte 30 befestigt
ist, die Einwirkung von den Nasen 34, 35 auf das
Gehäuse 32 der
zweiten Verbundplatte 30 abgeblockt, und dadurch wird eine
Verdrehung des Gehäuses 32 durch
Biegebelastung verhindert, und das Auftreten von Quietschgeräuschen im
Zuge von abnehmender Flachheit des Gehäuses 32 unterdrückt. Wie
in 4 dargestellt wird der Versatz der Entlastungsteile 34d, 35d innerhalb
des Bereiches der Plattendicke der ersten Verbundplatte 20 eingesetzt
und so aufgebaut, dass der Steg 34a, 35a nicht über die
Innenseite der ersten Verbundplatte 20 hinaus ragt.
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Für die Nasen 34, 35 kann
ein beliebiger Aufbau angewendet werden, solange die zweite Verbundplatte 30 so
befestigt werden kann, dass sie bezüglich der Rückenplatte 10 frei
angebracht und entfernt werden kann. Ferner können Anzahl und Anordnung (der
Nasen 34, 35) frei gewählt werden. Darüber hinaus
kann die Breite der Nasen 34, 35 über die ganze
Länge gleichmäßig ausgeführt sein,
aber sie kann auch etwas breiter auf der Basisseite sein. Auch kann
in Fällen,
in denen nicht genügend
Länge der Nasen 34, 35 sichergestellt
werden kann, wie in 3 dargestellt, eine Ausklinkung 36 auf
einer oder beiden Seiten der Basis der Nasen 34, 35 im
Bereich des Gehäuses 32 der
zweiten Verbundplatte 30 ausgeführt werden.
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Wie
in 2 gezeigt wird die Positionierungsnase 25 an
beiden Seiten oben und unten der Nasen 34, 35 in übereinander
liegendem Zustand von erster Verbundplatte 20 und zweiter
Verbundplatte 30 angeordnet, und die beiden Verbundplatten 20 und 30 werden
vertikal positioniert, in dem die Stege 34a, 35a der
Nasen 34, 35 den Seitenrand der Positionierungs-
nasen 25 berühren.
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Beim
Zusammenbau dieser Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8 werden die
Nasen 34, 35 mit dem Seitenrand der Positionierungsnasen 25 in
Verbindung gebracht, die zweite Verbundplatte 30 gegenüber der
ersten Verbundplatte 20 so positioniert, dass sie in der
gleichen Ebene positioniert sind, und dann in diesem Zustand die zweite
Verbundplatte 30 an die erste Verbundplatte 20 an
der Kleberschicht 23 festgeklebt und dann in dem Zustand,
in dem die zweite Verbundplatte 30 in der gleichen Ebene
wie die erste Verbundplatte 20 positioniert ist, montiert.
Als nächstes
wird die dritte Verbundplatte 40 in der Öffnung 33 der
zweiten Verbundplatte 30 positioniert, die dritte Verbundplatte 40 an
die Kleberschicht 23 der ersten Verbundplatte 20 angeklebt,
und damit in der Öffnung 33 der
zweiten Verbundplatte 30 die dritte Verbundplatte 40 an
die erste Verbundplatte 20 angebracht. Danach wird die auf
diese Weise aus Schichten aufgebaute und zu einer Einheit vereinigte
Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8 durch die
Nasen 34, 35 an der Rückenplatte 10 des
Bremsklotzes 7 befestigt.
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Bei
dieser Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8 wird
durch Betätigen
des nicht in den Figuren gezeigten Bremspedals die Bremse 1 betätigt, dadurch
tritt der Kolben 6 hervor, die Bremsscheibe 2 wird
von dem Bremsstein 4 und dem Kolben 6 und dem
jeweils gegenüber
liegenden Bremsklotz 7 fest gehalten, und dadurch kommt
es zu einer Bremswirkung. Dabei wird bezüglich der Unterlegplatte zur
Verhinderung von Quietschgeräuschen 8 auf
der Seite des Bremssteines 4, wie in 2 gezeigt,
im Andrückbereich
A, der gegenüber der
zweiten Verbundplatte 30 liegt, und im Andrückbereich
B, der gegenüber
der dritten Verbundplatte 40 liegt, der Bremsstein 4 angepresst,
und bezüglich der
Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8 auf der Seite
des Kolbens 6 wird, wie in 6 gezeigt,
im Andrückbereich
C, der gegenüber der
zweiten Verbundplatte 30 liegt, und im Andrückbereich
D, der gegenüber
der dritten Verbundplatte 40 liegt, der Kolben angepresst.
Das bedeutet konkret, dass wenn das Bremspedal nur leicht betätigt wird
und die Anpresskraft des Bremsklotzes 7 gegenüber der
Bremsscheibe 2 verhältnismäßig gering
ist, dann werden Bremsstein 4 und Kolben 6 in
den Andrückbereichen
B, D der dritten Verbundplatte 40, welche dünner als
die zweite Verbundplatte 30 ist, angepresst, und so kann
durch die erste Verbundplatte 20 und die dritte Verbundplatte 40 das
Quietschen der Bremse 1 verhindert werden. Wird nun die Anpresskraft
des Bremsklotzes 7 gegenüber der Bremsscheibe 2 größer, so
wird durch die Verformung durch Zusammendrücken der Schichten zum Ausgleich
der Plattendicke 42 die dritte Verbundplatte 40 bis
auf die gleiche Dicke wie die der zweiten Verbundplatte 30 zusammengedrückt, wodurch
der Bremsstein 4 und der Kolben 6 jeweils in den
Andrückbereichen
A, B und den Andrückbereichen
C, D angepresst werden, und so durch die erste Verbundplatte 20,
die zweite Verbundplatte 30 und auch die dritte Verbundplatte 40 das
Quietschen der Bremse 1 verhindert werden kann. Das bedeutet,
dass bei der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8 je
nach Anpresskraft des Bremsklotzes 7 gegenüber der
Bremsscheibe 2 die Funktionseigenschaften der Unterlegplatte
zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8 in
zwei Stufen umgeschaltet wird, und so das Auftreten von Quietschgeräuschen wirkungsvoll
verhindert wird. Darüber
hinaus funktioniert die zweite Verbundplatte 30 wenn die
dritte Verbundplatte 40 bis auf die gleiche Dicke zusammengedrückt wird
wie die zweite Verbundplatte 30 als ein Anschlag. Auf diese
Weise verformt sich die Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 42 der
dritten Verbundplatte 40 nicht weiter, so dass durch übermäßiges Zusammendrücken eine
Beschädigen
oder ein Ablösen
der Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 42 wirkungsvoll
verhindert werden können.
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Als
nächstes
folgen Erklärungen über abgeänderte Beispiele,
bei denen der Aufbau aus Ausführungsform
1 teilweise verändert
wurde.
- (1) Der Schichtaufbau der ersten Verbundplatte kann
beliebig aus Grundplatte 21, Kleberschicht, Gummischicht
oder Pappe gestaltet werden, so dass ein einschichtiger Aufbau nur
aus der Grundplatte 21, ein zweischichtiger ohne die Gummischicht 22,
ein dreischichtiger, bei dem zusätzlich zur
Kleberschicht 23 auf beiden Seiten eine Gummischicht ausgebildet
wird, ein vierschichtiger, bei dem auf die Oberseite der Kleberschicht 23 Pappe
geklebt wird, oder ein fünfschichtiger,
bei dem an der Oberfläche
der Gummischicht 22 eine Kleberschicht 23 ausgebildet
wird, und dann an der Oberfläche
dieser Kleberschicht 23 Pappe aufgeklebt wird.
- (2) Für
den Schichtaufbau der zweiten Verbundplatte 30 und der
dritten Verbundplatte 40 können die Schichten wie bei
der ersten Verbundplatte 20 beliebig verwendet werden,
solange die Plattendicke der dritten Verbundplatte 40 in
unbelastetem Zustand dicker ist als die Plattendicke der zweiten Verbundplatte 30,
und solange die dritte Verbundplatte 40 durch die Anpresskraft
beim Betätigen der
Bremse durch Zusammendrücken
auf eine Plattendicke kleiner als die der zweiten Verbundplatte 30 in
unbelastetem Zustand ist, verformt werden kann. Wird jedoch die
zweite Verbundplatte 30 nicht an die erste Verbundplatte 20 angeklebt,
können
gleiche Spitzen wie die Nasen 34, 35 der ersten
Verbundplatte 20 an der zweiten Verbundplatte 30 ausgebildet
werden, und mit Hilfe dieser Nasen die zweite Verbundplatte 20 so angebracht
werden, dass sie gegenüber
der Rückenplatte 10 des
Bremsklotzes 7 frei an- und abgemacht werden kann. Ferner
wird bezüglich
der dritten Verbundplatte 40, da an ihrem Umfang keine
Nasen ausgebildet werden können,
damit zumindest zur ersten Verbundplatte 20 eine Klebeverbindung
hergestellt werden kann, eine Kleberschicht zumindest auf einer
Seite der Berührungsflächen zwischen
erster Verbundplatte 20 und dritten Verbundplatte 40 ausgebildet,
und so ein Schichtaufbau gebildet.
Konkret kann die dritte
Verbundplatte 40 an der ersten Verbundplatte 20 schichtförmig so
vorgesehen werden, dass die Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 42 an
der Innenseite positioniert ist. Ferner ist es möglich an der Innenseite der dritten
Verbundplatte 40 eine durch Zusammendrücken verformbare Kleberschicht
auszubilden, und diese Kleberschicht über die Kleberschicht der ersten
Verbundplatte 20 zu legen und so die dritte Verbundplatte 40 an
die dritte Verbundplatte 40 zu kleben. In diesem Fall wird
durch die Anpresskraft bei Betätigung
der Bremse die Kleberschicht durch Zusammendrücken verformt und dadurch die
dritte Verbundplatte 40 bis auf die gleiche Dicke wie die
zweite Verbundplatte 30 zusammengedrückt, und durch diesen Aufbau
kann die Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 42 entfallen.
Darüber
hinaus ist es möglich,
an Stelle der Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 42 der
dritten Verbundplatte 40 eine durch Zusammendrücken verformbare
Kleberschicht zu bilden, an die Außenfläche dieser Kleberschicht Pappe anzukleben,
und so bei Betätigen
der Bremse die dritte Verbundplatte durch Verformung durch Zusammendrücken der
Kleberschicht unter die Dicke der zweiten Verbundplatte zusammenzudrücken.
- (3) Die zweite Verbundplatte 30 und die dritte Verbundplatte 40 können auch
an der Seite der Rückenplatte 10 des
Bremsklotzes 7 und die erste Verbundplatte 20 an
der Außenseite
angeordnet werden.
- (4) Bei diesem Ausführungsbeispiel
wurde bei der zweiten Verbundplatte 30 eine dünnere Dicke
gewählt
als für
die dritte Verbundplatte 40, aber es ist auch möglich, die
dritte Verbundplatte 40 in einer dickerer Dicke als die
zweite Verbundplatte 30 auszuführen. In diesem Falle wird
die zweite Verbundplatte durch Zusammendrücken verformt, danach verformen
sich die zweite und die dritte Verbundplatte durch Zusammendrücken, und
so werden je nach Betriebsart der Bremse die Funktionseigenschaften
der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietsch- geräuschen 8
umgeschaltet.
- (5) Bei dem vorliegend Ausführungsbeispiel
wurde nur eine Öffnung 33 in
der zweiten Verbundplatte 30 ausgebildet und die einlagige
dritte Verbundplatte 40 beinahe ohne Zwischenraum in das Innere
dieser Öffnung
eingesetzt, aber es ist auch möglich,
den Andrückbereich,
wie in 5 und 6 durch Schraffierungen dargestellt,
grob in einen oberen und unteren Bereich zu unterteilen, und im
oberen und unteren Bereich des Hauptteils 24 der zweiten
Verbundplatte 30 Öffnungen
vorzusehen, und die dritte Verbundplatte beinahe ohne Zwischenraum
in diese Öffnungen
einzubringen und sie so an der ersten Verbundplatte 20 schichtförmig anzuordnen.
In diesem Fall kann der schichtförmige
Aufbau oder die Dicke der dritten Verbundplatte im oberen und unteren
Bereich unterschiedlich sein. Ferner kann auch die dritte Verbundplatte 40 in
oben und unten unterteilt werden, und es können dann Schichtaufbau und
Dicke in den beiden Bereich unterschiedlich sein.
- (6) Da die Andrückbereiche
A, B gegenüber
dem Bremsstein 4, und die Andrückbereiche C, D gegenüber dem
Kolben 6 bei der zweiten Verbundplatte 30 unterschiedlich
ausgebildet und angeordnet sind, ergeben sich bei der Öffnung 33 in der
zweiten Verbundplatte 30 auf der Seite des Bremssteines 4 und
bei der Öffnung 33 in
der zweiten Verbundplatte 30 auf der Seite des Kolbens 6 Änderungen
in Position, Form und Größe der Öffnung 33,
so dass auch Ausführungen
mit an Brennstein 4 oder Kolben 6 angepassten
Formen möglich
sind. Darüber
hinaus können
die beiden Andrückbereiche
oben und unten von der Fläche
her ungefähr
gleich groß ausgebildet
werden, aber da das Quietschen noch wirkungsvoller verhindert werden
kann, wenn die untere Seite des Andrückbereichs (vordere Seite der
Drehrichtung der Bremsscheibe beim vorwärts fahren) kleiner ausgebildet
ist, ist diese Ausführung
wünschenswerter.
Auch wurden bei diesem Ausführungsbeispiel
die zweite Verbundplatte 30 und die dritte Verbundplatte 40 an
der dem Bremsstein 4 und dem Kolben 6 gegenüber liegenden
Außenseite angeordnet,
aber wenn sie an der der Rückenplatte 10 gegenüber liegenden
Innenseite angeordnet werden, kann die Anpresskraft von Kolben 6 oder Bremsstein 4 auf
die ganze zweite Verbundplatte 30 und die ganze dritte
Verbundplatte 40 einwirken.
-
Im
Folgenden wird das zweite Ausführungsbeispiel
der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen erklärt. Für die gleichen
Bauteile wie in Ausführungsbeispiel
1 werden hier die gleichen Zeichen eingesetzt, und auf deren ausführliche Erklärung verzichtet.
-
Bei
dieser Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8 wird,
wie in 7 und 8 gezeigt, die dritte Verbundplatte 40 des
ersten Ausführungsbeispiels
weggelassen, und anstelle der zweiten Verbundplatte 30 verfügt sie über eine
zweite Verbundplatte 30A, welche über eine Grundplatte 31A,
bei der die Öffnung 33 weggelassen
wurde, und über
Schichten zum Ausgleich der Plattendicke 52, 53,
welche an der Außenfläche der
Grundplatte 31A vorgesehen sind und die aus durch Zusammendrücken verformbaren
Materialien wie z.B. synthetischen Gummiarten oder Kunstharzen,
oder Fasern bestehen, wobei die zweite Verbundplatte 30 durch das
Ankleben seines Gehäuses 32A an
die Kleberschicht 23 der ersten Verbundplatte 20 so
mit der ersten Verbundplatte verbunden wird, dass sie eine Einheit
bilden. Allerdings ist es auch möglich,
die erste Verbundplatte 20 wegzulassen. Die Schichten zum Ausgleich
der Plattendicke 52, 53 können auch aus Belägen gebildet
werden oder es können
Film- oder Folienmaterial aufgeklebt werden.
-
Zumindest
der Teil der bei der zweiten Verbundplatte 30 im Bereich
des Bremssteines 4 oder des Kolbens 6 angepresst
wird ist in mehrere Andrückbereiche
unterteilt, und in jedem Andrückbereich
sind zumindest zwei Arten von Schichten zum Ausgleich der Plattendicke 52, 53 mit
unterschiedlicher Plattendicke ausgebildet. Dadurch ergibt sich ein
konkreter Aufbau, bei dem an der Position, die im ersten Ausführungsbeispiel
der dritten Verbundplatte 40 entspricht eine dickere Schicht
zum Ausgleich der Plattendicke, und an der Position, welche der
zweiten Verbundplatte 30 entspricht, eine dünnere Schicht zum
Ausgleich der Plattendicke 53, und dass wie im ersten Ausführungsbeispiel
bezüglich
der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8A auf
Seite des Bremssteins 4 die Andrückbereiche A, B durch den Bremsstein 4 angedrückt werden,
und bezüglich
der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8A auf
Seite des Kolbens 6 die Andrückbereiche C, D durch den Kolben 6 angedrückt werden.
-
Die
dickere Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 52 und die
dünnere
Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 53 können sowohl
aus dem gleichen Material bestehen, aber auch aus unterschiedlichen Materialen
aufgebaut sein. Wenn sie aus unterschiedlichen Materialien aufgebaut
werden, so besteht die dickere Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 52 aus
einem elastischeren Material als die dünnere Schicht zum Ausgleich
der Plattendicke 53, oder die dickere Schicht zum Ausgleich
der Plattendicke 52 aus einem härteren Material als die dünnere Schicht
zum Ausgleich der Plattendicke 53, was eine weiteren Ausweitung
des Einstellungsbereiches für die
Funktionseigenschaften der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8A ermöglicht.
Solche Schichten zum Ausgleich der Plattendicke 52, 53 können durch
Tiefdruck oder Siebdruck hergestellt werden.
-
Bei
dieser Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8A wird
beim Bedienen der Bremse 1 zuerst die dickere Schicht zum
Ausgleich der Plattendicke 52 zusammengedrückt, und
nachdem sie ungefähr
die Stärke
der dünneren
Schicht zum Ausgleich der Plattendicke 53 erreicht hat,
werden beide Schichten zum Ausgleich der Plattendicke 52, 53 zusammengedrückt, wodurch
die Funktionseigenschaft der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8A je
nach Betriebsart der Bremse 1 in zwei Stufen umgeschaltet
wird. Wird jedoch der Bereich, in dem Bremsstein 4 oder
Kolben 6 andrücken
noch weiter in mehrere Andrückbereiche
unterteilt, die Dicke der Schichten zum Ausgleich der Plattendicke 52, 53 stufenweise
geändert,
die Schichten zum Ausgleich der Plattendicke 52, 53 in einer
weichen Biegung ausgeführt
und werden die Dicken stufenlos geändert, so kann die Funktionseigenschaft
der Unterlegplatte zur Verhinderung von Quietschgeräuschen 8A noch
feiner eingestellt werden. Die Schichten zum Ausgleich der Plattendicke 52, 53 sind
bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel an
der dem Bremsstein 4 oder dem Kolben 6 gegenüber liegenden
Außenfläche angeordnet,
aber der Aufbau kann auch so sein, dass die Schichten zum Ausgleich
der Plattendicke 52, 53 an der der Rückenplatte
gegenüber
liegenden Innenfläche
angeordnet sind. Ferner kann bezüglich
des Schichtaufbaus der Verbundplatten, wie bei der ersten Verbundplatte 20 aus
Ausführungsbeispiel
1, auf der Grundplatte 31A beliebig Schichten zum Ausgleich
der Plattendicke, Kleberschicht, und Pappe aufgeschichtet werden, wenn
die Schichten zum Ausgleich der Plattendicke 52, 53 aus
Schichten bestehen.