DE197474C - - Google Patents

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DE197474C
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation

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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 197474 -KLASSE 21«. GRUPPE
Dr. GEORG SEIBT in BERLIN.
Schaltung für drahtlose Telephonie. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1907 ab.
Die bestehenden Methoden zur Strahlen-
telephonie, bei welchen Intensitätsänderungen durch ein Mikrophon verursacht werden, lassen sich der Schaltung nach in zwei Gruppen einteilen.
Bei der ersteren wird das Mikrophon in einen Kreis eingeschaltet, in welchem die Schnellfrequenzschwingungen selbst fließen. Bei der zweiten an eine Stelle, in welcher
ίο nicht notwendigerweise Schnellfrequenzschwingungen fließen müssen, z. B. in die Sekundärwicklung eines Transformators, welcher in die Speiseleitung einer Bogenlampe, welche schnelle elektrische Schwingungen erzeugt, eingeschaltet wird.
Bei der letzteren Ausführungsform erfolgen die Intensitätsschwankungen der Schnellfrequenzschwingungen durch Änderungen des Bogenlampenstromes, indem nämlich die Sprechströme dem Hauptspeisestromkreis überlagert werden. Hierbei ergibt sich nun der Ubelstand, daß die durch die Sprechströme verursachten Schwankungen nur sehr schwach sind, weil die Sprechströme nicht nur die Bogenlampe selbst, sondern auch die vorgeschalteten Drosselspulen, ohmischen Widerstände und die Elektrizitätsquellen selbst durchfließen müssen.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck,
diesen Ubelstand dadurch zu beseitigen, daß parallel zu dem Generator (z. B. Bogenlampe) ein Nebenschluß gelegt wird, welcher für die Sprechströme in weit höherem Grade durchlässig ist als der Weg durch die Speisestromleitung.
Wenn es nicht darauf ankommt, Strom zu sparen, so kann man für eine'n solchen Nebenschluß einen ohmischen Widerstand nehmen. Zweckmäßiger ist es indessen, an seine Stelle eine Kapazität zu setzen, welche, wenn sie genügend groß gewählt wird, für die durch die Sprache erzeugten Wechselströme nur ein geringes Hindernis bietet, während sie den Speisestrom vollständig verriegelt.
Bei dieser letzteren Schaltung ergab sich bei den Versuchen bisweilen, daß der Blockkondensator und die Bogenlampe anfingen zu pfeifen und die Schnellfrequenzschwingungen dadurch beeinträchtigt wurden. Die Ursache besteht offenbar darin, daß parallel zu der Bogenlampe zwei Schwingungskreise liegen und der Schwingungsgenerator die Tendenz hat, im allgemeinen die langsamere Schwingung auszubilden. Die Entstehung der Schwingung in einem Kreis, welcher parallel zu einer Bogenlampe geschaltet ist, ist unter anderem bekanntlich abhängig von der Bedingung, daß der mittlere Widerstand des Bogens größer ist als der Widerstand des Schwingungskreises. Diese Tatsache gibt andererseits auch ein Mittel, die Entstehung der Schwingungen zu verhindern. Es ist nur nötig, in einen parallel geschalteten Kreis, welchen die Sprechströme durchsetzen sollen, so viel ohmischen Widerstand einzufügen, daß die D uddel Ische Bedingung nicht erfüllt wird.
In Fig. ι ist eine Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben. Hier ist mit 1 bezeichnet der Schwingungsgenerator, mit~2 eine Selbstinduktion, mit 3 eine Kapazität.
4 und 5 sind die in den Speisestromkreis eingeschalteten Drosselspulen, welche den schnellen Schwingungen den Weg in die Speisestromleitung verriegeln. Vor der Drosselspule 4 liegt ein regulierbarer Widerstand 6 und parallel zur Drosselspule und zu diesem Widerstand das Mikrophon 7. Diese Mikrophonschaltung erübrigt die Einschaltung von Elementen für den Mikrophonstromkreis.
Parallel zum Schwingungsgenerator, Widerstand und Drosselspule liegt ein Kondensator 8 und ein regulierbarer Widerstand 9. Dieser Widerstand wird so weit eingeschaltet, bis ein anfangs auftretendes pfeifendes Geräusch in den Kondensatoren verschwindet.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Beeinflussung des Generatorspeisestromes durch die Mikrophonströme induktiv erfolgt. Es bedeutet 1 den Generator, 2 eine Selbstinduktion, 3 eine Kapazität, 4 und 5 Drosselspulen, 6 eine sekundäre Selbstinduktion zu der prirnären der Drosselspule 4, 7 ein Mikrophon und 8 die Stromquelle für den Mikrophonstromkreis.
9 ist der zum Generator parallele Widerstand, 10 der Parallelkondensator.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Schaltungsweise zur Telephonic mittels elektrischer Wellen, bei welcher der die Schwingungen erzeugende Generator
    durch Überlagerung der Sprechströme über den Speisestrom beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Generator bzw. den Speiseleitungen ein Neben-Schluß gelegt wird, zu dem Zweck, um zu verhindern, daß die Sprechströme durch die vorgeschalteten Widerstände und die Elektrizitätsquelle, durch welche der Schwingungsgenerator betrieben wird, fließen.
  2. 2. Schaltungsweise nach Anspruch j, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß aus einem ohmischen Widerstand oder einer Kapazität besteht.
  3. 3. Schaltungsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß einen Kondensator und einen ohmischen Widerstand in- Reihen- oder Parallelschaltung enthält, zu dem Zweck, um zu verhindern, daß der Kreis in Schwingungen gerät.
  4. 4. Schaltungsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungswiderstand in die Speiseleitung gelegt wird.
  5. 5. Schaltungsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrophon seinen Speisestrom unmittelbar durch die Generatorspeiseleitung erhält, indem es direkt an diese angelegt wird.
  6. 6. Schaltungsweise nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Mikrophonstromes ein besonderer Widerstand benutzt wird, welcher gleichzeitig dämpfend wirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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