DE19750726A1 - Verfahren zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine sowie Vorrichtung für eine solche Textilmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine sowie Vorrichtung für eine solche TextilmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 beziehungsweise eine Vorrichtung für eine
solche Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 6.
Derartige Textilmaschinen, zum Beispiel Kreuzspulautomaten,
sind beispielsweise durch die DE 195 12 891 A1 oder die
DE 195 20 133 A1 bekannt.
Bei diesen Textilmaschinen werden die nebeneinander
angeordneten, gleichartigen Arbeitsstellen durch ein
selbsttätig arbeitendes Bedienaggregat, zum Beispiel einen
Kreuzspulenwechsler, versorgt.
Das heißt, der Kreuzspulenwechsler überführt fertiggestellte
Kreuzspulen aus der Spuleinrichtung einer Arbeitsstelle an eine
maschinenlange, hinter den Spuleinrichtungen angeordnete
Kreuzspulen-Transportvorrichtung und wechselt anschließend aus
einem arbeitsstelleneigenen Zwischenspeicher eine neue
Leerhülse in die Spuleinrichtung ein.
Um Schwierigkeiten bei der Überführung der Kreuzspulen auf die
Transporteinrichtung zu vermeiden, die beispielsweise dann
entstehen, wenn auf dem betreffenden Ablageplatz bereits eine
Kreuzspule liegt, weist der Kreuzspulenwechsler gemäß
DE 195 12 891 A1 eine Sensoreinrichtung in Form eines
Lichttasters auf. Mit dieser Sensoreinrichtung wird die
Kreuzspulen-Transporteinrichtung vor dem Einleiten des
Kreuzspulenwechselprozesses abgetastet.
Das heißt, der Kreuzspulenwechselprozeß wird nur dann
gestartet, wenn anhand der Sensoreinrichtung festgestellt
wurde, daß der betreffende Ablageplatz auf der Kreuzspulen-Transport
einrichtung frei ist.
Eine vergleichbare Sensoreinrichtung ist im Zusammenhang mit
einer Offenend-Spinnmaschine auch in der DE 37 31 125 A1
beschrieben. Auch bei dieser bekannten Textilmaschine weist das
fahrbare Bedienaggregat eine Sensoreinrichtung zum Abtasten
einer Kreuzspulen-Tranporteinrichtung auf. Die
Sensoreinrichtung ist dabei entweder als mechanische
Tasteinrichtung oder als fotoelektrisches Sensorelement
ausgebildet.
Die vorbeschriebenen Sensoreinrichtungen für
Kreuzspulenwechselaggregate konnten im alltäglichen
Spinnereibetrieb allerdings nicht überzeugen bzw. weisen
verschiedene Nachteile auf.
Bei mechanischen Sensoreinrichtungen besteht beispielsweise die
Gefahr, daß durch den mechanischen Tastarm die relativ
empfindliche Kreuzspulenoberfläche beschädigt wird. Außerdem
begünstigen solche Einrichtungen das Entstehen von schädlichen
Schleppfäden.
Diese Nachteile können durch fotoelektrische
Sensoreinrichtungen zwar vermieden werden, da derartige
Sensoreinrichtungen berührungslos arbeiten; optische
Einrichtungen sind allerdings bekanntermaßen sehr empfindlich
gegen Verschmutzung. Da in Spinnereien Faserflug und mit
Avivage behafteter Staub kaum zu vermeiden sind, erfordern
fotoelektrischen Sensoreinrichtungen eine regelmäßige,
sorgfältige Wartung, da sonst Fehlfunktionen der
Sensoreinrichtungen kaum zu verhindern sind.
Nachteilig bei fotoelektrischen Lichttastern ist des weiteren,
daß solche Sensoreinrichtungen stark von der Farbgebung des
abzutastenden Objektes abhängig sind. Das heißt, helle Objekte
werden wesentlich sicherer erkannt als dunkle Objekte. Matt
schwarze Objekte sind nahezu nicht erfaßbar.
Berührungslos arbeitende Sensoreinrichtungen sind aus dem
allgemeinen Maschinenbau außerdem in Form sogenannter
Ultraschall-Näherungsschalter bekannt.
Solche Ultraschall-Näherungsschalter können Objekte in
Entfernungen zwischen ca. 6 und 600 cm erfassen.
Ultraschall-Näherungsschalter sind im Handel erhältliche
Bauteile, deren Funktion, beispielsweise in einem Prospekt der
Firma Siemens (Siemens NS 3, 1991), erläutert ist.
Diese bekannten Ultraschall-Näherungsschalter weisen allerdings
den pysikalischen Nachteil auf, daß die Geschwindigkeit, mit
der sich die Schallwellen ausbreiten, von verschiedenen
Parametern der Umweltbedingungen, zum Beispiel der
Lufttemperatur, der Luftfeuchtigkeit und dem Luftdruck,
abhängig ist. Diese Umweltbedingungen können je nach Einsatzort
der Ultraschall-Näherungsschalter sehr unterschiedlich sein.
Am jeweiligen Einsatzort ändern sich die Umweltbedingungen
allerdings in der Regel nur begrenzt und meistens relativ
langsam.
Um diese klimatischen Bedingungen kompensieren zu können, sind
die bekannten Ultraschall-Nährungsschalter mit zusätzlichen
Temperaturfühlern sowie Kompensationseinrichtungen
ausgestattet, die die bekannten Ultraschall-Näherungsschalter
deutlich verteuern.
Zwar ist auch in Verbindung mit Textilmaschinen der Einsatz
elektro-akustischer Sensoreinrichtungen durch die DE 39 32 665 A1
grundsätzlich bekannt, die bekannte Einrichtung ist mit dem
Erfindungsgegenstand jedoch nicht vergleichbar.
Die DE 39 32 665 A1 betrifft eine Personen- und
Kollisionsschutzeinrichtung für ein selbsttätig arbeitendes
Bedienaggregat einer Ringspinnmaschine.
Das Bedienaggregat weist dabei endseitig jeweils einen an eine
elektronische Steuereinheit angeschlossenen elektro-akustischen
Wandler auf, der ein zweiteiliges Sende-Schallsignal liefert.
Ein Schallmeßsignal wird dabei in Fahrtrichtung abgestrahlt,
während ein Schallreferenzsignal auf einen Referenzreflektor,
beispielsweise den Hallenboden, gerichtet ist.
Die elektronische Steuereinheit liefert ein Erkennungssignal
beziehungsweise leitet eine Fahrtrichtungsumkehr des
Bedienaggregates ein, wenn vor Ablauf der Referenzlaufzeit ein
Schallsignal empfangen wird, da ein solches Schallsignal auf
ein Hindernis im Fahrweg des Bedienaggregates hindeutet.
Bleibt ein Schallsignal bis zum Ablauf der Laufzeit des
Referenzschallsignals aus, signalisiert die Steuereinheit einen
Fehler und setzt das Bedienaggregat still.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben
einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine zu entwickeln
beziehungsweise eine Vorrichtung für eine solche Textilmaschine
zu schaffen, das/die die bekannten Verfahren/Vorrichtungen
verbessert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst,
wie es im Anspruch 1 beschrieben ist beziehungsweise durch eine
Vorrichtung gemäß Anspruch 6.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 5.
Bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung sind in den
Unteransprüchen 7 bis 11 beschrieben.
Das im Anspruch 1 beschriebene erfindungsgemäße Verfahren, bei
dem in einer vorhandenen Steuereinrichtung des
Kreuzspulenwechslers zunächst eine Ermittlung eines
Korrekturwertes zur Berücksichtigung der zum Zeitpunkt der
Ultraschallmessung herrschenden klimatischen Bedingungen
stattfindet, hat den Vorteil, daß zur berührungslosen
Ermittlung des Beladungszustandes eines Ablagebereiches der
Kreuzspulen-Transportvorrichtung ein schmutzunempfindlicher und
kostengünstigerer Ultraschallsensor eingesetzt werden kann,
ohne daß weitere zusätzliche Einrichtungen, wie
Temperaturfühler oder dgl. zum Beispiel zur Kompensation der
jeweiligen Lufttemperatur, notwendig sind.
Vorzugsweise wird beim erfindungsgemäßen Verfahren, wie in den
Ansprüchen 2 und 3 dargelegt, zunächst mit einem
Referenzschallsignal gearbeitet, das heißt, mit einem
Schallsignal, das über eine Meßstrecke geschickt wird, deren
exakte Länge bekannt ist.
Da sowohl die Länge dieser Meßstrecke als auch die Laufzeit
eines Schallsignals über diese Meßstrecke unter bestimmten
Klimabedingungen bekannt sind, läßt jede Abweichung der
Laufzeit des Referenzschallsignals sofort Rückschlüsse auf die
augenblicklich herrschenden klimatischen Bedingungen zu, die
bei der Auswertung der Laufzeit eines nachfolgenden
Meßschallsignals als Korrekturwert berücksichtigt werden.
Anhand des entsprechend korrigierten Abtastwertes ist dann eine
zuverlässige Aussage über den jeweiligen Beladungszustand des
betreffenden Ablagebereiches der Kreuzspulen-Transport
vorrichtung möglich.
Bei einer weiteren vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens, die in den Ansprüchen 4 und 5 beschrieben ist,
werden zunächst die maximal und die minimal zulässigen
Entfernungen zwischen Ultraschallsensor und
Transporteinrichtung festgelegt und in die Steuereinrichtung
des Kreuzspulenwechslers eingespeist. Diese sogenannte große
Toleranzbreite berücksichtigt dabei alle Höhenabweichungen der
Transportvorrichtung, die aufgrund von Maschinentoleranzen
auftreten können sowie alle Meßfehler aufgrund möglicher
klimatischer Bedingungen.
Anschließend wird die Steuereinrichtung quasi "geeicht", das
heißt, durch den Ultraschallsensor wird die
Transportvorrichtung abgetastet. Alle Abtastwerte im Bereich
der maximal zulässigen Entfernung werden dabei in der
Steuereinrichtung abgespeichert, die daraus permanent einen
Mittelwert bildet. Dieser Mittelwert entspricht dem mittleren
Abstand des Kreuzspulen-Abtransportbandes vom Ultraschallsensor
des Kreuzspulenwechslers.
Um diesen Mittelwert wird schließlich ein sogenanntes
Toleranzband gelegt, dessen Breite nur noch Höhendifferenzen
aufgrund zulässiger Maschinentoleranzen berücksichtigt.
Wenn der Kreuzspulenwechsler anschließend im Zuge des normalen
Spulbetriebes an einer Arbeitsstelle einrastet und der
Ultraschallsensor das Transportband abtastet, wird jeder
Abtastwert, der innerhalb des Toleranzbandes liegt, von der
Steuereinrichtung als freier Kreuzspulen-Ablagebereich bewertet
und entsprechend der Kreuzspulenwechsel gestartet.
Einen unterhalb des Toleranzbandes liegenden Abtastwert
(Wert kleiner) bewertet die Steuereinrichtung des
Wechselaggregates dagegen als belegten Ablagebereich. In diesem
Fall unterbleibt ein Kreuzspulenwechsel.
Wenn der Abtastbereich oberhalb des Toleranzbereiches liegt
(Wert größer bis unendlich), deutet dies auf eine Störung der
Ultraschall-Sensoreinrichtung hin. Auch in diesem Fall wird
kein Kreuzspulenwechsel gestartet, sondern optisch und/oder
akustisch eine Störung angezeigt.
Auch das in den Ansprüchen 4 und 5 beschriebene Verfahren ist
kostengünstig und zeichnet sich durch eine hohe Zuverlässigkeit
sowie einen wartungsarmen Betrieb aus.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die im Anspruch 6 beschrieben
ist, hat vor allem den Vorteil, daß wichtige Teile der
Überwachungseinrichtung, vorzugsweise die Steuereinrichtung,
bereits am Kreuzspulenwechsler vorhanden sind und ohne größeren
konstruktiven Aufwand mitbenutzt werden können.
Es ist lediglich notwendig, die vorhandene Steuereinrichtung
des Wechselaggregates softwaremäßig auf den Ultraschallsensor
einzustellen. Die Rechnerkapazität der Steuereinrichtung ist
dabei in jedem Fall ausreichend, um problemlos auch diese
zusätzliche Aufgabe mitübernehmen zu können.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der
Ultraschallsensor so ausgebildet, daß er zum "Eichen" des
Ultraschallsensoreinrichtung zunächst ein Referenzschallsignal
ausstrahlt, das in der Steuereinrichtung in einen Korrekturwert
umgesetzt wird. Das heißt, anhand der Laufzeit des
Referenzschallsignals wird in der Steuereinrichtung auf die
herrschenden klimatischen Bedingungen geschlossen.
Dieser Korrekturwert wird anschließend während des normalen
Betriebes des Kreuzspulenwechslers bei der Auswertung der
Laufzeit eines Meßschallsignals berücksichtigt (Anspruch 7).
In einer bevorzugten Ausgestaltung (Anspruch 8) wird im
Tastbereich des Ultraschallsensors eine Referenzstrecke
gebildet.
Das heißt, ein beispielsweise an einer Handhabungseinrichtung
des Kreuzspulenwechslers angeordnetes, schallreflektierendes
Bauteil, dessen Abstand vom Ultraschallsensor
konstruktionsbedingt vorgegeben und damit exakt bekannt ist,
wird in den Bereich des Schallkegels des Ultraschallsensors
eingeschwenkt bzw. durchquert den Tastbereich ablaufbedingt.
Wie im Anspruch 9 dargelegt, ist in einer vorteilhaften
Ausführungsform vorgesehen, daß der endseitig am
Kreuzspulenführungsarm des Kreuzspulenwechlers drehbar
angeordnete Spulenleitdraht den Reflektor für den Schallkegel
des Ultraschallsensors bildet. Da der Spulenleitdraht bei jeder
Spulenablage automatisch durch den Bereich des Schallkegels des
Ultraschallsensors geschwenkt wird und der Abstand des
Spulenleitdrahtes vom Ultraschallsensor bekannt ist, kann, ohne
zusätzlichen konstruktiven Aufwand, bei jedem
Spulenwechselvorgang eine Referenzmessung vorgenommen und
gegebenenfalls der Korrekturwert überarbeitet werden.
In einer alternativen Ausführungsform ist am
Kreuzspulenführungsarm des Kreuzspulenwechslers ein Winkelblech
angeordnet, das beim Verschwenken des Kreuzspulenführungsarmes
in den Schallkegel des Ultraschallsensors verlagert wird und
dort ein Reflektorelement bildet. Auch eine solche
Ausgestaltung des Reflektors erfordert nur einen sehr geringen
konstruktiven Aufwand (Anspruch 10) und erlaubt eine
zuverlässige Referenzschallmessung.
Prinzipiell kann ein Reflektor zur Bildung einer
Referenzstrecke auch durch ein anderes, gegebenenfalls
zusätzlich, am Kreuzspulenwechsler zu installierendes Bauteil
gebildet werden.
Wie im Anspruch 11 dargelegt ist, sollte der Abstand des
Ultraschallsensors vom Kreuzspulentransportband
vorteilhafterweise so gewählt werden, daß der Schallkegel im
Bereich der Ablagen der Kreuzspulen auf der Kreuzspulen-
Transportvorrichtung eine Breite aufweist, die in etwa der
Teilung der Arbeitsstellen der Textilmaschine entspricht.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Ultraschallsensor,
wenn der Kreuzspulenwechsler an einer Arbeitsstelle verrastet
ist, stets einen ausreichend großen Sektor des Ablagebereiches
überwacht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend
anhand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
entnehmbar.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kreuzspulen
herstellenden Textilmaschine, mit einem an einer
Arbeitsstelle positionierten Kreuzspulenwechsler,
der mit seinem Ultraschallsensor die Kreuzspulen-
Transportvorrichtung abtastet,
Fig. 2 eine schemastische Draufsicht auf die Einrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Kreuzspulenwechsler, an dessen
Kreuzspulenführungsarm als Reflektorelement ein
Winkelblech angeordnet ist,
Fig. 4 einen Kreuzspulenwechsler, mit einem endseitig am
Kreuzspulenführungsarm angeordneten
Spulenleitdraht als Reflektorelement,
Fig. 5a-5c schematisch den zeitlichen und funktionellen
Ablauf einer Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
In Fig. 1 ist in Seitenansicht die Spulstelle 2 einer insgesamt
mit der Bezugszahl 1 gekennzeichneten Textilmaschine, im
vorliegenden Fall eines Kreuzspulautomaten, dargestellt.
Derartige Spulmaschinen verfügen, wie bekannt, über eine
Vielzahl nebeneinander angeordneter, gleichartiger
Arbeitsstellen 2, die über ein maschineneigenes Kops- und
Hülsentransportsystem 3 mit Vorlagespulen 9 versorgt werden.
Von diesem umfangreichen Kops- und Hülsentransportsystem 3 ist
in Fig. 1 lediglich die maschinenlange Transportstrecke 4, die
hinter den Spulstellen verlaufende, reversierende
Kopszuführstrecke 5, eine der zu den Spulstellen 2 führenden
Quertransportstrecken 6 sowie die Hülsenrückführstrecke 7
dargestellt. In diesem Transportsystem 3 werden, aufrecht auf
Transporttellern 8 stehend, Spinnkopse 9, die auf einer (nicht
dargestellten) Ringspinnmaschine produziert werden sowie
abgearbeitete Leerhülsen 34 befördert.
Die angelieferten Spinnkopse 9 werden dabei in einer
Abspulstellung 10 der Spulstellen 2 zu großvolumigen
Kreuzspulen 11 umgespult. Die einzelnen Spulstellen verfügen,
wie bekannt, und daher nur angedeutet, über verschiedene
Einrichtungen, die einen ordnungsgemäßen Betrieb dieser
Arbeitsstellen gewährleisten.
In Fig. 1 ist beispielsweise mit 12 eine Saugdüse, mit 13 eine
Spleißeinrichtung, mit 14 eine Fadenspanneinrichtung, mit 15
ein Fadenreiniger mit Fadenschneideinrichtung sowie mit 16 eine
Paraffiniereinrichtung angedeutet.
Die Spulenantriebstrommel, die die Kreuzspule 11 über
Reibschluß antreibt, trägt die Bezugszahl 17. Während des
Spulvorganges ist die Kreuzspule 11 in einem Spulenrahmen 18
gehalten, der um eine Achse 19 schwenkbar gelagert ist.
Unterhalb des Spulenrahmens 18 ist, ebenfalls um die
Schwenkachse 19 begrenzt drehbar, ein Schwenkblech 20
angeordnet.
Hinter den Spulstellen 2 verläuft eine Kreuzspulen-
Transportvorrichtung 21, auf die die fertiggestellten
Kreuzspulen 11 ausgetragen und zu einer maschinenendseitig
angeordneten (nicht dargestellten) Verladestation befördert
werden. Solche an sich bekannten Kreuzspulen-
Transporteinrichtungen 21 besitzen in der Regel ein
Endlostransportband mit einem gemuldeten Transporttrum 33 sowie
einem Rücklauftrum 35.
Jede Spulstelle 2 verfügt außerdem über einen in Fig. 1 nicht
dargestellten arbeitsstelleneigenen Zwischenspeicher 22, in dem
Kreuzspulenleerhülsen 44 vorgehalten werden. Des weiteren sind
die einzelnen Spulstellen 2 jeweils mit internen
Spulstellenrechnern 39 ausgestattet, die den Umspulprozeß
kontrollieren und mit einer zentralen Steuereinheit 45 der
Spulmaschine 1 in Verbindung stehen.
Die Spulstellen 2 werden über ein Serviceaggregat,
beispielsweise einen Kreuzspulenwechsler 23, bedient.
Das heißt, der mit seinem Fahrwerk 24, 25 auf Schienen 26, 27
oberhalb der Spulstellen verfahrbar angeordnete
Kreuzspulenwechsler 23 sorgt dafür, daß Kreuzspulen 11, die
einen bestimmten Durchmesser erreicht haben, auf die
Kreuzspulen-Transportvorrichtung 21 ausgetragen werden und daß
anschließend aus einem Zwischenspeicher 22 jeweils eine neue
Leerhülse 44 in den Spulenrahmen 18 eingewechselt wird.
In Fig. 1 sind der Übersichtlichkeit halber nur die wichtigsten
Bedienungselemente des Wechselaggregates 23, das heißt, der
Rahmenöffner 29, der Rahmenheber 32, der Leerhülsengreifer 31
sowie der Spulenführungsarm 41 dargestellt. Auf eine
Darstellung der übrigen an solchen Kreuzspulenwechslern 23
angeordneten Bedienvorrichtungen, so zum Beispiel auf das
Darstellen der für das Erstellen einer Kopfwicklung
erforderlichen Vorrichtung, wurde bewußt verzichtet.
Die Fig. 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die
Kreuzspulen herstellende Textilmaschine, im vorliegenden Fall
einen Kreuzspulautomaten 1.
Solche Kreuzspulautomaten 1 verfügen über Endgestelle 36, 37,
in denen die Antriebs- und Steuereinrichtungen beziehungsweise
die Absaugeinrichtungen angeordnet sind und die über eine
Saugtraverse 40 in Verbindung stehen. An der Saugtraverse 40
sind, in Reihe nebeneinander, eine Vielzahl von sogenannten
Spulstellengehäusen 42 befestigt. Oberhalb der Saugtraverse 40,
das heißt, hinter den Spuleinrichtungen der Spulstellen 2, ist
eine Kreuzspulen-Transportvorrichtung 21 installiert, deren
Transportrichtung durch den Pfeil 43 angedeutet ist.
Oberhalb der Spulstellen 2 ist, auf Fahrbahnen 26, 27
verfahrbar, ein Kreuzspulenwechsler 23 gelagert, der im
Bedarfsfall fertiggestellte Kreuzspulen 11 aus dem
Spulenrahmen 18 nimmt und auf die Kreuzspulen-
Transportvorrichtung 21 überführt.
Der Kreuzspulenwechsler 23 verfügen, wie üblich, über eine
eigene Steuereinrichtung 38, die über einen sogenannten (nicht
dargestellten) Maschinenbus sowohl mit der zentralen
Steuereinheit 45 des Kreuzspulautomaten 1 als auch mit den
einzelnen Spulstellenrechnern 46 der Spulstellen 2 verbunden
ist.
Die Steuereinrichtung 38 des Kreuzspulenwechslers 23 ist über
eine Signalleitung 28 außerdem mit einem Ultraschallsensor 30
verbunden, der den Beladungszustand der Kreuzspulen-
Transportvorrichtung 21 überwacht.
Die erfindungsgemäße Ultraschallmeßeinrichtung 30, 38 des
Kreuzspulenwechslers 23 berücksichtigt bei ihren
Ultraschallmessungen dabei, wie nachfolgend noch erläutert
werden wird, automatisch die jeweils am Standort der
Textilmaschine herrschenden klimatischen Bedingungen.
Die verschiedenen die Varianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine werden nachfolgend, unter anderem anhand der
Fig. 3, 4 beziehungsweise 5, näher erläutert:
Vor der ersten Inbetriebnahme der Textilmaschine wird zunächst die Ultraschallmeßeinrichtung 30, 38 "geeicht". Das heißt, die erfindungsgemäße Ultraschallmeßeinrichtung 30, 38 wird auf die am Standort der Textilmaschine gegebenen Umweltbedingungen eingestellt, oder beispielsweise nach einem etwas längerem Stillstand der Textilmaschine wieder auf die Umweltbedingungen, die sich seit dem letzten Betrieb der Maschine auch geändert haben könnten, angepaßt.
Vor der ersten Inbetriebnahme der Textilmaschine wird zunächst die Ultraschallmeßeinrichtung 30, 38 "geeicht". Das heißt, die erfindungsgemäße Ultraschallmeßeinrichtung 30, 38 wird auf die am Standort der Textilmaschine gegebenen Umweltbedingungen eingestellt, oder beispielsweise nach einem etwas längerem Stillstand der Textilmaschine wieder auf die Umweltbedingungen, die sich seit dem letzten Betrieb der Maschine auch geändert haben könnten, angepaßt.
Diese Anpassung der Ultraschallmeßeinrichtung 30, 38 des
Kreuzspulenwechslers 23 an die gegebenen Umweltbedingungen kann
nach verschiedenen, alternativen Varianten des
erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgen.
Bei einer ersten Variante schwenkt der Kreuzspulenwechsler 23
beispielsweise, wie in Fig. 3 oder Fig. 4 angedeutet, zunächst
seinen Spulenführungsarm 41 aus der in Fig. 1 dargestellten
Nullstellung in die in der Fig. 3 bzw. der Fig. 4 dargestellte
Zwischenstellung.
Wie in Fig. 3 angedeutet, ist am Spulenführungsarm 41 ein
Winkelblech 48 oder dergleichen angeordnet, das einen
Reflektor für den Schallkegels 47 des Ultraschallsensors 30
bildet. Der Abstand zwischen Ultraschallsensor 30 und dem
Winkelblech 48 ist dabei konstruktionsbedingt vorgegeben und
daher exakt bekannt; er bildet ein Referenzmeßstrecke R.
Des weiteren ist die Laufzeit eines vom Ultraschallsensors 30
auf den Reflektor abgestrahlten Schallsignals unter
bestimmten, die Ausbreitung der Schallwellen beeinflussenden
klimatischen Bedingungen bekannt.
Wenn das Reflektorblech 48 in die in Fig. 3 dargestellte
Referenzstellung eingeschwenkt worden ist, wird über den
Ultraschallsensor 30 ein Referenzschallsignal abgesetzt, das
auf den Reflektor 48 trifft und von diesem zum
Ultraschallsensor 30 zurückgestrahlt wird. Die sich unter den
herrschenden klimatischen Bedingungen einstellende Laufzeit des
Referenzschallsignals wird in der Steuereinrichtung 38 des
Kreuzspulenwechslers 23 mit der bekannten Laufzeit eines
entsprechenden, unter "normalen" klimatischen Bedingungen
abgesetzten Schallsignals verglichen, und eventuelle
Laufzeitabweichungen in der Steuereinrichtung 38 zur Ermittlung
der herrschenden klimatischen Bedingungen, das heißt, zum
Erstellen eines Korrekturwertes verarbeitet.
Das Ausführungsbeispiel der in Fig. 4 ist mit der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 vergleichbar.
Die Referenzstrecke R wird beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4
allerdings nicht durch den Abstand eines am
Kreuzspulenführungsarm 41 angeordneten, zusätzlichen
Winkelbleches 48 zum Ultraschallsensor 30 gebildet, sondern
durch den ebenfalls bekannten Abstand des endseitig am
Kreuzspulenführungsarm 41 drehbar angeordneten
Spulenleitdrahtes 49. Dieser Spulenleitdraht 49 stabilisiert
während des Kreuzspulenwechselprozesses konische Kreuzspule 11,
wenn sie aus dem Spulenrahmen 18 genommen und an die
Kreuzspulen-Transporteinrichtung 21 überführt werden. Das
heißt, der Spulenleitdraht 49 wird in einem bekannten Abstand
zum Ultraschallsensor 30 durch dessen Schallkegel 47 bewegt.
Ein weiteres Verfahren, die Ultraschallmeßeinrichtung 30, 38 auf
die herrschenden Umweltbedingungen einzustellen, ist in den
Fig. 5a bis 5c angedeutet.
Wie in Fig. 5a dargestellt, werden zunächst die minimal und die
maximal zulässigen Entfernungen (Amin, Amax) zwischen dem
Ultraschallsensor 30 und dem Transporttrum 33 der Kreuzspulen-
Transportvorrichtung 21 festgelegt und als "große
Toleranzbreite" (GT) in die Steuereinrichtung 38 des
Kreuzspulenwechslers 23 eingespeist. Diese große Toleranzbreite
(GT) berücksichtigt dabei alle durch Maschinentoleranzen
auftretenden Abweichungen sowie alle sich aufgrund der
klimatischen Bedingungen einstellenden Meßfehler.
Anschließend (Fig. 5b) tastet der Ultraschallsensor 30 des
Wechselaggregates 23 das Transporttrum 33 zyklisch
ab (Abtastwerte Z1 bis Z7). Die innerhalb der "großen
Toleranzbreite" (GT) liegenden Abtastwerte (hier: Z1, Z2, Z3,
Z6) werden gespeichert und in der Steuereinrichtung 38
permanent zur Bildung eines Mittelwertes (MW) verarbeitet.
Die Meßwerte, die auf ein beladenes Transporttrum 33 (Z4, Z5,
Z7) hinweisen, bleiben dabei unberücksichtigt.
Um den Mittelwert (MW), der den mittleren Abstand des
Transporttrums 33 vom Ultraschallsensor 30 darstellt, wird ein
sogenanntes Toleranzband TB gelegt, das lediglich zulässige
Höhenabweichungen der Transportvorrichtung aufgrund von
Einbautoleranzen berücksichtigt.
Eine nach einem der vorbeschriebenen Verfahrensvarianten
eingestellte Ultraschallmeßeinrichtung 30, 38 wird in der Folge
automatisch klimatische Veränderungen am Einsatzort, die
während des Betriebes erfahrungsgemäß nur relativ langsam
erfolgen, durch ständige Anpassung eines Entsprechenden
Korrekturwertes berücksichtigen.
Wenn beispielsweise an einer Spulstelle 2 der Textilmaschine 1
eine Kreuzspule 11 ihren vorgeschriebenen Durchmesser erreicht
hat, wird über eine (nicht dargestellte)
Spulenabhebevorrichtung die Kreuzspule 11 von der
Antriebstrommel 17 gehoben und läuft gebremst oder ungebremst
in den Stillstand aus.
Gleichzeitig wird der auf dem Oberbau der Spulmaschine 1
verfahrbar angeordnete Kreuzspulenwechsler 23 angefordert. Die
Anforderung des Kreuzspulenwechslers 23 kann dabei auch
präventiv erfolgen, das heißt, das Anforderungssignal kann
bereits abgesetzt werden, bevor die Kreuzspule 11 ihren
endgültigen Durchmesser erreicht hat.
Der Kreuzspulenwechsler 23, der, wie vorstehend bereits
erläutert, unter anderem Handhabungsvorrichtungen zum Wechseln
der fertiggestellten Kreuzspule 11 gegen eine Leerhülse 44
aufweist, positioniert sich vor der betreffenden Spulstelle und
überprüft zunächst, ob der hinter der Spulstelle befindliche
Ablagebereich auf der Kreuzspulen-Transportvorrichtung 21 frei
ist.
Das heißt, der Kreuzspulenwechsler 23 tastet mit seinem
Ultraschallsensor 30 den betreffenden Spulenablagebereich auf
der Kreuzspulen-Transporteinrichtung 21 ab. Der dabei gemessene
Abtastwert wird unter Berücksichtigung der durch die
vorausgegangenen Referenzschallmessung ermittelten klimatischen
Bedingungen korrigiert und in der Steuereinrichtung 38 mit
einem mittleren Abstand M zwischen Ultraschallsensor 30 und
Transporttrum 33 der Kreuzspulen-Transportvorrichtung 21
verglichen. Um montagebedingte Höhenabweichungen des
Transporttrums 33 auszugleichen, wurde um diesen Mittelwert M
ein die Maschinentoleranzen berücksichtigendes, sogenanntes
Toleranzband TB gelegt.
Wenn die korrigierten Abtastwerte TW innerhalb des
Toleranzbandes TB liegen, wird dies von der
Steuereinrichtung 38 des Kreuzspulenwechslers 23 als eine freie
Ablagestelle gedeutet und ein Kreuzspulenwechselvorgang, der an
sich bekannt und beispielsweise in der DE 195 20 132 A1
beschrieben ist, eingeleitet.
Liegen die korrigierten Abtastwerte TW unterhalb des
Toleranzbandes TB, das heißt, die Abtastwerte sind kleiner,
deutet dies auf eine belegte Ablagestelle hin. Der
Kreuzspulenwechsler 23 leitet in diesem Falle keinen
Kreuzspulenwechsel ein.
Oberhalb des Toleranzbandes TB liegende Abtastwerte deuten auf
eine Störung der Ultraschallmeßeinrichtung hin. Mögliche
Ursachen können dabei beispielsweise ein verbogener
Sensorhalter, ein falsch eingestellter Sensor, ein defekter
Sensor oder dergleichen sein. Auch in diesem Fall findet kein
Kreuzspulenwechsel statt. Der Kreuzspulenwechsler 23 zeigt eine
solche Störung vielmehr optisch und/oder akustisch an.
Claims (11)
1. Verfahren zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine, die eine Vielzahl in Reihe angeordneter
Arbeitsstellen, eine maschinenlange Transportvorrichtung
zum Abfördern fertiggestellter Kreuzspulen sowie einen
entlang der Arbeitsstellen verfahrbaren Kreuzspulenwechsler
mit einer Sensoreinrichtung zum Überwachen des
Beladungszustandes der Transportvorrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß als Sensoreinrichtung ein die Transportvorrichtung (21) abtastender Ultraschallsensor (30) eingesetzt wird, dessen Meßschallsignale in einer Steuereinrichtung (38) des Kreuzspulenwechslers (23) derart verarbeitet werden,
- - daß die bei unterschiedlichen Meßstrecken ermittelten Laufzeiten der Meßschallsignale verglichen werden,
- - daß die Relation dieser Laufzeiten ausgewertet und dadurch ohne zusätzliche, die klimatischen Bedingungen kennzeichnende Meßwerte Abtastwerte (TW) ermittelt werden, die eine Aussage über den Beladungszustand der Transportvorrichtung (21) im Ablagebereich der jeweiligen Arbeitsstelle (2) ermöglichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein vom Ultraschallsensor (30) ausgestrahltes Referenzschallsignal in einer Steuereinrichtung (38) des Kreuzspulenwechslers (23) zur Erstellung eines die klimatischen Bedingungen berücksichtigenden Korrekturwertes verarbeitet wird und dieser Korrekturwert bei späteren die Kreuzspulen-Ablagebereiche der Kreuzspulen-Transport einrichtung (21) abtastenden Meßschallsignalen des Ultraschallsensors (30) derart berücksichtigt wird, daß anhand der Laufzeiten dieser Meßschallsignale direkt auf den Beladungszustand des abgetasteten Ablagebereiches der Transportvorrichtung (21) geschlossen werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Laufzeit des Referenzschallsignals über eine bekannte Referenzstrecke (R) gemessen und mit der Laufzeit eines entsprechenden Schallsignales auf dieser Strecke bei bekannten klimatischen Bedingungen verglichen wird,
- - daß aus der Abweichung der Laufzeiten der Schallsignale auf die herrschenden klimatischen Bedingungen geschlossen wird und
- - daß diese klimatischen Bedingungen nachfolgend bei der Ermittlung eines Abtastwert (TW) anhand der Laufzeit eines Meßschallsignals Berücksichtigung finden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zunächst eine durch die minimal und maximal zulässige Entfernung Ultraschallsensor/Transportvorrichtung begrenzte große Toleranzbreite (GT) festgelegt und in der Steuereinrichtung (38) gespeichert wird,
- - daß anschließend mittels des Ultraschallsensors (30) die Transportvorrichtung (21) zyklisch abgetastet wird,
- - daß die innerhalb der Toleranzbreite (GT) liegenden maximalen Abtastwerte gespeichert und in der Steuereinrichtung (38) permanent zur Bildung eines Mittelwertes (MW) verarbeitet werden,
- - daß um diesen Mittelwert (MW) ein zulässige Höhenabweichungen der Transportvorrichtung (21) berücksichtigendes Toleranzband (TB) gelegt wird und
- - daß dieses Toleranzband (TB) den Maßstab für die Beurteilung der Abtastwerte (TW) nachfolgender Meßschallsignale darstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein innerhalb des Toleranzbandes (TB) liegender Abtastwert (TW) als freier Kreuzspulen-Ablagebereich, ein unterhalb des Toleranzbandes (TB) liegender Abtastwert (TW) als belegter Ablagebereich und ein oberhalb des Toleranzbandes (TB) liegender Abtastwert (TW) als eine Störung der Ultraschall-Sensor einrichtung (30, 38) gedeutet wird.
6. Vorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende
Textilmaschine, die eine Vielzahl in Reihe angeordneter
Arbeitsstellen, eine maschinenlange Transportvorrichtung
zum Abfördern fertiggestellter Kreuzspulen sowie einen
entlang der Arbeitsstellen verfahrbaren Kreuzspulenwechsler
mit einer Sensoreinrichtung zum Überwachen des
Beladungszustandes der Transportvorrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß am Kreuzspulenwechsler (23) ein
die Transportvorrichtung (21) abtastender, an eine
Steuereinrichtung (38) des Kreuzspulenwechslers (23)
angeschlossener Ultraschallsensor (30) angeordnet ist,
wobei die Schallsignale des Ultraschallsensors (30) in der
Steuereinrichtung (38) unter Berücksichtigung der
herrschenden klimatischen Bedingungen verarbeitbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ultraschallsensor (30) zur Abstrahlung von
Referenzschallsignalen und gleichgerichteter
Meßschallsignale ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreuzspulenwechsler (23) ein in den Bereich des
Schallkegels (47) des Ultraschallsensors (30)
verlagerbares, als Reflektor dienendes Bauteil aufweist,
wobei der bekannte Abstand dieses Bauteils vom
Ultraschallsensor (30) eine Referenzstrecke (R) bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein am Kreuzspulenführungsarm (41) des
Kreuzspulenwechslers (23) drehbar angeordneter, durch den
Bereich des Schallkegels (47) schwenkbarer
Spulenleitdraht (49) den Reflektor bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
Kreuzspulenführungsarm (41) des Kreuzspulenwechslers (23)
ein den Reflektor bildendes Winkelblech (48) angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schallkegel (47) des
Ultraschallsensors (30) im Bereich der Ablagebereiche der
Kreuzspulen-Transportvorrichtung (21) eine Breite aufweist,
die etwa Teilung (t) der Textilmaschine (1) entspricht.
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