DE19746390A1 - Fahrzeug-Hochregallager, insbesondere Parkhaus - Google Patents
Fahrzeug-Hochregallager, insbesondere ParkhausInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Hochregallager, das ins
besondere als Parkhaus dienen kann und ein Regalförderzeug
aufweist, um die Fahrzeuge auf oder in ihre Regal-Stellplätze
zu bewegen und von diesen wieder zu entfernen. Weiter besitzt
das Hochregallager, mehrere von außen zugängliche Einfahrt-/Aus
fahrtterminals, die zur Übergabe der Fahrzeuge an das Re
galförderzeug dienen.
Vollautomatisches Parken im sogenannten Parkregal, das heißt
in regalartig strukturierten und organisierten Parkhäusern
ist bekannt (vgl. Siemens-Prospekt "Parken mit System" der
Siemens AG, Bestell-Nr. E 10003-A 800-W 6). Dazu wird das
Fahrzeug in ein ebenerdiges, behindertengerechtes Einfahrt-
Ausfahrt-Terminal und dort auf eine Autoparkpalette gefahren,
die sich in einer Aussparung oder Vertiefung einer drehbaren
Plattform des Terminals befindet. Nach Verlassen des Fahr
zeugs kann der Parkhaus-Kunde an einem Automaten den Verhol
vorgang anstoßen, wobei die Autoparkpalette mit dem Fahrzeug
darauf von der Drehplattform soweit um eine vertikale Achse
gedreht wird, bis sie aus der Drehplattform und der Box des
E/A-Terminals herausgezogen und von einer Fördertechnik, bei
spielsweise einem Regalförderzeug, erfaßt und zu einem vorbe
stimmten Platz im Parkregal transportiert werden kann. Mit
Anstoßen des Verholvorgangs öffnet sich automatisch ein Re
galtor, das zwischen der Drehplattform und dem Regalförder
zeug angeordnet ist.
Derartige bekannte Parkregale sind in parallele, geradlinig
verlaufende Fördergänge unterteilt. Damit läßt sich ein hoher
Raumausnutzungsgrad erzielen. Trotz hoher Stellplatzzahlen
gewährleisten die bekannten Parkregal-Strukturen mit paralle
len Fördergängen und quaderartiger Außenform einen hohen
Durchsatz für die zu befördernden Fahrzeuge.
Aus dem DE-Prospektblatt "MS-Wendelparksystem" der Firma Mau
rer Söhne GmbH & Co. KG, Frankfurter Ring 193, D-80807 Mün
chen, ist ein Wendel-Parksystem bekannt. In einer Stahlson
derkonstruktion mit kreisförmig angeordneten, wendeltrep
penähnlich ansteigenden Stellplätzen ist als Förderanlage ein
sogenannter Mehrplatz-Tender installiert. Dieser befindet
sich in einem Tenderschacht, der von der wendelähnlichen
Stellplatzreihe umgeben ist. Als Förder- oder Hebeorgane be
sitzt der Mehrplatz-Tender höhenversetzte, parallel zu den
Stellplätzen montierte Plattformen oder Arme, die jeweils mit
einem hydraulisch betriebenen Übersetzgerät bestückt sind.
Dieses dient zum computergesteuerten Ein- und Ausparken eines
Pkw. Einschwenkende Rollenlaufwerke unterfahren dabei den
Pkw, heben die Räder in zwei Arbeitsschritten an und bewegen
das Auto auf den Tenderarm oder auf eine Plattform. Der Mehr
platz-Tender ist in einer wendelartig verlaufenden Rollschie
ne geführt, und durch Drehen wird er gleichsam wie eine
Schraube auf und ab bewegt.
Aus der DE-Zeitung "Wirtschaftswoche" Nr. 17 vom 20.04.1995,
Seite 141 ist unter dem Titel "Automatisch eingelagert" als
Hochregallager für Autos ein Parkturm bekannt. Ankommende Au
tos werden mit Ultraschallsensoren erfaßt und an einen Zen
tralrechner gemeldet. Daraufhin packen hydraulische Greifer
das Auto an den Rädern, heben es einige Zentimeter hoch und
ziehen es auf eine Plattform, die als Förderorgan sich auf
spiralförmig nach unten laufenden Schienen bewegt. Die Stell
plätze für die Autos sind entlang dieses spiralförmigen Fahr
wegs aneinandergereiht.
Den beiden zuletzt genannten Parkregalen ist der Nachteil ge
meinsam, daß bei einem Ausfall in der Förderanlage ein Wei
terbetrieb, wenn auch mit erniedrigter Leistungsfähigkeit,
nicht mehr möglich ist. Es ergibt sich also die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe, bei einem Fahrzeug-Hochregallager
die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Regalförderzeugs zu
erhöhen.
Zur Lösung wird bei einem Fahrzeug-Hochregallager mit den
eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß das Regalförderzeug in sich redundant mit mehreren, der
Fahrzeugerfassung dienenden Förderorganen und mehreren, die
sen zugeordneten Antriebsmitteln ausgeführt ist, wobei die
mehreren Förderorgane und Antriebsmittel voneinander unabhän
gig betreibbar sind oder arbeiten können. Fällt ein Förderor
gan und/oder dessen Antrieb aus, kann an dessen Stelle ein
nächstliegendes bzw. benachbartes Förderorgan die Transport
funktionen ausüben. In diesem Zusammenhang besteht eine be
sondere Ausbildung der Erfindung darin, daß jedes Förderorgan
auf eine Mehrzahl in einer Lage oder Reihe nebeneinanderlie
gender Stellplätze zugreifen kann. Dadurch ist es nicht not
wendig, jedes Förderorgan mit einem Zugriffs- bzw. Einzugsbe
reich auf alle Stellplätze des Hochregallagers auszustatten.
Damit einem solchen Hochregallager, insbesondere ausgeführt
als "Fahrzeugturm", manuell Fahrzeuge zugeführt und entnommen
werden können, sind die Einfahrt-/Ausfahrtterminals am unter
sten Ende dieses Hochregallagers, vorzugsweise im Erd- und/oder
Untergeschoß eingesetzt. Dabei ergibt sich eine vom
baulichen Aufwand besonders ökonomische Ausbildung der Erfin
dung darin, daß die Anzahl der in einer gemeinsamen Ebene
oder Lage angeordneten Einfahrt-/Ausfahrtterminals nur einen
Bruchteil der Anzahl der Stellplätze pro Reihe und Lage be
trägt. So können beispielsweise jedem Ein-/Ausfahrtterminal
drei Stellplätze pro Reihe bzw. Lage zugeordnet sein. Nach
einer anderen Ausbildung der Erfindung sind die Einfahrt-/Aus
fahrtterminals analog zu den Stellplatz-Reihen ebenfalls
als in sich geschlossene Reihen angeordnet. Dabei können auch
mehrere Lagen solcher E-/A-Terminalreihen übereinander ange
ordnet sein. Zweckmäßig verlaufen die Terminal-Reihen mit den
Stellplatz-Reihen deckungsgleich bzw. kongruent.
Um eine automatische Zu- und Abführung von Fahrzeugen in das
Hochregallager zu ermöglichen, ist nach einer Ausbildung der
Erfindung im Bereich der E-/A-Terminals eine Förderlage, vor
zugsweise Bandförderanlage, angebunden.
Aus der erfindungsgemäßen Anordnung in sich geschlossener
Stellplatzreihen als einziges Regal und gegebenenfalls ent
sprechend aneinandergereihter E-/A-Terminals resultiert die
Anforderung, das innerhalb dieser Reihen befindliche Regal
förderzeug spezifisch anzupassen. Dazu wird nach einer Aus
bildung der Erfindung eine Förderzeug-Struktur vorgeschlagen,
bei der mehrere Fahrzeug-Hebeorgane als Förderorgane vorgese
hen sind, die an einer Fördersäule vertikal angetrieben und
geführt sind, die innerhalb der Stellplatz- und/oder der E-/A-
Terminalreihen angeordnet ist. Von der mittigen Fördersäu
le aus können die Hebeorgane die Fahrzeuge in einem Regal
stellplatz oder in einem der E-/A-Terminals erfassen, unter
greifen, vertikal auf- und abtransportieren und wieder in ei
nem E-/A-Terminal bzw. Regalstellplatz ablegen. Dazu ist der
Abstand zwischen der Fördersäule und den Stellplätzen
und/oder der E-/A-Terminals zweckmäßig so zu bemessen, daß
eine als maximal zulässig vorgegebene Fahrzeuglänge sich zwi
schen Fördersäule und Stellplatz bzw. E-/A-Terminal erstrecken
kann. Für diese Ausführung ist ferner eine Struktur ge
eignet, nach der mehrere Hebeorgane von der Fördersäule ster
nartig vorspringend angeordnet sind. Damit ist eine Ausrich
tung der Fahrzeuge in ihrer Längsrichtung auf den jeweiligen
Abstellort erreicht. Eine einheitliche Länge der Hebeorgane
in Richtung von der Fördersäule zum Abstellort ergibt sich,
wenn nach einer Ausbildung der Erfindung die Fördersäule und
die Stellplatzreihen und/oder E-/A-Terminals zueinander kon
zentrisch und/oder koaxial angeordnet sind.
Um die Effizienz des erfindungsgemäßen Regalsystems sowohl in
seinem Durchsatz als auch in seiner Zuverlässigkeit und Ver
fügbarkeit weiter zu verbessern, ist nach einer Ausbildung
vorgesehen, daß die Hebeorgane längs der Fördersäule vonein
ander unabhängig antreibbar bzw. jeweils mit eigenem Verti
kalantrieb versehen sind. Dieser kann beispielsweise als Li
nearmotor oder Aufzug in einem Außenabschnitt der Fördersäule
integriert sein. Zur weiteren Erhöhung des Durchsatzes bzw.
der Dynamik ist es ferner von Vorteil, daß die Fördersäule
selbst um ihre Längsachse drehbar gelagert und/oder mit einem
Drehantrieb gekoppelt ist. Damit ist auch eine Sicherheit und
Zuverlässigkeit fördernde Erhöhung der Redundanz im Regalför
derzeug verbunden: Bei Ausfall von einem oder mehreren Hebe
organen können durch die Drehung der Fördersäule die noch in
takten Heber in die erforderlichen Positionen gebracht wer
den, womit immer noch ein Zugriff auf alle Fahrzeuge im Park
regal gewährleistet ist. Andererseits sind bei Ausfall der
Drehvorrichtung für die Fördersäule mittels der noch intakten
Hebeorgan-Antriebe auch alle Stellplatze im Regal erreichbar.
Nur bei gleichzeitigem Ausfall sowohl des Drehantriebs für
die Fördersäule und einem Vertikalantrieb für ein Hebeorgan
kann auf einen Teil der Fahrzeugstellplätze im Regal nicht
mehr zugegriffen werden.
Um für das Fahrzeug-Hebeorgan die Anzahl der Regalstellplät
ze, auf die zugegriffen werden kann, zu erhöhen, werden nach
einer Ausbildung der Erfindung das eine oder die mehreren He
beorgane an ihrer der Fördersäule nächstliegenden Seite
schwenkbar um eine Achse gelagert. Die Achse kann parallel
oder schräg zur Fördersäule bzw. vertikal verlaufen. Dabei
ist noch die Anordnung eines jeweiligen Schwenkantriebs
zweckmäßig, der am Hebeorgan zu dessen Verschwenkung an
greift. Damit kann jedes Hebeorgan auf mehrere Stellplätze im
Bereich seines Schwenkwinkels Zugriff haben.
Das erfindungsgemäße Hochregal-Lagersystem für Fahrzeuge ist
nicht auf die genannten Ausführungsarten beschränkt: So läßt
sich das Grundprinzip für das erfindungsgemäße Hochregallager
auch für den Einsatz in einer Tiefgarage bzw. einem "Tief
regallager" umkehren. Dies wird dadurch erreicht, daß die Re
galstellplätze weitgehend oder vollständig unterirdisch ange
ordnet sind und auf der Basis von Einfahrt-/Ausfahrt-Termi
nals beschickt werden, die oberhalb der Regal-Stellplatz
reihen liegen.
Das erfindungsgemäße Regallagersystem läßt sich nicht nur in
mechanischen Parksystemen, sondern auch für Pkw-Ausliefe
rungslager oder als Produktionspuffer in der Automobilindu
strie einsetzen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Wirkungen auf
der Basis der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels der Erfindung und den Zeichnungen. Diese
zeigen in:
Fig. 1 einen Längsschnitt gemäß Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht gemäß Linie II-II in Fig. 1,
und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht gemäß Linie III-III in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist das Fahrzeug-Hochregallager als Fahr
zeugturm 1 ausgeführt, der über ein Fundament 2 unterhalb des
Erdbodens 3 verankert ist. Auf dem Fundament 2 ist innerhalb
eines Untergeschosses 4 eine (nicht gezeichnete) Bandförder
anlage installiert, auf der Fahrzeuge 5 zu unterirdischen
Einfahrt-/Ausfahrt-Terminals 6 befördert oder davon wegge
führt werden können. Etwa deckungsgleich zu den unterirdi
schen E-/A-Terminals sind im Erdgeschoßbereich weitere, ober
irdische E-/A-Terminals 7 kreisrund aneinandergereiht, wie
aus Fig. 2 ersichtlich. Von den E-/A-Terminals 6, 7 werden die
Fahrzeuge 5, beispielsweise abgestellt auf Autoparkpaletten
8, durch geöffnete Regaltore 9 einem Regalförderzeug 10 über
geben, das sich gemäß schematischer Darstellung in Fig. 1 über
die gesamte Höhe des Fahrzeugturmes 1 erstreckt. Dieser ist
am oberen Ende von einer Kuppel 11 abgedeckt. Die oberirdi
schen E-/A-Terminals 7 sind gegenüber Straßen beispielsweise
durch Rolltore 12 abgegrenzt.
Gemäß Fig. 1 und 3 weist das turmartige Fahrzeug-Hochregal 1
dreiundzwanzig Stockwerke bzw. Lagen 13 mit jeweils achtzehn
kreisrund aneinandergereihten Stellplätzen 14 für Fahrzeuge 5
auf. Diese werden vom Regalförderzeug 10 zwischen den E-/A-
Terminals 6, 7 und den Stellplätzen 14 in der jeweiligen Lage
13 hin- und hertransportiert. Die Stellplätze 14 sind mit ih
rer jeweiligen Längsrichtung 15 bezüglich des kreisrunden
Grundrisses des Fahrzeugturms 1 radial ausgerichtet. In des
sen Zentrum bzw. längs dessen Mittellinie erstreckt sich eine
zum Regalförderzeug 10 gehörende Fördersäule 16 vom unterir
dischen Fundament 2 bis zum Deckenteil 17 unmittelbar unter
halb der Kuppel 11. Der äußere Umfang der Fördersäule 16 ist
von mehreren, im gezeichneten Beispiel sechs Antriebs- und
Halterungsschalen 18 umgeben, die je einem von sechs gleich
mäßigen Sektoren des Kreis-Grundrisses der Fördersäule 16
entsprechen. Die Außenseiten der Halterungsschalen 18 sind
konkav gewölbt und dienen der Aufnahme der komplementär kon
vex bzw. nach außen gewölbten Stirnseite 19 (s. Fig. 2) von
Fahrzeug-Hebeorganen 20. Durch diese beiderseitig gewölbte
Gestaltung ist eine Verschwenkung 21 des Hebeorgans 20 mit
seiner Längsachse 15 um ein Scharniergelenk 22 möglich, des
sen Scharnierachse sich parallel zur Fördersäule 16 bzw. ver
tikal erstreckt. Über einen (nicht gezeichneten) Schwenkan
trieb kann so jedem Hebeorgan 20 unterschiedliche Schwenkpo
sitionen a, b, c erteilt werden, die dem Hebeorgan den Zu
griff auf in Umfangsrichtung benachbarte Fahrzeugstellplätze
14a, b, c ermöglichen. Die von der Diametral-Ausgangsstel
lung a abweichenden Verschwenkstellungen b, c sind in Fig. 3
gestrichelt angedeutet. Zudem kann den Hebeorganen 20 in ih
ren Halterungsschalen 18 zusammen mit ihren Scharniergelenken
22 eine Vertikalverschiebung 23 längs des Außenumfangs 24 der
Fördersäule 16 erteilt werden. Dazu können in der Fördersäule
16 Linearantriebe baulich integriert sein, die an je einer
der Halterungsschalen 18 angreifen. Ist darüber hinaus die
Fördersäule 16 am Fundament 2 in einem Drehlager 25 eingebet
tet und mit einem Drehantrieb zur Ausführung von Drehbewegun
gen 26 um die vertikale Säulenmittelachse 27 verbunden, kann
im Normalbetrieb jedes der im Beispiel sechs Hebeorgane 20 in
jeder der Lagen 13 auf jedes der Regalstellplätze 14 zugrei
fen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß bezüglich der Fördersäule 16
sowohl die Halterungsschalen 18, die jeweils diesen zugeord
neten Hebeorgane 20 und die einem Hebeorgan zugeordneten E-/A-
Boxen 28, die ein Einfahrt-/Ausfahrt-Terminal 7, 6 umfas
sen, nach Art einer Rosette und symmetrisch bezüglich der
Säulenmittelachse 27 angeordnet sind. Die jeweils das Rolltor
12 aufweisenden Stirnseiten der E-/A-Boxen 28 verlaufen nahe
zu tangential zum strichpunktierten Außengrundriß 29 des den
Fahrzeugturm 1 wesentlich ausmachenden Turmregals 30 mit
Stellplätzen 14 darin. Analog verläuft die das Regaltor 9 um
gebende Innenstirnseite 31 jeder E-/A-Box 28 etwa tangential
zum strichpunktierten Innengrundriß 32 des Turmregals 30.
Das beschriebene Konzept läßt das Fördern der Fahrzeuge 5 auf
den eigenen Rädern, auf den Autoparkpaletten 8, mittels Ga
beltechnik und/oder mittels einer Kombination der genannten
Varianten zu.
Claims (18)
1. Fahrzeug-Hochregallager, insbesondere als Parkhaus, mit
einem Regalförderzeug (10), um die Fahrzeuge (5) auf oder in
ihre Regal-Stellplätze (14) zu bewegen und von diesen wieder
zu entfernen, mit mehreren, von außen zugänglichen Einfahrt-/Aus
fahrtterminals (6, 7) zur Übergabe der Fahrzeuge (5) an das
Regalförderzeug (10), und mit einem einzigen, derart angeord
neten und gestalteten Regal (30), daß die darin enthaltenen
Stellplätze (14) in sich geschlossene und in mehreren Lagen
(13) übereinander verlaufende Reihen bilden, die das Regal
förderzeug (10) gemeinsam umgeben und auf den Einfahrt-/Aus
fahrtterminals (6, 7) als unterste oder oberste oder eine der
untersten beziehungsweise obersten Lagen (13) fußen bezie
hungsweise basieren, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Regalförderzeug in sich redundant
mit mehreren, der Fahrzeugerfassung dienenden Förderorganen
und mehreren, diesen zugeordneten Antriebsmitteln ausgeführt
ist, wobei die mehreren Förderorgane und Antriebsmittel von
einander unabhängig betreibbar sind.
2. Hochregallager nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einfahrt-/Ausfahrttermi
nals (6, 7) als eine oder mehrere, in sich geschlossene Reihen
angeordnet sind.
3. Hochregallager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Stellplätze
(14) pro Reihe beziehungsweise Lage (13) mit der Anzahl der
in einer gemeinsamen Ebene oder Lage (13) angeordneten Ein
fahrt-/Ausfahrtterminals (6, 7) übereinstimmt oder ein Mehrfa
ches davon beträgt.
4. Hochregallager nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß in Lagen (13)
übereinander mehrere, in sich geschlossene Reihen von Ein
fahrt-/Ausfahrtterminals (6, 7) angeordnet sind.
5. Hochregallager nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
mehrere oder alle der Einfahrt-/Ausfahrtterminals (6, 7) mit
gegebenenfalls je einer externen Förderanlage zur Zu- und
Wegführung (33, 34) von Fahrzeugen (5) koppelbar oder gekop
pelt sind.
6. Hochregallager nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Teil der Einfahrt-/Ausfahrtterminals (6, 7) unterirdisch,
vorzugsweise als Untergeschosse, angeordnet sind.
7. Hochregallager nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Regal
förderzeug (10) Förderorgane mit mehreren Hebeorganen (20)
als Förderorgane je zum Erfassen, Tragen und/oder Untergrei
fen eines Fahrzeugs (5) im Einfahrt-/Ausfahrtterminal (6, 7)
oder im Stellplatz (14) realisiert ist, und das oder die He
beorgane (20) an einer Fördersäule (16) vertikal (23) ange
trieben und geführt sind, die innerhalb der Stellplatzreihen
(14, 13) und/oder Einfahrt-/Ausfahrtterminal-Reihe(n) (6, 7, 13)
angeordnet ist.
8. Hochregallager nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fördersäule (16) und die
Stellplatzreihen (13,14) und/oder Reihen (13) von Einfahrt-/Aus
fahrtterminals (6, 7) zueinander konzentrisch und/oder koa
xial angeordnet sind.
9. Hochregallager nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebeorgane (20) von
der Fördersäule (16) sternartig vorspringend angeordnet sind.
10. Hochregallager nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß den Hebeorga
nen (20) je ein Vertikal-Antriebsmittel zugeordnet ist, und
die Vertikal-Antriebsmittel voneinander unabhängig betätigbar
sind.
11. Hochregallager nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Fördersäu
le (16) um ihre Längsachse (27) drehbar (26) gelagert und/oder
mit einem Drehantrieb gekoppelt ist.
12. Hochregallager nach einem der Ansprüche 7 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Hebeorgane
(20) im Bereich ihrer der Fördersäule (16) nächstliegenden
Seite (19) schwenkbar (21) um eine vertikale Achse (22) gela
gert und jeweils mit einem Schwenkantrieb verbunden sind.
13. Hochregallager nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Fördersäule (16) zuge
wandte Seite (19) des Hebeorgans (20) konvex gerundet und in
einer komplementär konkaven Wölbung oder Einbuchtung aufge
nommen ist, die einen Abschnitt (18) des Außenumfangs (24)
der Fördersäule (16) oder eine ihrer Längseiten bildet.
14. Hochregallager nach einem der Ansprüche 7 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß dem oder den
Hebeorganen (20) jeweils mehrere Stellplätze (16) zugeordnet
sind.
15. Hochregallager nach einem der Ansprüche 7 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen der Fördersäule (16) und den Stellplätzen (14) oder
den Einfahrt-/Ausfahrtterminals (6, 7) nach einer als maximal
zulässig bestimmten Fahrzeuglänge bemessen ist.
16. Hochregallager nach einem der Ansprüche 7 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß bezüglich der
Mittelachse (27) der Fördersäule (16) die Hebeorgane (20),
die Einfahrt-/Ausfahrtterminals (6, 7) und/oder die konkav ge
wölbten Abschnitte (18) des Außenumfangs (24) der Fördersäule
(16) nach Art einer Rosette gestaltet und angeordnet sind.
17. Hochregallager nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem För
derorgan mehrere Stellplätze (14) wenigstens in einer Lage
(13) oder Reihe zugeordnet sind.
18. Verwendung des Hochregallagers nach einem der vorangehen
den Ansprüche in einem mechanischen, automatisierten Parksy
stem, als Fahrzeugauslieferungslager oder als Produktionspuf
fer für ein Fahrzeug-Fabrik.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146390 DE19746390A1 (de) | 1997-10-21 | 1997-10-21 | Fahrzeug-Hochregallager, insbesondere Parkhaus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146390 DE19746390A1 (de) | 1997-10-21 | 1997-10-21 | Fahrzeug-Hochregallager, insbesondere Parkhaus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746390A1 true DE19746390A1 (de) | 1999-04-22 |
Family
ID=7846112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997146390 Ceased DE19746390A1 (de) | 1997-10-21 | 1997-10-21 | Fahrzeug-Hochregallager, insbesondere Parkhaus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19746390A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011001235A1 (de) * | 2009-06-29 | 2011-01-06 | Skyline Parking Ag | Parkhaus-aufzugsanlage für fahrzeuge |
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1997
- 1997-10-21 DE DE1997146390 patent/DE19746390A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |