DE120933C - - Google Patents

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DE120933C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B1/00Constructional features of ropes or cables
    • D07B1/005Composite ropes, i.e. ropes built-up from fibrous or filamentary material and metal wires

Landscapes

  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Rundschlagstahldrahtseil, welches neben, erhöhter Zugkraft die grofse Biegsamkeit des Hanfseiles, welches das gewöhnliche Stahldrahtseil nicht besitzt, besitzen soll. Die in bekannter Weise um einen Hanfkern herumgelegten Drahtlitzen sind mit einer äufseren, aus Hanf bestehenden Umhüllung versehen, und zwar haben die die Umhüllung bildenden Garne gleiche Windungsrichtung wie die um den Litzenkern gewundenen Drähte, wobei die Steigung der Garnwindungen so grofs bemessen ist, dafs die Garne die Tragfähigkeit des Seiles erhöhen.
Die die Hülle bildenden Hanfseile sind also in langen Windungen um die Drahtlitzen herumgelegt, so dafs sie ein Seil für sich bilden, welches einer starken Zugkraft fähig ist, und somit die Zugkraft des Stahldrahtseiles beträchtlich erhöhen. Auch werden die Litzen nicht mehr, wie bei den bekannten Stahldrahtseilen, in kurzen, sondern in langen Windungen in einander gedreht. Der Grund hierfür ist folgender:
Das schraubenförmige Ineinanderdrehen der Stahldrähte verringert bekanntlich die Zugkraft im Verhältnifs zu dem Kürzerwerden der Windungen. Je kürzer also der Schlag ist, mit welchem die das Seil bildenden Litzen in einander gedreht werden, um so schwächer wird das Seil. Die Länge der Windungen bezw. des Schlages ist jedoch begrenzt, weil zu lange Windungen die Bildung eines Seiles erschweren. Die Stahldrähte der Litzen, aus welchen die Rundschlagstahldrahtseile zusammengesetzt werden, werden demgemäfs mit nur der Hälfte der Anzahl Windungen, die für gewönliche Stahldrahtseile erforderlich sind, in einander gedreht. Hierdurch wird die Zugkraft des Seiles bei Verwendung der gleichen Anzahl von Stahldrähten beträchtlich erhöht.
Jede Litze des neuen Seiles wird von einer Anzahl von Stahldrähten gebildet, die um einen Taukern herumgelegt sind. Sie erhält einen geflochtenen Ueberzug aus Garnen von langem faserigen Grundstoff, und jedes Garn dieses Ueberzuges besteht seinerseits aus vier hartgesponnenen Garnen, so dafs ein doppelt gesponnener Ueberzug vorhanden ist, der eine aufserordentlich grofse Dauerhaftigkeit besitzt. Dieser Ueberzug macht die Litzen dicker, so dafs dieselben in längeren Windungen um den Taukern herumgewunden werden können, wodurch die Zugkraft des Seiles ebenfalls beträchtlich erhöht wird.
Das neue Rundschlagstahldrahtseil ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 dasselbe in Seitenansicht und Fig. 2 dasselbe, in vergröfsertem Mafsstabe, im Querschnitt.
Das Seil α enthält, wie gewöhnlich, einen Taukern b, welcher aus einer genügenden Anzahl von Hanfgarnen bl gesponnen ist. Die Stahldrähte d, welche in hinreichender Anzahl um einen Taukern e zu einer Litze zusammen-
gedreht sind, werden mit einem Ueberzug c aus Garnen c1 versehen, von welchen jedes für sich aus vier hartgesponnenen Hanfgarnen besteht. Das Seil enthält gewöhnlich sechs solcher Litzen.
Um die schwach gewundenen Litzen, welche gewöhnlich von beträchtlicher Länge (meistens bis zu 200 m) sind, in gewöhnlicher Weise mit diesem Ueberzug versehen zu können, müfste man denselben so viele Windungen ertheilen, dafs dadurch die Zugkraft zu sehr beeinträchtigt werden würde. Diesem Uebelstande wird nun dadurch abgeholfen, dafs man die Windungen, welche man zum Aufwinden des Ueberzuges den Litzen an dein festen Ende ertheilt, an dem freien Ende in bekannter Weise in gleichem Mafse wieder abwindet. Hierdurch kann man den Ueberzug auflegen, ohne den Litzen mehr Windungen zu ertheilen, als dieselben ursprünglich besafsen.
Dieses Abwinden der Windungen an den freien Enden der Litzen geschieht für eine Anzahl Litzen gleichzeitig, und zwar in dem Mafse, wie sie an den festen Enden aufgewunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein aus mit Garnen umwundenen Drahtlitzen bestehendes Rundschlagseil, dadurch gekennzeichnet, dafs die um den Hanf kern der Litzen gewundenen Drähte gleiche Windungsrichtung wie die ihre Umhüllung bildenden Garne besitzen und die Steigung der Garnwindungen so grofs bemessen ist, dafs die Garne die Tragfähigkeit des Seiles erhöhen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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