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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einschaltstrombegrenzung an einem oder mehreren durch eine Netzwechselspannung gespeisten Vorschaltgeräten, eine Gruppe von Vorschaltgeräten sowie ein Verfahren zum Einschalten von Vorschaltgeräten einer Gruppe.
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Vorschaltgeräte weisen eingangsseitig meist einen Netzgleichrichter auf, der einen mehr oder weniger großen Speicherkondensator speist. Ist der Speicherkondensator leer, kann beim Einschalten des Vorschaltgeräts ein überaus großer Einschaltstrom erreicht werden. Dieser kann kurzzeitig mehrere 10 A erreichen, und zwar auch dann, wenn das Vorschaltgerät in Betrieb lediglich wenige 100 mA aufnimmt.
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Nachdem der Einschaltzeitpunkt bezüglich der Netzwechselspannung zufällig ist, variiert der entstehende Einschaltstromstoß entsprechend. Schon bei Nutzung eines einzigen Vorschaltgeräts kann dies zu Problemen führen, wenn besonders empfindliche Sicherungen vorgeschaltet sind, die dann von Zeit zu Zeit ansprechen, zum Beispiel wenn der Einschaltzeitpunkt mit dem Spannungsscheitel der Netzwechselspannung zusammentrifft. Gravierend wird das Problem spätestens bei Zusammenschaltung mehrerer Vorschaltgeräte, die als Gruppe gemeinsam eingeschaltet werden. Hier können Einschaltstromstöße auftreten, bei denen selbst Sicherungen ansprechen, die auf höhere Auslöseströme ausgelegt sind.
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Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, mindestens ein Konzept anzugeben, mit dem sich das Ansprechen von stromempfindlichen Sicherungen beim Einschalten eines oder mehrerer Vorschaltgeräte vermeiden lässt.
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Diese Aufgabe wird mit der Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Weiter wird die Aufgabe mit einer Vorschaltgerätegruppe nach Anspruch 11 sowie dem Verfahren nach Anspruch 15 gelöst:
Erfindungsgemäß enthält ein durch eine Netzwechselspannung gespeistes Vorschaltgerät eine Vorrichtung zur Einschaltstrombegrenzung, wobei diese Vorrichtung einen Phasendetektor, einen Einschaltsignalgenerator und einen elektronischen Schalter aufweist. Der Phasendetektor erfasst die Phasenlage der speisenden Netzwechselspannung und gibt in Reaktion darauf z. B. ein diese Phasenlage kennzeichnendes Signal ab.
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Der Phasendetektor erfasst dazu beispielsweise mindestens einen Nulldurchgang der Netzwechselspannung und ermittelt somit den Zeitpunkt desselben. Anhand der erkannten Phasenlage, in diesem Fall anhand des erkannten Nulldurchgangs, wird ein Einschaltsignal erzeugt, das einen elektronischen Schalter steuert, um den aufzuladenden Speicherkondensator mit dem Netzgleichrichter zu verbinden. Dieses Einschaltsignal kann zu dem erfassten Nulldurchgang oder in einem Zeitabstand zu diesem zu dem Schalter gegeben werden. Z. B. kann der Zeitabstand ein ein- oder ganzzahliges Vielfaches einer (bekannten) halben Periodendauer der Netzwechselspannung sein. Auf diese Weise erfolgt das Einschalten immer im Nulldurchgang.
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Bei mehreren in Gruppe zusammengeschalteten Vorschaltgeräten können auch in verschiedenen Geräten unterschiedliche Zeitabstände, d. h. Einschaltverzögerungszeiten gewählt werden, so dass die verschiedenen Einschaltzeitpunkte mit den Nulldurchgängen der Netzwechselspannung nicht zwangsläufig zusammenfallen. Dennoch wird eine Aufsummierung aller Einschaltstromstöße vermieden.
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Durch Schließen des Strompfads von dem Netzgleichrichter zu dem Speicherkondensator im Spannungsnulldurchgang der Netzwechselspannung oder in der Nähe dieses Zeitpunkts ist der Ladestrom für den Speicherkondensator und somit der Einschaltstrom des Vorschaltgeräts geringer als beim Einschalten bspw. mit der Phasenlage Π/2, d. h. im Spannungsscheitelpunkt.
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Es ist keineswegs zwingend den elektronischen Schalter sofort bei Erkennung des ersten Spannungsnulldurchgangs einzuschalten. Es kann auch zweckmäßig sein, den Phasendetektor so auszubilden, dass er eine oder mehrere Spannungsnulldurchgänge abzählt oder eine gegebene Wartezeit zuwartet und erst nach einer bestimmten Anzahl von Spannungsnulldurchgängen ein Einschaltsignal generiert. Das Einschalten kann z. B. wiederum zum Spannungsnulldurchgang geschehen.
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Die Anzahl der abzuwartenden Spannungsnulldurchgänge oder die Länge der Wartezeit kann fest oder variabel vorgegeben sein. Beispielsweise kann die Anzahl oder die Wartezeit von der Typnummer des Geräts, von einem Schaltereinstellwert oder von einem sonstigen, bspw. durch ein Potentiometer vorgegeben Einstellwert oder dergleichen vorgegeben sein. Auf diese Weise können Vorschaltgeräte ausgeliefert werden, die unterschiedliche Einschaltverzögerungen aufweisen und somit, wenn sie als Gruppe zusammengeschaltet sind, nicht gleichzeitig den jeweiligen Speicherkondensator laden. Jedenfalls sind in einer solchen Gruppe zumindest zwei, vorzugsweise aber mehrere Vorschaltgeräte vorhanden, die zeitlich leicht versetzt ihre Speicherkondensatoren zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu laden beginnen, wodurch sich die einzelnen Einschaltstromstöße der einzelnen Vorschaltgeräte nicht addieren.
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Bei diesem Konzept können die einzelnen Einschaltzeitpunkte auf die Nulldurchgänge festgelegt sein. Alternativ ist es möglich, bei einem oder auch bei mehreren Geräten eine Wartezeit nach Erfassung eines Nulldurchgangs und/oder nach Erfassung eines Einschaltsignals festzulegen, wobei diese Wartezeit bei unterschiedlichen Geräten, vorzugsweise unterschiedlich festgelegt ist. Die Unterschiedlichkeit dieser Einschaltzeitpunkte bzw. Wartezeiten kann sich ergeben, indem diese im Vorschaltgerät jeweils zufällig festgelegt werden. Beispielsweise kann jedes Vorschaltgerät bei Empfang eines Einschaltimpulses eine zufällige Verzögerungszeit ermitteln und abwarten. Es ist auch möglich, die Wartezeit, die von Erfassung eines Nulldurchgangs oder Empfang eines Einschaltsignals für ein Vorschaltgerät bis zum wirklichen Einschalten verstreicht, von voreingestellten Werten, bspw. Produktionsziffer, Schalterstellungen, Potentiometerstellungen oder dergleichen, abhängig zu machen. Alle vorgenannten Fälle führen zu einer Reduktion des von einer Gruppe von Vorschaltgeräten verursachten Einschaltstromstoßes, wenn diese gleichzeitig einen Einschaltbefehl empfangen.
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Die Erfassung der Phasenlage der Netzwechselspannung, kann, wie erwähnt, im einfachsten Fall durch einen Nulldurchgangsdetektor erfolgen, der somit die Phasenlage des Betrags der Netzwechselspannung ermittelt. Der Nulldurchgangsdetektor kann eine diskrete Schaltung, ein integrierter Schaltkreis, ein Mikrocontroller oder eine Kombination aus wenigstens zwei der genannten sein.
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Nachdem die Netzwechselspannung den angeschlossenen Speicherkondensator über einen Gleichrichter, vorzugsweise einen Graetz-Brückengleichrichter, speist, kommt es dabei auf das Vorzeichen der Netzwechselspannung nicht an. Somit stört die Phasenlagenunsicherheit von π bei Beschränkung der Phasenlagenerfassung auf die Nulldurchgänge nicht.
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Es ist auch möglich, die Phasenlage der Netzwechselspannung mit einer Messschaltung zu ermitteln, die zum Beispiel die Zeitdauer zwischen zwei Nulldurchgängen bestimmt. Diese Nulldurchgänge können in der Folge der Nulldurchgänge der Netzwechselspannung unmittelbar aufeinander folgen oder auch weiter voneinander beabstandet sein. Anhand der gemessenen Zeitdauer zwischen zwei solchen Nulldurchgängen kann eine geeignete Schaltung, z. B. eine Rechenschaltung einen günstigen Einschaltzeitpunkt vorgeben. Ein solcher Einschaltzeitpunkt kann einer der folgenden Nulldurchgänge oder auch ein z. B. kurz vor einem Nulldurchgang oder kurz nach einem Nulldurchgang liegender Zeitpunkt sein. Die Messschaltung kann z. B. durch einen Mikrocontroller gebildet werden.
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Es ist auch möglich eine Rechenschaltung bspw. in Gestalt eines Mikrocontrollers vorzusehen, die den Zeitverlauf der Netzwechselspannung anhand von Abtastwerten verfolgt. Dabei sind die Abtastwerte möglichst wenigstens so dicht festgelegt, dass die Netzwechselspannung in jeder Periode mehr als zweimal abgetastet wird. Damit kann die Rechenschaltung einen gewünschten Einschaltzeitpunkt vorausberechnen und diesen auf die Phasenlage der Netzwechselspannung abstimmen. Auf diese Weise lässt sich der jeweils nächste Nulldurchgang der Netzwechselspannung vorausberechnen und ein exaktes Einschalten im Nulldurchgang der Netzwechselspannung generieren.
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Das Einschaltsignal kann, wie erwähnt, in einem festgelegten Zeitabstand Δt zu einem Spannungsnulldurchgang der Netzwechselspannung festgelegt sein. Dieser Zeitabstand Δt kann ein ganzzahliges Vielfaches der halben Periodendauer der Netzwechselspannung, insbesondere auch ein nicht ganzzahliges Vielfaches derselben sein. Dies hat insbesondere dann vorteilhafte Wirkung, wenn der festgelegte Zeitabstand Δt, wie oben erwähnt, bei verschiedenen Geräten unterschiedlich ist.
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Vorzugsweise ist der Zeitabstand Δt ein Vielfaches der halben Periodendauer der Netzwechselspannung. Dies führt zum sanften Einschalten des Vorschaltgeräts. Haben mehrere Vorschaltgeräte einer Gruppe verschiedene ganzzahlige Zeitabstände Δt, ergibt sich ein sanftes Einschalten der gesamten Gruppe.
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Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder Unteransprüchen. Es zeigen:
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1 die Stromversorgung eines erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts, in einer Prinzipdarstellung,
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2 einen Nulldurchgangsdetektor zur Verwendung in der Stromversorgung nach 1, in schematisierter Darstellung,
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3 einen Speicher zur Speicherung des Nulldurchgangssignals zur Verwendung in der Stromversorgung nach 1 und
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4 einen elektronischen Schalter mit äußerer Beschaltung zur Verwendung in der Stromversorgung nach 1, in schematischer Darstellung,
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5 eine Kleinspannungsversorgung zur Versorgung des Nulldurchgangsdetektors und/oder des Speichers nach 2 bzw. 3,
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6 den Verlauf der Netzwechselspannung und die zeitliche Lage von Einschaltbefehl und Einschaltzeitpunkt als Diagramm,
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7 ein Detail aus 6 in vergrößerter Darstellung,
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8 eine Gruppe von Vorschaltgeräten in schematischer Blockdarstellung und
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9 Einschaltzeitpunkte in der Gruppe nach 8 als Diagramm.
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In 1 ist die Stromversorgung 10 eines ansonsten nicht weiter dargestellten Vorschaltgeräts zum Betrieb einer Lichtquelle, bspw. einer Gasentladungslampe, veranschaulicht. 8 stellt im Rahmen eines Blockschaltbilds mehrerer solcher Vorschaltgeräte 11, 12, 13 zum Betrieb von Lampen 14, 15, 16 dar. Diese Gruppe 17 von Vorschaltgeräten kann mindestens zwei, letztlich aber beliebig viele Vorschaltgeräte enthalten. Wenigstens einige von ihnen sind hinsichtlich der Stromversorgung 10 gleich aufgebaut, die nachfolgend beschrieben ist.
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Die Stromversorgung 10 dient dazu, aus einer Netzwechselspannung 18 eine zumindest leicht geglättete Betriebsspannung 19 bereitzustellen. Diese kann je nach Last z. B. einen Mittelwert von 200 V bis 400 V aufweisen. Sie dient der Speisung weiterer Komponenten, wie bspw. eines Hochsetzsteller und/oder eines Tiefsetzstellers und/oder eines Wechselrichters und/oder dergleichen Komponenten eines Vorschaltgeräts.
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Zu der Stromversorgung 10 gehört ein Gleichrichter z. B. in Gestalt einer Gleichrichterbrücke 20, z. B. in Graetzschaltung. Andere Gleichrichter, insbesondere auch Einweggleichrichter, sind möglich, wenn auch nicht bevorzugt.
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Die Gleichrichterbrücke 20 speist einen Gleichspannungskreis der zwischen einem Bezugspotential 21 („Masse”) und einer Betriebsspannung 22 führenden Leitung aufgebaut ist. Die das Bezugspotential 21 führende Leitung und die Betriebsspannung 22 führende Leitung gehören zu einem Strompfad, in dem ein Speicherkondensator 23 angeordnet ist. Dieser ist vorzugsweise relativ klein, um einen nicht zu geringen Stromflusswinkel an der Gleichrichterbrücke 20 zu verursachen.
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Seine Kapazität liegt bspw. im Bereich weniger 10 μF. Entweder in der Betriebsspannung 22 führenden Leitung oder, wie es bevorzugt wird, zu dem Bezugspotential 21 hin, ist in dem Strompfad ein Schalter 24 angeordnet, der insbesondere zeitlich präzise einschaltbar ist. Zum gezielten Einschalten des Schalters 24 dient eine Steuerschaltung 25, die z. B. einen Phasendetektor 26 und einen Einschaltsignalgenerator 27 umfasst. Der Phasendetektor 26 und der Einschaltsignalgenerator 27 können als Schaltkreise aus diskreten und/oder integrierten Bauelementen oder in Gestalt hochintegrierter Schalkreise, wie ASICs oder Mikrocontroller aufgebaut sein.
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Die Steuerschaltung 25 dient dazu, den Schalter 24 nach Empfang eines Einschaltsignals so zu schließen, dass der den Speicherkondensator 23 ladende Strom nicht zu groß wird und/oder erst zu einem zulässigen nach dem Einschaltsignal liegenden Zeitpunkt auftritt. Das Einschaltsignal kann dabei z. B. durch das Anlegen der Netzwechselspannung 18 an den Eingang der Gleichrichterbrücke 20 erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, die Netzwechselspannung 18 permanent anliegen zu lassen und an der Steuerschaltung 25 einen Schalteingang 28 vorzusehen, der dazu dient, ein Signal aufzunehmen, das die Steuerschaltung 25 veranlasst, den Schalter 24 zu einem geeigneten, nach Empfang des Einschaltbefehls liegenden Zeitpunkt zu schließen. Dies gilt für alle zuvor und hiernach beschriebenen Ausführungsformen.
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Der Phasendetektor 26 überwacht die Phasenlage der Netzwechselspannung 18. Dazu dient ein Spannungsabgriff 29 bspw. in Gestalt eines ohmschen Spannungsteilers 30 mit zwei hochohmigen ohmschen Widerständen 31, 32. Diese können z. B. gleich groß sein und z. B. 1 MΩ oder einen ähnlichen Widerstandswert aufweisen.
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Der Spannungsteilerpunkt zwischen den Widerständen 31, 32 ist mit dem Eingang E des Phasendetektors 26 verbunden. Dieser weist einen Ausgang A auf, der mit einem Eingang EE des Einschaltsignalgenerators 27 verbunden ist, dessen Ausgang AA wiederum den Schalter 24 steuert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Phasendetektor 26 und der Einschaltsignalgenerator 27 mit Bezugspotential 21 verbunden.
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2 veranschaulicht ein einfaches Beispiel zur Ausführung eines Phasendetektors 26. Zur Erfassung der Phase ist diese hier in der Lage, die Phasenlage der Nulldurchgänge der Netzwechselspannung 18 zu erfassen, womit die Phasenlage der Netzwechselspannung 18 bis auf ihr Vorzeichen bekannt ist.
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Bei dem Phasendetektor 26 nach 2 wird zur Nulldurchgangserfassung ein Transistor 33, hier bspw. ein npn-Transistor verwendet, dessen Bezugselektrode, hier der Emitter, auf Bezugspotential 21 liegt. Seine Steuerelektrode, hier seine Basis, ist über einen Widerstand 34 mit Bezugspotential 21 verbunden. Seine Ausgangselektrode, hier im Beispiel sein Kollektor, ist über einen Arbeitswiderstand 35 mit einer Kleinspannung 36 verbunden. Die Ausgangselektrode, d. h. hier der Kollektor des Transistors 33, bildet den Ausgang A. Seine Steuerelektrode bildet den Eingang E, der mit dem Spannungsteilerpunkt des ohmschen Spannungsteilers 30 verbunden ist.
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Der Einschaltsignalgenerator 27 wird hier als einfaches Beispiel durch einen Speicher 37 realisiert, z. B. in Gestalt eines RS-Flip-Flops. Der Ausgang A des Phasendetektors 26 ist mit seinem Eingang EE, z. B. seinem S-Eingang verbunden. Einer seiner Ausgänge, hier bspw. der Q-Ausgang, ist mit dem Schalter 24 verbunden. Alternativ kann auch der R-Eingang mit dem Phasendetektor 26 und dafür der Q-Ausgang mit dem Schalter 24 verbunden sein.
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Der Schalter 24 ist vorzugsweise ein elektronischer Schalter bspw. ein Feldeffekttransistor, z. B. ein N-MOS-Verarmungstyp. Er weist eine Steuerelektrode 38 auf, die über einen Tiefpass 39 mit dem Ausgang (Q-Ausgang) des Speichers 37 verbunden ist. Zu dem Tiefpass 39 können ein oder zwei Widerstände 40, 41, die zwischen dem Q-Ausgang und der Steuerelektrode 38 in Reihe liegen, und ein Kondensator 42 gehören, der mit der Bezugselektrode des Schalters 24, hier seinem Source verbunden ist.
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Zur Spannungsversorgung des Phasendetektors 26 und/oder des Einschaltsignalgenerators 27 kann der Kleinspannungserzeuger 43 gemäß 5 vorgesehen sein. Er weist einen z. B. mit der Betriebsspannung 19 verbundenen Widerstand 44 auf, der mit der Anode einer Z-Diode verbunden ist, die zu dem Bezugspotential 21 führt. Zu der Z-Diode parallel kann ein Pufferkondensator 45 geschaltet sein.
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Die Steuerschaltung 25 und der Schalter 24 bilden zusammen eine Vorrichtung 46 zur Einschaltverzögerung im Sekundärzweig der Stromversorgung 10. Diese Vorrichtung 46 arbeitet wie folgt:
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6 veranschaulicht den zeitlichen Verlauf der Netzwechselspannung 18. Zu einem Zeitpunkt t0 erhält die Stromversorgung 10 das Einschaltsignal. Dieses kann z. B. im Anlegen der Netzwechselspannung 18 an die Gleichrichterbrücke 20 bestehen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schalter 24 nicht geschlossen, d. h. noch unterbricht er den Strompfad zwischen der Gleichrichterbrücke und dem Speicherkondensator 23. Der Phasendetektor 26 hat noch keinen Nulldurchgang festgestellt. Die Netzwechselspannung ist weit von Null entfernt. Infolgedessen erhält der Eingang des Phasendetektors 26 eine von Null verschiedene Spannung, so dass der Transistor 33 leitet. Er verbindet somit den Eingang EE des Einschaltsignalgenerators 27 mit Bezugspotential 21. Dies gilt sowohl für eine etwaige positive wie auch eine etwaige negative Halbwelle der Netzwechselspannung.
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Nähert sich die Netzwechselspannung 18 hingegen ihrem Nullpunkt, erreicht die Spannung zwischen den beiden Widerständen 31, 32 irgendwann einen Wert, der kleiner ist als die Schwellspannung des Transistors 33. Seine Basis kann über den Widerstand 34 ausgeräumt werden. Er wird nichtleitend, wodurch das Potential an seinem Kollektor ansteigt. Der Einschaltsignalgenerator 27, hier der Speicher 37, erhält dadurch an seinem S-Eingang ein l-Signal. Entsprechend springt der Ausgang Q von dem Wert des Bezugspotentials 21 auf den Wert der Kleinspannung 36. Der Speicher 37 behält diesen Zustand auch dann bei, wenn die Netzwechselspannung ihren Nulldurchgang durchlaufen hat und an dem S-Eingang wieder Null ansteht.
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Durch den Potentialwechsel an dem Q-Ausgang des Speichers 37 wird der Schalter 24 eingeschaltet.
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7 veranschaulicht das Zeitverhalten genauer. Unterschreitet die Netzwechselspannung 18 einen Schwellwert US, erfasst der Transistor 33 dies, wobei nach einer minimalen Verzögerungszeit dann das Einschalten des Schalters zu dem Zeitpunkt te erfolgt. Dies geschieht in unmittelbarer Nähe zu dem echten Nulldurchgang 47.
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Im Vorstehenden wurde ein besonders einfaches simples Ausführungsbeispiel einer Stromversorgung 10 beschrieben.
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Diese beruht auf der Erkennung eines Spannungsnulldurchgangs der Netzwechselspannung als Kennzeichen für deren Phasenlage. Bei Erkennung des Nulldurchgangs wird der Schalter 24 unmittelbar eingeschaltet. Es ist aber auch möglich, Phasen- oder Zeitverzögerungen zwischen der Erkennung des Nulldurchgangs und dem Einschaltzeitpunkt festzulegen. Solche Zeitverzögerungen sind vorzugsweise ein Vielfaches der halben Periodendauer (also π) oder alternativ auch sonstige Werte. Dies führt zu minimal zeitversetztem Einschalten verschiedener Vorschaltgeräte 12, 13, wie sie in 8 für die Gruppe 17 veranschaulicht sind. Zum Erreichen verschiedener Zeitverzögerungen sind elektronische Mittel einsetzbar, wie bspw. Mono-Flops oder dergleichen.
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Unabhängig davon, ob das Vorschaltgerät einzeln oder in einer Gruppe eingesetzt wird, kann die Steuerschaltung 25 auch als Mikrocontroller realisiert werden. Dieser kann die vorstehend beschriebenen Funktionen ausführen, wenn er entsprechend programmiert ist.
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Es sind jedoch auch abweichende Programmierstrategien möglich. Zum Beispiel kann der Mikrocontroller im einfachsten Fall eine schlichte Nulldurchgangserkennung vornehmen, um dann bei dem zuerst erkannten Nulldurchgang oder auch bei einem der nachfolgenden Nulldurchgänge gezielt den Schalter 24 zu schließen.
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Es ist auch möglich, dass der Mikrocontroller die Netzwechselspannung, wie es in 9 oben veranschaulicht ist, mehrmals abtastet. In 9 sind solche Abtastzeitpunkte ta1, ta2, ta3, ta4 usw. veranschaulicht. Aufgrund der Abtastung der Netzwechselspannung 18 kann der Mikrocontroller auf die Zeitpunkte der Nulldurchgänge schließen, diese errechnen und bspw. als Einschaltzeitpunkte te1, te2, te3, usw. vorgeben. Es ist möglich, dass ein Vorschaltgerät 11, 12, 13 eine solche Stromversorgung 10 enthält, wobei jede Stromversorgung 10 einen eigenen Einschaltzeitpunkt te1, te2 oder te3 (oder einen sonstigen im Nulldurchgang liegenden späteren Einschaltzeitpunkt) wählt. Die Wahl kann statisch festgelegt und z. B. durch die Produktionsziffer oder sonstige in der Produktion vorgegebene Größen festgelegt sein. Es ist auch möglich, die Wahl variabel zu gestalten, bspw. durch Auswahlschalter, Drahtbrücken, Leiteplattenbrücken, Potentiometer oder dergleichen. Es ist auch möglich sie zufällig festzulegen. Dies führt dazu, dass verschiedene miteinander in einer Gruppe 17 zusammengeschlossene Vorschaltgeräte 11, 12, 13 zu unterschiedlichen Zeitpunkten te1, te2, te3 einschalten und somit die Einschaltstromstöße der Vorschaltgeräte 11, 12, 13 nicht gleichzeitig auftreten.
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Es ist auch möglich von den Nulldurchgängen abweichende Einschaltzeitpunkte te4, te5 zu wählen. Vorzugsweise liegen diese wenigstens in der Nähe der Nulldurchgänge. Sie können aber auch anderweitig festgelegt sein. Jedenfalls aber sind sie bei verschiedenen Vorschaltgeräten zumindest vorzugsweise zeitlich gegeneinander versetzt, um ein gleichzeitiges Auftreten aller Einschaltstromstöße in der Gruppe 17 zu unterbinden. Die bei den einzelnen Vorschaltgeräten vorhandenen unterschiedlichen Einschaltverzögerungszeiten können statisch festgelegt sein oder auch z. B. zufällig variieren.
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Zur Begrenzung des Einschaltstroms eines Vorschaltgeräts 11, 12, 13 oder einer Gruppe 17 von Vorschaltgeräten wird vorgesehen, dass deren Stromversorgung 10 einen Schalter 24 enthält, der erst eine definierte Zeit nach Empfang eines Einschaltsignals geschlossen wird. Zur Steuerung des Schalters 24 dient eine Steuerschaltung 25, die den Einschaltzeitpunkt z. B. auf einen Spannungsnulldurchgang oder auch einen anderen Zeitpunkt festlegt, der innerhalb einer Einschaltzeitspanne von z. B. einer halben Sekunde auf den Einschaltbefehl folgt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Stromversorgung
- 11–13
- Vorschaltgeräte
- 14–16
- Lampen
- 17
- Gruppe von Vorschaltgeräten
- 18
- Netzwechselspannung
- 19
- Betriebsspannung
- 20
- Gleichrichterbrücke
- 21
- Bezugspotenzial
- 22
- betriebsspannungsführende Leitung
- 23
- Speicherkondensator
- 24
- Schalter
- 25
- Steuerschaltung
- 26
- Phasendetektor
- 27
- Einschaltsignalgenerator
- 28
- Schalteingang
- 29
- Spannungsabgriff
- 30
- Spannungsteiler
- 31, 32
- Widerstand
- 33
- Transistor
- 34
- Widerstand
- 35
- Arbeitswiderstand
- 36
- Kleinspannung
- 37
- Speicher
- 38
- Steuerelektrode
- 39
- Tiefpass
- 40, 41
- Widerstände
- 42
- Kondensator
- 43
- Kleinspannungserzeuger
- 44
- Widerstand
- 45
- Pufferkondensator
- 46
- Vorrichtung
- 47
- Nulldurchgang
- E, EE
- Eingang
- A, AA
- Ausgang