DE19743983A1 - Schüttguteinfüllvorrichtung - Google Patents
SchüttguteinfüllvorrichtungInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schüttguteinfüllvorrichtung mit
einem Einfüllkanal, der eine einem Behandlungsraum zugeord
nete Einfüllöffnung aufweist, über die ein zu behandelndes
Schüttgut dem Behandlungsraum zuführbar ist, und mit einer
im Bereich des Einfüllkanals angeordneten, zum Einleiten von
Flüssigkeit geeigneten Flüssigkeitszuführeinrichtung.
Eine derartige Schüttguteinfüllvorrichtung ist beispielswei
se durch die Abbildung auf Seite 89 in dem Fachbuch "Granu
lation", erschienen im Heyden Verlag 1981, ISBN 0-85501-177-7,
bekanntgeworden.
Über eine Schüttguteinfüllvorrichtung kann ein Schüttgut ei
nem Behandlungsraum einer Mischvorrichtung oder eines Reak
tors zugeführt werden. In der Mischvorrichtung können Misch
werkzeuge rotieren, die auf einer horizontalen Welle ver
setzt angeordnet sind. Größe, Anzahl, Anordnung, geometri
sche Form und Umfangsgeschwindigkeit der Mischwerkzeuge sind
so aufeinander abgestimmt, daß sie das in den Behälter ein
geführte Produkt in eine dreidimensionale Bewegung bringen.
Der Mischvorgang wird nach dem Schleuder- und Wirbelverfah
ren durchgeführt und kann kontinuierlich oder chargenweise
erfolgen. Durch den Mischvorgang kreuzen sich die einzelnen
Flugbahnen des Schüttguts. Das Schüttgut wird auch mit gro
ßer Häufigkeit an eine Gehäusewand der Mischvorrichtung ge
worfen, reflektiert und von den Mischwerkzeugen erneut er
faßt und beschleunigt. Aus diesem Grund wird eine gute
Mischwirkung erzielt.
Bei bestimmten Mischvorgängen müssen Flüssigkeitskomponenten
in das Schüttgut eingebracht werden. Dies kann insbesondere
dann notwendig sein, wenn es sich bei dem Schüttgut um zur
Staubentwicklung neigende und/oder granulatartige Produkte
handelt. Es soll verhindert werden, daß sich das Schüttgut
durch die Bearbeitung mit Hilfe der Mischwerkzeuge innerhalb
der Mischvorrichtung zu stark verdichten kann. Das Schüttgut
soll hinsichtlich seines Verhaltens innerhalb der Mischvor
richtung gleichbleibend problemlos sein: agglomerierfreudig,
doch nicht anhaftend, sollte es sich zu strukturierten Ag
glomeraten geringen Durchmessers formieren, damit es nach
Beendigung des Mischvorgangs in der gewünschten Konsistenz
vorliegt. Während des Mischvorgangs ist eine Anlagerung des
Schüttguts an Wandungen der Mischvorrichtung gleichermaßen
unerwünscht wie Verballungen und Verklumpungen im Schüttgut.
Bei der Ausrüstung der Schüttguteinfüllvorrichtung mit der
Flüssigkeitszuführeinrichtung ergeben sich die nachfolgenden
Probleme:
Beim Stand der Technik ragt zur Einleitung der Flüssigkeit in das Schüttgut ein Teil der Flüssigkeitszuführeinrichtung in den Einfüllkanal hinein. Der in dem Einfüllkanal angeord nete Teil der Flüssigkeitszuführeinrichtung beeinträchtigt den freien Einfüllöffnungsquerschnitt. Das eingefüllte Schüttgut kann daher nicht ungehindert in den Behandlungs raum einströmen. Das Schüttgut prallt auf Teile der Flüssig keitszuführeinrichtung auf und verhindert eine optimale Funktion der Flüssigkeitszufuhr. Die Flüssigkeit kann nur Teilbereiche des einströmenden Schüttguts erreichen. An der Flüssigkeitszuführeinrichtung kann das Schüttgut verkleben und Zuführröffnungen der Flüssigkeitszuführeinrichtung ver kleinern bzw. verschließen.
Beim Stand der Technik ragt zur Einleitung der Flüssigkeit in das Schüttgut ein Teil der Flüssigkeitszuführeinrichtung in den Einfüllkanal hinein. Der in dem Einfüllkanal angeord nete Teil der Flüssigkeitszuführeinrichtung beeinträchtigt den freien Einfüllöffnungsquerschnitt. Das eingefüllte Schüttgut kann daher nicht ungehindert in den Behandlungs raum einströmen. Das Schüttgut prallt auf Teile der Flüssig keitszuführeinrichtung auf und verhindert eine optimale Funktion der Flüssigkeitszufuhr. Die Flüssigkeit kann nur Teilbereiche des einströmenden Schüttguts erreichen. An der Flüssigkeitszuführeinrichtung kann das Schüttgut verkleben und Zuführröffnungen der Flüssigkeitszuführeinrichtung ver kleinern bzw. verschließen.
Bei anderen bekannten Mischvorrichtungen ist die Flüssig
keitszuführeinrichtung nicht im Bereich des Einfüllkanals
angeordnet, sondern besitzt einen direkten Zugang zu dem Be
handlungsraum. In diesem Falle muß die Flüssigkeitszuführ
einrichtung durch den Wandbereich der Mischvorrichtung hin
durchgeführt werden. Eine derartige Hindurchführung gestal
tet sich schwierig, weil die Mischvorrichtung in der Regel
mit einem Mantel für eine Fließwasserkühlung, eine Heißwas
serheizung oder eine Dampfbeheizung umgeben ist. Zusätzlich
kann noch eine Isolierschicht vorgesehen sein. Für ein gutes
Einbringen von Flüssigkeit in das Schüttgut können mehrere
Flüssigkeitszuführeinrichtungen notwendig werden, so daß die
Ummantelung der Mischvorrichtung mehrfach aufgebrochen wer
den muß und die funktionsgerechte Ummantelung gestört ist.
Durch die bekannten, an der Schüttguteinfüllvorrichtung vor
gesehenen Flüssigkeitszuführeinrichtungen wird nur jeweils
ein Teilbereich des Schüttguts befeuchtet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das technische Pro
blem zugrunde, die Flüssigkeitszuführeinrichtung derart aus
zubilden bzw. an der Schüttguteinfüllvorrichtung anzuordnen,
daß eine gleichförmige und homogene Befeuchtung des Schütt
guts erreicht werden kann.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Flüssigkeitszuführeinrichtung mindestens eine
Zuführöffnung besitzt, die in Wandbereiche des Einfüllkanals
integriert ist und am Rand des freien Einfüllöffnungsquer
schnitts in die Einfüllöffnung mündet.
Die Zuführöffnungen der Flüssigkeitszuführeinrichtung sind
an der Schüttguteinfüllvorrichtung so angebracht, daß das in
den Behandlungsraum einströmende Schüttgut eine Feuchtig
keitsfläche durchdringen muß. Die Flüssigkeitszuführeinrich
tung kann so ausgebildet werden, daß weder Wandbereiche der
Schüttguteinfüllvorrichtung noch Komponenten der Mischvor
richtung, wie Mischwerkzeuge oder Innenwände der Mischvor
richtung, angesprüht werden. Es wird direkt das zu behan
delnde Schüttgut gleichmäßig befeuchtet. Wenn die Flüssig
keit unter Druck über die Zuführöffnungen eingelassen wird,
entsteht eine Sogwirkung, durch die das einströmende Schütt
gut angesaugt wird. Durch diesen Effekt wird eine wirkungs
volle Aufnahme von Flüssigkeit im Schüttgut erreicht.
Als Flüssigkeit können unterschiedliche Bindemittel in das
Schüttgut eingebracht werden. Eine Staubbildung wird unter
drückt. Aus diesem Grund wird auch die Neigung zur Verklum
pung des Schüttguts in der Mischvorrichtung vermieden, so
daß der gesamte Mischvorgang verbessert wird. Dies wirkt
sich auch positiv auf die in der Mischvorrichtung befindli
chen Komponenten der Mischvorrichtung aus. Beispielsweise
werden die einzelnen Mischwerkzeuge gleichmäßig stark bela
stet.
Durch die Integration der Zuführöffnungen in Wandbereiche
des Einfüllkanals wird der freie Einfüllöffnungsquerschnitt
des Einfüllkanals nicht reduziert. Das Schüttgut kann unge
hindert einströmen und wird gleichzeitig homogen befeuchtet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zuführöffnung
durch einen Spalt gebildet, der sich durch Beabstandung ei
ner Anlagefläche eines den Einfüllkanal begrenzenden Ein
füllstutzens von einer über den Behandlungsraum ausgebilde
ten Gegenfläche ergibt. Das Schüttgut kann ungehindert über
den Einfüllstutzen in Richtung des Behandlungsraums strömen
und nimmt die über den Spalt eindringenden Flüssigkeitsan
teile mit. Durch das Zusammenspiel von Anlagefläche und Ge
genfläche lassen sich Spaltweiten bis zu 5 mm einstellen.
Derartige Spaltweiten sind ausreichend, damit unter Druck in
den Einfüllkanal eindringende Flüssigkeit möglichst große
Bereiche des Schüttguts homogen benetzen kann. Der gebildete
Spalt besitzt die Funktion einer Einströmdüse.
Wenn die Anlagefläche und die Gegenfläche zur Einfüllöffnung
hin mit einem Neigungswinkel größer 0° und kleiner 90° zur
Längsrichtung des Einfüllkanals verlaufen, läßt sich die
Spaltweite gut einstellen. Die Zugabe von Flüssigkeit kann
daher unterschiedlich dosiert werden.
Die Schüttguteinfüllvorrichtung einer anderen Ausführungs
form ist durch einen Befestigungsstutzen gebildet, der einen
ends im Bereich der Einfüllöffnung über dem Behandlungsraum
befestigbar und anderenends über eine Flanschverbindung an
einer von dem Einfüllstutzen in radial er Richtung abstehen
den Stützplatte fluiddicht anbringbar ist, so daß der Befe
stigungsstutzen den Einfüllstutzen unter Ausbildung eines
Ringraums beabstandet umgibt, der an ein Flüssigkeitsversor
gungssystem anschließbar ist. Der Befestigungsstutzen kann
ortsfest über dem Behandlungsraum angeordnet werden, während
der Einfüllstutzen innerhalb des Befestigungsstutzens ver
schieblich ist. An dem Befestigungsflansch ist die Gegenflä
che durch eine Anphasung ausgebildet, so daß sich die Anla
gefläche des Einfüllstutzen bei geschlossenem Spalt dort ab
stützen kann. Diese Ausführungsform ermöglicht es, unter
schiedliche Spaltweiten, Spaltwinkel oder Spaltgeometrien
zur dosierten Zugabe von Flüssigkeit in den Einfüllkanal
einzurichten. Darüber hinaus wird durch die Anordnung des
Einfüllstutzens in den Befestigungsstutzen ein Ringraum ge
schaffen, in den Flüssigkeit einströmen kann. Der Ringraum
wird nur an einer Stelle mit dem Flüssigkeitsversorgungssy
stem verbunden und ermöglicht aber gleichzeitig eine Zugabe
von Flüssigkeit von allen Seiten des Einfüllstutzens bzw.
des Einfüllkanals, je nachdem wo der Spalt zwischen der Ge
genfläche und der Anlagefläche des Einfüllstutzens mit ent
sprechender Spaltweite eingerichtet ist.
Bei einer Variante dieser Ausführungsform ist der Befesti
gungsflansch an einem Gehäuse des Behandlungsraums lösbar
angebracht. Der Befestigungsflansch kann unterschiedliche
geometrische Grundformen zur Basis haben. Über den Befesti
gungsflansch läßt sich die Schüttguteinfüllvorrichtung an
beliebige Öffnungsquerschnitte eines Behandlungsraums an
bringen oder adaptieren. Auch der Abstand zwischen den Ge
genflächen, der auf den freien Einfüllöffnungsquerschnitt
des Einfüllstutzen ausgerichtet ist, läßt sich unterschied
lich ausbilden, so daß verschiedene Einfüllstutzen über ei
nem Behandlungsraum fixiert werden können. Das Verhältnis
der zugegebenen Flüssigkeit zum Schüttgut pro Zeiteinheit
kann dadurch beeinflußt werden.
Bei einer anderen Variante ist der Befestigungsflansch Be
standteil eines Gehäuses des Behandlungsraums. Der Befesti
gungsflansch mit seiner oder seinen Gegenflächen zur Begren
zung des Spalts gegenüber dem Einfüllstutzen ist in das Ge
häuse integriert, so daß der Einfüllstutzen unmittelbar am
Gehäuse befestigt werden kann.
An der Stützplatte können vorzugsweise sowohl Spannschrauben
zu ihrer Befestigung an einer Flanschplatte der Flanschver
bindung als auch Einstellschrauben zur Justierung des Ab
stands zwischen der den Spalt begrenzenden Anlagefläche und
der Gegenfläche vorgesehen sein. Die Spannschrauben ermögli
chen es, eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Einfüll
stutzen und dem Befestigungsstutzen im Bereich der Stütz
platte durchzuführen. Die Einstellschrauben dienen dazu, den
Abstand zwischen der Stützplatte und der Flanschplatte zu
beeinflussen, so daß sich auch der Einfüllstutzen in bezug
auf die Gegenfläche bzw. Gegenflächen verschiebt. Es lassen
sich unterschiedliche Spaltweiten definiert einstellen. Un
terschiedliche Mengen an Flüssigkeit können dem Schüttgut
zugeführt werden.
Vorzugsweise besitzt der Einfüllstutzen einen kreisförmigen
Einfüllöffnungsquerschnitt. Die Anlagefläche und die Gegen
fläche weisen die Form eines Kreisrings auf. Folglich be
sitzt der Spalt zwischen Anlagefläche und Gegenfläche die
Kontur eines Ringkanals. Die Zufuhr von Flüssigkeit zum
Schüttgut erfolgt sozusagen durch eine ringförmige Ein
spritzdüse, so daß das Schüttgut einen Flüssigkeitskegel
durchläuft. Die Befeuchtung des Schüttguts kann von allen
Seiten ringsum äußerst gleichmäßig erfolgen. Die zugegebene
Flüssigkeit ummantelt sozusagen den einströmenden Schüttgut
strom und gewährleistet dadurch eine homogene Befeuchtung
des Schüttgutstroms.
Wird die Schüttguteinfüllvorrichtung mit einem Gehäusestut
zen (Produkteinlaufstutzen einer Maschine) verbunden, so
kann die Flüssigkeit über den Spalt der Schüttguteinfüllvor
richtung derart eingespeist werden, daß das zugeführte
Schüttgut von der Flüssigkeit im Bereich des Produkteinlauf
stutzens vollkommen ummantelt ist und nicht mit der Innen
oberfläche des Produkteinlaufstutzens direkt in Kontakt
kommt. Mittels der Flüssigkeit kann die Innenoberfläche des
Produkteinlaufstutzens auch zeitgleich mit der Schüttgutzu
führung abgespült werden, so daß Produktanhaftungen an der
Innenoberfläche des Produkteinlaufstutzens vermieden werden.
Das mit der Flüssigkeit angereicherte Schüttgut erfährt erst
im Behandlungsraum, der mit Misch- und/oder Verteilungsele
menten ausgestattet ist, einen intensiven Kontakt mit der
Innenoberfläche des Behandlungsraumes.
Wird ein disperses Schüttgut durch die Flüssigkeitszugabe
ebene bzw. den Flüssigkeitszugabeabschnitt der Schüttgutein
füllvorrichtung dem Behandlungsraum zugeführt, so findet
schon beim Durchtritt des Schüttgutes durch die Flüssigkeit
eine Vorverteilung der Flüssigkeit im Schüttgut statt, so
daß die Homogenisierung bzw. die Weiterverarbeitung des
Schüttguts im Behandlungsraum erleichtert wird.
Die Flüssigkeit oder Flüssigkeiten können über den Spalt mit
unterschiedlichen Drücken und bei Bedarf mit einem Gas oder
Gasgemisch, das ebenfalls unterschiedliche Drücke aufweisen
kann, der Einfüllöffnung zugeführt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, anhand der Zeichnung, die erfindungswesentli
che Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzel
nen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfin
dung verwirklicht sein. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen
Schüttguteinfüllvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schüttguteinfüllvorrich
tung nach Fig. 1.
Die Erfindung ist in den Figuren schematisch dargestellt, so
daß die wesentlichen Merkmale der Erfindung gut zu erkennen
sind. Die Darstellungen sind nicht notwendigerweise maßstäb
lich zu verstehen.
Gemäß Fig. 1 setzt sich eine Schüttguteinfüllvorrichtung 10
im wesentlichen aus einem Einfüllstutzen 11 und einem Befe
stigungsstutzen 12 zusammen. Der Einfüllstutzen 11 geht an
seinem einem Behandlungsraum 13 abgewandten Ende in einen
Stutzenflansch 14 über. Der Stutzenflansch 14 ist mit Boh
rungen 15 versehen, um an dem Einfüllstutzen 11 zusätzliche
Einrichtungen befestigen zu können. Zum Behandlungsraum 13
hin geht der Einfüllstutzen 11 in einen umlaufenden Stutzen
wulst 16 über. Der Stutzenwulst 16 ist an dem Einfüllstut
zen 11 angeschweißt. Zu einer Einfüllöffnung 17 hin weist
der Stutzenwulst 16 eine konische, unter einem Neigungswin
kel verlaufende Anlagefläche 18 auf. An dem Einfüllstut
zen 11 ist eine Stützplatte 19 angeschweißt. An der Unter
seite 20 der Stützplatte 19 ist ein von der Stützplatte 19
vorstehender Plattenabsatz 21 fest angebracht, der an seiner
Absatzaußenseite 22 mit einer Ringnut zur Aufnahme eines
Dichtungselements 23 versehen ist. In der Stützplatte 19 ist
eine Gewindebohrung ausgebildet, so daß in die Stützplat
te 19 eine Einstellschraube 24 hineingedreht werden kann.
Die Stützplatte 19 besitzt zusätzlich Durchgangsbohrungen
für Spannschrauben 25.
Der Befestigungsstutzen 12 ist mit seinem einen Ende an ei
nem Befestigungsflansch 26 ortsfest angebracht. An seinem
anderen Ende befindet sich eine Flanschplatte 27, die mit
dem Befestigungsstutzen 12 verschweißt ist. In den Befesti
gungsstutzen 12 ist eine Zuführleitung 28 eingearbeitet.
Der Befestigungsflansch 26 besitzt eine Öffnung, die auf die
Einfüllöffnung 17 des Einfüllstutzens 11 abgestimmt ist. Im
Bereich der Öffnung des Befestigungsflansches 26 ist eine
Gegenfläche 26' oder Gegenflächen 26' ausgebildet, die der
oder den Anlageflächen 18 des Einfüllstutzens 11 im wesent
lichen gegenüberliegen. Der Befestigungsflansch 26 weist
Durchgangsbohrungen auf, so daß der Befestigungsflansch 26
mit Hilfe von Flanschschrauben 29 über dem Behandlungs
raum 13 lösbar befestigt ist. Mit Bezugsziffer 30 ist ein
Gehäuse des Behandlungsraums 13 angedeutet. Das Gehäuse 30
umfaßt einen Gehäusestutzen 31, über den ein Zugang zum Be
handlungsraum 13 möglich ist. An den Gehäusestutzen 31
schließt sich ein umlaufender Rand 32 an, an dem der Befe
stigungsflansch 26 befestigt ist. In dem Behandlungsraum 13
ist an Stirnseiten eine Welle drehbar gelagert, die in der
Fig. 1 nicht gezeigt ist. Durch die Drehbewegung der Welle
kann ein mit der Welle verbundenes Mischwerkzeug 33 an der
Einfüllöffnung 17 vorbeibewegt werden.
Nach der Montage des Befestigungsflansches 26 über dem Be
handlungsraum 13 kann der Einfüllstutzen 11 in Pfeilrich
tung 34 in den Befestigungsstutzen 12 eingesetzt werden. Der
Befestigungsstutzen 12 umgibt den Einfüllstutzen 11 über ei
ne gewisse Länge an einem axialem Abschnitt des Einfüllstut
zens 11. In diesem Bereich wird zwischen Einfüllstutzen 11
und Befestigungsstutzen 12 ein Ringraum 35 ausgebildet. Der
Ringraum 35 ist durchgängig mit der Zuführleitung 28 verbun
den. Durch eine beabstandete Zuordnung der Anlagefläche 18
des Einfüllstutzens 11 an der Gegenfläche 26' des Befesti
gungsflansches 26 wird ein Spalt 36 gebildet. Anlageflä
che 18 und Gegenfläche 26' begrenzen den Spalt 36. Durch
Verschiebung des Einfüllstutzens 11 in Pfeilrichtung 34 kann
die Spaltweite des Spalts 36 beeinflußt werden. Der Einfüll
stutzen 11 ist mit dem Befestigungsstutzen 12 durch eine
Flanschverbindung der Stützplatte 19 mit der Flanschplat
te 27 lagefest verbunden. Die Einstellschraube 24 läßt sich
derart in die Stützplatte 19 hineindrehen, daß sich ein Ein
stellschraubenende 37 an der Flanschplatte 27 abstützt. Ein
weiteres Eindrehen der Einstellschraube 24 führt zu einem
geringen axialen Verschieben oder Verkippen des Einfüllstut
zens 11 in Pfeilrichtung 34. Durch das Zusammenspiel von
Spannschrauben 25 und Einstellschrauben 24, von denen mehre
re über den Umfang des Einfüllstutzens 11 vorgesehen sind
(s. Fig. 2), kann die Spaltweite des Spalts 36 verändert
werden.
Eine Flüssigkeitszuführeinrichtung 38 umfaßt im wesentlichen
die Zuführleitung 28, den Ringraum 35 und den Spalt 36 als
Zuführöffnung für eine Flüssigkeit oder ein Bindemittel. Die
Flüssigkeitszuführöffnung 38 steht über die Zuführleitung 28
mit einem Flüssigkeitsversorgungssystem in Verbindung. Wenn
nun Flüssigkeit, die unter Druck stehen kann, in den Ring
raum 35 eindringt, so kann die Flüssigkeit auch in den Be
reich der Einfüllöffnung 17 gelangen, sofern die Anlageflä
che 18 nicht an der Gegenfläche 26' dichtend anliegt. Bei
einer gewählten Einstellung der Spaltweite des Spaltes 36
mit Hilfe der Spannschrauben 25 und Einstellschrauben 24
bildet die Flüssigkeit im Bereich der Einfüllöffnung 17 ei
nen Flüssigkeitskegel, dessen Kegelspitze zum Behandlungs
raum 13 hin ausgerichtet ist. Über einen Einfüllkanal 39 in
nerhalb des Einfüllstutzens 11 kann ein zu behandelndes
Schüttgut dem Behandlungsraum 13 in Einfüllrichtung 40 zuge
führt werden. Ein freier Einfüllöffnungsquerschnitt 41 des
Einfüllkanals 39 wird durch die Flüssigkeitszuführeinrich
tung 38 nicht beeinträchtigt oder reduziert. Zuführöffnungen
der Flüssigkeitszuführeinrichtung 38, ein durch den Spalt 36
gebildeter Ringkanal, sind dem Behandlungsraum 13 möglichst
nahe zugeordnet. Das eingefüllte Schüttgut wird daher in ei
nem Bereich befeuchtet, wo es den Einfüllkanal 39 verläßt.
Eine Befeuchtung von Wandbereichen 42 des Einfüllstutzens 11
wird dadurch vermieden. Befeuchtetes Schüttgut kann an den
Wandbereichen 42 auch nicht verkleben. Das Mischwerkzeug 33
kann sowohl das Schüttgut als auch die eingesprühte Feuch
tigkeit bearbeiten, so daß eine gute Durchmischung stattfin
den kann.
In der Fig. 2 ist die Schüttguteinfüllvorrichtung 10 in ei
ner Draufsicht zu erkennen. Die Schüttguteinfüllvorrich
tung 10 umfaßt den Befestigungsflansch 26, der über Flansch
schrauben 29 über einem nicht dargestellten Behandlungs
raum 13 (s. Fig. 1) lösbar befestigt werden kann. Der Befe
stigungsflansch 26 ist in dem dargestellten Beispiel kreis
förmig ausgebildet. Die Abmessungen und Konturen des Befe
stigungsflansches 26 könnten aber auch andere geometrische
Formen annehmen, so daß der Befestigungsflansch 26 auf eine
beliebige Stutzenöffnung eines Gehäuses eines Behandlungs
raums aufgebracht werden kann. An dem Befestigungsflansch 26
ist der Befestigungsstutzen 12 ortsfest fixiert, so daß die
Flanschplatte 27 zu dem Befestigungsflansch 26 parallel aus
gerichtet angebracht ist (s. Fig. 1). An der Flanschplat
te 27 ist die Stützplatte 19 über Spannschrauben 25 und Ein
stellschrauben 24 befestigt. In den Einfüllkanal 39 kann
Schüttgut zu dem Behandlungsraum 13 (s. Fig. 1) gelangen.
Über die Zuführleitung 28 einer Flüssigkeitszuführeinrich
tung kann dem Schüttgut Flüssigkeit oder ein anderes Binde
mittel zugegeben werden. Der Einfüllstutzen 11 besitzt einen
umlaufenden Stutzenflansch 14 mit Bohrungen 15. An dem Ein
füllstutzen 11 können weitere Komponenten der Schüttgutein
füllvorrichtung 10 angeflanscht werden.
Eine Schüttguteinfüllvorrichtung 10 umfaßt einen Einfüllka
nal 39, der eine einem Behandlungsraum 13 zugeordnete Ein
füllöffnung 17 aufweist, über die ein zu behandelndes
Schüttgut dem Behandlungsraum 13 zuführbar ist, und eine im
Bereich des Einfüllkanals 39 angeordnete, zum Einleiten von
Flüssigkeit geeignete Flüssigkeitszuführeinrichtung 38. Die
Flüssigkeitszuführeinrichtung 38 besitzt mindestens eine Zu
führöffnung (Spalt 36), die in Wandbereiche 42 des Einfüll
kanals 39 integriert ist und am Rand des freien Einfüllöff
nungsquerschnitts 41 in die Einfüllöffnung 17 mündet. Die
Flüssigkeitszuführeinrichtung 38 ist daher derart ausgebil
det bzw. an der Schüttguteinfüllvorrichtung 10 angeordnet,
daß eine gleichförmige und homogene Befeuchtung des Schütt
guts erreicht werden kann.
Claims (8)
1. Schüttguteinfüllvorrichtung (10)
mit einem Einfüllkanal (39), der eine einem Behand lungsraum (13) zugeordnete Einfüllöffnung (17) auf weist, über die ein zu behandelndes Schüttgut dem Be handlungsraum (13) zuführbar ist, und
mit einer im Bereich des Einfüllkanals (39) angeord neten, zum Einleiten von Flüssigkeit geeigneten Flüs sigkeitszuführeinrichtung (38),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitszuführeinrichtung (38) mindestens eine Zuführöffnung besitzt, die in Wandbereiche (42) des Einfüllkanals (39) integriert ist und am Rand des freien Einfüllöffnungsquerschnitts (41) in die Ein füllöffnung (17) mündet.
mit einem Einfüllkanal (39), der eine einem Behand lungsraum (13) zugeordnete Einfüllöffnung (17) auf weist, über die ein zu behandelndes Schüttgut dem Be handlungsraum (13) zuführbar ist, und
mit einer im Bereich des Einfüllkanals (39) angeord neten, zum Einleiten von Flüssigkeit geeigneten Flüs sigkeitszuführeinrichtung (38),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitszuführeinrichtung (38) mindestens eine Zuführöffnung besitzt, die in Wandbereiche (42) des Einfüllkanals (39) integriert ist und am Rand des freien Einfüllöffnungsquerschnitts (41) in die Ein füllöffnung (17) mündet.
2. Schüttguteinfüllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Zuführöffnung durch einen Spalt (36) gebildet
ist, der sich durch Beabstandung einer Anlagefläche
(18) eines den Einfüllkanal (39) begrenzenden Ein
füllstutzens (11) von einer über oder an dem Behand
lungsraum (13) ausgebildeten Gegenfläche (26') er
gibt.
3. Schüttguteinfüllvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (18) und die Gegenfläche (26')
zur Einfüllöffnung (17) hin mit einem Neigungswinkel
größer 0° und kleiner 90° zur Längsrichtung des Ein
füllkanals (39) verlaufen.
4. Schüttguteinfüllvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüttguteinfüllvorrichtung (10) durch einen
Befestigungsstutzen (12) gebildet ist, der einenends
im Bereich der Einfüllöffnung (17) über dem Behand
lungsraum (13) an einem die Gegenfläche (26') aufwei
senden Befestigungsflansch (26) befestigbar und ande
renends über eine Flanschverbindung an einer von dem
Einfüllstutzen (11) in radialer Richtung abstehenden
Stützplatte (19) fluiddicht anbringbar ist, so daß
der Befestigungsstutzen (12) den Einfüllstutzen (11)
unter Ausbildung eines Ringraums (35) beabstandet um
gibt, der an ein Flüssigkeitsversorgungssystem an
schließbar ist.
5. Schüttguteinfüllvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Befestigungsflansch (26) an einem Gehäuse
(30) des Behandlungsraums (13) lösbar angebracht ist.
6. Schüttguteinfüllvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Befestigungsflansch (26) Bestandteil eines
Gehäuses (30) des Behandlungsraums (13) ist.
7. Schüttguteinfüllvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stützplatte (19) sowohl Spannschrauben
(25) zu ihrer Befestigung an einer Flanschplatte (27)
der Flanschverbindung als auch Einstellschrauben (24)
zur Justierung des Abstands zwischen der den Spalt
(36) begrenzenden Anlagefläche (18) und der Gegenflä
che (26') vorgesehen sind.
8. Schüttguteinfüllvorrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (18) und die Gegenfläche (26')
die Form eines Kreisrings besitzen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19743983A DE19743983A1 (de) | 1997-10-06 | 1997-10-06 | Schüttguteinfüllvorrichtung |
US09/136,311 US5979517A (en) | 1997-10-06 | 1998-08-19 | Bulk product filling device |
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