DE19747794A1 - Verfahren zur Herstellung von in der Masse hydrophobiertem Beton - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von in der Masse hydrophobiertem BetonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
zumindest weitgehend homogen hydrophobiertem Beton
(Fachbegriff: Massenhydrophobierung) durch das Einmischen
von Organosilicumverbindungen enthaltenden wäßrigen
Emulsionen in noch nicht ausgehärtete Betonmischungen.
Aus dem Stand der Technik sind Imprägnierverfahren bekannt,
bei denen man derartige Emulsionen auf Betonteile
aufstreicht und diese somit an der Oberfläche hydrophobiert
(EP-B-0538 555, EP-B-0340816, EP-A-0234024).
Auch wenn auf diesem Wege schon gute Ergebnisse z. B. im
Hinblick auf die Eindringtiefe von Feuchtigkeit erzielt
werden, ist das Verfahren mit Problemen verbunden. Diese
bestehen einmal darin, daß der Anwender die Emulsionen
sorgfältig und lückenlos auf der Betonoberfläche
aufzutragen hat.
Fehlstellen im Beton sind jedoch von außen nicht zu
erkennen. Sie stellen aber mögliche Durchbruchstellen für
Schadflüssigkeiten dar, so daß der Schutz der Oberfläche
nicht mehr garantiert ist.
Zusätzlich trägt die Alterung der Betonoberfläche durch
chemische, thermische und auch mechanische Einflüsse zur
Schwächung der hydrophoben Schutzschicht bei.
Das bedeutet, daß sie in regelmäßigen Abständen erneuert
werden muß. Diese Erneuerung setzt jedoch voraus, daß die
zu behandelnde Oberfläche zuvor aufwendig z. B. mit einem
Höchstdruckwasserstrahl gereinigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren
bereit zustellen, mit dessen Hilfe Werkteile aus Beton bzw.
Bauten aus Beton wirksam gegen Korrosion geschützt werden
können, ohne durch aufwendige, wiederholt durchzuführende
Maßnahmen diesen Schutz sichern zu müssen.
In diesem Zusammenhang ist auch zu berücksichtigen, daß
durch das Zumischen von diesen Schutz bewirkenden
chemischen Verbindungen die Verarbeitbarkeit von
Betonmischungen, z. B. im Hinblick auf die Viskosität nicht
erschwert und in Hinsicht auf die die Festigkeit
beeinflussenden Eigenschaften wie z. B. die Porosität diese
Parameter nicht verschlechtert werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von in der Masse hydrophobiertem Beton, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man einer wasserhaltigen Mischung
aus an sich bekannten anorganischen und gegebenenfalls in
geringem Umfang organischen Bestandteilen während der
Herstellung oder gegebenenfalls im Anschluß daran eine
wäßrige hydrolysierbare Organosiliciumverbindungen
enthaltende Emulsion zusetzt und die Mischung anschließend
zum Beton aushärten läßt.
Emulsionen dieses Typs sind an sich bekannt, werden aber
nach dem Stand der Technik nur zur Hydrophobierung von
Oberflächen eingesetzt.
Wässrige Emulsionen, die sich für die erfindungsgemäße
Verwendung eignen, finden sich z. B. in der Beschreibung
der EP-A 0234 024, EP-B 0340 816 oder der EP-A- 0616 989.
Die in diesen Patentanmeldungen offenbarten wässrigen
Emulsionen sind auch Bestandteil dieser Erfindung. Diese
enthalten bevorzugt hydrolysierbare Alkylalkoxysilane der
allgemeinen Formel (I) in einer Menge von 1 bis 70 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Emulsion.
Weitere Bestandteile sind im allgeimeinen bekannte,
nicht ionische oder ionische Emulgatoren, beispielsweise mit
einem HLB-Wert von 1,5 bis 20, darunter insbesondere
Stearate, Oleate und gegebenenfalls puffernde Substanzen.
Bei der Verwendung dieser Emulsionen ist bevorzugt darauf
zu achten, daß die Tröpfchengröße der Organosilicium
verbindungen im Wasser einen Durchmesser von 0,5 bis 10 µm
haben. Die mittlere Teilchengröße liegt in einem besonders
geeigneten Fall bei 0,30 bis 1,1 µm.
In einer besonderen Ausführungsform enthält die Emulsion 1
bis 80 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 60 Gew.-%, mindestens eines
Alkylalkoxysilans der allgemeinen Formel
in der bedeuten:
R, R1: C1-C3-Alkyl, gegebenenfalls verzweigt,
R3: C1-C20-Alkyl, geradkettig oder verzweigt insbesondere C1-C10-Alkyl, Phenyl,
a: 0 oder 1,
b: 1 oder 2,
c: 1 bis 18,
X: H, Cl, Br, J, NH2, SCN, CN, N3, NHR, N(R)2, N(R)3, Aryl, insbesondere H, Cl, NH2, SCN, NHR, N(R2), N(R3) mit der Bedeutung R wie oben, Phenyl, wenn b = 1 Alkenyl, insbesondere -CH2-, Ethylen, Trimethylen oder Tetramethylen, wenn b = 2
X: Sx mit x = 1 bis 6, wenn b = 2 und c = 1 bis 6,
X: ohne Bedeutung, wenn b = 2 und c = 1 bis 12, bevorzugt 1 bis 6 und anstelle von oder in Ergänzung eines der bekannten Tenside bevorzugt 1 bis 20 Gew.-%,bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% einer Organosiliciumverbindung der allgemeinen Formel
R, R1: C1-C3-Alkyl, gegebenenfalls verzweigt,
R3: C1-C20-Alkyl, geradkettig oder verzweigt insbesondere C1-C10-Alkyl, Phenyl,
a: 0 oder 1,
b: 1 oder 2,
c: 1 bis 18,
X: H, Cl, Br, J, NH2, SCN, CN, N3, NHR, N(R)2, N(R)3, Aryl, insbesondere H, Cl, NH2, SCN, NHR, N(R2), N(R3) mit der Bedeutung R wie oben, Phenyl, wenn b = 1 Alkenyl, insbesondere -CH2-, Ethylen, Trimethylen oder Tetramethylen, wenn b = 2
X: Sx mit x = 1 bis 6, wenn b = 2 und c = 1 bis 6,
X: ohne Bedeutung, wenn b = 2 und c = 1 bis 12, bevorzugt 1 bis 6 und anstelle von oder in Ergänzung eines der bekannten Tenside bevorzugt 1 bis 20 Gew.-%,bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% einer Organosiliciumverbindung der allgemeinen Formel
in der bedeuten:
R2, R3: gleich oder verschieden, C1-C20-Alkyl, geradkettig oder verzweigt, insbesondere C1-C10-Alkyl, Phenyl,
R4: C1-C3-Alkoxy,
[OCH2-CH2]rOR5,
R2, R3: gleich oder verschieden, C1-C20-Alkyl, geradkettig oder verzweigt, insbesondere C1-C10-Alkyl, Phenyl,
R4: C1-C3-Alkoxy,
[OCH2-CH2]rOR5,
mit s = 3-50, t = 3-25
R5: H, C1-C20-Alkyl, C2-C36-Alkenyl, C5-C8-Cycloalkyl, C7-C36-Aralkyl, wenn p = 0 und r = 0 entspricht OR5:
[OCH2-CH2]s-[CH2-CHO]t - [CH2-CH2O]5H
m: 0, 1, 2;
n: 0, 1, 2 mit der Maßgabe, daß (m+n) = 1 oder 2 ist, wenn p = 0 ist, bei p ≠ 0 gilt (m+n) = 0, 1 oder 2,
p: 0, 1, 2, 3,
r: eine ganze Zahl zwischen 0 und 50, und Wasser in einer Menge von 1 bis 95 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 75 Gew.-%, enthält, wobei sich die Gewichtsmengen auf 100% ergänzen, und die Mischung anschließend zum Beton aushärten läßt.
R5: H, C1-C20-Alkyl, C2-C36-Alkenyl, C5-C8-Cycloalkyl, C7-C36-Aralkyl, wenn p = 0 und r = 0 entspricht OR5:
[OCH2-CH2]s-[CH2-CHO]t - [CH2-CH2O]5H
m: 0, 1, 2;
n: 0, 1, 2 mit der Maßgabe, daß (m+n) = 1 oder 2 ist, wenn p = 0 ist, bei p ≠ 0 gilt (m+n) = 0, 1 oder 2,
p: 0, 1, 2, 3,
r: eine ganze Zahl zwischen 0 und 50, und Wasser in einer Menge von 1 bis 95 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 75 Gew.-%, enthält, wobei sich die Gewichtsmengen auf 100% ergänzen, und die Mischung anschließend zum Beton aushärten läßt.
Bevorzugt setzt man das n-Octyltriethoxysilan und das
Hexadecyltriethoxysilan als Verbindung (I) ein.
Die Emulsionen können neben den Verbindungen gemäß Formel
(I) auch deren Ankondensationsprodukte enthalten, z. B.
Dimere, Trimere oder andere Oligomere, wie sie dem Fachmann
allgemein bekannt sind.
Der pH-Wert der Emulsion wird vorzugsweise auf etwa 7,5
eingestellt.
In einer besonderen Ausführungsform setzt man der Emulsion
eine Puffersubstanz in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% zu,
bezogen auf die Gesamtmenge der Emulsion.
Dabei handelt es sich beispielsweise um Natriumhydrogen
carbonat, Natriumcarbonat oder Trinatriumphosphat.
In einer bevorzugten Ausführungsform setzt man der Emulsion
auch 0,2 bis 8,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Emulsion, eines oder mehrere der bekannten anionischen
Tenside zu.
Die disperse Phase weist vorteilhaft einen mittleren
Teilchen- bzw. Tröpfchendurchmesser von 0,30 bis 1,1 pm
auf.
Gegebenenfalls enthält die erfindungsgemäße Emulsion auch
0,1 bis 1,0 Gew.-% eines bekannten Verdickers, z. B. aus
der Klasse der Cellulose- oder Stärkederivate, ebenfalls
bezogen auf die Gesamtmenge der Emulsion.
In einer speziellen Ausführungsform werden silicium
funktionelle Tenside mit den allgemeinen Formeln
oder
in der R2, R3 und p die Bedeutung wie oben besitzen
und Ts entspricht:
eingesetzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform setzt man,
insbesondere auch bei kurzkettigen, z. B. C3- und
C4-Alkylengruppen-haltigen Silanen enthaltenden Emulsionen
kurz vor der Anwendung einen sauren Katalysator zu, der
fähig ist, die Si-O-Bindungen, nicht aber die Si-C-Bindungen
in den beanspruchten Alkoxysilanen zu brechen, um
durch die Wirksamkeit der Silane auf neutralen, schwach
sauren oder alkalischen, insbesondere problematischen
Substraten zu erhöhen.
Als optimal erweist sich natürlich eine homogene Verteilung
der erfindungsgemäß eingesetzten Emulsion in der
Betonmischung. Unter den realen Einsatzbedingungen auf der
Baustelle kann man jedoch nicht immer von idealen
Voraussetzungen ausgehen.
Es hat sich aber gezeigt, daß man auch bei weitgehend
homogenen Mischungen der Betonbestandteile mit den
erfindungsgemäßen Organosiliciumverbindungen die Vorteile
des erfindungsgemäß hergestellten hydrophobierten Betons
findet.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Emulsionen setzt man den
feinteiligen anorganischen und gegebenenfalls organischen
Bestandteilen der Betonmischung vorteilhaft zusammen mit
dem für die Herstellung dieser Mischung notwendigen Wasser
zu.
Die Konzentration der Emulsionen beläuft sich auf 0,1 bis
10, insbesondere 0,5 bis 7 Gew.-%, bezogen auf den in der
Betonmischung vorhandenen Zement.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße Verwendung der
die Organosilicumverbindungen enthaltenden Emulsionen nicht
nur zu einer durchgehenden, im Idealfall homogenen
Hydrophobierung des Betons führt. Bereits bei der
Verarbeitung der frischen Betonmischung zeigen sich im
Vergleich zur Standardmischung ohne Organosilicium
verbindungen Vorteile im Hinblick auf das bessere
Fließverhalten.
Die verflüssigende Wirkung der Emulsionen kann in
bestimmten Fällen zur Reduktion des Wassergehalts in der
herzustellenden Betonmischung genutzt werden, was sich
zusätzlich vorteilhaft auf die Festigkeitsentwicklung und
Dichtigkeit auswirkt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Betonmischungen werden in
einer wichtigen Anwendungsform in Form von Spritzbeton auf
tragende Elemente, insbesondere aus Beton aufgebracht.
Schadsalze dringen durch diese Schutzschicht nicht in den
Konstruktionsbeton vor.
Dieser kann entsprechend auf seine Aufgabe als Tragwerk hin
optimiert werden, da die schützende Funktion durch die
Deckschicht übernommen wird.
Es kann aber auch von Bedeutung sein, diese Deckschicht
nachträglich aufzubringen, wenn ein Bauwerk z. B. durch ein
Umnutzung einer nicht vorhergesehenen Belastung durch
Schadstoff ausgesetzt wird.
Es existieren ebenso wichtige Anwendungen, die eine
durchgehende Hydrophobierung der Betonteile erfordern.
Dazu gehören z. B. Brückenkappen, Tunnelein- und -ausgänge
oder Abwasserrohre.
Die erfindungsgemäß hergestellten Betonmischungen weisen
nach der Aushärtung einen deutlich geringeren
Wasseraufnahmekoeffizienten und einen erheblich höheren
Widerstand gegen das Eindringen von Chlorid als
nichtbehandelter Beton auf.
Diese Eigenschaften sind im Gegensatz zu den bei der
äußerlichen Behandlung erzielten Verbesserungen von Dauer,
da sie keinen Abnutzungserscheinungen der Oberfläche
unterliegen.
Eine Massenhydrohobierung, wie hier beschrieben, hat der
Fachmann bisher nicht erwogen, weil man nach dem Stand der
Technik eine Hydrolyse bzw. Kondensation der eingesetzten
Organosiliciumverbindungen während der Verarbeitung
aufgrund der stark alkalischen Bedingungen in der
Betonmischung erwartete, die die Wirksamkeit der
hydrophobierenden Verbindungen stark vermindert hätte.
Es sind auch Anwendungen denkbar, in denen die hydrophoben
Eigenschaften des erfindungsgemäß hergestellten Betons
durch eine nach dem Stand der Technik (DE-PS 27 51 714, US-PS
4,661,551) erfolgende äußere Behandlung mit
Organosiliciumverbindungen oder den beschriebenen
Emulsionen verstärkt werden.
Die zitierten Patentschriften gehören zum Offenbarungs
gehalt der Anmeldung.
Silan Typ A: Octyltriethoxysilan (50 Gew.-% der
Emulsion)
Silantensid gemäß Formel (II) (EP-B-0538555)
(1 Gew.-% der Emulsion).
Silan Typ B: Hexadecyltriethoxysilan (50 Gew.-% der Emulsion)
Silantensid gemäß Formel (II) (EP-B-0538555)
(1 Gew.-% der Emulsion).
Silantensid gemäß Formel (II) (EP-B-0538555)
(1 Gew.-% der Emulsion).
Silan Typ B: Hexadecyltriethoxysilan (50 Gew.-% der Emulsion)
Silantensid gemäß Formel (II) (EP-B-0538555)
(1 Gew.-% der Emulsion).
2. Prüfungen an den Betonkörpern wurden nach den
Vorschriften des Schweizerischen Ingenieur- und
Architekten-Vereins vorgenommen: SIA 162 (1993) SIA
162/1 (1989, Betonbauten-Materialprüfung).
Das für die Fließfähigkeit charakteristische
Ausbreitmaß zeigt, daß die erfindungsgemäß
hergestellten Betonmischungen 1 und 2 besser fließen
und damit leichter verarbeitbar sind als die
Standardmischung ohne Silanemulsion. Ebenso weisen die
erfindungsgemäß hergestellen Mischungen einen
geringeren Luftgehalt auf, so daß der daraus gefertigte
Beton weniger porös wird.
Der Widerstand gegen das Eindringen von Chlorid wird
mit einer 3%igen NaCl-Lösung getestet. Zu diesem Zweck
werden vier Seiten eines Betonwürfels mit Epoxidharz
beschichtet.
Dieser Würfel wird dann mit einer nichtbe-schichteten
Seite 24 Stunden in die Salzlösung getaucht und die
kapillare Flüssigkeitsaufnahme gemessen.
Die Probewürfel werden anschließend 24 Stunden bei 50°C
getrocknet.
Dieser Vorgang wird mehrfach wiederholt, bis sich ein
quasi konstanter Wert einstellt. Nach 15 Tagen zeigte
der unbehandelte Betonkörper eine Aufnahme von ca. 9
kg/m2 während der imprägnierte Beton nur ca. 1 kg/m2
aufgenommen hatte.
Der Wasseraufnahmekoeffizient des erfindungsgemäß
hergestellten Betonkörpers liegt deutlich niedriger als der
der Standardmischung.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von in der Masse
hydrophobiertem Beton,
dadurch gekennzeichnet,
daß man einer wasserhaltigen Mischung aus an sich
bekannten anorganischen und gegebenenfalls in geringem
Umfang organischen Bestandteilen während der
Herstellung oder gegebenenfalls im Anschluß daran eine
wäßrige Organosiliciumverbindung der allgemeinen Formel
und gegebenenfalls deren Ankondensationsprodukte enthaltende Emulsion zusetzt, wobei bedeuten:
R, R1: C1-C3-Alkyl, gegebenenfalls verzweigt,
R3: C1-C20-Alkyl, geradkettig oder verzweigt insbesondere C1 - C10-Alkyl, Phenyl,
a: 0 oder 1,
b: 1 oder 2,
c: 1 bis 18,
X: H, Cl, Br, J, NH2,SCN, CN, N3, NHR, N(R)2, N(R)3, Aryl, bei letzterem insbesondere
Phenyl, wenn b = 1
Alkenyl, insbesondere mit 1 bis 6 C-Atomen, wenn b = 2
X: Sx mit x = 1 bis 6, wenn b = 2 und c = 1 bis 6,
X: ohne Bedeutung, wenn b = 2 und c = 1 bis 12, bevorzugt 1 bis 6,
und die Mischung anschließend zum Beton aushärten läßt.
und gegebenenfalls deren Ankondensationsprodukte enthaltende Emulsion zusetzt, wobei bedeuten:
R, R1: C1-C3-Alkyl, gegebenenfalls verzweigt,
R3: C1-C20-Alkyl, geradkettig oder verzweigt insbesondere C1 - C10-Alkyl, Phenyl,
a: 0 oder 1,
b: 1 oder 2,
c: 1 bis 18,
X: H, Cl, Br, J, NH2,SCN, CN, N3, NHR, N(R)2, N(R)3, Aryl, bei letzterem insbesondere
Phenyl, wenn b = 1
Alkenyl, insbesondere mit 1 bis 6 C-Atomen, wenn b = 2
X: Sx mit x = 1 bis 6, wenn b = 2 und c = 1 bis 6,
X: ohne Bedeutung, wenn b = 2 und c = 1 bis 12, bevorzugt 1 bis 6,
und die Mischung anschließend zum Beton aushärten läßt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion hydrolysierbare Organosilicium
verbindungen und ionische oder nichtionische Tenside
(Emulgatoren) enthält.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Emulsion einsetzt, deren disperse Phase
eine mittlere Teilchengröße von 0,3 bis 1,1 µm und eine
Breite der Teilchengrößenverteilung von ≦ 1,3 aufweist.
4. Verfahren gemäß den Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Emulsion zusetzt, die 1 bis 80 Gew.-%,
bevorzugt 1 bis 60 Gew.-%, mindestens eines
Alkoxysilans der allgemeinen Formel
und gegebenfalls dessen Ankodensationsprodukte und anstelle von oder in Ergänzung eines der bekannten Tenside insbesondere 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% einer Organosiliciumverbindung der allgemeinen Formel
in der bedeuten:
R2, R3: gleich oder verschieden, C1-C20-Alkyl, geradkettig oder verzweigt, insbesondere C1-C10-Alkyl, Phenyl,
R4: C1-C3-Alkoxy,
[OCH2-CH2]r OR5,
mit s = 3-50, t = 3-25
R5: H, C1-C20 - Alkyl, C2-C36-Alkenyl, C5-C8-Cycloalkyl, C7-C36-Aralkyl, wenn p = o und r = 0 entspricht OR5:
[OCH2CH2]s-[CH2-CHO]t - [CH2-CH2O]5H
m: 0, 1, 2;
n: 0, 1, 2 mit der Maßgabe, daß (m+n) = 1 oder 2 ist, wenn p = 0 ist, bei p ≠ 0 gilt (m+n) = 0, 1 oder 2,
p: 0, 1, 2, 3,
r: eine ganze Zahl zwischen 0 und 50, und Wasser in einer Menge von 1 bis 95 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 75 Gew.-% enthält, wobei sich die Gewichtsmengen auf 100% ergänzen.
und gegebenfalls dessen Ankodensationsprodukte und anstelle von oder in Ergänzung eines der bekannten Tenside insbesondere 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% einer Organosiliciumverbindung der allgemeinen Formel
in der bedeuten:
R2, R3: gleich oder verschieden, C1-C20-Alkyl, geradkettig oder verzweigt, insbesondere C1-C10-Alkyl, Phenyl,
R4: C1-C3-Alkoxy,
[OCH2-CH2]r OR5,
mit s = 3-50, t = 3-25
R5: H, C1-C20 - Alkyl, C2-C36-Alkenyl, C5-C8-Cycloalkyl, C7-C36-Aralkyl, wenn p = o und r = 0 entspricht OR5:
[OCH2CH2]s-[CH2-CHO]t - [CH2-CH2O]5H
m: 0, 1, 2;
n: 0, 1, 2 mit der Maßgabe, daß (m+n) = 1 oder 2 ist, wenn p = 0 ist, bei p ≠ 0 gilt (m+n) = 0, 1 oder 2,
p: 0, 1, 2, 3,
r: eine ganze Zahl zwischen 0 und 50, und Wasser in einer Menge von 1 bis 95 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 75 Gew.-% enthält, wobei sich die Gewichtsmengen auf 100% ergänzen.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Emulsion einsetzt, die silicium
funktionelle Tenside mit den allgemeinen Formeln
oder
in der R2, R3 und p die Bedeutung wie oben besitzen und Ts entspricht:
enthält.
oder
in der R2, R3 und p die Bedeutung wie oben besitzen und Ts entspricht:
enthält.
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Emulsion einsetzt, die 0,2 bis 8,0
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion,
eines oder mehrere der bekannten anionischen Tenside
enthält.
7. Verfahren gemäß den Ansprüchen 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß man der Emulsion vor der Anwendung einen sauren
Katalysator zusetzt.
8. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Emulsion in einer Menge von 0,1 bis 10
Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 7 Gew.-%, bezogen auf den
Zement, der Betonmischung zusetzt.
9. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Emulsion zusammen mit dem Wasser der
Betonmischung zusetzt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine die wäßrige, Organosiliciumverbindungen
enthaltende Emulsion aufweisende Betonmischung
herstellt, diese verarbeitet, aushärten läßt und
anschließend nach dem Stand der Technik an der
Oberfläche hydrophobierend behandelt.
11. Betonmischungen, die die an sich bekannten
anorganischen und gegebenfalls organischen Bestandteile
und die wäßrigen Emulsionen entsprechend Anspruch 1
enthalten.
12. Verwendung von Betonmischungen
gemäß Anspruch 11 als Spritzbeton zur Herstellung von
Deckschichten.
13. Verwendung von Betonmischungen
gemäß Anspruch 11 zur Herstellung konstruktiver Teile.
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