DE19749678C1 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents
DrehschwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere zur
Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs.
Zur Dämpfung von Drehschwingungen im Antriebsstrang eines Kraftfahr
zeugs ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 94 14 314 ein Dreh
schwingungsdämpfer bekannt, welcher drei sowohl gemeinsam als auch
relativ zueinander um eine gemeinsame erste Drehachse drehbar angeord
nete Schwungmassenanordnungen umfaßt, welche mittels eines Planeten
getriebes zur Übertragung von Drehkräften aneinander gekoppelt sind,
wobei zwei der drei Schwungmassenanordnungen mittels einer Federung
drehelastisch miteinander gekoppelt sind. Hierbei weist die erste Schwung
massenanordnung als Sonnenrad eine Außenverzahnung auf, mit welcher
Planetenräder kämmen, die um achsparall zu der ersten Drehachse versetzte
zweite Drehachsen drehbar an der als Planetenradträger wirkenden zweiten
Schwungmassenanordnung gelagert sind. Die Planetenräder kämmen ferner
mit einem Hohlrad, welches durch eine an der dritten Schwungmassen
anordnung vorgesehene Innenverzahnung gebildet ist.
Bei diesem Drehschwingungsdämpfer wird eine der drei Schwungmassen
anordnungen eingangsseitig an der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
befestigt und eine andere der drei Schwungmassenanordnungen trägt
ausgangsseitig eine Reibfläche einer Reibungskupplung. Bei einer Änderung
des von der eingangsseitigen Schwungmassenanordnung auf die ausgangs
seitige Schwungmassenanordnung zu übertragenden Drehmoments können
sich diese beiden Schwungmassenanordnungen relativ zueinander
verdrehen, wobei durch die drehelastische Kopplung von ebenfalls zwei der
drei Schwungmassenanordnungen einerseits eine Dämpfung der auf
tretenden Drehmomentschwankung erfolgt und andererseits die Drehauslen
kung der eingangsseitigen Schwungmassenanordnung bezüglich der
ausgangsseitigen Schwungmassenanordnung einen in erster Linie durch das
zu übertragende Drehmoment und die Federkraft der Federung bestimmten
Wert annimmt.
Zum Betrieb des bekannten Drehschwingungsdämpfers kann wahlweise die
erste, zweite oder dritte Schwungmassenanordnung als eingangsseitige
Schwungmasse und eine der beiden verbleibenden Schwungmassenanord
nungen als ausgangsseitige Schwungmasse verwendet werden. Die
Federung kann dann ferner sowohl zwischen der eingangsseitigen und der
ausgangsseitigen Schwungmasse als auch zwischen der verbleibenden
dritten, auch als Zwischenmasse bezeichneten Schwungmassenanordnung
und entweder der eingangsseitigen Schwungmasse oder der ausgangs
seitigen Schwungmasse wirken.
Ein Nachteil des bekannten Drehschwingungsdämpfers liegt darin, daß bei
einem nur geringfügig um einen Mittelwert schwankenden zu übertragenden
Drehmoment, wie es bei gleichmäßiger Fahrt des Kraftfahrzeugs mit im
wesentlicher konstanter Geschwindigkeit über längere Zeiten auftreten
kann, die Drehstellung der über das Planetengetriebe miteinander gekoppel
ten Schwungmassenanordnungen relativ zueinander sich über lange
Zeiträume zwar mit nur geringer Amplitude, jedoch in einer ständigen
Hinundherbewegung um eine mittlere Stellung ändert, was dazu führt, daß
an der Übertragung der unter Umständen großen Drehmomente jeweils nur
einzelne Zähne des Sonnenrads, der Planetenräder und des Hohlrads
beteiligt sind. Diese einzelnen Zähne unterliegen damit, im Vergleich zu
anderen Zähnen des Planetengetriebes, einem wesentlich erhöhten
Verschleiß, der bis zur Zerstörung einzelner Zähne des Planetengetriebes
führen kann und damit dessen Lebensdauer begrenzt.
Es ist demgemäß eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dreh
schwingungsdämpfer mit mehreren Schwungmassen zu schaffen, bei
welchem eine die Schwungmassen miteinander koppelnde Getriebeanord
nung einem geringeren Verschleiß ausgesetzt ist 4.
Die Erfindung geht von einem insbesondere in einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs anzuordnenden Drehschwingungsdämpfer aus, der drei
Schwungmassenanordnungen umfaßt, welche sowohl gemeinsam als auch
relativ zueinander um eine gemeinsame erste Drehachse drehbar angeordnet
sind, wobei wenigstens zwei der drei Schwungmassenanordnungen, durch
eine Federanordnung drehelastisch miteinander gekoppelt sind, wobei
mittels einer Getriebeanordnung eine erste der drei Schwungmassenanord
nungen an eine zweite der drei Schwungmassenanordnungen und die zweite
Schwungmassenanordnung an eine dritte der drei Schwungmassenanord
nungen gekoppelt ist und wobei die Getriebeanordnung eine an der ersten
Schwungmassenanordnung entlang wenigstens einem Teilumfang derselben
vorgesehene erste Verzahnung, eine an der dritten Schwungmassenanord
nung entlang wenigstens einem Teilumfang derselben vorgesehene zweite
Verzahnung und wenigstens eine an der zweiten
Schwungmassenanordnung um eine zweite Drehachse drehbar gelagerte
Drehübertragungseinrichtung, welche zur Übertragung von Drehkräften mit
der ersten Verzahnung und mit der zweiten Verzahnung in Eingriff steht,
umfaßt.
Erfindungsgemäß ist bei einem solchen Drehschwingungsdämpfer vor
gesehen, daß die wenigstens eine Drehübertragungseinrichtung einen an der
zweiten Schwungmassenanordnung um die zweite Drehachse drehbar
gelagerten Rollenträger sowie eine Mehrzahl von zur Übertragung von
Drehkräften wenigstens an Teilbereichen der ersten Verzahnung und an
Teilbereichen der zweiten Verzahnung abrollenden Rollenkörpern umfaßt,
von denen jeder mit Abstand zu der zweiten Drehachse angeordnet und an
dem Rollenträger um eine ihm zugeordnete dritte Drehachse drehbar
gelagert ist.
Der Erfindung liegt die Feststellung zugrunde, daß bei dem eingangs
geschilderten Drehschwingungsdämpfer, bei dem miteinander kämmende
Zahnräder die drei Schwungmassenanordnungen aneinander koppeln, die
Zahnflanken zweier Zahnräder unter Reibkontakt ineinander greifen. Der
unter möglicherweise großer Belastung und ständigen Hinundherbewegun
gen erfolgende Reibkontakt einzelner Zahnflanken aneinander führt zu deren
vorzeitiger Abnutzung.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, daß ein derartiger lokal an dem
Getriebe auftretender Verschleiß verringert werden kann, wenn nicht
miteinander kämmende Zahnräder zur Übertragung der Drehmomente
verwendet werden, sondern eine Drehübertragungseinrichtung verwendet
wird, welche drehbar gelagerte Rollenkörper umfaßt, die zur Übertragung
von Drehmomenten zwar mit einer Verzahnung im Eingriff stehen, an dieser
jedoch abrollen. Aufgrund der dann zwischen den einzelnen Elementen der
Getriebeanordnung auftretenden Rollreibung unterliegen diese Elemente
einem vergleichsweise geringen Verschleiß.
Der Teilumfang, entlang dem die erste oder/und zweite Verzahnung an der
ersten bzw. dritten Schwungmassenanordnung vorgesehen ist, wird dabei
vorteilhafterweise wenigstens so groß gewählt, daß an ihm die Drehüber
tragungseinrichtung mit ihren Rollenkörpern in dem gesamten durch die
drehelastische Kopplung zwischen den beiden Schwungmassenanordnungen
zugelassenen Verdrehweg abrollen kann.
Vorteilhafte Geometrien für Verzahnungsformen, an denen die Rollenkörper
zur Übertragung von Drehkräften abrollen, können insbesondere unter
Zuhilfenahme numerischer Methoden errechnet und mittels NC-Werkzeugen
oder auch Stanzwerkzeugen gefertigt werden.
Die Geometrie der Verzahnung kann insbesondere derart gewählt werden,
daß die erste Schwungmassenanordnung gegenüber der zweiten Schwung
massenanordnung Drehspiel aufweist. Dies kann sich darin zeigen, daß, bei
festgehaltener Drehstellung der zweiten Schwungmassenanordnung zur
dritten Schwungmassenanordnung und des Rollenträgers zur zweiten
Schwungmassenanordnung, die erste Schwungmassenanordnung über
einen Drehwinkelbereich hin- und herbewegt werden kann, wobei der
Drehwinkelbereich durch die Anlage von Rollenkörpern an der ersten
Verzahnung beschränkt ist. Entsprechend kann die Geometrie der zweiten
Verzahnung derart ausgebildet sein, daß die dritte Schwungmassenanord
nung Drehspiel gegenüber der zweiten Schwungmassenanordnung aufweist.
Ein derartiges Drehspiel kann dazu ausgenutzt werden, den Verschleiß der
Getriebeanordnung weiter zu reduzieren, indem nämlich auftretende
Drehschwingungen in dem Drehspiel absorbiert werden, ohne die übrigen
Komponenten der Getriebeanordnung anzutreiben.
Andererseits liegt bei der Übertragung von Drehmomenten wenigstens ein
Rollenkörper an einer Zahnflanke der ersten bzw. zweiten Schwungmassen
anordnung an, und diese Anlage des Rollenkörpers wird aufgrund der
drehelastischen Wirkung der Federanordnung an der Zahnflanke auch bei
geringfügigen Schwankungen des zu übertragenden Drehmoments bestehen
bleiben. Somit wird dieses zur Verfügung stehende Drehspiel in dem
geschilderten Betriebszustand nicht durchlaufen, und mit einem Drehspiel
möglicherweise auftretende nachteilige Effekte, wie eine erhöhte Geräusch
entwicklung, treten hierbei nicht auf. Verzahnungen mit Drehspiel können
einfacher zu fertigen sein als Verzahnungen ohne Drehspiel.
Andererseits kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die erste bzw. die
zweite Verzahnung und die in sie eingreifenden Rollenkörper derart
ausgebildet sind, daß die erste oder/und dritte Schwungmassenanordnung
im wesentlichen kein Drehspiel gegenüber der zweiten Schwungmassen
anordnung aufweisen, was zu einem besonders geräuscharmen Lauf der
Getriebeanordnung führt.
Bevorzugterweise ist eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die erste
Drehachse verteilten Drehübertragungseinrichtungen vorgesehen. Diese
Maßnahme verringert im Vergleich zu nur einer einzigen Drehübertragungs
einrichtung das durch jede einzelne Drehübertragungseinrichtung zu
übertragende Drehmoment, wirkt somit verschleißmindernd, und verringert
andererseits die zwischen den drei Schwungmassenanordnungen auf
tretenden Radialkräfte.
Insbesondere kann bei einer gegebenen Verzahnungsgeometrie durch den
Einsatz einer Mehrzahl von Drehübertragungseinrichtungen ein zwischen den
Schwungmassenanordnungen auftretendes Drehspiel verringert werden,
indem nämlich das Drehspiel in eine erste Drehrichtung durch Anlage eines
Rollenkörpers einer ersten der Mehrzahl von Drehübertragungseinrichtungen
an der ersten bzw. zweiten Verzahnung beschränkt ist und das Drehspiel in
einer der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung
durch Anlage eines Rollenkörpers einer von der ersten Drehübertragungsein
richtung verschiedenen zweiten Drehübertragungseinrichtung an der ersten
bzw. zweiten Verzahnung beschränkt ist. Durch diese Maßnahme kann auch
ein besonders ruhiger Lauf der Getriebeanordnung erreicht werden.
Um eine möglichst gute Kompensierung der durch die Drehübertragungsein
richtungen auf die drei Schwungmassenanordnungen ausgeübten Radial
kräfte zu erzielen, sind die Drehübertragungseinrichtungen vorteilhafterweise
um die Drehachse im wesentlichen gleichmäßig angeordnet. Insbesondere
ist hierbei eine gerade Anzahl von Drehübertragungseinrichtungen vor
gesehen, welche sich paarweise zur ersten Drehachse diametral gegenüber
liegen.
Um die Geometrie der Verzahnung bei im wesentlichen gleichmäßig um die
erste Drehachse verteilten Drehübertragungseinrichtungen weiter zu
optimieren, ist vorgesehen, daß die erste oder/und die zweite Verzahnung
bezüglich einer Drehung um einen Winkel von 360° geteilt durch die Anzahl
der Drehübertragungseinrichtungen und multipliziert mit einer ganzen Zahl
symmetrisch ist. Sind beispielsweise sechs Drehübertragungseinrichtungen,
die zueinander unter einem Winkel von 60° um die erste Drehachse
angeordnet sind, vorgesehen, so kann die Verzahnung gegenüber Drehung
um 60° symmetrisch ausgebildet sein. Damit befindet sich eine jede der
Drehübertragungseinrichtungen mit ihren Rollenkörpern in der gleichen
Drehstellung bezüglich der Verzahnung und es erfolgt somit eine im
wesentlichen gleichmäßige Belastungsaufteilung zwischen den einzelnen
Drehübertragungseinrichtungen. Wird die Verzahnung andererseits bezüglich
einer Drehung von 180° symmetrisch ausgebildet, so liegen bei sich jeweils
diametral gegenüberliegenden Drehübertragungseinrichtungen jeweils im
wesentlichen gleiche Zahneingriffsverhältnisse vor. Zudem kann hierbei die
Verzahnung noch derart ausgebildet sein, daß zwischen verschiedenen
Paaren von sich diametral gegenüberliegenden Drehübertragungsein
richtungen jeweils unterschiedliche Zahneingriffsbedingungen herrschen,
was hinsichtlich eines ruhigen Laufs der Getriebeanordnung förderlich ist.
Bevorzugterweise ist vorgesehen, daß bei Drehung der wenigstens einen
Drehübertragungseinrichtung um die zweite Drehachse in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgende Rollenkörper der Drehübertragungseinrichtung der
Reihe nach in einander benachbarte Zahnlücken der ersten Verzahnung bzw.
der zweiten Verzahnung eingreifen. Hierdurch ist gewährleistet, daß in eine
Zahnlücke zu einem jeden Zeitpunkt nur ein Rollenkörper eingreift und der
in Umfangsrichtung nächste Rollenkörper in eine zu dieser Zahnlücke über
eine Zahnspitze hinweg benachbarte Zahnlücke eingreift. Andererseits ist
es allerdings auch denkbar, die Geometrie der Rollen und Verzahnungen so
auszubilden, daß mehrere Rollen einer Drehübertragungseinrichtung
gleichzeitig in eine Zahnlücke eingreifen.
Es kann vorteilhaft sein, daß die erste Verzahnung einen Zahnabstand
aufweist, der von dem Zahnabstand der zweiten Verzahnung verschieden
ist. Hierdurch wird eine Möglichkeit geschaffen, bei gegebenen Ver
zahnungsradien das Übersetzungsverhältnis der Getriebeanordnung
einzustellen.
Ferner kann vorgesehen sein, daß die erste oder/und die zweite Verzahnung
im wesentlichen gleichförmigen Zahnabstand aufweisen, was dazu führt,
daß das Übersetzungsverhältnis von der ersten zur zweiten bzw. von der
zweiten zur dritten Schwungmassenanordnung im wesentlichen unabhängig
von der Drehstellung der Schwungmassenanordnungen zueinander ist.
Andererseits kann eine sich mit der Drehauslenkung der Schwungmassen
anordnungen relativ zueinander ändernde Übersetzung vorteilhafterweise
dadurch erzielt werden, daß die erste oder/und die zweite Verzahnung
ungleichförmigen Zahnabstand aufweisen.
Diese letztere Maßnahme kann vorteilhafterweise dann eingesetzt werden,
wenn die Drehauslenkung der beiden drehelastisch gekoppelten Schwung
massenanordnungen zwischen maximalen Drehauslenkungsstellungen
begrenzt ist. Bei Drehungen zwischen diesen maximalen Drehauslenkungs
stellungen rollen die Rollenkörper der wenigstens einen Drehübertragungs
einrichtung über einen vorbestimmten Bereich der ersten bzw. zweiten
Verzahnung ab. Innerhalb dieses Bereichs wird die erste bzw. zweite
Verzahnung dann vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß der Zahn
abstand von im wesentlichen der Mitte dieses Bereichs zu dessen beiden
Enden hin zunimmt oder abnimmt. Hierdurch ist es möglich, den Verlauf der
durch die drehelastische Kopplung zwischen den beiden Schwungmassen
anordnungen ausgeübten Rückstellkraft in Abhängigkeit von der Drehauslen
kung auf eine gewünschte Kennlinie einzustellen, insbesondere auf eine
Kennlinie, bei der zu den maximalen Drehauslenkungsstellungen hin die
Rückstellkraft progressiv zunimmt.
Ferner weist die erste oder/und die zweite Verzahnung wenigstens eine
Zahnspitze auf, deren beide unmittelbar benachbarte Zahnflanken bezüglich
einer durch die Zahnspitze und die Drehachse verlaufenden Symmetrieachse
unsymmetrisch ausgebildet sind. Durch diese Maßnahme kann die
Verzahnung gezielt dahingehend optimiert werden, für im Uhrzeigersinn
wirkende Drehschwankungen Dämpfungseigenschaften bereitzustellen, die
verschieden sind von den Dämpfungseigenschaften, die zur Dämpfung von
entgegen dem Uhrzeigersinn einwirkenden Drehmomentschwankungen
vorgesehen sind.
Die Rollenkörper können an dem Rollenträger zwar durch beliebige Lager,
insbesondere auch Wälzlager, gelagert sein, jedoch sind hier bevorzug
terweise Gleitlager vorgesehen, welche selbst bei nur geringfügigen
Hinundherbewegungen unter großer Belastung gute Verschleißfestigkeit
aufweisen. Dieser Vorteil kann auch bei der Lagerung des Rollenträgers an
der zweiten Schwungmassenanordnung ausgenutzt werden, indem dort
bevorzugterweise ebenfalls Gleitlager vorgesehen sind. Allerdings können
auch hier beliebige Lager und insbesondere Wälzlager vorgesehen sein.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die erste Verzahnung an der
ersten Schwungmassenanordnung als Außenverzahnung ausgebildet ist und
daß die zweite Verzahnung an der dritten Schwungmassenanordnung als
Innenverzahnung ausgebildet ist. Dies ermöglicht einen in Axialrichtung
besonders geringen Raumbedarf der Getriebeanordnung.
Hierbei ist weiter bevorzugt, daß die Außenverzahnung und die Innenver
zahnung in im wesentlichen einer Ebene liegen und die erste Drehachse, die
zweite Drehachse und die dritte Drehachse im wesentlichen parallel
zueinander orientiert sind, wodurch bei der Getriebeanordnung besonders
geringe Kräfte in Axialrichtung auftreten.
Neben der Ausführung der ersten Verzahnung als Außenverzahnung und der
zweiten Verzahnung als Innenverzahnung sind auch Ausführungen denkbar,
bei denen beide Verzahnungen als Außenverzahnungen oder beide
Verzahnungen als Innenverzahnungen ausgebildet sind, wobei in beiden
Fällen die drei Drehachsen im wesentlichen parallel zueinander orientiert
sind. Andererseits sind auch Ausführungen der beiden Verzahnungen
denkbar, bei welchen die zweite Drehachse schräg und insbesondere
senkrecht zu der ersten Drehachse orientiert ist.
Bei der Ausführung der ersten Verzahnung als Außenverzahnung und der
zweiten Verzahnung als Innenverzahnung ist es besonders bevorzugt, daß
die die Drehübertragungseinrichtung lagernde zweite Schwungmassenanord
nung mittels eines Drehlagers, insbesondere eines Wälzlagers oder eines
Gleitlagers, gegenüber der ersten Schwungmassenanordnung gelagert ist.
Durch diese Lagerung wird ein besonders ruhiger Lauf der Getriebeanord
nung erzielt, jedoch kann es in bestimmten Anwendungsfällen auch
genügen, daß die zweite Schwungmassenanordnung gegenüber der ersten
Schwungmassenanordnung alleine durch die Zentrierwirkung von mehreren
um die erste Drehachse herum verteilten Drehübertragungseinrichtungen
erzielt wird. Ferner kann auch die dritte Schwungmassenanordnung
gegenüber der zweiten oder ersten Schwungmassenanordnung durch ein
Drehlager gelagert sein. Jedoch ist es auch möglich, die drei Schwungmas
senanordnungen gegeneinander nicht durch separate Drehlager zu lagern
und die Zentrierung der drei Schwungmassenanordnungen zueinander alleine
durch die Wirkung von mehreren um die erste Drehachse verteilten
Drehübertragungseinrichtungen zu erzielen.
Hinsichtlich eines kompakten und stabilen Aufbaus ist hierbei eine U-förmige
Struktur der zweiten Schwungmassenanordnung besonders bevorzugt,
welche sich nach radial innen öffnet, die dritte Schwungmassenanordnung
von radial außen zumindest teilweise umgreift und an deren U-Schenkeln die
Drehübertragungseinrichtung gelagert ist.
Außerdem bevorzugt ist die drehelastische Kopplung der mit der Innenver
zahnung versehenen dritten Schwungmassenanordnung mit der die
Drehübertragungseinrichtung lagernden zweiten Schwungmassenanordnung,
wobei in Verbindung mit der U-förmig ausgebildeten Struktur der zweiten
Schwungmassenanordnung sich ein besonders kompakter Aufbau dann
ergibt, wenn die U-förmige Struktur auch die Federanordnung von radial
außen umgreift.
Diese U-förmige Struktur umfaßt bevorzugterweise eine wenigstens nach
radial außen abgedichtete Kammer zur Aufnahme von Schmiermittel,
insbesondere pastösem Schmiermittel, in welcher die Innenverzahnung
oder/und die wenigstens eine Drehübertragungseinrichtung oder/und die
Außenverzahnung oder/und auch die Federanordnung, insbesondere wenn
diese zwischen der zweiten und der dritten Schwungmassenanordnung
vorgesehen ist, angeordnet sind. Wird diese Kammer zumindest teilweise
mit Schmiermittel, insbesondere pastösem Schmiermittel gefüllt, so ist eine
Schmierung der in dieser Kammer angeordneten Elemente gewährleistet,
wobei auch bei nicht vollständig mit Schmiermittel gefüllter Kammer die
Abrollbewegung der Rollenkörper an der Innenverzahnung zu einer
Verteilung des Schmiermittels innerhalb der Kammer führt. Ferner stellt das
Schmiermittel auch eine Viskositätsreibungskraft bereit, die eine Bewegung
der dritten Schwungmassenanordnung bezüglich der zweiten Schwungmas
senanordnung bremsen kann und somit zu einer Dämpfung von Dreh
schwingungen beiträgt.
Bevorzugterweise wird die die wenigstens eine Drehübertragungseinrichtung
lagernde zweite Schwungmassenanordnung als ausgangsseitige Schwung
masse eingesetzt und umfaßt eine Kupplungsreibfläche einer Reibungskupp
lung, an der im eingekuppelten Zustand der Kupplung der Kupplungs
reibbelag zur Anlage kommt. Die Kupplungsreibfläche ist hierbei an einer
ringförmigen Schwungscheibe vorgesehen, welche drehfest mit der U-
förmigen Struktur verbunden ist und axial neben dieser angeordnet ist. Um
eine Verschmutzung der Kupplungsreibfläche mit Schmiermitteln möglichst
zu vermeiden, ist hierbei bevorzugterweise eine Schmiermitteldichtung
zwischen dem der Kupplungsreibfläche axial zugewandten U-Schenkel und
der ersten Schwungmassenanordnung vorgesehen.
In Verbindung mit dem Drehlager, das die zweite Schwungmassenanord
nung gegenüber der ersten Schwungmassenanordnung lagert, ist bevorzug
terweise vorgesehen, daß die Schmiermitteldichtung zugleich das Drehlager
abdichtet.
Im Hinblick auf eine einfache Fertigung sind die beiden U-Schenkel
bevorzugterweise durch zwei im wesentlichen radial zur ersten Drehachse
verlaufende Blechformteile gebildet.
Bevorzugterweise ist die vorangehend beschriebene ringförmige Schwung
scheibe mit einem dieser beiden Blechformteile verbunden und insbesondere
vernietet. Das andere dieser beiden Blechformteile ist radial außen in
Axialrichtung zu dem ersten Blechformteil hin gebogen, bildet somit den U-
Bogen der U-förmigen Struktur, und ist an seinem zu dem ersten Blechform
teil weisenden axialen Ende mit diesem verschweißt.
Für eine einfache Lagerung des Rollenträgers an der zweiten Schwungmas
senanordnung mittels eines Gleitlagers ist vorgesehen, daß die beiden U-
Schenkel von einem im wesentlichen zur zweiten Drehachse zentrierten
ersten Niet durchsetzt sind, welcher zwischen den beiden U-Schenkeln von
einer ersten Gleitlagerhülse umschlossen ist.
Im Hinblick auf eine axiale Fixierung der Gleitlagerhülse ist bevorzugterweise
vorgesehen, daß diese mit ihren axialen Enden an den beiden U-Schenkeln
anliegt. Hierdurch ist gleichzeitig eine Maßnahme getroffen, um die beiden
U-Schenkel auf Abstand voneinander zu halten.
Der Rollenträger weist bevorzugterweise einen Rohrabschnitt auf, der an der
ersten Gleitlagerhülse gelagert ist. Um auch die Rollenkörper an dem
Rollenträger mittels Gleitlager zu lagern, ist vorgesehen, daß an den axialen
Enden des Rohrabschnitts zwei radial und parallel zu den U-Schenkeln sich
erstreckende Ringscheibenteile anschließen, welche von einer Mehrzahl von
jeweils im wesentlichen zu einer der dritten Drehachsen zentrierten zweiten
Nieten durchsetzt sind, welche zwischen den beiden Scheibenteilen jeweils
von einer zweiten Gleitlagerhülse umschlossen sind. An jeder dieser
Gleitlagerhülsen läuft dann ein Rollenkörper.
Um die Gleitlagerhülsen in Axialrichtung zu fixieren und auch um die beiden
Scheibenteile auf Abstand voneinander zu halten, ist bevorzugterweise
vorgesehen, daß die zweiten Gleitlagerhülsen mit ihren axialen Enden an den
beiden Scheibenteilen anliegen.
Um die drehelastische Kopplung der zweiten Schwungmassenanordnung mit
der dritten Schwungmassenanordnung innerhalb der U-förmigen Struktur zu
realisieren, ist bevorzugterweise vorgesehen, daß die Federanordnung eine
Mehrzahl von in Umfangsrichtung orientierten Druckfedern umfaßt, welche
in radial außerhalb der Innenverzahnung vorgesehenen Ausnehmungen der
dritten Schwungmassenanordnung angeordnet sind. Diese Druckfedern
werden dann bevorzugterweise von der zweiten Schwungmassenanordnung
durch wenigstens ein Ansteuerelement betätigt, welches an einem der
beiden U-Schenkel angenietet ist.
Um die radiale Führung der dritten Schwungmassenanordnung zu verbes
sern, ist diese bevorzugterweise über wenigstens ein Gleitelement,
insbesondere ein Kunststoff-Gleitelement, gegenüber der zweiten Schwung
massenanordnung geführt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen Axialquerschnitt eines im Antriebsstrang eines Kraftfahr
zeugs anzuordnenden Drehschwingungsdämpfers gemäß der
Erfindung, gesehen entlang einer Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 einen Axiallängsschnitt durch den Drehschwingungsdämpfer
der Fig. 1 entlang einer Linie II-II in Fig. 1; und
Fig. 3 einen teilweisen Axialquerschnitt durch eine Variante des
Drehschwingungsdämpfers der Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Schnitte eines um eine Drehachse 1 drehbaren
Drehschwingungsdämpfers 2 mit einer mit einer Kurbelwelle 3 verbundenen
eingangsseitigen Schwungmassenanordnung 5 und einer ausgangsseitigen
Schwungmassenanordnung 7, welcher in einem gestrichelt dargestellten
Kupplungsgehäuse 9 angeordnet ist. Die eingangsseitige Schwungmassen
anordnung 5 umfaßt ein zentrales Nabenteil 11, welches mittels mehrerer
in Umfangsrichtung verteilter Schrauben 12 an der Kurbelwelle 3 befestigt
ist. Ein im wesentlichen radial zur ersten Drehachse 1 sich erstreckendes
ringförmiges Blechformteil 13 ist an seinem Innenumfang mittels mehrerer
in Umfangsrichtung verteilter Niete 15 an dem zentralen Nabenteil 11 an
dessen der Kurbelwelle 3 axial zugewandten Seite befestigt und trägt an
seinem Außenumfang drehfest einen Anlasserzahnkranz 17 sowie einen
massiven Schwungring 19 zur Erhöhung der Schwungmasse der eingangs
seitigen Schwungmassenanordnung 5.
Das zentrale Nabenteil 11 trägt auf seiner von der Kurbelwelle 3 axial
abgewandten Seite an seinem Außenumfang ein Kugellager 21, über
welches die ausgangsseitige Schwungmassenanordnung 7 zur eingangs
seitigen Schwungmassenanordnung 5 um die Drehachse 1 drehbar axial und
radial geführt ist. An der ausgangsseitigen Schwungmassenanordnung 7 ist
weiterhin ein Schwungring 23 drehfest angebracht, welcher eine Reibfläche
25 zur Anlage an einem Kupplungsbelag 27 aufweist, welcher in der Fig. 2
zusammen mit seinem mit einer Getriebeeingangswelle zu verbindenden
Nabenteil 29 gestrichelt dargestellt ist.
Zur Übertragung von Drehmomenten und Dämpfung von Drehmoment
schwankungen ist die ausgangsseitige Schwungmassenanordnung 7 über
ein Rollengetriebe 31 einerseits mit der eingangsseitigen Schwungmassen
anordnung 5 und andererseits mit einer Zwischenschwungmassenanordnung
33 gekoppelt, wobei die ausgangsseitige Schwungmassenanordnung 7
ferner mit der Zwischenschwungmassenanordnung 33 über eine Feder
anordnung 36 drehelastisch gekoppelt ist.
Die ausgangsseitige Schwungmassenanordnung 7 weist als tragende
Struktur, die im Schnitt der Fig. 2 im wesentlichen U-förmig ist, zwei
ringförmige radial orientierte Blechformteile 34, 35 auf, welche sich radial
innen jeweils bis nahe an den Außenumfang des zentralen Nabenteils 11 der
eingangsseitigen Schwungmassenanordnung 5 erstrecken. Die beiden
Blechformteile 34, 35 erstrecken sich mit Abstand voneinander von radial
innen im wesentlichen geradlinig nach radial außen, wobei jedes der
Blechformteile 34, 35 zur Vergrößerung des Abstands in einem radial
äußeren Bereich eine Ringstufe 37, 39 aufweist. Nahe seinem radial
äußeren Ende ist das der Kurbelwelle 3 zugewandte Blechformteil 34 in
Axialrichtung zu dem anderen Blechformteil 35 hin gebogen und an einem
von der Kurbelwelle 3 abgewandten axialen Ende eines somit gebildeten
axial verlaufenden Abschnitts 41 des Blechformteils 34 mit dem Blechform
teil 35 verschweißt. Durch die beiden Blechformteile 34, 35 ist somit eine
Ringkammer 43 um das zentrale Nabenteil 11 gebildet, wobei die Schweiß
naht zwischen den Blechformteilen 34, 35 schmiermitteldicht ausgeführt ist,
so daß ein für den Betrieb des Drehschwingungsdämpfers in die Ringkam
mer 43 eingeführtes pastöses Schmiermittel 44 in dieser bei Drehung um
die Drehachse 1 auch unter Wirkung von Fliehkräften gehalten wird.
In einem radial mittleren Bereich der Ringkammer 43 erstrecken sich mit
jeweils gleichem Abstand zur ersten Drehachse 1 vier in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilte Niete 45 parallel zur ersten Drehachse 1 durch die
beiden Blechformteile 34, 35, wobei mittels dieser Niete 45 ein Lagerhalter
47 an dem Blechformteil 35 befestigt ist. Der Lagerhalter 47 dient
zusammen mit dem Blechformteil 35 zur Fixierung des die ausgangsseitige
Schwungmassenanordnung 7 gegenüber der eingangsseitigen Schwungmas
senanordnung 5 lagernden Kugellagers 21. Hierzu erstreckt sich der
Lagerhalter 47 von dem Bereich der Niete 45 nach radial innen und bildet
dort einen Zylinderinnenumfangsbereich, an dem das von dem zentralen
Nabenteil 11 getragene Kugellager 21 mit seinem Außenumfang anliegt. Zur
Führung der ausgangsseitigen Schwungmassenanordnung 7 in Axialrichtung
stützt sich das Blechformteil 35 über eine Schmiermitteldichtung 48 an der
der Kurbelwelle zugewandten Seite des Kugellagers 21 ab, auf der der
Kurbelwelle 3 abgewandten Seite des Kugellagers 21 stützt sich ein sich
weiter nach radial innen erstreckender Abschnitt 51 des Lagerhalters 47
über eine weitere Schmiermitteldichtung 53 an dem Kugellager 21 ab. Zur
Zentrierung des Lagerhalters 47 gegenüber dem Blechformteil 35 sind an
beiden jeweils aneinander anliegende Ringstufen 55 bzw. 56 vorgesehen,
wobei zur Abdichtung gegenüber aus dem Kugellager 21 möglicherweise
austretendem Schmiermittel zudem ein Dichtring 57 zwischen dem
Lagerhalter 47 und dem Blechformteil 35 vorgesehen ist. Die Dichtungen
48, 53, 57 verhindern auch ein Austreten des in der Ringkammer 43
enthaltenen pastösen Schmiermittels 44 in Richtung zu der Reibfläche 25.
Jeder der Niete 45 trägt in seinem Bereich zwischen den Blechfomteilen 34
und 35 an seinem Außenumfang eine Lagerhülse 59, welche mit ihren
beiden axialen Enden an den Blechformteilen 34 bzw. 35 anliegt. Durch die
Anlage der Lagerhülsen 59 an den Blechformteilen 34 und 35 werden diese
in ihrem radial inneren Bereich gegenüber der Spannkraft der Niete 45 auf
Abstand gehalten.
Die Lagerhülsen 59 dienen jeweils als Gleitlager für Rollenträger 61, welche
jeweils einen Rohrabschnitt 63 aufweisen, welcher mit seinem Innenumfang
an dem Außenumfang der Lagerhülse 59 anliegt. Die Rollenträger 61 sind
somit um die Lagerhülsen 59 und somit um jeweils eine zentral durch die
Niete 45 und parallel zu der ersten Drehachse 1 verlaufende zweite
Drehachsen 65 drehbar. Um möglichst keine Reibung zwischen dem
Rollenträger 61 und den Blechformteilen 34, 35 zu erzeugen, sind die
Rohrabschnitte 63 jeweils wenigstens geringförmig kürzer als die Lagerhül
sen 59. An jedem axialen Ende eines Rohrabschnitts 63 erstreckt sich ein
ringförmiges Scheibenteil 67 bzw. 69 radial zu der zweiten Drehachse 65
nach außen, wobei die beiden Scheibenteile 67, 69 in einem radial äußeren
Bereich durch vier parallel zu der zweiten Drehachse 65 orientierte mit
jeweils gleichem Abstand von dieser und gleichförmig um diese verteilt
angeordnete Niete 71 durchsetzt sind. Jeder Niet 71 trägt zwischen den
beiden Scheibenteilen 67, 69 an seinem Außenumfang wiederum eine
Gleitlagerhülse 73, welche mit ihren axialen Enden an den Scheibenteilen
67, 69 anliegt und diese auf Abstand hält. Jede Hülse 73 dient als
Gleitlager für jeweils eine Rolle 75, die um die Gleitlagerhülse 73 und damit
um eine zentral durch den Niet 71 und parallel zu der ersten Drehachse 1
sowie der zweiten Drehachse 65 verlaufende dritte Drehachse 77 drehbar
ist.
Die um die erste Drehachse 1 drehbare ausgangsseitige Schwungmassen
anordnung 7 trägt somit um vier jeweils mit Abstand und parallel zu der
ersten Drehachse 1 sich erstreckende zweite Drehachsen 65 drehbare
Rollenträger 61, von denen jeder wiederum vier um mit Abstand zu seiner
zweiten Drehachse 65 und parallel zu dieser sich erstreckende dritte
Drehachsen 77 drehbare Rollen 75 trägt. Jeder Rollenträger 61 bildet
zusammen mit seinen Rollen 75 eine Drehübertragungseinrichtung 78,
welche Drehkräfte von der eingangsseitigen Schwungmassenanordnung 5
auf die ausgangsseitige Schwungmassenanordnung 7 und auf die Zwischen
schwungmassenanordnung 33 überträgt. Hierzu weist das zentrale
Nabenteil 11 an seinem Außenumfang eine Außenverzahnung 79 auf, an
welcher die Rollen 75 abrollen können. Die Außenverzahnung 79 ist dabei
derart ausgebildet, daß bei einer Drehung der eingangsseitigen Schwung
massenanordnung 5 relativ zur ausgangsseitigen Schwungmassenanord
nung 7 um die erste Drehachse 1 ein jeder Rollenträger 61 in eine Drehung
um die zweite Drehachse 65 versetzt wird, wobei in Umfangsrichtung um
die zweite Drehachse 65 aufeinanderfolgende Rollen 75 der Reihe nach in
einander benachbarte Zahnlücken 81 der Außenverzahnung 79 eingreifen.
Die Zwischenschwungmassenanordnung 33 umfaßt einen im wesentlichen
ringförmiger Körper 85, welcher an seinem Innenumfang eine Innenver
zahnung 83 trägt, an welcher die Rollen 75 ebenfalls abrollen. Die
Innenverzahnung 83 ist wiederum derart ausgebildet, daß bei einer Drehung
der Zwischenschwungmasse 33 bezüglich der ausgangsseitigen Schwung
masse 7 um die erste Drehachse 1 ein jeder Rollenträger 61 um seine
zweite Drehachse 65 in Drehung versetzt wird und in Umfangsrichtung um
die zweite Drehachse 65 aufeinanderfolgende Rollen 75 der Reihe nach in
einander benachbarte Zahnlücken 86 der Innenverzahnung 83 eingreifen.
Wird somit bei festgehaltener ausgangsseitiger Schwungmassenanordnung
7 die eingangsseitige Schwungmassenanordnung 5 um die erste Drehachse
1 in eine durch einen Pfeil a der Fig. 1 angegebene Drehrichtung gedreht,
so wird ein jeder Rollenträger in eine durch einen Pfeil b in Fig. 1 angege
bene Drehrichtung gedreht, was wiederum die Zwischenschwungmassen
anordnung 33 in eine durch einen Pfeil c in Fig. 1 angegebene und zur
Drehrichtung a der eingangsseitigen Schwungmassenanordnung 5
entgegengesetzte Drehung versetzt.
An dem mit der Innenverzahnung 83 versehenen Ringkörper 85 der
Zwischenschwungmassenanordnung 33 ragen drei um die erste Drehachse
1 gleichmäßig verteilte Arme 87 nach radial außen bis nahe an den axial
verlaufenden Abschnitt 41 des Blechformteils 34. An den in der Ringkam
mer 43 liegenden Seiten der Blechformteile 34, 35 sind in einem radial
außerhalb der Ringstufen 37, 39 liegenden Bereich jeweils drei um die erste
Drehachse 1 gleichmäßig verteilte Steuerplatten 89 mittels Nieten 91
befestigt, welche zu den Armen 87 des Ringkörpers 85 konturgleich sind
und diese in einer in Fig. 1 dargestellten Drehgrundstellung der Zwischen
schwungmassenanordnung 33 bezüglich der Ausgangsschwungmassen
anordnung 7 in Axialrichtung gesehen überdecken. Die Steuerplatten 89
begrenzen in Umfangsrichtung zusammen mit den Armen 87 drei Kammern
93, welche nach radial innen durch den Außenumfang des Ringkörpers 85
und nach radial außen durch den axial verlaufenden Abschnitt 41 des
Blechformteils 34 begrenzt sind. In jeder Kammer 93 sind drei jeweils im
wesentlichen in Umfangsrichtung um die erste Drehachse 1 orientierte
Schraubendruckfedern 95 angeordnet, wobei zwischen benachbarten
Schraubendruckfedern 95 Gleitstücke 97 aus Kunststoff angeordnet sind,
die am Innenumfang des axial verlaufenden Abschnitts 41 des Blechform
teils 34 gleitend verschiebbar geführt sind. Die den Armen 87 benachbarten
Schraubendruckfedern 95 sind über Federschuhe 99 aus Kunststoff an den
Armen 87 bzw. den Steuerplatten 89 abgestützt. Die Federschuhe 99
können zudem den Ringkörper 85 nach radial außen gegenüber dem axial
verlaufenden Abschnitt 41 des Blechformteils 34 abstützen und ergänzend
zu einer Zentrierung des Ringkörpers 85 um die Drehachse 1 beitragen. Die
zur Zentrierung des Ringkörpers 85 notwendigen Radialkräfte werden jedoch
im wesentlichen durch die zentrierende Wirkung des Rollengetriebes 31
aufgebracht. Bei einer Relativdrehung der Zwischenschwungmassenanord
nung 33 relativ zur ausgangsseitigen Schwungmassenanordnung 7 um die
erste Drehachse 1 werden die in Fig. 1 in ihrer Ruhestellung dargestellten
Schraubendruckfedern 95 zwischen jeweils einem Arm 87 und dem in
Umfangsrichtung folgenden Paar von Steuerplatten 89 komprimiert,
wodurch die beiden Schwungmassenanordnungen 7, 33 miteinander
drehelastisch gekoppelt sind.
Durch die Wirkung der Federanordnung 35 werden somit, wenn kein
Drehmoment an dem Drehschwingungsdämpfer 2 anliegt, die Zwischen
schwungmassenanordnung 33 und die ausgangsseitige Schwungmassen
anordnung 7 in der in Fig. 2 gezeigten Drehgrundstellung zueinander
gehalten. Da ferner die eingangsseitige Schwungmassenanordnung 5 über
das Rollengetriebe 31 mit den beiden übrigen Schwungmassenanordnungen
7, 33 drehgekoppelt ist, wird auch diese bezüglich der beiden anderen
Schwungmassenanordnungen 7, 33 in einer Drehgrundstellung gehalten. Bei
Anlegen eines Drehmoments zwischen der eingangsseitigen Schwungmas
senanordnung 5 und der ausgangsseitigen Schwungmassenanordnung 7
können diese sich relativ zueinander verdrehen, wobei die Drehüber
tragungseinrichtungen 78 jeweils um die zweiten Drehachsen 65 und die
Zwischenschwungmassenanordnung 33 um die erste Drehachse 1 in
Drehung versetzt und die Schraubendruckfedern 95 komprimiert werden.
Somit werden von der eingangsseitigen Schwungmassenanordnung 5 auf
die ausgangsseitige Schwungmassenanordnung 7 zu übertragende
Drehmomentschwankungen gedämpft, wobei zu dieser Dämpfung auch
Reibung beiträgt, welche zwischen den einzelnen Schwungmassenanord
nungen 5, 7, 33 auftritt, wie beispielsweise Gleitreibung zwischen den
Gleitstücken 97 und dem axialverlaufenden Abschnitt 41 des Blechformteils
34 oder Viskositätsreibung, die bei Kompression der Schraubendruckfedern
95 und Drehung des Ringkörpers 85 und der Drehübertragungseinrichtungen
78 in dem pastösen Schmiermittel 44 erzeugt wird, mit dem die Ringkam
mer 43 gefüllt ist.
Die Außenverzahnung 79 und die Innenverzahnung 83 weisen, wie sie in
Fig. 1 dargestellt sind, über ihren Außenumfang einen gleichförmigen
Zahnabstand auf, wobei der Zahnabstand der Außenverzahnung 79 größer
ist als der Zahnabstand der Innenverzahnung 83. Durch den gegenüber dem
Zahnabstand der Innenverzahnung 83 vergrößerten Zahnabstand der
Außenverzahnung 79 wird nämlich im Vergleich zu einem an beiden
Verzahnungen 79, 83 gleichen Zahnabstand, bei einer Verdrehung der
eingangsseitigen Schwungmassenanodnung 5 bezüglich der ausgangs
seitigen Schwungmassenanordnung 7 eine Übersetzung auf eine geringere
Drehgeschwindigkeit des Ringkörpers 85 erreicht. Hierdurch wird bei durch
die Federanordnung 35 vorgegebener beschränkter Verdrehbarkeit des
Ringkörpers 85 bezüglich der ausgangsseitigen Schwungmassenanordnung
7 ein größerer möglicher Verdrehbereich der eingangsseitigen Schwungmas
senanordnung 5 bezüglich der ausgangsseitigen Schwungmassenanordnung
7 erzielt, wobei dieser vergrößerte Verdrehbereich vollständig zur Dämpfung
von Drehmomentschwankungen ausgenutzt werden kann.
Im folgenden werden Varianten des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Dreh
schwingungsdämpfers erläutert. Hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer
Funktion einander entsprechende Komponenten sind mit den Bezugszahlen
aus den Fig. 1 und 2 bezeichnet, jedoch zur Unterscheidung mit einem
Buchstaben versehen. Zur Erläuterung wird auf die gesamte vorangehende
Beschreibung Bezug genommen.
Der in Fig. 3 dargestellte Drehschwingungsdämpfer 2a unterscheidet sich
von dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Drehschwingungsdämpfer 1 im
wesentlichen dadurch, daß die Außenverzahnung 79a des zentralen
Nabenteils 11a der eingangsseitigen Schwungmassenanordnung und die
Innenverzahnung 83a des Ringkörpers 85a der Zwischenschwungmassen
anordnung jeweils in Umfangsrichtung gesehen ungleichförmigen Zahn
abstand aufweisen. Die beiden Verzahnungen 79a, 83a sind lediglich in
einem Umfangssegment dargestellt, wobei die Verzahnungen 79a, 83a in
den nicht dargestellten Umfangssegmenten ähnlich zu dem dargestellten
Umfangssegment verlaufen. In Fig. 3 sind die Schwungmassenanordnungen
jeweils in ihren Drehgrundstellungen dargestellt, wobei die zweite Dreh
achse 65a in Umfangsrichtung die mit 0 bezeichnete Stellung einnimmt. Der
Verdrehweg der Zwischenschwungmassenanordnung 33a ist bezüglich der
ausgangsseitigen Schwungmassenanordnung durch die maximale Kom
pression der Schraubendruckfedern 95a beidseits zur Drehgrundstellung auf
mit A bzw. B bezeichnete maximale Drehauslenkungsstellungen begrenzt.
Bei Drehung zwischen diesen maximalen Drehausgangsstellungen A, B
rollen die Rollen 75a der Drehübertragungseinrichtung 77a an im wesentli
chen dem in Fig. 3 dargestellten Umfangssegment der Innenverzahnung 83a
ab. Die Innenverzahnung 83a weist ausgehend von der Mitte dieses
Umfangssegments einen zu den Enden des Bereichs hin zunehmenden
Zahnabstand auf. Hierdurch wird bei bezüglich der ersten Drehachse 1
festgehaltener ausgangsseitiger Schwungmassenanordnung erfolgender
gleichförmiger Drehung der Drehübertragungseinrichtung 78a um seine
zweite Drehachse 65a die Zwischenschwungmassenanordnung zu den
Enden des Verdrehbereichs hin zunehmend schneller in Drehung versetzt,
wodurch die Schraubendruckfedern 95a zunehmend schneller komprimiert
werden und eine progressiv zunehmende Rückstellkraft zwischen der
Zwischenschwungmassenanordnung und der ausgangsseitigen Schwung
massenanordnung wirkt.
Diese zu den maximalen Drehauslenkungsstellungen hin progressiv
zunehmende Kraftwirkung wird zudem unterstützt durch einen abnehmen
den Zahnabstand der Außenverzahnung 79a der eingangsseitigen Schwung
massenanordnung zu den Enden eines entsprechenden Abrollbereichs der
Drehübertragungseinrichtung 78a an der Außenverzahnung 79a.
Es kann somit durch entsprechende Wahl des Zahnabstands und dessen
Änderung eine gewünschte Abhängigkeit der rückstellenden Federkraft von
der Drehauslenkung zwischen der eingangsseitigen Schwungmassenanord
nung und der ausgangsseitigen Schwungmassenanordnung eingestellt
werden.
Der in Fig. 4 dargestellte Drehschwingungsdämpfer 2b unterscheidet sich
von dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Drehschwingungsdämpfer 1 im
wesentlichen dadurch, daß die Außenverzahnung 79b des zentralen
Nabenteils 11b und die Innenverzahnung 83b des Ringkörpers 86b um ihre
Zahnspitzen unsymmetrische Zahnflanken aufweisen. Sowohl bei der
Außenverzahnung 79b als auch bei der Innenverzahnung 83b weisen die im
Uhrzeigersinn an die Zahnspitzen anschließenden Zahnflanken eine größere
Neigung zur Umfangsrichtung auf als die entgegen dem Uhrzeigersinn
anschließenden Zahnflanken. Hierdurch ist es möglich, im Uhrzeigersinn
wirkende Drehmomentschwankungen anders zu dämpfen als gegen den
Uhrzeigersinn wirkende Drehmomentschwankungen.
Das in Fig. 1 dargestellte Rollengetriebe 31 weist eine Symmetrie gegenüber
einer Drehung um 90° um die erste Drehachse 1 auf. Hierdurch wird im
Betrieb eine besonders gute Kompensierung der auftretenden Radialkräfte
erzielt. Auch weisen die Schwungmassenanordnungen in der dargestellten
Drehausgangsstellung kein Drehspiel zueinander auf. Es ist jedoch möglich,
daß bei einer bestimmten Drehauslenkung der drei Schwungmassenanord
nungen zueinander diese auch Drehspiel zueinander aufweisen. Dieses
könnte beispielsweise dadurch verringert werden, daß zwar die Drehüber
tragungseinrichtungen unter 90° um die erste Drehachse zueinander
angeordnet werden, die Innenverzahnung oder die Außenverzahnung jedoch
eine andere Symmetrie aufweisen. Dann geraten beim Abrollen der
Rollenkörper der einzelnen Drehübertragungseinrichtungen diese zu jeweils
verschiedenen Zeitpunkten an der Innenverzahnung bzw. der Außenver
zahnung zur Anlage und erlauben damit auch einen ruhigeren Lauf des
Rollengetriebes.
Bei dem in den vorangehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen
Drehschwingungsdämpfer wird die mit der Außenverzahnung versehene
Schwungmassenanordnung als eingangsseitige Schwungmassenanordnung
und die die Drehübertragungseinrichtungen tragende Schwungmassenanord
nung als ausgangsseitige Schwungmassenanordnung verwendet. Es ist
jedoch auch denkbar, die mit der Außenverzahnung versehene Schwung
massenanordnung als ausgangsseitige Schwungmassenanordnung und
entsprechend die die Drehübertragungseinrichtungen tragende Schwung
massenanordnung als eingangsseitige Schwungmassenanordnung ein
zusetzen. Es ist ferner auch denkbar, bei einer entsprechenden Umgestal
tung des Drehschwingungsdämpfers die mit der Innenverzahnung versehene
Schwungmassenanordnung als eingangsseitige oder ausgangsseitige
Schwungmassenanordnung und entsprechend die die Drehübertragungsein
richtungen tragende Schwungmassenanordnung oder die mit der Außenver
zahnung versehene Schwungmassenanordnung als ausgangsseitige bzw.
eingangsseitige Schwungmassenanordnung einzusetzen.
Es ist ferner auch möglich, von der Ausgestaltung des Drehschwingungs
dämpfers mit einer Außenverzahnung an einer der Schwungmassenanord
nungen und einer Innenverzahnung an einer anderen der Schwungmassen
anordnungen abzuweichen und beide Schwungmassenanordnungen mit
gleichen Verzahnungen, beispielsweise Außenverzahnungen oder Innenver
zahnungen, zu versehen. Ferner ist auch denkbar, daß die zweiten Dreh
achsen, um die die Drehübertragungseinrichtungen drehen, nicht parallel zu
der ersten Drehachse, sondern unter einem Winkel zu dieser orientiert sind.
Ferner ist es denkbar, daß die Federanordnung nicht die ausgangsseitige
Schwungmassenanordnung mit der Zwischenschwungmassenanordung
drehelastisch koppelt, sondern daß die Zwischenschwungmassenanordnung
mit der eingangsseitigen Schwungmassenanordnung oder die ausgangs
seitige Schwungmassenanordnung mit der eingangsseitigen Schwungmas
senanordnung drehelastisch gekoppelt sind oder daß eine weitere Feder
anordnung vorgesehen ist, welche zusätzlich die Zwischenschwungmassen
anordnung drehelastisch an die eingangsseitige Schwungmassenanordnung
koppelt oder/und eine zusätzliche Federanordnung vorgesehen ist, welche
die ausgangsseitige Schwungmassenanordnung drehelastisch an die
eingangsseitige Schwungmassenanordnung koppelt.
Claims (35)
1. Drehschwingungsdämpfer, insbesondere zur Anordnung in einem
Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend drei Schwungmas
senanordnungen (5, 7, 33), welche sowohl gemeinsam als auch
relativ zueinander um eine gemeinsame erste Drehachse (1) drehbar
angeordnet sind, wobei wenigstens zwei (7, 33) der drei Schwung
massenanordnungen (5, 7, 33) durch eine Federanordnung (35)
drehelastisch miteinander gekoppelt sind, wobei mittels einer
Getriebeanordnung (31) eine erste (5) der drei Schwungmassenanord
nungen (5, 7, 33) an eine zweite (7) der drei Schwungmassenanord
nungen (5, 7, 33) und die zweite (7) Schwungmassenanordnung an
eine dritte (33) der drei Schwungmassenanordnungen (5, 7, 33)
gekoppelt ist und wobei die Getriebeanordnung (31)
- 1. eine an der ersten Schwungmassenanordnung (5) entlang wenigstens einem Teilumfang derselben vorgesehene erste Verzahnung (79),
- 2. eine an der dritten Schwungmassenanordnung (33) entlang wenigstens einem Teilumfang derselben vorgesehene zweite Verzahnung (83) und
- 3. wenigstens eine an der zweiten Schwungmassenanordnung (7) um eine zweite Drehachse (65) drehbar gelagerte Drehüber tragungseinrichtung (78), welche zur Übertragung von Drehkräften mit der ersten Verzahnung (79) und mit der zweiten Verzahnung (83) in Eingriff steht,
2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste (5) oder/und dritte (7) Schwungmassenanord
nung Drehspiel gegenüber der zweiten Schwungmassenanordnung
(33) aufweisen.
3. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste (5) oder/und dritte (7) Schwungmassenanord
nung im wesentlichen kein Drehspiel gegenüber der zweiten
Schwungmassenanordnung (33) aufweisen.
4. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die
erste Drehachse (1) verteilten Drehübertragungseinrichtungen (78)
vorgesehen ist.
5. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 4 in Verbindung mit
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehspiel der ersten
(5) oder/und dritten (33) Schwungmassenanordnung gegenüber der
zweiten (7) Schwungmassenanordnung in eine erste Drehrichtung
durch Anlage einer ersten der Mehrzahl von Drehübertragungsein
richtungen (78) an der ersten (79) oder/und zweiten (83) Verzahnung
und in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite
Drehrichtung durch Anlage einer zweiten der Mehrzahl Drehüber
tragungseinrichtungen (78) an der ersten (79) oder/und zweiten (83)
Verzahnung beschränkt ist.
6. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehübertragungseinrichtungen (78) um die
erste Drehachse (1) im wesentlichen gleichmäßig verteilt angeordnet
sind.
7. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Anzahl von sich paarweise
zur ersten Drehachse (1) diametral gegenüberliegenden Drehüber
tragungseinrichtungen (78) vorgesehen ist.
8. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste (79) oder/und die zweite (83) Ver
zahnung bezüglich einer Drehung um einen Winkel von 360° geteilt
durch die Anzahl der Drehübertragungseinrichtungen (78) und
multipliziert mit einer ganzen Zahl symmetrisch ist.
9. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung der wenigstens einen
Drehübertragungseinrichtung (78) um die zweite Drehachse (65) in
Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Rollenkörper (75) der Dreh
übertragungseinrichtung (78) der Reihe nach in einander benachbarte
Zahnlücken (81) der ersten Verzahnung (79) und der Reihe nach in
einander benachbarte Zahnlücken (85) der zweiten Verzahnung (83)
eingreifen.
10. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verzahnung (79) einen
Zahnabstand aufweist, der von dem Zahnabstand der zweiten
Verzahnung (83) verschieden ist.
11. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste (79) oder/und die zweite (83)
Verzahnung im wesentlichen gleichförmigen Zahnabstand aufweisen.
12. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste (79a) oder/und die zweite
(83a) Verzahnung ungleichförmigen Zahnabstand aufweisen.
13. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste (79a) oder/und die zweite (83a) Verzahnung
in einem Bereich, an welchem die Rollenkörper (75a) der wenigstens
einen Drehübertragungseinrichtung (78a) bei Drehauslenkungen
zwischen maximalen Drehauslenkungsstellungen der beiden dreh
elastisch gekoppelten Schwungmassenanordnungen (7a, 33a)
abrollen, ausgehend von im wesentlichen der Mitte dieses Bereichs
zu dessen beiden Enden hin zunehmenden oder abnehmenden
Zahnabstand aufweisen.
14. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste (79b) oder/und die zweite
(83b) Verzahnung wenigstens eine Zahnspitze aufweist, deren beide
unmittelbar benachbarte Zahnflanken bezüglich einer durch die
Zahnspitze und die Drehachse (1b) verlaufenden Symmetrieachse
unsymmetrisch ausgebildet sind.
15. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Rollenkörper (75) an
dem Rollenträger (61) Gleitlager (73) vorgesehen sind.
16. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung des Rollenträgers (61) an
der zweiten Schwungmassenanordnung (7) ein Gleitlager (59)
vorgesehen ist.
17. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verzahnung (79) an der ersten
Schwungmassenanordnung (5) als Außenverzahnung ausgebildet ist
und die zweite Verzahnung (83) an der dritten Schwungmassen
anordnung (33) als Innenverzahnung ausgebildet ist.
18. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenverzahnung (79) und die Innenverzahnung
(83) in im wesentlichen einer Ebene liegen und die erste Drehachse
(1), die zweite Drehachse (65) und die dritte Drehachse (77) im
wesenlichen parallel zueinander orientiert sind.
19. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schwungmassenanordnung
(7) mittels eines Drehlagers (21), insbesondere eines Wälzlagers oder
eines Gleitlagers, gegenüber der ersten Schwungmassenanordnung
(5) gelagert ist.
20. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schwungmassenanordnung
(7) im Schnitt eine U-förmige Struktur aufweist, die sich nach radial
innen öffnet, die dritte Schwungmassenanordnung (33) von radial
außen zumindest teilweise umgreift und an deren U-Schenkeln (34,
35) die wenigstens eine Drehübertragungseinrichtung (78) gelagert
ist.
21. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite (7) und die dritte (33)
Schwungmassenanordnung drehelastisch miteinander gekoppelt sind.
22. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 21 in Verbindung mit
Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Struktur
ferner die Federanordnung (35) von radial außen umgreift.
23. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Struktur eine wenigstens
nach radial außen abgedichtete Kammer (43) zur Aufnahme von
Schmiermittel (44), insbesondere pastösem Schmiermittel, umfaßt,
in welcher die Federanordnung (35) oder/und die Innenverzahnung
(83) oder/und die wenigstens eine Drehübertragungseinrichtung (78)
angeordnet sind.
24. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schwungmassenanordnung
(7) eine axial neben der U-förmigen Struktur angeordnete und mit
dieser drehfest verbundene ringförmige Schwungscheibe (23) mit
einer Kupplungsreibfläche (25) umfaßt und daß zwischen dem der
Kupplungsreibfläche (25) axial zugewandten U-Schenkel (35) und der
ersten Schwungmassenanordnung (5) eine Schmiermitteldichtung
(48, 53) vorgesehen ist.
25. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 24 in Verbindung mit
Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermittel
dichtung (48, 53) zugleich das Drehlager (21) abdichtet.
26. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 20 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden U-Schenkel durch zwei im
wesentlichen radial zur ersten Drehachse (1) verlaufende Blechform
teile (34, 35) gebildet sind.
27. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 26 in Verbindung mit
Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Schwungscheibe (23) mit einem ersten (35) der beiden Blechformteile
(34, 35) verbunden und insbesondere mit diesem vernietet ist.
28. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zweites 34 der beiden Blechformteile (34, 35) radial
außen in Axialrichtung zu dem ersten Blechformteil (35) hin gebogen
und an einem axialen Ende mit diesem verschweißt ist.
29. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 20 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden U-Schenkel (34, 35) von
einem im wesentlichen zur zweiten Drehachse (65) zentrierten ersten
Niet (45) durchsetzt sind, welcher zwischen den beiden U-Schenkeln
(34, 35) von einer ersten Gleitlagerhülse (59) zur Lagerung des
Rollenträgers (61) umschlossen ist.
30. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Gleitlagerhülse (59) mit ihren axialen Enden
an den beiden U-Schenkeln (34, 35) anliegt.
31. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 29 oder 30, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rollenträger (61) einen an der ersten
Gleitlagerhülse (59) gelagerten Rohrabschnitt (63) aufweißt, an
dessen axialen Enden zwei im wesentlichen radial und parallel zu den
U-Schenkeln (34, 35) sich erstreckende Scheibenteile (67, 69)
anschließen, welche von einer Mehrzahl von jeweils im wesentlichen
zu einem der dritten Drehachsen (77) zentrierten zweiten Niet (71)
durchsetzt sind, welche zwischen den beiden Scheibenteilen (67, 69)
jeweils von einer zweiten Gleitlagerhülse (73) zur Lagerung des
Rollenkörpers (75) umschlossen sind.
32. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweiten Gleitlagerhülsen (73) mit ihren axialen
Enden an den beiden Scheibenteilen (67, 69) anliegen.
33. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 21 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (35) eine Mehrzahl
von radial außerhalb der Innenverzahnung (83) in Ausnehmungen
(93) der dritten Schwungradanordnung (33) angeordneten und in
Umfangsrichtung orientierten Druckfedern (95) umfaßt.
34. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einem der beiden U-Schenkel (34, 35) wenigstens
ein Ansteuerelement (89) zur Betätigung der Druckfedern (95)
angenietet ist.
35. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Schwungmassenanordnung
(33) über wenigstens ein Gleitelement (99), insbesondere ein
Kunststoff-Gleitelement, gegenüber der zweiten Schwungmassen
anordnung (7) radial geführt ist.
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