DE19746492A1 - Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffeinspritzanlage für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzanlage
für eine Brennkraftmaschine nach der Gattung des Patentan
spruchs 1.
Derartige Kraftstoffeinspritzanlagen sind beispielsweise aus
der DE 43 37 048 C2 bekannt. Dabei ist einerseits eine Zwei
stoffdüse vorgesehen, die der geschichteten Einspritzung von
Kraftstoff und einer Zusatzflüssigkeit, beispielsweise Die
selkraftstoff und Wasser dient, um den Schadstoffausstoß der
Brennkraftmaschine zu vermindern und gegebenenfalls den Wir
kungsgrad zu erhöhen. Andererseits ist bei der bekannten
Einspritzanlage auch die sogenannte Common-Rail-Technik ver
wirklicht, bei der sämtliche die Brennkraftmaschine bedie
nenden Einspritzdüsen mit unter Hochdruck stehendem Kraft
stoff aus einem Common-Rail-Druckspeicher beschickt werden.
Nachteilig bei der bekannten Kraftstoffeinspritzanlage ist,
daß für jeden einzelnen Injektor zur Mengendosierung der Zu
satzflüssigkeit ein aufwendiges und relativ teures 3/2-Wege
ventil sowie für die Steuerung der Dieseleinspritzmenge ein
weiteres 3/2-Wegeventil benötigt wird. Zum Vorlagern der Zu
satzflüssigkeit wird dabei mit dem ersten 3/2-Wegeventil die
Kraftstoffzufuhr vom Common-Rail-Druckspeicher zur Ein
spritzdüse unterbrochen und gleichzeitig ein die Einspritz
düse umgebender Druckraum, in dem unter Hochdruck stehender
Kraftstoff gelagert ist, durch eine entsprechende Stellung
des ersten 3/2-Wegeventils zur Kraftstoff-Niederdruckseite
hin abgelassen. Durch den entstehenden Druckabfall im Druck
raum wird über eine entsprechende Leitung Zusatzflüssigkeit
in den Druckraum gefördert, die das entsprechende Kraft
stoffvolumen verdrängt. Anschließend wird das erste 3/2-We
geventil wieder in eine Stellung gebracht, die eine Verbin
dung zwischen dem Common-Rail-Druckspeicher und dem Druck
raum im Einspritzventil herstellt. Zur mengengenauen Dosie
rung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge, die der vorgela
gerten Zusatzflüssigkeit bei dem durch die nächste Ventil
öffnung hervorgerufenen Einspritzstoß folgen soll, ist das
weitere 3/2-Wege-Magnetventil vorgesehen, welches die Rück
seite der Düsennadel, die von einer Feder in Schließstellung
gehalten wird, wahlweise entweder mit dem Common-Rail-Druck
speicher oder mit der Kraftstoff-Niederdruckseite verbindet
und dadurch zeitlich den Hub der Ventilnadel, das Öffnen und
Schließen des Ventils und damit die gewünschte Einspritzmen
ge steuert.
Prinzipiell benötigt die bekannte Kraftstoffeinspritzanlage
für jeden einzelnen Injektor die beiden genau arbeitenden
und damit aufwendigen 3/2-Steuermagnetventile um sowohl die
gewünschte Kraftstoffmenge als auch die erforderliche Menge
an Zusatzflüssigkeit exakt dosieren zu können.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzanlage weist zur
baulichen Vereinfachung und damit zur preisgünstigeren Her
stellbarkeit die kennzeichnenden Merkmale des Patentan
spruchs 1 auf. Dadurch können die beiden aufwendigen und
teuren 3/2-Magnetsteuerventile durch einfachere und preis
wertere 2/2-Wegeventile ersetzt werden, wobei gleichzeitig
die Möglichkeit eröffnet wird, die Mengendosierung für die
Zusatzflüssigkeit auf ein einziges, genau arbeitendes Do
sierventil zu verlagern, das eine ganze Gruppe von Injekto
ren bedienen kann. Während das zweite 2/2-Wegeventil ledig
lich die Öffnungs- und Schließzeit für die Zusatzflüssig
keitsvorlagerung bestimmt, wird die Mengendosierung für die
einzuspritzende Kraftstoffmenge durch eine entsprechende
Zeitsteuerung des ersten 2/2-Wegeventils in der Einspritz
leitung zwischen dem Common-Rail-Druckspeicher und dem
Druckraum bewirkt.
Um gleichbleibende Druckverhältnisse im Leitungssystem zu
gewährleisten und insbesondere auch bei hohen Temperaturen
ein Ausgasen der Zusatzflüssigkeit, in der Regel Wasser, bei
Überschreiten des Siedepunktes zu verhindern, empfiehlt sich
der Einsatz eines Rückschlagventils zwischen dem zweiten
2/2-Wegeventil und der Kraftstoff-Niederdruckseite.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Düsennadel am stumpfen En
de ihres Injektorstößels in radialer Verlängerung einen
kleinen Kolben trägt, der in einen mit Hochdruck vom Common-
Rail-Druckspeicher beaufschlagten Raum ragt, welcher seiner
seits druckdicht gegen den die Düsennadel umgebenden Raum
abgedichtet ist. Durch die Beaufschlagung der gleichbleiben
den Kolbenfläche mit dem Common-Rail-Druck werden die Steu
erbewegungen der Düsennadel beim Einspritzvorgang unabhängig
von den Absolutdruckverhältnissen im Common-Rail-Druckspei
cher, weil zur Bewegung des Injektorstößels stets der glei
che Widerstand, nämlich die Federkraft der Ventilfeder über
wunden werden muß, so daß die Bewegungskräfte konstant blei
ben. Dadurch ergeben sich regeltechnisch günstige konstante
Schaltzeiten, die durch die jeweilige Bewegungszeit des In
jektorstößels bestimmt werden.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Kraftstoffeinspritzanlage, bei der zur Förderung der
Zusatzflüssigkeit eine Membran verwendet wird, deren eine
Seite mit dem im Common-Rail-Druckspeicher herrschenden
Hochdruck beaufschlagt ist, und deren andere Seite aufgrund
der Druckimpulse im Common-Rail-Druckspeicher entweder di
rekt oder über einen Hebelmechanismus eine Förderung der Zu
satzflüssigkeit in die zur Zweistoffdüse führende Zusatz
flüssigkeitsleitung bewirkt.
Die indirekte Förderung von Zusatzflüssigkeit kann bei
spielsweise über einen Pumpenkolben erfolgen, der durch ei
nen Hebelmechanismus mit der Membran verbunden ist und bei
Druckänderungen im Common-Rail-Druckspeicher, die zu einer
Membranbewegung führen, eine entsprechende Menge an Zusatz
flüssigkeit fördert. Zum Ausgleich für eine Membranwegtrift
beispielsweise bei unterschiedlichen Common-Rail-Basisdrüc
ken sowie zur genauen Regelung der Mengendosierung der ge
förderten Zusatzflüssigkeit kann das Hebelverhältnis und da
mit das Hubvolumen des Pumpenkolbens durch einen Verstellme
chanismus beeinflußt werden, der beispielsweise mittels ei
nes Elektromotors angetrieben werden kann. Aufgrund der Pro
portionalität der entnommenen Kraftstoffmenge zur geförder
ten Zusatzflüssigkeitsmenge dürften aber kaum Verstellungen
erforderlich sein, so daß die erfindungsgemäße Anordnung ei
ne hohe Betriebsstabilität aufweist.
Zur Abdämpfung kleinerer Druckschwankungen mit höheren Fre
quenzen kann bei einer Weiterbildung das Fördersystem für
die Zusatzflüssigkeit als eine Art "hydraulischer Tiefpaß"
ausgebildet sein, bei dem eine massive Trennwand (auch Mas
senwand) die Membran an einem Ende des Common-Rail-Druck
speichers einspannt, wobei in der Massenwand eine Blenden
bohrung vorgesehen ist, die einen gedämpften Druckausgleich
zwischen dem Common-Rail-Druckspeicher und dem Raum zwischen
der Massenwand und der Membran zuläßt. Im elektrischen Ana
logon eines Tiefpaßfilters entspräche dabei die Massenwand
der Induktivität, die Blendenbohrung dem ohmschen Widerstand
und die Membran einem Kondensator. Im Ergebnis können sich
dadurch nur noch größere niederfrequente Druckschwankungen
aufgrund von großen Volumenbewegungen des Kraftstoffes auf
die Membranbewegung und damit auf die Förderung von Zusatz
flüssigkeit auswirken.
Ganz besonders bevorzugt ist auch eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage, bei der ein
weiterer Common-Rail-Druckspeicher zur Aufnahme von unter
Druck stehender Zusatzflüssigkeit vorgesehen ist, welcher
über ein 2/2-Wegeventil mit der zur Zweistoffdüse führenden
Zusatzflüssigkeitsleitung verbunden ist und ähnliche Vortei
le aufweist wie der an sich bekannte Common-Rail-Druckspei
cher für Kraftstoff. Insbesondere läßt sich bei Verwendung
eines solchen weiteren Common-Rail-Druckspeichers der oben
beschriebene Fördermechanismus für die Zusatzflüssigkeit er
heblich vereinfachen, indem die Membran über ein Rückschlag
ventil direkt und ohne Zwischenschaltung eines einen Pumpen
kolben antreibenden Hebelmechanismus durch Weitergabe ent
sprechender Druckstöße an den weiteren Common-Rail-Druck
speicher die Förderung von Zusatzflüssigkeit bewirken.
Ein besonderer Vorteil der Verwendung eines weiteren Common-
Rail-Druckspeichers für Zusatzflüssigkeit besteht darin, daß
das 2/2-Wegeventil in der Zusatzflüssigkeitsleitung eine
ganze Gruppe von Injektoren versorgen kann, wobei lediglich
sichergestellt werden muß, daß keine zeitlichen Überschnei
dungen der Zumeßvorgänge für die einzelnen Injektoren auf
treten.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegen
stands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen zu entnehmen.
Vier Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kraftstoff
einspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Beschaltung eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kraftstoffein
spritzanlage mit zwei 2/2-Wegeventilen zur Mengen
steuerung der Förderung bzw. Einspritzung von Kraft
stoff und Zusatzflüssigkeit durch eine schematisch
im Längsschnitt dargestellte Zweistoffdüse, wobei
die Zusatzflüssigkeitsleitung zur Zweistoffdüse von
einem Trennkolbensystem mit Gleichdruckventilanord
nung beschickt wird.
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit membranbetrie
bener Zusatzflüssigkeitspumpe, wobei die Membran vom
Druck im Common-Rail-Druckraum angesteuert wird und
über einen Hebelmechanismus einen Förderpumpenkolben
treibt;
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel analog Fig. 2, al
lerdings mit einem weiteren Common-Rail-Druckspei
cher für Zusatzflüssigkeit; und
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel analog Fig. 3, das
ebenfalls einen weiteren Common-Rail-Druckbehälter
für die Zusatzflüssigkeit aufweist, wobei aber die
Membran ohne Hebelmechanismus und ohne Pumpenkolben
lediglich durch Druckstöße die Förderung der Zusatz
flüssigkeit direkt bewirkt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage für eine
Brennkraftmaschine zur bifluiden Einspritzung von Kraftstoff
(in der Regel Dieselkraftstoff) und einer Zusatzflüssigkeit
(in der Regel Wasser) versorgt eine Hochdruckpumpe 1 einen
Common-Rail-Druckspeicher 2 mit Kraftstoff auf einem Druck
niveau von etwa 1800 bar. Zwischen dem Common-Rail-Druck
speicher 2 und einem von diesem über eine Einspritzleitung 6
mit Kraftstoff zu versorgenden Druckraum 3.5, der die Düsen
nadel 3.1 einer Zweistoffdüse 3 umgibt, muß nun ein mengen
dosierendes Bauelement angeordnet werden, da ja die früher
übliche klassische Einspritzpumpe durch die Kombination aus
Common-Rail-Druckspeicher 2 und der einfacheren Hochdruck
pumpe 1 ersetzt wurde und der Raildruck auf einem gewissen
Niveau ständig vorhanden ist. Diese Aufgabe übernimmt bei
der erfindungsgemäßen Anordnung ein erstes 2/2-Wegeventil
MV1. Dieses sollte als schnelles Magnetventil mit guter Re
produzierbarkeit und mehr oder weniger fließendem Übergang
zwischen den beiden Extremstellungen ausgelegt sein, da
eventuell ein zeitlich gestaltbarer Einspritzmengenverlauf
benötigt wird. Die genaue Mengendosierung wird über den be
kannten (gemessenen oder gesteuerten) Druckabfall zwischen
dem Commom-Rail-Druckspeicher 2 und dem von der Zweistoffdü
se 3 zu versorgenden Verbrennungsraum der Brennkraftmaschine
durch ein genaues Zeitfenster, dessen Größe von anderen Ein
flußfaktoren abhängt, über eine elektrische Ansteuerung, die
in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ermöglicht.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der verwendeten Zweistoff
düse 3 ist abgesehen von kleineren Details aus dem Stand der
Technik bekannt. Beim erfindungsgemäßen System ist jedoch
zusätzlich an dem der Düsennadelspitze abgewandten stumpfen
axialen Ende der Düsennadel (Infektorstößel) 3.1 ein kleiner
Kolben 3.3 vorgesehen, der mit seinem der Düsennadel 3.1 ab
gewandten Ende in einen Raum 3.6 ragt, welcher über eine
Leitung 4 direkt mit dem Common-Rail-Druckspeicher 2 verbun
den ist und mit dem dort herrschenden Hochdruck beaufschlagt
wird. Dies hat zur Folge, daß zur Bewegung des Injektorstö
ßels 3.1 stets die im wesentlichen gleiche Widerstandskraft
überwunden werden muß, da nun bedingt durch die konstanten
Kolbenflächenverhältnisse und das Ausschalten der Einflüsse
des Absolutdrucks im Common-Rail-Druckspeicher 2 nur ein
konstanter Federdruck von einem Druckimpuls aus dem (verän
derlichen) Raildruck überwunden werden muß. Damit stellen
sich regeltechnisch willkommenere, annähernd konstante
Schaltzeiten (Bewegungszeit des Injektorstößels) ein. Zur
Belüftung des Raumes 3.2, der das stumpfe axiale Ende der
Düsennadel 3.1 aufnimmt, und der gegen den Raum 3.6 hoch
druckmäßig abgedichtet ist, ist eine zur Kraftstoff-Nieder
druckseite hin führende Belüftungsleitung 5 vorgesehen.
Für die Einbringung von Zusatzflüssigkeit muß nun, wie im
Prinzip aus dem Stand der Technik an sich bekannt, ein Weg
für den durch die Zusatzflüssigkeit zu verdrängenden Kraft
stoff aus der Zweistoffdüse 3 freigegeben werden. Dies ge
schieht durch geeignetes Beschalten eines zweiten 2/2-Wege
ventils MV2, dessen Eingang über eine Zufuhrleitung 7 mit
der Einspritzleitung 6 und dessen Ausgang über eine Abfuhr
leitung 8 mit der Kraftstoff-Niederdruckseite verbunden ist.
Wenn Zusatzflüssigkeit zudosiert werden soll, ist das erste
2/2-Wegeventil MV1 geschossen und das zweite 2/2-Wegeventil
wird auf Durchgang geschaltet. Dadurch entweicht unter Hoch
druck stehender Kraftstoff aus dem Druckraum 3.5 über die
Einspritzleitung 6, die Zufuhrleitung 7, die Abfuhrleitung 8
und ein Rückschlagventil 9 zur Kraftstoff-Niederdruckseite,
in der Regel den Kraftstofftank. Dadurch kann Zusatzflüssig
keit von einer zur Zweistoffdüse 3 führenden Zusatzflüssig
keitsleitung 15 über ein Rückschlagventil 3.4 (mit p0 = 15
bar) in den Druckraum 3.5 nachströmen. Die fluidführenden
Bohrungen der Zweistoffdüse 3 und die Leitungslängen müssen
allerdings so dimensioniert werden und die Leitungen so an
gebracht sein, daß keine Zusatzflüssigkeit in den Kraft
stofftank gelangen kann.
Vor dem eigentlichen Einspritzvorgang der Zusatzflüssigkeit
muß die richtige Menge derselben zugemessen und bei noch
niedrigem Systemdruck in die Zweistoffdüse 3 gefördert wer
den. Dies wird mittels einer sogenannten M-Pumpe 13 bewirkt,
die eine Betriebsflüssigkeit auf einem Vordruckniveau von
ungefähr 2,5 bar in einen Trennkolben-Adapter 10 mit einem
Trennkolben 11 und einem Gleichdruckventil 12 fördert. Der
Trennkolben-Adapter 10 separiert die Betriebsflüssigkeit (in
der Regel Dieselkraftstoff) der M-Pumpe 13 von der einzu
bringenden Zusatzflüssigkeit (in der Regel Wasser). Dabei
wird die Wasserseite eines Laufzylinders im Trennkolben 11
von einer Füllpumpe 14 über ein Rückschlagventil 16 mit Zu
satzflüssigkeit auf niedrigem Druck (p < 2 bar) beschickt.
Zum richtigen Zeitpunkt vor der eigentlichen Einspritzung,
also zwischen den Einspritztakten, wird von der M-Pumpe 13
eine gewünschte Menge an Betriebsflüssigkeit mit einem höhe
ren Druck als demjenigen, mit dem das Rückschlagventil 3.4
der Zweistoffdüse 3 eingestellt ist, an den Trennkolben 11
abgegeben. Dadurch wird die Menge an Zusatzflüssigkeit, die
auf der anderen Seite des Trennkolbens 11 der Menge an Be
triebsflüssigkeit der M-Pumpe 13 entspricht, über das
Gleichdruckventil 12 an die Zusatzflüssigkeitsleitung 15
weitergegeben. Das Gleichdruckventil 12 dient zur Druckent
spannung bzw. zur richtigen Vordruckversorgung der Zusatz
flüssigkeitsleitung 15 zwischen dem Trennkolben-Adapter 11
und der Zweistoffdüse 3.
Das zweite 2/2-Wegeventil MV2 kann übrigens ein relativ ein
faches und kostengünstigeres Ventil als das erste 2/2-Wege
ventil MV1 sein, da die Exaktheit des letzteren für die
Funktion der Kraftstoffverdrängung aus dem Druckraum 3.5 zum
Zwecke der Vorlagerung von Zusatzflüssigkeit nicht unbedingt
benötigt wird und im übrigen nur ein eindeutiges ja/nein-
Verhalten des Ventils MV2 erforderlich ist.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage unterscheidet
sich von der in Fig. 1 gezeigten durch eine Modifikation des
für die Förderung der Zusatzflüssigkeit verantwortlichen
Teils der Anlage. Um die teure M-Pumpe 13 aus Fig. 1 durch
preisgünstigere Aggregate zu ersetzen, ist nunmehr eine Pum
pe für die Zusatzflüssigkeit mit dem Common-Rail-Druckspei
cher 20 gekoppelt. Dazu ist eine Membran 21.1 mittels einer
Massenwand 21.2 an einem Ende des Common-Rail-Druckspeichers
20 angelenkt, wobei die Massenwand 21.2 aufgrund einer
leicht kegeligen Außenkontur die Membran 21.1 druckdicht in
einen Hochdruckraum 20.1 des Common-Rail-Druckspeichers 20
einspannt. In der Massenwand 21.2 ist eine Blendenbohrung
21.3 vorgesehen, durch die Kraftstoff aus dem Hochdruckraum
20.1 in einen Raum 21.4, der von der Membran 21.1 und der
Massenwand 21.2 umschlossen wird, je nach Druckgefällerich
tung eindringen oder aus diesem austreten kann.
Ein Hebelmechanismus 22 ist einerseits mit der dem Raum 21.4
abgewandten Seite der Membran 21.1, andererseits mit einem
Pumpenkolben 23.1 verbunden. Außerdem ist der Hebelmechanis
mus 22 auf einem längsbeweglich geführten Schieber 24.1
drehbar gelagert. Aus Druckschwankungen im Hochdruckraum
20.1 aufgrund von ruckartiger Entnahme der Einspritzmenge an
Kraftstoff ergibt sich eine Bewegung der Membran 21.1. Durch
den Membranweg wird eine Hin- und Herbewegung des Hebelme
chanismus 22 verursacht, welche wiederum einen entsprechen
den Hub des Pumpenkolbens 23.1 zur Folge hat. Der Pumpenkol
ben 23.1 wird über eine Druckfeder 23.2 entsprechend vorge
spannt, so daß in keiner Bewegungsphase irgendwelche "Lose"
entstehen können.
Während der Ansaugphase saugt der Pumpenkolben 23.1 über ei
ne Leitung 29 mit einem Rückschlagventil 27 unterstützt
durch eine Vorförderpumpe 20 eine entsprechende Menge an Zu
satzflüssigkeit aus einem Tank 25. Beim Ausschieben wird die
Wassermenge über die Zusatzflüssigkeitsleitung 15 und das
Rückschlagventil 3.4 in die Zweistoffdüse 3 geschoben, falls
das zweite 2/2-Wegeventil MV2 zum Dirigieren der Wassermenge
durch einen Befehl des in der Zeichnung nicht dargestellten
Motor-Managements geöffnet wurde.
Zur Vermeidung von Gewaltbrüchen beispielsweise in Folge ei
ner Fehlfunktion des 2/2-Wegeventils MV2 ist ein Überdruck
rückschlagventil 28 in einer von der Zusatzflüssigkeitslei
tung 15 abzweigenden, direkt in den Vorratsbehälter 25 mün
denden Überdruckleitung angeordnet, welches bei Überschrei
ten eines entsprechenden Schwellendrucks aufmacht und eine
Verbindung zwischen der Zusatzflüssigkeitsleitung 15 und dem
Vorratsbehälter 25 herstellt.
Um die gewünschte Menge an Zusatzflüssigkeit richtig dosie
ren zu können, wird der Schieber 24.1 von einem Elektromotor
24.3, welcher eine im Schieber 24.1 eingeschraubte Spindel
24.2 trägt, entsprechend einem Drehbefehl des Motor-Manage
ments auf- oder abbewegt. Dadurch verstellt sich das Hebel
verhältnis der Hebelanordnung 22, so daß unterschiedliche
Hubvolumina des Pumpenkolbens 23.1 eingestellt werden kön
nen. Auf diese Weise kann die Pumpeinrichtung entweder von
einem Einspritzvorgang zum anderen in den gleichen Injektor
3 unterschiedliche Mengen an Zusatzflüssigkeit zumessen oder
weitere an der Zusatzflüssigkeitsleitung 15 angeschlossene
Injektoren (in der Zeichnung angedeutet durch eine Reihe
paralleler Pfeile) können individuell mit der für sie je
weils richtigen Menge an Zusatzflüssigkeit beschickt werden.
Auf die Bewegungssteuerung des Schiebers 24.1 nimmt auch der
Kraftstoffdruck im Hochdruckraum 20.1, der mit einem Druck
steuerventil 20.2 variierbar ist, über eine Membranwegtrift
Einfluß. Um einigermaßen genaue Mengenzumessungen der einzu
spritzenden Zusatzflüssigkeit vornehmen zu können, sollten
entweder die Druckschwankungen im Hochdruckraum 20.1 gemes
sen und mit der Membrankennung durch das Motor-Management
berechnet werden. Von diesem kann dann der entsprechende
Drehbefehl an den Elektromotor 24.3 abgegeben werden, wobei
auch eine Lageerkennung der Spindel 24.2 hilfreich ist.
Alternativ kann auch der momentane Hub des Pumpenkolbens
23.1 gemessen und mit anderen wichtigen, momentan vorliegen
den Daten sowie dem aktuellen Änderungswunsch verglichen und
verrechnet werden, um möglichst schnell eine Anpassung an
neue Verhältnisse (beispielsweise Änderung der Gaspedalstel
lung durch den Fahrer eines motorbetriebenen Fahrzeugs) ge
winnen zu können.
Nervöse Reaktionen der Membran 21.1, die durch Druckspitzen
oder sonstige kleinere Druckschwankungen mit höheren Fre
quenzen im Hochdruckraum 20.1 verursacht werden und einer
genauen Zumessung der erforderlichen Zusatzflüssigkeit ab
träglich sind, werden durch eine geeignete Dimensionierung
und Abstimmung der Massenwand 21.2 mit der Blendenbohrung
21.3 und dem Federverhalten der Membran 21.1 abgedämpft. Im
dynamischen Zusammenwirken der drei genannten Elemente wird
sich nämlich ein Verhalten einstellen, welches einem hydrau
lischen Tiefpaß gleichkommt, wobei die Massenwand 21.2 im
elektrischen Analog einer Induktivität, die Blendenbohrung
21.3 einem ohmschen Widerstand und die Membran 21.1 einem
Kondensator entspricht. Auf diese Weise können lediglich
größere niederfrequente Druckschwankungen, die sich aus ent
sprechenden größeren Volumenbewegungen im Hochdruckraum 20.1
ergeben, Auswirkungen auf die Membranbewegungen haben. Ein
derartiger hydraulischer Tiefpaß wirkt sich außerdem vor
teilhaft auf die Druckverhältnisse im Hochdruckraum 21.1
aus, da hiervon auch eine Dämpfung von Druckschwankungen
stattfindet.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von der nach Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß zur Wasser
versorgung der Zweistoffdüse 3 jetzt ein weiterer Common-
Rail-Druckspeicher 32 zur Aufnahme von unter Druck stehender
Zusatzflüssigkeit vorgesehen ist, der über ein weiteres 2/2-
Wegeventil MV3 mit der zur Zweistoffdüse 3 führenden Zusatz
flüssigkeitsleitung 15 sowie über ein Rückschlagventil 31
mit der Förderseite des membrangetriebenen Pumpenkolbens
23.1 verbunden ist.
Eine kompakte und raumsparende Gesamtanordnung ergibt sich,
wenn, wie in Fig. 3 gezeigt, der weitere Common-Rail-Druck
speicher 32 für die Zusatzflüssigkeit mit dem Common-Rail-
Speicher 30, der den Hochdruckraum 30.1 für den Kraftstoff
umfaßt, einstückig verbunden ist.
Die Funktion der Mengenzumessung von Zusatzflüssigkeit wird
bei dieser Ausführungsform unter anderem auch dadurch er
leichtert, daß sie von der Funktion der Förderung von Zu
satzflüssigkeit getrennt ist. Auf diese Weise kann die Men
genzumessung auch genauer erfolgen.
Zur Kosteneinsparung (höhere Stückzahlen) kann das weitere
2/2-Wegeventil MV3 baugleich mit dem ersten 2/2-Wegeventil
MV1 gestaltet werden, wobei das 2/2-Wegeventil MV3 aller
dings tauglich für den Betrieb mit der Zusatzflüssigkeit
sein muß. Außerdem kann das weitere 2/2-Wegeventil MV3 eine
ganze Gruppe von Zweistoffdüsen 3 versorgen, solange keine
zeitlichen Überschneidungen der Zumeßvorgänge für die ver
schiedenen Injektoren vorliegen. In welchen Injektor die je
weils zugemessene Menge an Zusatzflüssigkeit abgehen soll,
bestimmt wiederum ein einfach aufgebautes zweites 2/2-Wege
ventil MV2, das allerdings für jede Zweistoffdüse der Gruppe
vorhanden sein muß.
Um den steuerungstechnisch verwertbaren Druckabfall zwischen
dem weiteren Common-Rail-Druckspeicher 32 mit Zusatzflüssig
keit und dem Rest der hydraulischen Widerstandskette kon
stant zu halten, ist der weitere Common-Rail-Druckspeicher
32 über ein Druckhalteventil 33 (p0 = const) mit dem Vor
ratsbehälter 25 für Zusatzflüssigkeit verbunden. Am Ende der
hydraulischen Widerstandskette ist ein weiteres Druckhalte
ventil 43 in der Abfuhrleitung 8 vorgesehen, die das zweite
2/2-Wegeventil MV2 mit der Kraftstoff-Niederdruckseite ver
bindet.
Zur Abführung einer möglichen Leckage von Zusatzflüssigkeit
aus dem den Hebelmechanismus 22 einschließenden Raum ist ei
ne Leckageleitung 35 angebracht, die in den Vorratsbehälter
25 mündet.
Die Förderung der Zusatzflüssigkeit aus dem Zusatzbehälter
25 erfolgt über ein Rückschlagventil 34. Zur Unterstützung
des Fluidförderung kann auch noch eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Pumpe vorgesehen sein.
Fig. 4 schließlich zeigt eine Weiterbildung der Ausführungs
form nach Fig. 3, bei der auf einen Hebelmechanismus 22 so
wie auf eine Verstellmimik verzichtet wurde. Die Förderung
und Zumessung wird hier direkt von der an den Hochdruckraum
40.1 des Common-Rail-Druckspeichers 40 für Kraftstoff ange
lenkten Membran 41.1 bewirkt, welche bei entsprechendem
Überdruck im Hochdruckraum 40.1 einen Druckstoß an einen mit
Zusatzflüssigkeit beschickten Raum 43 abgibt, der über das
Rückschlagventil 31 in den weiteren Common-Rail-Druckspei
cher 42 weitergegeben wird. Die übrigen Funktionen sind ganz
analog zu denen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3.
Claims (21)
1. Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine
mit einer Hochdruckpumpe (1) zur Förderung des Kraft
stoffes, vorzugsweise Dieselkraftstoff, in eine Zwei
stoffdüse (3) sowie mit einer Fördereinrichtung zur
Förderung einer über ein Rückschlagventil (3.4) geführ
ten Zusatzflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, in eine zu
der Zweistoffdüse (3) führende Zusatzflüssigkeitslei
tung (15), welche mit einem eine Düsennadel (3.1) der
Zweistoffdüse (3) umgebenden Druckraum (3.5) verbunden
ist, ferner mit einer Ventilanordnung zum Vorlagern der
Zusatzflüssigkeitsmenge in der Zweistoffdüse (3), wobei
das Öffnen und Schließen der Düsennadel (3.1) durch den
Druck eines mit Kraftstoff unter Hochdruck gefüllten
Common-Rail-Druckspeichers (2; 20; 30; 40) erfolgt, die
Ventilanordnung zumindest teilweise in der Einspritz
leitung (6) angeordnet ist und beim Vorlagern der Zu
satzflüssigkeit die Kraftstoffzufuhr zur Einspritzdüse
(3) unterbricht und den Druckraum (3.5) mit einer
Kraftstoff-Niederdruckseite verbindet, und ansonsten
die Verbindung zur Kraftstoff-Niederdruckseite unter
bricht und den Druckraum (3.5) mit Hochdruckkraftstoff
beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes 2/2-Wegeventil (MV1) in der Einspritz
leitung (6) zwischen dem Common-Rail-Druckspeicher (2;
20; 30; 40) und dem Druckraum (3.5) sowie ein zweites
2/2-Wegeventil (MV2), dessen Eingang über eine Zufuhr
leitung (7) mit der Einspritzleitung (6) an einer Stel
le zwischen dem ersten 2/2-Wegeventil (MV1) und dem
Druckraum (3.5), und dessen Ausgang über eine Abfuhr
leitung (8) mit der Kraftstoff-Niederdruckseite ver
bunden ist, vorgesehen sind.
2. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Abfuhrleitung (8) zwischen dem
zweiten 2/2-Wegeventil (MV2) und der Kraftstoff-Nieder
druckseite ein Rückschlagventil (9) vorgesehen ist.
3. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß an dem der Düsennadelspitze
abgewandten stumpfen axialen Ende der Düsennadel (3.1)
in deren axialer Verlängerung ein Kolben (3.3) fest,
vorzugsweise einstückig mit der Düsennadel (3.1) ver
bunden ist, welcher mit seinem der Düsennadel (3.1) ab
gewandten axialen Ende in einen Raum (3.6) ragt, der
gegen den das stumpfe axiale Ende der Düsennadel (3.1)
aufnehmenden Raum (3.2) der Zweistoffdüse (3) druckfest
abgedichtet und mit dem im Common-Rail-Druckspeicher
(2; 20; 30; 40) herrschenden Hochdruck beaufschlagt
ist.
4. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der das stumpfe axiale Ende der Dü
sennadel (3.1) aufnehmende Raum (3.2) über eine Belüf
tungsleitung (5) mit der Kraftstoff-Niederdruckseite
verbunden ist.
5. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem druck
führenden Ende des Common-Rail-Druckspeichers (20; 30;
40) eine Membran (21.1; 41.1) angelenkt ist, deren eine
Seite mit dem im Common-Rail-Druckspeicher (20; 30; 40)
herrschenden Hochdruck beaufschlagt ist, und deren an
dere Seite bei Druckschwankungen im Common-Rail-Druck
speicher (20; 30; 40) direkt oder indirekt Zusatzflüs
sigkeit aus einem Vorratsbehälter (25) und letztlich in
die zur Zweistoffdüse (3) führende Zusatzflüssigkeits
leitung (15) fördern kann.
6. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die dem Hochdruck im Common-Rail-
Druckspeicher (20; 30) abgewandte andere Seite der Mem
bran (21.1) mit einem Hebelmechanismus (22) verbunden
ist, der bei entsprechender Bewegung der Membran (21.1)
einen Pumpenkolben (23.1) antreiben kann, welcher Zu
satzflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter (25) fördert.
7. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einer Leitung (29) vom Vorratsbe
hälter (25) zum Pumpenkolben (23.1), von der die zur
Zweistoffdüse (3) führende Zusatzflüssigkeitsleitung
(15) abzweigt, eine Vorförderpumpe (26) zur Förderung
der Zusatzflüssigkeit über größere Distanzen und/oder
gegen ein geodätisches Gefälle vorgesehen ist.
8. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Leitung (29) zwischen der Vor
förderpumpe (26) und dem Abzweigpunkt der zur Zwei
stoffdüse (3) führenden Zusatzflüssigkeitsleitung (15)
ein Rückschlagventil (27) angeordnet ist.
9. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß von der zur Zweistoffdüse (3) führen
den Zusatzflüssigkeitsleitung (15) eine zum Vorratsbe
hälter (25) führende Überdruckleitung mit einem Über
druckrückschlagventil (28) vorgesehen ist, das bei
Überschreiten eines entsprechenden Schwellendruckes in
der Zusatzflüssigkeitsleitung (15) öffnet und die Zu
satzflüssigkeitsleitung (15) direkt mit dem Vorratsbe
hälter (25) verbindet.
10. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 6
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstellmecha
nismus zur Verstellung des Hebelmechanismus (22) und
damit des vom Pumpenkolben (23.1) bewegten Hubvolumens
vorgesehen ist.
11. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verstellmechanismus von einem
Elektromotor (24.3) angetrieben ist.
12. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Elektromotor (24.3) eine Spindel
(24.2) antreibt, die in einem längsbeweglichen Schieber
(24.1) eingeschraubt ist, auf welchem ein Hebel des He
belmechanismus (22) drehbar gelagert ist.
13. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 5
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (21.1;
41.1) über eine Massenwand (21.2) druckdicht im Common-
Rail-Druckspeicher (20; 30; 40) eingespannt ist, wobei
die Massenwand (21.2) eine Blendenbohrung (21.3) auf
weist, durch die Kraftstoff je nach Druckgefällerich
tung in einen Raum (21.4) zwischen der Membran (21.1;
41.1) und der Massenwand (21.2) eindringen oder aus
diesem austreten kann.
14. Verfahren zum Betrieb einer Kraftstoffeinspritzanlage
nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Common-Rail-Druckspeicher (20; 30; 40)
auftretende Druckschwankungen gemessen und daraus ent
sprechend der Membrankennung und dem aktuellen Bedarf
an zu fördernder Zusatzflüssigkeit Steuerbefehle an den
Verstellmechanismus abgeleitet werden.
15. Verfahren zum Betrieb einer Kraftstoffeinspritzanlage
nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der momentane Hub des Pumpenkolbens
(23.1) gemessen und daraus entsprechend der Membranken
nung und dem aktuellen Bedarf an zu fördernder Zusatz
flüssigkeit Steuerbefehle an den Verstellmechanismus
abgeleitet werden.
16. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 6
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Com
mon-Rail-Druckspeicher (32) zur Aufnahme von unter
Druck stehender Zusatzflüssigkeit vorgesehen ist, der
über ein 2/2-Wegeventil (MV3) mit der zur Zweistoffdüse
(3) führenden Zusatzflüssigkeitsleitung (15) und über
ein Rückschlagventil (31) mit der Förderseite des mem
brangetriebenen Pumpenkolbens (23.1) verbunden ist.
17. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein weiterer Common-Rail-Druckspei
cher (42) zur Aufnahme von unter Druck stehender Zu
satzflüssigkeit vorgesehen ist, der über ein 2/2-Wege
ventil (MV3) mit der zur Zweistoffdüse (3) führenden
Zusatzflüssigkeitsleitung (15) und über ein Rückschlag
ventil (31) mit der Förderseite der Zusatzflüssigkeit
fördernden Membran (41.1) verbunden ist.
18. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 16 oder 17, da
durch gekennzeichnet, daß der weitere Common-Rail-
Druckspeicher (32; 42) für Zusatzflüssigkeit vorzugs
weise einstückig integriert ist mit dem Common-Rail-
Druckspeicher für (30; 40) Kraftstoff.
19. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 16
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das 2/2-Wegeventil
(MV3) in der Zusatzflüssigkeitsleitung (15) baugleich
mit dem ersten 2/2-Wegeventil (MV1) in der Einspritz
leitung (6) ist.
20. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 16
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das 2/2-Wegeventil
(MV3) in der Zusatzflüssigkeitsleitung (15) eine Gruppe
von mehreren Zweistoffdüsen (3) zeitlich nacheinander
versorgt.
21. Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 16
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Common-
Rail-Druckspeicher (32; 42) für Zusatzflüssigkeit über
ein Druckhalteventil (33) mit dem Vorratsbehälter (25)
für Zusatzflüssigkeit und das zweite 2/2-Wegeventil
(MV2) über ein weiteres Druckhalteventil (43) mit der
Kraftstoff-Niederdruckseite verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |