DE19750852C2 - Vorrichtung zur Verhinderung von Schneckenfraß - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung von SchneckenfraßInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M25/00—Devices for dispensing poison for animals
- A01M25/002—Bait holders, i.e. stationary devices for holding poisonous bait at the disposal of the animal
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung
von Schneckenfraß an Nutz- und Zierpflanzen.
Die breitwürfige Streuung von Giftgranulat ist eine ge
bräuchliche Form der Schneckenbekämpfung. Die dabei ein
gesetzten großen Giftmengen können auch von anderen Tieren
aufgenommen werden. Da das Gift wetterbedingt schnell ge
löst werden kann, können unter Umständen die zu schützenden
Pflanzen dieses Gift aufnehmen. Trotz großer Giftmengen
können die Schnecken noch Lücken im Streubereich finden.
Bekannt sind gattungsgemäße Vorrichtungen, beispielsweise
aus EP 0 353 338 A1, DE 34 29 002 A1, CH 443 773 und
CH 597 747 A5. Die EP 0 353 338 A1 zeigt einen Schnecken
zaun, der mit Gift befüllt werden kann. Die CH 597 747 A5
zeigt einen mechanisch wirkenden Schneckenzaun. Beim
Schneckenzaun gemäß CH 443 773 werden die Schnecken durch
elektrischen Strom abgeschreckt oder getötet.
Der Aufbau dieser Schneckenzäune ist verhältnismäßig auf
wendig.
Im Fanggerät gemäß DE 34 29 002 A1 können eßbare Schnecken
gefangen bzw. ungenießbare Schnecken getötet werden. Mit
diesem Fanggerät können zwar herumkriechende Schnecken ge
fangen bzw. getötet werden, indes ist dieses Gerät zur Ver
hinderung von Schneckenfraß nur bedingt geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Verhinderung von Schneckenfraß an Nutz- und Zierpflan
zen zu schaffen, die besonders einfach einzusetzen ist.
Diese Aufgabe wird durch die nebengeordneten Patentansprü
che 1 bzw. 6 gelöst.
In den Unteransprüchen 2 bis 5 bzw. im Unteranspruch 7 sind
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Ein mit Gift gefüllter Schlauch oder schlauchähnlicher Kör
per wird um die zu schützenden Pflanzen gelegt und die En
den verbunden, so daß ein geschlossener Kreis entsteht,
oder als Barriere langgestreckt ausgelegt. Weiterhin kann
der Schlauch um Pflanzkübel oder Pflanzkästen gebunden wer
den.
Der Schlauch besteht aus einem gegen Schimmel resistenten
Werkstoff, er ist entweder nur durch seine Materialstruktur
von den Schnecken zu öffnen, um an den Lockstoff zu gelan
gen, oder er ist durch organische Beimengungen, beispiels
weise Kohlehydrate oder Gelatine, zusätzlich als Futter
attraktiv.
Die ankriechenden Schnecken wittern die diffundierenden
oder durch eine Perforation austretenden Lockstoffe und
fressen den Schlauch an.
Sie werden, wie von handelsüblichem Schneckenkorn bekannt,
durch das Nervengift gelähmt und sterben durch Wasserent
zug.
Das restliche Gift liegt weiterhin geschützt, der Schlauch
wird nicht durchtrennt.
Zum Versand und zur Aufbewahrung ist der Schlauch aufroll
bar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen mit Gift 2 gefüllten extrudierten
Schlauch 1 mit verschiedenen Querschnitten gemäß den
Fig. 1a, 1b und 1c. Er kann unterschiedliche Wandstärken
aufweisen, nämlich dünnere Bereiche zum leichteren Anfres
sen sowie dickere Bereiche als Zugentlastung.
Fig. 2 zeigt einen aus zwei Bändern montierten schlauch
ähnlichen Körper. Das stärkere Basisband 1 dient der Zug
entlastung und als tragende Unterlage für das dünne Abdeck
band 2. Das Abdeckband deckt das Giftgranulat ab und hat
eine Perforation als Austrittsöffnungen für die Lockstoffe,
die Bänder sind durch Schweißen, Kleben oder Nähen mitein
ander verbunden, wie Fig. 2a zeigt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Verhinderung von Schneckenfraß an Nutz-
und Zierpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung als ein mit Gift und Lockstoffen gefüllter
Schlauch, der von Schnecken durch Aufraspeln angefressen
werden kann, die durch die Giftaufnahme verenden, ausgebil
det ist, wobei das Schlauchmaterial elastisch und schimmel
fest ist, wobei die Lockstoffe durch Diffusion durch das
Schlauchmaterial oder durch mindestens eine Perforation im
Schlauchmaterial austreten können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlauch aus extrudiertem Material,
beispielsweise aus Zellulose oder Polyäthylen besteht, ei
nen Durchmesser von 1 bis 10 mm besitzt, eine Wandstärke
von 0,05 bis 3 mm aufweist, sowie eine Füllung aus einer
Mischung aus handelsüblichem Gift und Lockstoffen als Gra
nulat oder Paste enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlauch im Abstand von 1 bis
20 mm eine Lochung von 0,05 bis 0,5 mm Durchmesser zum Aus
strömen der Lockstoffe aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Schlauchmaterial
zusätzlich durch organische Beimengungen, beispielsweise
Kohlehydrate oder Gelatine, als Futter attraktiv ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch einen
quadratischen, runden oder dreieckigen Querschnitt auf
weist, daß auch der Querschnitt des Innenraumes entspre
chend quadratisch, rund oder dreieckig ist, daß der
Schlauch unterschiedliche Wandstärken aufweist, so daß dün
nere Bereiche zum leichteren Anfressen und dickere Bereiche
zur Zugentlastung vorgesehen sind.
6. Vorrichtung zur Verhinderung von Schneckenfraß an Nutz-
und Zierpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung als schlauchähnlicher Körper mit einem Basis
band mit einer Breite von 3 bis 10 mm und einer Dicke von
0,1 bis 2 mm als Unterlage für Giftgranulat und Lockstoffe
sowie mit einem perforierten Abdeckband, das von Schnecken
durch Aufraspeln angefressen werden kann, mit einer Dicke
von 0,05 bis 1 mm ausgebildet ist, wobei die beiden Bänder
durch Schweißen Kleben oder Nähen miteinander verbunden
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abdeckband aus Zellulose oder
Polyäthylen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150852 DE19750852C2 (de) | 1997-11-17 | 1997-11-17 | Vorrichtung zur Verhinderung von Schneckenfraß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997150852 DE19750852C2 (de) | 1997-11-17 | 1997-11-17 | Vorrichtung zur Verhinderung von Schneckenfraß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19750852A1 DE19750852A1 (de) | 1998-05-20 |
DE19750852C2 true DE19750852C2 (de) | 1999-07-01 |
Family
ID=7848960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997150852 Expired - Fee Related DE19750852C2 (de) | 1997-11-17 | 1997-11-17 | Vorrichtung zur Verhinderung von Schneckenfraß |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19750852C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2408439B (en) * | 2003-11-29 | 2005-10-19 | Lequez-Sage Cindy D | Safe slug control |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH443773A (de) * | 1966-08-31 | 1967-09-15 | Infanger Ernst | Verfahren zum Schützen eines Ackers, eines Beetes oder eines Gartenstückes gegen Schnecken |
CH597747A5 (en) * | 1976-09-22 | 1978-04-14 | Eduard Aerni | Plant pest protector esp. against snails |
DE3429002A1 (de) * | 1984-08-07 | 1986-02-20 | Hansjörg 7971 Aichstetten Güdemann | Fanggeraet fuer oder gegen schnecken |
EP0353338A1 (de) * | 1988-08-04 | 1990-02-07 | Helmut Vogt | Schneckenfalle |
-
1997
- 1997-11-17 DE DE1997150852 patent/DE19750852C2/de not_active Expired - Fee Related
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CH443773A (de) * | 1966-08-31 | 1967-09-15 | Infanger Ernst | Verfahren zum Schützen eines Ackers, eines Beetes oder eines Gartenstückes gegen Schnecken |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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