DE19752468A1 - Drehschieberventil für Servolenkungen und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Drehschieberventil für Servolenkungen und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drehschieberventil für
Servolenkungen sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und
eine Verwendung eines Expanders bei der Herstellung.
Drehschieberventile für Servolenkungen bei Kraftfahrzeugen
umfassen üblicherweise unter anderem eine Steuerbüchse, in
der drehbar der Drehschieber mit seinen Steuernuten
angeordnet ist. In dem Drehschieber wiederum ist ein Drehstab
eingesetzt, der an dem lenksäulenseitigen Ende des
Drehschiebers drehfest mit diesem verbunden und an dem
gegenüberliegenden Ende in einem Nadellager drehbar gelagert
ist. Die gesamte Anordnung ist in etwa rotationssymmetrisch
um die gemeinsame Drehachse. Der Drehstab erlaubt ein
gewisses Verdrehen zwischen der Lenksäule, genauer gesagt der
Lenkspindel und dem Antriebsritzel des Lenkgetriebes. Da der
Drehschieber nur an dem eingangsseitigen Ende des Drehstabes
drehfest befestigt ist, bewirkt diese Verdrehung eine
Lageänderung der Steuernuten des Drehschiebers gegenüber der
Steuerbüchse und damit ein hydraulisches Steuersignal, das
letztendlich zur Betätigung der Servounterstützung führt.
Die Befestigung des Drehstabes in dem Drehschieber erfolgt
üblicherweise in einem Schaftabschnitt des Drehstabes. In der
Nähe dieses Bereichs wird eine radiale, den Drehschieber und
den Drehstab mittig durchsetzende Bohrung eingebracht und die
beiden Bauelemente durch diese Durchgangsbohrung hindurch
miteinander verstiftet. Das Einbringen dieser
Durchgangsbohrung durch die beiden Bauelemente hindurch ist
in der Praxis nicht problemlos, weil das zu verwendende
Material recht hart ist. Außerdem müssen während des
Bohrvorgangs entstehende Späne sowie die dabei entstehende
Wärme abgeführt werden. Schließlich ist die erzielte
Verbindung nicht dicht gegenüber dem innerhalb des
Drehschiebers und um den Federabschnitt des Drehstabes herum
befindlichen Fluid. Es muß also für eine zusätzliche
Abdichtung, beispielsweise in Gestalt eines O-Rings, Sorge
getragen werden.
Eine weitere Verbindungstechnik für Drehschieberventile von
Servolenkungen sieht vor, daß der Schaftabschnitt des
Drehstabes mit einer koaxialen Sackbohrung versehen wird, in
die dann in der Befestigungsposition eine Kugel eingepreßt
oder eingeschlagen wird. Die Kugel weist einen geringfügig
größeren Durchmesser auf als der Innendurchmesser der
Sackbohrung, so daß der Schaftabschnitt des Drehstabes
erweitert und damit in der Bohrung des Drehschiebers
befestigt wird. Diese Befestigungstechnik führt zu
erheblichen Axialkräften auf den Drehstab, dessen
Federabschnitt hierdurch beeinträchtigt werden kann. Es
ergeben sich Nachteile für die Präzision, mit der
beispielsweise die kräftefreie hydraulische Mittellage des
Ventils justiert werden kann.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Drehschieberventil für Servolenkungen zu schaffen, das bei
hoher Präzision einfacher zu fertigen ist. Es ist außerdem
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes
Verfahren zur Fertigung eines Drehschieberventils
bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird von einem Drehschieberventil mit den
Merkmalen des Anspruchs 1, von einem Fertigungsverfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie durch Verwendung eines
Expanderverschlusses nach den Merkmalen des Anspruchs 15
gelöst.
Weil die drehfeste Verbindung durch Innenausweiten des
Drehstabes im wesentlichen ohne Einwirkung von Axialkräften
auf die Drehstabfeder erzeugt ist, wird einerseits eine
Verbindung ohne spanende Bearbeitung geschaffen und
andererseits eine Beeinträchtigung der Drehstabfeder
vermieden.
Wenn im Bereich des ersten Endes ein zum Innenaufweiten in
radialer Richtung wirkendes Expanderelement angeordnet ist,
kann die Aufweitung rein mechanisch und somit mit geringem
Aufwand erfolgen. Es ist auch möglich, die Verbindung durch
hydraulisches Innenaufweiten zu erzeugen. Wenn weiterhin in
der Bohrung des Drehstabes ein Zuganker sowie ein Widerlager
vorgesehen sind, können diese zum Expandieren gegeneinander
verkeilt werden, so daß ein unerwünschtes Lösen zuverlässig
vermieden wird. Das Widerlager kann nach dem Einsetzen des
Zugankers mit dem Drehstab einstückig gefertigt werden, indem
beispielsweise die den Zuganker umgebende Bohrungswand
öffnungsseitig verjüngt wird. Hierdurch wird ein Bauelement
eingespart.
Eine besonders feste Verbindung und eine gute Abdichtung des
Drehstabes in dem Drehschieber ergibt sich, wenn der Zuganker
ein in die Bohrung weisendes rundes Ende größeren
Durchmessers aufweist und das Widerlager in axialer Richtung
zwischen dem Ende des Zugankers und dem ersten Ende der
Drehstabfeder angeordnet ist, insbesondere wenn das
Widerlager den Zuganker ringförmig umgibt. In diesem Fall
wird ein ringförmiger Bereich des Drehstabes durch
Innenaufweiten fest in Anlage mit der Bohrungsinnenseite des
Drehschiebers gebracht und erfüllt besonders hohe Ansprüche
an das übertragbare Drehmoment sowie die erforderliche hohe
Auszugskraft.
Für eine zuverlässige Verbindung ist es weiter von Vorteil,
wenn der Zuganker eine Sollbruchstelle aufweist, in deren
Bereich der Zuganker bei Erreichen einer für die drehfeste
Verbindung ausreichenden axialen Zugkraft abreißt. Der
Zuganker kann dann einfach in der Bohrung des Drehstabes
verbleiben.
Weil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zunächst das
Einführen eines etwa rotationssymmetrischen Drehstabs in
einen ebenfalls etwa rotationssymmetrischen, mit einer
koaxialen Bohrung versehenen Drehschieber vorgesehen ist,
weiter das Einführen eines Expanderelements, das einen
Zuganker oder einen Hydraulikexpander umfaßt, in dem
zumindest an einem Ende ein eine koaxiale Bohrung
aufweisender Drehstab vorgesehen ist und schließlich das
Expandieren des Expanderelements in radialer Richtung mittels
Hydraulikkraft oder einer auf den Zuganker einwirkenden Kraft
in Axialrichtung bis zur drehfesten Verbindung des Drehstabes
mit dem Drehschieber erfolgt, entfallen die bislang
erforderlichen Fertigungsschritte, die entweder spanende
Bearbeitung in der endgültigen Montageposition oder eine über
den Federabschnitt des Drehstabes eingeleitete Axialkraft
bedingten.
Es ist von Vorteil, wenn nach dem Einführen des
Expanderelements ein Widerlager in das offene Ende des
Drehstabs eingeführt oder ein solches durch Verjüngen der
Bohrung des Drehstabs gebildet wird. In letzterem Fall ist
das Expanderelement nach diesem Verfahrens schritt in dem
Drehstab unverlierbar gehalten. Dieser Verfahrensschritt kann
bereits bei der Fertigung des Drehstabes vor dem
Zusammenfügen von Drehstab und Drehschieber erfolgen.
Wenn zusätzlich vorgesehen ist, daß unmittelbar vor dem
Expandieren das Drehschieberventil auf eine hydraulische
Mittellage justiert wird, ist bezüglich dieser Einstellung
eine besonders hohe Präzision gewährleistet. Die aus der
Zugkraft resultierende Reaktionskraft wird auf besonders
kurzem Wege aus dem Drehstab abgeleitet, wenn eine Abstützung
gegen die die Bohrung umgebende Stirnseite des Drehstabes
oder unmittelbar gegen das Widerlager abgestützt wird. Im
letzteren Fall ist der Drehstab praktisch axialkraftfrei. Es
ist weiter vorteilhaft, wenn die Zugkraft dem Betrag und der
Zeit nach so ausgeübt wird, daß der Zuganker vorzugsweise im
Bereich einer Sollbruchstelle abreißt. Außerdem kann ein Teil
des Zugankers sowie das Widerlager in der Bohrung des
Drehstabs verbleiben. In dem aufgeweiteten Bereich, der die
Verbindung zwischen dem Drehstab und dem Drehschieber
herstellt, wird dann eine feste Abstützung in axialer
Richtung nach innen gewährleistet.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn die drehfeste Verbindung
sowohl in axialer als auch in radialer Richtung rein
reibschlüssig erfolgt, weil hierdurch jede beliebige
Position, wie sie für eine präzise Einstellung der
hydraulischen Mittellage erforderlich ist, fixiert werden
kann.
Erfindungsgemäß wird außerdem eine neue Verwendung für einen
zum Verschließen von Bohrungen an Hydraulikbauteilen
vorgesehenen Expanderverschluß geschaffen. Diese Verwendung
besteht in der Erzeugung einer drehfesten Verbindung zwischen
einem Drehschieber und einem Drehstab bei der Fertigung eines
Drehschieberventils für Servolenkungen. Insbesondere ist die
Verwendung eines Expanderverschlusses in der Bauform eines
Konusexpanders vorteilhaft.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Drehschieberventil für eine
Kraftfahrzeugservolenkung in einem Querschnitt
von der Seite; sowie
Fig. 2 den Verbindungsbereich des Drehstabs in einer
Ausschnittsvergrößerung.
In der Fig. 1 ist ein Drehschieberventil insgesamt mit 1
bezeichnet. Das Drehschieberventil 1 umfaßt einen
Drehschieber 2 mit einem verzahnten Anschlußbereich 3 für
eine nicht dargestellte untere Lenkspindel. Der Drehschieber
2 trägt eine innere, abgestufte Durchgangsbohrung 4, in die
ein Drehstab 5 eingesetzt ist. Weiterhin ist der Drehschieber
2 im Bereich von Steuernuten 6 von einer Steuerbüchse 7
umgeben, in der in an sich bekannter Weise verschiedene
Hydrauliksteuerkanäle 8 angeordnet sind.
Der Drehstab 5 wiederum weist einen der Lenksäule zugewandten
Schaftabschnitt 10 auf, der im Bereich der Verzahnung 3 in
der Bohrung 4 des Drehschiebers einliegt. An seinem
gegenüberliegenden Ende weist der Drehstab 5 einen zweiten
Schaftabschnitt 11 auf, der über ein Nadellager 12 in dem
Drehschieber 2 drehbar gelagert ist. Zwischen den
Schaftabschnitten 10 und 11 ist der Drehstab 5 in seinem
Querschnitt verjüngt und bildet somit eine Torsionsfeder 13,
die mit den Schaftabschnitten 10 und 11 einstückig ist.
Schließlich umfaßt das Drehschieberventil noch in ebenfalls
an sich bekannter Weise eine Abtriebswelle 14, die mit einer
Verzahnung 15 für den Antrieb eines nicht dargestellten
Antriebsritzels des Lenkgetriebes versehen ist.
In dem Schaftabschnitt 10 ist der Drehstab 5 mit einer
Sackbohrung 20 versehen, die mittig und achsparallel
eingebracht ist und den Schaftabschnitt 10 etwa zu drei
Vierteln durchsetzt. In der Sackbohrung 20 ist ein
Expanderelement in Gestalt eines Konusexpanders 21
vorgesehen, der einen Zuganker 22 und ein Widerlager 23
umfaßt. Der Drehschieber 2, der Drehstab 5 sowie das
Widerlager 23 schließen an der von den Bohrungen 4 bzw. 20
durchsetzten Stirnseite bündig miteinander ab.
Bei der Fertigung des Drehschieberventils 1 werden zunächst
die verschiedenen Bauelemente, also der Drehschieber 2, die
Steuerbüchse 7, der Drehstab 5 sowie das Nadellager 12
zusammengefügt. Sodann wird auf einem hydraulischen oder
pneumatischen Prüfstand die relative Winkelposition des
Drehschiebers 2 zu der Steuerbüchse 7 so eingestellt, daß
diese kräftefrei sind, wodurch die hydraulische Mittellage
für den späteren Betrieb im Kraftfahrzeug definiert ist. In
dieser Position müssen der Drehstab 5 und der Drehschieber 2
im Bereich des Schaftabschnitts 10 drehfest miteinander
verbunden werden. Zu diesem Zweck wird der Konusexpander 21
in der Sackbohrung 20 expandiert. Im einzelnen erfolgt dieser
Vorgang dadurch, daß das Widerlager 23 stirnseitig abgestützt
wird und sodann der Zuganker 22 über eine nicht dargestellte
Zugstange in das Widerlager 23 hineingezogen wird. Die
Zugkraft ist dabei so groß zu wählen, daß der konusförmige
Zuganker 22 das Widerlager 23 und die Wandung des Drehstabs 5
im Bereich der angestrebten Verbindungsstelle aufweitet und
somit gegen die Innenwand der Bohrung 4 des Drehschiebers 2
preßt. Bei ausreichender Kraftanwendung reißt die Zugstange
des Zugankers 22 im Bereich einer Sollbruchstelle 25 ab. Der
Verbindungsvorgang ist dadurch abgeschlossen und der Zuganker
22 verbleibt mit dem Widerlager 23 in der Sackbohrung 20.
Die auf diese Weise erzeugte Verbindung erfolgt ohne eine
spanende Bearbeitung der Bauteile in der Montageposition,
wodurch kein Reinigungsaufwand entsteht und keine Wärme
abgeführt werden muß. Außerdem bleibt nahezu das gesamte
Drehschieberventil frei von Axialkräften. Insbesondere wird
keine Axialkraft auf den Torsionsfederabschnitt 13 des
Drehstabes 5 ausgeübt. Ein Nebeneffekt der vorgeschlagenen
Verbindungstechnik ist die absolute Dichtigkeit der Bohrung 4
im Bereich der Verbindungsstelle.
Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist in der Fig. 2 dargestellt. Die Fig. 2 zeigt den
Verbindungsbereich des Drehstabs 5 in einer
Ausschnittsvergrößerung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
der Drehstab 5 in seinem Schaftbereich 10 ebenfalls mit einer
Sackbohrung 30 versehen, in die ein konischer Zuganker 31
eingesetzt ist. Der Zuganker 31 umfaßt wiederum eine
Zugstange 32 sowie eine Einkerbung 33, die als
Sollbruchstelle dient. Die Sackbohrung 30 ist zum Einführen
des Zugankers 31 bei der Fertigung zunächst zylindrisch
ausgeführt, während der Schaftabschnitt 10 zum offenen Ende
der Sackbohrung 30 hin sich konisch im Durchmesser
vergrößert. Nach dem Einführen des Zugankers 31 in die
Sackbohrung 30 wird dann der Schaftabschnitt 10 um den
Zuganker 31 herum derart gerollt, geknetet oder ähnlich
umgeformt, daß sich die Sackbohrung 30 im Innendurchmesser
verjüngt und der äußere Mantelbereich des Schaftabschnitts 10
zylindrisch wird. In dieser Form ist der Drehstab mit dem
einliegenden Zuganker 31 in einen Drehschieber wie z. B. den
Drehschieber 2 aus der Fig. 1 einzuführen. Die Verbindung
des Drehstabes 5 mit einem Drehschieber erfolgt dann nach
vorheriger Justierung der hydraulischen Mittellage durch ein
Abstützen des Drehschiebers 5 und ein Herausziehen des
Zugankers 30 über die Zugstange 32 in axialer Richtung. Dabei
gleitet der Zuganker 31 geringfügig in axialer Richtung der
Sackbohrung 30 zu deren offenem Ende hin und preßt den sich
konisch verjüngenden Bereich des Schaftabschnitts 10 an die
umgebende Wandung des Drehschiebers. Schließlich reißt die
Zugstange 32 im Bereich der Einkerbung 33 von dem Zuganker 31
ab, und der verbleibende Rest sichert wie in dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 den Drehstab in seiner
fixierten Position innerhalb des Drehschiebers. Bei dieser
Ausführungsform ist im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 kein separates Widerlager erforderlich. Der Zuganker
31 kann in den Drehstab 5, genauer gesagt in dessen
Sackbohrung 30 eingesetzt und dort unverlierbar gesichert
werden. Dies kann Vorteile bei den Kosten und im
Produktionsablauf bringen.
Die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 verwendeten
Konusexpander sind aus der Hydrauliktechnik bekannt. Sie
werden dort zum Verschließen von Durchgangsbohrungen
verwendet. Bei dem Einsatz solcher Konusexpander für die
beschriebene Verbindungstechnik sind die Wandstärken des
Drehschiebers 2 und des Drehstabs 5 im Bereich der
Verbindungsstelle so zu wählen, daß der Drehstab um ein
geeignetes Maß aufgeweitet wird, bevor der Zuganker des
Konusexpanders abreißt. Andererseits soll die umgebende
Wandung des Drehschiebers 2 durch die nach außen gerichtete
Kraft nicht verformt werden. Die erforderlichen Wandstärken
lassen sich anhand der Materialeigenschaften leicht
ermitteln. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der
Innendurchmesser der Sackbohrung 20 8 mm, der
Außendurchmesser des Schaftabschnitts 10 beträgt 10 mm, so
daß sich eine Wandungsstärke von 1 mm ergibt. Demgegenüber
ist der Außendurchmesser des Verzahnungsabschnittes 3 im
Durchmesser 17 mm dick, so daß sich für diesen Abschnitt des
Drehschiebers 2 eine Wandstärke von 3,5 mm ergibt. Mit diesen
Abmessungen ist eine Verbindung erreichbar, die hinsichtlich
übertragbarem Drehmoment und Auszugskraft in jedem Fall
ausreicht. Die erreichte Auszugskraft in Axialrichtung
beträgt rund 5000 N.
Claims (17)
1. Drehschieberventil für Servolenkungen, mit einem im
wesentlichen rotationssymmetrischen Drehschieber (2), der
eine mittige axiale Bohrung (4) aufweist, sowie mit einem
Drehstab (5), der koaxial in der Bohrung (4) angeordnet
ist, wobei der Drehstab (5) im Bereich eines ersten Endes
(10) drehfest mit dem Drehschieber (2) verbunden und im
Bereich eines zweiten Endes (11) um die gemeinsame Achse
drehbar in dem Drehschieber (2) gelagert ist, wobei der
Drehstab (5) weiter im Bereich des ersten Endes (10) eine
mittige koaxiale Bohrung (20) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehfeste
Verbindung durch Innenaufweiten des Drehstabs (5) im
wesentlichen ohne Einwirkung von Axialkräften auf die
Drehstabfeder (13) erzeugt ist.
2. Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des ersten
Endes (10) ein zum Innenaufweiten in radialer Richtung
wirkendes mechanisches oder hydraulisches Expanderelement
(21, 22, 23) angeordnet ist.
3. Drehschieberventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Bohrung (20)
des Drehstabs (5) ein Zuganker (22) sowie ein Widerlager
(23) vorgesehen sind.
4. Drehschieberventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß das Widerlager mit dem
Drehstab (5) einstückig ist.
5. Drehschieberventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuganker (22) ein
in die Bohrung (10) weisendes Ende größeren Durchmessers
aufweist und daß das Widerlager (23) in axialer Richtung
zwischen dem Ende des Zugankers (22) und dem ersten Ende
des Drehstabs (5) angeordnet ist.
6. Drehschieberventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (23)
den Zuganker (22) ringförmig umgibt.
7. Drehschieberventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuganker (22) eine
Sollbruchstelle (25) aufweist, in deren Bereich der
Zuganker (22) bei Erreichen einer für die drehfeste
Verbindung ausreichenden axialen Zugkraft abreißt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Drehschieberventil für
Servolenkungen, mit folgenden Schritten:
- - Einführen eines etwa rotationssymmetrischen Drehstabs (5) in einen ebenfalls etwa rotationssymmetrischen, mit einer koaxialen Bohrung (4) versehenen Drehschieber (2);
- - Einführen eines Expanderelements (21), das einen Zuganker (22, 31) oder einen Hydraulikexpander umfaßt, in den zumindest an einem Ende (10) eine koaxiale Bohrung (20) aufweisenden Drehstab (5);
- - Expandieren des Expanderelements (21) in radialer Richtung mittels eines hydraulischen Drucks oder mittels einer auf den Zuganker (22, 31) einwirkenden Kraft in Axialrichtung bis zur drehfesten Verbindung des Drehstabs (5) mit dem Drehschieber (2).
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Einführen des
Zugankers (22, 31) ein Widerlager (23) in das offene Ende
des Drehstabs (5) eingeführt oder durch Verjüngen der
Bohrung (30) des Drehstabs (5) gebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verjüngen der
Bohrung (30) durch Kneten, Rollen oder ein anderes
Umformverfahren erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Expandieren zusätzlich vorgesehen ist, das
Drehschieberventil auf eine hydraulische Mittellage zu
justieren.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
aus der Zugkraft resultierende Reaktionskraft gegen die
der Bohrung (20) benachbarte Stirnseite des Drehstabs (5)
oder gegen das Widerlager (23) abgestützt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugkraft dem Betrag und der Zeit nach so ausgeübt wird,
daß der Zuganker (22, 31) vorzugsweise im Bereich einer
Sollbruchstelle (25, 33) abreißt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil des Zugankers (22, 31) sowie das Widerlager (23) in
der Bohrung (20) des Drehstabs (5) verbleibt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
drehfeste Verbindung reibschlüssig ist.
16. Verwendung eines zum Verschließen von Bohrungen an
Hydraulikbauteilen vorgesehenen Expanderverschlusses zur
Erzeugung einer drehfesten Verbindung zwischen einem
Drehschieber (2) und einem Drehstab (5) bei der Fertigung
eines Drehschieberventils für Servolenkungen.
17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Expanderverschluß
ein Konusexpander (21) oder ein Kugelexpander ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152468 DE19752468A1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Drehschieberventil für Servolenkungen und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152468 DE19752468A1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Drehschieberventil für Servolenkungen und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19752468A1 true DE19752468A1 (de) | 1999-06-02 |
Family
ID=7849911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997152468 Withdrawn DE19752468A1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Drehschieberventil für Servolenkungen und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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