DE1974901U - Vorrichtung zur schrittweisen weiterschaltung eines mit einer vielzahl von dia-raehmchen bestueckten magazins in dia-projektoren. - Google Patents

Description

Firma HANS SPERLING
Fabrikation, photo technischer Geräte Berlin. 61, Mehringdamm 32 - 34

"Vorrichtung zur schrittweisen Weiterschaltung eines mit einer Vielzahl von Dia-Rähmchen bestückten Magazins in

Dia-Projektoren"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ar schrittweisen Weiterschaltung eines mit einer Vielzahl von Dia-Rähmchen bestückten Magazins in Dia-Projektoren.

Bei derartigen Dia-Projektoren, insbesondere bei-automatisch betriebenen Geräten, wird aus einem mit einer Vielzahl von Dia-Rähmchen bestückten Magazin ein Dia-Rähmchen entnommen, vor die Projektionslinse geführt und nach Betrachtung durch den Bedienenden in das Magazin zurückgegeben, wobei eine Weiterschaltung des Magazins um einen Schritt erfolgen muß. Die modernen derartigen Geräte ermöglichen es, wahlweise das Magazin um einen Schritt vorwärts oder um einen Schritt rückwärts zu bewegen, wenn im letzteren Falle ein vorher betrachtetes Bild nochmals vor die Projektionslinse geführt werden soll.

Die zur Durchführung und Steuerung dieser Bewegungen des Magazines erforderlichen Einrichtungen sind "bei den bekannten Geräten sehr kompliziert und aufwendig und gewähren nicht immer eine sichre Funktionsweise.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus einfachen Konstruktionsgliedern bestehende, einfach betätigbare lortschalteeinrichtung zu schaffen, die sich durch einwandfreie und sichere lOktionsweise auszeichnet und beim Betrieb keine Störungen erleidet, und eine wahlweise Vorwärtsschaltung oder Rückwärtsschaltung des Magazines beim Wechsel eines Dia-Rähmchens ermöglicht, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung in gleicher Weise sowohl von Hand bei halbautomatisch arbeitenden Projektoren als auch selbsttätig bei vollautomatischen Projektoren betätigt werden kann.

Die erfindungsgemäfe Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß in der das Magazin tragenden Bodenplatte des Projektors ein waagerecht liegendes, die Bodenplatte nach unten und oben durchgreifendes, mit einer im Magazin angeordneten Zahnstange in Eingriff tretendes Zahnrad vorgesehen ist, daß an der Unterseite der Bodenplatte ein quer zur Bewegungsrichtung des Magazines verschiebbares und um eine an der Bodenplatte befestigte Drehachse schwenkbares Portschalteorgan angeordnet ist, das an seinem dem Zahnrad zugekehrten Ende zwei zangenartig angeordnete, einander entgegengesetzt gerichtete Schaltzähne trägt, und daß ein quer zur Bewegungsrichtung des Magazines verschiebbares, ein verstellbares

Steuerorgan tragendes Betätigungsorgan vorgesehen ist, das bei seiner Betätigung mit dem Portschalteorgan derart in Eingriff tritt, daß in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerorganes der eine der beiden Schaltzähne des Portsc hai te organe s mit dem Zahnrad unter Weiterschaltung um einen Zahn in Eingriff tritt.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Portschalteorgan eine mit der Achse des Zahnrades in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Magazines gerichteten Ebene liegende Symmetrielinie besitzt, in der ein nach unten vorspringender Betätigungsstift, ein hinter diesem angeordneter, von einem an der Bodenplatte befestigten Stif durchgriffener Schlitz und eine am Ende des Portschalteorganes angreifende Zugfeder liegt, und daß die Seiten-kanten des Portschalteorganes in ihrem hinteren Bereich konisch sich verjüngend verlaufen und an der Bodenplatte zwei Pührungsstifte vorgesehen sind, die in der Ruhestellung des Portschalteorganes an den konischen Seitenkanten anliegen und das Portschalteglied in der Mittelstellung halten.

Weiter ist für die Erfindung wesentlich, daß das Steuerorgan aus einem keilförmigen, auf der Längsachse des Betätigungsorganes mit seinem Ende drehbar befestigten, in entgegengesetzte Winkelstellungen schwenkbaren Zahn besteht, der bei Verschiebung des Betätigungsorganes mit dem Betätigungsstift des Portschalteorganes in Eingriff tritt und dieses unter

gleichzeitiger Verschiebung in der einen oder anderen Richtung schwenkt, wobei der eine oder andere Schaltzahn mit dem Zahnrad in Hingriff gebracht wird.

Schließlich ist noch von Bedeutung, daß das Zahnrad mit einer elastischen, in eine Zahnlücke eingreifenden Rastklinke versehen ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl hinsichtlich der Montage als auch hinsichtlich des herstellungstechnischen Aufwandes vorteilhaft, da sie praktisch ausschließlich aus Stanzteilen besteht. Sie kann Anwendung finden bei allen halbautomatischen oder vollautomatischen Dia-Projektoren, deren Magazine eine Zahnleiste besitzten, deren Zähne in waagerechter Ebene liegeu. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung jedoch bei solchen Dia-Projektoren, bei denen die einzelnen zu entnehmenden Dia-Rähmchen an der Entnahmestelle über eine auf dem Boden des Projektors angeordnete dachartige Rampe angehoben werden. Hier kann das Zahnrad unterhalb der Rampe angeordnet werden, da die Zahnstange an einer Seite der längsgerichteten Ausnehmung des Magazins angeordnet ist.

Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einem halbautomatischen Dia-Projektor, und es bedeutetj

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Abb. 1 eine Aufsicht von unten, auf die erfindungsgemäße Vorrichtung bei auseinandergezogener Darstellung,

Abb. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei betriebsmäßiger Darstellung.

Auf der Bodenplatte 2 eines Projektors befindet sich das Magazin 1, das senkrecht zur Zeichnungsebene gemäß Abb. 2 verschiebbar ist. In der Bodenplatte 2 ist ein waagerecht liegendes Zahnrad 3 angeordnet, das sowohl nach oben als auch nach unten gegenüber der Bodenfplatte 2 vorsteht. Mit der Oberseite greift das Zahnrad 3 in eine Zahnstange 4 des Magazins ein. An der Unterseite der Bodenplatte 2 ist ein elastischer Rastzahn 5 angeordnet, der in die Zahnlücke des Zahnrades 3 eingreift und dafür sorgt, daß bei Fortsehaltung des Zahnrades 3 durch Drehung immer nur genau um eine Zahnlücke fortgeschaltet wird.

Gegenüber dem Rastzahn 5 ist an der Bodenplatte 2 das Portschal te organ 6 angeordnet, das an seinem dem Zahnrad 3 zugekehrten Ende nach Art einer Zange ausgebildete Schaltzähne 7,8 trägt, die einander entgegengesetzt gerichtet sind. Das Portsehalteorgan besitzt in seiner Mittellinie einen nach unten vorstehenden Betätigungsstift 9. Hinter dem Betätigungs stift ist in der Mittellinie des Portschalteorgans 6 ein Längsschlitz 10 angeordnet, in den ein an der Unterseite der Bodenplatte 2 befestigter Bolzen 11 eingreift. Am Ende des Portschalteorgans 6 ist eine ebenfalls in seiner Mittellinie

liegende Zugfeder befestigt. Die Seitenkanten des fortschal teorgane 6 sind in ihrem hinteren Bereich 13, 14 konisch sich verjüngend ausgebildet. An der Unterseite der Bodenplatte 2 sind zwei führungsstifte 15,16 angeordnet, die, wie Abb. 1 zeigt, in der Ruhestellung des fortschalteorganes 6 an den oberen Enden der konisch verlaufenden Seitenkanten 13, 14 anliegen und das Portschalteorgan 6 in der neutralen Mittel/steilung halten.

An der Bodenplatte 2 ist weiterhin in der Mittellinie des fortschalteorgans 6 liegend, eine Betätigungsstange 17 angeordnet, die gemäß Abb. 2 mit einem Handgriff 18 verbunden ist, durch den die Betätigungsstange 17 quer zur Bewegungsrichtung des Magazins 1 verschiebbar ist. Am Yorderende der Betätigungsstange 17 ist ein Z-förmig ausgebildeter Winkel. 19 angeordnet, der zwei vorspringende Stege besitzt und an dem ein Schaltzahn 20 um die Drehachse 21 schwenkbar angeordnet ist. Der Schaltzahn 20 kann aus der in Abb. 1 gezeigten Stellung in eine entgegengesetzte Stellung geschwenkt werden durch ein hier nicht dargestelltes Betätigungsorgan, um eine wahlweise fortschaltung des Magazins 1 in der einen oder anderen Richtung zu gewährleisten.

Die funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende.

Wenn unter Zugrundelegung der Darstellung der Abb. 1 die Betätigungsstange 17 durch den Handgriff 1Ö in Richtung auf

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das Magazin. 1 verschoben wird, tritt der Zahn 20 mit seiner freien Seitenflanke mit dem Betätigungsstift 9 des Portschalteorganes 6 in Eingriff. Das Fortschalteorgan 6 wird gegen die Wirkung der Feder 12 in dem Längsschlitz 10 in Richtung auf das Zahnrad 3 verschoben. Die schräggerichtete Seitenflanke des Zahnes 20 drückt hierbei den Betätigungsstift 9 und damit das Fortsehalteorgan 6 nach links, wobei der Bolzen 11 als Schwenkachse wirkt. Durch die Feder 12 wird die konische Seitenkante 13 in Anlage an dem Führungsstift 15 gehalten, während sich die Seitenkante 14 von dem Führungsstift 16 entfernt. Hierbei greift der Schaltzahn 8 des Betätigungsorganes in eine Zahnlücke des Zahnrades 3 ein und dreht das Zahnrad 3 um einen Zahn, wobei die genaue Einhaltung dieses Schaltschrittes durch den elastischen Rastzahn 5 gewährleistet ist. Wenn der Handgriff 18 freigegeben wird, kehrt die Betätigungsstange 17 in. ihre Ausgangslage zurück, und das Fortschalteorgan 6 wird durch die Feder 12 in ihre in Abb. 1 gezeigte Ausgangslage zurückgezogen, wobei es durch die an den konischen Seitenkanten 13, 14 anliegenden Führungsstifte 15»16 in der Mittelstellung gehalten wird. Soll das Magazin 1 in entgegengesetzter Richtung fortgeschaltet werden, wird der Schaltzahn 20 in seine andere Winkelstellung geschwenkt, in der die andere nunmehr freiliegende Seitenkante mit dem Betätigungsstift 9 des Fortschalteorganes in Eingriff tritt und dieses in entgegengesetzter Richtung unter gleichzeitiger Verschiebung in dem Längsschlitz 10 schwenkt, wobei der Schaltzahn 7 mit dem Zahnrad 3 in Eingriff gelangt,und das Zahnrad 3 in entgegengesetzter Richtung um einen Zahn fortschaltet.

Bei einem vollautomatisch arbeitenden Dia-Projektor wird die Verschiebung der Betätigungsstange 17 nicht durch den Handgriff 18 bewirkt, sondern sie wird unter Verwendung eines geeigneten Getriebes durch den Antriebsmotor des Projektors in gleicher Weise bewegt.

Claims (4)

PJU008911-25 4.67 //■) _ 9 — Ansprüche

1. Vorrichtung zur schrittweisen Weiterschaltung eines mit einer Vielzahl von Dia-Rähmchen bestückten Magazines in Dia-Projektoren, bei der die schrittweise Weiterschaltung wahlweise vorwärts oder rückwärts erfolgen kann, dadurch gekennzeichnet, daß in der das Magazin (1) tragenden Bodenplatte (2) des Projektors ein waagerecht liegendes, die Bodenplatte (2) nach unten und oben durchgreifendes, mit einer im Magazin (1) angeordneten Zahnstange (4) in Eingriff tretendes Zahnrad (3) vorgesehen ist, daß an der Unterseite der Bodenplatte (2) ein quer zur Bewegungsrichtung des Magazines (I) verschiebbares und um eine an der Bodenplatte (2) befestigte Drehachse (11) schwenkbares Portsehalteorgan (6) angeordnet ist, das an seinem dem Zahnrad (3) zugekehrten .Ände zwei zangenartig angeordnete, einander entgegengesetzt gerichtete Schaltzähne (7,8) trägt, und daß ein quer zur Bewegungsrichtung des Magazines (1) verschiebbares, ein verstellbares Steuerorgan (20) tragendes Betätigungsorgan (17) vorgesehen ist, das bei seiner Betätigung mit dem Portsehalteorgan (6) derart in Eingriff tritt, daß in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerorganes (20) der eine der beiden Schaltzähne (7,8) des Portschal te organe s (6) mit dem Zahnrad (3) unter Weiterschaltung um einen Zahn in Eingriff tritt.

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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Portschalteorgan (6) eine mit der Achse des Zahnrades (3) in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Magazines (1) gerichteten Ebene liegende Symmetrielinie besitzt, in der ein nach unten vorspringender Betätigungsstift (9)> ein hinter diesem angeordneter, von einem an der Bodenplatte (2) befestigten Stift (11) durchgriffener Schlitz (10) und eine am Ende des Portschalteorganes (6) angreifende Zugfeder (12) liegt, und daß die Seitenkanten (13,14) des Portschalteorganes (6) in ihrem hinteren Bereich konisch sich verjüngend verlaufen und an der Bodenplatte (2) zwei Pührungsstifte (15,16) vorgesehen sind, die in der Ruhestellung des Portschalteorganes (6) an den konischen Seitenkanten (13,14) anliegen;: und das Fortschalteglied (6) in der Mittelstellung halten.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (20) aus einem keilförmigen, auf der Längsachse des Betätigungsorganes (17) mit seinem Ende (21) drehbar befestigten, in entgegengesetzte Winkelstellungen schwenkbaren Zahn besteht, der bei Verschiebung des Betätigungsorganee (17) mit dem Betätigungsstift (9) des Portschalteorganes (6) in Eingriff tritt und dieses unter gleichzeitiger Verschiebung in der einen oder anderen Richtung schwenkt, wobei define oder andere Sehaltzahn (7,8) mit dem Zahnrad (3) in Eingriff gebracht wird.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das -Zahnrad (3) mit einer elastischen, in eine Zahnlücke eingreifenden Rastklinke (5) versehen ist.