DE19750865A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Identifikation und Wiedererkennung von Lebewesen und/oder Gegenständen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Identifikation und Wiedererkennung von Lebewesen und/oder GegenständenInfo
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- G07C9/253—Individual registration on entry or exit involving the use of a pass in combination with an identity check of the pass holder using biometric data, e.g. fingerprints, iris scans or voice recognition visually
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer
Vorrichtung zur Identifikation und Wiedererkennung von
Lebewesen und/oder Gegenständen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und dem Oberbegriff des Anspruchs 31.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden überall dort
eingesetzt, wo beispielsweise die Identität einer Person
nachgewiesen werden muß, um z. B. eine Zugriffs- oder
Zugangsberechtigung zu vergeben. Hierzu gehören
Bankautomaten, Computerarbeitsplätze, Zugänge zu Betrieben,
Sicherheitsbereiche oder Schließfächer. Bekannt sind Verfahren
und Vorrichtungen, bei denen Ausweise, Chipkarten mit oder
ohne persönliche Identifikationsnummer (PIN) oder Paßwörter
vergeben werden. Als nachteilig erweist sich bei diesen
bekannten Verfahren und Vorrichtungen, daß ein spezielles
Mittel zur Identifikation von der Person stets mitgeführt werden
muß. Wird dieses Mittel vergessen, so ist ein Zugang oder Zugriff
nicht möglich. Wird das Mittel von einer nichtberechtigten
Person entwendet, so kann sich diese Zugang oder Zugriff
verschaffen. Damit sind diese bekannten Verfahren für die
Benutzer aufwendig und in ihrer Handhabung nicht zuverlässig.
Weiterhin sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt (US 5 067 162),
bei denen zur Identifizierung einer Person auf die
Daktyloskopie zurückgegriffen wird. Von den Hautleisten eines
Fingers der zu identifizierenden Person wird eine Aufnahme
gemacht und diese gespeichert. Zur Wiedererkennung der
betreffenden Person wird eine weitere Aufnahme angefertigt
und diese direkt mit der ab gespeicherten ersten Aufnahme
verglichen. Stimmen die beiden Aufnahmen überein, so gilt die
Person als identifiziert. Als nachteilig erweist sich hierbei, daß
die Prüfung aufgrund des direkten Vergleichs der beiden
Aufnahmen relativ aufwendig ist. Die Prüfung dauert daher
entsprechend lange und nimmt bei dem das Verfahren
durchführenden Computer viel Speicherplatz in Anspruch.
Außerdem scheitert die Wiedererkennung oder Identifizierung
einer Person, wenn sich die Hautleisten, beispielsweise aufgrund
einer Verletzung, verändert haben.
Demgegenüber hat das erfindungsgemäße Verfahren mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 31 den Vorteil, daß zunächst ein
Referenzbild erstellt wird, in dem ein vorgegebener Abschnitt
des zu identifizierenden Lebewesens oder des zu
identifizierenden Gegenstands durch ein Bildaufnahmegerät
aufgenommen wird. Anschließend werden aus dem Referenzbild
charakteristische Merkmale und deren Position bestimmt und
als Referenzdatensatz auf einem Speicher ab gespeichert. Zur
Identifizierung oder Wiedererkennung des Lebewesens oder des
Gegenstands wird von dem vorgegebenen Abschnitt mit Hilfe
eines Bildaufnahmegeräts ein Identifizierungsbild
aufgenommen. Anschließend wird das Identifizierungsbild auf
das Vorliegen der Merkmale und Positionen des
Referenzdatensatzes untersucht. Finden sich die Merkmale
ausschließlich an den vorgegebenen Positionen im
Identifizierungsbild wieder, so gilt das betreffende Lebewesen
oder der betreffende Gegenstand als identifiziert. Finden sich die
Merkmale dagegen nicht oder an anderen Positionen, so gilt das
Lebewesen oder der Gegenstand als nicht identifiziert. Die
Anzahl der im Referenzdatensatz abgespeicherten Merkmale
kann je nach Anwendung unterschiedlich sein. Sie hängt ab von
der Komplexität der aufgenommenen Strukturen des zu
identifizierenden Lebewesens oder Gegenstands, von der
gewünschten Genauigkeit der Identifizierung und von den
Möglichkeiten, die das Bildaufnahmegerät bietet. Das
erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung arbeiten schnell und zuverlässig, da die Anzahl der
abzuspeichernden Daten gering ist und kein direkter Vergleich
zwischen Referenzbild und Identifizierungsbild stattfindet,
sondern lediglich die Daten des Referenzdatensatzes im
Identifizierungsbild gesucht werden. Der
Identifizierungsvorgang läuft damit schnell und ohne erhöhten
Speicherplatzbedarf ab. Als zur Identifizierung geeignete
Abschnitte des betreffenden Lebewesens oder des betreffenden
Gegenstands eignen sich beispielsweise Teile der Oberfläche des
Gegenstandes oder spezielle Hautpartien des Lebewesens. Bei
einem Menschen können dies beispielsweise die Finger oder das
Gesicht sein, da diese selten durch Bekleidungsstücke abgedeckt
sind und damit zu Prüfzwecken stets zur Verfügung stehen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden für den Referenzdatensatz die relativen
Positionen der Merkmale zueinander ermittelt und
abgespeichert. Der Nullpunkt des betreffenden Bezugssystems
kann dabei beispielsweise in die Position eines der Merkmale
gelegt werden. Dies erleichtert das Auffinden der Merkmale im
Identifizierungsbild.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden beim Identifizieren des
Lebewesens oder des Gegenstands die beim Abschnitt
vorhandenen Regelmäßigkeiten oder Gesetzmäßigkeiten
berücksichtigt. Auf diese Weise können Lebewesen selbst bei
leichten Verletzungen oder Deformierungen ihrer Körperteile
oder Gegenstände bei geringen Beschädigungen identifiziert und
wiedererkannt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Referenzdatensatz an
Veränderungen bei den Merkmalen und deren Position
angepaßt. So können bei Personen chronische Veränderungen
oder bei Gegenständen andauernde Veränderungen
berücksichtigt werden. Eine entsprechende Prüfung des
Referenzdatensatzes kann bei jedem Identifizierungsvorgang
durchgeführt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden als Referenzdatensatz
mehrere verschiedene Arten von Merkmalen verwendet. Sollte
es sich beispielsweise bei dem zu identifizierenden Abschnitt um
den Finger einer Person handeln, so können als Merkmalsarten
beispielsweise topologische oder morphologische Strukturen
verwendet werden. Hierzu gehören zum Beispiel Hautleisten
oder Drüsen wie Talg oder Schweißdrüsen. Die Verwendung
mehrerer Merkmalsarten erhöht die Zuverlässigkeit des
Verfahrens, insbesondere auch bei der Identifikation von
Abschnitten, die bezüglich einzelner Merkmale durch
Beschädigung oder Verletzung verändert sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden mehrere Merkmale in
Zahlenwerte umgewandelt und zu einem Wert zusammengefaßt.
Auf diese Weise kann die Datenmenge reduziert und der
Identifizierungsvorgang beschleunigt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden mehrere Merkmale
eines bestimmten Typs zu einem Muster oder einer
Mustergruppe zusammengefaßt. Auf diese Weise können auch
mehrere Personen oder Gegenstände auf übereinstimmende
Merkmale untersucht und in Gruppen eingeteilt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden als Suchhilfe für die
Suche der Referenzdatensatz im Speicher zusätzliche Daten
(Persönliche Identifikationsnummer, Daten auf einem
Datenträger) eingegeben. Dies beschleunigt den
Identifizierungsvorgang zusätzlich.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden zum Erstellen des
Referenzdatensatzes und zum Identifizieren des Lebewesens
oder des Gegenstandes mehrere verschiedene numerische
Verfahren auch gleichzeitig verwendet. Dies führt zum einen zu
einer erhöhten Flexibilität und Schnelligkeit des Verfahrens und
der Vorrichtung. Zum anderen wird dadurch die Beeinflussung,
Verfälschung oder Kopie des Verfahrens oder der Vorrichtung
erschwert und damit die Sicherheit und Zuverlässigkeit erhöht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Erstellen des
Referenzdatensatzes und zum Identifizieren des Lebewesens
oder des Gegenstands neben anderen numerischen Verfahren
das Trelly-Verfahren verwendet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Erstellung des
Referenzdatensatzes und zur Suche der Merkmale des
Referenzdatensatzes in dem Identifizierungsbild neben anderen
numerischen Verfahren das Wavelet-Verfahren verwendet.
Hierbei werden insbesondere die Möglichkeiten der
Datenkomprimierung, der Bildzusammensetzung, der
Rekonstruktion von Bildfehlern, dem Erkennen und Selektieren
von Merkmalen und das Ausnützen der Eigenschaft, daß
Phaseninformationen übertragen werden, ausgenutzt. Außerdem
sind Möglichkeiten zur Erhöhung der
Verarbeitungsgeschwindigkeit und zur Reduzierung der
Datenmengen vorgesehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist das zu identifizierende
Lebewesen eine Person.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden für die Identifizierung
der Person als Merkmale für das Individuum charakteristische
Teile der Epidermis verwendet. Hierzu gehören beispielsweise
Hautleisten, Schweiß und Talgdrüsen sowie deren Öffnungen,
Gefäße, insbesondere Blutgefäße sowie deren Bewegungen
aufgrund des Pulsschlages. Besonders vorteilhaft ist es hierbei,
die Positionen der Drüsenöffnungen relativ zu den Hautleisten
anzugeben. Bei einer zeitaufgelösten Aufnahme sind außerdem
die Registrierung dynamischer Effekte, wie beispielsweise
Pump- oder Fließbewegungen oder Durchmesseränderungen der
Gefäße, und deren Ausnutzung zur Identifikation möglich.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Abschnitt der zu
identifizierenden Person die dem Fingernagel ab gewandte Seite
des Fingers. Mit dieser Seite des Fingers werden auch in den
bekannten Verfahren der Daktyloskopie Fingerabdrücke
aufgenommen und ausgewertet. Im Unterschied zu den
bekannten daktyloskopischen Verfahren werden bei der
Erfindung jedoch nicht lediglich die Merkmale der Hautleisten
erfaßt und ausgewertet, sondern auch weitere in der Epidermis
vorhandene Strukturen, wie Schweiß- oder Talgdrüsen oder
Gefäße. Bei Verwendung von Bildaufnahmegeräten mit
entsprechend hoher Empfindlichkeit können auch kleine
Strukturen wie Drüsen oder Gefäße oder auch Strukturen unter
der Hautoberfläche erkannt und für die Identifizierung genutzt
werden. Das Verfahren kann auch die Aufrahme und
Auswertung mehrerer Finger vorsehen. Dadurch kann die
Erkennungsrate erhöht werden. Zudem stehen bei einer
Verletzung an einem der Finger die übrigen Finger zur
Identifikation zur Verfügung. Darüberhinaus können
verschiedene Finger unterschiedliche Absichten der Person zum
Ausdruck bringen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Abschnitt der zu
identifizierenden Person das Gesicht oder Teile des Gesichts. Als
Merkmale können auch hier die Eigenschaften der Epidermis
oder aber die Stellung oder Farbe der Augen, die Position der
Nase, die Form des Mundes, die Position von Hautfalten oder die
Form des Gesichts herangezogen werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Erstellen des
Referenzbildes und zum Identifizieren der Person durch das
Bildaufnahmegerät die natürliche Wärmestrahlung des
menschlichen Körpers aufgenommen. Das Aufnehmen des
Referenz- oder Identifizierungsbildes kann ohne jede
Anstrahlung oder Beleuchtung des betreffenden Körperteils
erfolgen. Es funktioniert auch bei absoluter Dunkelheit.
Verschmutzungen, Störungen oder kleine Verletzungen an der
Hautoberfläche beeinflussen das Referenz- oder
Identifizierungsbild nur gering. Darüber hinaus wird die zu
identifizierende Person nicht durch eine zusätzliche
Beleuchtungsquelle beeinflußt. Damit können das Verfahren und
die Vorrichtung zu keinerlei körperlicher Beeinträchtigung
führen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Erstellen des
Referenzbildes und zum Identifizieren der Person Licht im
Bereich des sichtbaren oder des infraroten Wellenlängenbereichs
verwendet. Eine zusätzliche Lichtquelle zur Beleuchtung des
betreffenden Abschnitts ist insbesondere bei Verwendung eines
empfindlichen Bildaufnahmegeräts nicht notwendig, da in der
Umgebung stets ausreichend Raum- und Streulicht vorhanden
ist. Auch hier wird die zu identifizierende Person nicht durch
eine zusätzliche Lichtquelle angestrahlt und erfährt keine
diesbezügliche Beeinträchtigung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Abschnitt der zu
identifizierenden Person mit einer Lichtquelle im sichtbaren
oder infraroten Wellenlängenbereich beleuchtet. Sofern eine
zusätzliche Beleuchtungsquelle für die Durchführung des
Verfahrens notwendig ist, so kann diese direkt im oder am Gerät
oder vom Gerät räumlich getrennt, wie beispielsweise an den
Decken, Wänden oder am Boden des Raums, in dem die
erfindungsgemäße Vorrichtung aufgestellt ist und das
erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, angeordnet
sein. Die Beleuchtung kann außerdem gezielt für andere Zwecke
zusätzlich genutzt werden. Darüberhinaus ist eine gezielte
zeitliche oder geometrisch räumliche Steuerung der Beleuchtung
möglich. Eine Beleuchtung kann beispielsweise nur in Fällen
erfolgen, in denen das Aufnahmegerät ein Bild aufnimmt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden zur Aufnahme des
Referenzbildes und des Identifizierungsbildes Filter zum
Ausblenden von Wellenlängenbereichen verwendet. So werden
beispielsweise bei Verwendung eines im infraroten
Wellenlängenbereich empfindlichen Bildaufnahmegeräts Filter
verwendet, welche dem Infrarot benachbarte
Wellenlängenbereiche ausblenden. Dies gilt für im Bereich der
Wärmestrahlung oder des sichtbaren Lichts empfindliche
Bildaufnahmegeräte entsprechend.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Aufnahme des
Referenzbildes und des Identifizierungsbildes im Bezug auf eine
das Bildaufnahmegerät enthaltende Vorrichtung berührungslos.
Auf diese Weise entstehen an der Vorrichtung keine
Verschmutzungen oder Abdrücke, die später angefertigte
Aufnahmen beeinflussen könnten. Sofern dies notwendig ist,
kann eine Abstandseinrichtung vorgesehen sein, die den
Abstand zwischen dem zu identifizierenden Abschnitt und dem
Bildaufnahmegerät vorgibt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird die zu identifizierende
Person bei der Aufnahme des Referenzbildes oder des
Identifizierungsbildes zur genauen Positionierung des Abschnitts
an dem Bildaufnahmegerät durch optische oder akustische
Signale an geleitet. So können beispielsweise farbige Lampen
oder Anzeigen mit Pfeilen vorgesehen sein, die dem Benutzer
anzeigen, in welche Richtung der betreffende Abschnitt zu
verschieben ist. Dies kann auch durch einen entsprechenden
Ton, eine Melodie oder eine sprachliche Ansage erfolgen. Zur
Bestimmung der Abstände kann die Schärfe der durch das
Bildaufnahmegerät aufgenommenen Bilder eingesetzt werden.
Die Information bezüglich der korrekten Position betreffend
Abstand (Fokussierung) und Zentrierung innerhalb des Bildes
wird dann aus den ermittelten Referenzdaten gewonnen. Es sind
jedoch auch Lichtschranken oder Positionsmeßverfahren
möglich.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Referenzbild in
elektrische Signale umgewandelt, digitalisiert und als
Referenzdaten in Form einer Datenmatrix in einem Speicher
abgespeichert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Referenzdaten in
einem Zentralspeicher abgespeichert. Auf diese Weise können
gleich mehrere Systeme oder Vorrichtungen auf die
Referenzdaten Zugriff erhalten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Referenzbild in
elektrische Signale umgewandelt, digitalisiert und als
Referenzdaten in Form einer Datenmatrix auf einem externen
Datenträger abgespeichert. Dabei kann es sich beispielsweise um
eine Chipkarte oder einen Transponder handeln. Die betreffende
Person muß zur Identifizierung den Datenträger mit sich führen.
Der Vorgang der Identifizierung läuft hierbei schneller ab, da
das Identifizierungsbild der Person lediglich mit den
Referenzdaten des mitgeführten Datenträgers verglichen werden
muß. Ein Zugriff auf einen Zentralrechner und das Auffinden des
entsprechenden Referenzdatensatzes im Zentralspeicher ist
hierbei nicht notwendig. Ein derartiger von der zu
identifizierenden Person mitgeführter externer Datenträger
eignet sich insbesondere, wenn eine große Anzahl von Personen
mit Hilfe des Verfahrens und der Vorrichtung identifiziert
werden soll. Dies ist beispielsweise bei den Kunden einer Bank
der Fall.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird bei einem Verfahren zur Ermittlung der Berechtigung einer
Person zur Durchführung einer Handlung, die Berechtigung der
Person mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Identifikation und Wiedererkennung einer Person durchgeführt.
Dabei kann das erfindungsgemäße Verfahren integrierter
Bestandteil der Berechtigungsprüfung sein. Bei der Berechtigung
kann es sich um eine Zugriffs- oder Zugangsberechtigung
handeln. Diese finden beispielsweise bei Bankautomaten,
Personaleingängen oder Sicherheitsbereichen Anwendung.
Aufgrund der Identifizierung einer Person wird ihr die
Berechtigung gegeben, beispielsweise ein bestimmtes Gerät zu
bedienen oder eine Tür zu öffnen. Eine berechtigte Person kann
außerdem weitere Berechtigungen an Dritte vergeben.
Bestimmte Gruppen von Personen können zu unterschiedlichen
Handlungen berechtigt werden, so daß für das System ein
Entscheidungsbaum angelegt werden kann. Hierbei können die
Mechanismen des Petri-Netzes Anwendung finden. Die
Berechtigungen können auch zusammengefaßt oder unterteilt
oder nachträglich aberkannt werden. Das Verfahren kann in eine
Prozeßsteuerungs- oder Überwachungssprache oder in eine
Instrumentierungs-, Datenfluß- oder Darstellungssprache
integriert werden. Beispiele hierfür sind die Software-Werk
zeuge der Firma National Instruments wie Labview,
Lab Windows/CVI oder Bridgeview. Das Verfahren kann
beispielsweise beim Kauf, bei der Geldauszahlung, bei einem
Datenbankzugriff oder bei einer Zugangskontrolle Anwendung
finden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
kann die Berechtigung räumlich und/oder zeitlich beschränkt
werden. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn eine
betreffende Person sich für eine bestimmte Zeit an einem
bestimmten Ort aufhält. Dabei kann es sich beispielsweise um
ein Hotel handeln, welches die Person in ihren Ferien bewohnt
oder um ein Krankenhaus oder ein Sanatorium, welches die
Person zur Genesung aufsucht. Bei Beenden des Aufenthaltes
können die vergebenen Berechtigungen beendet und
beispielsweise alle von der Person vorgenommenen Bezahlungen
abgerechnet werden. Der externe Speicher, auf welchem die
Referenzdaten ab gespeichert sind, kann beispielsweise in einen
von der Person in der Zeit während ihres Aufenthalts benutzten
Schlüssel oder in eine Anstecknadel integriert sein. Es kann auch
vorgesehen sein, daß die Referenzdaten in einem Zentralspeicher
oder einem Computernetz abgelegt sind, so daß zur
Identifikation kein zusätzlicher Datenträger mitgeführt werden
muß. Als Suchhilfe kann eine persönliche Identifikationsnummer
oder ein anderer Zusatz vergeben werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
kann die Berechtigung auf eine Anzahl von Handlungen
beschränkt sein. Insbesondere kann sie für unterschiedliche
Personen verschieden sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
kann zur Überprüfung der Durchführung einer Handlung durch
eine Person das erfindungsgemäße Verfahren zur Identifizierung
der Person herangezogen werden, um nachzuprüfen, ob eine
bestimmte Person eine Handlung vorgenommen hat. Dies ist
beispielsweise bei Wachdiensten erforderlich.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird das erfindungsgemäße Verfahren zur zusätzlichen
Überprüfung elektronischer Unterschriften (electronic
signatures) herangezogen. So kann beispielsweise aufgrund der
eindeutigen Identifizierbarkeit des Fingers einer Person, dieser
zur Identifizierung der Person herangezogen werden. Das
erfindungsgemäße Verfahren kann in ein kryptologisches
System einbezogen werden, mit dem einzelne Personen
identifiziert, die der Person zugeordneten Informationen
verschlüsselt und gegen Änderungen geschützt werden können.
Insbesondere kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
auch die Berechtigung einer auf die Daten zugreifenden Person
geprüft werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Identifikation und
Wiedererkennung eines Lebewesens oder eines Gegenstands
weist ein erstes Bildaufnahmegerät zur Aufnahme eines
Referenzbildes eines vorgegebenen Abschnittes des zu
identifizierenden Lebewesens oder des zu identifizierenden
Gegenstands auf. Mit Hilfe eines ersten Computers und eines
ersten Computerprogramms werden in dem Referenzbild
charakteristische Merkmale und deren Positionen bestimmt.
Diese Daten werden als Referenzdatensatz auf einem Speicher
abgespeichert.
Zur Identifizierung des Lebewesens oder des Gegenstandes wird
mit Hilfe eines zweiten Bildaufnahmegeräts ein
Identifizierungsbild aufgenommen. Ein zweiter Computer sowie
ein zweites Computerprogramm überprüfen das
Identifizierungsbild auf das Vorliegen der Daten des
Referenzdatensatzes. Findet sich dieser im Identifizierungsbild
wieder, so gilt das Lebewesen oder der Gegenstand als
identifiziert.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist ein Bildaufnahmegerät vorgesehen, welches die
Funktion des ersten und zweiten Bildaufnahmegerätes
übernimmt. Damit ist sowohl zum Erstellen eines
Referenzdatensatzes als zum Identifizieren der Person nur ein
Bildaufnahmegerät notwendig.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Computer vorgesehen,
der die Funktion des ersten und zweiten Computers übernimmt.
Zum Erstellen des Referenzdatensatzes und zum Identifizieren
der Person oder des Gegenstandes ist damit nur ein Computer
notwendig.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung können jedoch die beiden
Bildaufnahmegeräte und die beiden Computer auch räumlich
voneinander getrennt sein. Dies ist insbesondere dann
notwendig, wenn der Referenzdatensatz an einem anderen Ort
erstellt wird als die Identifizierung stattfindet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind der erste und der zweite
Computer miteinander vernetzt. Auf diese Weise kann der
Datentransfer zwischen den beiden Computern stattfinden, so
daß der zweite Computer Zugriff auf die im ersten Computer
ab gespeicherten Referenzdaten hat.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Speicher ein
Zentralspeicher, auf den der erste und der zweite Speicher
Zugriff haben.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Speicher ein externer
Speicher. Auf diesen Speicher haben beide Computer Zugriff. Bei
dem externen Speicher kann es sich beispielsweise um eine
Chipkarte oder um einen Transponder handeln.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein externer portabler
Datenspeicher als Suchhilfe für die Suche der Referenzdaten auf
dem Speicher vorgesehen. Auf diese Weise kann der
Identifikationsvorgang beschleunigt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das erste und/oder das
zweite Bildaufnahmegerät in einem Gerät zur Überprüfung einer
Zugangs- oder Zugriffsberechtigung aufgenommen. Damit ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung zumindest teilweise in ein Gerät
zur Überprüfung der Zugangs- oder Zugriffsberechtigung
integriert. Die Vorrichtung kann auch als ganzes in das Gerät
integriert sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sie in eine weitere
Vorrichtung, bei der Handlungen nur von dazu berechtigten
Personen ausgeführt werden dürfen, integriert und mit dieser
logisch verknüpft. Die Handlung kann von der betreffenden
Person nur ausgeführt werden, wenn sie von der
erfindungsgemäßen Vorrichtung identifiziert wird. In diesem
Fall besteht eine direkte und interaktive Wechselwirkung
zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der
Anwendung der zweiten Vorrichtung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das erste und/oder das
zweite Bildaufnahmegerät in einen Bankautomat aufgenommen.
Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Geldautomaten, um
einen Kontoauszugsdrucker oder um ein SB-Terminal handeln.
Zur Identifizierung kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die
betreffende Person ihren Finger an das in den Bankautomat
aufgenommene Bildaufnahmegerät heranführt und eine
Identifizierung aufgrund der im Finger vorhandenen Merkmale
erfolgt. Die dem Finger zugeordneten Referenzdaten können
beispielsweise auf einer ebenfalls in das Gerät einzuführenden
Chipkarte oder auf einem Zentralrechner abgespeichert sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind das erste und/oder das
zweite Bildaufnahmegerät in eine Taste zur Bedienung eines
Gerätes aufgenommen. Dabei kann es sich beispielsweise um die
Enter-Taste eines Computers oder um eine Maustaste handeln.
Es kann jedoch auch eine gesonderte Taste für diesen Zweck an
dem Gerät vorgesehen sein. Die betreffende Person verschafft
sich damit den Zugriff auf den Computer nicht durch Eingabe
eines Paßwortes sondern durch Drücken der Enter-Taste, wobei
der Finger der Person eindeutig identifiziert wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das erste und/oder zweite
Bildaufnahmegerät in ein Fahrzeug aufgenommen. Auch die
übrigen Teile der Vorrichtung können in das Fahrzeug integriert
sein. Bevor das Fahrzeug gestartet werden kann, muß der Fahrer
seine Identität beispielsweise durch Heranführen seines Fingers
an das Bildaufnahmegerät nachweisen. Auf diese Weise kann die
Gefahr einer Nutzung des Fahrzeugs durch Unbefugte minimiert
werden. Dies kann im zivilen aber auch im militärischen Bereich
von Bedeutung sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das erste und/oder zweite
Bildaufnahmegerät in eine Waffe aufgenommen. Bevor die Waffe
ausgelöst werden kann, wird die Identität des Benutzers mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Vorrichtung geprüft.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind der erste und/oder der
zweite Computer mit einem in dem Gerät vorhandenen
Computer gekoppelt. Der Identifizierungsvorgang kann damit in
die durch das Gerät vorgegebene Anwendung integriert werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Aufgaben des
ersten und/oder des zweiten Computers und die Aufgaben eines
in dem Gerät vorhandenen Computers von einem Computer
wahrgenommen. Auch in diesem Fall findet eine Integration des
Identifizierungsvorgangs in die Anwendung des Gerätes statt. In
diesem Fall muß der Prozessor geeignet sein, alle Aufgaben zu
übernehmen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Vorrichtung Teil eines
kryptologischen Systems. Mit diesem können elektronische
Unterschriften (electronic signatures) zusätzlich verschlüsselt,
überprüft und vor Änderungen geschützt werden. Das
kryptologische System wird hierdurch zuverlässiger, da bessere
Schutzmechanismen bestehen. Insbesondere ist das System
besser vor Mißbrauch geschützt und die Kontrolle dadurch
erhöht. Ein derartiges System kann außerdem die Vergabe von
Schlüsseln regeln.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind den Ansprüchen entnehmbar.
Alle in der Beschreibung und den nachfolgenden Ansprüchen
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (49)
1. Verfahren zur Identifikation und Wiedererkennung von
Lebewesen und/oder Gegenständen, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- - Erstellen eines Referenzbildes indem ein vorgegebener Abschnitt des zu identifizierenden Lebewesens oder des zu identifizierenden Gegenstands durch ein Bildaufnahmegerät aufgenommen wird,
- - Erstellen eines Referenzdatensatzes indem aus dem Referenzbild charakteristische Merkmale und deren Position heraus gesucht und ab gespeichert werden,
- - Identifizieren des Lebewesens oder des Gegenstandes indem von dem vorgegebenen Abschnitt mit Hilfe eines Bildaufnahmegeräts ein Identifizierungsbild aufgenommen wird, und das Identifizierungsbild auf das Vorliegen der Daten des Referenzdatensatzes untersucht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Referenzdatensatz die relativen Positionen der
Merkmale zueinander ermittelt und abgespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Identifizieren des Lebewesens oder des
Gegenstandes die bei dem Abschnitt vorhandenen
Regelmäßigkeiten oder Gesetzmäßigkeiten berücksichtigt
werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzdatensatz an
Veränderungen bei den Merkmalen und deren Position
angepaßt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Referenzdatensatz mehrere
verschiedene Arten von Merkmalen verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Merkmale in
Zahlenwerte umgewandelt und zu einem Wert
zusammengefaßt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Merkmale eines
bestimmten Typs zu einem Muster oder einer Mustergruppe
zusammengefaßt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Suchhilfe für die Suche des
Referenzdatensatzes im Speicher zusätzliche Daten
(Persönliche Identifikationsnummer, Daten auf einem
Datenträger) eingegeben werden
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Erstellen des
Referenzdatensatzes und zum Identifizieren des Lebewesens
oder des Gegenstandes mehrere verschiedene numerische
Verfahren auch gleichzeitig verwendet werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Erstellen des
Referenzdatensatzes und zum Identifizieren des Lebewesens
oder des Gegenstandes neben anderen numerischen
Verfahren das Trelly-Verfahren verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erstellung des
Referenzdatensatzes und zur Suche der Merkmale des
Referenzdatensatzes in dem Identifizierungsbild neben
anderen numerischen Verfahren das Wavelet-Verfahren
verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lebewesen eine Person ist.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Identifizierung der Person als Merkmale für das
Individuum charakteristische Teile der Epidermis verwendet
werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschnitt der zu identifizierenden
Person die dem Fingernagel abgewandte Seite des Fingers
ist.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschnitt der zu identifizierenden
Person das Gesicht oder Teile des Gesichts sind.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erstellen des Referenzbildes und
zum Identifizieren der Person durch das Bildaufnahmegerät
die natürliche Wärmestrahlung des menschlichen Körpers
aufgenommen wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erstellen des Referenzbildes und
zum Identifizieren der Person Licht im Bereich des
sichtbaren oder des infraroten Wellenlängenbereichs
verwendet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt der zu identifizierenden Person mit einer
Lichtquelle im sichtbaren oder infraroten
Wellenlängenbereich beleuchtet wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des
Referenzbildes und des Identifizierungsbildes Filter zum
Ausblenden von Wellenlängenbereichen verwendet werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme des
Referenzbildes und des Identifizierungsbildes im Bezug auf
eine das Bildaufnahmegerät enthaltende Vorrichtung
berührungslos erfolgt.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu identifizierende Person
bei der Aufnahme des Referenzbildes oder des
Identifizierungsbildes zur genauen Positionierung des
Abschnitts an dem Bildaufnahmegerät durch optische oder
akustische Signale angeleitet wird.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnete daß das Referenzbild in elektrische
Signale umgewandelt, digitalisiert und als Referenzdaten in
Form einer Datenmatrix in einem Speicher ab gespeichert
wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Referenzdaten in einem Zentralspeicher ab gespeichert
werden.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnete daß das Referenzbild in elektrische
Signale umgewandelt, digitalisiert und als Referenzdaten in
Form einer Datenmatrix auf einem externen Datenträger
ab gespeichert wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnete daß
die Referenzdaten auf einer Chipkarte oder einem
Transponder ab gespeichert werden.
26. Verfahren zur Ermittlung der Berechtigung einer Person zur
Durchführung einer Handlung, dadurch gekennzeichnete daß
die Berechtigung der Person mit Hilfe eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 25 überprüft wird.
27. Verfahren zur Ermittlung der Berechtigung einer Person zur
Durchführung einer Handlung nach Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnete daß die Berechtigung räumlich und/oder
zeitlich beschränkt wird.
28. Verfahren zur Ermittlung der Berechtigung einer Person zur
Durchführung einer Handlung nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnete daß die Berechtigung auf eine
Anzahl von Handlungen beschränkt wird.
29. Verfahren zur Überprüfung der Durchführung einer
Handlung durch eine Person, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überprüfung, ob eine bestimmte Person eine Handlung
vorgenommen hat, nach einem Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 25 durchgeführt wird.
30. Verfahren zur Erstellung und Überprüfung einer
elektronischen Unterschrift (electronic signature), dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterschrift zusätzlich nach einem
Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 25 überprüft
wird.
31. Vorrichtung zur Identifikation und Wiedererkennung von
Lebewesen und/oder Gegenständen, insbesondere zur
Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 25, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
daß ein erstes Bildaufnahmegerät zur Aufnahme eines Referenzbildes eines vorgegebenen Abschnitts des zu identifizierenden Lebewesens oder des zu identifizierenden Gegenstands vorgesehen ist,
daß ein erster Computer und ein erstes Computerprogramm zur Bestimmung von charakteristischen Merkmalen und deren Position in dem Referenzbild vorgesehen ist,
daß ein Speicher zum Abspeichern der charakteristischen Merkmale und deren Position als Referenzdatensatz vorgesehen ist,
daß zur Identifizierung des Lebewesens oder des Gegenstandes ein zweites Bildaufnahmegerät vorgesehen ist, welches ein Identifizierungsbild des vorgegebenen Abschnitts aufnimmt,
daß ein zweiter Computer und ein zweites Computerprogramm zur Überprüfung des Identifizierungsbildes auf das Vorliegen der Daten des Referenzdatansatzes vorgesehen ist.
daß ein erstes Bildaufnahmegerät zur Aufnahme eines Referenzbildes eines vorgegebenen Abschnitts des zu identifizierenden Lebewesens oder des zu identifizierenden Gegenstands vorgesehen ist,
daß ein erster Computer und ein erstes Computerprogramm zur Bestimmung von charakteristischen Merkmalen und deren Position in dem Referenzbild vorgesehen ist,
daß ein Speicher zum Abspeichern der charakteristischen Merkmale und deren Position als Referenzdatensatz vorgesehen ist,
daß zur Identifizierung des Lebewesens oder des Gegenstandes ein zweites Bildaufnahmegerät vorgesehen ist, welches ein Identifizierungsbild des vorgegebenen Abschnitts aufnimmt,
daß ein zweiter Computer und ein zweites Computerprogramm zur Überprüfung des Identifizierungsbildes auf das Vorliegen der Daten des Referenzdatansatzes vorgesehen ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Bildaufnahmegerät vorgesehen ist, das die Funktion des
ersten und des zweiten Bildaufnahmegeräts übernimmt.
33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Computer vorgesehen ist, der die
Funktion des ersten und des zweiten Computers übernimmt.
34. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
erstes und zweites Bildaufnahmegerät räumlich voneinander
getrennt sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 34, dadurch
gekennzeichnet, daß erster und zweiter Computer räumlich
voneinander getrennt sind.
36. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 35, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Computer
miteinander vernetzt sind.
37. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher ein
Zentralspeicher ist, auf den der erste und der zweite
Computer Zugriff haben.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher ein externer Speicher ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicher eine Chipkarte oder ein Transponder ist.
40. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein externer portabler
Datenspeicher als Suchhilfe für die Suche der Referenzdaten
auf dem Speicher vorgesehen ist.
41. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite
Bildaufnahmegerät in ein Gerät zur Überprüfung einer
Zugangs- oder Zugriffsberechtigung aufgenommen sind.
42. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in eine weitere Vorrichtung,
bei der Handlungen nur von dazu berechtigten Personen
ausgeführt werden dürfen, integriert und mit dieser logisch
verknüpft ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite
Bildaufnahmegerät in einen Bankautomat aufgenommen
sind.
44. Vorrichtung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite
Bildaufnahmegerät in ein Fahrzeug aufgenommen sind.
45. Vorrichtung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite
Bildaufnahmegerät in eine Waffe aufgenommen sind.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 45, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite
Bildaufnahmegerat in eine Taste zur Bedienung eines Gerätes
aufgenommen sind.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 46, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und/oder zweite Computer
mit einem in dem Gerät vorhandenen Computer gekoppelt
ist.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 46, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufgaben des ersten und/oder
zweiten Computers und die Aufgaben eines in dem Gerät
vorhandenen Computers von einem Computer
wahrgenommen werden.
49. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil eines kryptologischen
Systems ist.
Priority Applications (1)
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DE19750865A DE19750865A1 (de) | 1996-11-19 | 1997-11-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Identifikation und Wiedererkennung von Lebewesen und/oder Gegenständen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19750865A DE19750865A1 (de) | 1996-11-19 | 1997-11-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Identifikation und Wiedererkennung von Lebewesen und/oder Gegenständen |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE19750865A1 (de) |
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