DE19746778A1 - Geneigtes Montagedach und dafür verwendbare Dachtafeln - Google Patents

Geneigtes Montagedach und dafür verwendbare Dachtafeln

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DE19746778A1 DE1997146778 DE19746778A DE19746778A1 DE 19746778 A1 DE19746778 A1 DE 19746778A1 DE 1997146778 DE1997146778 DE 1997146778 DE 19746778 A DE19746778 A DE 19746778A DE 19746778 A1 DE19746778 A1 DE 19746778A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein geneigtes Montagedach insbesondere für Wohn­ häuser mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen sowie Dachtafeln, die beim Aufbau eines solchen Montagedaches ver­ wendbar sind.
Aus der DE 16 09 523 A1 ist grundsätzlich der Aufbau eines geneigten Gebäudedaches aus vorgefertigten Dachelementen bekannt. Letztere sind im wesentlichen Plattenkörper, die an ihren firstseitigen Rändern mit einer Art Verzinkung ineinander greifen und sich gegenseitig abstützen. Eine beson­ dere statische Ausgestaltung der Dachplatten hinsichtlich einer möglichst großen Tragfestigkeit bei geringem Gewicht ist diesem Stand der Technik nicht entnehmbar.
Aus der EPA 0 494 612 B1 ist eine Dachtafel für geneigte Dächer bekannt, bei der eine Betonplatte durch eine Bewehrung und Gittersparren versteift und damit besonders tragfähig wird. An ihrem firstseitigen Ende sollen die Platten Verbindungselemente zur festen und bündigen Verbindung mit der Nachbarplatte aufweisen, wobei diese Verbindungselemente nicht näher definiert sind.
In der älteren deutschen Patentanmeldung No. 197 21 165.8 sind industriell vorfertigbare Leichtbau-Dachtafeln beschrieben, die ebenfalls eine relativ dünne Betonplatte aufweisen. Diese wird durch hochkant darauf gestellte und über geeignete Verbindungselemente statisch angedoppelte Trägerspar­ ren aus Holz tragfähig gemacht. Über eine etwaige Verbindung zweier be­ nachbarter Dachtafeln an ihrem firstseitigen Stoß ist dieser Anmeldung nichts zu entnehmen.
Schließlich ist zum Stand der Technik darauf hinzuweisen, daß bei übli­ chen Dachstühlen von Sparrendächern, Kegelriegeldächern oder Pfettendä­ chern eine aussteifende Firstpfette verwendet wird, die mit den in Dachnei­ gungsrichtung verlaufenden Sparren verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Montagedach und dafür verwendbare Dachtafeln anzugeben, bei denen der Montageaufwand ver­ ringert und die statischen Eigenschaften des Daches verbessert werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist eine besondere Verbindungs­ technik zwischen den Dachtafeln und der Firstpfette vorgesehen. An den firstseitigen Stirnenden der Trägersparren sind nämlich hakenartige Veran­ kerungsbeschläge zur Befestigung der Dachtafel an der Firstpfette angeord­ net, wobei letztere eine nach oben offene Aufnahme zum Einhängen der Verankerungsbeschläge aufweist.
Aufgrund der tragenden Firstpfette und der Aufnahme der von den einge­ hängten Dachtafeln herrührenden Kräfte durch diese Firstpfette können die Dachtafeln die gesamte Dachneigung von der Firstpfette bis zur Traufe überspannen, ohne daß zusätzliche Stützen eingezogen werden müssen. Die Dachlasten werden über die Firstpfette auf das Giebelmauerwerk und das traufenseitige Mauerwerk abgetragen. Insofern kann der gesamte Dachraum stützenfrei bleiben, was einer flexiblen Ausbaumöglichkeit des Dachge­ schosses entgegenkommt.
Die bauseitige Montage des erfindungsgemaßen Daches kann denkbar ein­ fach und rationell vonstatten gehen, da die jeweilige Dachtafel mittels eines Autokranes lediglich mit ihren hakenartigen Verankerungsbeschlägen in die Aufnahmen an der Firstpfette eingehangt und aufgelegt wird.
Die Ansprüche 2 und 3 kennzeichnen vorteilhafte Ausführungsformen für die Aufnahmen an der Firstpfette in Form von Winkeleisen- bzw. U-Eisenbeschlägen, die auf eine Firstpfette in Form eines Holzbalkens oder eines Spannbetonträgers aufgebracht sind.
Bei Verwendung eines Doppel-T- oder I-Trägers für die Firstpfette sind vorteilhafterweise Winkeleisenbeschläge auf dem oberen oder unteren Flansch der Träger zu montieren (Anspruch 4).
Die Ansprüche 5 bis 8 beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Verankerungsbeschläge und deren unterschiedliche Anbringung an Dachtafeln mit Trägersparren aus Holz bzw. Beton. Das dabei vorgesehene Schneidenlager zwischen Verankerungsbeschlag und Winkeleisenschenkel ist dahingehend vorteilhaft, daß mit ein und denselben Beschlägen die Dachtafeln ganz unterschiedliche Neigungswinkel haben können.
Die Ansprüche 9 und 10 beziehen sich auf die traufenseitige Auflagerung der Dachtafeln, die grundsätzlich auch mit einer von den Ansprüchen 1 bis 8 abweichenden Ausbildung der Firstpfettenlagerung realisierbar ist. Gera­ de im Zusammenhang mit den hakenartigen Verankerungsbeschlägen und der nach oben offenen Aufnahmen an der firstseitigen Dachtafellagerung ergibt sich jedoch aufgrund der traufenseitigen Gleitlager die Möglichkeit, das Montagedach auf einen üblichen Kniestock zu setzen. Dieser benötigt keine gesonderten bautechnischen Maßnahmen zur Aufnahme von seitli­ chen Kräften, da Horizontalkräfte aufgrund der Gleitlagerung nicht über­ tragen werden. Ferner ist durch die angegebene Ausgestaltung des Gleitla­ gers innerhalb bestimmter Grenzen ein beliebiger Neigungswinkel mit ein und demselben Gleitlager realisierbar.
Die Ansprüche 11 und 12 betreffen eine bevorzugte Befestigungsweise für Kehlriegelbalken zwischen zwei gegenüberliegenden Dachtafeln, die ein­ fach realisierbar ist. Wiederum kann dabei die Anbindung des Kehlriegel­ balkens an Dachtafeln mit Trägersparren aus Holz in besonders vorteilhaf­ ter Weise mit der firstseitigen Einhängelagerung und traufenseitigen Gleit­ lagerung der Dachplatte kombiniert werden, da dies die Dachmontage ins­ gesamt in überaus rationeller Weise zuläßt. Allerdings kann die erfindungs­ gemäße Kehlriegelbalkenbefestigung auch mit anderweitig gelagerten Dachtafeln verwendet werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nach­ folgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausfürungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch das geneigte Dach eines Wohngebäudes,
Fig. 2 eine schematische Teilseitenansicht zweier Dachtafeln im Montage­ zustand an einer Firstpfette in einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 und 4 Seitenansichten analog zu Fig. 1 in einer zweiten und dritten Ausführungsform von Dachtafel und Firstpfette,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des traufenseitigen Lagers einer Dachtafel,
Fig. 6 und 7 eine schematische Seiten- und Perspektivdarstellung eines mit einer Dachtafel verbundenen Kehlriegelbalkens gemäß Einzelheit VI nach Fig. 1,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Dachtafel mit Kehlriegelbalken-Befestigung in einem Herstellungszwischenschritt der Dachtafeln, sowie
Fig. 9 und 10 schematische Vertikalschnitte quer zur Trägersparrenrichtung der Dachtafeln mit der Befestigungseinrichtung für den Kehlriegel­ balken in Inaktiv- bzw. Aktivstellung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Wohngebäude 1 gezeigt, das ein geneigtes Montagedach 2 aufweist. Das Dach ist durch beiderseits des Firstes in des­ sen Längserstreckungsrichtung aneinandergereihte Dachtafeln 3 gebildet, die die Strecke vom First bis zur Traufe überspannen. Diese Dachtafeln 3 sind industriell vorgefertigt und bestehen jeweils aus einer dünnen Beton­ platte 4, deren Tragfähigkeit durch mehrere mit der Betonplatte verbundene Trägersparren 5 gewährleistet ist. In der in Fig. 1 gezeigten Montagestel­ lung der Dachtafeln 3 laufen diese Trägersparren 5 quer zur Firstrichtung.
Firstseitig sind die Dachtafeln 3 mit einer aussteifenden, in Firstrichtung verlaufenden Firstpfette 6 verbunden, was anhand der folgenden Figuren noch näher erläutert wird.
Traufenseitig sind die Dachtafeln 3 über Gleitlager 7 auf einem Kniestock 8 des Wohngebäudes abgestützt. Die Gleitlager 7 sind in noch näher zu erläuternder Weise so ausgestaltet, daß sie keine quer zur First- bzw. Trau­ fenrichtung verlaufenden Horizontalkräfte übertragen können.
Schließlich sind - was in Fig. 1 erkennbar ist - zwei gegenüberliegende Dachtafeln 3 durch einen Kehlriegelbalken 10 gegeneinander abstützbar, die jeweils mittels Haltelaschen 11 in noch näher zu erläuternder Weise mit den Dachtafeln 3 zu verbinden sind.
Wie aus Fig. 2 bis 4 deutlich wird, sind die Dachtafeln 3 an den firstseiti­ gen Stirnenden 12 der Trägersparren 5 mit hakenartigen Verankerungsbe­ schlägen 13 versehen, die in eine nach oben offene Aufnahme 14 an der Firstpfette 6 einhängbar sind. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausfürungsbei­ spiel besteht die Dachtafel 3 neben der Betonplatte 4 aus einem Trägerspar­ ren 5 aus Holz, der über Nagelplatten 15 in der Betonplatte 4 verankert ist.
Der genaue Aufbau dieser Dachtafeln 3 ist aus der eingangs erwähnten deutschen Patentanmeldung No. 197 21 165.8 entnehmbar.
Die Verankerungsbeschläge 13 an den Dachtafeln 3 bestehen in diesem Falle aus jeweils auf die Seitenflächen 16 der Trägersparren 5 aufgenagelte Blechlaschen, die einen über das Stirnende 12 der Sparren 5 hinausragen­ den Hakenvorsprung 17 aufweisen. Mit der dadurch gebildeten Öffnung 18 hängt jede Dachtafel 3 auf dem jeweiligen Vertikalschenkel 19 eines U-Eisens 20, das auf die Oberseite 21 der balkenförmigen Firstpfette 6 gena­ gelt ist. Aufgrund der Formgebung der Öffnung 18 und der Auflage des Hakenvorsprungs 17 auf dem Vertikalschenkel 19 bilden diese Bauteile eine Art Schneidlager, wodurch eine über weite Winkelbereiche variable Einstellung der Neigung der Dachtafeln 3 möglich ist.
Schließlich ist in Fig. 3 noch eine Lattung 22 auf den Trägersparren 5 er­ kennbar, die zur Befestigung der Dachziegel dient. Zwischen den Stirnen­ den 12 der Trägersparren 5 ist ferner ein Brett 23 hochkant hineingestellt, daß als Montagehilfe für die Firstziegel des Daches dienen kann.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der gemäß Fig. 2 hinsichtlich der Verankerungsbeschläge 13 nicht wesentlich. Letztere sind lediglich mit höher angesetzten Hakenvorsprüngen 17 versehen, die darüber hinaus keine halbkreisförmige, sondern eine mehr winklige Öff­ nung 18 aufweisen. Ansonsten sind mit Fig. 2 übereinstimmende Bauteile mit identischen Bezugszeichen versehen und bedürfen keiner näheren Er­ läuterung.
Der Hauptunterschied des Gegenstandes von Fig. 3 zur Ausführungsform gemaß Fig. 2 liegt in der Ausgestaltung der Firstpfette 6, die im vorliegen­ den Fall aus einem Doppel-T-Träger z. B. der Klassifizierung IPE 360 ge­ bildet ist. Der Basisflansch 24 dieser Metall-Firstpfette 6 steht vertikal, die Endflansche 25 sind oben und unten horizontal am Basisflansch 24 ange­ ordnet. Auf dem oberen Endflansch 25 sitzen entlang der Längsränder 26 jeweils Winkeleisen 27, deren nach oben abstehende Vertikalschenkel 19 wiederum als Auflage für den Hakenvorsprung 17 der Verankerungsbe­ schläge 13 dienen. Die Winkeleisen 27 erstrecken sich durchgehend über die Firstpfette 6, so daß die Dachtafeln 3 an beliebigen Montagepositionen eingehängt werden können. Ferner verstärken die durchgehenden Winkelei­ sen 27 die Firstpfette 6, so daß diese eine erhöhte Stabilität aufweist.
In der Ausführungsform gemaß Fig. 4 wird wiederum eine Firstpfette 6 in Form eines Doppel-T-Trägers mit auf dem oberen Endflansch 25 aufge­ schweißten Winkeleisen 27 verwendet. Im Unterschied zu den Fig. 2 und 3 besteht hier die Dachtafel 3 komplett aus Beton. Neben der Betonplatte 4 ist also auch der Trägersparren 5 aus diesem Material und mit (nicht darge­ stellten) Bewehrungen versehen.
Bei dieser Ausführungsform sind die Verankerungsbeschläge 13 stirnseitig in die Trägersparren 5 einbetoniert, wozu eine stirnseitige Ankerplatte 28 mit in dem Betonmaterial eingebetteten und damit verankerten Beweh­ rungseisen 29 versehen ist. In entgegengesetzter Richtung ist an die Anker­ platte 28 jeweils ein Hakenvorsprung 17 mit entsprechender Öffnung 18 angeschweißt, mit der die Dachtafel 3 auf das Winkeleisen 27 gesetzt ist. Die Hakenvorsprünge 17 können im übrigen durch randseitige Rippen 30 verstärkt sein.
Anhand von Fig. 5 ist die traufenseitige Lagerung der Dachtafeln zu erläu­ tern. Das Gleitlager 7 besteht dabei aus einem Stahlwinkel 31, der mit sei­ nem an der Betonplatte 4 anliegenden Schenkel 32 über geeignete Ver­ schraubungen 33 mit der Dachtafel 3 verbunden ist. Mit dem rechtwinklig nach unten abstehenden Schenkel 34 liegt die Dachtafel 3 auf einer metal­ lenen Auflageplatte 35 auf. Durch die entsprechende Materialpaarung ist der Schenkel 34 in Richtung 36 quer zur First- bzw. Traufenrichtung frei verschiebbar und somit keine statisch relevanten Horizontalkräfte in dieser Richtung 36 übertragen. Die Verschraubung 33 des Stahlwinkels kann bei­ spielsweise über einen sogenannten Pfeiffer-Hülsendübel mit Querloch erfolgen, der mit dem Trägersparren 5 verschraubt ist. Die Höhe der Aufla­ geplatte 35 ist durch nicht näher dargestellte Unterlegscheiben einstellbar, so daß eine versatzfreie Aneinanderreihung von Dachplatten 3 möglich ist.
Wie aus Fig. 6 bis 10 deutlich wird, ist bei dem erfindungsgemäßen Mon­ tagedach auch ein Kehlriegelbalken 10 sehr einfach und rationell zu befe­ stigen. So weisen bei Dachtafeln mit Trägersparren 5 aus Holz die Dachta­ feln 3 an einer Anschlußstelle eines Kehlriegelbalkens 10 einen Durch­ bruch 37 in der Betonplatte 4 auf, der in seiner Breite B größer als die Breite b des Trägersparrens 5 ist. Auf beiden Seiten des Trägersparrens 5 ist eine Haltelasche 38 mit Hilfe einer Verschraubung 39 festgelegt, die jeweils ein Langloch 40 in den Haltelaschen 38 durchgreifen. Dadurch sind die Haltelaschen 38 schwenkbar und in Längsrichtung verschiebbar an den Trägersparren 5 befestigt. Das Langloch 40 ist so bemessen, daß die Hal­ telasche 38 für einen Fertigungszwischenschritt zurückgeschoben werden kann (Fig. 8), wodurch die Betonplatte 4 - mit entsprechenden, auf den Formboden 9 aufgesetzten Formkörpern 41 für die Durchbrüche 37 - mit darin eingesetzten Trägersparren 5 ungestört gegossen werden kann. An­ schließend können bei der Anbringung der Kehlriegelbalken 10 vor Ort die Haltelaschen 38 über den Durchbruch 37 nach unten herausgezogen und zwischen den beiden unteren Enden der Haltelaschen 38 der Kehlriegelbal­ ken 10 eingehängt werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß statt des Durch­ bruches 37 auch nur einfache Schlitze für die Haltelaschen 38 in der Be­ tonplatte 4 vorgesehen sein können. Die Verbindung zwischen Haltela­ schen 38 und Kehlriegelbalken 10 erfolgt beispielsweise durch Nägel 42.
Wie aus den Fig. 9 und 10 deutlich wird, können die beiden Haltelaschen 38 auch an einem gemeinsamen U-Bügel 43 gebildet sein, wobei der Kehl­ riegelbalken 10 dann in die durch die U-Form gebildete Aufnahme einge­ hängt werden kann. Der Durchbruch 37 in der Betonplatte 4 kann nach der Montage des Kehlriegelbalkens 10 in üblicher Weise verschlossen werden.
Bei der in Fig. 6 bzw. 7 gezeigten Befestigungsart ist eine druckfeste Übertragung von Kräften von der einen Dachtafel 3 über den Kehlriegel­ balken 10 zur gegenüberliegenden Dachtafel 3 möglich. Deshalb ist ein Kontakt der abgeschrägten Stirnflächen 44 des Kehrriegelbalkens 10 mit der Betonplatte 4 sinnvoll.

Claims (15)

1. Geneigtes Montagedach, insbesondere für Wohnhäuser, umfassend
  • - in Firstrichtung aneinandergereihte, sich vom First bis zur Traufe er­ streckende, industriell vorgefertigte Dachtafeln (3), jeweils bestehend aus einer Betonplatte (4) und mehreren, mit der Betonplatte (4) ver­ bundenen Trägersparren (5), die quer zur Firstrichtung verlaufen, und
  • - eine aussteifenden Firstpfette (6), die mit den Dachtafeln (3) verbun­ den ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - an den firstseitigen Stirnenden (12) der Trägersparren (5) hakenartige Verankerungsbeschläge (13) zur Befestigung der Dachtafel (3) an der Firstpfette (6) angeordnet sind, und
  • - die Firstpfette (6) eine nach oben offene Aufnahme (14) zum Einhän­ gen der Verankerungsbeschläge (13) aufweist.
2. Montagedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Firstpfette (6) ein Holzbalken oder Spannbetonträger ist, der auf seiner Oberseite (21) zumindest in den Einhängepunkten der Verankerungsbe­ schläge (13) mit einem Winkeleisenbeschlag (20) als Aufnahme verse­ hen ist.
3. Montagedach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei­ den an einer Längsposition für die Verankerungsbeschläge (13) zweier gegenüberliegender Dachtafeln (3) angeordneten Winkeleisenbeschläge durch einen gemeinsamen U-Eisen-Beschlag (20) gebildet sind, der auf der Oberseite (21) der Firstpfette (6) befestigt ist.
4. Montagedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Firstpfette (6) ein aufrecht angeordneter Doppel-T- oder I-Träger ist, auf dessen oberen oder unteren Flansch (25) Winkeleisenbeschläge (27) als Aufnahmen für die Verankerungsbeschläge (13) der Dachtafeln (3) auf­ montiert sind.
5. Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verankerungsbeschläge (13) nach unten offene Hakenvor­ sprünge (17) aufweisen, deren Öffnung (18) mit den aufrechten Winkel­ eisenschenkeln (19) eine Art Schneidenlager bildet.
6. Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß bei einer Dachtafel (3) mit Trägersparren (5) aus Holz die Ver­ ankerungsbeschläge (13) aus seitlich auf den Trägersparren (5) festge­ legten Laschen gebildet sind.
7. Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß bei einer Dachtafel (3) mit Trägersparren (5) aus Beton die Verankerungsbeschläge (13) stirnseitig in die Dachtafel (3) einbetoniert sind.
8. Montagedach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver­ ankerungsbeschläge (13) eine stirnseitige Ankerplatte (28) aufweisen, an der einerseits der Hakenvorsprung (17) und andrerseits in der Dachtafel (3) verankerte Bewehrungseisen (29) angebracht sind.
9. Montagedach insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachtafeln (3) traufenseitig auf Gleitlagern (7) gelagert sind, die keine statisch relevanten Horizontalkräfte quer zur Traufenrichtung übertragen.
10. Montagedach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gleitlager (7) durch einen an der Betonplatte anliegenden Winkelbe­ schlag (31) mit nach unten abstehendem Schenkel (34) gebildet ist, des­ sen freies Ende auf einer Auflageplatte (35) auf dem Mauerwerk (8) aufliegt.
11. Montagedach insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß bei Dachtafeln (3) mit Trägersparren (5) aus Holz zur Befestigung von Kehlriegelbalken (10) zwischen zwei gegen­ überliegenden Dachtafeln (3) mindestens eine Haltelasche (38) an dem jeweiligen Trägersparren (5) verschiebbar befestigt ist, wobei die Halte­ lasche (38) aus einer zurückgezogenen Inaktiv-Stellung am Trägerspar­ ren (5) durch einen Durchbruch (37) in der Betonplatte (4) in eine Ak­ tivstellung herausziehbar ist, in der der Kehlriegelbalken (10) mit der mindestens einen Haltelasche (38) verbindbar ist.
12. Montagedach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelasche (38) als U-förmiger Bügel (43) ausgebildet ist, in den der Kehlriegelbalken (10) einhängbar ist.
13. Dachtafel zur Verwendung bei einem Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit
  • - mehreren Trägersparren (5) aus Holz oder Beton, und
  • - einer mit den Trägersparren (5) verbundenen Betonplatte (4), gekennzeichnet durch
  • - hakenartige Verankerungsbeschläge (13) an den stirnseitigen Enden (12) der Trägersparren (5) zur Befestigung der Dachtafel (3) an einer Firstpfette (6).
14. Dachtafel insbesondere nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch an der Betonplatte anliegende Winkeleisen (31) vor ihrem traufenseitigen Rand, die mit ihrem nach unten abstehenden Schenkel (34) Teil eines Gleitlagers (7) zur traufenseitigen Lagerung der Dachtafel (3) bilden.
15. Dachtafel insbesondere nach Anspruch 13 oder 14 mit mehreren Trä­ gersparren (5) aus Holz und einer damit verbundenen Betonplatte (4), gekennzeichnet durch mindestens eine Haltelasche (38) zur Befestigung von Kehlriegelbalken (10), die aus einer zurückgezogenen Inaktivstel­ lung am Trägersparren (5) durch einen Durchbruch (37) in der Beton­ platte (4) in eine aktive Haltestellung für den Kehlriegelbalken (10) her­ ausziehbar ist.
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