DE19748430A1 - Schaltung und Verfahren zum Verhindern eines Lichtbogens bei einem mechanischen Schalter - Google Patents
Schaltung und Verfahren zum Verhindern eines Lichtbogens bei einem mechanischen SchalterInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft das Gebiet der automatischen Netz
schaltkreise. Insbesondere betrifft die Erfindung das Gebiet
der Verhinderung von schädlichen Lichtbögen zwischen Relais
kontakten in Netzschaltkreisen.
Schaltkreise zur Leistungsversorgung von Beleuchtungssystemen
werden im allgemeinen durch Wandschalter gesteuert, die an
leicht zugänglichen Stellen angeordnet sind, wie etwa nahe an
einem Eingang zu einem Raum oder einem Bereich. Diese Anord
nung erlaubt es einer Person, das Beleuchtungssystem für ei
nen Bereich beim Eintreten in diesen Bereich zu aktivieren
und das System beim Verlassen des Bereiches zu deaktivieren.
Schaltungen zur Leistungsversorgung von Heizungs-, Belüf
tungs- oder Klimatisierungssystemen (HVAC) sind im allgemei
nen permanent oder in einem gewerblichen Gebäude durchgehend
während der Arbeitszeit eingeschaltet. Oftmals bleiben jedoch
die Beleuchtungs- und/oder HVAC-Systeme in Bereichen, die für
relativ lange Zeiträume unbesetzt sind, mit Leistung versorgt
bzw. eingeschaltet, was eine Energieverschwendung bedeutet.
Zusätzlich versuchen oftmals nicht autorisierte Personen, in
nicht öffentliche Bereiche im Schutz der Dunkelheit einzu
dringen. Daher ist es oftmals wünschenswert, um Energie zu
sparen und die Sicherheit zu erhöhen, die Beleuchtungs- und/oder
HVAC-Systeme so zu steuern, daß sie automatisch ein
geschaltet werden, wenn eine Person einen Bereich betritt,
und automatisch ausgeschaltet werden, nachdem der Bereich
verlassen wird. Es sind Anwesenheitssensoren bekannt, die die
Anwesenheit von Personen in einem Bereich erfassen, um die
Beleuchtungs- und HVAC-Schaltkreise zu steuern.
Die in derartige Beleuchtungs- und/oder HVAC-Systeme inte
grierte Technologie, die die von dem System während der Ein
schaltdauer verbrauchte Energie minimieren soll, erzeugt je
doch manchmal Effekte, die für mechanische Schalter mit
Luftspalt, Wippenschalter und Schaltrelais sehr nachteilig
sein können, die allgemein in Anwesenheitssensoren und ande
ren Schaltsystemen verwendet werden. Beispielsweise finden
elektronische Schnellstart-Vorschaltgeräte mit hoher Leistung
zunehmend Verwendung in Beleuchtungssystemen mit Leucht
stofflampen. Diese elektronischen Vorschaltgeräte sind durch
hohe Einschaltströme beim Schließen des Schalters und hohe
Rückschlagleistung beim Öffnen des Schalters gekennzeichnet.
Sowohl hohe Einschaltströme als auch hohe Rückschlagleistun
gen können eine Beschädigung der Schalterkontakte verursa
chen, was zu einem frühzeitigen Versagen von Schaltrelais
führt. Beispielsweise werden hohe Einschaltströme dafür ver
antwortlich gemacht, daß Schalter- und Relaiskontakte mitein
ander verschmolzen werden, und hohe Rückschlagleistung wurde
dafür verantwortlich gemacht, daß Schalter- und Relaiskontak
te erodieren.
Oftmals ist es erwünscht, einen manuell betätigten Schalter
durch einen Anwesenheitssensor in einem vorhandenen Gebäude
oder einer anderen Struktur zu ersetzen, um Beleuch
tungs- und/oder HVAC-Systeme automatisch zu steuern. Im allgemeinen
ist der Zugang zu den elektrischen Systemen eines Gebäudes
durch Wand- und Deckenverkleidungen auf die bereits vorhande
nen Schaltkästen beschränkt. Typischerweise werden beim Bau
eines Gebäudes nur zwei Drähte in die Schaltkästen geführt.
Diese umfassen eine stromführende Leitung von der Wechsel
stromleistungsversorgung zu dem Schalter und einen von dem
Schalter zu der Last verlaufenden Draht. Im allgemeinen wird
die Last mit der Nulleitung der Leistungsversorgung verbun
den, um den Schaltkreis zu schließen. Wenn daher der Schalter
geschlossen wird, fließt der Strom von der stromführenden
Leitung durch den Schalter und die Last und anschließend zu
dem Nulleiter.
Ein Schaltkreis, der einen Transformator und ein Schaltrelais
enthält, kann die Auswirkungen eines hohen Einschaltstromes
und einer Rückschlagleistung mildern. Der Transformator benö
tigt jedoch eine Verbindung zu der stromführenden Leitung und
zu dem Nulleiter der Leistungsversorgung. Die Verlängerung
der Nulleitung zu dem Schaltkasten kann kosten- und zeitauf
wendig sein, bedingt durch den eingeschränkten Zugang zu dem
elektrischen System des Gebäudes. Beispielsweise müssen mög
licherweise Wandverkleidungen geöffnet werden, Deckenverklei
dungen abgenommen werden und der Nulleiter muß möglicherweise
durch eine vorhandene Kabelführung gezogen werden. Daher kann
eine derartige Schaltung, die einen Transformator enthält,
nicht allgemein verwendet werden.
Ein elektronischer Schaltkreis, der eine Diac- und/oder
Triacvorrichtung enthält, kann jedoch ohne Zugang zu der
Nulleitung verwendet werden. Triac- und Diacvorrichtungen
neigen jedoch dazu, elektronische Störgeräusche und Frequenz
störungen zu erzeugen, die für empfindliche Kommunikations- und
Computerausrüstungen schädlich sein können, die gegenwär
tig in vielen gewerblich genutzten Gebäuden verwendet werden.
Zusätzlich können Diac- und Triacvorrichtungen durch
Strom- und Spannungsstöße mit bis zu 10 000 Volt beschädigt werden,
die in elektrischen Systemen auftreten können. Ferner ver
brauchen diese Vorrichtungen kontinuierlich Leistung und er
zeugen Wärme, ob nun die Last eingeschaltet ist oder nicht.
Viele Personen stehen einer Schalttafel, die einer ständigen,
deutlich fühlbaren Erwärmung unterliegt, nicht positiv gegen
über.
Daher besteht Bedarf für eine Einrichtung zum automatischen
Schalten von Beleuchtungs- und/oder HVAC-Systemen, die zuver
lässig unter Lasten funktionieren kann, die durch hohe Ein
schaltströme und hohe Rückschlagleistungen gekennzeichnet
sind, die keinen Zugang zu einem dritten Wechselstromnullei
ter erfordert und die kein Diac oder Triac verwendet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung sowie ein Ver
fahren zur selektiven Versorgung einer Last mit Leistung zu
schaffen, bei welchen die mit dem Stand der Technik verbunde
nen Probleme nicht auftreten.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Patentansprüchen.
Unteransprüche beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Dabei sind auch andere Kombinationen von Merk
malen als in den Unteransprüchen beansprucht möglich.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Steuerung eines Schaltrelais zur selektiven Versorgung einer
Last, wie etwa eines Beleuchtungs- oder HVAC-Systems, mit
Leistung. Das Schaltrelais gibt Leistung ab, indem selektiv
eine stromführende Leitung einer Netzstromversorgung mit der
Last gekoppelt wird. Die Last kann mit einer Nulleitung der
Netzleistungsversorgung gekoppelt werden. Daher kann das
Schaltrelais in das elektrische System eines vorhandenen Ge
bäudes oder eines anderen Bauwerks ohne Zugriff auf den Nulleiter
integriert werden. Somit kann die Vorrichtung ohne
weiteres installiert werden, ohne daß Wandverkleidungen oder
Deckenverkleidungen geöffnet bzw. entfernt werden müssen.
Die Vorrichtung enthält einen Sensor, um zu erfassen, ob ein
Bereich besetzt ist. Wenn der Sensor anzeigt, daß der Bereich
besetzt ist und die Last von der Leistungsversorgung getrennt
ist, überwacht die Vorrichtung die Wechselstromleitungsspan
nung auf der stromführenden Leitung der Netzstromversorgung
auf einen Nulldurchgang. Bei Erfassen eines Nulldurchganges
wird die Zeitdauer bis zu einem nachfolgenden Nulldurchgang
gemessen und gespeichert. Anschließend wartet die Vorrichtung
die Zeitdauer zwischen Nulldurchgängen abzüglich einer Verzö
gerungszeit zum Schließen der Kontakte des Relais ab und lei
tet das Schließen der Kontakte des Relais ein. Damit sagt die
Vorrichtung durch Messen der Zeitdauer zwischen Nulldurchgän
gen voraus, wann ein zukünftiger Nulldurchgang auftreten wird
und löst das Schließen der Kontakte der Relais aus, so daß
dann, wenn die Kontakte tatsächlich schließen, die Leitungs
spannung auf dem oder nahe dem Erdpegel ist.
Wenn die Spannung auf der stromführenden Leitung über Null
steigt oder unter Null fällt, nimmt der Strom durch die ge
schlossenen Kontakte des Relais allmählich zu. Daher fließt
auch dann, wenn die Last eine Vorrichtung enthält, die durch
einen hohen Einschaltstrom gekennzeichnet ist, nur ein nied
riger Strompegel beim Schließen durch die Relaiskontakte.
Erst nachdem die Kontakte vollständig geschlossen sind,
steigt der Strom mit dem Spannungspegel an.
Entsprechend wird dann, wenn der Sensor feststellt, daß der
Bereich für einen vorbestimmten Zeitraum nicht frequentiert
wurde, und die Last eingeschaltet bzw. mit Leistung versorgt
ist, die Leitungsspannung wiederum auf einen Nulldurchgang
überwacht und ein Zeitraum bis zu einem nachfolgenden Null
durchgang wird gemessen und gespeichert. Anschließend wartet
die Vorrichtung eine Zeitdauer zwischen Nulldurchgängen ab
züglich einer Verzögerungszeit zum Öffnen der Kontakte des
Relais und löst ein Öffnen der Kontakte des Relais aus. Damit
sagt durch Messen der Zeitdauer zwischen Nulldurchgängen die
Vorrichtung voraus, wann ein zukünftiger Nulldurchgang auf
treten wird, und löst das Öffnen der Kontakte des Relais aus,
so daß dann, wenn die Kontakte des Relais tatsächlich öffnen,
die Leitungsspannung auf dem oder nahe dem Erdpegel ist.
Da der Strom durch die Kontakte des Relais niedrig ist, wenn
die Leitungsspannung nahe Null ist, öffnen die Relaiskontak
te, wenn der Strompegel niedrig ist. Auf diese Weise besteht
auch dann, wenn die Last eine Vorrichtung einschließt, die
durch eine hohe Rückschlagleistung gekennzeichnet ist, keine
Wahrscheinlichkeit, daß die Relaiskontakte beschädigt werden.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der Figuren erläutert.
Fig. 1 stellt ein vereinfachtes Blockdiagramm der vorliegen
den Erfindung dar.
Fig. 2 zeigt eine Spannungswellenform der Leitungsspannung
auf der stromführenden Leitung der Netzstromversorgung.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm des Betriebes der in Fig. 1
dargestellten Schaltung.
Fig. 4 zeigt ein detailliertes schematisches Schaltbild der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm der vorliegen
den Erfindung, bei der eine stromführende Leitung 1 einer
Netzstromversorgung mit einem VIN-Anschluß einer Steuerschal
tung 2 verbunden ist. Ein Erdanschluß der Steuerschaltung 2
ist geerdet. Die stromführende Leitung 1 der Netzstromversor
gung ist ferner mit einem ersten Pol eines Relais 3 verbun
den. Ein zweiter Pol des Relais 3 ist mit einem ersten An
schluß einer Last 4 verbunden. Eine Nulleitung 5 der Netz
stromversorgung ist mit einem zweiten Anschluß der Last 4
verbunden. Ein Sensor 6 ist mit einem Eingang der Steuer
schaltung 2 verbunden. Ein Ausgangsanschluß der Steuerschal
tung 2 ist mit einem Steueranschluß des Relais 3 verbunden.
In der Vorrichtung von Fig. 1 erfaßt der Sensor 6 die Anwe
senheit einer Person oder von Personen in der Umgebung des
Sensors 6. Wenn der Sensor 6 erfaßt, daß eine Person oder
Personen in seiner Umgebung sind, zeigt der Sensor 6 diesen
Zustand der Steuerschaltung 2 an. Wenn die Last 4 ausgeschal
tet ist, überwacht die Steuerschaltung 2 die Leitungsspannung
der stromführenden Leitung 1 und aktiviert das Relais 3, um
die Last 4 mit Leistung zu versorgen, wenn die Leitungsspan
nung auf der stromführenden Leitung 1 die Null-Achse kreuzt.
Da eine Zeitverzögerung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das
Schließen der Relaiskontakte eingeleitet wird, und dem Zeit
punkt, an dem die Kontakte tatsächlich schließen, vorliegt,
leitet die Steuerschaltung 2 das Schließen der Relaiskontakte
geringfügig vor dem Zeitpunkt ein, an dem die Leitungsspan
nung tatsächlich den Nullpunkt erreicht. Die Synchronisierung
des Schließens der Relaiskontakte mit dem Zeitpunkt, an dem
die Spannung auf der stromführenden Leitung 1 nahe Null ist,
läßt das Ausmaß des Einschaltstromstoßes durch die Relaiskon
takte zu der Last 4 möglichst gering werden, womit die Licht
bogenbildung und die Beschädigung des Relais minimiert wer
den, die aufgrund eines großen Einschaltstromstoßes auftreten
können. Nachdem die Kontakte vollständig geschlossen sind,
steigt der Strom durch die Relaiskontakte allmählich an, wenn
der Spannungspegel auf der stromführenden Leitung 1 über Null
ansteigt oder unter Null absinkt.
In ähnlicher Weise aktiviert dann, wenn die Last 4 einge
schaltet ist und der Sensor 6 über eine vorbestimmte Zeitdau
er keine Personen in seiner Umgebung entdeckt, die Steuer
schaltung 2 das Relais 3, um die Last 4 abzuschalten, wenn
die Spannungswellenform auf der stromführenden Leitung 1 die
Null-Achse schneidet. Da auch hier eine Verzögerungszeit zwi
schen dem Zeitpunkt, an dem das Öffnen der Relaiskontakte
eingeleitet wird, und dem Zeitpunkt, an dem sie tatsächlich
öffnen, vorhanden ist, leitet die Steuerschaltung 2 das Öff
nen der Relaiskontakte geringfügig vor dem Zeitpunkt ein, an
dem die Leitungsspannung tatsächlich Null erreicht. Das Syn
chronisieren des Öffnens der Relaiskontakte mit dem Zeit
punkt, an dem die Spannung auf der stromführenden Leitung na
he Null ist, minimiert das Ausmaß der in dem Relais beim Öff
nen der Relaiskontakte abgeleiteten Rückschlagleistung, womit
eine Lichtbogenbildung und eine Beschädigung, die aufgrund
der hohen Rückschlagleistung auftreten kann, minimiert wird.
Fig. 2 zeigt eine Spannungswellenform der Leitungsspannung
auf der stromführenden Leitung 1 der öffentlichen Stromver
sorgung. Die Leitungsspannung schneidet die Null-Achse an dem
Zeitpunkt T0, T1, T2, T4 und T5. Wenn während der Zeitperiode
zwischen T0 und T1 die Steuerschaltung 2 feststellt, daß die
Last 4 aus einem ausgeschalteten Zustand einzuschalten ist,
mißt die Steuerschaltung 2 dann eine Zeitperiode zwischen
aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen, wie etwa die Zeitperi
ode zwischen T1 und T2, um das Auftreten eines nachfolgenden
Nulldurchganges vorherzusagen.
Es besteht eine systembedingte Zeitverzögerung ΔT zwischen
dem Zeitpunkt, an dem die Steuerschaltung (Fig. 1) ein Steu
ersignal erzeugt, das das Schließen des Relais 3 verursacht,
und dem Zeitpunkt, an dem die Relaiskontakte tatsächlich
schließen. Diese Zeitverzögerung ΔT kann gemessen werden und
ist typischerweise für den Hersteller von Relaisschaltern
kennzeichnend. Die Zeitverzögerung ΔT ist als ein Zeitab
schnitt auf einer Leitungsspannungskurve dargestellt, der in
Fig. 2 durch den Zeitraum zwischen T3 und T4 dargestellt
ist. Entsprechend löst die Steuerschaltung 2, um das Schlie
ßen der Relaiskontakte mit dem nächsten Nulldurchgang der
Leitungsspannungswellenform zu synchronisieren, das Schließen
der Relaiskontakte zu einem Zeitpunkt ΔT vor dem nächsten
Nulldurchgang aus. Wenn die Kontakte tatsächlich schließen,
hat die Leitungsspannungswellenform den nächsten Nulldurch
gang an einem Zeitpunkt T4 erreicht. Nach dem Schließen der
Relaiskontakte nimmt die Größe des Stromes durch die Relais
kontakte allmählich zu, während die Leitungsspannung unter
Null abfällt. Es ist offensichtlich, daß die Relaiskontakte
an jedem Nulldurchgang, wie z. B. zum Zeitpunkt T2 oder T5,
geschlossen werden können.
In ähnlicher Weise liegt eine meßbare systemeigene Zeitverzö
gerung ΔT' zwischen dem Zeitpunkt, an dem die Steuerschaltung
2 das Öffnen der Relaiskontakte aus einem geschlossenen Zu
stand einleitet, und dem Zeitpunkt, an dem die Relaiskontakte
tatsächlich öffnen. Diese Zeitverzögerung ΔT' zum Öffnen der
Relaiskontakte ist nicht notwendigerweise gleich der Zeitver
zögerung beim Schließen der Relaiskontakte. Wenn daher die
Relaiskontakte aus einer geschlossenen Position zu öffnen
sind, leitet die Steuerschaltung 2 das Öffnen der Relaiskon
takte ein, bevor das Auftreten eines Nulldurchganges vorher
gesagt ist, und zwar um eine Zeitperiode, die der Zeitverzö
gerung zum Öffnen der Relaiskontakte entspricht. Es ist of
fensichtlich, daß die Relaiskontakte auch bei jedem Null
durchgang der Leitungsspannung geöffnet werden können.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm des Betriebes der in Fig. 1 ge
zeigten Schaltung. Zum vollen Verständnis des Flußdiagramms
wird sowohl auf Fig. 1 als auch auf Fig. 3 Bezug genommen.
Von einem Startblock 10 bewegt sich der Programmfluß zu einem
Entscheidungsblock 12. In dem Entscheidungsblock 12 entschei
det die Steuerschaltung 12 auf der Basis einer Anzeige von
dem Sensor 6, ob eine Person in der Umgebung des Sensors 6
erfaßt wird. Wenn eine Person erfaßt wird, geht der Programm
fluß zu Block 14 weiter, in dem ein Zähler/Zeitgeber auf ei
nen vorbestimmten Wert, wie z. B. Null, initialisiert wird.
Der Zähler/Zeitgeber ist vorzugsweise ein Register eines di
gitalen Prozessors, der mit jedem Impuls eines Taktsignals,
das eine regelmäßige Periode hat, inkrementiert bzw. erhöht
wird, kann jedoch auch ein herkömmlicher Zähler einer inte
grierten Schaltung sein. Sobald der Zähler/Zeitgeber initia
lisiert ist, bewegt sich der Programmfluß zu Block 16, wo die
Steuerschaltung auf den nächsten Nulldurchgang der Leitungs
spannungswellenform der stromführenden Leitung 1 wartet.
Nachdem dieser Nulldurchgang erfaßt ist, bewegt sich der Pro
grammfluß zu Block 18, wo der Zeitgeber/Zähler einmal erhöht
wird. Anschließend bewegt sich der Programmfluß zum Entschei
dungsblock 20, wo die Steuerschaltung 2 bestimmt, ob ein
nächster Nulldurchgang aufgetreten ist. Wenn nicht, wird der
Zähler/Zeitgeber für jeden Taktimpuls einmal erhöht, bis ein
Nulldurchgang erfaßt wird.
Sobald ein Nulldurchgang in dem Entscheidungsblock 20 erfaßt
wurde, bewegt sich der Programmfluß zum Entscheidungsblock
22, wo eine vorab gemessene und gespeicherte Zeitverzöge
rungsdauer zum Schließen der Relaiskontakte, die durch eine
Anzahl von Impulsen des Taktsignals dargestellt ist, von der
Anzahl der Erhöhungen des Zählers/Zeitgebers im Entschei
dungsblock 20 subtrahiert wird. Anschließend bewegt sich der
Programmfluß zu Block 24, wo der Zähler/Zeitgeber für jeden
Taktimpuls um eins verringert wird, bis der Zähler/Zeitgeber
auf den vorbestimmten Initialisierungswert herabgezählt hat.
Wenn der Zähler/Zeitgeber bis auf diesen Wert herabgezählt
hat, wie im Entscheidungsblock 26 festgestellt wird, bewegt
sich der Programmfluß zu Block 28, wo die Steuerschaltung 2
das Relais 3 zum Schließen aktiviert. Da die Zeitverzögerung
zum Schließen der Relaiskontakte von der Zeit zwischen den
vorangegangenen Nulldurchgängen subtrahiert wurde, schließen
die Relaiskontakte tatsächlich, wenn die Leitungsspannungs
wellenform auf der stromführenden Leitung 1 einen Nulldurch
gang erreicht. Nachdem das Steuersignal an das Relais ange
legt wird, um den Betrieb zum Schließen der Kontakte im Block
28 auszulösen, bewegt sich der Programmfluß zu Block 32 und
beginnt eine Sequenz zum Öffnen der Relaiskontakte, nachdem
ein vorbestimmter Zeitraum abgewartet wurde, in dem keine
Personen durch den Sensor 6 erfaßt werden.
Wenn in dem Entscheidungsblock 12 der Sensor 6 keine Personen
in seiner Umgebung entdeckt, bewegt sich der Programmfluß zum
Entscheidungsblock 30, in dem die Steuerschaltung 2 fest
stellt, ob die Relaiskontakte geschlossen sind. Wenn die Re
laiskontakte nicht geschlossen sind, kehrt der Programmfluß
zum Entscheidungsblock 12 zurück und die Relaiskontakte blei
ben offen, bis eine Person durch den Sensor 6 erfaßt wird.
Wenn in dem Entscheidungsblock 30 die Steuerschaltung 2 fest
stellt, daß die Relaiskontakte geschlossen sind, oder wenn
die Relaiskontakte im Block 28 geschlossen sind, bewegt sich
der Programmfluß zum Entscheidungsblock 32, in dem die Steu
erschaltung 2 feststellt, ob keine Personen von dem Sensor 6
in einer Warteperiode erfaßt werden. Die Warteperiode ist die
vorbestimmte Zeitperiode, in der die Last 4 eingeschaltet
bleiben soll, nachdem keine Personen durch den Sensor 6 er
faßt werden, und kann jede Zeitdauer haben, ist jedoch vor
zugsweise zwischen 30 Sekunden und 30 Minuten auswählbar.
Wenn daher eine Person die Umgebung des Sensors 6 nur für ei
ne kurze Zeitdauer verläßt, wird die Last 4 nicht unnotwendig
abgeschaltet, oder wenn der Sensor 6 kurzzeitig keine Person
in seiner Umgebung entdeckt, obgleich in seiner Umgebung eine
Person ist (z. B. wenn ein Umgebungsgeräuschsensor eine Person
nicht erfaßt, die kurzzeitig sehr still ist), wird die Last 4
nicht fehlerhaft abgeschaltet. Wenn eine Person innerhalb der
Warteperiode erfaßt wird, wird die Warteperiode erneut ge
startet.
Nachdem der Sensor 6 für einen vorbestimmten Zeitraum keine
Person in seiner Umgebung erfaßt hat, bewegt sich der Pro
grammfluß zu Block 34, wo der Zeitgeber/Zähler auf Null in
itialisiert wird. Anschließend bewegt sich der Programmfluß
zu Block 36, in dem die Steuerschaltung 2 auf einen Null
durchgang der Leitungsspannungswellenform auf der stromfüh
renden Leitung 1 wartet. Sobald der Nulldurchgang erfaßt
wird, bewegt sich der Programmfluß zu Block 38, in dem der
Zeitgeber/Zähler erhöht wird, und bewegt sich dann zu Block
40, in dem die Steuerschaltung 2 feststellt, ob ein nachfol
gender Nulldurchgang aufgetreten ist. Der Zeitgeber/Zähler
wird für jeden Impuls des Taktsignals erhöht, bis der nächste
Nulldurchgang erfaßt wird.
Nachdem der nächste Nulldurchgang in dem Entscheidungsblock
40 erfaßt wurde, bewegt sich der Programmfluß zum Entschei
dungsblock 42, in dem eine vorab gemessene und gespeicherte
Zeitverzögerungsdauer zum Öffnen der Relaiskontakte, die
durch eine Anzahl von Impulsen des Taktsignals dargestellt
wird, von der Anzahl der Erhöhungen des Zählers/Zeitgebers im
Entscheidungsblock 38 subtrahiert wird. Dann bewegt sich der
Programmfluß zu Block 44, wo der Zähler/Zeitgeber für jeden
Taktimpuls einmal verringert wird, bis der Zähler/Zeitgeber
auf Null gezählt hat. Sobald der Zähler/Zeitgeber auf Null
herabgezählt hat, wie im Block 46 festgestellt wird, bewegt
sich der Programmfluß zu Block 48, in dem die Steuerschaltung
das Relais zum Öffnen aktiviert. Da die Zeitverzögerung zum
Öffnen der Kontakte von dem Zeitraum zwischen vorangegangenen
Nulldurchgängen abgezogen wurde, öffnen die Relaiskontakte
tatsächlich, wenn die Leitungsspannungswellenform auf der
stromführenden Leitung 1 Null erreicht. Nachdem die Relais
kontakte in Block 48 zum Öffnen initialisiert werden, kehrt
der Programmfluß zum Entscheidungsblock 12 zurück.
Wenn die Last 4 eingeschaltet ist, ist der Strom durch die
Last idealerweise in Phase mit der Leitungsspannungswellen
form auf der stromführenden Leitung 1. Wenn daher der Über
gang der Relaiskontakte aus einem geschlossenem Zustand zu
einem offenen Zustand vollzogen wird, liegt eine Null-Span
nung an der stromführenden Leitung 1 sowie ein durch die Kon
takte fließender Nullstrom vor. Vorteilhafterweise haben
elektronische Vorschaltgeräte, die in Beleuchtungssystemen
mit Leuchtstofflampen verwendet werden, die durch hohe Ein
schaltströme und hohe Rückschlagleistung gekennzeichnet sind,
häufig Widerstandsimpedanzen, die so ausgelegt sind, daß der
Strom durch die Last 4 mit der Leitungsspannungswellenform
eng in Phase ist. Andere Lasten können jedoch durch eine
Lastimpedanz gekennzeichnet sein, die eine Blindkomponente
hat, so daß der Strom durch die Last 4 außer Phase mit der
Leitungsspannung ist. Um die Rückschlagleistung beim Schalten
derartiger Blindlasten zu minimieren, kann die an dem Wert,
der in dem Zähler/Zeitgeber in Block 42 gespeichert wird,
vorgenommene Einstellung so geändert werden, daß die Relais
kontakte geringfügig vor oder geringfügig nach dem Nulldurch
gang öffnen. Es besteht kein Bedarf zur Ausführung einer der
artigen Einstellung beim Schließen der Relaiskontakte, da vor
dem Schließen der Relaiskontakte der Laststrom den Ausgangs
wert Null hat.
Fig. 4 zeigt ein detailliertes Schaltbild der vorliegenden
Erfindung. Eine der in Fig. 4 dargestellten Schaltung ähnlich
aufgebaute Schaltung ist unter der Modellnummer
IWS-ZP-277V von Unesco Services, Inc. in 1350 South Loop Road, Suite
104 in Alameda, Kalifornien erhältlich. Ein Sensor 200 hat
drei Anschlüsse und enthält einen Feldeffekttransistor 148,
einen Widerstand 149 und einen frequenzerzeugenden Oszillator
150. Der Sensor 200 ist ein Infrarotsensor. Es versteht sich
jedoch, daß der Sensor 200 ein Umgebungsgeräuschsensor, ein
Bewegungssensor, ein Tageslichtsensor, ein manuell betätigter
Schalter, ein elektronischer Zeitgeber oder dergleichen sein
kann. Der Drain des Transistors 148 ist mit einem ersten An
schluß des Sensors verbunden und die Source des Transistors
148 ist mit einem zweiten Anschluß des Sensors 200 verbunden.
Das Gate des Transistors 148 ist mit einem ersten Anschluß
des Widerstands 149 verbunden und mit einem ersten Anschluß
des frequenzerzeugenden Oszillators 150. Ein zweiter Anschluß
des Widerstands 149 und ein zweiter Anschluß des frequenzer
zeugenden Oszillators 150 sind mit einem dritten Anschluß des
Sensors 200 verbunden.
Der erste Anschluß des Sensors 200 ist mit einem ersten An
schluß eines Kondensators 147 (47 µF) und mit einer Span
nungsversorgung mit 6 Volt verbunden. Ein zweiter Anschluß
des Kondensators ist mit dem Erdknoten verbunden. Der dritte
Anschluß des Sensors 200 ist mit einem Erdknoten verbunden.
Der zweite Anschluß des Sensors 200 ist mit einem ersten An
schluß eines Widerstands 146 (47 kOhm) und mit einem nicht
umkehrenden Eingang eines Verstärkers 145 (TLC271) verbunden.
Ein zweiter Anschluß des Widerstands 146 ist mit dem Erdkno
ten verbunden. Ein umkehrender Eingang des Verstärkers ist
mit einem ersten Anschluß eines Widerstands 142 (22 Megaohm)
verbunden und mit einem ersten Anschluß eines Widerstands 143
(51 kOhm). Ein zweiter Anschluß des Widerstands 143 ist mit
einem ersten Anschluß eines Kondensators 144 (10 µF) verbun
den. Ein zweiter Anschluß des Kondensators 144 ist mit dem
Erdknoten verbunden.
Ein zweiter Anschluß des Widerstands 142 ist mit einem Aus
gang des Verstärkers 145 und mit einem ersten Anschluß eines
Kondensators 141 (1 µF) verbunden. Ein zweiter Anschluß des
Kondensators 141 ist mit einem ersten Anschluß eines Wider
stands 140 (1 Megaohm) verbunden. Ein zweiter Anschluß des
Widerstands 140 ist mit einem ersten Anschluß eines ersten
Widerstands 139 (2,2 Megaohm), einem ersten Anschluß eines
Kondensators 138 (0,33 µF), einem ersten Anschluß eines Wi
derstands 137 (10 Megaohm) und einem RA1-Eingang zu einer
Steuereinrichtung 100 verbunden. Ein zweiter Anschluß des
Kondensators 138 und ein zweiter Anschluß des Widerstands 137
sind mit dem Erdknoten verbunden. Ein zweiter Anschluß des
Widerstands 139 ist mit einem RA0-Eingang der Steuereinrich
tung 100 verbunden.
Der Pegel des durch den Sensor 200 erzeugten Signals liegt im
Millivoltbereich, während der Verstärker 145 den Pegel in der
Größenordnung von einigen 100 Millivolt erhöht. Der
RA1-Eingang der Steuereinrichtung 100 hat einen Eingangsschwel
lenwert für einen Übergang von einer logisch niedrigen Span
nung zu einer logisch hohen Spannung von etwa einem Volt. Um
eine Anzeige von dem Sensor 200 zu erhalten, ob eine Person
in seiner Umgebung erfaßt wird, wird der RA0-Stift der Steu
ereinrichtung auf eine logisch niedrige Spannung gesetzt, um
den Kondensator 138 zu entladen, und dann wird der RA0-Stift
schwimmend gesetzt. Anschließend wird zugelassen, daß ein
Ausgangssignal von dem Verstärker 145 den Kondensator 138
über eine Periode von annähernd 16 Millisekunden auf lädt. Am
Ende der Periode von 16 Millisekunden wird der RA1-Stift der
Steuereinrichtung 100 abgetastet, um festzustellen, ob die
Spannung über den Kondensator 138 die Schwelle von einem Volt
überschritten hat.
Wenn die Spannung über den Kondensator 138 nicht die Schwelle
überschritten hat, wird der RA0-Stift auf eine logisch hohe
Spannung gesetzt und die Zeit, die erforderlich war, um den
Kondensator 138 auf den Schwellenwert zu laden, wird in Ein
heiten der Prozessortaktzyklen gemessen und gespeichert. Da
her wird ein Einzelwert jedesmal dann gespeichert, wenn die
Steuereinrichtung eine Anzeige von dem Sensor 200 erhält, ob
eine Person in seiner Umgebung erfaßt ist.
Die Steuereinrichtung 100 empfängt periodisch und wiederholt
eine Anzeige von dem Sensor 200, ob in seiner Umgebung eine
Person erfaßt ist. Daher wird eine Reihe von gespeicherten
Werten erhalten. Vorzugsweise führt die Steuereinrichtung 100
einen digitalen Filterprozeß der Reihe von Werten aus, um je
den konstanten Wert (Hochpaßfilterung) oder Einbrüche
(Tiefpaßfilterung) zu entfernen. Dies verhindert ein fehler
haftes Schalten des Beleuchtungs- oder HVAC-Systems, das
durch derartige Ereignisse verursacht wird. Der Filterprozeß
wird gemäß herkömmlicher Verfahren der digitalen infiniten
Impulsansprechfilterung ausgeführt.
Die Steuereinrichtung 100 vergleicht dann die digital gefil
terten Werte mit einem Referenzwert, um festzustellen, ob ei
ne Person oder Personen sich in der Umgebung des Sensors 200
befinden. Der Referenzwert ist typischerweise sieben Prozes
sortaktzyklen, könnte aber mehr oder weniger sein, in Abhän
gigkeit von der Prozessortaktfrequenz und der gewünschten
Empfindlichkeit. Wenn der gespeicherte Wert den Referenzwert
übersteigt, tritt ein Erfassungsereignis auf (das heißt die
Anwesenheit einer Person in der Umgebung des Sensors 200 wird
angezeigt).
Die Steuereinrichtung 100 ist vorzugsweise eine PIC16C54-RC/P
Steuereinrichtung mit integrierter Schaltung, kann jedoch
auch eine andere Steuerschaltung sein. Ein VSS-Stift der
Steuereinrichtung 100 ist mit Erde verbunden. Ein VDD-Stift
der Steuereinrichtung 100 ist mit einer Versorgung von 3 Volt
und einem ersten Anschluß eines Kondensators 110 (100 µF)
verbunden. Ein zweiter Anschluß des Kondensators 110 ist mit
dem Erdknoten verbunden. Ein erster Anschluß eines Wider
stands 112 (20 kOhm) ist mit der Versorgung von 3 Volt ver
bunden. Ein zweiter Anschluß des Widerstands 112 ist mit ei
nem ersten Anschluß eines Kondensators 111 (100 pF) und mit
einem OSC1-Eingang der Steuereinrichtung 100 verbunden. Ein
zweiter Anschluß des Kondensators 111 ist mit dem Erdknoten
verbunden. Der Widerstand 112 und der Kondensator 111 stellen
eine interne Taktfrequenz der Steuereinrichtung 100 ein.
Die Versorgung mit 3 Volt ist mit einem ersten Anschluß eines
Widerstands 101 (39 kOhm) verbunden. Ein zweiter Anschluß des
Widerstands 101 ist mit einem ersten Anschluß eines Kondensa
tors 102 (47 µF) und mit einer Anode einer lichtemittierenden
Diode 103 verbunden. Ein Kathode der Diode 103 ist mit einem
RB3-Stift der Steuereinrichtung 100 verbunden. Ein zweiter
Anschluß des Kondensators 102 ist mit dem Erdknoten verbun
den. Die Diode 103 zeigt durch Blinken an, daß eine Person in
der Umgebung des Sensors 200 erfaßt wurde. Der Widerstand 101
und der Kondensator 102 sorgen für die helle Erleuchtung der
Diode 103, da der Kondensator 102 geladen wird, wenn die Di
ode 103 aus ist, und durch die Diode 103 bei deren Aufleuch
ten entladen wird.
Ein RB0-Stift der Steuereinrichtung ist mit einem ersten An
schluß eines einstellbaren Widerstands 104 (2 Megaohm) ver
bunden. Ein zweiter Anschluß des einstellbaren Widerstands
104 ist mit einem ersten Anschluß eines Kondensators 106
(0,0015 µF) und mit einem RB2-Stift der Steuereinrichtung 100
verbunden. Ein zweiter Anschluß des Kondensators 16 ist mit
dem Erdknoten verbunden. Ein dritter, einstellbarer Anschluß
des einstellbaren Widerstands 104 ist mit einem ersten An
schluß eines Widerstands 105 (47 kOhm) verbunden. Ein zweiter
Anschluß des Widerstands 105 ist mit einem RB1-Stift der
Steuereinrichtung 100 verbunden.
Der einstellbare Widerstand 104 steuert die Warteperiode zwi
schen dem Zeitpunkt, an dem der Sensor 200 nicht länger eine
Person in seiner Umgebung erfaßt, und einem Zeitpunkt, an dem
die Steuereinrichtung 100 bestimmt, daß eine eingeschaltete
Last abzuschalten ist. Die Steuereinrichtung 100 entlädt zu
nächst den Kondensator 106, indem der RB2-Stift auf eine lo
gisch niedrige Spannung gebracht wird. Anschließend lädt die
Steuereinrichtung 100 den Kondensator 106 von dem RB0-Stift
durch den gesamten Widerstand des einstellbaren Widerstands
104 und die Zeit zum Laden des Kondensators auf eine Schwel
lenspannung von annähernd einem Volt wird gemessen und ge
speichert. Anschließend wird der Kondensator 106 erneut ent
laden. Der Kondensator 106 wird dann von dem Stift RB1 über
den Widerstand 105 und einen Teil des Widerstandes des ein
stellbaren Widerstands 104 geladen. Die Zeit zur Aufladung
des Kondensator 106 auf den Schwellenwert wird gemessen und
gespeichert. Anschließend werden die gespeicherten Zeiten
verglichen, so daß das Verhältnis der Zeiträume die Wartepe
riode festlegt. Die Warteperiode kann vorzugsweise von 30 Se
kunden bis zu 30 Minuten durch Einstellen des einstellbaren
Widerstands 104 eingestellt werden.
Ein RB6-Stift der Steuereinrichtung 100 ist mit einem ersten
Anschluß eines Schalters 107 verbunden. Ein RB7-Stift der
Steuereinrichtung 100 ist mit einem ersten Anschluß eines
Schalters 108 verbunden. Ein RB5-Stift der Steuereinrichtung
ist mit einem zweiten Anschluß des Schalters 107, mit einem
zweiten Anschluß des Schalters 108 und mit einem ersten An
schluß eines Widerstands 109 (1 Megaohm) verbunden. Ein zwei
ter Anschluß des Widerstands R4 ist mit dem Erdknoten verbun
den.
Der Schalter 107 verhindert, daß die Steuereinrichtung 100
eine abgeschaltete Last einschaltet, auch wenn eine Person in
der Umgebung des Sensors 200 erfaßt wird. Der Schalter 107
verhindert das Einschalten der Last, solange der Schalter 107
geschlossen ist. Da diese Möglichkeit voraussichtlich nicht
oft verwendet wird und um Kosten zu senken, wird der Schalter
107 vorzugsweise gebildet, indem Kontakte auf einer gedruck
ten Schaltung vorgesehen werden, die nur geschlossen werden,
wenn ein Leiter über die Kontakte gelegt wird, wobei jedoch
auch eine mechanische Schalteinrichtung nach Wunsch verwendet
werden kann. Der Schalter 108 schaltet im geschlossenen Zu
stand eine abgeschaltete Last ein und verhindert, daß die
Steuereinrichtung 100 die Last abschaltet, auch wenn keine
Personen in der Umgebung des Sensors 200 nach Ablauf der War
teperiode erfaßt werden. Der Schalter 108 kann somit verwen
det werden, um die Last manuell einzuschalten. Vorzugsweise
kann der Schalter 108 so eingestellt werden, daß er geschlos
sen bleibt und ist daher vorzugsweise nicht ein Tastschalter.
Der Zustand der Schalter 107 und 108 wird vorzugsweise durch
die Steuereinrichtung 100 alle 16 Millisekunden erfaßt.
Ein RB4-Stift der Steuereinrichtung 100 ist mit einem Gate
eines Feldeffekttransistors 126 (ZVNL110A) verbunden. Eine
Source des Transistors 126 ist mit dem Erdknoten verbunden.
Ein Drain des Transistors 126 ist mit einem ersten Anschluß
eines Widerstands 129 (1 Megaohm), einer Basis eines bipola
ren Transistors 130 (MPSA25) und mit einer Kathode einer Di
ode 127 (1N914) verbunden. Ein zweiter Anschluß des Wider
stands 129 ist mit einer Versorgung mit 28 Volt und mit einem
Kollektor des Transistors 130 verbunden. Ein Emitter des
Transistors 130 ist mit einer Anode der Diode 127 und mit ei
nem ersten Anschluß eines Kondensators 128 (10 µF) verbunden.
Ein zweiter Anschluß des Kondensators 128 ist mit einem er
sten Anschluß einer Spule eines Relais 135 (OMRON C6CU-1117P-US)
verbunden. Ein zweiter Anschluß der Spule des Relais 135
ist mit dem Erdknoten verbunden.
Wenn die Steuereinrichtung 100 feststellt, daß die Last bei
einem Nulldurchgang der Leitungsspannung wie hierin beschrie
ben einzuschalten oder auszuschalten ist, wird der Zustand
der Kontakte des Relais 135 von dem RB4-Stift der Steuerein
richtung 100 durch den Transistor 126 und den Kondensator 128
gesteuert. Die Transistoren 126 und 130, der Widerstand 129
und die Diode 127 wandeln einen 3-Volt-Übergang des RB4-Stif
tes in einen 26-Volt-Übergang an dem Kondensator 128 um. Das
Relais 135 ist vorzugsweise ein Relais des bistabilen Verrie
gelungstyps (das heißt, sein offener oder geschlossener Zu
stand wird auch dann aufrechterhalten, wenn in der Relaisspu
le kein Strom fließt) und erfordert einen niedrigen Strom in
der Spule des Relais, um den Zustand der Relaiskontakte zu
ändern. Daher gibt das Laden des Kondensators 128 auf 26 Volt
oder das Entladen des Kondensators 128 von 26 Volt ausrei
chend Strom zum Ändern des Zustands der Relaiskontakte ab.
Die an die Spule des Relais 135 angelegte Spannung liegt vor
zugsweise über der Nennkapazität der Spule des Relais 135.
Die Spannung wird jedoch für eine begrenzte Zeitdauer ange
legt, um so eine Beschädigung des Relais 135 zu vermeiden.
Indem die Spule des Relais 135 mit dieser Überspannung ange
steuert wird, wird sichergestellt, daß sich der Zustand der
Kontakte rasch ändert, was in einem minimalen Kontaktprellen
resultiert.
Ein stromführende Leitung von einer Netzstromversorgung wird
mit einem ersten Anschluß eines Widerstands 133 (226 kOhm für
eine 110-VAC-Versorgung oder 549 kOhm für eine 277-VAC-Ver
sorgung), mit einem ersten Kontakt des Relais und einem
ersten Anschluß eines Widerstands 136 (22 Megaohm) verbunden.
Ein zweiter Kontakt des Relais 135 ist mit der Last zu ver
binden (nicht dargestellt). Ein zweiter Anschluß des Wider
stands 136 ist mit einem RICC-Eingang der Steuereinrichtung
100 verbunden. Ein zweiter Anschluß des Widerstands 133 ist
mit einer Kathode einer Diode 131 (1N914) und mit einer Anode
einer Diode 132 (1N914) verbunden. Eine Anode der Diode 131
ist mit dem Erdknoten verbunden. Eine Kathode der Diode 132
ist mit einer Kathode einer Diode 125 (1N914), mit einer Ka
thode einer Zenerdiode 120 (1N52551) und mit einem ersten An
schluß eines Kondensators 119 (220 µF) verbunden und bildet
einen 28-Volt-Versorgungsknoten.
Eine Anode der Diode 125 und eine Kathode einer Diode 124
(1N914) sind mit Erde verbunden. Eine Anode der Diode 120 ist
mit einen -MCLR-Eingang der Steuereinrichtung 100, mit einem
ersten Anschluß eines Widerstands 121 (1 Megaohm), einem er
sten Anschluß eines Kondensators 122 (10 µF) und einer Anode
einer Diode 123 (1N914) verbunden. Eine Kathode der Diode 123
ist mit der 3-Volt-Versorgung verbunden. Eine Anode der Diode
124, ein zweiter Anschluß des Kondensators 122, ein zweiter
Anschluß des Widerstands 121 und ein zweiter Anschluß des
Kondensators 119 sind mit dem Erdknoten verbunden.
Der 28-Volt-Versorgungsknoten ist mit einem ersten Anschluß
eines Widerstands 118 (5,1 Megaohm) und mit einem Kollektor
eines bipolaren Transistors 115 (2N5089) verbunden. Ein zwei
ter Anschluß des Widerstands 118 ist mit einem ersten An
schluß eines Widerstands 117 (2,2 Megaohm), mit einer Basis
des Transistors 115 und mit einem ersten Anschluß eines Kon
densators 116 (10 µF) verbunden. Ein zweiter Anschluß des Wi
derstands 117 und ein zweiter Anschluß des Kondensators 116
sind mit dem Erdknoten verbunden. Ein Emitter des Transistors
115 ist mit einem ersten Anschluß eines Widerstands 114 (18
kOhm) verbunden, womit ein 6-Volt-Versorgungsknoten zur Lei
stungsabgabe an den Verstärker 145 gebildet ist. Ein zweiter
Anschluß des Widerstands 114 ist mit einer Kathode einer
Zenerdiode 113 (1N4683) verbunden und bildet den
3-Volt-Versorgungsknoten. Ein zweiter Anschluß der Zenerdiode ist
mit dem Erdknoten verbunden.
Die Leistung für die in Fig. 4 dargestellte Schaltung wird
aus dem Strom durch den Widerstand 133 aufgrund des Erd
schlußverlustes an Erde erhalten. Die Dioden 124, 125, 132
und 133 richten die Versorgungsspannung gleich und die Zener
diode 120 regelt die gleichgerichtete Spannung zur Erzeugung
der 28-Volt-Versorgung. Die Spannung an dem 28-Volt-Versor
gungsknoten ist die Summe der 3-Volt-Versorgung, des Span
nungsabfalls über die Diode 123 und des Spannungsabfalls über
die Zenerdiode 120. Der Kondensator 119 dient als ein Lei
stungsversorgungsumgehungskondensator. Die 6-Volt-Versorgung
wird aus der 28-Volt-Versorgung durch die Widerstände 117 und
188, den Kondensator 116 und den Transistor 115 erzeugt. Die
3-Volt-Versorgung wird aus der 6-Volt-Versorgung durch den
Widerstand 114 und die Zenerdiode 113 erzeugt. Die Diode 124
schafft einen Strompfad von dem Erdknoten der Schaltung zur
Erdmasse.
Der Rückstellstift-MCLR der Steuereinrichtung bleibt auf lo
gisch niedriger Spannung, bis die Spannungsversorgungen sta
bil sind und ausreichend Strom durch die Zenerdiode 120
fließt, um den Spannungspegel des -MCLR-Stiftes ausreichend
zu erhöhen, um die Steuereinrichtung 100 in Arbeitslage zu
versetzen. Die Diode 123 verhindert, daß die Spannung an dem
-MCLR-Stift 3 Volt um mehr als den Spannungsabfall über die
Diode 123 übersteigt.
Die Steuereinrichtung 100 überwacht die Spannung an dem
RICC-Stift zum Erfassen von Nulldurchgängen der Leitungsspannungs
wellenform der Netzstromversorgung um sicherzustellen, daß
das Öffnen oder Schließen der Kontakte des Relais 135 mit den
Nulldurchgängen der Leitungsspannungswellenform zusammen
fällt. Die Steuereinrichtung 100 beginnt die Energieversor
gung des Relais 134 eine angemessene Zeitdauer vor einem
Nulldurchgang, so daß das tatsächliche Schließen oder Öffnen
der Kontakte an dem Nulldurchgang auftritt. Sobald die Steu
ereinrichtung 100 festgestellt hat, daß die Relaiskontakte in
einem zu öffnenden oder zu schließenden Zustand sind, mißt
die Steuereinrichtung 100 die Periode der Netzstromversor
gungswellenform durch den RICC-Stift in der Einheit von Takt
zyklen der Steuereinrichtung 100. Die Steuereinrichtung 100
mißt eine Zeitdauer zwischen den Nulldurchgängen, indem eine
Anzahl von Taktzyklen zwischen Nulldurchgängen gezählt wird.
Diese Zeitdauer beträgt annähernd 8,33 Millisekunden bei ei
ner 60-Hz-Netzstromversorgung. Dann zieht die Steuereinrich
tung 100 eine Verzögerungszeit zum Öffnen oder Schließen der
Relaiskontakte je nach Erfordernis von dem Zeitraum zwischen
den Nulldurchgängen ab, um eine Zeitdauer nach einem nachfol
genden Nulldurchgang zu bestimmen, an dem das Öffnen oder das
Schließen der Relaiskontakte einzuleiten ist.
Die Relaisschließzeit wird auf etwa 2,4 Millisekunden ge
schätzt und Variationen zwischen einzelnen Relais werden auf
weniger als 0,5 Millisekunden geschätzt. Die Relaisöffnungs
zeiten werden mit einem vergleichbaren Wert geschätzt. Diese
Zeiten lassen sich vorteilhaft mit Halbperiodenzeiten für die
Versorgungsspannungswellenform von 8,33 Millisekunden ver
gleichen. Wenn beispielsweise ein Relais 0,5 Millisekunden
vor oder 0,5 Millisekunden nach einem Nulldurchgang geschlos
sen wird, ist zu erwarten, daß die in das Relais abgeleitete
Energie weniger als annähernd 0,5% der Energie ist, die ab
geleitet würde, wenn die Relaiskontakte zum Zeitpunkt der ma
ximalen Leitungsspannung geschlossen hätten. Entsprechend be
steht zwar die Erwartung, daß die Relaiskontakte innerhalb
eines Fehlerbereiches vor der nach dem Durchgang der Lei
tungsspannung über die Null-Achse öffnen oder schließen wer
den, aber es wird nicht angenommen, daß dies die Leistungsfä
higkeit der Vorrichtung wesentlich beeinträchtigt.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand von spezifischen Aus
führungsformen beschrieben, die Details enthalten, um das
Verständnis der Konstruktions- und Betriebsprinzipien der Er
findung zu erleichtern. Die Bezugnahme auf spezifische Aus
führungsformen und deren Details hierin soll nicht den
Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche einschränken.
Für den Durchschnittsfachmann ist es offensichtlich, daß an
der zur Erläuterung gewählten Ausführungsformen Modifikatio
nen ausgeführt werden können, ohne den Gedanken und Schutzum
fang der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise ist offen
sichtlich, daß eine oder mehrere der Zeitperioden oder der
Teilwerte, die hierin aufgezeigt sind, geändert werden kön
nen. Ferner ist offensichtlich, daß andere Einrichtungen zur
Vorhersage von zukünftigen Nulldurchgängen verwendet werden
könnten. Beispielsweise könnte die Zeitdauer über jedes Mehr
fache von Halbperioden der Netzversorgungswellenform (z. B.
eine volle Periode) gemessen werden oder eine Zeit könnte be
rechnet werden, indem eine Anzahl von verstrichenen Zeiträu
men zwischen Nulldurchgängen oder Mehrfachen von Nulldurch
gängen berechnet werden. Oder es könnte ein Kondensator mit
einer konstanten Rate über eine Periode zwischen Nulldurch
gängen geladen werden und nach dem Nulldurchgang mit dersel
ben Rate entladen werden, um einen zukünftigen Nulldurchgang
vorherzusagen. Alternativ kann ein zukünftiger Nulldurchgang
durch Erfassen des Spannungspegels der Wechselstromwellenform
vorhergesagt werden und wenn der Spannungspegel einen vorbe
stimmten Wert erreicht, wenn er sich an 0 Volt annähert, kann
der exakte Zeitpunkt, an dem der Nulldurchgang auftreten
wird, vorhergesehen werden und zwar basierend auf der Kennt
nis des Spitzenwertes und der Frequenz der Wechselstromwel
lenform.
Claims (21)
1. Vorrichtung zur selektiven Versorgung einer Last mit Lei
stung, welche Vorrichtung umfaßt:
- (a) eine Einrichtung zum Messen eines Zeitraumes zwischen ei nem ersten Nulldurchgang einer Wechselstromversorgungsspan nung und einem zweiten Nulldurchgang der Wechselstromversor gungsspannung; und
- (b) eine Einrichtung zum Einleiten einer Zustandsänderung ei nes Schaltrelais (3), das mit der Einrichtung zum Messen ver bunden ist, wobei die Einrichtung zum Einleiten eine Zu standsveränderung des Schaltrelais (3) in einem Zeitraum nach einem dritten Nulldurchgang einleitet, wobei der Zeitraum nach dem dritten Nulldurchgang gleich dem Zeitraum zwischen dem ersten Nulldurchgang und dem zweiten Nulldurchgang abzüglich einer Verzögerungszeit für den Zustandswechsel des Schaltrelais ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrelais (3) ein bistabi
les Schaltrelais ist, das eine Spule hat, wobei die Einrich
tung zum Einleiten einer Zustandsveränderung des Schaltrelais
(3) in geeigneter Weise einen Kondensator durch die Spule
lädt oder entlädt, wobei eine Spannung über einer Spannung,
der die Spule über eine längere Zeitdauer widerstehen kann,
für eine kurze Zeitdauer aufrechterhalten bleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Messen eine
erste Anzahl von Taktimpulsen zählt, die nach dem ersten
Nulldurchgang der Wechselstromversorgung und vor dem zweiten
Nulldurchgang der Wechselstromversorgungsspannung auftreten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit durch eine
zweite Anzahl von Taktimpulsen dargestellt ist, wobei die
Zeitdauer nach dem dritten Nulldurchgang durch Subtrahieren
der zweiten Anzahl von Taktimpulsen von der ersten Anzahl von
Taktimpulsen bestimmt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
ferner umfassend einen Sensor (6) zum Bestimmen, ob ein Be
reich besetzt ist, wobei die Einrichtung zum Einleiten die
Veränderung des Schaltrelais (3) von einem offenen Zustand in
einen geschlossenen Zustand einleitet, nachdem bestimmt wur
de, daß der Bereich besetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
ferner umfassend einen Sensor (6) zum Bestimmen, ob ein Be
reich besetzt ist, wobei die Einrichtung zum Einleiten die
Veränderung des Schaltrelais (3) von einem geschlossenen Zu
stand in einen offenen Zustand einleitet, nachdem bestimmt
wurde, daß der Bereich für eine vorbestimmte Zeitdauer nicht
besetzt war.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Nulldurchgang und der
dritte Nulldurchgang derselbe Nulldurchgang sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Nulldurchgänge
zwischen dem ersten Nulldurchgang und dem zweiten Nulldurch
gang auftreten.
9. Verfahren zur selektiven Versorgung einer Last mit Lei
stung, welches Verfahren die Schritte umfaßt:
- (a) Feststellen, daß eine abgeschaltete Last einzuschalten ist;
- (b) Erfassen des Auftretens eines ersten Nulldurchganges ei ner Wechselstromversorgungsspannung;
- (c) Messen eines verstrichenen Zeitraumes zwischen dem ersten Nulldurchgang und einem zweiten Nulldurchgang der Wechsel stromversorgungsspannung;
- (d) Erfassen eines dritten Nulldurchganges der Wechselstrom versorgungsspannung; und
- (e) Einleiten des Schließens eines Schaltrelais eine Zeitpe riode nach dem dritten Nulldurchgang, wobei die Zeitperiode nach dem dritten Nulldurchgang gleich der verstrichenen Zeit abzüglich einer Verzögerungszeit zum Schließen des Schaltre lais ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Messens die Schritte enthält:
- (a) Initialisieren eines Zählers auf eine Startzahl; und
- (b) Erhöhen des Zählers für jeden Impuls eines Taktsignals, der zwischen dem ersten Nulldurchgang und dem zweiten Null durchgang auftritt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einleitungsschritt die Schritte enthält:
- (a) Subtrahieren einer Zahl von dem Zählwert, wobei die Zahl die Verzögerungszeit zum Schließen des Schaltrelais dar stellt;
- (b) Herunterzählen des Zählers für jeden Impuls des Taktsi gnals, der nach dem dritten Nulldurchgang auftritt; und
- (c) Einleiten des Schließens des Schaltrelais, wenn die Startzahl erreicht ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Einleitens des
Schließens des Schaltrelais einen Schritt des Anlegens einer
Spannung über eine Spule des Schaltrelais einschließt, wobei
die Spule einen Nennwert hat, der einer kontinuierlich ange
legten Spannung widersteht, und wobei die über die Spule an
gelegte Spannung höher ist als die kontinuierlich angelegte
Spannung und eine begrenzte Zeitdauer hat.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Nulldurchgang und der
dritte Nulldurchgang derselbe Nulldurchgang sind.
14. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Nulldurchgänge
zwischen dem ersten Nulldurchgang und dem zweiten Nulldurch
gang auftreten.
15. Verfahren zur selektiven Versorgung einer Last mit Lei
stung, welches Verfahren die Schritte umfaßt:
- (a) Feststellen, daß eine eingeschaltete Last auszuschalten ist;
- (b) Erfassen des Auftretens eines ersten Nulldurchganges ei ner Wechselstromversorgungsspannung;
- (c) Messen eines verstrichenen Zeitraumes zwischen dem ersten Nulldurchgang und einem zweiten Nulldurchgang der Wechsel stromversorgungsspannung;
- (d) Erfassen eines dritten Nulldurchganges der Wechselstrom versorgungsspannung; und
- (e) Einleiten des Öffnens eines Schaltrelais eine Zeitperiode nach dem dritten Nulldurchgang, wobei die Zeitperiode nach dem dritten Nulldurchgang gleich der verstrichenen Zeit ab züglich einer Verzögerungszeit zum Öffnen des Schaltrelais ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Messens die
Schritte enthält:
- (a) Initialisieren eines Zählers auf eine Startzahl; und
- (b) Erhöhen des Zählers für jeden Impuls eines Taktsignals, der zwischen dem ersten Nulldurchgang und dem zweiten Null durchgang auftritt.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einleitungsschritt die
Schritte enthält:
- (a) Subtrahieren einer Zahl von dem Zählwert, wobei die Zahl die Verzögerungszeit zum Öffnen des Schaltrelais darstellt;
- (b) Herunterzählen des Zählers für jeden Impuls des Taktsi gnals, der nach dem dritten Nulldurchgang auftritt; und
- (c) Einleiten des Öffnens des Schaltrelais, wenn die Start zahl erreicht ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Einleitens des
Öffnens des Schaltrelais einen Schritt des Anlegens einer
Spannung über eine Spule des Schaltrelais einschließt, wobei
die Spule einen Nennwert hat, der einer kontinuierlich ange
legten Spannung widersteht, und wobei die über die Spule an
gelegte Spannung höher ist als die kontinuierlich angelegte
Spannung und eine begrenzte Zeitdauer hat.
19. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Nulldurchgang und der
dritte Nulldurchgang derselbe Nulldurchgang sind.
20. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Nulldurchgänge
zwischen dem ersten Nulldurchgang und dem zweiten Nulldurch
gang auftreten.
21. Vorrichtung zur selektiven Versorgung einer Last mit Lei
stung, welche Vorrichtung umfaßt:
- (a) ein Schaltrelais (3) zur selektiven Versorgung einer Last mit Leistung von einer Wechselstromversorgung, wobei das Schaltrelais einen geschlossenen Zustand und einen offenen Zustand hat;
- (b) einen Sensor zum Erfassen, ob ein Bereich besetzt ist; und
- (c) ein Steuerschaltung, die mit dem Schaltrelais (3) und dem
Sensor (6) verbunden ist, welche Steuerschaltung umfaßt:
eine Einrichtung zum Erfassen von Nulldurchgängen der Wech selstromleitungsspannung;
eine Einrichtung zum Messen einer Zeitdauer zwischen zwei Nulldurchgängen der Wechselstromleitungsspannung;
eine erste Einrichtung zum Einleiten des Wechsels des Schaltrelais vom offenen Zustand in den geschlossenen Zu stand, die mit dem Schaltrelais verbunden ist, wobei eine Schließverzögerungszeit eine Zeitdauer ist, in der das Relais von dem offenen Zustand in den geschlossenen Zustand wech selt, wobei dann, wenn das Schaltrelais in dem offenen Zu stand ist und der Sensor erfaßt, daß der Bereich besetzt ist, die erste Einrichtung zum Einleiten die Zeitdauer zwischen zwei Nulldurchgängen abzüglich der Schließverzögerungszeit, nachdem ein Nulldurchgang erfaßt wird, abwartet, bevor der Wechsel des Schaltrelais von dem offenen Zustand in den ge schlossenen Zustand eingeleitet wird; und
eine zweite Einrichtung zum Einleiten des Wechsels des Schaltrelais vom geschlossenen Zustand in den offenen Zu stand, die mit dem Schaltrelais (3) verbunden ist, wobei eine Öffnungsverzögerungszeit eine Zeitdauer ist, in der das Re lais von dem offenen Zustand in den geschlossenen Zustand wechselt, wobei dann, wenn das Schaltrelais (3) in dem ge schlossenen Zustand ist und der Sensor erfaßt hat, daß der Bereich für einen vorbestimmten Zeitraum nicht besetzt gewe sen ist, die zweite Einrichtung zum Einleiten die Zeitdauer zwischen zwei Nulldurchgängen abzüglich der Öffnungsverzöge rungszeit abwartet, nachdem ein Nulldurchgang erfaßt ist, be vor der Wechsel des Schaltrelais (3) von dem geschlossenen Zustand in den offenen Zustand eingeleitet wird.
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DE19748430A1 true DE19748430A1 (de) | 1998-05-07 |
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