DE19751224A1 - Drehschalter für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Drehschalter für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Drehschalter für
Kraftfahrzeuge mit zwei koaxialen Teilen, die im Ver
hältnis zueinander drehbeweglich unter Einfügung von
elektrischen Übertragungsmitteln zwischen den besag
ten Teilen gelagert sind, wie dies beispielsweise in
der FR-A-2 710 597 beschrieben wird.
In diesem Dokument ist ein, der Einfachheit halber
als ortsfester Teil bezeichneter erster Teil zur Be
festigung an der Lenksäule des Kraftfahrzeugs be
stimmt, während der als beweglicher Teil bezeichnete
zweite Teil für die drehfeste Verbindung mit dem
Lenkrad des Kraftfahrzeugs bestimmt ist.
Für die vorübergehende Verbindung des ortsfesten
Teils mit dem beweglichen Teil sind versenkbare Ver
riegelungsmittel zwischen den besagten Teilen einge
fügt.
Diese Mittel umfassen ein erstes versenkbares Ele
ment, das am beweglichen Teil angebracht ist und mit
einem zweiten Element in Eingriff kommen kann, das am
ortsfesten Teil angebracht ist. Das erste Element um
faßt einen Betätigungsabschnitt, der durch das Lenk
rad des Fahrzeugs betätigt werden kann, um dieses er
ste Element zu versenken und die besagten Teile im
Verhältnis zueinander freizugeben.
Dieser Betätigungsabschnitt ermöglicht es, das erste
Element in seiner später durch das Lenkrad versenk
ten Position zu halten, wobei das erste Element ein
Sperrelement bildet.
Der Drehschalter wird daher durch einen Zulieferer
hergestellt und an den Automobilhersteller geliefert,
um ihn auf einem Schalterträger einzubauen.
Dieser Drehschalter wird sicher in seiner mittleren
Position geliefert, wobei der ortsfeste Teil vorüber
gehend mit dem beweglichen Teil verbunden ist.
Dieser Drehschalter kann anschließend in der richti
gen Position auf dem besagten Schalterträger einge
baut werden, ohne daß die Gefahr einer späteren Be
schädigung der elektrischen Übertragungsmittel
besteht, insbesondere wenn diese ein spiralförmig
aufgewickeltes Band zwischen den beiden Teilen des
Drehschalters umfassen.
Dadurch kann ohne Beschädigung des Drehschalters die
erforderliche Anzahl von Lenkradumdrehungen in der
einen oder der anderen Richtung ausgeführt werden.
Es kann auch eine Instandsetzung des Fahrzeugs mit
Arbeiten am Drehschalter durchgeführt werden. Denn
das erste Element ist der Wirkung einer Feder ausge
setzt, so daß es erneut mit dem zweiten Element in
Eingriff kommen und anschließend versenkt werden
kann.
Diese Anordnung führt zu zufriedenstellenden Ergeb
nissen, was vor allem damit zusammenhängt, daß der
Hersteller keinen zusätzlichen Arbeitsgang ausführen
muß, da die Entriegelung automatisch stattfindet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, die versenkbaren Verriegelungsmittel auf einfache
und wirtschaftliche Weise zu verbessern, wobei
gleichzeitig die Vorteile der bisherigen Lösung be
stehen bleiben sollen.
Erfindungsgemäß ist ein Drehschalter der vorgenannten
Art dadurch gekennzeichnet, daß die versenkbaren Ver
riegelungsmittel einen drehbaren Betätigungsfinger
umfassen, der so gestaltet ist, daß er ein versenkba
res elastisches Organ betätigen kann, das einen Ver
riegelungsvorsprung trägt, der vorübergehend (vor der
Befestigung des Drehschalters am Fahrzeug) mit dem
ortsfesten Teil in Eingriff kommt, daß das elastische
Organ mit seinem Verriegelungsvorsprung und der Betä
tigungsfinger am beweglichen Teil angebracht sind und
daß der Betätigungsfinger Rampenmittel umfaßt, die
durch das Lenkrad des Fahrzeugs betätigt werden kön
nen.
Erfindungsgemäß wird der Betätigungsfinger ausge
spart, da er nicht mit dem ortsfesten Teil zusammen
wirkt, wobei sich eine robuste vorübergehende Verrie
gelung ergibt, weil ein am elastischen Organ
angebrachter Vorsprung vorübergehend mit dem ortsfe
sten Teil in Eingriff kommt. Das Versenken des Vor
sprungs erfolgt sicher, da er an dem elastischen Or
gan angebracht ist, das durch den Betätigungsfinger
gesteuert wird, der vorteilhafterweise drehbar auf
dem beweglichen Teil anhand von seitlichen Drehzapfen
gelagert ist, die jeweils in eine Aufnahmemulde ein
gesetzt sind.
Die erneute Verriegelung erfolgt schnell, da anhand
des Betätigungsfingers das elastische Organ freigege
ben wird, das sich daraufhin entspannt.
Die anhand der Drehzapfen ausgeführte Gelenkverbin
dung des Betätigungsfingers ist robust, wobei der
Einbau der Drehzapfen in die Aufnahmemulden vorteil
hafterweise der Einfachheit halber und aus wirt
schaftlichen Gründen durch Verrastung erfolgt.
Das elastische Organ ist radial verformbar. Es ist
vorteilhafterweise offen. Während der Befestigung des
Drehschalters am Fahrzeug beim Einbau das Lenkrads
kann das elastische Organ daher leicht geschlossen
und gespannt werden.
Wenn das Lenkrad herausgenommen wird, entspannt sich
das elastische Organ, woraufhin es automatisch in
seine Anfangsposition zurückkehrt, so daß der daran
angebrachte Vorsprung wieder seine ursprüngliche Aus
gangsposition mit Drehverriegelung der koaxialen Tei
le im Verhältnis zueinander einnimmt.
Das elastische Organ ist wirtschaftlicherweise aus
Federdraht ausgeführt und weist insgesamt eine offene
Ringform auf. Es hat beispielsweise eine offene Haar
nadelform, wobei es mittig radial vorspringend einen
Verriegelungsarm trägt, der einen Verriegelungsvor
sprung bildet.
Das elastische Organ trägt dann einstückig den Ver
riegelungsarm, der aus zwei aneinander anliegenden
gebogenen Teilstücken besteht.
Als Variante kann der Verriegelungsvorsprung am Ver
riegelungsarm oder als Variante an dem ohne Verriege
lungsarm ausgeführten elastischen Organ angefügt
sein.
Der Betätigungsfinger ist axial ausgerichtet und um
faßt an einem seiner Enden die Rampenmittel, bei
spielsweise eine Wölbung mit insgesamt halbkreisför
migem Querschnitt, während er an seinem anderen Ende
zwei zueinander parallele axial ausgerichtete Stifte
umfaßt.
Die Drehzapfen sind zwischen den Enden angeordnet, so
daß der Betätigungsfinger wippenförmig ausgebildet
ist. Die besagten Stifte umgeben den Verriegelungs
vorsprung.
Die Stifte können dann auf das elastische Organ ein
wirken, wenn die Rampenmittel mit dem Lenkrad in Ein
griff kommen. Das elastische Organ wird dann ge
spannt, wobei der Verriegelungsvorsprung eingezogen
wird. Nach dem Einsetzen des Lenkrads bildet der Be
tätigungsfinger einen Verriegelungsfinger, der das
elastische Organ in eingezogener Position hält. Die
Stifte umgeben den Verriegelungsvorsprung.
Der Verriegelungsvorsprung kommt vor dem Einbau des
Drehschalters am Fahrzeug vorübergehend mit Anschlä
gen in Eingriff, die am ortsfesten Teil angebracht
sind. Diese Anschläge bestehen beispielsweise aus ra
dialen Rippen. Diese Anordnung ist insofern vorteil
haft, als sie wirtschaftlich ist, da sich die Rippen
einfach am ortsfesten Teil anformen lassen, der da
durch verstärkt wird.
Die Anschlagrippen sind beispielsweise am Boden eines
Gehäuses ausgebildet, das der ortsfeste Teil umfaßt.
Die Rippen stehen außen am Gehäuse vor.
Das haarnadelförmige elastische Organ ist im Innern
eines Rings des beweglichen Teils angebracht.
Der Verriegelungsvorsprung geht radial durch den Ring
mittels einer darin vorgesehenen Öffnung und mit ei
nem Spiel hindurch, das kleiner als das Spiel aus
fällt, das zwischen den Stiften des Betätigungsfin
gers und dem Verriegelungsvorsprung vorgesehen ist,
um die besagten Stifte auszusparen.
Dank dieser Anordnungen wird der verfügbare Platz
bestmöglich genutzt, wobei im Gegensatz zu der Aus
führung nach dem bisherigen Stand der Technik die zu
den Anschlußvorrichtungen gehörenden Schächte nicht
verändert werden. Diese Schächte werden ausgespart,
da der Betätigungsfinger von ihnen getrennt ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen. Darin zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen
Drehschalters;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2
von Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3
von Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4
von Fig. 2;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Übertra
gungsmittel.
Der in den Figuren dargestellte Schalter ist ein
Drehschalter für Kraftfahrzeuge, der zwei koaxiale
Teile 1-2, 3 umfaßt, die drehbeweglich zueinander ge
lagert sind, wobei zwischen den besagten Teilen bieg
same elektrische Übertragungsmittel 6 eingefügt sind.
Die elektrischen Übertragungsmittel bestehen hier aus
einem biegsamen Band 6 mit elektrisch leitenden Dräh
ten 61, die in eine elektrische Isolierung 62 einge
lassen sind (Fig. 5). Dieses Band 6 ist in der Art
einer Uhrfeder spiralförmig zwischen den besagten
koaxialen Teilen aufgewickelt, die dadurch im Ver
hältnis zueinander beweglich entgegen dem Band 6 ge
lagert sind.
Dazu ist dieses Band 6 in einem Hohlraum 10 angeord
net, der durch die besagten Teile begrenzt wird. Sei
ne Enden sind mit einer Anschlußvorrichtung 11, 12
verbunden, die jeweils fest an einem der beiden koa
xialen Teile angebracht sind.
Der Übersichtlichkeit halber ist das Band in den Fig.
2 und 3 nicht dargestellt worden.
Die elektrischen Übertragungsmittel können natürlich
eine andere Form aufweisen und in der Art der Über
tragungsmittel ausgeführt sein, die in der FR-A-2 612 851
beschrieben werden.
Als Variante können sie aus einem Kupferstreifen be
stehen, der zwischen den beiden koaxialen Teilen des
Drehschalters spiralförmig aufgewickelt ist. All dies
ist von den jeweiligen Anwendungen, insbesondere von
der Anzahl der auszuführenden Verbindungen abhängig,
wobei davon auszugehen ist, daß es durch die elektri
schen Übertragungsmittel ermöglicht wird, beispiels
weise eine oder mehrere erste Vorrichtungen, die mit
dem Lenkrad des Fahrzeugs verbunden sind, mit einer
oder mehreren zweiten Vorrichtungen zu verbinden, die
mit der Lenksäule oder mit dem Fahrgestell des Fahr
zeugs verbunden sind.
Die ersten Vorrichtungen können zum Beispiel aus
elektrischen Schaltern, beispielsweise zur Betätigung
des Signalhorns oder des Radios, oder aus einer als
"Airbag" bezeichneten Sicherheitsvorrichtung mit auf
blasbarem Luftsack bestehen.
Von daher ist es wichtig, ohne Beschädigung des Dreh
schalters, insbesondere der biegsamen elektrischen
Übertragungsmittel, die erforderliche Anzahl von
Lenkradumdrehungen ausführen zu können, wobei davon
auszugehen ist, daß einer der koaxialen Teile, der
als beweglicher Teil bezeichnet wird, dazu bestimmt
ist, drehfest mit dem Lenkrad verbunden zu werden,
während der andere koaxiale Teil, der als ortsfester
Teil bezeichnet wird, dazu bestimmt ist, an der orts
festen Lenksäule befestigt zu werden, was üblicher
weise anhand eines an der Lenksäule befestigten
Schalterträgers erfolgt.
Ein solcher ortsfester Schalterträger wird in der
FR-A-2 710 597 dargestellt, auf die zu weiteren Einzel
heiten verwiesen werden kann.
Dazu umfaßt der ortsfeste Teil hier Nasen 13 für sei
ne Befestigung an dem besagten Schalterträger. Diese
Befestigung erfolgt hier durch Verrastung, wozu jede
Nase 13 einen axial ausgerichteten Ansatz 14 mit ei
nem gerasteten freien Ende umfaßt, das in ein Loch
des Schalterträgers eingreifen kann. Als Variante
können die Nasen 13 mit einem Loch für die Befesti
gung des ortsfesten Teils, beispielsweise mittels
Verschraubung, am Schalterträger versehen sein.
Daher ist es wichtig, daß der Drehschalter, vor dem
Einbau am Fahrzeug, in einer Position geliefert wird,
in der später die erforderliche Anzahl von Lenkradum
drehungen ausgeführt werden kann, ohne die elektri
schen Übertragungsmittel zu beschädigen, woraufhin
die Airbag-Sicherheitsvorrichtung außer Betrieb wäre,
ohne daß der Fahrer dies bemerken würde.
Aus diesem Grund umfaßt der Drehschalter versenkbare
Verriegelungsmittel, die zwischen den besagten Teilen
eingefügt sind, um eine vorübergehende drehfeste Ver
bindung der koaxialen Teile des Drehschalters vor
seinem Einbau am Fahrzeug herbeizuführen.
Diese Verriegelungsmittel sind so gestaltet, daß der
Automobilhersteller den Drehschalter abschließend
einbauen kann, ohne daß dazu ein zusätzlicher Ar
beitsgang auszuführen ist. Dazu muß die Entriegelung
dann beim Einsetzen des Lenkrads automatisch erfol
gen.
Erfindungsgemäß umfassen die Verriegelungsmittel ein
versenkbares elastisches Organ 4, das vorübergehend
mit dem ortsfesten Teil 1 in Eingriff kommt, wobei es
durch einen drehbaren Betätigungsfinger 5 betätigt
wird.
Der Betätigungsfinger 5 ist axial ausgerichtet und
umfaßt Rampenmittel 52, damit er durch das Lenkrad
des Fahrzeugs betätigt werden kann. Der Betätigungs
finger 5 und das elastische Organ 4 sind am bewegli
chen Teil 2, 3 angebracht. Das elastische Organ 4 ist
radial verformbar und trägt einen Vorsprung 41, der
mit dem ortsfesten Teil 1 in Eingriff kommt.
Dadurch entsteht ein robustes und zuverlässiges Ver
riegelungssystem, das zudem einfach und wirtschaft
lich auszuführen ist.
Im einzelnen besteht der ortsfeste Teil hier aus ei
nem Hohlelement 1, und zwar aus einem Gehäuse 1, das
als Aufnahme für den beweglichen Teil 2, 3 dient, das
hier einen Rotor 2 und einen Ring 3 umfaßt, der durch
Verrastung am Rotor 2 angebracht ist und der den be
weglichen Teil 2, 3 axial am ringförmigen Gehäuse 1
sichert, wobei er jedoch eine Drehbewegung dieses be
weglichen Teils ermöglicht.
Die Teile 1, 2, 8 sind aus einem formbaren Werkstoff,
hier aus formbarem Kunststoff, ausgeführt und ring
förmig ausgebildet. Der Ring 3 und der Rotor 2 sind
mit einem mittigen Loch versehen, durch das die zum
Lenkrad des Fahrzeugs gehörende Lenkspindel hindurch
geht.
Wie in den Figuren zu erkennen ist, sind die Nasen 13
und die Ansätze 14 einstückig mit dem Gehäuse 1 aus
geführt, das in einteiliger Ausführung einen quer
ausgerichteten Boden 15 umfaßt, der mit einem mitti
gen Loch versehen ist und an seinem äußeren Umfang
durch eine axial ausgerichtete ringförmige Einfassung
16 verlängert wird. Die Nasen 13 sind mit ihren axial
ausgerichteten Ansätzen 14 einstückig am Boden 15 an
geformt, wobei sie Ausstülpungen am äußeren Umfang
des Gehäuses 1 bilden.
Der Rotor 2 und der Ring 3 sind so gestaltet, daß die
Lenkspindel des Fahrzeugs durch sie hindurchgehen
kann, wozu der Ring 3 in der Mitte hohl ist.
Der Rotor 2 ist in Form einer Muffe ausgeführt und
trägt quer an einem seiner axialen Enden (an dem am
weitesten vom Boden 15 entfernten Ende) eine ringför
mige Scheibe 20, die das offene Ende des Gehäuses 1
mit Drehspiel verschließt.
Der Hohlraum 10 ist ringförmig ausgebildet und wird
durch den Boden 15, die Einfassung 16 und den Rotor 2
mit seiner als Deckel dienenden Scheibe 20 begrenzt.
Die Anschlußvorrichtungen 11, 12 umfassen Schächte
mit rechteckigem Querschnitt, die aus dem Gehäuse 1
bzw. aus dem Ring 12 herausgearbeitet sind. Die
Schächte sind axial ausgerichtet, wobei sie in entge
gengesetzter Richtung zueinander verlaufen.
Der Ring 3 umfaßt einen Boden 30, der in der Mitte
mit einem Loch versehen ist und an seinem äußeren Um
fang einstückig durch eine axial ausgerichtete ring
förmige Einfassung 31 und einen quer ausgerichteten
Kragen 32 verlängert wird, der durch eine axial aus
gerichtete ringförmige Rippe 17 eingefaßt ist, die
vorspringend am Boden 15 des Gehäuses 1 angebracht
ist. Die Rippe 17 erstreckt sich in entgegengesetzter
Richtung zum Hohlraum 10, so daß sie an der Außenflä
che des Bodens 15 angebracht ist. Der Kragen 32 ist
für den Kontakt mit der Außenfläche des Bodens 15
ausgebildet, während die Einfassung 31 durch die mit
tige Öffnung des Bodens 15 hindurchgeht, was hier mit
radialem Spiel erfolgt.
Der Rotor 2 weist in der Nähe des Bodens 15 eine
ringförmige Randleiste 21 auf, die radial nach innen
gerichtet ist und eine Schulter bildet. Die Einfas
sung 31 des Rings 3 ist auf einem Teil ihrer Höhe ge
teilt, um radial elastisch verformbare Ansätze mit
einem gerasteten freien Ende zu bilden (Fig. 2), das
mit der entgegengesetzt zum Boden 15 gerichteten Flä
che der Randleiste 21 in Eingriff kommt. Auf diese
Weise wird durch die Ansätze 33, die den Rotor 2 mit
dem Ring 3 verbinden, eine reibschlüssige axiale und
drehfeste Verbindung geschaffen.
Der Boden 15 des Gehäuses 1 ist daher zwischen dem
Kragen 32 des Rings 3 und der Randleiste 21 des Ro
tors 2 mittig eingeschlossen, wobei der besagte Ring
3 den Rotor 2 mittels Verrastung drehbar mit dem Ge
häuse 1 verbindet.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist der axial ausge
richtete Betätigungsfinger 5 gelenkig am Rotor 2 an
gebracht. Dieser, hier aus formbarem Kunststoff aus
geführte Betätigungsfinger weist seitlich auf jeder
seiner Flächen einen Drehzapfen 50 auf. Jeder mit zy
lindrischer Form ausgeführte Drehzapfen 50 ist in eine
Aufnahmemulde 51 eingesetzt, die im Rotor 2 ausge
bildet ist, wobei sich der Einbau einfach mittels
Verrastung ausführen läßt. Die Aufnahmemulden 51 sind
mittels axialer Rippen 55 ausgeführt, die der Rotor 2
innen aufweist. Der Betätigungsfinger 5 weist an sei
nem zum Boden 15 des Gehäuses 1 entgegengesetzten En
de einen gewölbten Betätigungsabschnitt 55 auf, der
hier mit insgesamt kreisförmigem Querschnitt ausge
führt ist.
An seinem anderen axialen Ende trägt der Betätigungs
finger 5 zwei axial ausgerichtete parallele Stifte
53.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß der Betä
tigungsfinger 5 zwei Versteifungsrippen 54 zwischen
seinen Stiften 53 und seinem gewölbten Betätigungsab
schnitt 52 aufweist und daß er innen am Rotor 2, ge
nauer gesagt, an dessen Muffe angebracht ist.
Das elastische Organ 4 ist radial elastisch verform
bar und weist hier mittig einen radial ausgerichteten
Verriegelungsarm 41 auf. Dieses Organ 4 hat eine of
fene Ringform.
Der Verriegelungsarm 41 geht durch den Ring 3 mittels
einer radialen Öffnung 42 hindurch, die auf die Ein
fassung 31 und den Kragen 32 des Rings 3 übergreift,
der das elastische Organ 4 trägt.
Dieses elastische Organ 4 ist im Innern des Rings 3
angebracht, an dessen Boden 30 es anliegt. Die Ein
fassung 31 des Rings 3 umgibt daher das elastische
Organ 4 in Form eines nicht geschlossenen Rings aus
Federdraht, hier aus Federstahldraht, wobei der Ring
4 aus Metall ausgeführt ist. Dieses Organ 4 weist
hier mittig in einstückiger Ausführung einen radial
nach außen vorspringenden Arm 41 auf. Dieser Arm ist
durch eine entsprechende Ausformung des Rings, der
das elastische Organ 4 bildet, ausgeführt. Dieser
Ring 4 ist gebogen, so daß er zwei aneinander anlie
gende radiale Teilstücke aufweist. Die Enden des
Rings 4 sind quer nach innen gebogen und stehen mit
der Innenbohrung (dem inneren Umfang) der Einfassung
41 in Berührung, so daß der Ring 4 anfänglich unter
leichter Vorspannung im Ring 3 eingesetzt ist.
Das elastische Organ 4 hat in dieser Ausführungsform
insgesamt die Form einer Haarnadel.
Die Stifte 53 sind (Fig. 4) umfangsmäßig beiderseits
des Arms 41 angeordnet, wobei sie sich radial zwi
schen der Einfassung 31 und dem Organ 4 einfügen. Sie
bilden daher Keile, die bei einer Kippbewegung des
Betätigungsfingers radial nach innen beweglich sind.
Der radial ausgerichtete Arm 41 kann zwischen zwei
insgesamt radial ausgerichteten Anschlagrippen 34
eingreifen, die aus dem Boden 15 des Gehäuses 1 her
ausgearbeitet sind. Die Rippen 34 sind radial nach
innen gerichtet und schließen sich an die ringförmige
Rippe 17 des Gehäuses an. Die Rippen 34 stehen nach
außen vor, wobei sie von der Außenfläche des Bodens
15 ausgehen. Hier ist ein Netz von radialen Rippen
vorgesehen, wobei zwei dieser Rippen im Verhältnis zu
den anderen angenähert sind und als Anschlag für den
Arm 41 dienen.
Vor der Befestigung des Drehschalters am Fahrzeug bei
der Lieferung steht der Arm 41 daher radial vor, wo
bei er in die Nut eingreift, die durch die beiden am
nächsten beieinander liegenden Anschlagrippen 34 be
grenzt wird.
Eine vorübergehende drehfeste Verbindung zwischen dem
ortsfesten 1 und beweglichen Teil 2, 3 wird, hier mit
Umfangsspiel, durch das formschlüssige Zusammenwirken
des Arms 41 mit den vorerwähnten Rippen 34 herbeige
führt. Diese Verbindung erfolgt vor dem Einbau des
Drehschalters am Fahrzeug in seiner mittleren oder
zentralen Position.
Das Gehäuse 1 wird daher drehfest mit dem Rotor 2
verbunden, der drehbar im Innern des Gehäuses 1 an
hand des Rings 3 gelagert ist, der den Rotor 2 im
Verhältnis zum Gehäuse axial sichert.
Der Ring 3 ist daher ein Montagering. Der Deckel 20
des Rotors 2 trägt eine Markierung 38, die hier in
Form eines Pfeils ausgeführt ist.
In Lieferposition befindet sich der Pfeil 38 gegen
über einer Markierung 19, die am Boden 15 des Gehäu
ses angebracht ist (Fig. 1). Diese Markierung 19 be
steht hier aus einer insgesamt V-förmigen
Ausstülpung.
Dadurch kann überprüft werden, ob der Drehschalter in
seiner mittleren Position geliefert wird.
Außerdem ist festzustellen, daß die Rippen 34 eine
Höhe haben, die so bemessen ist, daß ein radiales
Spiel zwischen dem Kragen 32 und den besagten Rippen
34 existiert.
Desweiteren ist festzustellen, daß die Rippe 17 den
Boden ebenso wie die Rippen 34 versteift. Aus diesem
Grund ist vorteilhafterweise ein Netz von radialen
Rippen vorgesehen.
Wenn der Drehschalter, hier mittels des Schalterträ
gers, an der Lenksäule beim Einsetzen des Lenkrads
befestigt wird, senkt sich die Nabe 9 des besagten
Lenkrads axial ab, wobei sie mit seinem gewölbten
Teil 52 in Berührung kommt. Wenn die Absenkbewegung
des Lenkrads in Richtung des Pfeils D (Fig. 2) fort
gesetzt wird, so hat dies zur Folge, daß sich der Be
tätigungsfinger 5 senkrecht in Richtung des Pfeils F
bewegt, dank seiner beiden Drehzapfen 50 kippt und
über seine beiden Abschlußstifte 53 auf dem elasti
schen Organ 4 in Form einer offenen ringförmigen
Haarnadel zur Anlage kommt, wodurch der Arm 41 nach
innen zurückgeschoben wird, indem er das elastische
Organ 4 spannt.
Der Arm 41 wird versenkt und tritt dann aus den Rip
pen 34 aus, so daß die Drehung des Rotors 2 im Ver
hältnis zum Gehäuse 1 möglich wird.
Die Länge des Arms 41 ist natürlich so bemessen, daß
er nicht aus der Öffnung 42 des Rings 3 austreten
kann.
Es ist zu beachten, daß der Rotor 2 einen Anschlag 58
aufweist, um die Bewegung der Enden des elastischen
Organs 4 zu begrenzen, so daß der Arm nicht aus der
Öffnung 42 austritt.
Außerdem ist zu beachten, daß der Betätigungsfinger 5
einen Verriegelungsfinger bildet, wenn der Drehschal
ter am Fahrzeug eingebaut ist. Denn der Betätigungs
finger steht dann mit der Nabe 9 im Eingriff, die ihn
in seiner Position hält, so daß die Stifte 53 das
elastische Organ 4 und den Arm 41 in eingezogener
(oder zurückgezogener) Versenkungsposition sichern.
In dieser Position haben sich die Enden des elasti
schen Organs 4 einander angenähert, so daß sich das
Organ 4 in einer maximal gespannten Position befin
det. Diese Schließbewegung des elastischen Organs 4
wird durch die Einfassung 31 des Rings 3 erleichtert.
Beim Ausbau des Lenkrads wird die durch die Nabe 9
auf den Abschnitt 52 des Betätigungsfingers 5 ausge
übte Kraft aufgehoben, so daß der Betätigungsfinger
unter der Einwirkung der Feder 4, die sich dann ent
spannen kann, in entgegengesetzter Richtung kippt.
Der Arm 41 verschiebt sich dann radial nach außen,
wobei er wieder seine Position zwischen den Rippen
einnimmt, wodurch der Rotor 2 und der Ring 3 im Ver
hältnis zum Gehäuse 1 gegen Verdrehung gesichert wer
den. Dadurch ist eine erneute vorübergehende Verbin
dung hergestellt.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist somit festzu
stellen, daß das elastische Organ an seinen beiden
Umfangsenden mit der Einfassung 31 und in der Mitte
mit den beiden Stiften 53, die den Arm 41 umgeben, in
Berührung steht.
Außerdem ist festzustellen, daß der Arm 41 durch die
Öffnung 42 mit einem Umfangsspiel hindurchgeht, das
kleiner als das Spiel ausfällt, das zwischen dem be
sagten Arm 41 und den Stiften 53 besteht, um diese
umfangsmäßig auszusparen.
Beim Ausbau des Drehschalters kann dieser sich in ei
ner Position befinden, die nicht notwendigerweise
seiner mittleren Position entspricht. Aus diesem
Grunde ist ein Netz von Rippen 34 vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung ist natürlich nicht auf das
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
So kann insbesondere der Verriegelungsarm 41 durch
jeden anderen radial ausgerichteten Vorsprung ersetzt
werden. Dieser Arm 41 kann ein Element tragen, das
mit dem Rippen 34 zusammenwirken kann, so daß der Arm
41 direkt oder indirekt mit den Rippen 34 in Eingriff
kommen kann.
Das elastische Organ 4 kann auch eine andere Form
aufweisen.
Der Abschnitt 52 des Betätigungsfingers 5 kann eine
andere, beispielsweise dreieckige Form haben, wobei
der wippenförmig ausgebildete Betätigungsfinger 5 an
einem seiner Enden Rampenmittel, wie den Abschnitt
52, und am anderen seiner Enden die Stifte 53 umfaßt,
während die beiden Drehzapfen 50 zwischen den besag
ten Enden angeordnet sind. Der Betätigungsfinger 5
weist daher Rampenmittel 52 auf, die durch das Lenk
rad des Fahrzeugs betätigt werden können. Diese Ram
penmittel 52 bilden Betätigungsmittel für das elasti
sche Organ 4.
Außerdem ist darauf hinzuweisen, daß der Roter 2 in
nen Schlitze 58, 57 mit unterschiedlicher Breite auf
weist, um eine Einbaumarkierung zu bilden und um die
drehende Mitnahme des Rotors durch formschlüssige
Vorsprünge zu ermöglichen, die aus der Nabe des Lenk
rads herausgearbeitet sind und in die Schlitze ein
greifen.
Es ist festzustellen, da die vorläufigen Verriege
lungsmittel von den Anschlußvorrichtungen 11, 12 ge
trennt sind.
Als Variante können der Rotor 2 und der Ring 3 ein
stückig ausgeführt sein, wobei die Lenkspindel des
Fahrzeugs durch sie hindurchgeht. Außerdem kann das
Gehäuse 1 zweiteilig ausgeführt sein. Zu weiteren
Einzelheiten kann beispielsweise auf die Dokumente
EP-A-0 479 567 und EP-A-0 479 568 verwiesen werden.
Claims (16)
1. Drehschalter für Kraftfahrzeuge, umfassend zwei
koaxiale Teile, und zwar einen ortsfesten Teil (1),
der für die Befestigung an der Lenksäule des Fahr
zeugs bestimmt ist, und einen beweglichen Teil (2,
3), der für die drehfeste Verbindung mit dem Lenkrad
des Fahrzeugs bestimmt ist, die im Verhältnis zuein
ander drehbeweglich gelagert sind, wobei zwischen den
besagten Teilen (1-2, 3) einerseits elektrische Über
tragungsmittel (6) und andererseits versenkbare Ver
riegelungsmittel (4, 5, 41, 34) für die vorübergehen
de Verbindung des ortsfesten Teils (1) mit dem
beweglichen Teil (2, 3) eingefügt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die versenkbaren
Verriegelungsmittel einen drehbaren Betätigungsfinger
(5) umfassen, der so gestaltet ist, daß er ein ver
senkbares elastisches Organ (4) betätigen kann, das
einen Verriegelungsvorsprung (41) trägt, der vorüber
gehend mit dem ortsfesten Teil (1) in Eingriff kommt,
daß das elastische Organ (4) mit seinem Verriege
lungsvorsprung (41) und der Betätigungsfinger am be
weglichen Teil (2, 3) angebracht sind und daß der Be
tätigungsfinger (5) Rampenmittel (52) umfaßt, die
durch das Lenkrad des Fahrzeugs betätigt werden kön
nen.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rampenmittel (52)
aus einer Wölbung mit insgesamt kreisförmigem Quer
schnitt bestehen.
3. Drehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsfin
ger (5) drehbar am beweglichen Teil (2, 3) anhand von
seitlichen Drehzapfen (50) gelagert ist, die jeweils
in eine Aufnahmemulde (51) des beweglichen Teils (2,
3) eingesetzt sind.
4. Drehschalter nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Betätigungsfinger
(5) axial ausgerichtet ist und an einem seiner Enden
die Rampenmittel (52) und an seinem anderen Ende zwei
zueinander parallele axial ausgerichtete Stifte (53)
umfaßt und daß die Drehzapfen (50) zwischen den be
sagten Enden angeordnet sind.
5. Drehschalter nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das elastische Organ (4)
durch Zusammenwirken mit den Stiften (53) radial ver
formbar ist.
6. Drehschalter nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das elastische Organ (4)
offen ist.
7. Drehschalter nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das elastische Organ (4)
aus Federdraht ausgeführt ist und insgesamt eine of
fene Ringform aufweist.
8. Drehschalter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Or
gan (4) in Form einer Haarnadel ausgeführt ist, die
in der Mitte radial vorspringend einen Verriegelungs
arm (4) trägt, der den Verriegelungsvorsprung bildet.
9. Drehschalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der
Verriegelungsvorsprung (41) am elastischen Organ (4)
angefügt ist.
10. Drehschalter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stifte (53) des
Betätigungsfingers den Verriegelungsvorsprung (41)
umgeben.
11. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verriegelungsvorsprung (41) vorübergehend mit radia
len Rippen (34) in Eingriff kommt, die aus dem orts
festen Teil (1) herausgearbeitet sind.
12. Drehschalter nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen (34) aus
dem Boden (15) eines Gehäuses (1) herausgearbeitet
sind, das der ortsfeste Teil (1) umfaßt.
13. Drehschalter nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Rippen an
eine ringförmige Rippe (17) anschließen, die der Bo
den (15) des Gehäuses (1) aufweist.
14. Drehschalter nach Anspruch 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß das ela
stische Organ (4) im Innern eines Rings (3) gelagert
ist, der zum beweglichen Teil (2, 3) gehört und eine
axial ausgerichtete ringförmige Einfassung (31) auf
weist, die sich am äußeren Umfang eines Querbodens
(30) erstreckt, den der besagte Ring (3) aufweist.
15. Drehschalter nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungs
vorsprung (41) durch die Einfassung (31) des Rings
(3) mittels einer Öffnung (42) der besagten Einfas
sung (31) hindurchgeht.
16. Drehschalter nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (3) einen
Rotor (2), der zum beweglichen Teil (2) gehört, mit
dem Gehäuse (1) verbindet und daß der Rotor (2) innen
den Betätigungsfinger (5) trägt.
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FR (1) | FR2756108B1 (de) |
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- 1996-11-20 FR FR9614159A patent/FR2756108B1/fr not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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FR2756108A1 (fr) | 1998-05-22 |
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