DE1975425U - Spannbetondrahtlitze. - Google Patents

Description

Westfälische DrahtIndustrie in Hame/Vestf.

Spannbetondraht1itze

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannbetondrahtlitze mit mehreren schraubenförmig um einen Kerndraht gewundenen Außendrähten. Derartige »ehrdrahtige Litzen werden alt Spannglieder für vorgespannten Beton eingesetzt, wobei die Spannkraft der Litzen vielfach anstatt durch Endverankexung nur durch bloße Haftverankerung auf den Beton übertragen wird.

ΙΟ Bei der Haftverankerung eines Spanngliedes spielt die sogenannte Ubertragungslänge die entscheidende Rolle. Diese muß möglichst klein gehalten werden, um auf einer kurzen Länge vom Ende des in den Beton eingebetteten Spanngliedes her bereits die volle Vorspannkraft in den Beton übertragen zu können. Deshalb werden verschiedentlich anstelle von einfachen Runddrähten Litzen als Spannglieder verwendet, die aus mehreren miteinander verlitzten glatten Einzeldrahten bestehen. Denn bei einer mehrdrähtigen Litze ergibt sich gegenüber einem einfachen Runddraht gleichen Querschnitts . ■20 eine größere Haftfestigkeit ia Beton und somit eine verkürzte Ubertragungslänge dadurch, daß die glatten Außendrähte der Litze schraubenförmig ua den kerndraht gewunden sind und die hierbei auftretenden spiralförmigen Zwischenräuee ' zwischen den Außendrähten eine verbesserte Verankerung des Betons an der Litze bewirken.

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Die slit einer Litze der bekannten Art erreichbare Übertragungslänge reicht jedoch bei vorgespannten Betonfertigteilen für bestimmte Vervendungszwecke nicht aus. Die Erfindung zeigt daher einen Weg, der zu einer erheblichen Abkürzung der Übertragungslänge bei mehrdrähtigen Litaen der eingangs genannten Art führt und besteht darin, daß jeder einzelne Außendraht rund-um mit in die Drahtob«rfläche eingedrückten, im wesentlichen flächenförmigen und , den überwiegenden Teil der Drahtoberfläche bedeckenden Vertiefungen geringer Tiefe versehen ist, die in üjafangsrichtung des Außendrahtes sich allmählich von der Drahtoberfläche absenken und in Längsrichtung des Außendrahtes ' mit abgerundeten Kanten in die Draht oberfläche übergellen.

Die Litze besitzt also Außendrähte, die vor dem Verlitaen mit d@r Oberflächenprofilierung versehen sind, so daß sich an der fertigen Litze die Oberflächenprofilierung übsr den gesamten Umfang jedes .einzelnen Außendrahtes erstreckt und den größten, überwiegenden Teil seiner Oberfläche bedeckt und mithin auch im Bereich der spiralförmigen Zwischenräume zwischen den Außendrähten liegt_f vas nicht erreichbar ■wäre» wenn an der fertigen Litze ähnlich vie bei gewöhnlichen, einfachen Spannbetonrunddrähten durch Aufwalzen von Erhöhungen oder Kerben eine Aufrauhung vorgenosnmen würde, da hierbei die Außendrähta der Litze nur immer tangential erfaßt werden könnten. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Litze wird die bedeutende, überraschend hohe weitere Verkürzung der Übertragungslänge bei einer sehr-

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drahtigen Litze erzielt. Versuche haben gezeigt, daß bei einer gewöhnlichen siebendrähtigen Litze au£ einem Kerndraht und sechs glatten Außendrähten die tfbertragungslänge ia Mittel ca. 82 cm beträgt, daß hingegen bei eiaar «r£indungs~ gemäß ausgebildeten, gleichartigen Litze sich einer übertragungslänge von nur ca. 35 cm ia Mittel'ergibt.

Da die Vertiefungen der er£iadungsgestöß ausgebildeten Außendrähte allmählich bzw. mit abgerundeten Kanten in die Drahtoberfläche übergehen, ψ&τύ&η die £er!Wirkungen lier üblichen, scharfkantig aus§e£ühü:en Oberflächei*profili^ruagen vermieden, so .daß die profilierten Außendrähte ohne die Gefahr.von Drahtbrüchen infolge dsr bei der Verlitzung auf~ tretenden Biege- und Torsionsspannungen schrais&enförmig usi den Kerndraht gewunden werden können.

In des» Zeichnung ist ein Ausftikrungsbeispiel einer Spann-

betondrahtlitze nach der Erfindung dargestellt_? und zv'&r ■ zeigt

Fig. 1 die Litze in der Ansicht;

Fig. 2 ein®« Querschnitt der Litze in eine© anderen Maßstab, · Fig. 3 einen Außendr&ht in der Ansicht; Fig. 4 eisen Lä4gssctoitt durch den Außendraht der fig.

nach der Linie IV-IV.

Me in Fig. 1 und 2 dargestellt®' siefoendrähtige Litse besteht aus eine® Kerndraht 1 und sechs schräub^nförraig tau·-den kerndraht 1 gewundenen AuSen&räht-en 2. Wie di@

Figuren 2 bis 4 veranschauliehen, ist jeder einzelne Außendraht 2 rundum mit in die Drahtoberfläche eingedrückten Vertiefungen 3 versehen, und znsrar «it drei an einer Quer— schnittstelle gleichmäßig auf dem Umfang des Außendr&htes verteilten Vertiefungen, die iia vesemtlichen flächenförmig ausgebildet sind und aufgrund ihrer großen Längea&bzaessungen in Umfangsrichtung und Längsrichtung des Drahtes den überviegenden Teil der Drahtoberfläche bedecken. Die Vertiefungen 3 haben eine geringe Tiefe und sind so ausgebildet,

TO daß sie sich in Umfangsrichtung des Äußendrahtes alla&iilich von der Drahtoberfläche absenken, wie Fig. 2 erkennen läßt, und -in Längsrichtung des Außendrahtes lait abgerundeten lanten in die Drahtoberfläche übergehen. Die in Ufefangsrichtung des Drahtes sich erstreckenden Sander 4 der Vertiefungen 3 sind in einem von 90° abweichenden Winkel zur Drahtlähgsachse schräggestellt.

Claims (2)

9 c h u t ζ a η g ρ r ü ehe

1. iSpannbetondrahtlitze mit Kehreren schraubenförmig uh einen Kerndraht gevundenen Außendrähten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Außendraht (2) rundum stit in die Draht-Oberfläche eingedrückten, i» wesentlichen flächenförraigen und den überwiegenden Teil der Drahtoberfläche bedeckenden Vertiefungen (3) geringer Tiefe versehen ist, die in Untfangsrichtung des Außendrahtes sich allmählich voa der Dr&htoberfläche absenken und in Längsrichtung des Außendrahtes mit abgerundeten lantan in die Drafe^eberflache .übergehen.

2.-Spannbetondrahtlitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeveils einer Qucirscanittsstelle eines Außendrahtes (2) drei gleichaJüBig auf de» Uefang des Außendr&htes verteilte Vertiefungen (3) angeordnet sind und die in Umfangsrichtung des Drahtes sich erstreckenden Eänder (4) der Vertiefungen in eines» von 90° abweichenden winkel zur DrahtlängsÄChse schräggestellt sind. '