DE4315895B4 - Lenkkraftverstärker - Google Patents

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Abstract

Lenkkraftverstärker mit folgenden Merkmalen:
• einem Ventilgehäuse, in welchem ein inneres Ventilelement (3) und ein über einen Drehstab (7) damit verbundenes äußeres Ventilelement (1) angeordnet sind,
• kugelförmige Zentrierelemente, die in Abhängigkeit vom Druck in der Lenkung mehr oder weniger eine relative Drehung zwischen dem inneren und dem äußeren Ventilelement (1; 3) kraftmäßig erschweren,
• in dem äußeren Ventilelement (1) sind in radialer Richtung verschiebbare Kolben (12) angeordnet, die außenseitig mit dem im Lenksystem herrschenden Druck belastet sind und dass innenseitig mit den Kolben (12) die kugelförmigen Zentrierelemente (11) zusammenarbeiten, welche sich jeweils in V-Nuten (10) abstützen,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
• die V-Nuten (10) sind in der Umfangswand einer über den Drehstab (7) geschobenen Zwischenhülse (8) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lenkkraftverstärker nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
  • Ein Lenkkraftverstärker bzw. ein Servolenkgetriebe dieser Art ist z. B. in der DE 24 04 580 A1 näher beschrieben. Bei diesem Lenkgetriebe sind zwischen dem inneren Ventilelement, das im Allgemeinen als Drehschieber bezeichnet wird, und dem äußeren Ventilelement, das im Allgemeinen als Steuerbüchse bezeichnet wird, kugelförmige Zentrierelemente angeordnet.
  • In der EP 0 453 919 A1 wird eine hydraulische hilfskraftverstärkte Lenkeinrichtung beschrieben, die auf die Fahrzeuggeschwindigkeit anspricht, mit einem Gehäuse, einer in dem Gehäuse angeordneten Ausgangswelle, einer in dem Gehäuse angeordneten und zu der Ausgangswelle koaxialen Eingangswelle, einem zwischen der Ausgangswelle und der Eingangswelle angeordneten Torsionsstab, einem um die Eingangswelle herum angeordneten Steuerventil zur Steuerung der Menge an Drucköl, das einem Arbeitszylinder von einer Hydraulikpumpe zuzuführen ist, in Übereinstimmung mit der Torsinn des Torsionsstabes, und Plungern, die jeweils verschiebbar in eine Öffnung in der Ausgangswelle eingesetzt sind, wobei jeder Plunger dazu eingerichtet ist, mit seinem vorderen Ende durch Öldruck entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit gegen die Eingangswelle gedrückt zu werden, um eine Gegenkraft zu erzeugen, wobei der Plunger einen Kunststoffkörper mit einem Teil, der mit der die Öffnung bildenden inneren Umfangsfläche der Ausgangswelle in Gleitberührung steht, und eine die Eingangswelle berührende Metallkugel aufweist, die in dem Kunststoffkörper gehalten ist.
  • Aus der WO 92/20 560 A1 ist ein Drehschieber für ein Servolenkgetriebe bekannt, mit einer Eingangswelle, einer Buchse, einem getriebenen Teil und einem vollständig mechanisch betätigten Zentriermechanismus, wobei all diese Komponenten eine gemeinsame Mittelachse haben, wobei der Zentriermechanismus einen Träger und rollende Elementmittel aufweist, der Träger an einem von Eingangswelle und Buchse oder dem angetriebenen Teil befestigt ist, und wobei das rollende Elementmittel ein erstes rollendes Element aufweist, das zwischen einem ersten Paar von gegenüberliegenden Ausnehmerelementen angeordnet ist, wobei ein erstes Ausnehmerelement des ersten Paares an dem anderen von Eingangswelle und Buchse oder angetriebenem Teil befestigt oder ein Teil davon ist, und wobei das zweite Ausnehmerelement des ersten Paares von dem Träger gehalten wird und zu dem ersten Ausnehmerelement hin oder von diesem weg bewegbar, aber in Drehrichtung in Bezug auf den Träger um die Mittelachse des Zentriermechanismus fixiert ist, wobei das zweite Ausnehmerelement gegen das erste Ausnehmerelement durch Federmittel gedrückt wird, um das rollende Element zwischen dem ersten Paar einzufangen und dadurch eine Arretierungswirkung zwischen der Eingangswelle und der Buchse oder dem angetriebenen Teil zu erzeugen, wodurch eine Relativdrehung zwischen der Eingangswelle und der Buchse oder dem angetriebenen Teil lediglich bei Anwendung eines Eingangsdrehmoments auftritt, das eine vorgegebene Schwelle überschreitet, wobei das rollende Elementmittel ferner mindestens ein zweites rollendes Element umfasst, das zwischen einem zweiten Paar von gegenüberliegenden Ausnehmerelementen liegt, wobei die Wirkung des zweiten rollenden Elements und des zweiten Paares von gegenüberliegenden Ausnehmerelementen ähnlich der des ersten rollenden Elements und des ersten Paares von gegenüberliegenden Ausnehmerelementen ist, dass das Federmittel außerdem das zweite Ausnehmerelement des zweiten Paares von gegenüberliegenden Ausnehmerelementen gegen sein jeweiliges erstes Ausnehmerelement drückt, wobei der Träger an der Buchse oder dem angetriebenen Teil durch ein Befestigungsmittel befestigt ist, wobei die Befestigung des Trägers an der Buchse oder dem angetriebenen Teil lediglich nach der Montage des Zentriermechanismus an der Buchse oder dem angetriebenen Teil durchgeführt wird, dass der Träger und das Befestigungsmittel derart konstruiert und angeordnet sind, dass nach der Montage, aber vor der Befestigung der Träger in einem geringen Ausmaß sowohl in radialer Richtung als auch in Drehrichtung in Bezug auf die Buchse oder das angetriebene Teil in einer Ebene frei schwimmen kann, die sich senkrecht zur Mittelachse des Drehschiebers erstreckt und dadurch unter der andrückenden Einwirkung des Federmittels eine Kraftgleichgewichtsposition einnimmt, bei der ein doppelt gefangener oder Vierpunktkontakt gleichzeitig an der Schnittstelle von jedem rollenden Element und seinem jeweiligen Paar von gegenüberliegenden Ausnehmerelementen stattfindet und dadurch nach der Befestigung bewirkt, dass die Arretierungswirkung, die von jedem rollenden Element und seinem jeweils zugehörenden Paar von gegenüberliegenden Ausnehmerelementen synchron auftritt.
  • Problematisch bzw. schwierig bei diesen Getrieben ist jedoch, eine genaue Übereinstimmung der hydraulischen Elemente mit den mechanischen Elementen zu schaffen.
  • So sollte z. B. gewährleistet sein, dass die kugelförmigen Zentrierelemente nach ihrem Einbau exakt zentriert an der tiefsten Stelle der Nut liegen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die Kugeln nach der Verbindung der einzelnen Teile mit einander an einer Flanke anliegen, so dass die Beziehung zur hydraulischen Mitte nicht stimmt. Dies bedeutet, eine genaue Stellung der kugelförmigen Zentrierelemente in Bezug auf die Steuerkanten und Steuerfasen in der Steuerbüchse lässt sich damit nur sehr schwer, wenn überhaupt, erreichen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lenkkraftverstärker der eingangs erwähnten Art zu schaffen, durch den gewährleistet ist, dass die mechanischen Teile des Lenkkraftverstärkers genau mit der hydraulischen Mitte bzw. der hydraulischen Kennlinie in Übereinstimmung gebracht werden können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung stellt eine über den Drehstab geschobene Zwischenhülse dar. Zwischen dieser und den radial verschiebbaren Kolben befinden sich die kugelförmigen Zentrierelemente. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird auf die kugelförmigen Zentrierelemente keine Umfangskraft ausgeübt, sondern lediglich ein reines Drehmoment, wobei im beschränkten Umfange Verdrehungen zwischen der Steuerbüchse und der Zwischenhülse und damit auch gegenüber dem Drehschieber möglich sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Zwischenhülse ist es möglich, bei der Montage des Lenkkraftverstärkers sicherzustellen, dass sich die kugelförmigen Zentrierelemente stets an der tiefsten Stelle der V-Nuten befinden. Dies bedeutet, die Zwischenhülse wird lagerichtig zu dem inneren und äußeren Ventilelement eingestellt. Erst anschließend ist es erforderlich, eine drehfeste Verbindung mit dem inneren Ventilelement vorzunehmen, womit sich die Steuerkanten und Steuerfasen zwischen dem inneren und dem äußeren Ventilelement in Übereinstimmung mit den Lagen der mechanischen Teile, insbesondere der kugelförmigen Zentrierelemente, bringen lassen.
  • Durch Drehen des inneren Ventilelementes gegenüber dem äußeren Ventilelement werden die Kolben aufgrund einer Bewegung der kugelförmigen Zentrierelemente radial nach außen bewegt. Dieser Bewegung steht eine Kraft entgegen, welche durch den vorstehend genannten, im Lenksystem herrschenden Druck erzeugt wird. Diese Kraft erzeugt nun in beiden Drehrichtungen ein Moment, welches der eingeleiteten Drehbewegung entgegenwirkt.
  • In einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Zwischenhülse im Bereich der V-Nut fliegend gelagert ist und da sie auf der von der V-Nut abgewandten Seite mit dem Drehstab verbunden ist.
  • Durch die fliegende Lagerung kann sich die Zwischenhülse im Bereich der V-Nut, in der sich die kugelförmigen Zentrierelemente befinden, radial bewegen. Auf diese Weise können Fluchtungsfehler ausgeglichen werden.
  • Wenn dabei – wie zumeist üblich – die Verbindung des Drehstabes mit dem inneren Ventilelement über einen Querstift erfolgt, wobei erfindungsgemäß nunmehr auch über diesen Querstift die Zwischenhülse in diesem Bereich fixiert wird, so ist lediglich dafür zu sorgen, dass sich der Querstift und die V-Nut in der gleichen Ebene befinden.
  • Im Allgemeinen wird man zwei sich gegenüberliegende V-Nuten mit jeweils einem darin gelagerten kugelförmigen Zentrierelement vorsehen, wobei sich die beiden gegenüberliegenden V-Nuten damit in der gleichen Ebene befinden wie der Querstift.
  • In einer vorteilhaften konstruktiven Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die V-Nut in einer radialen Erweiterung der Zwischenhülse angeordnet ist, die sich hinter der von dem Querstift abgewandten Stirnseite des inneren Ventilelementes radial nach außen erstreckt.
  • Die kugelförmigen Zentrierelemente können als separate Kugeln ausgebildet sein, die in trichterförmiger, in der radial inneren Wand der Kolben angeordneten Ansenkung und in den V-Nuten gelagert sind.
  • Auf diese Weise liegt für die Bewegung der Kugeln eine Rollreibung und damit ein geringer Reibungswiderstand vor.
  • Alternativ dazu kann in einfacher Weise vorgesehen sein, da die Kolben innenseitig jeweils mit einer teilkugelförmigen Abrundung versehen sind, mit der sie jeweils in einer V-Nut der Zwischenhülse gelagert sind.
  • Diese Ausgestaltung stellt eine vereinfachte Lösung dar, wobei jedoch damit eine höhere Gleitreibung in Kauf genommen werden muss.
  • In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Kolben außenseitig durch eine Federeinrichtung vorgespannt sind, wozu z. B. eine Ringfeder verwendet werden kann, die über den äußeren Umfang der Steuerbüchse in dem Bereich der Kolben gelegt werden kann.
  • Durch die Vorspannung mit der Federeinrichtung wird eine mechanische Vorzentrierung erreicht, wobei man zur Überwindung eines Anfangsdrehmomentes eine Mittenversteifung des Drehstabes erreichen kann.
  • Die Verbindung der Kolben mit dem im Lenksystem herrschenden Druck kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, dass die Kolben außenseitig über einen Ringkanal bzw. eine Ringnut mit dem im Lenksystem herrschenden Druck beaufschlagt sind.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Montage des Lenkkraftverstärkers kann darin bestehen, dass in einem ersten Schritt der Drehstab zusammen mit der Zwischenhülse in das Ventilgehäuse eingeschoben werden, wobei das äußere Ventilelement über die kugelfömigen Zentrierelemente zu den V-Nuten der Zwischenhülse zentriert wird, wonach das äußere Ventilelement mit dem Drehstab an diesem Ende verbunden wird, anschließend das innere Ventilelement eingeschoben wird, die relative Lage zwischen der Zwischenhülse, dem Drehstab und dem inneren Ventilelement bezüglich einer exakten Zuordnung der Steuerkanten der Ventilelemente zueinander eingestellt wird, wonach eine feste Verbindung zwischen dem Drehstab, der Zwischenhülse und dem inneren Ventilelement geschaffen wird.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
  • Es zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Lenkkraftverstärker und
  • 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der 1.
  • Der in den Figur dargestellte Lenkkraftverstärker bzw. das dargestellte Servolenkgetriebe ist grundsätzlich von bekannter Bauart, weshalb nachfolgend nur auf die für die Erfindung wesentlichen Teile näher eingegangen wird. In einem nicht dargestellten Ventilgehäuse ist als äußeres Ventilelement eine Steuerbüchse 1 angeordnet, die über Steuerkanten 2 mit einem inneren Ventilelement, einem Drehschieber 3 in bekannter Weise zusammenarbeitet. Mit der Steuerbüchse 1 ist über einen Querbolzen 4 ein Ritzel 5 und ein Ende 6 eines Drehstabes 7 drehfest verbunden. Über den Drehstab 7 ist eine Zwischenhülse 8 geschoben, die auf ihrer dem Ende 6 zugewandten Seite eine radiale Erweiterung 9 in Form eines scheibenförmigen Segmentes aufweist. In die Umfangswand der radialen Erweiterung 9 sind jeweils diametral sich gegenüberliegend V-Nuten 10 eingebracht. In jeder V-Nut 10 ist eine Kugel 11 eingelegt, die außenseitig mit jeweils einem Kolben 12 zusammenwirkt. Jeder Kolben 12 ist in einer radialen Aussparung in der Steuerbüchse 1 angeordnet und besitzt auf seiner radial inneren Wand ebenfalls trichterförmige Ansenkungen, die spiegelbildlich zu den in der Erweiterung 9 angeordneten V-Nuten 10 liegen.
  • Am anderen Ende, d. h. auf dem von dem zuvor beschriebenen Ende 6 abgewandten Ende des Drehstabes 7, ist dieser über eine Kerbverzahnung 13 drehfest mit der Zwischenhülse 8 verbunden. Die Zwischenhülse 8 ist an diesem Ende mit einem verlängerten Teil 14 versehen, durch das die Zwischenhülse 8 im Inneren des Drehschiebers 3 gelagert ist. Ein Querstift 15 stellt eine drehfeste Verbindung zwischen der Zwischenhülse 8 und dem Drehschieber 3 her, womit das Ende des Drehstabes 7 auf dieser Seite drehfest mit dem Drehschieber 3 verbunden ist. Ein Dichtungsring, im Allgemeinen ein einfacher O-Ring 16, zwischen der Zwischenhülse 8 und dem Drehschieber 3 sorgt für eine Abdichtung.
  • Wie aus der 1 ersichtlich ist, ist die Zwischenhülse 8 auf diese Weise im Bereich des linken Endes durch den Querstift 15 fliegend gelagert, denn das andere Ende mit der radialen Erweiterung 9 liegt mit Spiel über dem Drehstab 7. Außenseitig sind die beiden Kolben 12 über eine Ringnut 17 und eine in diese mündende Druckleitung 18 mit dem im Lenksystem herrschenden Druck belastet. Der Druck erzeugt eine radial nach innen wirkende Kraft auf die Kugeln 11.
  • Die Wirkungsweise und die Ausgestaltung der Hydraulik für den Lenkkraftverstärker sind allgemein bekannt, weshalb hierfür nur prinzipmäßig mit "Z1" und "Z2" die zu den Zylindern führenden Leitungen, mit "P" die Druckzuleitung von der Servopumpe und mit "T" die zum Tank führende Leitung dargestellt sind. Zwischen der Druckseite und der Tankseite des Hydrauliksystemes ist eine einstellbare Drossel 19 angeordnet, durch die der auf die Kolben 12 wirkende Druck eingestellt werden kann. Aus Sicherheitsgründen ist zusätzlich noch ein Druckbegrenzungsventil 20 eingesetzt, welches gleichzeitig als Abschneidventil dient.
  • Für die Montage des Lenkkraftverstärkers wird zuerst der Drehstab 7 zusammen mit der sich darauf befindenden Zwischenhülse 8 in das Ventilgehäuse eingeschoben. Anschließ end wird das äußere Ventilelement, nämlich die Steuerbüchse 1, über die Kugeln 11 in den V-Nuten 10 der Zwischenhülse 8 zentriert. Die Steuerbüchse 1, das Ritzel 5 und der Drehstab 7 werden über den Querbolzen 4 miteinander verbunden. Anschließend wird das innere Ventilelement, nämlich der Drehschieber 3, eingeschoben, wobei darauf geachtet wird, den Drehschieber so einzupassen, dass eine exakt definierte Lage zwischen der Zwischenhülse 8 und den Steuerkanten der beiden Ventilelemente eingestellt wird. Erst danach wird abschließend eine feste Verbindung zwischen dem Drehstab 7 mit der sich darauf befindenden Zwischenhülse 8 und dem Drehschieber 3 geschaffen. Hierzu wird im allgemeinen eine Verbohrung und eine Verbindung mit dem Querstift 15 vorgenommen.
  • Die Funktionsweise des vorstehend beschriebenen Lenkkraftverstärkers ist allgemein bekannt, weshalb nachfolgend nur kurz darauf eingegangen wird.
  • Durch den beschriebenen Aufbau sind innerhalb gegebener Grenzen Relativbewegungen zwischen dem äußeren und dem inneren Ventilelement möglich. Eine ansteigende, durch den Drehstab 7 gefühlte Drehkraft des Fahrers resultiert in einem Ansteigen des Druckes und damit einem Ansteigen des Widerstandes der kugelförmigen Zentrierelemente 11 (hydraulisches Rückwirkmoment).
  • Die kugelförmigen Zentrierelemente 11 bewirken in Abhängigkeit von der Höhe des Druckes in dem Lenksystem eine Erhöhung des für die Verdrehung der beiden Ventilelemente erforderlichen Drehmomentes. Bei einem vorbestimmten Druck wird die proportionale Rückwirkung begrenzt, d. h. trotz weiter steigendem Druck erfolgt keine Vergrößerung der hydraulischen Rückwirkung (Abschneidung). Durch die hydraulische Rückwirkung hat der Fahrer eine entsprechend höhere Lenkkraft aufzubringen.
  • Außenseitig kann um die Kolben 12 noch eine federartige Einrichtung, z. B. eine Ringfeder, angeordnet werden, wodurch diese radial nach innen vorgespannt werden (nicht dargestellt).
  • Die Größe der hydraulischen Rückwirkung wird durch die fahrgeschwindigkeitsabhängige, verstellbare Drossel 19 variiert, und zwar so, dass im Parkierbereich keine hydraulische Rückwirkung und mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit eine entsprechend höhere hydraulische Rückwirkung entsteht. Eine hohe Rückwirkung bedeutet eine hohe Lenkkraft, eine Rückwirkung gegen Null eine geringe Lenkkraft.

Claims (13)

  1. Lenkkraftverstärker mit folgenden Merkmalen: • einem Ventilgehäuse, in welchem ein inneres Ventilelement (3) und ein über einen Drehstab (7) damit verbundenes äußeres Ventilelement (1) angeordnet sind, • kugelförmige Zentrierelemente, die in Abhängigkeit vom Druck in der Lenkung mehr oder weniger eine relative Drehung zwischen dem inneren und dem äußeren Ventilelement (1; 3) kraftmäßig erschweren, • in dem äußeren Ventilelement (1) sind in radialer Richtung verschiebbare Kolben (12) angeordnet, die außenseitig mit dem im Lenksystem herrschenden Druck belastet sind und dass innenseitig mit den Kolben (12) die kugelförmigen Zentrierelemente (11) zusammenarbeiten, welche sich jeweils in V-Nuten (10) abstützen, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: • die V-Nuten (10) sind in der Umfangswand einer über den Drehstab (7) geschobenen Zwischenhülse (8) angeordnet.
  2. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenhülse (8) im Bereich der V-Nuten (10) fliegend gelagert ist und dass sie auf der von den V-Nuten (10) abgewandten Seite mit dem Dreh- stab (7) verbunden ist.
  3. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der Zwischenhülse (8) mit dem Drehstab (7) eine Kerbverzahnung (13) vorgesehen ist.
  4. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehstab (7) zusammen mit der Zwischenhülse (8) über einen Querstift (15) mit dem inneren Ventilelement (3) verbunden ist.
  5. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querstift (15) und die V-Nuten (10) in der gleichen Ebene befinden.
  6. Lenkkraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die V-Nuten (10) in einer radialen Erweiterung (9) der Zwischenhülse (8) angeordnet sind, die sich hinter der von dem Querstift (15) abgewandten Stirnseite des inneren Ventilelementes (3) radial nach außen erstreckt.
  7. Lenkkraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die kugelförmigen Zentrierelemente als Kugeln (11) ausgebildet sind, die jeweils in trichterförmigen in der radial inneren Wand der Kolben (12) angeordneten Ansenkungen und in den V-Nuten (10) gelagert sind.
  8. Lenkkraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (12) außenseitig durch eine Federeinrichtung vorgespannt sind.
  9. Lenkkraftverstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung eine Ringfeder aufweist.
  10. Lenkkraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei diametral sich gegenüberliegende Kolben (12) vorgesehen sind.
  11. Lenkkraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (12) außenseitig über einen Ringkanal bzw. eine Ringnut (17) mit dem im Lenksystem herrschenden Druck beaufschlagt sind.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Lenkkraftverstärkers nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt der Drehstab (7) zusammen mit der Zwischenhülse (8) in das Ventilgehäuse eingeschoben werden, wobei das äußere Ventilelement (1) über die kugelfömigen Zentrierelemente (11) zu den V-Nuten (10) der Zwischenhülse (8) zentriert wird, wonach das äußere Ventilelement (1) mit dem Drehstab (7) an diesem Ende verbunden wird, anschließend das innere Ventilelement (3) eingeschoben wird, die relative Lage zwischen der Zwischenhülse (8), dem Drehstab (7) und dem inneren Ventilelement (3) bezüglich einer exakten Zuordnung der Steuerkanten der Ventilelemente (1, 3) zueinander eingestellt wird, wonach eine feste Verbindung zwischen dem Drehstab (7), der Zwischenhülse (8) und dem inneren Ventilelement (3) geschaffen wird.
  13. Lenkkraftverstärker mit folgenden Merkmalen: • einem Ventilgehäuse, in welchem ein inneres Ventilelement (3) und ein über einen Drehstab (7) damit verbundenes äußeres Ventilelement (1) angeordnet sind, • in dem äußeren Ventilelement (1) sind in radialer Richtung verschiebbare Kolben (12) angeordnet, die außenseitig mit dem im Lenksystem herrschenden Druck belastet sind und die innenseitig jeweils mit einer teilkugelförmigen Abrundung versehen sind, mit der sie jeweils in einer V-Nut (10) der Zwischenhülse (8) gelagert sind, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: • die V-Nuten sind in der Umfangswand einer über den Drehstab (7) geschobenen Zwischenhülse (8) angeordnet.
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