DE19750070C1 - Transportvorrichtung - Google Patents
TransportvorrichtungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G5/00—Installations of bus-bars
- H02G5/04—Partially-enclosed installations, e.g. in ducts and adapted for sliding or rolling current collection
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H11/00—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
- D01H11/005—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices
- D01H11/006—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices travelling along the machines
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- D01H13/005—Service carriages travelling along the machines
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- D04B35/32—Devices for removing lint or fluff
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Description
Die Erfindung betrifft eine entlang einer Textilmaschine
verfahrbare Transportvorrichtung gemäß den Merkmalen im
Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Textilbetrieben, insbesondere im Umfeld von Textilma
schinen zur Garnherstellung oder Garnverarbeitung, kommt
es zu einer relativ starken Entwicklung von Staub bzw.
Faserflug. Dieser schlägt sich an Maschinenteilen nieder
oder sammelt sich am Betriebsboden zu größeren Polstern
an.
Für eine störungsfreie Produktion ist daher eine regel
mäßige Entfernung des Staubs und Faserflugs notwendig.
Hierbei kommen entlang der Textilmaschinen verfahrbare
Reinigungsvorrichtungen (Wanderreiniger) zum Einsatz.
Diese weisen ein Fahrwerk auf, welches oberhalb der
Textilmaschinen an einer dort verlegten schienenartigen
Zwangsführung verlagerbar ist. Dem Fahrwerk ist ein Ven
tilator zugeordnet, der Luft aus der Umgebung ansaugt und
diese über an Blasleitungen vorgesehenen Blasdüsen auf
die Textilmaschine bläst. Gleichzeitig wird mit Hilfe des
Ventilators über Saugleitungen Staub und Faserflug von
den Textilmaschinen sowie vom Boden neben und unterhalb
der Textilmaschinen abgesaugt.
Um die Reinigungsvorrichtung entlang der Textilmaschinen
zu bewegen, stehen verschiedene Antriebsvarianten zur
Verfügung. Eine Antriebsvariante besteht darin, den Wan
derreiniger mittels eines Riemenantriebs zu bewegen. Bei
anderen Antriebsvarianten ist ein Eigenantrieb vorgese
hen, wobei ein Antriebsmotor im Wanderreiniger instal
liert ist und mit diesem bewegt wird. Die Zuführung der
elektrischen Energie erfolgt dann über eine Ener
gieschleppkette oder Schleifleitungen.
Bei den eigenangetriebenen Lösungen hat die Transportvor
richtung mit einer Energiezuführung über Schleifleitungen
Vorteile, weil sie eine flexible kurvengängige Führung
zuläßt. Die Stromentnahme erfolgt hier während der Fahrt
über einen Stromabnehmer von einer bzw. mehreren in einem
ortsfest verlegten Schleifleitergehäuse verlegten Strom
schienen (DE-AS 11 76 337). Der Stromabnehmer greift durch einen mit einer
elastischen Gummidichtung verschlossenen Schlitz in das
Schleifleitergehäuse ein und gelangt über federbelastete
Schleifkohlen mit den Stromschienen in Kontakt.
Trotz der Abdichtung des Stromabnehmergehäuses läßt sich
ein Eindringen von Staub bzw. Faserflug nicht gänzlich
verhindern. Beim Durchgang des Stromabnehmers muß die
Gummiabdichtung geöffnet und anschließend wieder ge
schlossen werden. Hierbei kann es zum Eintritt von Staub
und Faserflug kommen, welche sich auf den Stromschienen
ablagern. Derartige Ablagerungen wirken sich nachteilig
auf den Kontakt der Schleifkohlen aus und können zu Fun
kenbildungen führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Be
triebssicherheit einer mit einem Stromabnehmer arbeiten
den Transportvorrichtung zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Kernpunkt der Erfindung bildet die Maßnahme, das Gehäuse,
in dem die Stromschiene verlegt ist (Schleifleiter
gehäuse), mit einem gegenüber dem Atmosphärendruck höheren
Gasdruck zu beaufschlagen. Im Gehäuse steht dann ein
Überdruck an. Beim Öffnen der den Schlitz im Gehäuse ver
schließenden elastischen Dichtung entsteht folglich eine
Strömung vom Inneren des Gehäuses nach außen. Auf diese
Weise wird zuverlässig verhindert, daß staubbeladene Luft
in das Gehäuseinnere gelangen kann.
In der Praxis wird Luft zur Erzeugung des Überdrucks im
Schleifleitergehäuse verwendet. Grundsätzlich ist aber
auch die Nutzung anderer Gase denkbar.
Die Erfindung gewährleistet einen wirksamen Schutz gegen
schädliche Staubablagerungen im Schleifleitergehäuse.
Auch wenn sich die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
besonders im Zusammenhang mit den entlang von Textil
maschinen verfahrbaren Wanderreinigern anbietet, kann sie
selbstverständlich auch bei anderen Transportsystemen
innerhalb eines Textilbetriebs zum Einsatz gelangen, bei
denen ein Eindringen von Staub und Faserflug in das Ge
häuse einer Stromschiene verhindert werden soll.
Nach der vorteilhaften Weiterbildung des Anspruchs 2 wird
der Überdruck durch ein Gebläse erzeugt. Gebläse sind
wartungsarm und arbeiten zuverlässig sowie energie
sparend.
Der Druckverlust im Schleifleitergehäuse während des Be
triebs ist gering, da jeweils nur beim Durchgang des
Stromabnehmers die Dichtung auf einem begrenzten Ab
schnitt geöffnet wird und Luft verloren geht. Dementspre
chend ist auch die Energieaufnahme des Gebläsemotors
klein.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, den notwendigen
Gasdruck mittels eines Kompressors zu erzeugen.
Zur Sicherstellung der Zufuhr von staubfreier Luft in das
Schleifleitergehäuse ist dem Gebläse ein Filter zugeord
net (Anspruch 3). Dieser ist vorzugsweise auf der Ansaug
seite des Gebläses integriert.
Die Betriebssicherheit einer erfindungsgemäßen Transport
vorrichtung ist wesentlich erhöht, da sie wirksam gegen
schädliche Staubablagerungen im Schleifleitergehäuse ge
schützt ist. Die Transportvorrichtung bietet sich nicht
nur für den Einsatz bei Neuanlagen an, auch ein einfacher
Umbau bzw. die Nachrüstung vorhandener Transportvorrich
tungen ist möglich.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 in technisch vereinfachter Darstellungsweise
eine stirnseitige Ansicht eines mittels einer
Transportvorrichtung verlagerbaren Wanderrei
nigers;
Fig. 2 in der Seitenansicht einen Ausschnitt aus der
Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in der Ansicht, teilweise in vertikaler
Schnittdarstellung, ein Schleifleitergehäuse
mit eingreifendem Stromabnehmer und
Fig. 4 und 5 zwei verschiedene Ausführungsformen eines
Schleifleitergehäuses.
In der Fig. 1 ist ein Wanderreiniger 1 dargestellt, der
mit Hilfe einer Transportvorrichtung 2 oberhalb einer
hier nicht dargestellten Textilmaschine verfahrbar ist.
Hierzu ist ein mit einem Eigenantrieb versehenes Fahrwerk
3 auf einer von Fahrschienen 4 in sich geschlossenen
Transportbahn 5 mittels Rollen 6 verlagerbar.
Um eine Textilmaschine von Staub und Faserflug zu be
freien, besitzt der Wanderreiniger 1 einen Ventilator 7,
der Luft aus der Umgebung ansaugt und diese über Blaslei
tungen 8 auf die Textilmaschine bläst. Mit Hilfe von
Saugleitungen 9 wird dann der Staub und Faserflug von der
Textilmaschine sowie vom Boden 10 neben und unterhalb der
Textilmaschine abgesaugt.
Die Transportvorrichtung 2 wird eigenangetrieben mit
Hilfe eines im Fahrwerk 3 installierten Antriebsmotors
bewegt. Der Antriebsmotor nimmt die elektrische Energie
während der Fahrt über einen Stromabnehmer 11 ab (siehe
hierzu Fig. 3). Der Stromabnehmer 11 greift dazu durch
einen mit einer elastischen Dichtung 12 verschlossenen
Schlitz 13 in ein Schleifleitergehäuse 14 ein (siehe
hierzu auch Fig. 4 und 5). Im Schleifleitergehäuse 14
sind Stromschienen 15 verlegt, von denen die elektrische
Energie durch den Stromabnehmer 11 über federbelastete
Kontaktkohlen 16 während der Fahrt abgenommen wird.
Um ein Eindringen von Staub und Faserflug in das Schleif
leitergehäuse 14 zu vermeiden und damit schädlichen Abla
gerungen auf den Stromschienen 15 vorzubeugen, ist das
Schleifleitergehäuse 14 mit einem gegenüber dem Atmosphä
rendruck p1 höheren Gasdruck p2 beaufschlagt. Im Schleif
leitergehäuse 14 steht dann ein Überdruck an.
Beim Durchfahren des Stromabnehmers 11 wird die den
Schlitz 13 abdeckende Dichtung 12 angehoben. Aufgrund des
im Schleifleitergehäuse 14 vorhandenen, gegenüber der Um
gebung höheren Drucks p2 entsteht eine Strömung vom Inne
ren 17 des Schleifleitergehäuses 14 nach außen. Diese
Strömung verhindert, daß staubbeladene Luft in das Ge
häuseinnere 17 gelangen kann, und zwar so lange, bis die
Dichtung 12 wieder geschlossen ist.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, wird der für den Aufbau
des Gasdrucks p2 erforderliche Volumenstrom mittels eines
Gebläses 18 erzeugt, welches über eine Leitung 19 mit dem
Schleifleitergehäuse 14 verbunden ist.
Das Gebläse 18 saugt Luft außerhalb des Textilmaschinen
raums an. Zusätzlich ist auf der Ansaugseite 20 ein Fil
ter 21 installiert. Hierdurch ist gewährleistet, daß
staubfreie Luft über das Gebläse 18 in das Schleifleiter
gehäuse 14 geführt wird.
Die Zuführung der den Gasdruck p2 erzeugenden bzw. auf
reichterhaltenden Luft kann in Abhängigkeit von den je
weiligen örtlichen und konstruktiven Gegebenheiten eines
Textilbetriebs vorgenommen werden. Sie muß nicht zwangs
läufig, wie in der Fig. 2 dargestellt, seitlich erfol
gen. Eine mögliche Variante zeigt Fig. 4. Hier ist ein
Anschluß 22 für die Luftzuführung auf der Oberseite 23
eines Schleifleitergehäuses 24 dargestellt.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Schleifleiterge
häuse 24 bzw. 25 unterscheiden sich prinzipiell durch die
Ausführung der die jeweilige Gehäuseöffnung bzw. den
Schlitz 13 abdeckenden Dichtung 26 bzw. 27. Während die
Dichtung 26 einlippig ausgeführt ist, weist die Dichtung
27 zwei seitlich gegeneinander zur Anlage gelangede
Dichtlippen 28, 29 auf.
1
Wanderreiniger
2
Transportvorrichtung
3
Fahrwerk
4
Fahrschiene
5
Transportbahn
6
Rolle
7
Ventilator
8
Blasleitung
9
Saugleitung
10
Boden
11
Stromabnehmer
12
Dichtung
13
Schlitz
14
Schleifleitergehäuse
15
Stromschiene
16
Kontaktkohle
17
Inneres v.
14
18
Gebläse
19
Leitung
20
Ansaugseite
21
Filter
22
Anschluß
23
Oberseite
24
Schleifleitergehäuse
25
Schleifleitergehäuse
26
Dichtung
27
Dichtung
28
Dichtlippe
29
Dichtlippe
p1
p1
Atmosphärendruck
p2
p2
Überdruck
Claims (3)
1. Transportvorrichtung, die entlang einer Textilma
schine verfahrbar ist, mit einem durch einen Eigenan
trieb an einer Transportbahn (5) bewegten Fahrwerk
(3) und einer entlang der Transportbahn (5) in einem
Gehäuse (14, 24, 25) verlegten Stromschiene (15), von
der elektrische Energie über einen Stromabnehmer (11)
abnehmbar ist, der durch einen mit einer elastischen
Dichtung (12, 26, 27) verschlossenen Schlitz (13) im
Gehäuse (14, 24, 25) faßt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14, 24,
25) mit einem gegenüber dem Atmosphärendruck (p1) hö
heren Gasdruck (p2) beaufschlagbar ist.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) mit
einem den Gasdruck (p2) erzeugenden Gebläse (18) ver
bunden ist.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Gebläse (18) ein
Filter (21) zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150070 DE19750070C1 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Transportvorrichtung |
IT97RM000800 IT1297136B1 (it) | 1997-11-12 | 1997-12-22 | Dispositivo di trasporto in macchine tessili |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150070 DE19750070C1 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Transportvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19750070C1 true DE19750070C1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7848462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997150070 Revoked DE19750070C1 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Transportvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750070C1 (de) |
IT (1) | IT1297136B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10015136C1 (de) * | 2000-03-29 | 2001-04-05 | Neuenhauser Maschb Gmbh & Co K | Wanderreiniger |
CN103736678A (zh) * | 2013-12-26 | 2014-04-23 | 苏州鑫帛泰纺织科研有限公司 | 纺织车间用除尘结构 |
CN105803594A (zh) * | 2016-04-11 | 2016-07-27 | 吴江澳明纺织品有限公司 | 一种纺织废料收集系统 |
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---|---|---|---|---|
DE1176337B (de) * | 1955-10-29 | 1964-08-20 | Ernst Jacobi Fa | Vorrichtung zum Reinigen von Textilmaschinen durch Blasen und/oder Saugen |
DE2109017A1 (de) * | 1971-02-25 | 1972-11-09 | Ernst Jacobi & Co Kg, 8900 Augsburg | Schleifleitung für fahrbare Reinigungsgeräte an Textilmaschinen |
-
1997
- 1997-11-12 DE DE1997150070 patent/DE19750070C1/de not_active Revoked
- 1997-12-22 IT IT97RM000800 patent/IT1297136B1/it active IP Right Grant
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DE10015136C5 (de) * | 2000-03-29 | 2004-12-30 | Neuenhauser Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Wanderreiniger |
DE10015136C9 (de) * | 2000-03-29 | 2007-01-25 | Neuenhauser Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Wanderreiniger |
CN103736678A (zh) * | 2013-12-26 | 2014-04-23 | 苏州鑫帛泰纺织科研有限公司 | 纺织车间用除尘结构 |
CN105803594A (zh) * | 2016-04-11 | 2016-07-27 | 吴江澳明纺织品有限公司 | 一种纺织废料收集系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITRM970800A1 (it) | 1999-06-22 |
IT1297136B1 (it) | 1999-08-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |