DE19752692A1 - Vaskuläre Punktionskammer mit zwei Reservoiren - Google Patents
Vaskuläre Punktionskammer mit zwei ReservoirenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine subkutan implantierba
re vaskuläre Punktionskammer. Genauer bezieht sich die Erfindung auf eine Punktions
kammer mit einem einzigen, von einer Kanüle durchdringbaren, sich selbst verschließenden
Septum, das den wiederholten Zugang zu einer Vielzahl verschiedener Flüssigkeitsräume
mit gegeneinander versetzt angeordneten Auslaßwegen gestattet, die wiederum mit einem
mehrlumigen Katheter verbunden sind.
Es finden bereits verschiedene implantierbare Vorrichtungen, bekannt als subkutane
Punktionskammern, Verwendung, um dem Blutkreislauf eines Patienten Flüssigkeiten zuzu
führen oder Flüssigkeiten aus demselben zu entnehmen. Für solche Punktionskammern
typisch ist ein von einer Kanüle nicht durchdringbares Gehäuse, das ein oder mehrere Flüs
sigkeitsräume umschließt und für einen jeden solchen Flüssigkeitsraum eine Zugangsöff
nung definiert, die nach der Implantation der Punktionskammer in den Körper auf der der
Haut des Patienten zugewandten Seite des Gehäuses den Durchgang durch dasselbe er
möglicht. In eine jede solche Zugangsöffnung wird ein von einer Kanüle durchdringbares
Septum eingebracht, das dieselbe verschließt. Mit einem jeden der Flüssigkeitsräume sind in
einem Auslaßstück befindliche Ausflußkanäle für die Zufuhr von Arzneistoffen aus diesen
Räumen über einen implantierten, an der Punktionskammer befestigten Katheter an eine im
voraus festgelegte Stelle im Körper des Patienten verbunden.
Nach der Implantation der Punktionskammer und des Katheters unter die Haut des
Patienten können mittels einer durch die Haut des Patienten gestochenen und durch das
Septum hindurch in die betreffenden Flüssigkeitsräume eingedrungenen Hohlnadel von ei
nem solchen Flüssigkeitsraum aus Mengen von Arzneistoffen oder Blut verabreicht werden.
Diese Arzneistoffe werden über das vordere Ende des Katheters zu einem Eintrittspunkt in
das Venensystem des Körpers des Patienten geleitet.
Desgleichen kann über eine solche Punktionskammer Blut für Untersuchungszwecke
aus dem Körper eines Patienten entnommen werden. Dazu werden die Haut des Patienten
und eines der betreffenden Septen mit einer Hohlnadel durchstochen, an die ein Unterdruck
angelegt wird. Dadurch wird Blut durch den Katheter in den dem durchstochenen Septum
zugeordneten Flüssigkeitsraum und dann durch die Kanüle aus dem Körper des Patienten
heraus gezogen.
Um nachfolgend die Blutgerinnung zu verhindern, wird der Entnahmeweg mit einer
Salzlösung oder mit Heparin gespült, wozu wiederum mit einer Hohlnadel die Haut des Pa
tienten und das Septum in gleicher Weise durchstochen werden wie dies für die Gabe eines
Arzneistoffes der Fall wäre.
Über die Punktionskammer können Arzneistoffe sowohl in zeitlichen Abständen als
auch kontinuierlich verabreicht werden. Für kontinuierlichen Zugang findet eine mit einer
ambulanten Pumpe oder einem über dem Patienten aufgehängten intravenösen Tropfbeutel
verbundene Hohlnadel Verwendung. Die ambulante Pumpe oder der intravenöse Tropfbeu
tel führt den Arzneistoff oder die Flüssigkeit kontinuierlich über die Kanüle dem Flüssigkeits
raum in der Punktionskammer und von dort über den Katheter dem Eintrittspunkt in das Ve
nensystem zu.
Um nach der Implantation der Punktionskammer die Lokalisierung eines jeden der
betreffenden Septen zu erleichtern, haben einige Punktionskammern einen über dem äuße
ren Umfang des Septums befindlichen erhöhten kreisförmigen Ring. Dieser erhöhte Ring
verbessert das Maß, in dem das subkutane Septum für den Arzt mit den Fingerspitzen tast
bar ist. Alternativ dazu finden in anderen Punktionskammern anstelle eines erhöhten kreis
förmigen Rings Tastränder Verwendung, die im wesentlichen dem gleichen Zweck dienen.
Die Tastränder gestatten eine genaue Lokalisierung des Septums nach der subkutanen Im
plantation der Punktionskammer.
Um Reaktionen mit den Geweben im Körper des Patienten auszuschließen, werden
Punktionskammern aus nichtreaktiven Materialien, wie z. B. Titan oder rostfreiem Stahl, ge
fertigt. Obwohl es sich dabei um nichtreaktive Materialien handelt, bewirken unter Verwen
dung von Titan oder rostfreiem Stahl gefertigte Punktionskammern ein gestörtes oder ver
schwommenes Bild vom Körper des Patienten in der Umgebung der implantierten Punkti
onskammer, wenn diagnostische Aufnahmetechniken, wie z. B. Magnet-Resonanz-Tomographie
(MRT), Computer-Axial-Tomographie oder Computertomographie, zum Ein
satz kommen. Die auf das Vorhandensein einer metallischen Punktionskammer im Körper
des Patienten zurückzuführende verschwommene Stelle erstreckt sich dabei über die Punk
tionskammer als solche hinaus. Die Verwendung metallischer Punktionskammern bedeutet
also eine Einschränkung hinsichtlich der diagnostischen Aufnahmetechniken, die bezogen
auf solche Teile des Körpers, in denen eine Punktionskammer implantiert ist, zum Einsatz
kommen können. Einige Punktionskammern sind anstelle von metallischen Materialien zu
mindest teilweise aus biokompatiblen Kunststoffen gefertigt worden.
Ein weiteres Problem hinsichtlich der Materialien für sowie der Herstellung von Punkti
onskammern besteht im negativen Einfluß einiger Herstellungsverfahren auf die Flüssigkei
ten, die durch die Flüssigkeitsräume und die damit zusammenhängenden, zwischen den
Flüssigkeitsräumen und dem Katheter befindlichen Strukturen fließen. Während der Herstel
lung einer Punktionskammer - gleich ob diese aus metallischem Material oder Kunststoff
besteht - ergibt sich die Notwendigkeit der Formung der Flüssigkeitsräume und der Ausfluß
kanäle, durch welche die Flüssigkeit in den verbundenen Katheter geleitet wird. Dieser Her
stellungsprozeß hinterläßt häufig scharfe Kanten, Nähte und Ecken in den Bereichen, wo
der Flüssigkeitsstrom aus dem Flüssigkeitsraum durch einen Ausflußkanal geleitet wird.
Werden Blut oder andere Flüssigkeiten durch das Septum hindurch in den Flüssigkeitsraum
eingebracht, bewirkt im Normalfall der im Flüssigkeitsraum entstandene Druck das Fließen
der Flüssigkeit durch den Ausflußkanal. Beim Vorbeifließen der Flüssigkeit in den Flüssig
keitsräumen an den durch die Herstellung der Punktionskammer bedingten scharfen Kanten
und Ecken, kommt es zu Turbulenzen in Form von Wirbeln unmittelbar an den scharfen
Kanten und Ecken. Einige Flüssigkeiten, wie z. B. Blut, sind diesen Turbulenzen gegenüber
empfindlich: in den turbulenten Bereichen kann es zur Lysis der roten Blutzellen, die Be
standteil des injizierten Blutes sind, kommen.
Zusätzlich bedingt die Fertigung der kreisförmigen Flüssigkeitsräume oft die Schaffung
von Bereichen innerhalb des Gehäuses, in denen der Flüssigkeitsfluß verzögert wird. Diese
Bereiche werden als tote Räume bezeichnet und treten üblicherweise an Übergängen auf,
wie z. B. dort, wo die Unterseite des Septums auf die Wände des Flüssigkeitsraumes bzw.
der Boden des Flüssigkeitsraumes auf den Ausflußkanal trifft, durch den die Flüssigkeit flie
ßen muß. Da der Flüssigkeitsfluß durch tote Räume verzögert abläuft, kommt es zu Stockungen,
was wiederum den Verbleib eines Teils der Flüssigkeit in diesen toten Räumen zur
Folge hat. Wird die Punktionskammer zur Entnahme oder Übertragung von Blut verwendet,
kann in diesen toten Räumen verbliebenes Blut gerinnen und so den Flüssigkeitsfluß durch
den Flüssigkeitsraum blockieren.
Desweiteren werden bei einigen der vorhergehenden vaskulären Punktionskammern
die inneren Reservoire durch zwei miteinander verschweißte Kunststoffteile geformt. Dies
hat eine unerwünschte Naht zur Folge, die an der Stelle geformt wird, wo die benachbarten
Teile aufeinandertreffen. Das Innere des Reservoirs sollte so glatt wie möglich sein, um so
einer Schädigung der Blutzellen oder dem Einsetzen der Blutgerinnung während der Zufuhr
oder der Entnahme von Blut durch die Kammer entgegenzuwirken.
Ein weiteres Problem hinsichtlich der Gestaltung und Fertigung von Punktionskam
mern betrifft die Positionierung des Septums innerhalb des Gehäuses der Punktionskam
mer. Die Positionierung des Septums innerhalb des Gehäuses ist ein Kompromiß zwischen
zwei einander entgegenstehenden Zielen: Es besteht einerseits die Notwendigkeit einer
Trennung der Septen mit einem solchen Abstand, daß die Septen zum Zweck einer Injektion
leicht voneinander unterschieden werden können, sowie andererseits die Notwendigkeit, die
Gesamtabmessungen der Punktionskammer aus Gründen des Wohlbefindens des Patien
ten und der Ästhetik in Grenzen zu halten. Die Entfernung der Septen voneinander zum
Zweck ihrer leichteren Unterscheidung hat jedoch eine entsprechende Entfernung der Flüs
sigkeitsräume zur Folge. Dieser Effekt steht im Widerspruch zu einem anderen Erfordernis
hinsichtlich der Struktur einer Punktionskammer mit mehreren Räumen, nämlich dem, daß
die von jedem Flüssigkeitsraum ausgehenden Ausflußkanäle an der Stelle, wo der implan
tierte Katheter mit der Punktionskammer verbunden werden soll, eng beieinander liegen.
Zur Leitung des Flüssigkeitsstromes von jedem der räumlich voneinander getrennten
Flüssigkeitsräume in eine nebeneinanderliegende Flüssigkeitsausfluß-Struktur, wie sie die
Abmessungen eines mehrlumigen Katheters erfordern, waren bisher strukturelle Zwi
schenglieder erforderlich. Dies führt naturgemäß zu einer Komplizierung des Herstellungs
prozesses sowie einer Erhöhung der Kosten sowie der Wahrscheinlichkeit des strukturbe
dingten Versagens.
Es gibt verschiedene Beispiele für solche Zwischenglieder zur Überwindung der einge
schränkten Herstellbarkeit einer Kanalkonstruktion, die von räumlich voneinander getrenn
ten Flüssigkeitsräumen kommend in eine für einen Katheter akzeptable, nebeneinanderlie
gende Struktur einmündet. Eine Möglichkeit ist die Fertigung von Kanälen in Form gekrümm
ter Metallröhren, die dann in den größeren Körper der Punktionskammer eingegossen oder
-geschweißt werden. Die Verwendung eines solchen metallischen Teils steht der Fertigung
einer Punktionskammer entgegen, die den Einsatz diagnostischer Aufnahmeverfahren be
zogen auf diejenigen Teile des Körpers, in die eine Punktionskammer implantiert ist, in kei
ner Weise einschränkt. Zusätzlich erhöht die nicht-integrale Natur solcher metallischen Aus
flußkanäle die Möglichkeit eines unerwünschten Austritts von Arzneistoffen durch kleine
Zwischenräume zwischen den Metallröhren und dem Körper der Punktionskammer.
Alternativ zur Erzeugung von Flüssigkeitsströmen von räumlich getrennten Flüssig
keitsräumen in die eng beieinanderliegenden Lumen eines Katheters ist ein jeder Flüssig
keitsraum mit seinem eigenen, von den anderen räumlich getrennten Auslaßstück gestaltet
worden. Diese Auslaßstücke werden dann für die dauerhafte Verbindung mit den eng bei
einander liegenden Lumen eines Katheters mittels einer Trichterstruktur gebündelt. Diese
Anordnungsweise hat insgesamt eine Vergrößerung der Punktionskammer sowie eine Erhö
hung ihrer Herstellungskosten zur Folge, da zusätzlich die Herstellung und Montage des
Trichterelements notwendig werden. Die auf diese Weise zwischen Kammer und Katheter
hergestellten Verbindungen sind dauerhaft. Demzufolge muß eine eventuelle Kürzung des
Katheters durch Abschneiden am vorderen Ende des Katheters erfolgen, wodurch die Ver
wendung einer/s speziellen Spitze oder Ventils an diesem Ende ausgeschlossen ist.
Eine weitere Reihe von Problemen hinsichtlich des Einsatzes von Punktionskammern
bezieht sich auf die Art und Weise der Verbindung des Katheters mit der Punktionskammer.
Diese wird meist durch die Befestigung des Katheters an einem vom Gehäuse der Punkti
onskammer abstehenden Auslaßstück realisiert. Mit dem Ziel einer festen Verbindung des
Katheters mit dem Auslaßstück wurden schraubenartige Systeme entwickelt, bei denen der
Katheter an einem Auslaßstück befestigt wird, und dann das Auslaßstück in die Punktions
kammer geschraubt wird. Bei der Anwendung dieses Systems ist es jedoch schwierig, den
Grad der Überlappung des Katheters mit dem Auslaßstück festzustellen. Bei einigen Kathe
terverbindungssystemen ist keine visuelle Prüfung der Befestigung möglich, was Undichtig
keiten und Versagen zur Folge haben kann.
Zur Überwindung dieses Problems werden Punktionskammern gefertigt, bei denen der
Katheter bereits im Werk befestigt wird. Ein solches Vorgehen vermindert zwar viele der
Probleme betreffs Undichtigkeiten und Versagen aufgrund eines lockeren Sitzes des Kathe
ters, jedoch setzt ein solches System enge Grenzen hinsichtlich des mit der Punktionskam
mer verwendbaren Kathetertyps. Ausgeschlossen ist die Verwendung von Kathetern mit
speziellen vorderen Spitzen, da zur endgültigen Festlegung der Größe des Katheters in die
sem Fall ausschließlich am vorderen Ende des Katheters etwas abgeschnitten werden kann.
So kann z. B. bei Kathetern, an deren vorderen Ende ein Groshong®-Schlitzventil Verwen
dung findet, nichts von der vorderen Spitze des Katheters entfernt werden, ohne daß da
durch der Katheter in Mitleidenschaft gezogen wird.
Es besteht demzufolge die Notwendigkeit einer verbesserten vaskulären Punktions
kammer, welche die oben genannten Probleme überwindet und kostengünstig hergestellt
werden kann. Die vorliegende Erfindung tut diesen Anforderungen Genüge und bietet noch
andere diesbezügliche Vorteile.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer verbesserten vaskulären Punktionskammer
mit zwei Reservoiren, die ausschließlich aus Kunststoffteilen gefertigt wird, eine sichere Be
festigung eines zweilumigen Katheters an einem Auslaßstück schafft, und in der weiterhin
zur Schaffung eines flüssigkeitsdichten Abschlusses zwischen einer Vielzahl von Flüssig
keitsräumen und einer Vielzahl von Septum-Zugangsöffnugnen ein einziges, zwischen ei
nem Oberteil und einem Unterteil eingeschlossenes Septum Verwendung findet. Durch die
Konstruktion der vaskulären Kammer mit zwei Reservoiren entfällt vorteilhafterweise die
Notwendigkeit des Anbringens einer separaten Auflage für das Septum am Unterteil, wo
durch eine unerwünschte Naht innerhalb der Flüssigkeitsräume vermieden wird. Die implan
tierbare Punktionskammer ist unter die Haut eines Patienten implantierbar und ermöglicht
wiederholten, nicht-destruktiven Flüssigkeitsaustausch zwischen der Spitze einer Subku
tankanüle, welche die Haut des Patienten durchsticht, und einem rückwärtigen Ende eines
ausgewählten Lumens des in den Körper des Patienten implantierten und mit der Punktions
kammer verbundenen zweilumigen Katheters. Die zweilumige vaskuläre Punktionskammer
der vorliegenden Erfindung erlaubt einem Arzt die selektive Injektion einer Flüssigkeit von
der Kanüle in den Körper des Patienten durch die Erzeugung eines Flüssigkeitsstromes von
der Spitze der Kanüle über die Punktionskammer und entlang dem ausgewählten Lumen
zum vorderen Ende des Katheters. Alternativ dazu gestattet die vaskuläre Punktionskammer
einem Arzt die selektive Entnahme einer Flüssigkeit aus dem Körper des Patienten durch die
Erzeugung eines Flüssigkeitsstromes von einem vorderen Ende eines ausgewählten Lu
mens über die Punktionskammer und die Spitze der in einen ausgewählten Flüssigkeitsraum
eingeführten Kanüle.
Im wesentlichen umfaßt die vaskuläre Punktionskammer der vorliegenden Erfindung
ein Unterteil, das eine Vielzahl von Flüssigkeitsräumen mit gegeneinander versetzten Aus
laßwegen definiert, ein Oberteil, das so gestaltet ist, daß es das Unterteil in sich aufnimmt,
ein zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eingeschlossenes Septum und einen Auslaß
von jedem Flüssigkeitsraum-Auslaßweg durch das Unterteil. Das Oberteil umfaßt eine Viel
zahl von Septum-Zugangsöffnungen, die der Vielzahl von Flüssigkeitsräumen zugeordnet
sind. Das Septum schafft einen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen der Vielzahl von
Flüssigkeitsräumen und der Vielzahl von Septum-Zugangsöffnungen.
In einer bevorzugten Form der Erfindung ist das Unterteil aus einem von einer Kanüle
nicht durchdringbaren Material geformt und hat einen flachen inneren Boden mit diesem
gegenüber normalen und aufrecht stehenden Wänden. Die Wände definieren einen ersten
Flüssigkeitsraum und einen zweiten Flüssigkeitsraum, die durch eine Trennwand voneinan
der getrennt sind, die so gestaltet ist, daß sie einen ersten Auslaßweg für den ersten Flüs
sigkeitsraum und einen zweiten Auslaßweg für den zweiten Flüssigkeitsraum schafft, wobei
der erste und der zweite Auslaßweg gegeneinander versetzt entlang der Länge der Trenn
wand angeordnet sind. Weiterhin tragen die oberen Oberflächen der Wände das Septum
und sind koplanar.
Das Oberteil ist ebenfalls aus einem von einer Kanüle nicht durchdringbaren Material
geformt und umfaßt eine erste, dem ersten Flüssigkeitsraum zugeordnete, kreisförmige
Septum-Zugangsöffnung und eine zweite, dem zweiten Flüssigkeitsraum zugeordnete,
kreisförmige Septum-Zugangsöffnung. Eine Vielzahl von Tasträndern erstreckt sich vom
Oberteil aus nach oben, um dem Arzt nach der subkutanen Implantation der vaskulären
Punktionskammer eine rasche Lokalisierung der Septum-Zugangsöffnungen zu ermögli
chen.
Das Oberteil und das Unterteil werden vorzugsweise mittels Ultraschall miteinander
verschweißt und umfassen einander zugeordnete Öffnungen, die Suturlöcher entlang der
Peripherie der vaskulären Produktionskammer definieren. Die Saturlöcher sind mit einem Sili
konelastomer gefüllt.
Der Auslaß umfaßt ein Auslaßstück, das an seinem rückwärtigen Ende mit dem Unter
teil verbunden ist und an seinem vorderen Ende so gestaltet ist, daß es ein rückwärtiges
Ende eines zweilumigen Katheters aufnehmen kann. Das Auslaßstück umschließt ein Paar
von unterschiedlich langen Kanälen, die sich nebeneinanderliegend zwischen dem vorderen
Ende des Auslaßstücks und einem entsprechenden Flüssigkeitsraum-Auslaßweg erstrecken.
Die Kanäle liegen mit einem seitlichen Abstand voneinander entfernt, der im wesentli
chen dem seitlichen Abstand der Lumen des Katheters entspricht.
Es werden weiterhin Mittel zur Befestigung des rückwärtigen Endes des Katheters am
Auslaßstück geschaffen. Das Befestigungsmittel umfaßt ein starres Katheterbefestigungs
stück, das zur Positionierung des Katheterbefestigungsstücks unmittelbar am Unterteil über
das rückwärtige Ende des Katheters schiebbar ist. Das Befestigungsmittel umfaßt weiterhin
eine elastisch verformbare Entlastungsmuffe, die über die aufeinandertreffenden Teile des
Katheterbefestigungsstücks und des Katheters positionierbar ist. Das Katheterbefesti
gungsstück umfaßt einen vorderen Röhrenabschnitt mit einem Sicherungsrand, der in eine
innere Kerbe der Entlastungsmuffe einrastet.
Weitere Merkmale und Vorzüge der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden
detaillierten Beschreibung ersichtlich, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnun
gen verfaßt ist, welche die Prinzipien der Erfindung beispielhaft illustrieren.
Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen illustriert, von denen:
Fig. 1 eine zum Teil ausschnittsweise und zum Teil auseinandergezogene perspektivi
sche Ansicht einer Punktionskammer mit zwei Reservoiren gemäß der Erfindung ist;
Fig. 2 ein vergrößerter, im wesentlichen entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 geführter verti
kaler Schnitt ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der vaskulären Punktionskammer aus Fig. 1 ist,
welche die Befestigung eines zweilumigen Katheters an einem Auslaßstück illustriert;
Fig. 4 eine vergrößerte, ausschnittsweise und zum Teil im Schnitt dargestellte Ansicht
ist, wobei der Schnitt im wesentlichen entlang der Linie 4-4 in Fig. 3 geführt wurde; und
Fig. 5 ein vergrößerter, im wesentlichen entlang der Linie 5-5 in Fig. 4 geführter Schnitt
ist.
Wie aus den zu Illustrationszwecken beigefügten Zeichnungen ersichtlich, betrifft die
vorliegende Erfindung eine vaskuläre Punktionskammer mit zwei Reservoiren, die in den
beigefügten Zeichnungen im allgemeinen mit der Bezugszahl 10 gekennzeichnet ist. In ih
rem Bau und ihrer Funktionsweise ähnelt die vaskuläre Punktionskammer der implantierba
ren Kammer mit mehreren Flüssigkeitsräumen, die im US-Patent Nr. 5,399,168, dessen In
halte Bestandteil der vorliegenden Darstellung sind, dargestellt und beschrieben ist. Im Ge
gensatz zum bisherigen Stand der Technik findet in der vaskulären Punktionskammer 10 der
vorliegenden Erfindung zur Schaffung eines Zugangs zu einer Vielzahl von Flüssigkeitsräu
men 14 und 16 mit gegeneinander versetzten, in einem Unterteil 18 geschaffenen Auslaß
wegen 14a und 16a vorteilhafterweise ein einziges Silikonelastomer-Septum 12 Verwen
dung. Das Septum 12 ist zwischen dem Unterteil 18 und einem starren Septum-Oberteil 20
eingeschlossen, das mittels Ultraschall oder dergleichen mit dem Unterteil verschweißt wird,
so daß ein flüssigkeitsdichter Abschluß gebildet wird.
Das Unterteil 18 umfaßt ein Auslaßstück 22, über das der Katheter 24 mit der Punkti
onskammer 10 verbunden wird und Flüssigkeitsaustausch zwischen diesem und den Flüs
sigkeitsräumen 14 und 16 möglich wird. Der Katheter 24 ist ein zweilumiger Katheter, wobei
seine Lumen 26 und 28 durch einen Steg 30 voneinander getrennt sind.
Im Einsatzfall wird das vordere Ende des Katheters 24 in ein Hauptgefäß des kardio
vaskulären Systems eines Patienten eingeführt und von dort z. B. in eine Position an der
vena cava superior vorgeschoben. Nach einer solchen Positionierung des Katheters 24 wird
am Eintrittspunkt des Katheters in das vaskuläre System für ausreichend Spielraum gesorgt,
so daß eine normale Bewegung des Körpers möglich ist, ohne daß es dadurch zu einer
Dehnung des Katheters 24 kommt. Das freie Ende des Katheters 24 wird dann von seinem
Eintrittspunkt in das vaskuläre System zu einer Tasche im Gewebe eines Patienten geführt.
Dann wird der Katheter 24 an der Punktionskammer 10 befestigt, und die Punktionskammer
mittels durch die im Unterteil 18 geschaffenen Suturlöcher 32 geführter Nähte in der Tasche
befestigt.
Im allgemeinen wir die Punktionskammer in der Brustwand (infraclavicular), entweder
auf der rechten oder der linken Seite, gestützt von den darunterliegenden Rippen, plaziert.
Es wird ein Taschenschnitt in der Größe des Durchmessers des Unterteils 18 angebracht.
Vorzugsweise liegt die Punktionskammer 10 nur etwa 0,50 Inch (ca. 12,70 mm) unter der
Haut, was im allgemeinen ausreichend ist, um ein Nach-Außen-Dringen der Punktionskam
mer durch die Haut zu verhindern. Der Schnitt wird dann geschlossen.
Das Septum 12 zur Schaffung eines flüssigkeitsdichten Abschlusses über jedem der
Flüssigkeitsräume 14 und 16 und das Septum-Oberteil 20 lassen klar die Teile des Septums
12 erkennen, die zum Zweck des Zugangs zu den betreffenden Flüssigkeitsräumen 14 und
16 durchstochen werden können. Das Septum 12 ist diesbezüglich so gestaltet, daß es mit
einer Hohlnadel durchstochen und nach der Entfernung derselben wieder verschlossen wer
den kann. Das Septum 12 ist daher aus einem sich selbst verschließenden Polymer, wie
z. B. einem Silikongummi, hergestellt.
Die Lokalisierung der über den entsprechenden Flüssigkeitsräumen 14 und 16 liegen
den Septenabschnitte 12a und 12b durch Tasten wird durch die Verwendung von erhöhten
Tasträndern 34 erleichtert, die sich vom Septum-Oberteil 20 nach oben erstrecken. Die Tast
ränder 34 befinden sich unmittelbar an den Zugang zum Septum 12 schaffenden Öffnungen
36 durch das Septum-Oberteil 20.
Die vaskuläre Punktionskammer 10 wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, der
keine Einschränkungen hinsichtlich des Einsatzes diagnostischer Aufnahmetechniken, wie
Magnet-Resonanz-Tomographie oder Computer-Axial-Tomographie, mit sich bringt. Das
Septum-Oberteil 20 wird vorzugsweise aus einem Polyoxymethylenharz gefertigt und umfaßt
eine obere Wand, in der eine erste, gegenüber dem erstem Flüssigkeitsraum 14 im Unter
teil 18 befindliche Septum-Zugangsöffnung 36a und eine zweite, gegenüber dem zweiten
Flüssigkeitsraum 16 befindliche Septum-Zugangsöffnung 36b geformt sind. Um die obere
Wand des Septum-Oberteils 20 herum verläuft ein Rand 38, der das Septum 12 und einen
oberen Teil des Unterteils 18 umschließt. Der Rand 38 umfaßt den Suturlöchern 32 durch
das Unterteil 18 zugeordnete Aussparungen 40 zur Schaffung eines ungehinderten Zugangs
zu den Suturlöchern 32.
Das Auslaßstück 22 des Unterteils 18 umfaßt ein Paar von Spitzen 42 und 44, durch
welche die unterschiedlich langen Kanäle 46 und 48 verlaufen, zur Herstellung der Verbin
dung zischen dem Katheter 24 und der Punktionskammer 10. Grundsätzlich entspricht die
Gestalt des Inneren der Lumen 26 und 28 derjenigen der äußeren Oberfläche der Spitzen
42 und 44. In gleicher Weise entspricht ein Schlitz 50 zwischen den Spitzen 42 und 44 in
Größe und Gestalt dem Steg 30 zwischen den Lumen 26 und 28 des Katheters 24. Die Ein
führung des Steges 30 in den Schlitz 50 hat Druck von der radialen äußeren Wand des Ka
theters 24 zur Folge, wodurch die äußeren Oberflächen der Spitzen 42 und 44 nach innen
gegen den Steg 30 gedrückt werden.
Das Unterteil 18 hat einen flachen Boden 56 und im allgemeinen diesem gegenüber
normale und aufrecht stehende gekrümmte Wände 58. Die Wände 58 definieren die Flüs
sigkeitsräume 14 und 16, deren parallel zum Boden 56 geführte Querschnitte (siehe Fig. 4)
nicht kreisförmig sind. Die oberen Oberflächen des Unterteils 18 sind koplanar und schaffen
eine Auflagefläche für das Septum 12. Eine Trennwand 60 trennt den ersten Flüssigkeits
raum 14 vom zweiten Flüssigkeitsraum 16. Die Trennwand 60 ist so gestaltet, daß sie den
ersten Auslaßweg 14a für den ersten Flüssigkeitsraum 14 und den zweiten Auslaßweg 16a
für den zweiten Flüssigkeitsraum 16 schafft, wobei der erste und der zweite Auslaßweg ge
geneinander versetzt entlang der Länge der Trennwand angeordnet sind.
Die Bedeutung der gegeneinander versetzten Anordnung des ersten und zweiten
Auslaßweges 14a und 16a entlang der Länge der Trennwand 60 erklärt sich am besten im
Kontext der Formung des Unterteils 18. Während der Formung des Unterteils 18 befinden
sich schmale Metallstifte an den Stellen, die später durch die Kanäle 46 und 48 eingenom
men werden. Im Formgebungsprozeß werden die Stifte in die Form eingeführt, der Kunst
stoff eingespritzt, die Stifte entfernt, und das Unterteil 18 aus der Form ausgeworfen. Für die
für das vaskuläre System erforderlichen schmalen Katheter 24 finden relativ lange, dünne
Stifte Verwendung, die etwa alle dreißig Sekunden in die Form hinein- und aus derselben
herausbewegt werden. Aufgrund ihrer Größe sind die Stifte relativ biegsam. Die Stifte müs
sen auf Metallstücke oder "Knöpfe" treffen, welche die Flüssigkeitsräume 14 und 16 des
Unterteils 18 formen. Aufgrund der Biegsamkeit und des Sich-Biegens der Stifte muß der
Punkt, auf den das Ende der Stifte trifft, größer sein als die Stifte an sich, d. h. die "Knöpfe"
müssen sich über den Rand der Stifte hinaus erstrecken, damit die Form über längere Zeit
einwandfrei funktioniert.
Die Lücke zwischen den Knöpfen in der Form (welche die Trennwand 60 formt) sollte
so groß wie möglich sein, um den Fluß von Kunststoff in die Form zur Formung des Unter
teils 18 zu erleichtern. Eine größere Lücke zwischen den Knöpfen hat auch eine dickere
Trennwand 60 zur Folge. In den Konstruktionen nach dem bisherigen Stand der Technik
schlossen sich die Ziele (1) einer Vergrößerung der Lücke zwischen den Knöpfen und (2)
einer Ausdehnung der Knöpfe über den Rand der Stifte hinaus gegenseitig aus. Dahingegen
setzt die vorliegende Erfindung beide Ziele um. Durch die versetzte Anordnung der Bereiche
auf den Knöpfen, in welche die Stifte eingeführt werden, kann sich jeder Knopf weiter zur
Mittellinie des Teils erstrecken, ohne daß die Lücke zwischen den beiden Knöpfen über Ge
bühr verkleinert wird. Möglich wird dies durch die Gestaltung der Trennwand 60 derart, daß
der erste und zweite Auslaßweg 14a und 16a entlang der Länge der Trennwand gegenein
ander versetzt angeordnet werden.
Die Suturlöcher 32 werden durch einander zugeordnete, im Unterteil 18 und im Sep
tum-Oberteil 20 geschaffene Öffnungen 62 und 64 definiert. Zwischen diesen einander zu
geordneten Öffnungen 62 und 64 befindet sich ein mit einem Silikon 66 gefüllter Bereich.
Diese besondere Konstruktion der Suturlöcher 32 verhindert das Wachsen von Gewebe
durch dieselben hindurch, was - im Fall, daß die Punktionskammer nicht länger notwendig
ist - eine operative Entfernung derselben erleichtert.
Zur Gewährleistung einer flüssigkeitsdichten Verbindung zwischen dem Katheter 24
und dem Auslaßstück 22 finden ein aus einem starren Kunststoff, wie z. B. Polyoxymethylen,
gefertigtes Katheterbefestigungsstück 68 und eine aus einem Silikonelastomer bestehende
Entlastungsmuffe 70 Verwendung. Das Katheterbefestigungsstück 68 umfaßt einen inneren
Gang 72, durch den sich der Katheter 24 erstreckt, einen rückwärtigen Basisabschnitt 74
und einen vorderen Röhrenabschnitt 76, der sich vom Basisabschnitt aus erstreckt und ei
nen Sicherungsrand 78 umfaßt. Die Entlastungsmuffe 70 minimiert die Gefahr von Verknotungen
oder Knicken im Katheter 24 am Ende des Auslaßstücks 22.
Nach der vollständigen Einführung des zweilumigen Katheters 24 in die gesamte Län
ge des Auslaßstücks 22, so daß die Spitzen 42 und 44 vollständig in die entsprechenden
Lumen 26 und 28 eingeführt sind, wird das Katheterbefestigungsstück 68 zur Plazierung des
rückwärtigen Basisabschnittes 74 unmittelbar am Unterteil 18 der Punktionskammer 10 über
den miteinander verbundenen Katheter und das Auslaßstück 22 geschoben. Die innere Ge
staltung des Katheterbefestigungsstücks 68 bewirkt an den Widerhaken 52 und 54 eine
Kompression des Katheters 24 bezogen auf das Auslaßstück 22, wodurch zwischen dem
Katheterbefestigungsstück 68, dem Katheter 24 und dem Auslaßstück 22 eine Reibverbin
dung hergestellt wird. Die Entlastungsmuffe 70 wird über dem vorderen Röhrenabschnitt 76
des Katheterbefestigungsstücks 68 positioniert. Die Entlastungsmuffe 70 umfaßt eine innere
Kerbe 80, in die der Sicherungsrand 78 des Katheterbefestigungsstücks 68 einrastet. Da
durch wird die Entlastungsmuffe 70 sicher an ihrem Platz auf dem vorderen Röhrenabschnitt
76 des Katheterbefestigungsstücks 68 gehalten.
Im Einsatzfall kann mit einer Kanüle einer der Teile des Septums 12 durchstochen
werden und Flüssigkeit in einen ausgewählten der Flüssigkeitsräume 14 oder 16 eingebracht
werden, um von dort durch den entsprechenden Kanal 46 oder 48 zum Katheter 24 weiter
zufließen. Die besondere Konstruktion der Flüssigkeitsräume 14 und 16 minimiert Turbulen
zen und Wirbelbildung in einem solchen Flüssigkeitsstrom; die Ausbildung von Bereichen mit
stockendem Flüssigkeitsfluß wird verhindert.
Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß die vaskuläre Punktionskammer 10 der vor
liegenden Erfindung eine sichere, unmittelbare Befestigung eines zweilumigen Katheters an
der Kammer ermöglicht, frei von metallischen Teilen ist und "nahtlose" innere Reservoire,
definiert als der Raum zwischen den Flüssigkeitsräumen 14 und 16 und dem Septum 12,
hat. Durch die Einführung gegeneinander versetzter Auslaßwege 14a und 16a entfällt die
Notwendigkeit eines separaten, an das Unterteil 18 angeschweißten, das Septum tragenden
Teils. Da das Innere der Reservoire zur Vermeidung einer Schädigung von Blutzellen oder
des Einsetzens der Blutgerinnung während der Zufuhr oder Entnahme von Blut über die
Punktionskammer so glatt wie möglich sein sollte, stellt der Wegfall einer durch das Ver
schweißen voneinander trennbarer Teile gebildeten Naht eine wesentliche Verbesserung der
vaskulären Punktionskammer 10 der vorliegenden Erfindung gegenüber dem bisherigen
Stand der Technik dar.
Obwohl zu Illustrationszwecken eine besondere Ausführungsform der Erfindung detail
liert beschrieben wurde, sind verschiedene Abwandlungen möglich, ohne dadurch vom We
sen und Umfang der Erfindung abzugehen. Dementsprechend unterliegt die Erfindung kei
nerlei Beschränkungen mit Ausnahme der durch die beigefügten Ansprüche.
Claims (21)
1. Vaskuläre Punktionskammer mit mehreren Reservoiren, die umfaßt:
ein Unterteil, das eine Vielzahl von Flüssigkeitsräumen definiert, die durch eine Trenn wand voneinander getrennt sind, die so gestaltet ist, daß sie einen Auslaßweg für jeden der Flüssigkeitsräume schafft, wobei die Auslaßwege gegeneinander versetzt entlang der Länge der Trennwand angeordnet sind,
ein Oberteil, das so gestaltet ist, daß es das Unterteil aufnimmt, wobei das Oberteil eine Vielzahl von Septum-Zugangsöffnungen umfaßt, die der Vielzahl von Flüssigkeitsräu men zugeordnet sind,
ein Septum, das zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eingeschlossen ist und ei nen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen der Vielzahl von Flüssigkeitsräumen und der Vielzahl von Septum-Zugangsöffnungen schafft, sowie
einen Auslaß von jedem der Flüssigkeitsraum-Auslaßwege durch das Unterteil hin durch.
ein Unterteil, das eine Vielzahl von Flüssigkeitsräumen definiert, die durch eine Trenn wand voneinander getrennt sind, die so gestaltet ist, daß sie einen Auslaßweg für jeden der Flüssigkeitsräume schafft, wobei die Auslaßwege gegeneinander versetzt entlang der Länge der Trennwand angeordnet sind,
ein Oberteil, das so gestaltet ist, daß es das Unterteil aufnimmt, wobei das Oberteil eine Vielzahl von Septum-Zugangsöffnungen umfaßt, die der Vielzahl von Flüssigkeitsräu men zugeordnet sind,
ein Septum, das zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eingeschlossen ist und ei nen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen der Vielzahl von Flüssigkeitsräumen und der Vielzahl von Septum-Zugangsöffnungen schafft, sowie
einen Auslaß von jedem der Flüssigkeitsraum-Auslaßwege durch das Unterteil hin durch.
2. Punktionskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil ela
stomergefüllte Suturlöcher umfaßt.
3. Punktionskammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Suturlöcher mit
Silikon gefüllt sind.
4. Punktionskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil aus
einem von einer Kanüle nicht durchdringbaren Material geformt ist und einen flachen inneren
Boden und diesem gegenüber normale und aufrecht stehende Wände hat, wobei besagte
Wände die Vielzahl von Flüssigkeitsräumen definieren.
5. Punktionskammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ober
flächen der Wände das Septum tragen und koplanar sind.
6. Punktionskammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer
aus der Vielzahl von Flüssigkeitsräumen einen zum Boden des Unterteils parallel verlaufen
den Querschnitt hat, der nicht kreisförmig ist.
7. Punktionskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil zu
mindest einen Tastrand umfaßt.
8. Punktionskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß ein
Auslaßstück umfaßt, das an seinem rückwärtigen Ende mit dem Unterteil verbunden ist und
an seinem vorderen Ende so gestaltet ist, daß es das rückwärtige Ende eines mehrlumigen
Katheters aufnehmen kann, wobei das Auslaßstück eine Vielzahl von Kanälen umschließt,
die sich nebeneinanderliegend zwischen besagtem vorderen Ende besagten Auslaßstücks
und dem entsprechenden Flüssigkeitsraum-Auslaßweg erstrecken, wobei die Kanäle unter
schiedlich lang sind und mit einem seitlichen Abstand voneinander entfernt liegen, der im
wesentlichen dem seitlichen Abstand der Lumen im Katheter entspricht.
9. Punktionskammer nach Anspruch 8, die Mittel für die Befestigung des rückwärtigen
Endes des Katheters am Auslaßstück umfaßt.
10. Punktionskammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befesti
gungsmittel ein starres Katheterbefestigungsstück umfaßt, das zur Positionierung unmittel
bar am Unterteil über das rückwärtige Ende des Katheters schiebbar ist, sowie eine elastisch
verformbare Entlastungsmuffe, die über die aufeinandertreffenden Teile des Katheterbefe
stigungsstücks und des Katheters positionierbar ist.
11. Punktionskammer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Katheterbe
festigungsstück einen vorderen Röhrenabschnitt mit einem Sicherungsrand umfaßt, der in
eine innere Kerbe der Entlastungsmuffe einrastet.
12. Implantierbare Punktionskammer, die unter die Haut eines Patienten implantierbar ist,
wobei die Punktionskammer wiederholten, nicht-destruktiven Flüssigkeitsaustausch zwi
schen der Spitze einer Subkutankanüle, welche die Haut des Patienten durchsticht, und dem
rückwärtigen Ende eines ausgewählten Lumens eines in den Körper des Patienten implan
tierten und mit der Punktionskammer verbundenen mehrlumigen Katheters, und dadurch die
selektive Injektion einer Flüssigkeit von der Kanüle in den Körper des Patienten durch die
Erzeugung eines Flüssigkeitsstromes von der Spitze der Kanüle über die Punktionskammer
und entlang des ausgewählten Lumens zum vorderen Ende des Katheters oder die selektive
Entnahme einer Flüssigkeit aus dem Körper des Patienten durch die Kanüle ermöglicht, wo
bei besagte Punktionskammer umfaßt:
ein von einer Kanüle nicht durchdringbares Unterteil, das eine Vielzahl von Flüssig keitsräumen definiert, die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, die so gestaltet ist, daß sie einen Auslaßweg für jeden der Flüssigkeitsräume schafft, wobei die Auslaßwege gegeneinander versetzt entlang der Länge der Trennwand angeordnet sind,
ein Oberteil, das so gestaltet ist, daß es das Unterteil aufnimmt, wobei das Oberteil eine Vielzahl von Septum-Zugangsöffnungen umfaßt, die der Vielzahl von Flüssigkeitsräu men zugeordnet sind,
ein Septum, das zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eingeschlossen ist und ei nen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen der Vielzahl von Flüssigkeitsräumen und der Vielzahl von Septum-Zugangsöffnungen schafft, sowie
ein Auslaßstück, das an seinem rückwärtigen Ende mit dem Unterteil verbunden ist und an seinem vorderen Ende so gestaltet ist, daß es das rückwärtige Ende des Katheters aufnehmen kann, wobei das Auslaßstück eine Vielzahl von Kanälen umschließt, die sich nebeneinanderliegend zwischen besagtem vorderen Ende besagten Auslaßstücks und ei nem entsprechenden Flüssigkeitsraum-Auslaßweg erstrecken, wobei die Kanäle unter schiedlich lang sind und mit einem seitlichen Abstand voneinander entfernt liegen, der im wesentlichen dem seitlichen Abstand der Lumen im Katheter entspricht.
ein von einer Kanüle nicht durchdringbares Unterteil, das eine Vielzahl von Flüssig keitsräumen definiert, die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, die so gestaltet ist, daß sie einen Auslaßweg für jeden der Flüssigkeitsräume schafft, wobei die Auslaßwege gegeneinander versetzt entlang der Länge der Trennwand angeordnet sind,
ein Oberteil, das so gestaltet ist, daß es das Unterteil aufnimmt, wobei das Oberteil eine Vielzahl von Septum-Zugangsöffnungen umfaßt, die der Vielzahl von Flüssigkeitsräu men zugeordnet sind,
ein Septum, das zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eingeschlossen ist und ei nen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen der Vielzahl von Flüssigkeitsräumen und der Vielzahl von Septum-Zugangsöffnungen schafft, sowie
ein Auslaßstück, das an seinem rückwärtigen Ende mit dem Unterteil verbunden ist und an seinem vorderen Ende so gestaltet ist, daß es das rückwärtige Ende des Katheters aufnehmen kann, wobei das Auslaßstück eine Vielzahl von Kanälen umschließt, die sich nebeneinanderliegend zwischen besagtem vorderen Ende besagten Auslaßstücks und ei nem entsprechenden Flüssigkeitsraum-Auslaßweg erstrecken, wobei die Kanäle unter schiedlich lang sind und mit einem seitlichen Abstand voneinander entfernt liegen, der im wesentlichen dem seitlichen Abstand der Lumen im Katheter entspricht.
13. Punktionskammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil sili
kongefüllte Suturlöcher umfaßt.
14. Punktionskammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil ei
nen flachen inneren Boden und diesem gegenüber normale und aufrecht stehende Wände
umfaßt, wobei besagte Wände die Trennwand einschließen und die Vielzahl von Flüssig
keitsräumen definieren.
15. Punktionskammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ober
flächen der Wände das Septum tragen und koplanar sind.
16. Punktionskammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil zu
mindest einen Tastrand umfaßt.
17. Punktionskammer nach Anspruch 12, die Mittel für die Befestigung des rückwärtigen
Endes des Katheters am Auslaßstück umfaßt, wobei das Befestigungsmittel ein starres Ka
theterbefestigungsstück umfaßt, das zur Positionierung unmittelbar am Unterteil über das
rückwärtige Ende des Katheters und das an diesem anliegende Auslaßstück schiebbar ist,
sowie eine elastisch verformbare Entlastungsmuffe, die über die aufeinandertreffenden Teile
des Katheterbefestigungsstücks und des Katheters positionierbar ist, wobei das Katheterbe
festigungsstück einen vorderen Röhrenabschnitt mit einem Sicherungsrand umfaßt, der in
eine innere Kerbe der Entlastungsmuffe einrastet.
18. Implantierbare Punktionskammer, die unter die Haut eines Patienten implantierbar ist,
wobei die Punktionskammer wiederholten, nicht-destruktiven Flüssigkeitsaustausch zwi
schen der Spitze einer Subkutankanüle, welche die Haut des Patienten durchsticht, und dem
rückwärtigen Ende eines ausgewählten Lumens eines in den Körper des Patienten implan
tierten und mit der Punktionskammer verbundenen zweilumigen Katheters, und dadurch die
selektive Injektion einer Flüssigkeit von der Kanüle in den Körper des Patienten durch die
Erzeugung eines Flüssigkeitsstromes von der Spitze der Kanüle über die Punktionskammer
und entlang des ausgewählten Lumens zum vorderen Ende des Katheters oder die selektive
Entnahme einer Flüssigkeit aus dem Körper des Patienten durch die Kanüle ermöglicht, wo
bei besagte Punktionskammer umfaßt:
ein von einer Kanüle nicht durchdringbares Unterteil mit einem flachen inneren Boden und diesem gegenüber normalen und aufrecht stehenden Wänden, wobei die Wände einen ersten Flüssigkeitsraum und einen zweiten Flüssigkeitsraum definieren, die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, die so gestaltet ist, daß sie einen ersten Auslaßweg für den ersten Flüssigkeitsraum und einen zweiten Auslaßweg für den zweiten Flüssigkeits raum schafft, wobei der erste und der zweite Auslaßweg gegeneinander versetzt entlang der Länge der Trennwand angeordnet sind,
ein von einer Kanüle nicht durchdringbares Oberteil, das so gestaltet ist, daß es das Unterteil aufnimmt, wobei das Oberteil eine erste, dem ersten Flüssigkeitsraum zugeordnete Septum-Zugangsöffnung und eine zweite, dem zweiten Flüssigkeitsraum zugeordnete Sep tum-Zugangsöffnung umfaßt,
ein einziges Septum, das zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eingeschlossen ist und einen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen den Flüssigkeitsräumen und den Septum- Zugangsöffnungen schafft,
ein Auslaßstück, das an seinem rückwärtigen Ende mit dem Unterteil verbunden ist und an seinem vorderen Ende so gestaltet ist, daß es das rückwärtige Ende des Katheters aufnehmen kann, wobei das Auslaßstück ein Paar von unterschiedlich langen Kanälen um schließt, die sich nebeneinanderliegend zwischen den entsprechenden ersten und zweiten Auslaßwegen und dem vorderen Ende des Auslaßstücks erstrecken, sowie
Mittel für die Befestigung des rückwärtigen Endes des Katheters am Auslaßstück.
ein von einer Kanüle nicht durchdringbares Unterteil mit einem flachen inneren Boden und diesem gegenüber normalen und aufrecht stehenden Wänden, wobei die Wände einen ersten Flüssigkeitsraum und einen zweiten Flüssigkeitsraum definieren, die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, die so gestaltet ist, daß sie einen ersten Auslaßweg für den ersten Flüssigkeitsraum und einen zweiten Auslaßweg für den zweiten Flüssigkeits raum schafft, wobei der erste und der zweite Auslaßweg gegeneinander versetzt entlang der Länge der Trennwand angeordnet sind,
ein von einer Kanüle nicht durchdringbares Oberteil, das so gestaltet ist, daß es das Unterteil aufnimmt, wobei das Oberteil eine erste, dem ersten Flüssigkeitsraum zugeordnete Septum-Zugangsöffnung und eine zweite, dem zweiten Flüssigkeitsraum zugeordnete Sep tum-Zugangsöffnung umfaßt,
ein einziges Septum, das zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eingeschlossen ist und einen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen den Flüssigkeitsräumen und den Septum- Zugangsöffnungen schafft,
ein Auslaßstück, das an seinem rückwärtigen Ende mit dem Unterteil verbunden ist und an seinem vorderen Ende so gestaltet ist, daß es das rückwärtige Ende des Katheters aufnehmen kann, wobei das Auslaßstück ein Paar von unterschiedlich langen Kanälen um schließt, die sich nebeneinanderliegend zwischen den entsprechenden ersten und zweiten Auslaßwegen und dem vorderen Ende des Auslaßstücks erstrecken, sowie
Mittel für die Befestigung des rückwärtigen Endes des Katheters am Auslaßstück.
19. Punktionskammer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Upterteil sili
kongefüllte Suturlöcher umfaßt.
20. Punktionskammer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Befesti
gungsmittel ein starres Katheterbefestigungsstück umfaßt, das zur Positionierung unmittel
bar am Unterteil über das rückwärtige Ende des Katheters und das an diesem an liegende
Auslaßstück schiebbar ist, sowie eine elastisch verformbare Entlastungsmuffe, die über die
aufeinandertreffenden Teile des Katheterbefestigungsstücks und des Katheters positionier
bar ist, wobei das Katheterbefestigungsstück einen vorderen Röhrenabschnitt mit einem
Sicherungsrand umfaßt, der in eine innere Kerbe der Entlastungsmuffe einrastet.
21. Punktionskammer nach Anspruch 18, die zumindest einen Tastrand umfaßt, der sich
unmittelbar an zumindest einer der ersten und zweiten Septum-Zugangsöffnungen vom
Oberteil aus nach oben erstreckt.
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1997
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Cited By (4)
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EP2313145A1 (de) * | 2008-07-16 | 2011-04-27 | Marvao Medical Ltd | Modulare implantierbare medizinische vorrichtung |
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Also Published As
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US5792104A (en) | 1998-08-11 |
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