DE10010837B4 - Drehschieber mit Drehstabbefestigung ohne spanende Bearbeitung - Google Patents

Drehschieber mit Drehstabbefestigung ohne spanende Bearbeitung Download PDF

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Abstract

Drehschieberventil (1) für Servolenkungen, mit einem im wesentlichen rotationssymmetrischen Drehschieber (2), der eine mittige axiale Bohrung (4) mit einer Wandung aufweist, sowie mit einem Drehstab (5), der koaxial in der Bohrung (4) angeordnet ist, wobei der Drehstab (5) im Bereich eines ersten Endes (10) drehfest mit dem Drehschieber (2) verbunden und im Bereich eines zweiten Endes (11) um die gemeinsame Achse drehbar in dem Drehschieber (2) gelagert ist, wobei die Bohrung (4) des Drehschiebers (2) und das erste Ende (10) des Drehstabes (5) eine nicht geometrisch ähnliche Querschnittsform aufweisen und die Wandung mit dem ersten Ende (10) bereichsweise in reibschlüssigem Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4) des Drehschiebers (2) einen unrunden Querschnitt aufweist, der unter Einwirkung einer von außen wirkenden Spannkraft zu einem im wesentlichen runden Querschnitt verformbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drehschieberventil für Servolenkungen sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und eine Verwendung eines Expanders bei der Herstellung.
  • Drehschieberventile für Servolenkungen bei Kraftfahrzeugen umfassen üblicherweise unter anderem eine Steuerbüchse, in der drehbar der Drehschieber mit seinen Steuernuten angeordnet ist. In dem Drehschieber wiederum ist ein Drehstab eingesetzt, der an dem lenksäulenseitigen Ende des Drehschiebers drehfest mit diesem verbunden und an dem gegenüberliegenden Ende in einem Nadellager drehbar gelagert ist. Die gesamte Anordnung ist in etwa rotationssymmetrisch um die gemeinsame Drehachse. Der Drehstab erlaubt ein gewisses Verdrehen zwischen der Lenksäule, genauer gesagt der Lenkspindel und dem Antriebsritzel des Lenkgetriebes. Da der Drehschieber nur an dem eingangsseitigen Ende des Drehstabes drehfest befestigt ist, bewirkt diese Verdrehung eine Lageänderung der Steuernuten des Drehschiebers gegenüber der Steuerbüchse und damit ein hydraulisches Steuersignal, das letztendlich zur Betätigung der Servounterstützung führt.
  • Die Befestigung des Drehstabes in dem Drehschieber erfolgt üblicherweise in einem Schaftabschnitt des Drehstabes. In der Nähe dieses Bereichs wird eine radiale, den Drehschieber und den Drehstab mittig durchsetzende Bohrung eingebracht und die beiden Bauelemente durch diese Durchgangsbohrung hindurch miteinander verstiftet. Das Einbringen dieser Durchgangsbohrung durch die beiden Bauelemente hindurch ist in der Praxis nicht problemlos, weil das zu verwendende Material recht hart ist. Außerdem müssen während des Bohrvorgangs entstehende Späne sowie die dabei entstehende Wärme abgeführt werden. Schließlich ist die erzielte Verbindung nicht dicht gegenüber dem innerhalb des Drehschiebers und um den Federabschnitt des Drehstabes herum befindlichen Fluid. Es muss also für eine zusätzliche Abdichtung, beispielsweise in Gestalt eines O-Rings, Sorge getragen werden.
  • Eine weitere Verbindungstechnik für Drehschieberventile von Servolenkungen sieht vor, dass der Schaftabschnitt des Drehstabes mit einer koaxialen Sackbohrung versehen wird, in die dann in der Befestigungsposition eine Kugel eingepresst oder eingeschlagen wird. Die Kugel weist einen geringfügig größeren Durchmesser auf als der Innendurchmesser der Sackbohrung, so dass der Schaftabschnitt des Drehstabes erweitert und damit in der Bohrung des Drehschiebers befestigt wird. Diese Befestigungstechnik führt zu erheblichen Axialkräften auf den Drehstab, dessen Federabschnitt hierdurch beeinträchtigt werden kann. Es ergeben sich Nachteile für die Präzision, mit der beispielsweise die kräftefreie hydraulische Mittellage des Ventils justiert werden kann.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 44 41 165 A1 ist ein Servoventil bekannt, bei dem im Verbindungsbereich des Drehschiebers mit dem Drehstab der Drehschieber eine Innenkontur mit spiraligen Flächen und der Drehstab eine entsprechende Außenkontur aufweisen. Die Verbindung wird kraftschlüssig durch Verdrehen der Teile gegen einander hergestellt. Diese Verbindung kann nicht in jeder beliebigen Relativposition zwischen den Bauteilen hergestellt werden.
  • Schließlich ist aus der DE 197 52 468 A1 eine Verbindungstechnik bekannt, bei der mit einem Expanderelement der Drehstab von innen her aufgeweitet wird und so in dem Drehschieber fixiert wird. Hierbei entstehen durch das zusätzliche Befestigungselement weitere Kosten.
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Drehschieberventil für Servolenkungen zu schaffen, das bei hoher Präzision kostengünstig zu fertigen ist. Es ist außerdem Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zur Fertigung eines Drehschieberventils bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird von einem Drehschieberventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie von einem Fertigungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
  • Weil die Bohrung des Drehschiebers einen unrunden Querschnitt aufweist, der unter Einwirkung einer von außen wirkenden Spannkraft zu einem im wesentlichen runden Querschnitt verformbar ist, ergibt sich eine besonders einfache Geometrie, bei der der Drehstab frei in dem Drehschieber drehbar ist. Unter Einwirkung der Spannkraft werden die Querschnitte der Bohrung des ersten Endes vorzugsweise so weit geometrisch ähnlich, dass das erste Ende frei in die Bohrung einführbar ist. Eine besonders gute reibschlüssige Halterung des Drehstabs in dem Drehschieber ergibt sich, wenn der Querschnitt der Bohrung drei in einem Winkelabstand von etwa 120° angeordnete Flachstellen, also Bereiche mit gegenüber dem Rest der Bohrung verringertem Radius aufweist.
  • Eine freie Winkelpositionierung des Drehstabes relativ zu dem Drehschieber ist möglich, wenn das erste Ende des Drehstabs kreisrund ist.
  • Weil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zunächst das Spannen eines etwa rotationssymmetrischen, mit einer koaxialen Bohrung versehenen Drehschiebers in einer Spannvorrichtung im Bereich der Bohrung mit einer derart bemessenen und gerichteten Spannkraft vorgesehen ist, dass der lichte Querschnitt der Bohrung durch elastische Verformung geometrisch ähnlich zu dem ersten Ende des Drehstabs wird, dann das Einführen eines etwa rotationssymmetrischen Drehstabs in die elastisch verformte Bohrung vorgesehen ist und schließlich das Entspannen der Spannvorrichtung vorgesehen ist, kann durch die Entlastung der elastisch verformten Bohrung ein Reibschluss zwischen der Bohrungswandung und dem ersten Ende des Drehstabs erreicht werden.
  • Die Bohrung in dem Drehschieber wird vor dem Einführen des Drehstabs vorzugsweise unter Einwirkung einer Spannkraft von außen angefertigt, wobei die Angriffspunkte der Spannkraft regelmäßig, vorzugsweise um 120° gegeneinander versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich in einem relativ einfachen Bohrverfahren eine im entspannten Zustand vom kreisrunden Querschnitt abweichende Bohrung anfertigen.
  • Die Bohrung nimmt bei der Einführung des ersten Endes einen wiederum im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt an, wenn die Spannkraft bei der Anfertigung der Bohrung in Kraft und Richtung mit der Spannkraft beim Einführen des ersten Endes in die Bohrung übereinstimmt. Eine freie Winkelpositionierung des Drehstabes relativ zur Bohrung und damit relativ zum Drehschieber wird möglich, wenn die Bohrung durch elastische Verformung unter der Spannkraft vor dem Einführen des Drehstabs im wesentlichen kreisrund wird. Wenn die Bohrung im entspannten Zustand eine Anzahl von Flachstellen aufweist und die Spannkraft während des Einführens mittig zwischen den Flachstellen angreift, wird eine Zentrierung des Drehstabs zwischen den Flachstellen im entspannten Zustand erreicht und gleichzeitig eine gute, flächige Anlage für den Reibschluss gewährleistet.
  • Das insoweit beschriebene Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn vor dem Verbinden zusätzlich vorgesehen ist, das Drehschieberventil auf eine hydraulische Mittellage zu justieren.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: ein Drehschieberventil für eine Kraftfahrzeugservolenkung in einem Querschnitt von der Seite;
  • 2: den Verbindungsbereich des Drehstabs in einer Stirnansicht während des Zusammenfügens; sowie
  • 3: den Verbindungsbereich gemäß 2 nach dem Zusammenfügen.
  • In der 1 ist ein Drehschieberventil insgesamt mit 1 bezeichnet. Das Drehschieberventil 1 umfasst einen Drehschieber 2 mit einem verzahnten Anschlussbereich 3 für eine nicht dargestellte untere Lenkspindel. Der Drehschieber 2 trägt eine innere, abgestufte Durchgangsbohrung 4, in die ein Drehstab 5 eingesetzt ist. Weiterhin ist der Drehschieber 2 im Bereich von Steuernuten 6 von einer Steuerbüchse 7 umgeben, in der in an sich bekannter Weise verschiedene Hydrauliksteuerkanäle 8 angeordnet sind.
  • Der Drehstab 5 wiederum weist einen der Lenksäule zugewandten Schaftabschnitt 10 auf, der im Bereich der Verzahnung 3 in der Bohrung 4 des Drehschiebers einliegt. An seinem gegenüberliegenden Ende weist der Drehstab 5 einen zweiten Schaftabschnitt 11 auf, der über ein Nadellager 12 in dem Drehschieber 2 drehbar gelagert ist. Zwischen den Schaftabschnitten 10 und 11 ist der Drehstab 5 in seinem Querschnitt verjüngt und bildet somit eine Torsionsfeder 13, die mit den Schaftabschnitten 10 und 11 einstückig ist. Schließlich umfasst das Drehschieberventil noch in ebenfalls an sich bekannter Weise eine Abtriebswelle 14, die mit einer Verzahnung 15 für den Antrieb eines nicht dargestellten Antriebsritzels des Lenkgetriebes versehen ist.
  • Die 2 zeigt schematisch den Verbindungsbereich 10 des Drehstabes 5 mit dem Anschlussbereich 3 des Drehschiebers 2 in einer Stirnansicht in Richtung der Symmetrieachse entlang der Linie II-II aus 1.
  • Das erste Ende 10 des Drehstabs 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgeführt. Der Anschlussbereich 3 des Drehschiebers 2 wird von insgesamt drei Spannbacken 20 mit einer definierten, radial gerichteten Kraft F eingespannt und gehalten, wobei sich der lichte innere Querschnitt des Anschlussbereichs 3, genauer gesagt der darin befindlichen Bohrung 4 zu einem Kreis elastisch verformt. Die Bohrung 4 ist dabei im Durchmesser geringfügig größer als der Außendurchmesser des ersten Endes 10 des Drehstabs 5, so dass sich ringsum ein kleiner ringförmiger Spalt S ergibt. Der Spalt S ist in der Praxis gerade so bemessen, daß das erste Ende 10 in die Bohrung 4 einführbar und der Drehstab 5 darin drehbar ist.
  • Die 3 zeigt die Anordnung gemäß 2 mit abgehobenen Spannbacken 20.
  • Nach Wegfall der durch die Spannbacken 20 aufgebrachten Radialkräfte entspannt sich der Anschlussbereich 3 des Drehschiebers 5 und kehrt im wesentlichen zu seiner Ausgangsform zurück. Dabei entfernen sich die mit der Kraft F der Spannbacken 20 beaufschlagten Bereiche des Anschlussbereichs nach außen, während die zwischen den Spannbacken 20 liegenden Bereiche mit einer Kraft F2 nach innen auf das erste Ende 10 des Drehstabs 5 zufedern. Hierbei liegen sie mit einer Kraft F2 in Radialrichtung auf der äußeren Oberfläche des Schaftabschnitts 10 auf. Die Kraft F2 ist dabei so groß, dass die in der Praxis maximal auftretenden Drehmomente und Zugkräfte in allen Betriebssituationen aufgenommen werden können.
  • Die in den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform sieht vor, dass der Schaftabschnitt 10 des Drehstabs 5kreisrund und damit frei positionierbar innerhalb des Anschlussbereichs 3 des Drehschiebers 2 ist. Die Bohrung im Anschlussbereich 3 ist dabei unrund, nämlich im entspannten Zustand an drei Stellen radial nach innen abgeflacht. Diese Stellen bilden die Orte des reibschlüssigen Eingriffs mit dem Schaftabschnitt 10.
  • Bei der Fertigung des Anschlussbereichs 3 wird die Bohrung 4 angefertigt, während der Anschlussbereich 3 in gleicher Weise in einem Dreibackenfutter gehalten wird, wie es in der 2 dargestellt ist. Der radiale Druck der Spannbacken 20 auf den zu bohrenden Anschlussbereich 3 bewirkt, dass während des Bohrvorgangs der Anschlussbereich 3 verformt wird. Die unter der Radialkraft der Spannbacken 20 kreisrund gebohrte Bohrung 4 nimmt dann nach dem Entspannen die unrunde Gestalt an, die in der 3 veranschaulicht ist. Wird nun der Anschlussbereich 3 des Drehschiebers 2 erneut mit Spannbacken 20 an den Stellen gespannt, an denen er auch bei der Fertigung gehalten wurde, so kehrt die unrunde Bohrung 4 zu ihrem bei der Fertigung eingenommenen vorgespannten Zustand und damit zum kreisrunden Querschnitt zurück. Der Drehstab kann dann eingesetzt und befestigt werden.
  • Die Größenverhältnisse in den 2 und 3 sind zur Verdeutlichung des Verbindungsprinzips übertrieben dargestellt. Die Verformung des Anschlussbereichs 3 liegt in der Praxis vorzugsweise im Bereich < 1/100 mm. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Bohrung 4 vor dem Einfügen des Drehstabs 5 an ihrer Innenwand mit einem Klebstoff versehen wird. Dieser Klebstoff bewirkt eine Erhöhung der Haltekräfte und außerdem eine Abdichtung der Bohrung 4. Diese Abdichtung ist vorteilhaft, da der Innenraum der gestuften Bohrung 4 im Bereich der Steuernuten 6 mit einem unter Druck stehenden Hydraulikfluid beaufschlagt wird. Dieser Innenbereich des Drehschieberventils muss gegenüber dem Außenbereich abgedichtet werden. Wird die Bohrung 4 im Bereich des ersten Endes 10 mit dem erwähnten Klebstoff versehen, so wird auf diese Weise bereits die Abdichtung ohne weitere Vorkehrungen gewährleistet.
  • Insgesamt ergibt sich ein Fertigungsverfahren für ein Drehschieberventil, bei dem der Drehstab ohne spanende Bearbeitung in den Drehschieber eingesetzt werden kann. Zusätzliche Verbindungselemente sind nicht erforderlich. Außerdem ergibt sich eine Abdichtung des hydraulischen Innenbereich des Drehschieberventils gegenüber dem Außenbereich mit ausgesprochen einfachen Mitteln.
  • Neben der in den 2 und 3 gezeigten geometrischen Anordnung von Spannbacken 20 und der daraus resultierenden Verformung eines der beiden zusammenzufügenden Bauelemente sind auch andere geometrische Verhältnisse denkbar. Die gezeigte Anordnung scheint jedoch derzeit vorteilhaft zu sein.

Claims (10)

  1. Drehschieberventil (1) für Servolenkungen, mit einem im wesentlichen rotationssymmetrischen Drehschieber (2), der eine mittige axiale Bohrung (4) mit einer Wandung aufweist, sowie mit einem Drehstab (5), der koaxial in der Bohrung (4) angeordnet ist, wobei der Drehstab (5) im Bereich eines ersten Endes (10) drehfest mit dem Drehschieber (2) verbunden und im Bereich eines zweiten Endes (11) um die gemeinsame Achse drehbar in dem Drehschieber (2) gelagert ist, wobei die Bohrung (4) des Drehschiebers (2) und das erste Ende (10) des Drehstabes (5) eine nicht geometrisch ähnliche Querschnittsform aufweisen und die Wandung mit dem ersten Ende (10) bereichsweise in reibschlüssigem Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4) des Drehschiebers (2) einen unrunden Querschnitt aufweist, der unter Einwirkung einer von außen wirkenden Spannkraft zu einem im wesentlichen runden Querschnitt verformbar ist.
  2. Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter Einwirkung der Spannkraft die Querschnitte der Bohrung (4) und des ersten Endes (10) soweit ähnlich sind, dass das erste Ende (10) in die Bohrung (4) einführbar ist.
  3. Drehschieberventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Bohrung (4) drei in einem Winkelabstand von etwa 120° angeordnete Flachstellen aufweist.
  4. Drehschieberventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (10) des Drehstabs (5) kreisrund ist.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Drehschieberventils (1) für Servolenkungen, mit folgenden Schritten: – Spannen eines etwa rotationssymmetrischen, mit einer koaxialen Bohrung (4) versehenen Drehschiebers (2) in einer Spannvorrichtung im Bereich der Bohrung (4) mit einer derart bemessenen und gerichteten Spannkraft, dass der lichte Querschnitt der Bohrung (4) durch elastische Verformung geometrisch ähnlich zu einem ersten Ende (10) eines Drehstabs (5) wird; – Einführen eines etwa rotationssymmetrischen Drehstabs (5) in die elastisch verformte Bohrung (4); – Entspannen der Spannvorrichtung.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4) vor dem Einführen des Drehstabs (5) unter Einwirkung einer Spannkraft von außen angefertigt wird, wobei Angriffspunkte der Spannkraft regelmäßig, vorzugsweise um 120° gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkraft bei der Anfertigung der Bohrung (4) in Kraft und Richtung mit der Spannkraft bei dem Einführen des ersten Endes (10) in die Bohrung (4) im wesentlichen übereinstimmt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4) durch elastische Verformung unter der Spannkraft vor dem Einführen des Drehstabs (5) im wesentlichen rund wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4) im entspannten Zustand eine Anzahl von Flachstellen aufweist und dass die Spannkraft während des Einführens mittig zwischen den Flachstellen angreift.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5–9, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verbinden zusätzlich vorgesehen ist, das Drehschieberventil (1) auf eine hydraulische Mittellage zu justieren.
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