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ANWENDUNGSBEREICH DER ERFINDUNG
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Ein
Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Identifikationsverfahren,
das auf biometrischen Merkmalen basiert. Das Identifikationsverfahren
kann beispielsweise die Messung eines Fingerabdrucks gefolgt von
einem Vergleich des Fingerabdrucks umfassen, um eine bestimmte Person
zu identifizieren. Ein derartiges Verfahren kann auch dazu verwendet
werden sicherzustellen, dass eine bestimmte Person wirklich diejenige
ist, die er oder sie behauptet zu sein. Letzteres wird häufig als
Authentifizierung bezeichnet. Andere Aspekte der Erfindung beziehen sich
auf ein Identifikationsgerät,
ein Identifikationssystem und ein Computerprogrammprodukt für ein Identifikationsgerät.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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In
der unter der Nummer
EP 1 353
292 veröffentlichten
Europäischen
Patentanmeldung wird ein optisches biometrisches Sensorgerät zum Analysieren
von Bildern von Fingerabdrücken
beschrieben. Lebende Körperteile
werden detektiert, indem Infrarotlicht von einer Infrarot-Lichtquelle
zu einem Bildsensor übertragen
wird. Die Infrarot-Transmissionskenndaten eines lebenden Körperteils
variieren mit dem menschlichen Herzschlag. Mehrere Bilder werden
analysiert um zu überprüfen, ob
es sich bei dem Objekt um ein echtes lebendes Körperteil handelt.
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In
der unter der Nummer
US
2004/0184641 veröffentlichten
US-amerikanischen
Patentanmeldung wird eine persönliche
Authentifizierungseinrichtung basierend auf einem Blutgefäßmuster
eines Fingers beschrieben. Es wird erwähnt, dass die persönliche Authentifizierung
mit der Authentifizierung durch Fingerabdruck kombiniert werden
kann.
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In
der unter der Nummer
US
2003/0016345 veröffentlichten
US-amerikanischen
Patentanmeldung wird ein Fingeridentifikationsgerät beschrieben, das
ein Blutgefäßmuster
eines Fingers nutzt. Es wird erwähnt,
dass das auf der Oberfläche
des Fingers detektierbare Merkmal eines lebenden Körpers und ein
Blutgefäßmuster
kombiniert für
die Identifikation verwendet werden können. Dies führt zu einer
verbesserten Genauigkeit der Identifikation.
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In
der unter der Nummer
US
2004/0179723 veröffentlichten
US-amerikanischen
Patentanmeldung wird ein Gerät
zur Überprüfung der
Identität
beschrieben, das eine Lichtquelle zum Abstrahlen von Licht umfasst,
das durch ein zu detektierendes Objekt mit einem Fingerabdruck durchdringen
kann. Es wird ein Bild eines Fingerabdrucks erzeugt, das dunkle
Anteile, die Erhöhungen
entsprechen, und helle Anteile, die Vertiefungen entsprechen, enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Identifikation auf der
Grundlage der Biometrie zu schaffen, die relativ zuverlässig ist.
Die unabhängigen
Ansprüche
definieren verschiedene Aspekte der Erfindung. Die abhängigen Ansprüche definieren
zusätzliche
Merkmale zum vorteilhaften Ausführen
der Erfindung.
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Diese
und weitere Aspekte der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im Folgenden näher
beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Identifikationssystems.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild einer Datenbank, die einen Teil des Identifikationssystems
bildet.
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Die 3A und 3B zeigen
Ablaufpläne von
Operationen, die das Identifikationssystem ausführt.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines alternativen Identifikationssystems.
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Die 5A und 5B zeigen
Ablaufpläne von
Operationen, die das alternative Identifikationssystem ausführt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
Oberflächenstruktur
eines Körperteils wie
beispielsweise eines Fingerabdrucks kann relativ einfach gefälscht werden.
Ein gefälschter
Fingerabdruck kann beispielsweise aus einem auf einem sauberen Glas
oder einem anderen Objekt hinterlassenen Fingerabdruck erstellt
werden. Der Fingerabdruck kann auf eine Fingerattrappe aus beispielsweise
Gummi kopiert werden. Die Fingerattrappe mit dem kopierten Fingerabdruck
kann dann einem auf Fingerabdruckerkennung basierenden Identifikationsgerät vorgelegt
werden. Das Identifikationsgerät kann
dementsprechend getäuscht
werden.
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Es
können
verschiedene Verfahren angewendet werden, um das Identifikationsgerät betrugssicherer
zu machen. Ein Verfahren besteht darin, eine so genannte Lebenderkennung
auszuführen, um
eine Fingerattrappe von einem lebenden menschlichen Finger zu unterscheiden.
Die Lebenderkennung kann beispielsweise auf der Temperatur, der
Existenz von Blut oder Blutströmung
oder der Existenz eines menschlichen Herzschlags basieren. Ein Identifikationsgerät mit Lebenderkennung
bleibt jedoch angreifbar. Das Identifikationsgerät kann immer noch mit Hilfe
beispielsweise einer Fingerabdruckkopie getäuscht werden, die auf dem Finger
einer willkürlichen
Person platziert wurde. Ein weiteres Verfahren besteht darin, elektrische
Eigenschaften zwischen Merkmalen eines Fingerabdrucks zu messen.
Fingerattrappen und leblose Finger weisen nicht die gleichen elektrischen
Eigenschaften auf wie lebende Finger. Ein derartiges Verfahren kann
zwischen einem Originalfingerabdruck und einer Fingerabdruckkopie
unterscheiden, die auf dem Finger einer willkürlichen Person platziert wurde.
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Ein
Identifikationsgerät
wird jedoch immer noch relativ empfindlich gegen Betrug sein, wenn
eines oder mehrere der oben genannten Verfahren angewendet werden.
Der Hauptgrund dafür
liegt darin, dass jegliche der oben genannten Eigenschaften, die zusätzlich zu
den Fingerabdrücken
gemessen werden, nicht einzigartig sind. Jedes menschliche Wesen
hat eine Körpertemperatur
von ungefähr
37°. Blut
fließt
durch den Finger jedes menschlichen Wesens. Jedes menschliche Wesen
hat einen Herzschlag usw. Infolgedessen kann ein Identifikationsgerät trotz
der oben genannten Verfahren immer noch relativ einfach getäuscht werden.
Es reicht aus, einen oder mehrere entsprechende gemessene Eigenschaften
mit ausreichender Präzision
zu simulieren, so dass diese Eigenschaften denjenigen eines lebenden
menschlichen Wesens ähneln.
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1 zeigt
ein Identifikationssystem SID1, das relativ betrugssicher ist. Das
Identifikationssystem SID1 umfasst ein Identifikationsgerät AID1 und eine
Datenbank DB, die Daten über
einen Kommunikationskanal CC austauschen kann. Das Identifikationsgerät AID1 umfasst
eine Fingermesseinrichtung FMD1 und einen Prozessor PRC1. Die Fingermesseinrichtung
FMD1 umfasst eine Öffnung
OP1 zum Aufnehmen eines Finger FG1, eine rote Lichtquelle LDR, eine
grüne Lichtquelle
LDG, einen Bildsensor SNS1 und eine Bildschnittstellenschaltung
IIC1. Der Bildsensor SNS1 befindet sich auf einer Messseite Sm1
der Öffnung
OP1. Die rote Lichtquelle LDR und die grüne Lichtquelle LDG befinden
sich auf einer gegenüber
liegenden Seite So1 der Öffnung
OP1. Die rote Lichtquelle LDR und die grüne Lichtquelle LDG können beispielsweise
als eine oder mehrere Leuchtdioden vorliegen. Bei dem Prozessor
PRC1 kann es sich beispielsweise um eine in geeigneter Weise programmierte
Schaltung handeln. Der Prozessor PRC1 umfasst typischerweise einen
Programmspeicher mit Befehlen, d. h. Software, und eine oder mehrere
Verarbeitungseinheiten, die diese Befehle ausführen, damit Daten verändert oder übertragen
oder beides werden.
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2 zeigt
die Datenbank DB des Identifikationssystems SID1 in Form einer Tabelle.
Eine Zeile stellt einen Eintrag der Datenbank DB dar. Ein Eintrag
umfasst einen Satz Eigenschaften für eine bestimmte Person. Eine
Spalte stellt eine bestimmte Eigenschaft dar. 2 zeigt
vier Einträge
für Personen, die
mit den Nummern 1, 2, 3 bzw. 4 bezeichnet sind. Jeder dieser Einträge umfasst
Identitätsdaten
ID, Fingerabdruck-Referenzdaten
FPR und Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR. Beispielsweise umfasst der Datenbankeintrag für die Person
1 die Identitätsdaten
ID1, die Fingerabdruck-Referenzdaten FPR1
und die Blutgefäßmuster-Referenzdaten BVPR1
der Person 1. Das gleiche gilt für
die Personen 2, 3 und 4 und andere Personen, für die die Datenbank DB einen
Eintrag enthält.
Die Identitätsdaten ID
können
beispielsweise den Namen, das Geburtsdatum und den Wohnsitz der
Person umfassen.
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Die
Fingerabdruck-Referenzdaten FPR einer Person unterscheiden die Person
eindeutig von jeglicher anderen Person, für die ein Eintrag in der Datenbank
DB existiert. Beispielsweise gibt es keine andere Person, die mit
den Fingerabdruck-Referenzdaten FPR1
für die
Person 1 identische Fingerabdruck-Referenzdaten hat. Die Fingerabdruck-Referenzdaten FPR
können
beispielsweise das Ergebnis einer so genannten Extraktion der Minuzien
sein. Ein Fingerabdruck ist gekennzeichnet durch Grob- und Feinmerkmale,
die Minuzien genannt werden. Gabelungen, Y-förmiges Zusammenlaufen und Endungen
der Fingerlinien bilden Minuzien. Typischerweise liegen in einem
Fingerabdruck zwischen 30 und 40 Minuzien vor. Jede von ihnen ist
durch ihre Position, ihren Typ (Gabelung, Zusammenlaufen oder Endung)
und ihre Ausrichtung gekennzeichnet. Die Wahrscheinlichkeit, dass
zwei verschiedene Fingerabdrücke identische
Minuzien aufweisen, ist extrem gering.
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Die
Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR unterscheiden ebenfalls eine Person von anderen, für die ein
Eintrag in der Datenbank DB vorliegt. Im Allgemeinen haben Blutgefäßmuster
im Vergleich zu Fingerabdrücken
eine geringere Unterscheidungskraft. Dementsprechend brauchen die
Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR1 nicht unbedingt eindeutig die Person 1 von anderen Personen
zu unterscheiden, auch wenn dies vorzuziehen ist. Eine oder mehrere
Personen können
Blutgefäßmuster-Referenzdaten haben,
die mit den Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR1 für
die Person1 identisch sind. Die Blutgefäßmuster-Referenzdaten BVPR
können
beispielsweise das Ergebnis einer Extraktion von charakteristischen
Merkmalen sein, die mit der Extraktion der Minuzien bei Fingerabdrücken vergleichbar ist.
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Die 3A und 3B zeigen
Operationen, die das Identifikationssystem SID1 ausführt. Die Operationen
sind in Form einer Folge von Schritten ST1–ST14 dargestellt. 3A zeigt
die Schritte ST1–ST9. 3B zeigt
die Schritte ST10–ST14.
Die gezeigten Operationen werden typischerweise gesteuert von dem
Prozessor PRC1 mit Hilfe einer geeigneten Software ausgeführt. Der
Prozessor PRC1 kann beispielsweise Steuersignale an die Fingermesseinrichtung
FMD1 senden, damit die Fingermesseinrichtung FMD1 einen gewissen
Schritt ausführt.
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In
Schritt ST1 aktiviert der Prozessor PRC1 die grüne Lichtquelle LDG, die eine
grüne Lichtstrahlung
GR erzeugt. In 1 ist dies dargestellt. Die grüne Lichtstrahlung
GR hat vorzugsweise eine Wellenlänge
von ungefähr
532 nm. Die grüne
Lichtstrahlung GR durchquert mindestens einen Teil des Fingers FG1,
auf dem Fingerabdrücke
vorliegen (LDG: GR → SNS1).
Blutgefäße in dem
Finger FG1 absorbieren weitgehend die grüne Lichtstrahlung GR.
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In
Schritt ST2 erfasst der Bildsensor SNS1 ein Grün-Transmissionsbild IGT auf
der Grundlage der grünen
Lichtstrahlung GR, die den Finger FG1 durchquert (SNS1 → IGT). Die
Fingermesseinrichtung FMD1 überträgt das Grün-Transmissionsbild IGT
zum Prozessor PRC1 über
die Bildschnittstellenschaltung IIC1.
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In
Schritt ST3 unterscheidet der Prozessor PRC1 in dem Grün-Transmissionsbild
IGT zwischen Fingerabdruckmerkmalen und Blutgefäßmustermerkmalen. Dementsprechend
extrahiert der Prozessor PRC1 ein Fingerabdruckbild IFP aus dem Grün-Transmissionsbild
IGT (IGT → IFP).
Das Fingerabdruckbild IFP umfasst im Wesentlichen lediglich die
Fingerabdruckmerkmale. Der Prozessor PRC1 extrahiert ferner ein
Blutgefäßmusterbild
IBVP aus dem Grün-Transmissionsbild
IGT (IGT → IBVP). Das
Blutgefäßmusterbild
IBVP umfasst im Wesentlichen lediglich die Blutgefäßmustermerkmale.
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In
Schritt ST4 extrahiert der Prozessor PRC1 gemessene Fingerabdruckdaten
FPM aus dem Fingerabdruckbild IFP (IFP → FPM). Diese Extraktion kann
der Extraktion der Minuzien ähneln,
die zum Erzielen der Fingerabdruck-Referenzdaten FPR wie in 2 gezeigt
verwendet wurde. Dementsprechend umfassen die gemessenen Fingerabdruckdaten
FPM die Position, den Typ und die Ausrichtung der betreffenden Minuzien
in dem Fingerabdruckbild IFP.
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In
Schritt ST5 sucht der Prozessor PRC1 nach einer Übereinstimmung zwischen den
gemessenen Fingerabdruckdaten FPM und Fingerabdruck-Referenzdaten
FPR, die in der in 2 dargestellten Datenbank DB
vorliegen ([FPM ↔ FPR] → ID). Die Übereinstimmung
muss nicht unbedingt perfekt sein: ein gewisser, relativ kleiner
Fehler kann toleriert werden. Der Fehler, der toleriert werden kann,
wird von einer Anwendung zur anderen variieren in Abhängigkeit
beispielsweise von einer typischen Genauigkeit der Fingermesseinrichtung
FMD1 und einem erforderlichen Sicherheitsgrad.
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In
Schritt ST5 kann der Prozessor PRC1 die gesamte Datenbank DB durchsuchen,
um eine Übereinstimmung
zu finden. Als Alternative kann der Prozessor PRC1 eine bestimmte
Gruppe mit Einträgen in
der Datenbank DB durchsuchen. Beispielsweise kann der Prozessor
PRC1 zusätzliche
Informationen empfangen, die es dem Prozessor PRC1 gestatten, seine
Suche einzuschränken.
Derartige zusätzliche Informationen
können
beispielsweise verschiedene Gruppen mit Personen betreffen, wie
beispielsweise Doktoren, Krankenschwestern oder Büropersonal. Es
sei angenommen, dass der in 1 dargestellte Finger
FG1 einer Person gehört,
die Doktor ist. Die Person kann dem Identifikationsgerät AID1 mitteilen, dass
sie oder er Doktor ist, indem sie oder er eine passende Taste oder
eine passende Folge von Tasten drückt. Der Prozessor PRC1 kann
entsprechend seine Suche auf Einträge für Doktoren einschränken.
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Es
ist ebenfalls möglich,
dass die oben genannten zusätzlichen
Informationen Identitätsdaten umfassen,
die die Person eindeutig von anderen unterscheidet. In diesem Fall
führt der
Prozessor PRC1 keine Suche durch sondern kann direkt auf den Eintrag
in der Datenbank DB zugreifen, die der betreffenden Person entspricht.
Anschließend überprüft der Prozessor
PRC1, ob die gemessenen Fingerabdruckdaten FPM den Fingerabdruck-Referenzdaten FPR
des Eintrags entsprechen. In diesem Fall führt das Identifikationsgerät AID1 eine
Authentifizierung durch.
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Es
sei angenommen, dass der Prozessor PRC1 keine Übereinstimmung zwischen den
gemessenen Fingerabdruckdaten FPM und jeglichen Fingerabdruck- Referenzdaten FPR
findet. In diesem Fall kann der Prozessor PRC1 bewirken, dass eine Anzeigeeinrichtung
die betreffende Person informiert, dass der Fingerabdruck nicht
erkannt wurde. Es sind auch andere Abläufe sowohl allein als auch kombiniert
möglich.
Beispielsweise kann ein Alarm ausgelöst werden, wenn der Prozessor
PRC1 den Schritt ST5 eine vorher festgelegte Anzahl von Malen nacheinander
ausgeführt
hat, ohne eine Übereinstimmung
zu finden. Eine nicht berechtigte Person kann Zutritt zu einer gewissen
Einrichtung wünschen. Im
Folgenden wird angenommen, dass der Prozessor PRC1 die Fingerabdruck-Referenzdaten
FPR findet, die mit den gemessenen Fingerabdruckdaten FPM übereinstimmen.
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In
Schritt ST6 ruft der Prozessor PRC1 die Blutgefäßmuster-Referenzdaten BVPR
für den
Eintrag ab, bei dem eine Übereinstimmung
der Fingerabdrücke
vorliegt (ID → BVPR).
In Schritt ST7 extrahiert der Prozessor PRC1 die gemessenen Blutgefäßmusterdaten
BVPM aus dem Blutgefäßmusterbild IBVP
(IBVP → BVPM).
Diese Extraktion kann der Extraktion ähneln, die zum Erzielen der
in 2 dargestellten Blutgefäßmuster-Referenzdaten BVPR
eingesetzt wurde.
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In
Schritt ST8 vergleicht der Prozessor PRC1 die gemessenen Blutgefäßmusterdaten
BVPM mit den Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR aus der Datenbank DB (BVPM = BVPR?). Es sei angenommen, dass
der Prozessor PRC1 feststellt, dass die beiden oben genannten Daten
nicht ausreichend übereinstimmen
(Ausgabe N). In diesem Fall teilt der Prozessor PRC1 in Schritt
ST9 mit, dass die Identifikation fehlgeschlagen ist (XID). Der Prozessor
PRC1 kann eine weitere Aktion vornehmen oder initiieren. Beispielsweise
kann der Prozessor PRC1 einen erneuten Versuch der Identifikation
zulassen, wobei der Prozessor PRC1 dann zu Schritt ST1 zurückkehrt.
Der Prozessor PRC1 kann einen Alarm senden, wenn in Schritt ST8
der erneute Versuch ebenfalls fehlschlägt. Es wird im Folgenden angenommen,
dass die gemessen Blutgefäßmusterdaten BVPM
ausreichend mit den Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR übereinstimmen
(Ausgabe Y).
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In
Schritt ST10, der in 3B dargestellt ist, aktiviert
der Prozessor PRC1 die rote Lichtquelle LDR, die eine rote Lichtstrahlung
RR erzeugt. 1 zeigt dies. Die rote Lichtstrahlung
RR hat eine Wellenlänge
von ungefähr
630 nm. Die rote Lichtstrahlung RR durchquert mindestens einen Teil
des Fingers FG1, auf dem Fingerabdrücke vorliegen (LDR: RR → SNS1).
Blutgefäße absorbieren
die rote Lichtstrahlung RR in einem wesentlich geringeren Umfang
im Vergleich zur grünen
Lichtstrahlung GR.
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In
Schritt ST11 erfasst der Bildsensor SNS1 ein Rot-Transmissionsbild
IRT auf der Grundlage der roten Lichtstrahlung RR, die den Finger
FG1 durchquert hat (SNS1 → IRT).
Die Fingermesseinrichtung FMD1 überträgt das Rot-Transmissionsbild
IRT zum Prozessor PRC1 über
die Bildschnittstellenschaltung IIC1.
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In
Schritt ST12 überprüft der Prozessor PRC1,
ob das Rot-Transmissionsbild
IRT typisch für einen
menschlichen Finger ist oder nicht (IRT = TYP?). Das Rot-Transmissionsbild
IRT sollte beispielsweise Blutgefäße nicht so deutlich zeigen
wie das Grün-Transmissionsbild
IGT. Das liegt daran, dass Blutgefäße die rote Lichtstrahlung
RR in einem wesentlich geringeren Umfang absorbieren als die grüne Lichtstrahlung
GR. Der Prozessor PRC1 kann also überprüfen, ob ein echtes Blutgefäßmuster
vorliegt oder nicht, indem er das Rot-Transmissionsbild IRT mit
dem Grün-Transmissionsbild
IGT vergleicht. Es sei angenommen, dass das Rot-Transmissionsbild IRT nicht typisch
für einen
menschlichen Finger ist (Ausgabe N). In Schritt ST13 weist der Prozessor PRC1
die Identifikation zurück
und teilt dies mit (RJCT). Der Prozessor PRC1 kann beispielsweise
einen Alarm senden, weil jemand möglicherweise versucht, einen
menschlichen Finger zu fälschen.
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In
Schritt ST14 stellt der Prozessor PRC1 eine positive Identifikation
fest, wenn das Rot-Transmissionsbild IRT ausreichend Merkmale enthält, die typisch
für einen
menschlichen Finger sind (PID). Die positive Identifikation unterliegt
ferner zwei Bedingungen, die bereits beschrieben wurden. Die eine Bedingung
besteht darin, dass in Schritt ST5 eine Übereinstimmung zwischen den
gemessenen Fingerabdruckdaten FPM und Fingerabdruck-Referenzdaten
FPR in der Datenbank DB gefunden wurde. Eine weitere Bedingung besteht
darin, dass in Schritt ST8 die gemessenen Blutgefäßmusterdaten
BVPM den Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR entsprechen, die den Fingerabdruck-Referenzdaten FPR zugeordnet sind.
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In
der oben beschriebenen Schrittabfolge fragt der Prozessor PRC1 die
Datenbank DB über den
Kommunikationskanal CC ab. Das bedeutet, dass Fingerabdruck-Referenzdaten FPR
und Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR über
den Kommunikationskanal CC übertragen
werden. Diese Daten sind vertraulich. Daher werden die Fingerabdruck-Referenzdaten
FPR und die Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR vorzugsweise mit Hilfe von beispielsweise Verschlüsselungsverfahren
gesichert.
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4 zeigt
ein alternatives Identifikationssystem SID2. Das alternative Identifikationssystem SID2
umfasst ein alternatives Identifikationsgerät AID2. Die Datenbank DB und
der Kommunikationskanal CC entsprechen denjenigen in dem in 1 dargestellten
Identifikationssystem SID1. Das alternative Identifikationsgerät AID2 umfasst
eine alternative Fingermesseinrichtung FMD2 und einen alternativen
Prozessor PRC2.
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Die
alternative Fingermesseinrichtung FMD2 umfasst eine Öffnung OP2
zum Aufnehmen eines Fingers FG2, eine Strahlungsquelle LDN auf der
Seite des Fingernagels, eine Strahlungsquelle LDF auf der Seite
des Fingerabdrucks, einen Bildsensor SNS2 und eine Bildschnittstellenschaltung
IIC2. Der Bildsensor SNS2 befindet sich auf der Messseite Sm2 der Öffnung OP2.
Die Strahlungsquelle LDF auf der Seite des Fingerabdrucks befindet
sich ebenfalls auf der Messseite Sm2 der Öffnung OP2. Die Strahlungsquelle
LDN auf der Seite des Fingernagels befindet sich auf der gegenüber liegenden
Seite So2 der Öffnung
OP2.
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Der
alternative Prozessor PRC2 und der in 1 dargestellte
Prozessor PRC1 können
von der Hardware her identisch, von der Software her jedoch verschieden
sein. Das bedeutet, dass die Software in dem alternativen Prozessor
PRC2 das alternative Identifikationsgerät AID2 veranlasst, Operationen auszuführen, die
sich von den in den 3A und 3B dargestellten
Operationen unterscheiden.
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Die 5A und 5B zeigen
Operationen, die das alternative Identifikationssystem SID2 ausführt. Die
Operationen sind in Form einer Folge von Schritten ST101–ST113 dargestellt. 5A zeigt
die Schritte ST101–ST108. 5B zeigt
die Schritte ST109–ST113.
Die hier dargestellten Operationen werden typischerweise gesteuert
von dem alternativen Prozessor PRC2 mit Hilfe eines geeigneten Computerprogramms
ausgeführt.
Die 5A und 5B zeigen
somit, dass sich die Software für
das alternative Identifikationssystem SID2 von der Software für das in 1 dargestellte
Identifikationssystem SID1 unterscheidet.
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In
Schritt ST101 aktiviert der alternative Prozessor PRC2 die Strahlungsquelle
LDF auf der Fingerabdruckseite, die eine Strahlung RF auf der Fingerabdruckseite
erzeugt. 4 zeigt dies. Die Strahlung
RF auf der Fingerabdruckseite erreicht zumindest teilweise einen
Teil des Fingers FG2, auf dem Fingerabdrücke vorliegen. Die Strahlung
RF auf der Fingerabdruckseite trifft unter einem Winkel auf, so dass
zumindest ein Teil der Strahlung RF auf der Fingerabdruckseite reflektiert
wird (LDF: RF → SNS2).
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In
Schritt ST102 erfasst der Bildsensor SNS2 ein Reflexionsbild IRF
basierend auf der Strahlung RF auf der Fingerabdruckseite, die von
dem Teil des Fingers FG2 reflektiert wird, auf dem Fingerabdrücke vorliegen
(SNS2 → IRF).
Die alternative Fingermesseinrichtung FMD2 überträgt das Reflexionsbild IRF zu
dem alternativen Prozessor PRC2 über
die Bildschnittstellenschaltung IIC2. Das Reflexionsbild IRF enthält Fingerabdruckmerkmale.
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In
Schritt ST103 extrahiert der alternative Prozessor PRC2 gemessene
Fingerabdruckdaten FPM aus dem Reflexionsbild IRF (IRF → FPM). Diese Extraktion
kann der Extraktion der Minuzien ähneln, die zum Erzielen der
Fingerabdruck-Referenzdaten eingesetzt wurde, welche in der Datenbank
DB gespeichert sind. Dementsprechend umfassen die gemessenen Fingerabdruckdaten
FPM die Position, den Typ und die Ausrichtung der betreffenden Minuzien
in dem Reflexionsbild IRF.
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In
Schritt ST104 aktiviert der alternative Prozessor PRC2 die Strahlungsquelle
LDN auf der Fingernagelseite, die eine Strahlung RN auf der Fingernagelseite
erzeugt. 4 zeigt dies. Die Strahlung RN
auf der Fingernagelseite durchquert den Finger FG2 (LDN: RN → SNS2).
In Schritt ST105 erfasst der Bildsensor SNS2 ein Transmissionsbild
ITN basierend auf der Strahlung RN auf der Fingernagelseite, die
den Finger FG2 durchquert hat (SNS2 → ITN). Die alternative Fingermesseinrichtung
FMD2 überträgt das Reflexionsbild
ITN zu dem Prozessor PRC1 über die
Bildschnittstellenschaltung IIC2.
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In
Schritt ST106 extrahiert der alternative Prozessor PRC2 gemessene
Blutgefäßmusterdaten BVPM
aus dem Transmissionsbild ITN (ITN → BVPM). Diese Extraktion kann
der Extraktion ähneln,
die zum Erzielen der Blutgefäßmuster-Referenzdaten eingesetzt
wurde, welche in der Datenbank DB gespeichert sind.
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In
Schritt ST107 sucht der alternative Prozessor PRC2 nach einer Übereinstimmung
zwischen den gemessenen Fingerabdruckdaten FPM und Fingerabdruck-Referenzdaten FPR,
die in der in 2 dargestellten Datenbank DB
vorliegen ([FPM ↔ FPR] → ID). Die
oben gemachten Bemerkungen bezüglich des
Schrittes ST5 gelten auch für
den Schritt ST107. Es sei angenommen, dass der alternative Prozessor PRC2
Fingerabdruck-Referenzdaten FPR findet, die mit den gemessenen Fingerabdruckdaten
FPM übereinstimmen.
In Schritt ST108 ruft der alternative Prozessor PRC2 dann die Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR des Eintrags ab, für
den eine Übereinstimmung
der Fingerabdrücke
vorliegt (ID → BVPR).
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In
Schritt ST109, der in 5B dargestellt ist, vergleicht
der alternative Prozessor PRC2 die gemessenen Blutgefäßmusterdaten
BVPM mit den Blutgefäßmuster-Referenzdaten BVPR
aus der Datenbank DB (BVPM = BVPR?). Der Prozessor PRC1 führt den
Schritt ST110 aus, wenn die oben genannten Daten nicht ausreichend übereinstimmen
(Ausgabe N). In Schritt ST110 teilt der Prozessor PRC1 mit, dass
die Identifikation fehlgeschlagen ist (XID). Die oben gemachten
Bemerkungen bezüglich
des Schrittes ST9 gelten auch für
den Schritt ST110. Es wird im Folgenden angenommen, dass die gemessen
Blutgefäßmusterdaten
BVPM ausreichend mit den Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR übereinstimmen
(Ausgabe Y).
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In
Schritt ST111 überprüft der alternative Prozessor
PRC2, ob das Reflexionsbild IRF deutlich Blutgefäßmustereigenschaften enthält oder
nicht (BVPC ∊ IRF?). Normalerweise sollte das Reflexionsbild
IRF nicht (Ausgabe N) Blutgefäßmustereigenschaften
enthalten oder zumindest sollten jegliche Blutgefäßmustereigenschaften
nicht deutlich zu sehen sein. Eventuell versucht jemand einen menschlichen
Finger zu fälschen,
wenn Blutgefäßmustereigenschaften
in dem Reflexionsbild deutlich zu sehen sind. In diesem Fall weist
der Prozessor PRC1 die Identifikation zurück (Ausgabe Y) und teilt dies
in Schritt ST112 beispielsweise durch das Auslösen eines Alarms mit (RJCT).
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In
Schritt ST113 stellt der Prozessor PRC1 eine positive Identifikation
fest, wenn das Reflexionsbild IRF ausreichend frei von Blutgefäßmustereigenschaften
ist (PID). Die positive Identifikation unterliegt des Weiteren zwei
Bedingungen, die oben in Verbindung mit den Bildern 5A und 5B beschrieben wurden.
Eine Bedingung besteht darin, dass in Schritt ST107 eine Übereinstimmung
zwischen den gemessenen Fingerabdruckdaten FPM und Fingerabdruck-Referenzdaten
FPR in der Datenbank DB gefunden wurde. Eine weitere Bedingung besteht
darin, dass in Schritt ST109 die gemessenen Blutgefäßmusterdaten
BVPM den Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR entsprechen, die zu den Fingerabdruck-Referenzdaten gehören.
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Es
sei angenommen, dass eine betrügerische
Person versucht, die oben beschriebenen Identifikationssysteme SID1,
SID2 zu täuschen.
Die betrügerische
Person platziert eine Fingerabdruckkopie auf einem ihrer Finger.
Außerdem
weist die Fingerabdruckkopie elektrische Eigenschaften und andere
Eigenschaften auf, die denjenigen einer lebendigen Fingerhaut ähneln.
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Es
ist nur wenig wahrscheinlich, dass die oben beschriebenen Identifikationssysteme
SID1, SID2 getäuscht
werden. Der Finger der betrügerischen
Person wird wahrscheinlich ein Blutgefäßmuster haben, das sich erheblich
von dem Blutgefäßmuster
des Fingers der Person unterscheidet, der der Fingerabdruck gehört. Die
Identifikationssysteme SID1, SID2 vergleichen das Blutgefäßmuster
der betrügerischen
Person mit dem Blutgefäßreferenzmuster,
das der Person gehört,
deren Fingerabdruck von der betrügerischen
Person gefälscht
wird. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Übereinstimmung zwischen diesen
beiden Blutgefäßmustern
nicht ausreicht. Die betrügerische
Person hat es nicht geschafft, die Identifikationssysteme SID1,
SID2 zu täuschen.
Dieses Beispiel zeigt, dass die Identifikationssysteme SID1, SID2
eine relativ zuverlässige
Identifikation und Authentifizierung gestatten.
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Ein
weiterer Vorteil der Identifikationssysteme SID1, SID2 betrifft
die folgenden Aspekte. Im Prinzip ist es möglich, eine Identifikation
lediglich auf der Grundlage der inneren Struktur eines Körperteils auszuführen. Eine
derartige Identifikation ist jedoch aus den folgenden Gründen relativ
unzuverlässig: Die
innere Struktur eines Körperteils,
beispielsweise ein Blutgefäßmuster,
weist im Allgemeinen eine relativ geringe Unterscheidungskraft auf.
Dies bedeutet, dass es schwierig ist, ein Blutgefäßmuster
einer Person von entsprechenden Blutgefäßmustern vieler anderer Personen
eindeutig zu unterscheiden. Infolgedessen erfordert es eine relativ
komplizierte Hardware oder Software oder beides, um sicherzustellen, dass
ein gemessenes Blutgefäßmuster
nur mit einem einzigen Blutgefäß-Referenzmuster übereinstimmen kann.
Es kann sich sogar als unmöglich
herausstellen, die genannte Aufgabe zu lösen.
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In
den oben beschriebenen Identifikationssystemen SID1, SID2 werden
jeweils eine Oberflächen-
und eine innere Struktur gemessen und mit Referenzergebnissen verglichen.
Die Oberflächenstruktur
wie beispielsweise ein Fingerabdruck hat eine relativ große Unterscheidungskraft.
Diese Unterscheidungskraft kann eine geringe Unterscheidungskraft der
inneren Struktur wie beispielsweise eines Blutgefäßmusters
ausgleichen. Die Identifikationssysteme SID1, SID2 erfordern es
nicht, dass ein gemessenes Blutgefäßmuster nur mit einem einzigen
Blutgefäß-Referenzmuster übereinstimmt.
Infolgedessen können
eine zuverlässige
Identifikation und Authentifizierung mit relativ einfacher Hardware
und Software erzielt werden.
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ABSCHLIESSENDE BEMERKUNGEN
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Die
obige ausführliche
Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen verdeutlicht die folgenden Kennzeichen.
Eine Oberflächenstruktur
und eine innere Struktur eines Körperteils
(1: Finger FG1, 4: Finger
FG2) werden gemessen (dies erfolgt in den Schritten ST1–ST4 und
ST7, 3A, und in den Schritten ST101–106, 5A). Dementsprechend werden
ein Messergebnis für
die Oberflächenstruktur (die
gemessenen Fingerabdruckdaten FPM) bzw. ein Messergebnis der inneren
Struktur (die gemessenen Blutgefäßmusterdaten
BVPM) erzielt. Die innere Struktur des Körperteils (FG1, FG2) wird mit
Hilfe einer Strahlung (GR, RN) gemessen, die den Körperteil durchquert,
um ein Transmissionsbild (IGT, ITN) des Körperteils zu erzielen. Das
Messergebnis für
die Oberflächenstruktur
wird mit einem Referenzergebnis für die Oberflächenstruktur
(den Fingerabdruck-Referenzdaten FPR) verglichen, die eine Person
von einer anderen Person unterscheiden (dies erfolgt in Schritt
ST5, 3A, und in Schritt ST107, 5A). Das
Messergebnis der inneren Struktur wird mit einem Referenzergebnis
für die
innere Struktur (den Blutgefäßmuster-Referenzdaten
BVPR) verglichen, das zu derselben Person gehört und die Person von anderen
Personen unterscheidet (dies erfolgt in Schritt ST8, 3A,
und in Schritt ST109, 5B). Das Objekt, das normalerweise
der Körperteil
(FG1, FG2) ist, wird einer weiteren Strahlung (RR, RF) ausgesetzt,
um ein Prüfbild
(IRT, IRF) zu erzielen. Das Prüfbild
wird mit dem Transmissionsbild (IGT, ITN) des Körperteils verglichen um sicherzustellen,
dass das Prüfbild
(IRT, IRF) die innere Struktur des Körperteils weniger deutlich
darstellt als das Transmissionsbild (IGT, ITN).
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Die
obige ausführliche
Beschreibung verdeutlicht weiterhin die folgenden optionalen Kennzeichen
(1, 3A und 3B). Die
Oberflächenstruktur
des Körperteils
(Finger FG1) wird mit Hilfe der Strahlung (grüne Lichtstrahlung GR) gemessen, die
den Körperteil
durchquert, so dass das Transmissionsbild (Grün-Transmissionsbild IGT) Merkmale enthält, die
zu der Oberflächenstruktur
gehören,
und Merkmale enthält,
die zu der inneren Struktur des Körperteils (FG1) gehören. Die
obige ausführliche Beschreibung
verdeutlicht weiterhin die folgenden optionalen Kennzeichen (4, 5A und 5B).
Die Oberflächenstruktur
des Körperteils (Finger
FG2) wird mit Hilfe einer Strahlung (Strahlung RF auf der Fingerabdruckseite)
gemessen, die von einer Oberfläche
des Körperteils
reflektiert wird, um ein Reflexionsbild (IRF) zu erzielen. Dementsprechend
werden zwei unterschiedliche Bilder erzielt: eines mit der Oberflächenstruktur
und das andere mit der inneren Struktur. Dies ermöglicht Ausführungen mit
relativ einfacher Software verglichen mit Ausführungen, bei denen die oben
genannten Strukturen in einem einzigen Bild vorliegen und getrennt
werden müssen.
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Die
oben genannten Kennzeichen können auf
zahlreiche verschiedene Arten ausgeführt werden. Zur Erläuterung
werden einige Alternativen kurz angerissen. Es existieren zahlreiche
verschiedene Körperteile,
die für
die Identifikation verwendet werden können. Der Finger ist lediglich
ein Beispiel. Die Identifikation kann ebenso auf der Grundlage beispielsweise
des Gesichts oder der Augen einer Person erfolgen. Im Falle der
auf dem Gesicht einer Person basierenden Identifikation kann die
Oberflächenstruktur,
die gemessen wird, Gesichtsmerkmale umfassen, die von außen sichtbar
sind. Die innere Struktur, die gemessen wird, kann Blutgefäßmuster,
Knochenstruktur oder Merkmale von einem oder mehreren inneren Organen
oder jegliche Kombination davon umfassen. Im Falle der Identifikation
auf der Grundlage des Auges einer Person kann die Oberflächenstruktur,
die gemessen wird, Irismerkmale umfassen. Die innere Struktur, die
gemessen wird, kann Blutgefäßmuster
umfassen.
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Es
existieren zahlreiche verschiedene Arten zum Messen der Oberflächenstruktur
und der inneren Struktur eines Körperteils.
Licht ist lediglich ein Beispiel. Ultraschall- oder Röntgenstrahlung
kann ebenfalls eingesetzt werden. Verschiedene unterschiedliche
Wellenlängen
können
eingesetzt werden. In dem Identifikationssystem SID1, das in 1 dargestellt
ist, kann die grüne
Lichtquelle LDG beispielsweise durch jegliche Quelle ersetzt werden,
die eine Strahlung mit einer Wellenlänge liefert, die weitgehend
von Blutgefäßen absorbiert
wird. Die rote Lichtquelle LDR kann durch jegliche Quelle ersetzt
werden, die eine Strahlung mit einer Wellenlänge liefert, die nicht weitgehend
von Blutgefäßen absorbiert wird.
Es ist ferner anzumerken, dass die Schritte in einer von der in
den 3A, 3B oder 5A, 5B dargestellten
Reihenfolge abweichenden Reihenfolge ausgeführt werden können. Es
ist außerdem
möglich,
gewisse Schritte wegzulassen.
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Es
gibt zahlreiche Arten der Ausführung
von Funktionen mit Hilfe von Hardware- oder Softwareprodukten oder
beidem. In dieser Hinsicht sind die Zeichnungen reine Diagramme,
die jeweils lediglich eine mögliche
Ausführungsform
der Erfindung zeigen. Eine Zeichnung zeigt zwar verschiedene Funktionen
als unterschiedliche Blöcke,
dies schließt
jedoch keinesfalls aus, dass ein einzelnes Hardware- oder Softwareelement
mehrere Funktionen ausführt. Es
schließt
ferner ebenfalls nicht aus, dass eine Baugruppe aus Hardware- oder
Softwareelementen oder beidem eine Funktion ausführt.
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Die
oben gemachten Bemerkungen demonstrieren, dass die ausführliche
Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen die Erfindung eher verdeutlicht
als einschränkt.
Es existieren zahlreiche Alternativen, die in den Rahmen der anhängenden
Ansprüche
fallen. Jegliches Bezugszeichen in einem Anspruch bedeutet keine
Einschränkung
des Anspruchs. Das Wort „umfassen" schließt nicht
die Existenz anderer Elemente oder Schritte als die in einem Anspruch
aufgeführten
aus. Das Wort „ein" oder „eine" vor einem Element
oder Schritt schließt
nicht die Existenz einer Vielzahl solcher Elemente oder Schritte
aus.