DE19746778A1 - Geneigtes Montagedach und dafür verwendbare Dachtafeln - Google Patents
Geneigtes Montagedach und dafür verwendbare DachtafelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein geneigtes Montagedach insbesondere für Wohn
häuser mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen
sowie Dachtafeln, die beim Aufbau eines solchen Montagedaches ver
wendbar sind.
Aus der DE 16 09 523 A1 ist grundsätzlich der Aufbau eines geneigten
Gebäudedaches aus vorgefertigten Dachelementen bekannt. Letztere sind im
wesentlichen Plattenkörper, die an ihren firstseitigen Rändern mit einer Art
Verzinkung ineinander greifen und sich gegenseitig abstützen. Eine beson
dere statische Ausgestaltung der Dachplatten hinsichtlich einer möglichst
großen Tragfestigkeit bei geringem Gewicht ist diesem Stand der Technik
nicht entnehmbar.
Aus der EPA 0 494 612 B1 ist eine Dachtafel für geneigte Dächer bekannt,
bei der eine Betonplatte durch eine Bewehrung und Gittersparren versteift
und damit besonders tragfähig wird. An ihrem firstseitigen Ende sollen die
Platten Verbindungselemente zur festen und bündigen Verbindung mit der
Nachbarplatte aufweisen, wobei diese Verbindungselemente nicht näher
definiert sind.
In der älteren deutschen Patentanmeldung No. 197 21 165.8 sind industriell
vorfertigbare Leichtbau-Dachtafeln beschrieben, die ebenfalls eine relativ
dünne Betonplatte aufweisen. Diese wird durch hochkant darauf gestellte
und über geeignete Verbindungselemente statisch angedoppelte Trägerspar
ren aus Holz tragfähig gemacht. Über eine etwaige Verbindung zweier be
nachbarter Dachtafeln an ihrem firstseitigen Stoß ist dieser Anmeldung
nichts zu entnehmen.
Schließlich ist zum Stand der Technik darauf hinzuweisen, daß bei übli
chen Dachstühlen von Sparrendächern, Kegelriegeldächern oder Pfettendä
chern eine aussteifende Firstpfette verwendet wird, die mit den in Dachnei
gungsrichtung verlaufenden Sparren verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Montagedach und dafür
verwendbare Dachtafeln anzugeben, bei denen der Montageaufwand ver
ringert und die statischen Eigenschaften des Daches verbessert werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist eine besondere Verbindungs
technik zwischen den Dachtafeln und der Firstpfette vorgesehen. An den
firstseitigen Stirnenden der Trägersparren sind nämlich hakenartige Veran
kerungsbeschläge zur Befestigung der Dachtafel an der Firstpfette angeord
net, wobei letztere eine nach oben offene Aufnahme zum Einhängen der
Verankerungsbeschläge aufweist.
Aufgrund der tragenden Firstpfette und der Aufnahme der von den einge
hängten Dachtafeln herrührenden Kräfte durch diese Firstpfette können die
Dachtafeln die gesamte Dachneigung von der Firstpfette bis zur Traufe
überspannen, ohne daß zusätzliche Stützen eingezogen werden müssen. Die
Dachlasten werden über die Firstpfette auf das Giebelmauerwerk und das
traufenseitige Mauerwerk abgetragen. Insofern kann der gesamte Dachraum
stützenfrei bleiben, was einer flexiblen Ausbaumöglichkeit des Dachge
schosses entgegenkommt.
Die bauseitige Montage des erfindungsgemaßen Daches kann denkbar ein
fach und rationell vonstatten gehen, da die jeweilige Dachtafel mittels eines
Autokranes lediglich mit ihren hakenartigen Verankerungsbeschlägen in die
Aufnahmen an der Firstpfette eingehangt und aufgelegt wird.
Die Ansprüche 2 und 3 kennzeichnen vorteilhafte Ausführungsformen für
die Aufnahmen an der Firstpfette in Form von Winkeleisen- bzw.
U-Eisenbeschlägen, die auf eine Firstpfette in Form eines Holzbalkens oder
eines Spannbetonträgers aufgebracht sind.
Bei Verwendung eines Doppel-T- oder I-Trägers für die Firstpfette sind
vorteilhafterweise Winkeleisenbeschläge auf dem oberen oder unteren
Flansch der Träger zu montieren (Anspruch 4).
Die Ansprüche 5 bis 8 beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen
der Verankerungsbeschläge und deren unterschiedliche Anbringung an
Dachtafeln mit Trägersparren aus Holz bzw. Beton. Das dabei vorgesehene
Schneidenlager zwischen Verankerungsbeschlag und Winkeleisenschenkel
ist dahingehend vorteilhaft, daß mit ein und denselben Beschlägen die
Dachtafeln ganz unterschiedliche Neigungswinkel haben können.
Die Ansprüche 9 und 10 beziehen sich auf die traufenseitige Auflagerung
der Dachtafeln, die grundsätzlich auch mit einer von den Ansprüchen 1 bis
8 abweichenden Ausbildung der Firstpfettenlagerung realisierbar ist. Gera
de im Zusammenhang mit den hakenartigen Verankerungsbeschlägen und
der nach oben offenen Aufnahmen an der firstseitigen Dachtafellagerung
ergibt sich jedoch aufgrund der traufenseitigen Gleitlager die Möglichkeit,
das Montagedach auf einen üblichen Kniestock zu setzen. Dieser benötigt
keine gesonderten bautechnischen Maßnahmen zur Aufnahme von seitli
chen Kräften, da Horizontalkräfte aufgrund der Gleitlagerung nicht über
tragen werden. Ferner ist durch die angegebene Ausgestaltung des Gleitla
gers innerhalb bestimmter Grenzen ein beliebiger Neigungswinkel mit ein
und demselben Gleitlager realisierbar.
Die Ansprüche 11 und 12 betreffen eine bevorzugte Befestigungsweise für
Kehlriegelbalken zwischen zwei gegenüberliegenden Dachtafeln, die ein
fach realisierbar ist. Wiederum kann dabei die Anbindung des Kehlriegel
balkens an Dachtafeln mit Trägersparren aus Holz in besonders vorteilhaf
ter Weise mit der firstseitigen Einhängelagerung und traufenseitigen Gleit
lagerung der Dachplatte kombiniert werden, da dies die Dachmontage ins
gesamt in überaus rationeller Weise zuläßt. Allerdings kann die erfindungs
gemäße Kehlriegelbalkenbefestigung auch mit anderweitig gelagerten
Dachtafeln verwendet werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nach
folgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausfürungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert
wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch das geneigte Dach eines
Wohngebäudes,
Fig. 2 eine schematische Teilseitenansicht zweier Dachtafeln im Montage
zustand an einer Firstpfette in einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 und 4 Seitenansichten analog zu Fig. 1 in einer zweiten und dritten
Ausführungsform von Dachtafel und Firstpfette,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des traufenseitigen Lagers einer
Dachtafel,
Fig. 6 und 7 eine schematische Seiten- und Perspektivdarstellung eines mit
einer Dachtafel verbundenen Kehlriegelbalkens gemäß Einzelheit VI
nach Fig. 1,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Dachtafel mit Kehlriegelbalken-Befestigung
in einem Herstellungszwischenschritt der Dachtafeln, sowie
Fig. 9 und 10 schematische Vertikalschnitte quer zur Trägersparrenrichtung
der Dachtafeln mit der Befestigungseinrichtung für den Kehlriegel
balken in Inaktiv- bzw. Aktivstellung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Wohngebäude 1 gezeigt, das ein geneigtes
Montagedach 2 aufweist. Das Dach ist durch beiderseits des Firstes in des
sen Längserstreckungsrichtung aneinandergereihte Dachtafeln 3 gebildet,
die die Strecke vom First bis zur Traufe überspannen. Diese Dachtafeln 3
sind industriell vorgefertigt und bestehen jeweils aus einer dünnen Beton
platte 4, deren Tragfähigkeit durch mehrere mit der Betonplatte verbundene
Trägersparren 5 gewährleistet ist. In der in Fig. 1 gezeigten Montagestel
lung der Dachtafeln 3 laufen diese Trägersparren 5 quer zur Firstrichtung.
Firstseitig sind die Dachtafeln 3 mit einer aussteifenden, in Firstrichtung
verlaufenden Firstpfette 6 verbunden, was anhand der folgenden Figuren
noch näher erläutert wird.
Traufenseitig sind die Dachtafeln 3 über Gleitlager 7 auf einem Kniestock
8 des Wohngebäudes abgestützt. Die Gleitlager 7 sind in noch näher zu
erläuternder Weise so ausgestaltet, daß sie keine quer zur First- bzw. Trau
fenrichtung verlaufenden Horizontalkräfte übertragen können.
Schließlich sind - was in Fig. 1 erkennbar ist - zwei gegenüberliegende
Dachtafeln 3 durch einen Kehlriegelbalken 10 gegeneinander abstützbar,
die jeweils mittels Haltelaschen 11 in noch näher zu erläuternder Weise mit
den Dachtafeln 3 zu verbinden sind.
Wie aus Fig. 2 bis 4 deutlich wird, sind die Dachtafeln 3 an den firstseiti
gen Stirnenden 12 der Trägersparren 5 mit hakenartigen Verankerungsbe
schlägen 13 versehen, die in eine nach oben offene Aufnahme 14 an der
Firstpfette 6 einhängbar sind. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausfürungsbei
spiel besteht die Dachtafel 3 neben der Betonplatte 4 aus einem Trägerspar
ren 5 aus Holz, der über Nagelplatten 15 in der Betonplatte 4 verankert ist.
Der genaue Aufbau dieser Dachtafeln 3 ist aus der eingangs erwähnten
deutschen Patentanmeldung No. 197 21 165.8 entnehmbar.
Die Verankerungsbeschläge 13 an den Dachtafeln 3 bestehen in diesem
Falle aus jeweils auf die Seitenflächen 16 der Trägersparren 5 aufgenagelte
Blechlaschen, die einen über das Stirnende 12 der Sparren 5 hinausragen
den Hakenvorsprung 17 aufweisen. Mit der dadurch gebildeten Öffnung 18
hängt jede Dachtafel 3 auf dem jeweiligen Vertikalschenkel 19 eines
U-Eisens 20, das auf die Oberseite 21 der balkenförmigen Firstpfette 6 gena
gelt ist. Aufgrund der Formgebung der Öffnung 18 und der Auflage des
Hakenvorsprungs 17 auf dem Vertikalschenkel 19 bilden diese Bauteile
eine Art Schneidlager, wodurch eine über weite Winkelbereiche variable
Einstellung der Neigung der Dachtafeln 3 möglich ist.
Schließlich ist in Fig. 3 noch eine Lattung 22 auf den Trägersparren 5 er
kennbar, die zur Befestigung der Dachziegel dient. Zwischen den Stirnen
den 12 der Trägersparren 5 ist ferner ein Brett 23 hochkant hineingestellt,
daß als Montagehilfe für die Firstziegel des Daches dienen kann.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der gemäß
Fig. 2 hinsichtlich der Verankerungsbeschläge 13 nicht wesentlich. Letztere
sind lediglich mit höher angesetzten Hakenvorsprüngen 17 versehen, die
darüber hinaus keine halbkreisförmige, sondern eine mehr winklige Öff
nung 18 aufweisen. Ansonsten sind mit Fig. 2 übereinstimmende Bauteile
mit identischen Bezugszeichen versehen und bedürfen keiner näheren Er
läuterung.
Der Hauptunterschied des Gegenstandes von Fig. 3 zur Ausführungsform
gemaß Fig. 2 liegt in der Ausgestaltung der Firstpfette 6, die im vorliegen
den Fall aus einem Doppel-T-Träger z. B. der Klassifizierung IPE 360 ge
bildet ist. Der Basisflansch 24 dieser Metall-Firstpfette 6 steht vertikal, die
Endflansche 25 sind oben und unten horizontal am Basisflansch 24 ange
ordnet. Auf dem oberen Endflansch 25 sitzen entlang der Längsränder 26
jeweils Winkeleisen 27, deren nach oben abstehende Vertikalschenkel 19
wiederum als Auflage für den Hakenvorsprung 17 der Verankerungsbe
schläge 13 dienen. Die Winkeleisen 27 erstrecken sich durchgehend über
die Firstpfette 6, so daß die Dachtafeln 3 an beliebigen Montagepositionen
eingehängt werden können. Ferner verstärken die durchgehenden Winkelei
sen 27 die Firstpfette 6, so daß diese eine erhöhte Stabilität aufweist.
In der Ausführungsform gemaß Fig. 4 wird wiederum eine Firstpfette 6 in
Form eines Doppel-T-Trägers mit auf dem oberen Endflansch 25 aufge
schweißten Winkeleisen 27 verwendet. Im Unterschied zu den Fig. 2 und 3
besteht hier die Dachtafel 3 komplett aus Beton. Neben der Betonplatte 4
ist also auch der Trägersparren 5 aus diesem Material und mit (nicht darge
stellten) Bewehrungen versehen.
Bei dieser Ausführungsform sind die Verankerungsbeschläge 13 stirnseitig
in die Trägersparren 5 einbetoniert, wozu eine stirnseitige Ankerplatte 28
mit in dem Betonmaterial eingebetteten und damit verankerten Beweh
rungseisen 29 versehen ist. In entgegengesetzter Richtung ist an die Anker
platte 28 jeweils ein Hakenvorsprung 17 mit entsprechender Öffnung 18
angeschweißt, mit der die Dachtafel 3 auf das Winkeleisen 27 gesetzt ist.
Die Hakenvorsprünge 17 können im übrigen durch randseitige Rippen 30
verstärkt sein.
Anhand von Fig. 5 ist die traufenseitige Lagerung der Dachtafeln zu erläu
tern. Das Gleitlager 7 besteht dabei aus einem Stahlwinkel 31, der mit sei
nem an der Betonplatte 4 anliegenden Schenkel 32 über geeignete Ver
schraubungen 33 mit der Dachtafel 3 verbunden ist. Mit dem rechtwinklig
nach unten abstehenden Schenkel 34 liegt die Dachtafel 3 auf einer metal
lenen Auflageplatte 35 auf. Durch die entsprechende Materialpaarung ist
der Schenkel 34 in Richtung 36 quer zur First- bzw. Traufenrichtung frei
verschiebbar und somit keine statisch relevanten Horizontalkräfte in dieser
Richtung 36 übertragen. Die Verschraubung 33 des Stahlwinkels kann bei
spielsweise über einen sogenannten Pfeiffer-Hülsendübel mit Querloch
erfolgen, der mit dem Trägersparren 5 verschraubt ist. Die Höhe der Aufla
geplatte 35 ist durch nicht näher dargestellte Unterlegscheiben einstellbar,
so daß eine versatzfreie Aneinanderreihung von Dachplatten 3 möglich ist.
Wie aus Fig. 6 bis 10 deutlich wird, ist bei dem erfindungsgemäßen Mon
tagedach auch ein Kehlriegelbalken 10 sehr einfach und rationell zu befe
stigen. So weisen bei Dachtafeln mit Trägersparren 5 aus Holz die Dachta
feln 3 an einer Anschlußstelle eines Kehlriegelbalkens 10 einen Durch
bruch 37 in der Betonplatte 4 auf, der in seiner Breite B größer als die
Breite b des Trägersparrens 5 ist. Auf beiden Seiten des Trägersparrens 5
ist eine Haltelasche 38 mit Hilfe einer Verschraubung 39 festgelegt, die
jeweils ein Langloch 40 in den Haltelaschen 38 durchgreifen. Dadurch sind
die Haltelaschen 38 schwenkbar und in Längsrichtung verschiebbar an den
Trägersparren 5 befestigt. Das Langloch 40 ist so bemessen, daß die Hal
telasche 38 für einen Fertigungszwischenschritt zurückgeschoben werden
kann (Fig. 8), wodurch die Betonplatte 4 - mit entsprechenden, auf den
Formboden 9 aufgesetzten Formkörpern 41 für die Durchbrüche 37 - mit
darin eingesetzten Trägersparren 5 ungestört gegossen werden kann. An
schließend können bei der Anbringung der Kehlriegelbalken 10 vor Ort die
Haltelaschen 38 über den Durchbruch 37 nach unten herausgezogen und
zwischen den beiden unteren Enden der Haltelaschen 38 der Kehlriegelbal
ken 10 eingehängt werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß statt des Durch
bruches 37 auch nur einfache Schlitze für die Haltelaschen 38 in der Be
tonplatte 4 vorgesehen sein können. Die Verbindung zwischen Haltela
schen 38 und Kehlriegelbalken 10 erfolgt beispielsweise durch Nägel 42.
Wie aus den Fig. 9 und 10 deutlich wird, können die beiden Haltelaschen
38 auch an einem gemeinsamen U-Bügel 43 gebildet sein, wobei der Kehl
riegelbalken 10 dann in die durch die U-Form gebildete Aufnahme einge
hängt werden kann. Der Durchbruch 37 in der Betonplatte 4 kann nach der
Montage des Kehlriegelbalkens 10 in üblicher Weise verschlossen werden.
Bei der in Fig. 6 bzw. 7 gezeigten Befestigungsart ist eine druckfeste
Übertragung von Kräften von der einen Dachtafel 3 über den Kehlriegel
balken 10 zur gegenüberliegenden Dachtafel 3 möglich. Deshalb ist ein
Kontakt der abgeschrägten Stirnflächen 44 des Kehrriegelbalkens 10 mit
der Betonplatte 4 sinnvoll.
Claims (15)
1. Geneigtes Montagedach, insbesondere für Wohnhäuser, umfassend
- - in Firstrichtung aneinandergereihte, sich vom First bis zur Traufe er streckende, industriell vorgefertigte Dachtafeln (3), jeweils bestehend aus einer Betonplatte (4) und mehreren, mit der Betonplatte (4) ver bundenen Trägersparren (5), die quer zur Firstrichtung verlaufen, und
- - eine aussteifenden Firstpfette (6), die mit den Dachtafeln (3) verbun den ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - an den firstseitigen Stirnenden (12) der Trägersparren (5) hakenartige Verankerungsbeschläge (13) zur Befestigung der Dachtafel (3) an der Firstpfette (6) angeordnet sind, und
- - die Firstpfette (6) eine nach oben offene Aufnahme (14) zum Einhän gen der Verankerungsbeschläge (13) aufweist.
2. Montagedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Firstpfette (6) ein Holzbalken oder Spannbetonträger ist, der auf seiner
Oberseite (21) zumindest in den Einhängepunkten der Verankerungsbe
schläge (13) mit einem Winkeleisenbeschlag (20) als Aufnahme verse
hen ist.
3. Montagedach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den an einer Längsposition für die Verankerungsbeschläge (13) zweier
gegenüberliegender Dachtafeln (3) angeordneten Winkeleisenbeschläge
durch einen gemeinsamen U-Eisen-Beschlag (20) gebildet sind, der auf
der Oberseite (21) der Firstpfette (6) befestigt ist.
4. Montagedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Firstpfette (6) ein aufrecht angeordneter Doppel-T- oder I-Träger ist, auf
dessen oberen oder unteren Flansch (25) Winkeleisenbeschläge (27) als
Aufnahmen für die Verankerungsbeschläge (13) der Dachtafeln (3) auf
montiert sind.
5. Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Verankerungsbeschläge (13) nach unten offene Hakenvor
sprünge (17) aufweisen, deren Öffnung (18) mit den aufrechten Winkel
eisenschenkeln (19) eine Art Schneidenlager bildet.
6. Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß bei einer Dachtafel (3) mit Trägersparren (5) aus Holz die Ver
ankerungsbeschläge (13) aus seitlich auf den Trägersparren (5) festge
legten Laschen gebildet sind.
7. Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß bei einer Dachtafel (3) mit Trägersparren (5) aus Beton die
Verankerungsbeschläge (13) stirnseitig in die Dachtafel (3) einbetoniert
sind.
8. Montagedach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
ankerungsbeschläge (13) eine stirnseitige Ankerplatte (28) aufweisen, an
der einerseits der Hakenvorsprung (17) und andrerseits in der Dachtafel
(3) verankerte Bewehrungseisen (29) angebracht sind.
9. Montagedach insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dachtafeln (3) traufenseitig auf Gleitlagern (7)
gelagert sind, die keine statisch relevanten Horizontalkräfte quer zur
Traufenrichtung übertragen.
10. Montagedach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Gleitlager (7) durch einen an der Betonplatte anliegenden Winkelbe
schlag (31) mit nach unten abstehendem Schenkel (34) gebildet ist, des
sen freies Ende auf einer Auflageplatte (35) auf dem Mauerwerk (8)
aufliegt.
11. Montagedach insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß bei Dachtafeln (3) mit Trägersparren (5) aus
Holz zur Befestigung von Kehlriegelbalken (10) zwischen zwei gegen
überliegenden Dachtafeln (3) mindestens eine Haltelasche (38) an dem
jeweiligen Trägersparren (5) verschiebbar befestigt ist, wobei die Halte
lasche (38) aus einer zurückgezogenen Inaktiv-Stellung am Trägerspar
ren (5) durch einen Durchbruch (37) in der Betonplatte (4) in eine Ak
tivstellung herausziehbar ist, in der der Kehlriegelbalken (10) mit der
mindestens einen Haltelasche (38) verbindbar ist.
12. Montagedach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltelasche (38) als U-förmiger Bügel (43) ausgebildet ist, in den der
Kehlriegelbalken (10) einhängbar ist.
13. Dachtafel zur Verwendung bei einem Montagedach nach einem der
Ansprüche 1 bis 12 mit
- - mehreren Trägersparren (5) aus Holz oder Beton, und
- - einer mit den Trägersparren (5) verbundenen Betonplatte (4), gekennzeichnet durch
- - hakenartige Verankerungsbeschläge (13) an den stirnseitigen Enden (12) der Trägersparren (5) zur Befestigung der Dachtafel (3) an einer Firstpfette (6).
14. Dachtafel insbesondere nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch an
der Betonplatte anliegende Winkeleisen (31) vor ihrem traufenseitigen
Rand, die mit ihrem nach unten abstehenden Schenkel (34) Teil eines
Gleitlagers (7) zur traufenseitigen Lagerung der Dachtafel (3) bilden.
15. Dachtafel insbesondere nach Anspruch 13 oder 14 mit mehreren Trä
gersparren (5) aus Holz und einer damit verbundenen Betonplatte (4),
gekennzeichnet durch mindestens eine Haltelasche (38) zur Befestigung
von Kehlriegelbalken (10), die aus einer zurückgezogenen Inaktivstel
lung am Trägersparren (5) durch einen Durchbruch (37) in der Beton
platte (4) in eine aktive Haltestellung für den Kehlriegelbalken (10) her
ausziehbar ist.
Priority Applications (2)
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EP98115322A EP0911456A3 (de) | 1997-10-23 | 1998-08-14 | Geneigtes Montagedach und dafür verwendbare Dachtafeln |
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DE (1) | DE19746778A1 (de) |
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- 1997-10-23 DE DE1997146778 patent/DE19746778A1/de not_active Withdrawn
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1998
- 1998-08-14 EP EP98115322A patent/EP0911456A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |