DE19748157A1 - Verfahren zum Herstellen eines verbundartigen Informationsträgers - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines verbundartigen InformationsträgersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
verbundartigen Informationsträgers mit einer oberen und
einer unteren Deckschicht und einer mittleren
Zwischenschicht, die zwei in Längsrichtung durchgehende
parallele Trennschlitze aufweist, so daß eine in
Längsrichtung bewegbare Schieberzunge gebildet ist, wobei
die Informationen durch entsprechende Positionierung der
Schieberzunge gegenüber der Deckschicht eine bestimmte
Zuordnung erfahren und insbesondere über eine fensterartige
Ausnehmung oder einen durchsichtigen Abschnitt in der
Deckschicht einsehbar sind.
Ein derartiger Informationsträger ist beispielsweise aus
der DE 31 48 355 C2 bekannt. In dieser Druckschrift ist das
grundsätzliche Verfahren zum Herstellen eines solchen
Informationsträgers beschrieben. Hiervon ausgehend liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Herstellbarkeit derartiger Informationsträger noch
kostengünstiger und damit wirtschaftlicher zu gestalten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Verfahren
mit den folgenden Verfahrensschritten gelöst:
- - Bereitstellen von die obere und die untere Deckschicht bildenden Bogen und eines die Zwischenschicht bildenden Bogens, deren Länge und vorzugsweise auch deren Breite ein Vielfaches der Länge bzw. Breite des herzustellenden Informationsträgers beträgt,
- - Einbringen mehrerer in Längsrichtung hintereinander verlaufender, miteinander fluchtender und durch einen Steg unterbrochener Trennschlitze in mehreren parallelen Reihen in dem die Zwischenschicht bildenden Bogen,
- - geschichtetes Anordnen und Verbinden der Bögen in Bereichen außerhalb der parallelen eine jeweilige Schieberzunge begrenzenden Trennschlitze,
- - Schneiden des so gebildeten eine matrixartige Anordnung von herzustellenden Informationsträgern umfassenden Schichtverbunds derart, daß der einen Informationsträger quer zur Längsrichtung begrenzende Schnitt jeweils dessen Trennschlitze schneidet, so daß die Anbindung der Schieberzunge an den die Zwischenschicht bildenden Bogen gelöst wird.
Mit der Erfindung wurde also erkannt, daß sich in
besonders vorteilhafter Weise eine Vielzahl von
Informationsträgern in einem Arbeitsgang durch
Bereitstellen von die verschiedenen Schichten bildenden
Bögen und Einbringen der Trennschlitze sowie durch
Schichten, Verbinden und Schneiden der Bögen herstellen
läßt.
Hierdurch kann eine erheblich größere Anzahl von
Informationsträgern quasi in einem Arbeitsgang hergestellt
werden.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn in den die
obere und/oder die untere Deckschicht bildenden Bögen C-
oder V-förmige Stanzschnitte eingebracht werden, die beim
Schneiden des Schichtverbunds von einem den
Informationsträger quer zur Längsrichtung begrenzenden
Schnitt erfaßt werden und dadurch randoffene Ausnehmungen
in der oder den Deckschichten bilden, die ein Anfassen der
Schieberzunge in sehr komfortabler Weise ermöglichen.
Hierfür werden die Bögen nach einem vorgegebenen Muster
gestanzt.
Die Schlitze werden vorzugsweise mit einer Schlitzbreite
von 0,05 bis 0,2 mm, besonders bevorzugtermaßen von ca. 0,1
mm in ansich bekannter Weise durch Kreissägeblättchen
gefräst. Hierdurch kann eine exakte Parallelität der
einander gegenüberliegenden bzw. aneinander zugewandten
Trennflächen der mittleren Schicht erreicht werden. Die
durch Fräsen erzeugte Oberflächenrauhigkeit wirkt sich
insoweit als vorteilhaft aus, als sie sich zur Speicherung
von ggf. zugesetzten Gleitmitteln eignet.
In vorteilhafter Weise werden auf den Bögen Markierungen
vorgesehen, die als Positionierhilfen beim verbundartigen
Anordnen der Bögen übereinander dienen.
Die Bögen, auf denen die herzustellenden Informationsträger
quasi in Form von Matrixelementen vorgesehen sind, werden
vorzugsweise bevor sie miteinander verbunden werden, mit
Informationen bedruckt.
Zum Verbinden der Bögen miteinander haben sich an sich
beliebige Fügeverfahren wie Kleben, Hochfrequenz- oder
Ultraschallschweißen und sogar Vernieten oder bei der
Verwendung von Metall auch Punktschweißen, bewährt. Bei auf
Papier und Kunststoffmaterialien basierenden Bögen wird
jedoch der Verbindung mittels Kleber der Vorzug gegeben.
Der Kleber kann in vorteilhafter Weise in einem
Druckverfahren aufgebracht werden. Hierbei erweist es sich
als vorteilhaft, wenn nur ein Bogen, nämlich der die
Zwischenschicht bildende Bogen, beidseitig mit Kleber
beschichtet wird.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird vorgeschlagen, daß je herzustellendem
Informationsträger mehr als zwei parallele Trennschlitze in
die Zwischenschicht eingebracht werden, so daß je
Informationsträger mehrere Schieberzungen begrenzt werden.
Dies eröffnet die Möglichkeit, in einem Herstellungsschritt
Informationsträger mit jeweils mehreren Schiebern
herzustellen.
Nach einer weiteren Ausführungsvariante werden je
herzustellendem Informationsträger eine gerade Anzahl von
parallelen Trennschlitzen in die Zwischenschicht
eingebracht, wobei jeweils zwei Trennschlitze einander
zugeordnet werden und eine Schieberzunge begrenzen und
wobei zwischen den Schieberzungen ein Zwischensteg
verbleibt und dieser mit den die obere und die untere
Deckschicht bildenden Bögen verbunden wird.
Nach einer bevorzugten Verfahrensvariante wird wenigstens
einer der eine Schieberzunge begrenzenden Trennschlitze mit
einem stufenförmigen Versatz ausgebildet bzw. in den die
Zwischenschicht bildenden Bogen eingebracht. Dieser
stufenförmige Versatz kann dann einen Anschlagsbereich
bilden, der ein unbeabsichtigtes Herausziehen der
Schieberzunge aus dem herzustellenden Informationsträger
verhindert. Um eine derartige Sicherung in beide Richtungen
zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß in dem die
Zwischenschicht bildenden Bogen an den stufenförmigen
Versatz angrenzend ein Teilabschnitt aus dem Bogen
herausgetrennt wird, wobei die Längserstreckung dieses
Teilabschnitts den möglichen Verschiebeweg des
Anschlagbereichs und damit der Schieberzunge definiert.
Nach einem weiteren vorteilhaften Erfindungsgedanken wird
der stufenförmige Versatz zwischen zwei aneinander
angrenzenden Schieberzungen ausgebildet, so daß ein
Mitnahmemittel gebildet wird, welches bei Verschieben der
einen Schieberzunge in wenigstens eine Richtung die andere
mitnimmt.
Nach einer weiteren ganz besonders bevorzugten
Verfahrensvariante werden mehrere Zwischenschichten
bildende Bogen bereitgestellt und mit Trennschlitzen
versehen; die Bogen werden dann derart übereinander
angeordnet, daß die Trennschlitze des einen Bogens in
einem Winkel zu den Trennschlitzen des anderen Bogens
verlaufen, wobei der Winkel vorteilhafter Weise 90°
betragen wird. Auf diese Weise lassen sich
Informationsträger mit in einem Winkel zueinander
verschiebbaren Schieberzungen herstellen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich aber auch auf ein
Verfahren zum Herstellen eines verbundartigen
Informationsträgers mit einer oberen und einer unteren
Deckschicht und einer mittleren Zwischenschicht, welche
durch Anbringen eines kreisbogenförmigen Trennschlitzes
eine bis auf einen abgetrennten Randabschnitt
kreisscheibenförmige Platte bildet und zwischen den
Deckschichten drehbar führt, wobei die Platte durch eine
Ausnehmung in einer der Deckschichten einsehbar und manuell
greifbar ist, und wobei die Informationen durch
entsprechende Positionierung der Platte gegenüber der
Deckschicht eine bestimmte Zuordnung erfahren. Ein
derartiger Informationsträger wurde in der nicht
vorveröffentlichten Patentanmeldung 197 36 161.7 der
Anmelderin beschrieben.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein
kostengünstig durchführbares Herstellverfahren für diesen
Informationsträger anzugeben.
Diese weitere Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den
folgenden Verfahrensschritten gelöst:
- - Bereitstellen von die obere und die untere Deckschicht bildenden Bogen und eines die Zwischenschicht bildenden Bogens, deren Länge und/oder Breite ein Vielfaches der Länge bzw. Breite des herzustellenden Informationsträgers aufweist,
- - Einbringen mehrerer kreisbogensegmentförmiger Trennschlitze in dem die Zwischenschicht bildenden Bogen, die aber nicht auf sich zurückgeführt sind, so daß die dabei entstehenden kreisscheibenförmigen Platten über wenigstens ein Kreisbogensegment an den Bogen angebunden bleiben,
- - geschichtetes Anordnen und Verbinden der Bögen in Bereichen außerhalb der die kreisscheibenförmigen Platten begrenzenden Trennschlitze,
- - Schneiden des so gebildeten eine matrixartige Anordnung von herzustellenden Informationsträgern darstellenden Schichtverbunds derart, daß ein einen Informationsträger begrenzender Schnitt die Anbindung der Platte an den mittleren Bogen trennt, so daß der Trennschlitz in dieser Schnittebene mündet und die platte zwischen den Deckschichten unverlierbar und drehbar gehalten ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen sowie der
zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Herstellverfahrens. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines in
Schichtverbundtechnik hergestellten
Informationsträgers;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen eine Zwischenschicht
des Informationsträgers bildenden Bogens mit
angedeuteten Trennschlitzen;
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht der
Anordnung der Deckschichten und der
Zwischenschicht zur Bildung des
Informationsträgers nach Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten
Ausführungsform eines in Verbundschichttechnik
hergestellten Informationsträgers;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen die Zwischenschicht des
Informationsträgers nach Fig. 4 bildenden Bogens
mit angedeutetem Trennschlitz;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen eine Zwischenschicht
bildenden Bogen zur Herstellung von
Informationsträgern mit jeweils zwei
Schieberzungen; und
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen eine Zwischenschicht
bildenden Bogen zur Herstellung von
Informationsträgern mit begrenzt verschieblicher
Schieberzunge.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines an sich
bekannten Informationsträgers mit einer oberen Deckschicht
2 und einer unteren Deckschicht 4 und einer mittleren
Zwischenschicht 6, die fest miteinander verbunden,
insbesondere verklebt sind. Parallel zur Längsrichtung 8
des Informationsträgers sind in der Zwischenschicht 6
Trennschlitze 10, 12 vorgesehen, die in Längsrichtung
durchgehend ausgebildet sind und somit eine zwischen den
Deckschichten 2, 4 und den durch die Trennschlitze 10, 12
gebildeten Seitenflächen 14, 16 begrenzte Schieberzunge 18
definieren.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Bogen 20, welcher
die Deckschicht 6 einer Vielzahl von Informationsträgern
bildet. Desweiteren werden in Fig. 3 skizzierte Bögen 22,
24 zur Bildung der, oberen Deckschicht 2 bzw. der unteren
Deckschicht 4 der Informationsträger vorzugsweise im
bedruckten Zustand bereitgehalten.
Der die Zwischenschicht 6 bildende Bogen 20 zeigt eine
Vielzahl von Trennschlitzen 26, die in Längsrichtung 18 des
herzustellenden Informationsträgers hintereinander
angeordnet sind und durch nicht getrennte oder geschnittene
Bereiche 28 voneinander beabstandet sind. Jeweils ein Paar
30 dieser Trennschlitze 26 bildet die Trennschlitze 10, 12
und begrenzt eine Schieberzunge 18 eines jeweiligen
Informationsträgers. Die jeweilige Schieberzunge 18 ist
aber in der Darstellung nach Fig. 2 noch an den Bogen 20
angebunden.
Der Bogen 20 kann in vorteilhafter Weise mit Informationen
und auch mit einem Haftkleber in denjenigen Bereichen 34
bedruckt werden, die außerhalb der Trennschlitze 26 und der
herzustellenden Schieberzungen 18 zu liegen kommen. In
vorteilhafter Weise kann der Kleberauftrag in Form von in
Längsrichtung 8 durchgehenden Streifen, wie mit dem
Bezugszeichen 36 angedeutet, aufgebracht werden.
Schließlich werden die vorzugsweise mit Informationen
bedruckten Bögen 20, 22, 24 übereinander angeordnet, wobei
aufgedruckte Markierungen 38 als Positionierhilfen dienen.
Unter Anwendung von Druck, ggf. von Temperatur, werden die
Bögen 20, 22, 24 unlösbar miteinander verbunden.
Schließlich wird der so gebildete Schichtenverbund durch im
dargestellten Fall senkrecht zueinander verlaufende
Schnittlinien 40, 42 geschnitten. Die quer zur
Längsrichtung 8 verlaufenden Schnittlinien 42 schneiden
dabei die Trennschlitze 26, wodurch die Anbindung der
Schieberzungen 18 an den Bogen 20 gelöst wird. Die
Schieberzungen 18 sind in Längsrichtung 8 des jeweiligen
Informationsträgers frei beweglich geführt.
Wenn, wie in Fig. 3 angedeutet, in einer oder beiden der
Deckschichten 22, 24 Ausstanzungen 43 vorgesehen sind, die
ebenfalls von den Trennschnitten 42 erfaßt werden, so
ergibt sich eine randoffene Ausnehmung 44 in den
Deckschichten 22, 24 im Bereich des Längsendes der
Schieberzunge 18. Die Schieberzunge 18 kann dann bequem mit
den Händen gegriffen und aus dem Verbund herausgezogen
werden.
Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Informationsträgers mit einer oberen
und einer unteren Deckschicht 50, 52 sowie einer mittleren
Zwischenschicht 54. Zwischen den Deckschichten 50, 52 ist
eine bis auf abgetrennte Randabschnitte 56
kreisscheibenförmige Platte 58, die vom Material der
Zwischenschicht 54 gebildet ist, umdrehbar aufgenommen. Die
Platte 58 ist durch einen kreisbogenförmigen Trennschlitz
60 vom Material der Zwischenschicht 54 gebildet. In der
Deckschicht 50 ist eine Ausnehmung 62 vorgesehen, die eine
Einsichtnahme auf die drehbare Platte 58 und die darauf
vorgesehenen Informationen gestattet.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen die Zwischenschicht
54 bildenden Bogen 64 zur Herstellung einer Vielzahl von
Informationsträgern. In dem Bogen 64 ist eine Vielzahl von
kreisbogensegmentförmigen Trennschlitzen 60 vorgesehen, die
jedoch nicht kreisbogenförmig geschlossen auf sich
zurückgeführt sind. Die etwa halbkreisförmigen
Trennschlitze 60 enden in einem Abstand voneinander. Die
durch sie begrenzte exakt kreisscheibenförmige Platte 58
ist über diesen Abstandsbereich 66 an den Bogen 64
angebunden. Der Bogen 64 kann nun in der Fig. 2
entsprechender Weise zwischen zwei die jeweiligen
Deckschichten 50, 52 des Informationsträgers bildenden
Bogen angeordnet und mit diesen unlösbar verbunden werden.
Durch den so gebildeten Schichtenverbund werden nun
Trennschnitte 68, 70, die wiederum senkrecht zueinander
verlaufen, ausgeführt. Die Trennschnitte 70 schneiden die
Trennschlitze 60, so daß diese in der jeweiligen
Schnittebene 72 (Fig. 4) münden. Hierdurch ist die Platte
58 unverlierbar und drehbar zwischen den Deckschichten 50,
52 aufgenommen.
Fig. 6 zeigt wiederum eine Draufsicht auf einen eine
Zwischenschicht 80 bildenden Bogen 82 mit lediglich
zweifach angedeutetem Trennschlitzverlauf. Man erkennt je
herzustellendem Informationsträger drei miteinander
fluchtende jedoch in Längsrichtung unterbrochene
Trennschlitze 84. Der mittlere Trennschlitz 84 ist mit
einem stufenförmigen Versatz 86 ausgebildet, indem der
Trennschlitz in diesem Bereich senkrecht zu seiner
Längserstreckung verläuft. Hierdurch werden durch die
insgesamt drei Trennschlitze 84 je herzustellendem
Informationsträger jeweils zwei Schieberzungen 88 und 90
gebildet, die über den stufenförmigen Versatz 86 in jeweils
einer Verschieberichtung miteinander gekoppelt sind. Wird
also beispielsweise wie in der Darstellung der Fig. 6 nach
Bildung eines Schichtenverbunds und Schneiden des
Schichtenverbunds entlang der angedeuteten Schnittlinien 92
bzw. 94 eine obere Schieberzunge 88 nach rechts zwischen
den Deckschichten herausgezogen, so wird die Schieberzunge
90 in dieser Richtung mitgenommen. Bei Zurückschieben der
Schieberzunge 88 verbleibt die Schieberzunge 90 jedoch in
ihrer Position. In entsprechender Weise wirkt die
Schieberzunge 90 bei Verschieben in der entgegengesetzten
Richtung.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines eine
Zwischenschicht 100 bildenden Bogens 102 mit entsprechend
der Fig. 6 angedeutetem Verlauf von Trennschlitzen 104.
Jeweils einer der eine jeweilige Schieberzunge 106
begrenzenden Trennschlitze 104 umfaßt einen stufenförmigen
Versatz 108, wobei der stufenförmige Versatz etwa die Form
eines Rechteckimpulses aufweist. Es ist zudem angrenzend an
den stufenförmigen Versatz 108 ein Teilabschnitt 110 aus
dem Bogen 102 herausgetrennt. Auf diese Weise ist nach
Herstellen eines Schichtenverbunds und Schneiden des
Schichtenverbunds entlang von Schnittlinien 112 und 114
eine begrenzte Verschieblichkeit einer jeweiligen
Schieberzunge 106 bezüglich des Schichtenverbunds erreicht,
indem der stufenförmige Anschlagbereich nur über die Länge
des herausgetrennten Teilabschnitts 110 verschoben werden
kann. Die jeweilige Schieberzunge 106 ist daher
unverlierbar in dem Schichtenverbund des herzustellenden
Informationsträgers aufgenommen.
Es versteht sich, daß auch Informationsträger mit mehrere
Schieberzungen bildenden Zwischenschichten hergestellt
werden können. Es werden solchenfalls mehrere
Zwischenschichten bildende Bogen bereitgestellt und separat
mit einer entsprechenden Trennschlitzanordnung versehen,
wobei die Trennschlitze der verschiedenen Bogen
vorzugsweise senkrecht zueinander verlaufen, so daß nach
dem Schichten und Verbinden der Bogen senkrecht zueinander
verschiebliche Schieberzungen gebildet werden, was eine
komplexe Informationsvermittlung gestattet.
Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen eines verbundartigen
Informationsträgers mit einer oberen und einer
unteren Deckschicht (2, 4) und einer mittleren
Zwischenschicht (6), die zwei in Längsrichtung (8)
durchgehende parallele Trennschlitze (10, 12)
aufweist, so daß eine in Längsrichtung (8) bewegbare
Schieberzunge (18) gebildet ist, wobei die
Informationen durch entsprechende Positionierung der
Schieberzunge (18) gegenüber der Deckschicht (2, 4)
eine bestimmte Zuordnung erfahren und insbesondere
über eine fensterartige Ausnehmung oder einen
durchsichtigen Abschnitt in der Deckschicht einsehbar
sind,
die folgenden Verfahrensschritte umfassend:
- - Bereitstellen von die obere und die untere Deckschicht (2, 4) bildenden Bogen (22, 24) und eines die Zwischenschicht (6) bildenden Bogens (20), deren Länge und vorzugsweise auch deren Breite ein Vielfaches der Länge bzw. Breite des herzustellenden Informationsträgers aufweist,
- - Einbringen mehrerer in Längsrichtung (8) hintereinander verlaufender, miteinander fluchtender und durch einen Steg (28) unterbrochener Trennschlitze (26) in mehreren parallelen Reihen in dem die Zwischenschicht (6) bildenden Bogen (20),
- - geschichtetes Anordnen und Verbinden der Bögen (20, 22, 24) in Bereichen (34) außerhalb der parallelen eine jeweilige Schieberzunge (18) begrenzenden Trennschlitze (10, 12, 26),
- - Schneiden des so gebildeten eine matrixartige Anordnung von herzustellenden Informationsträgern umfassenden Schichtverbunds derart, daß der einen Informationsträger quer zur Längsrichtung (8) begrenzende Schnitt (42) jeweils dessen Trennschlitze (10, 12, 26) schneidet, so daß die Anbindung der Schieberzunge (18) an den die Zwischenschicht (6) bildenden Bogen (20) gelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den die obere und/oder die untere Deckschicht
(2, 4) bildenden Bögen (22, 24) C- oder V-förmige
Stanzschnitte (43) eingebracht werden, die beim
Schneiden des Schichtverbunds von einem den
Informationsträger quer zur Längsrichtung (8)
begrenzenden Schnitt (42) erfaßt werden und
randoffene Ausnehmungen in der oder den Deckschichten
(2, 4) bilden, die ein Anfassen der Schieberzunge (18)
ermöglichen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze (10, 12, 26)
eingefräst werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Bögen (20, 22, 24)
Markierungen (38) vorgesehen sind, die als
Positionierhilfen beim Schichten der Bögen dienen.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bögen (20, 22, 24)
vor dem Schichten bedruckt werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der
Bögen mit einem Kleber beschichtet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß nur der die Zwischenschicht (6) bildende Bogen
(20) beidseitig mit Kleber beschichtet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je
herzustellendem Informationsträger mehr als zwei
parallele Trennschlitze (84) in die Zwischenschicht
(80) eingebracht werden, so daß je Informationsträger
mehrere Schieberzungen (88, 90) begrenzt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß je herzustellendem Informationsträger eine gerade
Anzahl von parallelen Trennschlitzen in die
Zwischenschicht eingebracht werden, wobei jeweils zwei
Trennschlitze einander zugeordnet werden und eine
Schieberzunge begrenzen und wobei zwischen den
Schieberzungen ein Zwischensteg verbleibt und dieser
mit den die obere und die untere Deckschicht bildenden
Bögen verbunden wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der eine Schieberzunge (88, 90, 106)
begrenzenden Trennschlitze (84, 104) mit einem
stufenförmigen Versatz (86, 108) eingebracht wird, der
einen Anschlagbereich bildet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem die Zwischenschicht (100) bildenden Bogen
(102) an den stufenförmigen Versatz (108) angrenzend
ein Teilabschnitt (110) aus dem Bogen (102)
herausgetrennt wird, der einen Verschiebeweg des
Anschlagbereichs definiert.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der stufenförmige Versatz (86) zwischen zwei
aneinanderangrenzenden Schieberzungen (88, 90)
ausgebildet wird, so daß ein Mitnahmemittel gebildet
wird, welches bei Verschieben der einen Schieberzunge
die andere mitzieht.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Zwischenschichten bildende Bogen bereitgestellt und
mit Trennschlitzen versehen werden, daß die Bogen
derart übereinander angeordnet werden, daß die
Trennschlitze des einen Bogens in einem Winkel zu
denjenigen des anderen Bogens verlaufen.
14. Verfahren zum Herstellen eines verbundartigen
Informationsträgers mit einer oberen und einer unteren
Deckschicht (50, 52) und einer mittleren
Zwischenschicht (54), welche durch Anbringen eines
kreisbogenförmigen Trennschlitzes (60) eine bis auf
einen abgetrennten Randabschnitt (56)
kreisscheibenförmige Platte (58) bildet und zwischen
den Deckschichten drehbar führt, wobei die Platte (58)
durch eine Ausnehmung (62) in einer der Deckschichten
(50,52) einsehbar und manuell greifbar ist, und wobei
die Informationen durch entsprechende Positionierung
der Platte (58) gegenüber den Deckschichten (50, 52)
eine bestimmte Zuordnung erfahren,
die folgenden Verfahrensschritte umfassend:
- - Bereitstellen von die obere und die untere Deckschicht (50, 52) bildenden Bogen und eines die Zwischenschicht (54) bildenden Bogens (64), deren Länge und/oder Breite ein Vielfaches der Länge bzw. Breite des herzustellenden Informationsträgers aufweist,
- - Einbringen mehrerer kreisbogensegmentförmiger Trennschlitze (60) in dem die Zwischenschicht (56) bildenden Bogen 64), die aber nicht auf sich zurückgeführt sind, so daß die dabei entstehenden kreisscheibenförmigen Platten (58) über wenigstens ein Kreisbogensegment (66) an den Bogen (64) angebunden bleiben,
- - geschichtetes Anordnen und Verbinden der Bögen in Bereichen außerhalb der die kreisscheibenförmigen Platten (58) begrenzenden Trennschlitze (60),
- - Schneiden des so gebildeten eine matrixartige Anordnung von herzustellenden Informationsträgern darstellenden Schichtverbunds derart, daß ein einen Informationsträger begrenzender Schnitt (70) die Anbindung der Platte (58) an den mittleren Bogen (64) trennt, so daß der Trennschlitz (60) in dieser Schnittebene (72) mündet und die Platte (58) zwischen den Deckschichten (50, 52) unverlierbar und drehbar gehalten ist.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Trennvorgänge durch Wasserstrahltrennen durchgeführt
werden.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennvorgänge durch Laserstrahltrennen durchgeführt
werden.
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