DE19748379C2 - Verfahren zur Reinigung von Fußböden - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Fußböden

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Description

Die im folgenden beschriebene Erfindung liegt auf dem Gebiet der Reinigung von Fußböden mit harter Oberfläche und betrifft insbesondere ein Verfahren zur Rei­ nigung stark verschmutzter Flächen mit Hilfe von abrasiv wirkenden Reinigungs­ mitteln.
Zur Reinigung von stark verschmutzten Fußböden im Haushalt werden schon im­ mer scheuernd wirkende Reinigungsmittel verwendet, d. h. Reinigungsmittel, die eine abrasiv wirkende Komponente, meistens feinteiligen Sand oder ähnliche wasserunlösliche anorganische Materialen, enthalten. Die Entfernung der Verun­ reinigung erfolgt damit wenigstens teilweise durch mechanischen Abtrag der Ver­ schmutzungen. Bei der gewerblichen Reinigung werden Scheuermittel dieser Art weniger gern eingesetzt, da die rückstandsfreie Entfernung der Abrasivkompo­ nenten von den Fußbodenoberflächen aufwendig ist und in der Regel ein mehrfa­ ches Nachspülen erfordert. Zur scheuernden Reinigung von stark verschmutzten Flächen sind, beispielsweise in EP 334 566 und in US 4,179,414, auch schon flüssige Reinigungsmittel vorgeschlagen worden, die in einer hochkonzentrierten Tensidlösung ungelöste wasserlösliche Salze als Abrasivkomponente enthalten. EP 570 226 beschreibt Suspensionen wasserlöslicher Salze in verdickten wäßrigen Reinigungsmitteln. Diese Mittel können in unverdünnter Form zur Entfernung hartnäckiger Verschmutzungen eingesetzt werden und/oder nach entsprechender Verdünnung und Auflösung der wasserlöslichen Salze als flüssige Reinigungsmittel zur Reinigung im herkömmlichen Sinne ohne Abrasivwirkung. Auch derartige Mittel haben im Bereich der gewerblichen Reinigung wenig Bedeutung erlangt, da im allgemeinen bei einfachen Reinigungsvorgängen, die keine Abrasivwirkung erfordern, möglichst wenig Salze eingesetzt werden sollen, da diese nur zu Rückstandsproblemen führen und das Abwasser belasten. In diesem Zusammenhang war es eine Aufgaben der vorliegenden Erfindung, eine Verbesserung bei den Verfahren zur Reinigung von stark verschmutzten Fußböden, insbesondere im Bereich der gewerblichen Reinigung, zu entwickeln.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von stark verschmutzten harten Fußbodenbelägen, bei dem mindestens ein kristallines wasserlösliches Salz in streuförmiger Form und eine übliche flüssige wäßrige Reinigungslösung auf die zu reinigenden Flächen aufgebracht werden und diese Flächen dann mechanisch bearbeitet werden, bevor die Auflösung des kirstallinen Salzes in der Reinigungslösung abgeschlossen ist. Dabei werden als kristalline wasserlösliche Salze Phosphate besonders bevorzugt.
Die besondere Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht auf der abra­ siven Wirkung der aufgestreuten kristallinen Salze, die während der mechani­ schen Bearbeitung des Fußboden auftritt und zu einer schnellen Entfernung selbst hartnäckig anhaftender Anschmutzungen führt. Nach mehr oder weniger kurzer Zeit lösen sich die zunächst in fester Form aufgebrachten Salze dann in der wäßrigen Reinigungslösung vollständig auf und können in dieser Form problemlos von den Oberflächen wieder entfernt werden. Besonders vorteilhaft ist, daß die kristallinen wasserlöslichen Salze nur an den Stellen auf den Fußböden angewendet werden müssen, an denen sich die hartnäckigen Anschmutzungen befinden. Dies sind in der Regel nur kleine Anteile der insgesamt zu reinigenden Fläche, so daß die Gesamtbelastung an Salzen im entstehenden Abwasser gering bleibt. In den meisten Fällen kann, wie bei der Anwendung der üblichen wäßrigen Reinigungsmittel allein, auf ein Nachspülen vollständig verzichtet werden. Die Verwendung der kristallinen wasserlöslichen Salze in streufähiger Form ermöglicht es, diese Abrasivstoffe ohne aufwendige Hilfsmittel, gegebenenfalls sogar von Hand, sehr gleichmäßig auf die zu reinigenden Flächen zu verteilen. Anders als bei der Verwendung von wasserunlöslichen Abrasivstoffen werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Ablagerungen in den verwendeten Reinigungsma­ schinen praktisch vollständig vermieden.
Die Art des verwendeten flüssigen wäßrigen Reinigungsmittels ist für das verwen­ dete Reinigungsverfahren von untergeordneter Bedeutung und kann deshalb in üblicher Weise an die Bedingungen angepaßt werden, die sich für die Reinigung der weniger stark angeschmutzten Teile der Gesamtfläche ergeben, auf denen dieses Reinigungsmittel allein angewendet wird. Das erfindungsgemäße Verfah­ ren kann deshalb ohne weiteres mit herkömmlichen Grundreinigern, Allzweckrei­ nigern, Neutralreinigern oder Sanitärreinigern durchgeführt werden, soweit es sich dabei um wäßrige Zusammensetzungen handelt. Selbstverständlich sollte von diesen flüssigen Reinigern soviel angewendet werden, daß die Flüssigkeitsmenge in der Lage ist, die zusätzlich aufgebrachte Menge an kristallinem wasserlöslichen Salz aufzulösen, wenn die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens voll ge­ nutzt werden sollen.
Typische Grundreiniger herkömmlicher Art haben beispielsweise folgende Zu­ sammensetzungen:
1 bis 5 Gew.-% Tenside
5 bis 15 Gew.-% Glykolether
5 bis 15 Gew.-% Gerüststoffe
1 bis 5 Gew.-% Lösungsvermittler
1 bis 5 Gew.-% Alkalien
Rest zu 100 Gew.-% Wasser und ggf. Hilfsstoffe
Sie können unverdünnt oder in bis zu 10facher Verdünnung mit Wasser zur Reini­ gung eingesetzt werden.
Übliche Allzweckreiniger können beispielsweise folgende Zusammensetzung ha­ ben:
5 bis 15 Gew.-% Tenside
1 bis 5 Gew.-% Alkohole
1 bis 5 Gew.-% Gerüststoffe
Rest zu 100 Gew.-% Wasser und ggf. Hilfsstoffe
Sie werden üblicherweise nach 10facher bis 100facher Verdünnung mit Wasser zur Reinigung eingesetzt.
Typische Neutralreiniger haben beispielsweise folgende Zusammensetzung:
5 bis 15 Gew.-% Tenside
1 bis 5 Gew.-% Alkohole
Rest zu 100 Gew.-% Wasser und ggf. Hilfsstoffe
Sie werden in ähnlicher Verdünnung wie Allzweckreiniger zur Reinigung einge­ setzt.
Typische Sanitärreiniger haben beispielsweise folgende Zusammensetzung:
5 bis 15 Gew.-% Tenside
1 bis 5 Gew.-% Alkohole
5 bis 15 Gew.-% Säuren
Rest zu 100 Gew.-% Wasser und ggf. Hilfsstoffe
Sie können in Sonderfällen konzentriert, meist aber in 10facher bis 100facher Verdünnung in Wasser eingesetzt werden.
Für das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren werden die flüssigen wäßrigen gegebenenfalls verdünnten Reinigungsmittel vorzugsweise in Mengen von 10 ml bis 150 ml, insbesondere in Mengen von 20 ml bis 100 ml pro m2 zu reinigender Fläche angewandt. Der Auftrag kann beispielsweise durch Wischen oder Sprühen, von Hand oder insbesondere mit Hilfe geeigneter Maschinen, erfolgen.
Bei den kristallinen wasserlöslichen Salzen, die im erfindungsgemäßen Verfahren in streufähiger Form getrennt von dem flüssigen wäßrigen Reinigungsmittel auf die zu reinigenden Flächen aufgebracht werden, handelt es sich in der Regel um Metallsalze von anorganischen oder organischen Säuren. Vorzugsweise werden Salze der Alkalimetalle, insbesondere Natrium- oder Kaliumsalze verwendet. Bei­ spiele geeigneter Salze sind Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumsulfat, Monokaliumphosphat, Kaliumpyrophosphat und Trinatriumcitat. Besonders bevor­ zugte kristalline wasserlösliche Salze sind die Alkalimetallphosphate, die Alkali­ metalldiphosphate und die Alkalimetallpolyphosphate, zu denen auch die Tri­ phosphate zu zählen sind. Beispiele besonders bevorzugter Phosphate sind Monokaliumphosphat und Tetrakaliumpyrophosphat. Selbstverständlich können auch Mischungen mehrerer kristalliner wasserlöslicher Salze eingesetzt werden, insbesondere Mischungen der zuletzt genannten Phosphate zusammen mit weite­ ren Salzen. Phosphate tragen im erfindungsgemäßen Verfahren auch über die reine Abrasivwirkung hinaus zur Reinigungswirkung bei.
Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz eines oder mehrerer dieser Phosphate zusammen mit wenigstens einem weiteren kristallinen wasserlöslichen Salz aus der Gruppe Natriumsulfat, Trinatriumcitrat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat. Beispiele derartiger Kombinationen sind:
A Monokaliumphosphat 50 Gew.-%
Natriumsulfat 50 Gew.-%
B Kaliumpyrophosphat 50 Gew.-%
Natriumsulfat 50 Gew.-%
C Kaliumpyrophosphat 33 Gew.-%
Natriumsulfat 33 Gew.-%
Trinatriumcitrat 34 Gew.-%
D Kaliumpyrophosphat 50 Gew.-%
Trinatriumcitrat 50 Gew.-%
E Monokaliumphosphat 50 Gew.-%
Trinatriumcitrat 50 Gew.-%
Die Korngröße der verwendeten kristallinen wasserlöslichen Salze beeinflußt in gewissen Grenzen die abrasive Wirkung und die Geschwindigkeit der späteren Auflösung in der Reinigungslösung. Vorzugsweise werden deshalb Korngrößen zwischen etwa 0,1 mm und etwa 2 mm, insbesondere zwischen etwa 0,5 mm und etwa 1 mm eingesetzt.
Das Maß der notwendigen Wasserlöslichkeit bei den als Abrasivstoffen verwen­ deten kristallinen Salzen ergibt sich aus den oben geschilderten Überlegungen für den Fachmann von selbst. Vorzugsweise sollen die erfindungsgemäße verwen­ deten Salze bei 20°C in Wasser eine Löslichkeit von mindestens 30 g pro Liter, insbesondere mindestens 300 g pro Liter aufweisen.
Vorzugsweise werden die wasserlöslichen kristallinen Salze zur Verstärkung der Reinigungsleistung der flüssigen wäßrigen Reinigungsmittel ohne weitere Zusätze auf die stark verschmutzten Flächen aufgebracht. Es ist aber auch möglich, diese Salze zusammen mit weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen, die insbesondere die Rei­ nigungswirkung noch weiter verstärken können, in streufähiger Form aufzubrin­ gen. Beispiele derartiger Hilfs- und Zusatzstoffe sind Alkaliträger, Tenside, Kom­ plexbildner, antimikrobielle Wirkstoffe, Bleichmittel sowie Farbstoffe und Duftstoffe und gegebenenfalls auch wasserunlösliche Abrasivkomponenten, sofern dadurch die vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht beeinträchtigt wird. Vorzugsweise werden diese Hilfs- und Zusatzstoffe nicht getrennt von dem kristallinen wasserlöslichen Salz auf die Flächen aufgetragen, sondern zusammen mit diesem Salz in einer streufähigen Form konfektioniert, die dann als Reini­ gungsverstärker (Booster) bezeichnet wird.
Beispiele für geeignete Alkaliträger sind vor allem amorphe alkalische Salze, ins­ besondere aus der Gruppe der Alkalisilikate. Sie können bis zu etwa 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 0,5 und etwa 10 Gew.-% des Reinigungsverstärkers ausmachen.
Beispiele für geeignete Tenside sind insbesondere die in fester Form verfügbaren Tenside aus der Klasse der anionischen Tenside, insbesondere die linearen Al­ kylbenzolsulfonate, die Alkansulfonate und die Fettalkoholsulfate. Sie werden vor­ zugsweise als Alkalisalze, insbesondere Natriumsalze eingesetzt. Gegebenenfalls können in geringen Mengen aber auch nichtionische Tenside verwendet werden, sofern dadurch die Streufähigkeit des Reinigungsverstärkers nicht beeinträchtigt wird. Die Menge an Tensiden kann bis zu etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und etwa 5 Gew.-% des Reinigungsverstärkers ausmachen.
Komplexbildner dienen in erster Linie zur Komplexierung von Calcium-, Magne­ sium- und Eisenionen. Beispiele geeigneter Komplexbildner sind etwa Nitrilotria­ cetat und Ethylendiamintetraacetat. Derartige Komplexbildner können in den Rei­ nigungsverstärkern in Mengen bis zu etwa 30 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und etwa 10 Gew.-% enthalten sein.
Antimikrobielle Wirkstoffe dienen in erster Linie zur Desinfektion der Oberflächen, gegebenenfalls aber auch zur Desinfektion der später von der Oberfläche zu ent­ fernenden Reinigungslösung. Beispiele geeigneter antimikrobieller Wirkstoffe sind quartäre Ammoniumverbindungen, Paraformaldehyd, Phenole und Biguanide. Die Menge an diesen Wirkstoffen hängt ganz wesentlich von der Wirksamkeit der verwendeten Einzelsubstanzen ab und kann daher in weiten Grenzen schwanken.
So sind in den Reinigungsverstärkern Gehalte bis zu etwa 20 Gew.-%, vorzugs­ weise zwischen etwa 0,1 und etwa 5 Gew.-% durchaus möglich.
Bleichmittel dienen im allgemeinen zur chemischen Entfernung bleichbarer Ver­ schmutzungen und in besonderen Fällen zur Verstärkung der desinfizierenden Wirkung. Geeignet sind beispielsweise Bleichmittel auf Basis von Aktivsauerstoff, wie etwa Natriumperborat, Natriumpercarbonat und feste Peroxycarbonsäuren, oder Bleichmittel auf Basis von Aktivchlor, wie etwa Natriumdichlorisocyanurat und Natriumhypochlorit. Auch hier richtet sich die Menge in weiten Grenzen nach der Wirksamkeit des Bleichmittels. Sie kann in den Reinigungsverstärkern bis etwa 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 1 und etwa 5 Gew.-% betragen.
Die Menge an kristallinem wasserlöslichen Salz, das im erfindungsgemäßen Ver­ fahren auf die Oberflächen aufgebracht wird, richtet sich in erster Linie nach der Schwere der Anschmutzung und nach der Notwendigkeit, diese abrasiv zu entfer­ nen. Da sich das Salz anschließend in dem zusätzlich verwendeten wäßrigen Reinigungsmittel lösen soll, muß die Menge an Salz entsprechend seiner Löslich­ keit auch auf die Menge an wäßrigem Reinigungsmittel, die auf derselben Flächen angewendet wird, abgestimmt werden. Vorzugsweise werden deshalb pro m2 der zu reinigenden Fußbodenfläche etwa 10 g bis etwa 100 g an kristallinem wasser­ löslichen Salz angewandt. Sofern zusammen mit dem Salz weitere Hilfs- und Zu­ satzstoffe, gegebenenfalls in Form des oben beschriebenen Reinigungsverstär­ kers aufgebracht werden, sollte auch deren Menge so bemessen sein, daß sie sich in dem zusätzlich aufgebrachten wäßrigen Reinigungsmittel auflösen können.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das kristalline was­ serlösliche Salz, gegebenenfalls zusammen mit weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen, auf die zu reinigende Fläche gleichmäßig aufgestreut. Anschließend wird die Rei­ nigungslösung entweder manuell oder mit Hilfe geeigneter Geräte auf diese Flä­ che aufgebracht. Es ist aber auch möglich, diese Reihenfolge umzukehren. Bevor dann die Auflösung des kristallinen Salzes in der Reinigungslösung abgeschlos­ sen ist, wird die Fläche mechanisch bearbeitet. Dies kann im einfachsten Falle von Hand mit Hilfe von Bürsten oder Schrubbern erfolgen; im gewerblichen Be­ reich wird aber die Bearbeitung mit entsprechenden Maschinen, insbesondere Walzenbürstmaschinen und Tellerbürstmaschinen, wie sie auch ansonsten zur Fußbodenreinigung eingesetzt werden, vorgezogen. Nach Abschluß des Reini­ gungsvorganges wird die auf dem Fußboden verbleibende Reinigungslösung, in der das kristalline Salz jetzt gelöst vorliegt und in der der abgelöste Schmutz sus­ pendiert ist, vom Fußboden wieder entfernt. Im einfachsten Falle kann diese Lö­ sung von Hand aufgewischt werden; im gewerblichen Bereich werden aber übli­ cherweise ausschließlich Flüssigsauger für diesen Vorgang benützt. Selbstver­ ständlich können für die Durchführung des Verfahrens auch Kombinationsgeräte eingesetzt werden, die in der Lage sind, mehrere Arbeitsgänge gleichzeitig oder nacheinander durchzuführen, beispielsweise Bürst-Sauger oder Reinigungsauto­ maten, mit deren Hilfe auch die wäßrige Reinigungslösung auf die Fußbodenflä­ chen aufgebracht werden kann. Gegebenenfalls wird für die Zeit der mechani­ schen Bearbeitung der stärker angeschmutzten Stellen bis zur Auflösung der kri­ stallinen Salze der Saugvorgang abgeschaltet. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für alle harten Fußbodenoberflächen, die üblicherweise mit wäßrigen Reinigungsmitteln behandelt werden, beispielsweise keramische Beläge, PVC und Gummi. Für textile weiche Fußbodenbeläge, wie Teppichböden, ist das Ver­ fahren dagegen im allgemeinen ungeeignet.
Besondere Vorteile bietet es auf solchen Bodenbelägen, auf denen Anschmut­ zungen besonders fest haften, beispielsweise Sicherheitsfliesen und offenporige Keramikfliesen sowie rutschhemmende Beläge.
In besonderen Fällen kann das erfindungsgemäße Verfahren punktuell zur Reini­ gung stark verschmutzter Stellen allein angewendet werden. Üblicherweise wird es aber im Zusammenhang mit einer Grundreinigung oder einer Unterhaltsreini­ gung der Gesamtfläche angewandt.
Beispiel
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde an einer mit üblichen Methoden nur schwer entfernbaren Verschmutzung, dem Gummiabrieb von Ga­ belstaplerbereifung auf Epoxidharzböden, untersucht. Dazu wurde zunächst ein Reinigungsverstärker, bestehend aus 90 Gew.-% kristallinem Monokaliumphos­ phat und 10 Gew.-% kristallinem Natriumsulfat in einer Menge von 50 g pro m2 auf die betroffenen Stellen aufgestreut. Anschließend wurde diese Fläche mit einem Reinigungsautomaten abgefahren, dessen Absaugung zunächst abgestellt wor­ den war. Dabei wurde eine Reinigungsflotte, bestehend aus
10 Gew.-% KOH
5 Gew.-% Tensid
7 Gew.-% Natriumnitrilotriacetat
5 Gew.-% Natriummetasilikat
73 Gew.-% H2O
in einer Menge von 100 ml pro m2 aufgebracht und unmittelbar anschließend die Fläche mit den Bürsten des Automaten bearbeitet. Die Bearbeitungszeit betrug durchschnittlich 15 Sekunden pro m2. Nach etwa 10 Minuten wurde die Absau­ gung des Automaten eingeschaltet und die Fläche nochmals abgefahren, wobei die Reinigungslösung zusammen mit dem vollständig aufgelösten Reinigungsver­ stärker und den suspendierten Schmutzteilchen praktisch rückstandsfrei von der Fußbodenoberfläche entfernt wurde. Die von der Gabelstaplerbereifung stam­ mende Anschmutzung war danach vollständig vom Fußboden beseitigt.
In einem Kontrollversuch, bei dem unter ansonsten gleichen Bedingungen auf den Einsatz des Reinigungsverstärkers verzichtet wurde, konnte nur eine geringfügige Veränderung der Anschmutzung erreicht werden, die aber nicht als ausreichende Reinigung anzusehen war.

Claims (10)

1. Verfahren zur Reinigung von stark verschmutzten harten Fußbodenbelägen, bei dem mindestens ein kristallines wasserlösliches Salz in streuförmiger Form und eine übliche flüssige, wäßrige Reinigungslösung auf die zu reinigenden Flächen aufgebracht werden und diese Flächen dann mechanisch bearbeitet werden, bevor die Auflösung des kristallinen Salzes in der Reinigungslösung abgeschlossen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem mindestens ein kristallines wasserlösli­ ches Salz aus der Gruppe der Alkalimetallphosphate, Alkalimetalldiphosphate und Alkalimetallpolyphosphate verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem mindestens ein kristallines wasserlösli­ ches Salz aus der Gruppe Monokaliumphosphat und Tetrakaliumpyrophos­ phat verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem zusammen mit dem kristallinen wasserlöslichen Salz eine Substanz aus der Gruppe Alkaliträger, Tenside, Komplexbildner, wasserunlösliche Abrasivkomponenten, antimikro­ bielle Wirkstoffe, Bleichmittel und deren Mischungen in streufähiger Form auf­ gebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem ein Gemisch aus meh­ reren kristallinen wasserlöslichen Salzen aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem zusammen mit wenigstens einem kristal­ linen wasserlöslichen Salz aus der Gruppe Alkalimetallphosphate, Alkalime­ talldiphosphate und Alkalimetallpolyphosphate wenigstens ein weiteres kri­ stallines wasserlösliches Salz in streufähiger Form aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem zusammen mit wenigstens einem kristal­ linen wasserlöslichen Salz aus der Gruppe Monokaliumphosphat und Tetra­ kaliumpyrophosphat wenigstens ein weiteres kristallines wasserlösliches Salz in streufähiger Form aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, bei dem als weiteres kristalli­ nes wasserlösliches Salz wenigstens ein Salz aus der Gruppe Natriumsulfat, Trinatriumcitrat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die mechanische Bear­ beitung der verschmutzten Flächen mit Hilfe geeigneter Maschinen, insbe­ sondere aus der Gruppe der Walzenbürstmaschinen und Tellerbürstmaschi­ nen, durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem pro 1 m2 der zu reini­ genden Fußbodenfläche 10 bis 100 g an kristallinem wasserlöslichen Salz in streufähiger Form aufgebracht werden.
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