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Die
Erfindung betrifft nachrüstbare elektronische Schaltmodule,
die zum vorbeugenden Einbruchschutz Verwendung finden und mit denen
die fest in den Räumen installierten Leuchten und Schalter
zur Simulation von Anwesenheit benutzt werden.
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Als
vorbeugenden Einbruchschutz empfehlen die Ratgeber der Polizei,
bei Abwesenheit Licht im Haus entsprechend dem normalen Tages- oder Wochenrhythmus
ein- und auszuschalten, um Anwesenheit realistisch vorzutäuschen.
Das heißt, dass möglichst alle Räume
mit nach außen zeigenden Fenstern, z. B. Bad, Diele und
Küche, mit einbezogen sein sollten. Die Empfehlung gilt
nicht nur für die Urlaubszeit; auch bei kurzzeitiger Abwesenheit,
z. B. bei einem Theaterbesuch, sollte Anwesenheit simuliert sein
(www.einbruchschutz.polizei-beratung.de).
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Allgemein üblich
ist, dass man in den zu beleuchtenden Räumen eine Tisch-
oder Standleuchte mittels einer Steckdosenschaltuhr ein- und ausschaltet.
Diese Schaltuhren verfügen in der Regel über ein Wochenprogramm
mit mehreren Einschaltzyklen pro Wochentag (
DE 09320245 U1 /
DE 09312338 U1 ).
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In
den Patent- und Gebrauchsmusterschriften
DE 29614337 U1 und
DE 19641266 A1 werden kombinierte
universale Einbruchschutzsicherungen beschrieben, die darauf beruhen,
dass um das Wohngebäude verdeckte Tastschalter bei Betreten das
Licht und eine Minisirene einschalten oder Einbruchsicherungen mit
Selbstauslösung für eine helle Beleuchtung sorgen
und mit einem Notruf zur Polizei reagieren.
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Die
Nachteile dieser Lösungen bestehen darin, dass:
- a. die Schaltuhren für die in den
zu beleuchtenden Räumen installierten Deckenleuchten nicht
einsetzbar sind
- b. die Schaltuhren raumabhängig unterschiedlich zu
programmieren sind
- c. die Schaltzyklen der Jahreszeit anzupassen sind
- d. mobile Leuchten aufzustellen sind, die in Bad, Küche
und Diele kaum vorhanden sind
- e. die Programmierung und Bedienung der Schaltuhren ein nicht
geringes technisches Verständnis erfordert, weshalb es
empfehlenswert ist, die Programmierung 1 bis 2 Tage vor Abwesenheit
zu testen.
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Wegen
des erheblichen Aufwands wird es bei kurzzeitiger Abwesenheit daher
oft unterlassen.
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Alternative
Lösungen zur Nutzung der fest installierten Leuchten bieten:
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Komfortable
Systeme zur Gebäudeautomation, bei denen in der zentralen
Steuerung Zeitschaltuhren installiert sind, z. B. (Abkürzungsverzeichnis hinter
den Beispielen):
- EIB (europäischer Installationsbus)
- LCN (Local Control Network) oder
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Wandschalter
mit programmierbarer Schaltuhr, z. B. Komfort-Timer-Bedienelement (www.busch-jaeger.de).
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Nachteile
dieser Lösungen sind, neben den Kosten, dass
- a. sie wegen des umfangreichen Installationsaufwands in der
Regel nur bei einem Neubau oder einer umfangreichen Sanierung einsetzt
werden
- b. die zuvor aufgeführten Nachteile b, c und e nicht
behoben sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Lösungen zu beseitigen und neue Möglichkeiten
zu einem verbesserten Einbruchschutz zur Verfügung zu stellen.
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Die
Aufgabe wurde durch die Verwendung von nachrüstbaren elektronischen
Schaltmodulen gelöst, die eine Anwesenheit von Bewohnern
mit Hilfe automatischen Ein- und Ausschaltens von Licht bei Abwesenheit
simulieren und wobei die Programmierung der Schaltzyklen automatisch
während der Nutzung erfolgt. Die erfindungsgemäßen
Schaltmodule umfassen eine Einheit zur Erfassung und Speicherung
der Ein- und Ausschaltzeiten elektrisch betriebener Geräte
mit Hilfe eines Echtzeitgebers nach Uhrzeit, Wochentag und Kalenderwoche
und eine Steuerungseinheit, die bei Abwesenheit die Einschaltzeit
der Geräte entsprechend der gespeicherten Daten nach Uhrzeit
und Wochentag in dem autark arbeitenden Schaltmodul wiederholt (Flussdiagramm
nach 3).
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Die
erfindungsgemäßen Schaltmodule enthalten eine
Einheit zur Speicherung der Muster der Ein- und Ausschaltzeiten
elektrisch betriebener Geräte mittels eines Wandschalters
oder anderer externer Schalter und eine Steuerungseinheit, die bei
Abwesenheit die simulierten Ein- und Ausschaltzeiten der Geräte
entsprechend der gespeicherten Muster berechnen sowie einen Schalter
parallel oder seriell mit den Schaltern anderer Lichtsteuerungssysteme.
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Die
Speichereinheit der erfindungsgemäßen nachrüstbaren
Schaltmodule besteht mindestens aus den Komponenten Netzteil (11),
Mikrocontroller (13) und Relais oder Halbleiter 17 (2 oder 10).
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Die
Montage der Schaltmodule erfolgt:
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a. Platzierung:
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- – zwischen Wandschalter und Leuchte
(1), mit Öffner als Schaltkontakt (2)
- – parallel zum Wandschalter (9), mit
Schließer als Schaltkontakt (10, Variante 4a)
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b. Anschluss:
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- nach einem der nachstehenden Beispiele:
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- – zwischen Schalter und Leuchte mit
einem Öffner-Kontakt in einem der Leiter (1 und 2)
- – parallel zum Leuchtenschalter (9 und 10)
- – vor dem Leuchtenschalter in Reihe mit einem Öffner-Kontakt
in einem der Leiter (4), wobei die Erfassung der
Einschaltzeiten mittels eines Stromsensors erfolgt
- – parallel oder seriell mit den Schaltern anderer Lichtsteuerungssysteme
(8).
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Die
automatische Lernfunktion der Schaltmodule für die Simulation
von Anwesenheit ist auch in anderen Systemen einsetzbar, so in Bewegungsmeldern,
Dämmerungsschaltern, Dimmern, Funkschaltern oder anderen
automatischen Lichtsteuerungen (5, 6 und 7).
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Die
erfindungsgemäßen Schaltmodule werden in den Betriebsarten
"Normalbetrieb" oder "Simulationsbetrieb" betrieben, wobei
- – im Normalbetrieb die realen Ein-
und Ausschaltzeiten des Benutzers nach Uhrzeit, Wochentag und Kalenderwoche
erfasst und gespeichert werden
- – im Simulationsbetrieb das Ein- und Ausschalten bei
Abwesenheit automatisch, basierend auf den im Normalbetrieb erfassten
Ein- und Ausschaltzeiten, erfolgt.
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Zur
Erfassung der Tageszeit wird als Zeitgeber ein RTC-Baustein eingesetzt,
als Schaltelement ein Relais (mono- oder bistabil) oder ein elektronischer
Schalter und für die Energieversorgung eine Batterie oder
ein Kondensator.
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Die
erfindungsgemäßen nachrüstbaren Schaltmodule
sind – darin liegt ihr Vorteil – dadurch ausgezeichnet,
dass
- – sich zur Erfassung der Ein-
und Ausschaltzeiten im Normalbetrieb sowie zur Aktivierung und Deaktivierung
des Simulationsbetriebes die bereits vorhandenen Schalter und Leuchten
nutzen lassen
- – die Erfassung und Speicherung während der
vorausgegangenen Nutzung erfolgt
- – weiterhin die bereits installierten Unterputzschalter
und Deckenleuchten benutzt werden
- – zum Nachrüsten keine Änderungen
in den installierten Elektroleitungen erforderlich sind
- – sie in den Abmessungen so gestaltet sind, dass die
Montage in der Installationsdose des Unterputzschalters, in der
Verteilerdose, im Leuchtenanschluss, anstelle der Lästerklemme,
oder in der Leuchte erfolgt
- – nach der Montage ihre Funktion, Anwesenheit zu simulieren,
sichtbar nicht zu erkennen ist
- – sie in einer Variante, mit Öffner als Schaltkontakt,
auch bei installierten Wechsel- oder Serienschaltern einsetzbar
sind.
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Es
hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass sich
der Erfolg sowohl im Normalbetrieb, bei dem die realen Ein- und
Ausschaltzeiten des Benutzers erfasst werden, als auch im Simulationsbetrieb – bei
dem das Ein- und Ausschalten bei Abwesenheit automatisch, basierend
auf die im Normalbetrieb erfassten Ein- und Ausschaltzeiten, erfolgt – erreichen
lässt. Dazu kommt, dass die Schaltmodule in vorhandenen
Installationen auf einfache Weise nachrüstbar sind.
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Zu
den wichtigsten Merkmalen der erfindungsgemäßen
Schaltmodule gehört es, dass sie alle Funktionen zur Erfassung
und Speicherung der Ein- und Ausschaltzeiten für den Simulationsbetrieb aus
dem Normalbetrieb und für die Steuerung des Simulationsbetriebes
enthalten. Die Schaltmodule arbeiten autark. Sie benötigen
keine Kommunikation mit anderen Schalteinheiten.
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Vor
allem aber: Sie sind nachrüstbar in vorhandenen Elektorinstallationen
mittels eines Schraubendrehers. Es ist kein Austausch der bereits
installierten Schalter und Leuchten erforderlich. Die Aktivierung
und Deaktivierung des Simulationsbetriebes erfolgt mittels der bereits
installierten Schalter. Die Schaltmodule können einfach
in vorhandene Installationen eingefügt werden. Änderungen
an der vorhandenen Elektroinstallation an Wand oder Zimmerdecken
sind nicht erfoderlich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass
sie sehr kleine Abmessungen im Vergleich zu anderen Lösungen
aufweisen.
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Die
Bestätigung der Aktivierung des Simulationsbetriebes geschieht
durch selbsttätiges Ausschalten der Leuchte bei Schalterstellung
"Ein" bzw. kurzzeitiges Ausschalten und anschließendes
Einschalten, wenn die Aktivierung innerhalb der Einschaltzeit für
den Simulationsbetrieb erfolgt.
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Die
erfindungsgemäßen Schaltmodule, deren Schaltzyklen
während der Nutzung programmiert werden, gehen aus den
Betriebsarten Normalbetrieb und/oder Simulationsbetrieb hervor:
Im Normalbetrieb werden die realen Ein- und Ausschaltzeiten erfasst,
im Simulationsbetrieb erfolgt das Ein- und Ausschalten bei Abwesenheit
automatisch, aufgrund der im Normalbetrieb erfassten Ein- und Ausschaltzeiten.
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Die
Erfindung beruht also auf elektronischen nachrüstbaren
Schaltmodulen, mit denen die fest in den Räumen installierten
Leuchten und Wandschalter zur Simulation von Anwesenheit benutzt
werden. Die Schaltmodule sind in den Abmessungen und Funktionen
so gestaltet, dass sie
- • in der Leuchte
oder im Leuchtenanschluss anstelle der Lästerklemme oder
- • in einer alternativen Version hinter dem Wandschalter
montiert werden können oder
- • als Funktion in andere Lichtsteuerungssysteme, z.
B. in Bewegungsmelder, Dimmer, Dämmerungsschalter, Funkschalter,
Außenleuchten, Energiesparlampen oder automatische Lichtsteuerungen
integriert werden können.
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In
einer vereinfachen Version sind die Schaltzeiten für den
Simulationsbetrieb bereits raumabhängig vorprogrammiert,
z. B. morgens von 6–9 Uhr, abends von 17–23 Uhr.
Diese Zeiten können zusätzlich mittels Zufallsgenerator
in einem Bereich von +/– 30 Minuten variiert werden.
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In
einer weiteren Variante ist anstelle des Zeitgebers ein Lichtsensor
eingesetzt, wobei aus der Einschaltdauer des Lichtsensors die Uhrzeit
annähernd ermittelt wird und somit die Anpassung der Ausschaltzeit
morgens und der Einschaltzeit abends an die fortschreitende Jahreszeit
erfolgt.
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Aus
der Einschaltdauer des Lichtsensors und durch softwaregesteuerte
mathematische Verfahren lässt sich die Uhr- und Jahreszeit
annähernd ermitteln.
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Beispiel:
Bei einer Einschaltdauer von 14 Stunden beträgt die Einschaltzeit
etwa 5.00 Uhr und die Ausschaltzeit etwa 19.00 Uhr.
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Die
Funktionsweise wird anhand der 1 bis 10 deutlich:
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1 zeigt
den Netzanschluss von Schaltmodul, Leuchte und Lichtschalter
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2 zeigt
das Blockschaltbild des Schaltmoduls
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3 zeigt
beispielhaft ein Flussdiagramm im Mikrocontroller
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4 bis 9 zeigen
alternative Anschlusspläne
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10 zeigt
das Blockschaltbild eines alternativen Schaltmoduls (4a).
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Das
Programmieren der Schaltzeiten für den Simulationsbetrieb
geschieht auf folgende Weise:
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a. Während des Normalbetriebs –
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Die
Ein- und Ausschaltzeiten werden kontinuierlich erfasst und für
eine vorgegebene Anzahl von Tagen, Wochen oder Monaten gespeichert.
Das Schaltmodul muss daher vor der ersten Nutzung des Simulations-Betriebes
für mindestes eine Woche Daten erfasst haben, um die Einschaltzeiten
im Simulationsbetrieb möglichst realistisch zu wiederholen.
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b. Während der Produktion –
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Im
Schaltmodul wird bereits ein anpassungsfähiges Simulationsmodell
mit üblichen Ein- und Ausschaltzeiten nach Wochentag und
Jahreszeit installiert und mit Datum und Uhrzeit mittels einer Batterie gespeichert,
das sofort für den Simulationsbetrieb einsetzbar ist.
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In
beiden Varianten werden die Schaltzeiten während des Normalbetriebs
ständig weiter erfasst, so dass sie für jeden
Wochentag und Raum den realen Schaltzeiten entsprechen. Im Simulationsbetrieb werden
die Schaltzeiten der letzten Wochen als Muster für die
neue Woche übernommen und somit automatisch der fortschreitenden
Jahreszeit angepasst.
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Die
Ein- und Ausschaltzeiten können zusätzlich mittels
eines Zufallsgenerators geringfügig geändert werden.
Bei längerer Abwesenheit, z. B. einige Monate, können
die Ein- und Ausschaltzeiten automatisch den Auf- und Untergangszeiten
der Sonne angepasst werden.
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Die
Erfassung der Schaltzeiten erfolgt je nach Ausführung durch
Messung der Spannung am Eingang des Schaltmoduls (Eingang 1 und
2) oder durch Messung des Stromes mit Hilfe eines Stromsensors.
Der Simulationsbetrieb wird bei Verlassen des Hauses mittels einer
einfachen Betätigungs-Routine am Schalter aktiviert, z.
B. durch kurzzeitiges Ein-, Aus- und Einschalten der Leuchte innerhalb
von 3 Sekunden.
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Zur
Bestätigung der Aktivierung schaltet das Schaltmodul die
Leuchte nach 1 Sekunde aus und startet den Simulationsbetrieb entsprechend
den gespeicherten Schaltzyklen. Nach der Rückkehr beendet
ein erneutes Betätigen des Schalters (Ausschalten) den
Simulationsbetrieb.
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Gesteuert
wird das Schaltmodul vorzugsweise durch einen Mikrocontroller in
Verbindung mit einem Zeitgeber, z. B. einem RTC-Baustein (real time clock)
zur Erfassung der Tageszeit und des Datums.
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Im
Normalbetrieb ist der Mikrocontroller nur bei eingeschaltetem Lichtschalter
aktiv (Spannung an den Anschlüssen Eingang 1 und 2).
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Die
Versorgungsenergie für das Schaltmodul liefert bei ausgeschaltetem
Lichtschalter eine aufladbare Batterie oder ein Kondensator, die
bei eingeschaltem Licht wieder aufgeladen werden. Die gespeicherte
Energie ist ausreichend, um den Zeitgeber des Schaltmoduls für
mehrere Jahre zu versorgen.
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Im
Simulationsbetrieb ist der Mikrocontroller ständig aktiv,
da kontinuierlich Netzspannung zur Versorgung vorhanden ist.
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Als
Schaltelement wird ein Relais oder ein Stromstoß-Relais
eingesetzt, das nur beim Umschalten Energie benötigt. Alternativ
kann auch ein elektronischer Schalter (TRIAC, MOSFET oder IGBT)
mit ähnlicher Funktion benutzt werden.
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Die
Merkmale der Erfindung gehen aus den Elementen der Ansprüche
und aus der Beschreibung hervor, wobei sowohl einzelne Merkmale
als auch mehrere in Form von Kombinationen vorteilhafte Ausführungen
darstellen, für die mit dieser Schrift Schutz beantragt
wird. Das Wesen der Erfindung besteht in einer Kombination aus bekannten
(Sicherungen, Schalter, Mikrocontroller, Relais) und neuen Elementen
(2 oder 10: Blockschaltbild; 3: Flussdiagramm; 8:
Kombination von ATLAS-Modulen mit anderen Lichtsteuerungssystemen,
wie Bewegungsmelder, Dämmerungsschalter, Dimmer oder Funkschalter),
die sich gegenseitig beeinflussen und in ihrer neuen Gesamtwirkung
einen Gebrauchsvorteil und den erstrebten Erfolg ergeben, der darin
liegt, dass nunmehr überraschend leicht zu bedienende und
nachrüstbare Schaltmodule zur Verwendung als Einbruchschutz
zur Verfügung gestellt werden.
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Zum
Wesen der Erfindung gehört weiter, dass die Erfassung und
Speicherung der Ein- und Ausschaltzeiten automatisch während
der Nutzung im Normalbetrieb erfolgt und dabei die fest installierten
Leuchten und Wandschalter benutzt werden.
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Die
Montage (Platzierung und Anschluss) der erfindungsgemäßen
Schaltmodule erfolgt auf unterschiedliche Weise:
- a)
Schaltmodul 4 (2) mit Öffner als Schaltkontakt,
zwischen Wandschalter 2 und Leuchte 5 (1 und 4)
- b) alternatives Schaltmodul 4a (10) mit Schließer
als Schaltkontakt, bei Anschluss nach 8 und 9.
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Das
Schaltmodul 4 ist auch bei installierten Wechsel- oder
Serienschaltern einsetzbar.
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Als
Schaltelemente werden Relais (mono- oder bistabil) oder elektronische
Schalter eingesetzt und für die Energieversorgung Batterien
oder Kondensatoren.
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Die
erfindungsgemäßen Schaltmodule zeichnen sich des
weiteren dadurch aus, dass ihre automatischen Lernfunktionen für
die Simulation von Anwesenheit auch in anderen Systemen einsetzbar sind,
z. B. in Bewegungsmeldern, Dimmer, Dämmerungsschaltern
oder in anderen automatischen Lichtsteuerungen (5 bis 8).
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In
weiteren Varianten der nachrüstbaren Schaltmodule wird
die erfindungsgemäße Erfassung der Ein- und Ausschaltzeit
genutzt
- – zur Speicherung einer maximal üblichen
oder zulässigen Einschaltdauer von elektrisch betriebenen
Geräten
- – zur Energieeinsparung, z. B. Ausschalten von Licht
in Nebenräumen (Keller, Speicher, Garage)
- – zum Brandschutz, z. B. Ausschalten von Herd- oder
Kochplatten, Fernseher, Kaffeemaschine usw. bei unterbliebener Abschaltung
durch den Nutzer bei Einschlafen oder Vergessen sowie
- – zur Erhöhung der persönlichen Sicherheit
hinsichtlich der Funktionsweise elektrischer Geräte bei
Abwesenheit (und zur Vermeidung der Frage nach Antritt der Urlaubsreise
und nach 300 km Wegstrecke: "Hast Du das Licht im Keller ausgeschaltet?").
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Bei
einer vereinfachten Ausführung eines nachrüstbaren
Schaltmoduls zur Simulation von Anwesenheit werden die Schaltzyklen
in der Weise ermittelt, dass ein Zeitgeber im Schaltmodul den Simulationsbetrieb
begrenzt und die Anpassung der Ausschaltzeit morgens bzw. der Einschaltzeit
abends an die fortschreitende Jahreszeit mittels einer internen Kalenderfunktion
oder eines zusätzlichen Lichtsensors erfolgt (Beispiel
11).
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Die
erfindungsgemäßen Schaltmodule finden des weiteren
Verwendung zur Energieeinsparung, zum Brandschutz sowie zur Erhöhung
der persönlichen Sicherheit hinsichtlich der Funktionsweise elektrischer
Geräte bei Abwesenheit.
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Die
Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen erläutert
werden, ohne auf diese Beispiele beschränkt zu sein.
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Ausführungsbeispiele
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Beispiel 1:
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1 zeigt
den Netzanschluss von Schaltmodul, Leuchte und Lichtschalter.
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Beispiel 2:
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2 zeigt
das Blockschaltbild des Schaltmoduls [4].
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Beispiel 3:
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3 zeigt
beispielhaft ein Flussdiagramm im Mikrocontroller.
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Beispiel 4:
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4 zeigt
den Anschluss einer mobilen Steh- oder Tischleuchte an eine schaltbare
Steckdose. Die Erfassung der Einschaltzeiten erfolgt durch Messen
des Stromes mittels eines Stromsensors. Zur Erfassung der Einschaltzeiten
und der Aktivierung des Simulationsbetriebs können beide
Schalter benutzt werden.
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Beispiel 5:
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5 zeigt
die ATLAS-Funktion (ATLAS: Automatische Terminierung der Lichteinschaltzeiten
zur Anwesenheits-Simulation), eingesetzt in Funkschalter, z. B.
Fabrikat IHC-Wireless.
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Beispiel 6:
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6 zeigt
eine zentrale Steuerungseinheit mit mehreren Schaltern.
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Beispiel 7:
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7 zeigt
Steuerungen mit Power Line Communication (PLC) oder anderen Bussystemen. (PLC
ist ein Standard, der zur Kommunikation das normale 230 V-Netz nutzt).
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Beispiel 8:
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8 zeigt
ATLAS-Module, genutzt in Verbindung mit anderen Lichtsteuerungssystemen,
z. B. mit Bewegungsmeldern – Dämmerungsschalter
oder Dimmer.
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Die
Funktion des ATLAS-Moduls lässt sich auch in andere Systeme
integrieren.
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Beispiel 9:
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9 zeigt
Anschluss parallel zum Wandschalter. Der Anschluss an N ist nicht
erforderlich bei Einsatz einer aufladbaren Batterie.
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Beispiel 10:
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10 zeigt
das Blockschaltbild des alternativen Schaltmoduls 4a, das
bei Anschluss nach 9 einzusetzen ist.
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Beispiel 11: Vereinfachte Ausführung
eines nachrüstbaren Schaltmoduls
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Bei
einer vereinfachten Ausführung eines nachrüstbaren
Schaltmoduls zur Simulation von Anwesenheit werden die Schaltzyklen
in nachfolgender Weise ermittelt:
Ein Zeitgeber im Schaltmodul
begrenzt den Simulationsbetrieb, unterschiedlich nach Bad, Küche
usw. entsprechend der normalen Nutzung, z. B. maximal von 6:00–23:00
Uhr, wobei morgens die Einschaltzeit und abends die Ausschaltzeit
mittels eines Zufallsgenerators in einem Intervall von z.B. +/– 30
Minuten gesetzt wird.
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Die
Anpassung der Ausschaltzeit morgens bzw. der Einschaltzeit abends
an die fortschreitende Jahreszeit erfolgt mittels einer internen
Kalenderfunktion oder eines zusätzlichen Lichtsensors,
ebenfalls variiert durch den Zufallsgenerator.
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Anstelle
eines Zeitgebers zur Erfassung der Uhr- und Jahreszeit kann diese
annähernd auch aus der Einschaltdauer des Lichtsensors
und durch softwaregesteuerte mathematische Verfahren ermittelt werden.
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- Zum Beispiel: Einschaltdauer 14 Stunden
- Uhrzeit bei Aktivierung etwa 5.00/bei Deaktivierung etwa 19.00
Uhr.
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- 1
- Sicherung
- 2
- Wandschalter
- 3
- Leuchten-Anschluss
- 4
- Schaltmodul
- 4a
- Alternatives
Schaltmodul
- 5
- Leuchte
- 6
- P/Phase
(Stromnetz)
- 7
- N/Neutralleiter
(Stromnetz)
- 8
- Eingang
1
- 9
- Ausgang
1
- 10
- Steuerausgang
- 11
- Netzteil
- 12
- 5
V DC
- 13
- Microcontroller
- 14
- Ladestrom < 0.1 mA
- 15
- Zeitgeber
- 16
- Uhrzeit
- 17
- Relais
oder Halbleiter
- 18
- aufladbare
Batterie oder Kondensator
- 19
- Eingang
2
- 20
- Ausgang
2
- 21
- Steckdose
(normal oder schaltbar)
- 22
- Leuchtenschalter
- 23
- Funkschalter
- 24
- Kipprelais
mit integrierter Anwesenheitssimulation
- 25
- Funk-Wandschalter
- 26
- Bewegungsmelder,
Dämmerungsschalter, Dimmer
- 27
- Kombination
- 28
- Anschluss
1
- 29
- Anschluss
2
- 30
- Signal:
Netz eingeschaltet
- 31
- Alternatives
Schaltmodul mit Buskommunikation (z. B. PLC)
- 32
- Wandschalter
mit Buskommunikation (z. B. PLC)
- ATLAS
- Automatische
Terminierung der Lichteinschaltzeiten zur Anwesenheits-Simulation
- DC
- direct
current (Gleichstrom)
- EIB
- Europäischer
Installationsbus (nach EN 50090 genormtes Protokoll zur Datenübertragung
zwischen Sensoren und Aktoren)
- IGBT
- Insulated
gate bipolar transistor/Bipolartransistor mit isolierter Gateelektrode
- LCN
- Local
Control Network
- MOSFET
- Metal-Oxide-Semiconductor
Field-Effect Transistor/Metall-Oxid-Halbleiter-/-Silizium-Feldeffekttransistor
- N
- Neutralleiter
- NVRAM
- Non
Volatile Random Access Memory, (eine Speichertechnologie in der
Elektronik, die ohne Aufrechterhaltung der Energieversorgung die
Information halten kann)
- PLC
- Power
Line Communication (Standard zur Datenübertragung über
das Stromnetz)
- RTC
- Real
Time Clock/Absolutzeitgeber
- TRIAC
- TRI(ode)
Alternating Current switch/Zweirichtungs-Thyristortriode
- 5
V DC
- 5
Volt Gleichstrom
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 09320245
U1 [0003]
- - DE 09312338 U1 [0003]
- - DE 29614337 U1 [0004]
- - DE 19641266 A1 [0004]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - www.einbruchschutz.polizei-beratung.de [0002]
- - www.busch-jaeger.de [0009]