DE19745895C1 - Spannstock - Google Patents
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- B25B5/06—Arrangements for positively actuating jaws
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- B25B1/06—Arrangements for positively actuating jaws
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spannstock mit einem Grundkörper, mit einer am
Grundkörper angeordneten Festbacke, mit einer auf einer Gleitbahn des
Grundkörpers gegen die Festbacke verschiebbaren Backe und mit einem
relativ zur Backe beweglichen Widerlager, das einen Anker aufweist, der an
seinem freien Ende eine Öffnung für einen Verriegelungsbolzen aufweist, der
eines einer Reihe von Löchern des Grundkörpers einführbar ist, wobei das
Widerlager unter Zwischenschaltung von Backenteilen auf der Gleitbahn ab
gestützt ist und der Anker sich durch eine Öffnung der Backe unter einen
Winkel zur Gleitbahn schräg nach unten in Richtung auf die Festbacke er
streckt.
Spannstöcke sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie werden unter
anderem in Werkzeugmaschinen eingesetzt, um das zu bearbeitende Werk
stück zwischen der Festbacke und der verschiebbaren Backe einzuspannen.
Bei einem bekannten Spannstock der eingangs beschriebenen Gattung
(DE 87 15 423 U1) ist der Anker eine Spannschraube, die einerseits gelenkig
in einem Loch des Grundkörpers gelagert ist und andererseits an dem Wider
lager, das seinerseits gelenkig an der Backe abgestützt ist. Mit der Spann
schraube wird sowohl die horizontale Kraft zum Einspannen des Werkstücks
zwischen den beiden Backen als auch die vertikale Kraft erzeugt, mit der die
bewegliche Backe auf die Gleitbahn gedrückt wird. Das Verhältnis dieser
beiden Kräfte ist aber nicht konstant, sondern es ändert sich. Beim Anziehen
der Spannschraube wird nämlich die bewegliche Backe in Richtung auf die
Festbacke verschoben und dabei ändert sich zwangsläufig auch der Winkel,
unter dem sich die Spannschraube zur Gleitbahn befindet. Zwangsläufig
ändert sich damit auch das Verhältnis der horizontalen zur vertikalen Kraft.
Bei einer anderen bekannten Ausführung (DE 26 47 832 B2) weist der
Grundkörper seitliche Führungsschienen auf, die von zugeordneten Füh
rungselementen der schiebbaren Backe und/oder eines der Backe zuge
ordneten Spannblockes unterfaßt werden, so daß die verschiebbare Backe
nicht von der Gleitbahn abhebt, wenn zwischen ihr und dem Widerlager die
Spannkraft wirkt. Da jedoch das zu bearbeitende Werkstück in der Regel im
Bereich der Oberseiten von Festbacke und verschiebbarer Backe einge
spannt wird, wirkt an der verschiebbaren Backe ein Aufstellmoment. Die
Größe des Aufstellmomentes ist abhängig von der Größe der Spannkraft, die
an einem mit der Backe verbundenen, im Spannblock geführten Kolben an
greift. Da die Führung zwischen dem Grundkörper und der verschiebbaren
Backe notwendigerweise ein wenn auch nur geringes Spiel aufweisen muß,
stellt sich das der Festbacke zugewandte Ende der verschiebbaren Backe
unter der Wirkung der Spannkräfte mehr oder weniger auf, wobei ein Teil der
Aufstellbewegung auch aus der Verformung der Bauteile resultieren kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spannstock so zu verbessern, daß die
verschiebbare Backe sich nicht mehr aufstellt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der verschiebbaren Backe ein
Zylinderraum für einen das Widerlager bildenden Kolben angeordnet ist, an
dem der Anker befestigt ist.
Dabei dient der Anker lediglich dazu, den Kolben
in einer bestimmten Position relativ zum Grundkörper zu halten. Die Backe,
die den Zylinderraum für den Kolben bildet, ist relativ zum Kolben und damit in
Richtung auf die Festbacke verschieblich, wenn der Zylinderraum in der
Backe mit einem Druckmittel beaufschlagt wird. Dadurch bildet der Kolben ein
Widerlager für die mit Hilfe des Druckmittels erzeugte horizontale Kraft, mit
der das Werkstück zwischen beweglicher Backe und Festbacke eingespannt
wird. Die am Widerlager bzw. am Kolben wirkende Reaktionskraft hat auch
eine vertikale Komponente, weil der am Kolben angreifende Anker sich unter
einem Winkel zur Gleitbahn schräg nach unten in Richtung auf die Festbacke
erstreckt. Weil dieser Winkel sich auch bei Zufuhr von Druckmitteln zum
Zylinderraum nicht ändert, bleibt das Verhältnis zwischen horizontaler und
vertikaler Kraft stets gleich und ändert sich. Im übrigen ist auch sichergestellt,
daß die verschiebbare Backe sich nicht mehr aufstellt.
Der Anker ist erfindungsgemäß ein Gewindebolzen, der mit seinem Gewinde
ende in eine Gewindebohrung des Kolbens eingedreht ist. Der Anker kann
aber auch auf andere Weise am Kolben befestigt oder gelagert sein.
Um auf einfache Weise die Zuführung eines Druckmittels zum Zylinderraum
zu ermöglichen, kann der Kolben eine axiale Durchgangsbohrung aufweisen,
die an ihrem der Festbacke abgewandten Ende mit einem Anschluß für eine
druckmittelführende Leitung ausgerüstet ist. Der Druckmittelanschluß befindet
sich dann in hinreichend sicherer Entfernung vom Ort der Werkstückbear
beitung und kann gegebenenfalls auch geschützt innerhalb der Backe ange
ordnet sein. Zweckmäßig sollte der Kolben auf seiner der Festbacke abge
wandten Stirnseite auf einer Feder abgestützt sein, so daß bei Druck
entlastung die verschiebbare Backe nicht nur das Werkstück freigibt, sondern
sich auch in eine definierte Ruheposition zurückbewegt.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten eines Spannstockes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
Zu dem in der Zeichnung dargestellten Spannstock gehört ein zweiteiliger
Grundkörper 1, 2 mit zwei zueinander parallelen Trägern 1 bzw. 2, die mit
gegenseitigem Abstand so angeordnet sind, daß zwischen ihnen ein
Zwischenraum 3 verbleibt. Auf der in der Figur linken Seite ist auf der
Oberseite der beiden Träger 1, 2 eine Festbacke 4 befestigt. Im übrigen
bilden die Oberseiten der Träger 1, 2 eine Gleitbahn 5 für eine darauf
verschiebbare Backe 6. In der Backe 6 ist ein Zylinderraum 7 für
einen Kolben 8 ausgebildet.
Der Kolben 8 weist unterseitig eine unter einem Winkel
von ca. 45° verlaufende Gewindebohrung 9 auf, in die das
Gewindeende eines Gewindebolzens 10 eingedreht ist, der
sich durch eine im Bereich des Zwischenraums 3 angeord
nete Öffnung 13 der Backe 6 erstreckt und der an seinem
freien Ende einen Bolzenkopf 11 mit einer Durchgangsboh
rung 12 aufweist. Die Durchgangsbohrung 12 fluchtet mit
jeweils einer Bohrung 14 einer Reihe von Bohrungen in den
beiden Trägern 1, 2, so daß der Gewindebolzen 10 und
damit der Kolben 8 mit Hilfe eines durch die Bohrungen 14
und die Durchgangsbohrung 12 gesteckten, nicht darge
stellten Verriegelungsbolzens gegenüber dem Grundkörper
verriegelt werden kann.
Der Kolben 8 weist eine axiale Durchgangsbohrung 15 mit
einem an der der Festbacke 4 abgewandten Ende angeordne
ten Anschluß 16 für eine druckmittelführende Leitung auf.
Im übrigen ist der Kolben 8 auf der der Festbacke 6 ab
gewandten Seite auf einer Feder 17 abgestützt.
Der dargestellte Spannstock funktioniert wie folgt:
Zunächst wird die verschiebbare Backe 6 in eine Position gebracht, bei der nur ein geringer Spannweg zum Einspan nen des Werkstückes zwischen der Festbacke 4 und der ver schiebbaren Backe 6 erforderlich ist. Dort wird der Bol zenkopf an den Trägern 1, 2 durch Einführen eines Verrie gelungsbolzens verriegelt. Wird nunmehr über den An schluß 16 und die Durchgangsbohrung 15 ein Druckmittel in den Zylinderraum 7 eingeführt, dann bleibt der Kolben 8 an Ort und Stelle, während sich die verschiebbare Backe 6 in Richtung auf die Festbacke 4 bewegt und dabei das Werkstück einspannt. Mit zunehmender Spannkraft wird auch die verschiebbare Backe gegen die Gleitbahn 5 gezo gen bzw. gepreßt, weil der als Anker wirkende Gewindebol zen 10 sich durch die Öffnung 13 der Backe 6 unter einem Winkel von ca. 45° zur Gleitbahn schräg nach unten in Richtung auf die Festbacke 4 erstreckt, und weil der als Widerlager dienende Kolben 8 unter Zwischenschaltung von Backenteilen auf der Gleitbahn 5 abgestützt ist. Ein Aufstellen des der Festbacke 4 zugewandten Endes der verschiebbaren Backe 6 wird dadurch vermieden.
Zunächst wird die verschiebbare Backe 6 in eine Position gebracht, bei der nur ein geringer Spannweg zum Einspan nen des Werkstückes zwischen der Festbacke 4 und der ver schiebbaren Backe 6 erforderlich ist. Dort wird der Bol zenkopf an den Trägern 1, 2 durch Einführen eines Verrie gelungsbolzens verriegelt. Wird nunmehr über den An schluß 16 und die Durchgangsbohrung 15 ein Druckmittel in den Zylinderraum 7 eingeführt, dann bleibt der Kolben 8 an Ort und Stelle, während sich die verschiebbare Backe 6 in Richtung auf die Festbacke 4 bewegt und dabei das Werkstück einspannt. Mit zunehmender Spannkraft wird auch die verschiebbare Backe gegen die Gleitbahn 5 gezo gen bzw. gepreßt, weil der als Anker wirkende Gewindebol zen 10 sich durch die Öffnung 13 der Backe 6 unter einem Winkel von ca. 45° zur Gleitbahn schräg nach unten in Richtung auf die Festbacke 4 erstreckt, und weil der als Widerlager dienende Kolben 8 unter Zwischenschaltung von Backenteilen auf der Gleitbahn 5 abgestützt ist. Ein Aufstellen des der Festbacke 4 zugewandten Endes der verschiebbaren Backe 6 wird dadurch vermieden.
Claims (4)
1. Spannstock mit einem Grundkörper, mit einer am Grundkörper angeordneten Fest
backe, mit einer auf einer Gleitbahn des Grundkörpers gegen die Festbacke ver
schiebbaren Backe und mit einem relativ zur Backe beweglichen Widerlager, das
einen Anker aufweist, der an seinem freien Ende eine Öffnung für einen Verriege
lungsbolzen aufweist, der in eines einer Reihe von Löchern des Grundkörpers ein
führbar ist, wobei das Widerlager unter Zwischenschaltung von Backenteilen auf
der Gleitbahn abgestützt ist und der Anker sich durch eine Öffnung der Backe unter
einem Winkel zur Gleitbahn schräg nach unten in Richtung auf die Festbacke (4)
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß in der verschiebbaren
Backe (6) ein Zylinderraum (7) für einen das Widerlager bildenden Kolben (8) an
geordnet ist, an dem der Anker (10) befestigt ist.
2. Spannstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker ein Gewindebolzen (10) ist, der mit seinem Gewindeende in eine Gewinde
bohrung (9) des Kolbens (8) eingedreht ist.
3. Spannstock nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (8) eine axiale Durchgangsbohrung (12) aufweist,
die an ihrem der Festbacke (4) abgewandten Ende mit einem Anschluß (16) für
eine druckmittelführende Leitung ausgerüstet ist.
4. Spannstock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (8) auf seiner der Festbacke (4) abgewandten
Stirnseite auf einer Feder (17) abgestützt ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE19745895C1 (de) |
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- 1997-10-17 DE DE1997145895 patent/DE19745895C1/de not_active Expired - Fee Related
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- 1998-08-31 EP EP98116462A patent/EP0909613A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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Effective date: 20110502 |